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Diese Erfindung bezieht sich auf
ein Pigmentdispergiermittel, insbesondere auf ein Pigmentdispergiermittel,
das ein erstes Polymer mit funktioneller Carbonsäuregruppe und ein zweites Poly(ethylenoxid/propylenoxid)-Blockpolymer
umfaßt.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum Dispergieren
eines Pigments in einem wässerigen
Medium unter Verwendung des Pigmentdispergiermittels, einer wässerigen
Pigmentdispersion, die das Pigmentdispergiermittel umfaßt, und
einer wässerigen
Tinte, die die Pigmentdispersion umfaßt.
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Das Pigment wird in einem wässerigen
Medium zusammen mit einem Pigmentdispergiermittel suspendiert und
mechanischer Energiezufuhr unterworfen, die allgemein Zermahlen
oder Anreiben des Pigments genannt wird, um eine Pigmentdispersion
zu bilden. Es wird ein Pigmentdispergiermittel gesucht, das in der Lage
ist, die Bildung einer Vielzahl an Pigmenten zu erleichtern, um
stabile Pigmentdispersionen bereitzustellen, in denen das Pigment
im wesentlichen bei der primären
Teilchengröße des Pigments
mit der höchsten
Pigmentfüllung,
die bei einer gewünschten
Viskosität
möglich
ist, bereitgestellt wird.
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US-Patent Nr. 6,008,270 offenbart
Tintenstrahltinten, die Blockcopolymere von Polyethylenoxid und Polypropylenoxid
enthalten; es wird weiterhin offenbart, daß die Blockcopolymere zu der
Mühle zugegeben werden
können.
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US-Patent Nr. 5,172,133 offenbart
eine Tinte, die ein wasserlösliches
Harz und ein flüssiges
Medium umfaßt;
das wasserlösliche
Harz, das als ein Dispergiermittel für das Pigment enthalten ist,
weist vorzugsweise ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 3.000
bis 30.000 auf, und kann copolymerisiertes Carbonsäuremonomer
enthalten.
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Trotzdem werden noch verbesserte
Pigmentdispergiermittel erwünscht,
um Pigmentdispersionen bereitzustellen, die eine höhere Pigmentfüllung bei
einer gegebenen Viskosität
aufweisen, und/oder erhöhte
Pigmentdispersions-Viskositätsstabilität zeigen,
vorzugsweise Kompatibilität
mit Tinten-Letdown-Vehiklen und Formulierungskomponenten zeigen.
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Es ist nun überraschenderweise herausgefunden
worden, daß Pigmentdispergiermittel,
die bestimmte erste Polymere mit funktioneller Carbonsäuregruppe
und bestimmte zweite Poly(ethylenoxid/propylenoxid)-Blockpolymere
in einem gewähltem
Verhältnis
umfassen, verbesserte Pigmentdispersionseigenschaften bereitstellen,
die ebenfalls einen Vorteil in den daraus gebildeten Tinten darstellen.
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In einem ersten erfindungsgemäßen Aspekt
wird ein Pigmentdispergiermittel bereit gestellt, umfassend 80 bis
97 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Pigmentdispergiermittels,
eines ersten Polymers, umfassend als copolymerisierte Einheiten
15 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des ersten Polymers, eines
einfachungesättigten
Monomers mit funktioneller Carbonsäuregruppe, wobei das Polymer
ein MG von 4.000 bis 16.000 aufweist und das Polymer eine Tg von
größer als
70°C aufweist;
und 3 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Pigmentdispergiermittels,
eines zweiten Poly(ethylenoxid/propylenoxid)-Blockpolymers mit einem
MG von 3.000 bis 20.000 und einem HLB-Wert von 16 bis 32.
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In einem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt
wird ein Verfahren zum Dispergieren eines Pigments in einem wässerigen
Medium bereitgestellt, das das Mischen eines wässerigen Mediums, eines Pigments
und 1 bis 50 Gew.%, bezogen auf das Trokkengewicht des Pigments,
des erfindungsgemäßen Pigmentdispergiermittels
und das Unterwerfen der Mischung einer Scherung für eine Zeit,
welche zum Dispergieren des Pigments ausreichend ist, umfaßt.
