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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen wärmeempfindlichen Lithographie-Druckplattenvorläufer, der keine
Entwicklungsbehandlung benötigt
und für
ein Computer-zu-Platte-System
geeignet ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen
Lithographie-Druckplattenvorläufer, auf
dem Bilder durch Abtastbelichtung durch Infrarotstrahlung basierend
auf digitalen Signalen aufgenommen werden können, und der in einer Druckmaschine
(d. h. Druckpresse) nach Aufnahme der Bilder montiert werden kann
und Druckoperationen ohne übliche
Entwicklung unter Verwendung eines flüssigen Entwicklers unterzogen
wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
sind eine große
Anzahl von Untersuchungen über
Druckplatten für
ein Computer-zu-Platte-System vorgenommen worden, das einen brillanten
Fortschritt in den letzten Jahren genommen hat. Von diesen Untersuchungen
sind Untersuchungen zu entwicklungsfreien Lithographie-Druckplattenvorläufern, die
in einer Druckmaschine montiert sein können ohne eine vorherige Entwicklung
nach der Belichtung durchlaufen zu haben, zum Zwecke der weiteren
Rationalisierung des Plattenherstellungsprozesses und Lösung der
Probleme mit flüssigen
Abwässern
aktiviert worden. Dafür
sind verschiedene Verfahren zur Erreichung eines solchen Ziels vorgeschlagen
worden. Eines der vielversprechenden Verfahren ist ein Verfahren
unter Verwendung eines Lithographie-Druckplattenvorläufers, dessen bildgebende Schicht
eine hydrophile Schicht ist, umfassend ein hydrophiles Bindemittelpolymeres
und darin dispergierte hydrophobe thermoplastische Polymerpartikel. Die
Bilderzeugung in dem Druckplattenvorläufer wird unter Anwendung der
Umwandlung der hydrophilen Schichtoberfläche in eine lipophile Bildfläche durchgeführt, die
durch Anwendung von Wärme
auf die bildgebende Schicht hervorgerufen wird sowie Schmelzen und
Anhaften der hydrophoben thermoplastischen Polymerpartikel, die
in der mit Wärme
zu behandelnden Fläche
vorhanden sind.
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In
einem Plattenherstellungssystem mit Durchführung einer solchen thermischen
Aufnahme unter Einsatz einer Infrarot-Laserbelichtung ist es wichtig für die Druckplattenmaterialien
(d. h. Druckplattenvorläufer), im
Hinblick auf die Schnelligkeit der Durchführung eine hohe Empfindlichkeit
aufzuweisen. Daher werden Farbstoffe oder Pigmente, die in der Lage
sind, Infrarotstrahlung zu absorbieren und Wärme zu erzeugen, die sogenannten
Verbindungen, die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der Lage sind, in wärmeempfindlichen Lithographie-Druckplattenvorläufern eingesetzt.
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In
der
JP-A-9-123387 ,
JP-A-9-131850 ,
JP-A-9-171249 und
JP-A-9-171250 (der Begriff „JP-A-", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine „ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
werden wärmeempfindliche
Lithopraphie-Druckplattenvorläufer offenbart,
die jeweils eine bildgebende Schicht haben, umfassend hydrophobe
thermoplastische Polymerpartikel, die in einem hydrophilen Bindemittelpolymeren
dispergiert sind. Dabei wird beschrieben, dass eine Verbindung,
die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der Lage ist, vorzugsweise
Ruß, in
das hydrophile Bindemittelpolymere in einem Anteil von z. B. 20
bis 35% der bildgebenden Schicht eingearbeitet wird, wie in den
Beispielen.
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In
dem wärmeempfindlichen
Lithographie-Druckplattenvorläufer,
der in dem
europäischen Patent 931647 offenbart
ist, der ebenfalls eine bildgebende Schicht hat, die hydrophobe
thermoplastische Polymerpartikel umfasst, die in einem hydrophilen
Bindemittelpolymeren dispergiert sind, gibt es eine Beschreibung, dass
ein Infrarot-absorbierender anionischer Cyaninfarbstoff als Verbindung,
die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der Lage ist, in dem
hydrophilen Bindemittelpolymeren in einem Anteil von 1 bis 40% der
bildgebenden Schicht eingearbeitet ist.