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In einem dritten erfindungsgemäßen Aspekt
wird eine Pigmentdispersion bereitgestellt, die ein Pigment, das
in einem wässerigen
Medium dispergiert wird, und 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht
des Pigments, eines erfindungsgemäßen Pigmentdispergiermittels
umfaßt.
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In einem vierten erfindungsgemäßen Aspekt
wird eine wässerige
Tinte bereitgestellt, die die erfindungsgemäße Pigmentdispersion umfaßt.
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Das erfindungsgemäße Pigmentdispergiermittelumfaßt 80 bis
97 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Pigmentdispergiermittels,
eines ersten Polymers, umfassend als copolymerisierte Einheiten
15 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des ersten Polymers, eines
einfach-ungesättigten
Monomers mit funktioneller Carbonsäuregruppe, wobei das Polymer
ein MG von 4.000 bis 16.000 aufweist und das Polymer eine Tg von
größer als
70 °C aufweist.
Das erste Polymer umfaßt
als copolymerisierte Einheiten 15 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 20
bis 55 Gew.%, basierend auf dem Gewicht des ersten Polymers, eines
einfach-ungesättigten Monomers,
wie beispielsweise (Meth)acrylsäure,
Crotonsäure,
Itaconsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Monomethylitaconat, Monomethylfumarat, Monobutylfumarat und Maleinsäureanhydrid.
Ein bevorzugtes erstes Polymer umfaßt als copolymerisierte Einheiten
25 bis 40 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des ersten Polymers, Acrylsäure.
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Das erste Polymer umfaßt weiterhin
als copolymerisierte Einheit(en), zumindest ein einfach-ungesättigtes
Monomer zusätzlich
zu dem Monomer mit funktioneller Carbonsäuregruppe, wie beispielsweise
Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Decylacrylat, Laurylacrylat, Stearylacrylat, Methylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat,
Aminoalkyl(meth)acrylat, N-Alkylaminoalkyl(methacrylat), N,N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylat;
Urieido(meth)acrylat; (Meth)acrylnitril und (Meth)acnlamid; Styrol, α-Methylstyrol,
oder andere Alkyl-substituierte Styrole; Butadien; Vinylacetat,
Vinylpropionat, oder andere Vinylester; Vinylmonomere, wie Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid und N-Vinylpyrrolidon. Die Verwendung der Bezeichnung „(meth)" gefolgt von einer
anderen Bezeichnung, wie Acrylat, Acrylnitril oder Acrylamid, wie
sie während
der Beschreibung verwendet wird, bezieht sich sowohl auf Acrylat,
Acrylnitril als auch Acrylamid. Für das einfach-ungesättigte Monomer
wird zusätzlich
zu dem Monomer mit funktioneller Carbonsäuregruppe eine Kombination
aus Styrol und α-Methylstyrol
bevorzugt.
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Das erste Polymer weist ein MG von
4.000 bis 16.000 auf, und das Polymer weist eine Tg von größer als
70°C auf.
MG, wie hierin angegeben, ist gewichtsmittleres Molekulargewicht,
wie es durch Gelpermeationschromatographie, gemessen gegen Polystyrolstandards,
bestimmt wird.
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Die Glasübergangstemperatur („Tg") des ersten Polymers
ist größer als
70°C, die
Monomere und die Mengen der Monomere werden ausgewählt, um
den erwünschten
Polymer-Tg-Bereich zu erreichen, der im Stand der Technik allgemein
bekannt ist. Die hierin verwendeten Tg's sind die, die unter Verwendung der Fox-Gleichung
berechnet werden (T. G. Fox, Bull. Am. Physics Soc., Volume 1, Ausgabe
Nr. 3, Seite 123 (1956)), d. h. zur Berechnung der Tg eines Copolymers
von Monomeren M1 und M2,
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1/Tg(ber.) = w(M1)/Tg(M1) + w(M2)/Tg(M2),
wobei Tg(ber.) die Glasübergangstemperatur,
berechnet für
das Copolymer, ist, w(M1) die Gewichtsfraktion von Monomet M1 in
dem Copolymer ist, w(M2) die Gewichtsfraktion von Monomet M2 in
dem Copolymer ist, Tg(M1) die Glasübergangstemperatur des Homopolymers
von M1 ist, Tg(M2) die Glasübergangstemperatur
des Homopolymers von M2 ist, wobei alle Temperaturen in °K sind.