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In
diesen Publikationen wird jeweils eine hohe Sensibilität erreicht
durch Einbeziehung einer Verbindung, die zur Umwandlung von Licht
in Wärme
in einer bildgebenden Schicht in der Lage ist. Die Verbindung, die
zur Umwandlung von Licht in Wärme
in der Lage ist, ist in der bildgebenden Schicht in einem Zustand
vorhanden, dass sie in dem hydrophilen Bindemittelpolymeren dispergiert
ist oder damit kompatibel ist. Entsprechend diesen Veröffentlichungen
liegt der Anteil der Verbindung, die zur Umwandlung von Licht in
Wärme in der
Lage ist, in dem hydrophilen Bindemittelpolymeren in der bildaufnehmenden
Schicht im Bereich von 40 bis 175 Gewichts-%, und es wird vermutet,
dass das Vorhandensein der Verbindung, die zur Umwandlung von Licht
in Wärme
in der Lage ist, in einer solch hohen Konzentration auch eine hohe
Empfindlichkeit erbringen kann. Die Verbindung, die zur Umwandlung
von Licht in Wärme
in der Lage ist, die in einer solch hohen Konzentration vorhanden
ist, bringt allerdings nicht nur das Problem der Verschlechterung
der Standfestigkeit der Nicht-Bildfläche in einer
bildgebenden Schicht mit sich, wobei die Druckkapazität verringert
wird, sondern auch ein Problem der Verringerung der Wasserbenetzbarkeit
der bildgebenden Schicht. Dadurch werden Veränderungen der Druckbedingungen
hervorgerufen, z. B. eine Verringerung der Spüllösung, was zu Störungen durch Verschmutzung
führt.
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Ein ähnliches
Dokument ist die
EP-A-816070 ,
die einen wärmeempfindlichen
Lithographie-Druckplattenvorläufer
offenbarte, der einen Träger
umfasst, auf dem eine bildgebende Schicht und eine Deckschicht vorgesehen
ist. Die bildgebende Schicht umfasst hydrophobe thermoplastische
Polymerpartikel, ein hydrophiles Bindemittelpolymeres und eine Verbindung,
die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der Lage ist. Das Vorhandensein
der Deckschicht setzt die Abtragung herab und erhöht die Druckfarbenakzeptanz.
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Die
WO 98/51496 offenbart strahlungsempfindliche
Platten, die durch Belichtung mittels Wärmestrahlung zu Bildern führen, und
die (a) ein Substrat und (b) eine Bildschicht sowie eine oberste
Deckschicht (c) umfassen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die zuvor genannten
Probleme zu lösen
und einen entwicklungsfreien wärmeempfindlichen
Lithographie-Druckplattenvorläufer
bereitzustellen, der eine hohe Empfindlichkeit hat und der eine
hohe Druckkapazität
gewährleistet
sowie ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Verhinderung
von Verschmutzung hat.
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Als
Ergebnis intensiver Untersuchungen der zuvor genannten Probleme
wurde gefunden, dass, wenn eine Verbindung, die zur Umwandlung von
Licht in Wärme
in der Lage ist, in eine wasserlösliche
Deckschicht eingebracht wird, die gelöst und entfernt wird unmittelbar
nachdem sie in Kontakt mit einer Spüllösung auf der Druckmaschine
gebracht wurde, der Gehalt der Verbindung, die zur Umwandlung von
Licht in Wärme
in der Lage ist, erhöht
werden kann ohne Verschlechterung der Filmfestigkeit und der Wasserbenetzbarkeit
einer bildgebenden Schicht. Das führte zu der vorliegenden Erfindung.
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Spezieller
werden die Ausführungsform
und bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nachfolgend näher erläutert.
- (1)
Ein wärmeempfindlicher
Lithographie-Druckplattenvorläufer,
umfassend einen Träger,
auf dem eine bildgebende Schicht und eine Überzugsschicht in dieser Reihenfolge
angeordnet sind, wobei die bildgebende Schicht hydrophobe thermoplastische
Polymerpartikel und ein hydrophiles Bindemittelpolymeres umfasst,
und die Überzugsschicht
in Wasser löslich
ist und eine Verbindung umfasst, die in der Lage ist, Licht in Wärme umzuwandeln.
- (2) Der wärmeempfindliche
Lithographie-Druckplattenvorläufer
gemäß Ausführungsform
(1), worin die Verbindung, die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der
Lage ist, ein wasserlöslicher
Farbstoff ist, der Infrarotstrahlung absorbieren kann.
- (3) Der wärmeempfindliche
Lithographie-Druckplattenvorläufer
nach Ausführungsform
(1), worin die Verbindung, die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der
Lage ist, ein wasserlöslicher
Cyaninfarbstoff ist, der Infrarotstrahlung absorbieren kann.
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Zusätzlich ist
in der
JP-A-9-123387 ,
JP-A-9-131850 ,
JP-A-9-171249 ,
JP-A-9-171250 und in dem
europäischen Patent 931647 beschrieben,
dass es für
den wärmeempfindliche
Lithographie-Druckplattenvorläufer im
höchsten
Maße günstig ist,
eine Verbindung zu enthalten, die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der
Lage ist in dessen bildgebender Schicht, die hydrophobe thermoplastische
Polymerpartikel umfasst, die in einem hydrophilen Bindemittelpolymeren
dispergiert sind, jedoch kann wenigstens ein Teil der Verbindung,
die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der Lage ist, einer
Schicht zugegeben werden, die zu der bildgebenden Schicht benachbart
ist.
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Allerdings
bedeutet die Schicht, die zu der bildgebenden Schicht in jeder dieser
Referenzen benachbart ist, die hydrophile Schicht, die auf einem
flexiblen Träger,
wie Papier oder Plastikfolie, vorgesehen ist, worauf die bildgebende
Schicht angeordnet ist. Weder offenbaren diese Referenzen noch schlagen
sie vor die Einbeziehung einer Verbindung, die zur Umwandlung von
Licht in Wärme
in der Lage ist, in eine wasserlösliche Überzugsschicht,
um die Sensibilität
ohne Verschlechterung der Druckkapazität und die Verschmutzung verhindernden
Eigenschaften zu verbessern, wie dies durch die vorliegende Erfindung
erfolgt.
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Andererseits
ist der wärmeempfindliche
Lithographie-Druckplattenvorläufer mit
einer wasserlöslichen Polymerschicht
auf der bildgebenden Schicht, umfassend hydrophobe thermoplastische
Polymerpartikel, die in einem hydrophilen Bindemittelpolymeren dispergiert
sind, ebenfalls in dem
europäischen Patent
816070 offenbart.
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Allerdings
ist in dem Druckplattenvorläufer
des europäischen
Patents die Verbindung, die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der
Lage ist, der bildgebenden Schicht zugegeben, wohingegen hier die
Konzeption ist, dass die hohe Sensibilität ohne Verschlechterung der
Druckkapazität
und der Verschmutzung verhindernden Eigenschaft erreicht werden
kann durch Zugabe der Verbindung, die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der
Lage ist, zu der wasserlöslichen Überzugsschicht.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend im Detail beschrieben.
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Die
wasserlösliche Überzugsschicht,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann leicht beim
Druck entfernt werden, und sie umfasst wenigstens ein Harz, ausgewählt unter
wasserlöslichen
organischen oder anorganischen hochmolekularen Verbindungen. Die
wasserlöslichen
organischen oder anorganischen hochmolekularen Verbindungen, die
hier verwendbar sind, sind Verbindungen, die zur Bildung des Films in
der Lage sind, wenn beschichtet und getrocknet wird. Die Überzugsschicht
umfasst wenigstens ein Harz, ausgewählt aus der folgenden Gruppe
von Verbindungen:
Polyvinylacetat (mit einem Hydrolysefaktor
von wenigstens 65%), Polyacrylsäure
und Alkalimetall- oder Aminsalze davon, Polyacrylsäure-Copolymere
und Alkalimetall- oder Aminsalze davon, Polymethacrylsäure und
Alkalimetall- oder Aminsalze davon, Alkalimetall- oder Aminsalze
von Polymethacrylsäure-Copolymeren, Polyacrylamid
und Copolymere davon, Polyhydroxyethylacrylat, Polyvinylpyrrolidon
und Copolymere davon, Polyvinylmethylether, Vinylmethylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
Poly-2-acrylamid-2-methyl-1-propansulfonsäure und
Alkalimetall- oder Aminsalze davon, 2-Acrylamid-2-methyl-1-propansulfonsäure-Copolymer
und Alkalimetall- oder Aminsalze davon, Gummi arabicum, Cellulosederivate
(wie Carboxymethylcellulose, Carboxyethylcellulose und Methylcellulose)
und denaturierte Produkte davon, weisses Dextrin, Pullulan und Enzym-zersetztes
verethertes Dextrin.
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Diese
Harze können
als Gemisch von zwei oder mehreren davon gewünschtenfalls verwendet werden.