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Die Glasübergangstemperaturen von Homopolymeren
können
beispielsweise im „Polymer
Handbook", herausgegeben
von J. Brandrup und E. N. Immergut, Interscience Publishers, gefunden
werden.
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Die tadikalischen Additionspolymerisationstechniken,
die verwendet werden, um das erste Polymer des erfindungsgemäßen Pigmentdispergiermittels
herzustellen, sind im Stand der Technik allgemein bekannt. Bevorzugt
sind Polymetisationen in konzentrierter Lösung oder in großen Mengen,
vorzugsweise durch ein halbkontinuierliches oder ein kontinuierliches
Verfahren unter Verwendung von beispielsweise einem Pfropfenströmungsreaktor,
einem CFSTR oder einem Heißrohrreaktor.
Freie Radikale erzeugende Initiatorverbindungen, wie Peroxide und
Hydroperoxide, können
bei einem Niveau von 0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Monomers, verwendet werden. Das Monomergemisch kann in einheitlichen
Teilen oder einer Zusammensetzung zugegeben werden. Die Reaktionstemperatur
wird bei einer Temperatur zwischen 100°C und 500°C für eine Verweilzeit von 1 bis
30 Minuten aufrechterhalten. Bevorzugt ist eine Reaktionstemperatur zwischen
150°C und
240°C für eine Verweilzeit
von 2,5 bis 10 Minuten.
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Das erfindungsgemäße Pigmentdispergiermittel
umfaßt
ebenfalls 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Pigmentdispergiermittels,
eines zweiten Poly(ethylenoxid/propylenoxid)-Blockpolymers mit einem MG
von 3.000 bis 20.000 und einem HLB-Wert von 16 bis 32. Typischerweise
sind die Blockcopolymere bei 25°C
Feststoffe. Das Poly(ethylenoxid/propylenoxid)-Blockcopolymer umfaßt zwei
oder mehrere Blöcke,
wobei jeder Block aus Polyethylenoxid oder Polypropylenoxid besteht.
Die Poly(ethylenoxid/propylenoxid)-Blockpolymere können durch
im Stand der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden, und
können
mono- oder di-hydroxyendständig
sein. Beispielsweise kann ein Polyethylenoxidpolymer mit Propylenoxid
umgesetzt werden, um ein Poly(propylenoxid/ethylenoxid/propylenoxid)-Triblockpolymer zu
bilden. Alternativ kann ein Polypropylenoxidpolymer mit Ethylenoxid
umgesetzt werden, um ein Poly(ethylenoxid/propylenoxid/ethylenoxid)-Triblockpolymer zu
bilden. Viele solcher Zusammensetzungen sind von BASF Corporation
unter dem Markennamen PLURONICTM kommerziell
erhältlich.
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Das erfindungsgemäße Pigmentdispergiermittel
umfaßt
80 bis 97 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Pigmentdispergiermittels,
eines ersten Polymers, wie bereits oben beschrieben, und 3 bis 20
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Pigmentdispergiermittels, eines
zweiten Poly(ethylenoxid/propylenoxid)-Blockpolymers, wie bereits
oben beschrieben. Das erste und zweite Polymer werden typischerweise
gesondert gebildet und gemischt, um das Pigmentdispergiermittel
bereitzustellen. Eines oder beide von dem ersten oder zweiten Polymer
können
zum Zeitpunkt des Mischens in Form einer Lösung sein, vorzugsweise einer
Lösung
in einem wässerigen
Medium, ob nun direkt in dieser Lösung gebildet oder nachfolgend
gelöst.