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Die
Verbindung, die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der Lage ist, und die
in Kombination mit dem wasserlöslichen
Harz wie oben beschrieben verwendet wird, kann ein beliebiges der
Materialien sein, das zur Absorption von Licht von Wellenlängen von
nicht kürzer
als 700 nm in der Lage ist. Darunter fallen verschiedenen Pigmente
und Farbstoffe. Speziell gehören
zu Pigmenten, die hier verwendet werden können, kommerziell erhältliche
Pigmente sowie Pigmente, die beschrieben sind in Color Index (C.I.)
Binran (Farbindex (C.I.) Handbuch), herausgegeben von Nihon Ganryo
Gijutsu Kyokai (1977), Saishin Ganryo Binran (Handbuch neuer Pigmente),
herausgegeben von Nihon Ganryo Gijutsu Kyokai (1977), Saishin Ganryo
Oyo Gijutsu (Neue Techniken zur Pigmentanwendung), veröffentlich
von CMC Publishing Co., Ltd. (1986), und Insatsu Ink Gijutsu (Druckfarbentechniken),
herausgegeben von CMC Publishing Co., Ltd. (1984).
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Spezieller
können
verschiedene Pigmente beispielhaft genannt werden, wie Schwarzpigmente, Braunpigmente,
Rotpigmente, Violettpigmente, Blaupigmente, Grünpigmente, Fluoreszenzpigmente,
Metallpulverpigmente und an Polymeren angelagerte Farbstoffe. Zu
Beispielen derartiger Pigmente gehören unlösliche Azopigmente, Azo-Lackpigmente,
kondensierte Azopigmente, Chelat-Azopigmente, Phthalocyaninpigmente,
Anthrachinonpigmente, Perylen- und Perinonpigmente, Thioindigopigmente,
Chinacridonpigmente, Dioxazinpigmente, Isoindolinonpigmente, Chinophthalonpigmente,
Innenform-Lackpigmente,
Azinpigmente, Nitrosopigmente, Nitropigmente, natürliche Pigmente,
Fluoreszenzpigmente, anorganische Pigmente und Ruß.
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Diese
Pigmente können
ohne Oberflächenbehandlung
eingesetzt werden, oder sie können
auch vor der Verwendung einer Oberflächenbehandlung unterworfen
werden. Zu geeigneten Beispielen eines Verfahrens zur Behandlung
der Oberfläche
des Pigments gehören
ein Verfahren zur Beschichtung der Pigmentoberfläche mit einem hydrophilen Harz
oder einem lipophilen Harz, ein Verfahren zur Anhaftung eines oberflächenaktiven
Mittels an die Pigmentoberfläche
und ein Verfahren zum Anlagern einer reaktionsfähigen Substanz (wie Silicasol,
Aluminiumoxid-Sol, Silankupplungsmittel, Epoxiverbindungen und Isocyanatverbindung)
an die Oberfläche
des Pigments. Diese Oberflächenbehandlungsverfahren
sind beschrieben in Kinzoku Sekken no Seishitsu to Oyo (Art und
Anwendung von Metallseifen), Saiwai Shobo Co., Ltd., Insatsu Ink
Gijutsu (Printing Ink techniques), veröffentlicht von CMC Publishing
Co., Ltd. (1984), und Saishin Ganryo Oyo Gijutsu (Neueste Techniken
zur Pigmentanwendung), veröffentlicht
von CMC Publishing Co., Ltd. (1986). Von den oben beschriebenen
Pigmenten sind die Pigmente, die in der Lage sind, Infrarotstrahlung
oder Strahlung des nahen Infrarotbereichs zu absorbieren, mehr bevorzugt,
da sie die wichtige Fähigkeit
zur Anwendung von Infrarotlaser haben können.
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Zu
Beispielen eines Pigments, das für
die Infrarotabsorption geeignet ist, gehören Ruß, hydrophiler harzbeschichteter
Ruß und
Silicasol-modifizierter Ruß.
Insbesondere Ruß,
dessen Oberfläche
mit hydrophilem Harz oder Silicasol beschichtet ist, ist nützlich,
da er leicht in wasserlöslichen
Harzen dispergierbar ist und die Hydrophilizität nicht verschlechtert.
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Die
geeignete Korngröße des Pigmentes
beträgt
0,01 bis 1 μm,
vorzugsweise 0,01 bis 0,5 μm.
Als Verfahren zur Dispergierung von Pigmenten können übliche Dispersionstechniken
für die
Druckfarben- oder Tonerproduktion angewandt werden. Zu Beispielen
von Dispergiervorrichtungen, die hier verwendbar sind, gehören ein
Ultraschalldispergierer, eine Sandmühle, ein Attritor, eine Perlmühle, eine
Supermühle,
eine Kugelmühle,
ein Wirbelmischer, ein Dispergierer, eine KD-Mühle, eine Kolloidmühle, ein
Dynatron, eine Dreiwalzenmühle
und ein Druckkneter. Details für
Dispergiertechniken sind beschrieben in Saishin Ganryo Oyo Gijutsu (Neueste
Techniken zur Pigmentanwendung), veröffentlicht von CMC Publishing
Co., Ltd. (1986).
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Farbstoffe,
die als Verbindung verwendbar sind, die zur Umwandlung von Licht
in Wärme
in der Lage sind, schließen
kommerziell erhältliche
Farbstoffe und bekannte Farbstoffe ein, wie beschrieben z. B. in
Senryou Binran (Handbuch Farbstoffe), herausgegeben von Yuki Gosei
Kagaku Kyokai (1970). Als Beispiele für solche Farbstoffe können beispielhaft
genannt werden Azofarbstoffe, Metallkomplex-Azofarbstoffe, Pyrazolon-Azofarbstoffe,
Anthrachinonfarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe, Carboniumfarbstoffe,
Chinoniminfarbstoffe, Methinfarbstoffe und Cyaninfarbstoffe. Von
diesen Farbstoffen sind infrarotabsorbierende Farbstoffe wesentlich
bevorzugter bei der Verwendung von Lasern, die Infrarotstrahlung
emittieren.
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Zu
Beispielen von Farbstoffen, die Infrarotstrahlung absorbieren, gehören die
Cyaninfarbstoffe, wie sie offenbart sind in der
JP-A-58-125246 ,
JP-A-59-84356 und
JP-A-60-78787 ,
die Methinfarbstoffe wie offenbart in der
JP-A-58-173696 ,
JP-A-58-181690 und
JP-A-58-194595 ,
die Naphthochinonfarbstoffe wie offenbart in der
JP-A-58-112793 ,
JP-A-58-224793 ,
JP-A-59-48187 ,
JP-A-59-73996 ,
JP-A-60-52940 und
JP-A-60-63744 , die
Squaryliumfarbstoffe, wie offenbart in der
JP-A-58-112792 , die Cyaninfarbstoffe,
wie offenbart in dem britischen Patent
434875 ,
die in dem
US-Patent 4756993 offenbarten
Farbstoffe, die Cyaninfarbstoffe offenbart in dem
US-Patent 4973572 und die in der
JP-A-10-268512 offenbarte
Farbstoffe.
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Zusätzlich können die
Sensibilisatoren, die Strahlung des nahen Infrarotbereichs absorbieren,
die im
US-Patent 5156938 offenbart
sind, in geeigneter Weise als Farbstoffe eingesetzt werden. Neben
den oben beschriebenen Farbstoffen können vorteilhaft verwendet
werden die substituierten Arylbenzo(thio)pyryliumsalze offenbart
in dem
US-Patent 3881924 ,
die Trimethinthiapyryliumsalze offenbart in der
JP-A-57-142645 (korrespondierend
mit
US-Patent 4327169 ),
die Pyryliumverbindungen offenbart in der
JP-A-58-181051 ,
JP-A-58-220143 ,
JP-A-59-41363 ,
JP-A-59-84248 ,
JP-A-59-84249 ,
JP-A-59-146063 und
JP-A-59-146061 ,
die Cyaninfarbstoffe offenbart in der
JP-A-59-216146 , die Pentamethinthiopyryliumsalze
offenbart in dem
US-Patent 4283475 ,
die Pyryliumverbindungen offenbart in
JP-B-5-13514 und
JP-B-5-19702 (der Begriff „JP-B", wie er hier verwendet
wird, bedeutet „geprüfte japanische
Patentveröffentlichung") und Epolight III-178,
Epolight III-130
und Epolight III-125 (hergestellt von Epolin Co., Ltd.).
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Von
den oben beschriebenen Farbstoffen sind die wasserlöslichen
Cyaninfarbstoffe besonders bevorzugt. Beispiele davon sind nachfolgend
mit deren entsprechenden Strukturformeln erläutert.