Alternativ können sowohl
das erste als auch das zweite Polymer Feststoffe sein, und zusammen
zerkleinert und zusammen gemischt werden, um das Pigmentdispergiermittel
zu bilden.
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In einem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt
wird ein Verfahren zum Dispergieren eines Pigments in einem wässerigen
Medium bereitgestellt, das das Mischen eines wässerigen Mediums, eines Pigments
und 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Trokkengewicht des Pigments,
des erfindungsgemäßen Pigmentdispergiermittels
und das Unterwerfen der Mischung einer Scherung für eine Zeit,
welche zum Dispergieren des Pigments ausreichend ist, umfaßt. Unter
einem „wässerigen
Medium" versteht
man hierin Wasser oder ein homogenes Gemisch, das vorrangig Wasser
ist, aber das ebenso Mengen von wassermischbaren Lösungemittel(n), wie
beispielsweise Alkohole, Glykole, Glykolether, Glykolester und dergleichen,
enthält.
Das Pigment kann zumindest ein organisches oder anorganisches Pigment,
ein Pigmentverbundstoff oder Gemische davon sein. Das Gemisch umfaßt 1 bis
50 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht
des Pigments, des erfindungsgemäßen Pigmentdispergiermittels.
Das Gemisch wird dann in einer Zerkleinerungs- oder Mahlvorrichtung
dem Scheren unterworfen, wie es in der Pigmentdispersionstechnik
allgemein bekannt ist. Derartige Zerkleinerungs- oder Mahlvorrichtungen
umfassen Walzmühlen,
Kugelmühlen,
Perlmühlen, Reibmühlen und
umfassen Mühlen,
in denen das Gemisch kontinuierlich zurückgeführt wird. Das Scheren des Gemisches
wird für
eine Zeit fortgesetzt, welche zum Dispergieren des Pigments ausreichend
ist, wobei hierin gemeint ist, daß das Ziel zur Verminderung
des Pigments auf dessen primäre
Teilchengröße, um Stabilität und Farbentwicklung
zu maximieren, typischerweise gegen die Zeit- und Energiekosten
abgewogen wird, die erforderlich sind, um den endgültigen Umfang
der Dispersion zu erreichen. Die Zeit, welche zum Dispergieren des
Pigments ausreichend ist, hängt
typischerweise von der Beschaffenheit des Pigments und des Pigmentdispergiermittels
und der Zerkleinerungs- oder Mahlvorrichtung ab, die verwendet wird,
und wird von dem Fachmann bestimmt.
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Die Pigmentdispersion, die aus dem
Verfahren zum Dispergieren eines Pigments resultiert, wird typischerweise
bei 35 bis 50 Gew.-% Pigment, bezogen auf das Gewicht der Pigmentdispersion,
bereitgestellt. Die Pigmentdispersion ist erwünschterweise stabil gegen Absetzen
und Viskositätsveränderung;
die Langzeitstabilität
wird durch thermische Alterung der Dispersion bei 49°C (120°F) über einen
Zeitraum von bis zu einen Monat simuliert. Die Pigmentdispersion
kann ebenfalls zusätzliche
Bestandteile, wie Wachse, Antischaummittel, Biozide und dergleichen,
umfassen.
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Die erfindungsgemäße Pigmentdispersion kann in
Tinten, Farben, Papierbeschichtungen, Lederbeschichtungen, Klebstoffen
und dergleichen, verwendet werden. In einem erfindungsgemäßen bevorzugten
Aspekt kann eine Tinte, wie beispielsweise eine wässerige
Anilindruckfarbe, aus der Pigmentdispersion durch Verdünnen der
Pigmentdispersion und gegebenenfalls durch Mischen herkömmlicher
Tintenbestandteile, wie Wachse, Antischaummittel, Bindemittelharze,
Verdickungsmittel, Feuchthaltemittel, Biozide und dergleichen, hergestellt
werden.
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Die nachstehenden Beispiele werden
angegeben, um die Erfindung und die Ergebnisse, die durch die Testverfahren
erhalten wurden, zu veranschaulichen.