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Der
geeignete Anteil eines solchen Pigments oder Farbstoffs, basierend
auf den gesamten Feststoffkomponenten in der Überzugsschicht, beträgt von 1
bis 70 Gewichts-%, vorzugsweise von 2 bis 50 Gewichts-%. Insbesondere
wirksam ist der Anteil im Bereich von 2 bis 30 Gewichts-%, in dem
Fall, wo ein Farbstoff einbezogen ist, während der Anteil im Bereich
von 2 bis 50 Gewichts-% wirksam ist in dem Falle, wo ein Pigment
einbezogen ist. Wenn der Anteil des Pigments oder des Farbstoffs
in der Überzugsschicht
geringer ist als die zuvor genannte untere Grenze, wird die Sensibilität niedrig;
während
wenn er höher
als die zuvor genannte obere Grenze ist, die Gleichmäßigkeit
der Schicht verloren geht und die Haltbarkeit der Schicht verschlechtert
wird.
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Zusätzlich können nicht-ionische
oberflächenaktive
Mittel der Überzugsschicht
zugegeben werden, um die Gleichmäßigkeit
für die
Beschichtung zu sichern. Zu Beispielen eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels, das für
diesen Zweck brauchbar ist, gehören
Sorbitantristearat, Sorbitanmonopalmitat, Sorbitantrioleat, Stearinsäuremonoglycerid,
Polyoxyethylennonylphenylether und Polyoxyethylendodecylether.
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Der
geeignete Anteil eines solchen nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels im Verhältnis
zu den Gesamtfeststoffen in der Überzugsschicht
beträgt
0,05 bis 5 Gewichts-%, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichts-%.
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Die
geeignete Dicke der Überzugsschicht,
die in der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist, beträgt von 0,05
bis 4,0 μm,
vorzugsweise von 0,1 bis 1,0 μm.
Wenn die Dicke zu groß ist,
dauert es eine lange Zeit, um die Überzugsschicht zum Zeitpunkt
des Druckes zu entfernen, und das wasserlösliche Harz, das in großer Menge
aus der Überzugsschicht
eluiert wird, hat nachteilige Wirkungen auf die Spüllösung, wobei
Störungen durch
Walzenstreifen hervorgerufen werden und ein Mangel an Druckfarbe
in den unter Druck befindlichen Bildflächen. Wenn die Dicke zu dünn ist tendieren
andererseits die Filmeigenschaften dazu sich zu verschlechtern.
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Zu
Beispielen der hydrophilen Bindemittelpolymeren, die für die vorliegende
bildgebende Schicht der vorliegenden Erfindung verwendbar sind,
gehören
synthetische Homopolymere und Copolymere, wie Polyvinylalkohol,
Poly(meth)acrylsäure,
Poly(meth)acrylamid, Polyhydroxyethyl(meth)acrylat und Polyvinylmethylether
sowie natürliche
Polymere wie Gelatine und Polysacharide (z. B. Dextran, Pullulan,
Cellulose, Gummi arabicum, Algininsäure).
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Hydrophobe
thermoplastische Polymerpartikel, die in geeigneter Weise in der
bildgebenden Schicht der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
sind solche, die Verfestigungstemperaturen von nicht weniger als
35°C haben,
vorzugsweise nicht weniger als 50°C.
Die Verfestigung tritt als Ergebnis der Erweichung oder des Schmelzens
der thermoplastischen Polymerpartikel unter dem Einfluß von Wärme auf.
Die thermoplastischen hydrophoben Polymerpartikel haben keine besondere
obere Grenze für
die Verfestigungstemperatur, jedoch ist es erforderlich, dass diese
Temperatur ausreichend niedriger ist als der Zersetzungspunkt als
der Polymerpartikel. In dem Falle, wo die Polymerpartikel Temperaturen
oberhalb ihrer Verfestigungstemperatur ausgesetzt werden, bilden
sie hydrophobe Agglomerate infolge des Verfestigungsprozesses in
der hydrophilen bildgebenden Schicht. Dadurch werden die Flächen, in
denen die Verfestigung aufgetreten ist, zunehmend unlöslich in
Wasser oder einer wässrigen
Flüssigkeit
und werden aufnahmefähig
für Druckfarbe.
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Zu
Beispielen eines hydrophoben Polymeren, das aus hydrophoben Partikeln
besteht, die in der bildgebenden Schicht der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, gehören
Homopolymere und Copolymere von solchen Monomeren wie Ethylen, Styrol,
Vinylchlorid, Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Vinylidenchlorid,
Acrylnitril und Vinylcarbazol sowie Gemische von zwei oder mehreren
davon. Von diesen Polymeren sind Polystyrol und Polymethylmethacrylat
bevorzugt.
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Die
in der bildgebenden Schicht der vorliegenden Erfindung verwendbaren
hydrophoben Polymere können
eine massegemittelte Molekülmasse
von 5000 bis 1 Million haben.