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Beispiele 1 und 2 Herstellung
des ersten Polymers in einem Heißrohrreaktor
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Ein 8,8 Meter (29 Fuß) langer
Abschnitt der SS-Rohrleitung mit einem Innendurchmesser von 0,32
cm (1/8 Inch) wurde mit einen Ende an eine Hochdruckpumpe (Thermoseparation
Model ConstraMetric 3200TM) und mit dem
anderen Ende an eine Gegendruck-Kontrollvonichtung angeschlossen.
Zwischen den beiden Enden wurde der Abschnitt der Rohrleitung aufgerollt
und in einen Ofen eingebracht. Der Ofen wurde mit einer Temperatursonde
ausgestattet, die an ein Temperaturkontrollgerät angeschlossen war. Das Temperaturkontrollgerät reguliert
die Wärme,
die an die aufgerollte Rohrspirale abgegeben wurde. Es wurde ein
Wärmetauscher
angebracht, um die Wärme
vor dem Einsammeln der Probe zu entfernen. Es wurde eine zweite SS-Rohrleitung
installiert, um das Verdünnungslösungsmittel
zuzuführen.
Ein Ende der zweiten Rohrleitung mit einem Innendurchmesser von
0,16 cm (1/16 Inch) wurde an die erste Rohrleitung vor dem Wärmetauscher angeschlossen.
Das andere Ende wurde an eine Hochdruckpumpe (Thermoseparation Model
ConstraMetric 3200TM) angeschlossen.
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Das Reaktionsgemisch war eine 86-gewichtsprozentige
DowanolTMDPM-Lösung aus Styrol, Alpa-methylstyrol,
und Eisacrylsäure
und 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Mo nomergewicht, von tert-Butylperoxybenzoat. Die
Strömungsgeschwindigkeit
wurde eingestellt, um eine Verweilzeit von 4 Minuten bereitzustellen.
Die Polymerisationszusammensetzung, die Temperatur, die prozentuale
Umwandlung von Monomer zu Polymer, das MG und Mn werden in Tabelle
1.1 angegeben.
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Aceton wurde durch die größere Rohrleitung
mittels der Hochdruckpumpe bei einer Geschwindigkeit zwischen 1
und 20 ml/min gepumpt. Der Druck wurde auf einem Niveau zwischen
35,2·104 und 140,6·104 kg/m2 (500 bis 2000 psi) gehalten. Der Ofen wurde
auf die erwünschte
Polymerisationstemperatur erwärmt. Nach
15 Minuten wurde das Aceton, das durch die Rohrleitung gepumpt wurde,
durch das Reaktionsgemisch ersetzt, das kontinuierlich durch die
Rohrleitung bei einer konstanten Geschwindigkeit gepumpt wurde.
Zur gleichen Zeit wurde das Verdünnungslösungsmittel
durch die zweite, kleinere Rohrleitung bei einer Geschwindigkeit
von 0,5 bis 20 ml/min gepumpt, um das Polymer vor dessen Abkühlen zu
verdünnen.
Nachdem ein geeigneter Zeitraum zur Entfernung des Acetons aus der
Rohrleitung bereitgestellt wurde, wurde das Produkt als Abfluß aus der
Gegendruck-Kontrollvorrichtung
gesammelt. Als das Reaktionsgemisch nahezu abgeflossen war, wurde
das Aceton bei derselben Geschwindigkeit und Temperatur wie das
Reaktionsgemisch durch die Rohrleitung gepumpt.
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Das erste Polymer wurde unter Verwendung
eines Fraktionierbürsten-Verdampfers
(wiped-film-evaporator) isoliert, um flüchtige Materialien zu entfernen.
Das Polymer wurde in einer wässerigen
Ammoniaklösung gelöst.
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Tabelle
1.1. Zusammensetzung und Charakterisierung der Beispiele 1 bis 2
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Beispiel 3 Herstellung
des ersten Polymers in einem Harzkessel
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Ein 2-Liter-4-Hals-Harzkessel, der
mit einem mechanischen Rühren,
einer Stickstoffverteilungsvorrichtung, einem Thermoelement und
einem Kondensator ausgestattet ist, wurde mit 8 g DOWNOLTMDPM und 8 g Ölsäure, 32 g Styrol, 24 g α-Methylstyrol,
24 g Eisacrylsäure
und 0,32 g t-Butylperoxybenzoat gefüllt. Das Gemisch wurde auf
180°C erwärmt. Zehn
Minuten nachdem die Temperatur 180°C erreichte, wurde ein Monomergemisch,
das 128 g Styrol, 96 g α-Methylstyrol,
96 g Eiacrylsäure
und 1,28 g t-Butylperoxybenzoat enthielt, über einen Zeitraum von zwei
Stunden bei 180°C
eingespeist. Nachdem das Einspeisen beendet wurde, wurde das Reaktionsgemisch
bei 180°C
30 Minuten gehalten und dann in eine Aluminiumschale gegossen. Das
erhaltene Polymer wurde zermahlen und in einem wässerigen Alkaligemisch gelöst.
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Tabelle
3.1. Zusammensetzung und Charakterisierung von Beispiel 3
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Beispiele 4 bis 5 Herstellung
des Pigmentdispergiermittels aus einer Mischung von festen Polymeren
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200 g des ersten Polymers wurden
mit 20 g des zweiten Ethylenoxid- und Propylenoxid-Blockpolymers (BASF
Corporation) zermahlen. Das erhaltene Pulver wurde in einem wässerigen
Alkaligemisch gelöst,
um eine Lösung
herzustellen, deren Feststoffe und pH in Tabelle 4.1 angegeben ist.
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Tabelle
4.1. Pigmentdispergiermittelzusammensetzung
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Beispiele 6 bis 8 und
Vergleichsbeispiele A bis B. Herstellung und Bewertung von Pigmentdispersionen
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Pigmentdispersionen des Pigments
CDR 57DT688TM (CDR-Pigmente) Lithol Rubine
57 : 1 wurden durch Zugabe hergestellt, von:
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Der Dispersions-pH wurde mit NHaOH
auf 9,0 eingestellt. Das Gemisch wurde bei langsamer Geschwindigkeit
20 Minuten unter Verwendung eines Dispersators (Premier Mill) vordispergiert
und dann auf einer Eiger-Mini-Motormill 250TM (Eiger
Machinery) 20 Minuten bei 4000 U/min gemahlen. Die Teilchengröße wurde
mit einem NAPIRI-Meßgerät gemessen.
Die Viskosität
der Pigmentdispersion wurde auf einem Brookfield-DV-I+TM-Viskosimeter
unter Verwendung von Spindeln #1–4 bei 60 U/min gemessen. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 6.1 angegeben.
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Tabelle
6.1. Viskositätsstabilität von Pigmentdispersionen
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Die Dispersionen wurden durch tropfenweise
Zugabe von 2,0 g Dispersion in 50 g LucideneTM395-Latex
ohne Rühren
einem Stoßtest
unterzogen, und dem Gemisch wurde ermöglicht, 1 Minute konstant zu
bleiben. Nach 1 Minute wurde das Gemisch sehr langsam gerührt und
zur Agglomeration der Pigmentteilchen überwacht. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 6.2 angegeben.
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Tabelle
6.2. Stoßstabilität von Pigmentdispersionen
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Es wurden Tinten hergestellt, die
39,2 Gew.-% der Pigmentdispersion, 5 bis 10% Wasser und 50 bis 55%
LucideneTM 395-Latex enthielten. Die Viskosität von jeder
Tinte wurde auf eine #2 Zahn-Schalenviskosität (cup viscosity) von 27 bis
29 Sekunden eingestellt, und das Gesamtgewicht der Tintenfeststoffe
betrug 41 und 44%. Die Tinten wurden nebeneinanderliegend unter
Verwendung eines Pamarco-Handprüfers mit
550 Aniloxzellen pro Inch auf Leneta-Form-WB übertragen und bei 81°C 2 Minuten
getrocknet. Die beschichteten Bleche wurden bei 23°C und 50° relativer
Feuchte 24 Stunden vor dem Messen der Farbdichte mit einem X-RITE B-TM318-Farbdensitometer und des 60°-Glanzes
mit einer NYK LabotronTM-Glanzeinheit äquilibriert. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 6.3 angegeben.