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Die
in der bildgebenden Schicht der vorliegenden Erfindung verwendeten
hydrophoben Partikel können
eine Partikelgröße von 0,01
bis 50 μm
haben, vorzugsweise von 0,05 bis 10 μm, besonders bevorzugt von 0,05
bis 2 μm.
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Der
geeignete Anteil der hydrophoben Partikel in der bildgebenden Schicht
der vorliegenden Erfindung beträgt
von 20 bis 65 Gewichts-% vorzugsweise von 25 bis 55 Gewichts-%,
besonders bevorzugt von 30 bis 45 Gewichts-%.
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Die
bildgebende Schicht der vorliegenden Erfindung kann falls erforderlich
ein Vernetzungsmittel enthalten. Zu geeigneten Beispielen eines
solchen Vernetzungsmittels gehören
Methylolgruppen enthaltende Verbindungen mit einem niedrigen Molekulargewicht,
Melamin-Formaldehydharz, Hydantoin-Formaldehydharz, Thioharnstoff-Formaldehydharz
und Benzoguanidin-Formaldehydharz.
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Die
geeignete Dicke der bildgebenden Schicht der vorliegenden Erfindung
beträgt
von 0,1 bis 3 μm, vorzugsweise
von 0,15 bis 2 μm,
besonders bevorzugt von 0,2 bis 1 μm.
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Als
ein Substrat für
die darauf vorzunehmende Beschichtung mit der eine Druckfarbe aufnehmenden Schicht
der vorliegenden Erfindung wird eine dimensionsstabile Platte verwendet.
Zu Beispielen davon gehören
Papier, mit lypophilen Plastwerkstoffen laminiertes Papier (z. B.
mit Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol), Metallplatten (z. B.
aus Aluminium, Zink, Kupfer, Nickel und rostfreiem Stahl), Plastikfolien
(z. B. Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat,
Celluloseacetatbutyrat, Cellulosenitrat, Polyethylenterephthalat,
Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat und Polyvinylacetal
usw.) und Papier- und Plastikfolien, auf denen die oben beschriebenen
Metalle laminiert oder abgeschieden worden sind.
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Von
diesen Substraten sind gegenüber
anderen bevorzugt eine Polyethylenterephthalatfolie, eine Polycarbonatfolie,
eine Aluminiumplatte, eine Stahlplatte und eine mit einer lipophilen
Plastikfolie laminierte Aluminium- oder Stahlplatte.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Aluminiumplatte kann bequem
unter Aluminiumplatten ausgewählt
werden, die aus bekannten konventionellen Materialien hergestellt
wurden.
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Vor
der Verwendung der Aluminiumplatte ist es bevorzugt, dass die Oberfläche der
Aluminiumplatte einer Körnung
(d. h. Aufrauung) unterworfen wird. Durch die Körnung der Plattenoberfläche kann
die Druckfarben aufnehmende Schicht, die aus einem organischen Hochpolymeren
besteht, leicht an der Aluminiumplatte als Substrat haften, wenn
sie darauf beschichtet wird. Für
die Körnung
der Aluminiumplattenoberfläche werden
bekannte konventionelle Techniken benutzt, die für die Behandlung einer Aluminiumplattenoberfläche gebräuchlich
sind.
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In
dem wärmeempfindlichen
Lithographie-Druckplattenvorläufer
der vorliegenden Erfindung werden Bilder durch die Wirkung von Wärme erzeugt.
Spezieller kann die Bilderzeugung durchgeführt werden durch Direktbildzeichnung
mit einem Wärmeaufnahmekopf,
Abtastbelichtung mit einem Infrarotlaser, Blitzbelichtung mit hoher
Ausleuchtungsintensität
mit Xenonentladungslampen oder durch Belichtung mit einer Infrarotlampe. Insbesondere
die Belichtung mit einem Halbleiterlaser, der Infrarotstrahlung
mit Wellenlängen
von 700 bis 1200 nm emittiert oder mit einem Hochleistungs-Infrarotfestkörperlaser,
wie einem YAG-Laser, können
vorzugsweise eingesetzt werden.
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Der
bildweise belichtete Druckplattenvorläufer nach der vorliegenden
Erfindung kann in einer Druckmaschine angeordnet werden (d. h. in
einer Druckpresse) ohne zusätzliche
Prozessstufen. Bald nach Beginn des Drucks mit Druckfarbe und einer
Spüllösung wird
die Überzugsschicht
leicht gelöst
und entfernt durch Kontakt mit der Spüllösung, und die Druckfarbe haftet
an den Druckfarbe aufnehmenden Bildflächen, die in der bildgebenden
Schicht durch Belichtung erzeugt wurden, wodurch der Druck beginnt.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter unter Bezug auf die
folgenden Beispiele erläutert.