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Tabelle
6.3. Tintenfarbdichte und Glanzbewertung
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Ein Farbton der Dispersion wurde
durch Zugabe von 1,0 g der Dispersion zu 50,0 g weißen Farbuntergrunds
(ACE 183A 100TMRoyal Touch Flat White Latex
Wall Paint) und durch 20 Minuten gründliches Mischen auf einer
Farbschüttelmaschine
herge stellt. Die Farbtöne
wurden nebeneinanderliegend auf Leneta-Form-WBTM unter
Verwendung eines #30 drahtgewickelten Stabs beschichtet und bei
81°C 2 Minuten
getrocknet. Die beschichteten Bleche wurden bei 23°C und 50° relativer
Feuchte 24 Stunden vor dem Messen der Farbstärke mit einem BYK-Gardner Spektralphotometer,
Color Sphere ModelTM D-65 Tageslichtquelle,
CIE L*a*b* Farbabstand, 10° Beobachter,
der eine Spiegelkomponente enthält,
und einem Probenmessungsbereich von 30 mm äquilibriert. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 6.4 angegeben.
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Tabelle
6.4. Bewertung der Farbtonstärke
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Beispiele 6 bis 8, die erfindungsgemäßen Pigmentdispersionen,
zeigen besonders gute Viskositätsstabilität ebenso
wie bessere Stoßbeständigkeit,
besonders gute Tintenfarbintensität und Druckglanz und besonders
gute Farbtonstärke
im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen A bis B.
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Beispiel
9 und Vergleichsbeispiele C bis D. Herstellung und Bewertung von
Pigmentdispersionen von Kohleschwarz
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Das obige Gemisch wurde mit NHaOH
auf 9,0 eingestellt. Jedes Gemisch wurde bei langsamer Geschwindigkeit
20 Minuten unter Verwendung eines Dispersators (Premier Mill) vordispergiert
und dann auf einer Eiger-Mini-MotormiIITM 250
(Eiger Machinery) 20 Minuten bei 4000 U/min zermahlen. Die Teilchengröße wurde
mit einem NAPIRI-Meßgerät gemessen.
Die Viskosität
der Pigmentdispersion wurde auf einem Brookfield-DV-I+TM-Viskosimeter
unter Verwendung von Spindeln #1–4 bei 60 U/min gemessen.
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Tabelle
9.1 Viskositätsstabilität
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Die Tinten wurden durch Zusammenmischen
von 15,0 g Pigmentdispersion, 10,0 g Wasser und 20,0 g LucideneTM 395-Latex unter langsamem Rühren hergestellt.
Den Tinten wurde es ermöglicht,
23 Tage bei 23°C
zu altern, und sie wurden zum Absetzen oder Trennen überwacht.
Die Tinten wurden auf LenetaTM 3NT-3 beschichtetes
Papier unter Verwendung eines #6 drahtgewickelten Stabes beschichtet
und bei 81°C
2 Minuten in einem Druckluft-Ofen getrocknet. Die beschichteten
Bleche wurden bei 23°C
und 50° relativer
Feuchte 24 Stunden vor dem Messen der optischen Dichte mit einem
X-RITE B-318TM Farbdensitometer und des 75°-Glanzes
mit einem TMTechnidyne 75°-Glanzmesser äquilibriert.
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Tabelle
9.2. Bewertung der Tintenstabilität, Farbentwicklung und des
Druckglanzes
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Die Pigmentdispersionen von Beispiel
9 der Erfindung stellten eine besonders gute Dispersion und Tintenstabilität und Tinteneigenschaften
im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen C bis D bereit.
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Beispiele 10 bis 13. Herstellung
und Bewertung von Pigmentdispersionen
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Die Pigmentdispersionen des Pigments
CDR 57DT688TM (CDR-Pigmente) Lithol Rubine
57 : 1 wurden mit den nachstehenden Bestandteilen hergestellt.
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Die Gemische wurden mit NHaOH auf
pH = 9,0 eingestellt und gemäß dem Verfahren
von Beispiel 6 gemahlen. In diesen Beispielen wurde die feste Form
des Pigmentdispergiermittels, das in ammonisiertem Wasser gelöst wurde,
um eine Lösung
bereitzustellen, verwendet. Die Teilchengröße wurde durch Verdünnen der
Dispersion mit Wasser und durch Analysieren mit einem BI-90TM Teilchengrößenmesser (Brookhaven Instruments)
gemessen.
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Tabelle
10.1 Viskositätsstabilität von Pigmentdispersionen
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Die Tinten wurden mit den Dispersionen
10 bis 13 gemäß den vorherigen
Verfahren hergestellt und enthielten 6 bis 14 % Wasser, 47 bis 55
% LucideneTM 395-Latex und 39,2 Gew.-% Dispersion.
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Tabelle
10.2 Bewertung der Tinteneigenschaften
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Die Pigmentdispersionen der Beispiele
10 bis 13 zeigten brauchbare Niveaus hinichtlich Dispersionsstabilität, und daraus
hergestellte Tinten stellten erhöhte
Tintenfeststoffe bei äquivalenter
Viskosität
und ausgezeichnete Farbstärke
bereit.
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Vergleichsbeispiel E. Herstellung
einer Pigmentdispersion nur mit Poly(ethylenoxid/polygropylenoxid)-Blockpolymer
als Disgergiermittel
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Eine Dispersion des Pigments CDR-57DT688
TM (CDR-Pigmente) Lithol Rubine 57 : 1 wurde
durch Zugabe hergestellt, von:
Komponente | Gewichtsteile |
CDR
57DT688TM (100 %) | 40,00 |
PluronicTM F-98 (100 %) | 10,00 |
Wasser | 49,50 |
PI-35TM Antischaummittel (Ultraklebstoffe) | 0,50 |
| 100,0 |
Pigment/Dispergiermittel
= | 4/1 |
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Das Gemisch wurde mit NHaOH auf pH
von 9,0 eingestellt. Das Gemisch wurde bei langsamer Geschwindigkeit
20 Minuten unter Verwendung eines Dispersators (Premier Mill) vordispergiert
und dann auf einer Eiger-Mini-MotormillTM250
(Eiger Machinery) 5 Minuten bei 4000 U/min gemahlen, wobei die Dispersion beginnt
zu verdikken und aufhört,
richtig in der Mühle
zu fließen.
Weiteres Mahlen der Dispersion wurde eingestellt.
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Beispiel 14 Herstellung
und Bewertung von Dispersionen von verschiedenen Pigmenten
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Die Pigmentdispersionen von Sun 249-1282
GreenTM, Sun 474-4454 YellowTM,
Sun 246-1670 VioletTM und RegalTM660
Kohleschwarz mit einem Pigmentdispergiermittel, das aus 91 Gew.-%
des ersten Polymers aus Beispiel 2 und 9 Gew.% PlunoricTM F-98
bestand, wurden erzeugt, Tinten hergestellt und gemäß den Verfahren
von Beispiel 6 bewertet.
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Tabelle
14.1 Viskositätsstabilität
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Die Tinten wurden mit den obigen
Dispersionen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 6 hergestellt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 14.2
dargestellt.
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Tabelle
14.2 Bewertung der Tinten
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Die Dispersionen von diesem Beispiel
wurden ebenfalls auf Stoßbeständigkeit
und Tintenstärke
in einer weißen
Farbgrundierung gemäß den Verfahren
von Beispiel 6 bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 14.3 dargestellt.
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Tabelle
14.3 Stoßbeständigkeit
und Farbtonstärke
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Die Pigmentdispersionen und Tinten
von Beispiel 14 mit verschiedenen Pigmenten waren alle sehr gut.