Diese Beispiele werden jedoch nicht als Begrenzung des Umfangs der
vorliegenden Erfindung in irgend einer Weise vorgegeben.
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Beispiel 1
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Auf
eine Aluminiumplatte, deren Oberfläche einer Körnung durch anodische Oxidationsbehandlung unterworfen
wurde (Qualität:
JISA1050, Dicke: 0,24 mm), wurde eine Unterbeschichtungslösung, die
0,25 Gewichts-% Methanollösung
von Polyacrylsäure
(massegemittelte Molekülmasse
25 × 104) enthielt, mit einer Deckfähigkeit
der Lösung
von 10 g/m2 beschichtet und bei 100°C für 60 Sekunden
getrocknet, um eine Unterschicht mit einer Trockendeckfähigkeit
von 25 mg/m2 zu bilden.
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Auf
das auf diese Weise erzeugte Aluminiumsubstrat wurde eine Beschichtungslösung für eine bildgebende
Schicht, hergestellt auf die folgende Weise, mit einer Beschichtungslösungsmenge
von 20 g/m2 aufgetragen und bei 100°C für 60 Sekunden
getrocknet, um auf dem Substrat eine bildgebende Schicht zu erzeugen,
die ein Trockenschichtgewicht von 1,0 g/m2 hatte.
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Herstellung der Beschichtungslösung für die bildgebende
Schicht:
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Zu
5 g einer 20 Gewichts-% Dispersion, hergestellt durch Dispergierung
von Polystyrol (Tg 100°C, mittlerer
Partikeldurchmesser 90 nm) in deionisiertem Wasser unter Verwendung
eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels, wurden 0,24 g Polyoxyethylennonylphenylether und 15,46
g deionisiertes Wasser nacheinander zugegeben, und anschließend wurden
unter Rühren
6 g eines 5 Gewichts-% Polyvinylalkohols zugegeben (PVA 205, Handelsname,
hergestellt von Kuraray Co., Ltd.).
-
Auf
die auf diese Weise auf dem Aluminiumsubstrat gebildete bildgebende
Schicht wurde die Beschichtungslösung
I für eine Überzugsschicht
mit der folgenden Zusammensetzung bei einer Beschichtungslösungsmenge
von 10 g/m
2 aufgetragen und anschließend bei
100°C für 60 Sekunden
getrocknet. Dadurch wurde eine Überzugsschicht
mit einem Trockenschichtgewicht von 0,5 g/m
2 gebildet.
Auf diese Weise wurde der wärmeempfindliche
Lithographie-Druckplattenvorläufer
hergestellt. Zusammensetzung
der Beschichtungslösung
I für die Überzugsschicht
Polyacrylsäure (massegemittelte
Molekülmasse
2,5 × 104) | 1,0 g |
20 Gewichts-% Ethanollösung von
Ruß, | |
stabilisiert durch ein
nicht-ionisches oberflächenaktives | |
Mittel | 2,5 g |
Methanol | 26,5 g |
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Belichtung und Druck
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Der
auf diese Weise hergestellte Lithographie-Druckplattenvorläufer wurde in einer Plattenhalterung angeordnet,
die mit einer 830 nm Halbleiterlaservorrichtung von 40 Watt ausgestattet
war, Trendsetter (Handelsname, hergestellt von CREO Co., Kanada),
und mit Laserstrahlen unter der Bedingung belichtet, dass die Menge
der aufgewandten Energie auf 40 mJ/cm2 eingestellt
war. Die belichtete Platte wurde in einer Druckmaschine angeordnet
(d. h. einer Druckpresse), Harris-Aurelia, ohne irgendwelche weitere
Vorbehandlung, und wurde anschließend Druckvorgängen unter
Verwendung von Druckfarbe und einer Spüllösung, enthaltend eine 10 Volumen-%
wässrige
Isopropylalkohollösung,
die eine Ätzlösung enthielt,
unterworfen. Als Ergebnis wurden 15000 Drucke mit guter Qualität von der
Platte erhalten. Darüber
hinaus wurde der Druck in der Weise variiert, dass die Menge der
auf die Platte aufgebrachten Spüllösung von
der Standardmenge um zwei Graduierungen der Skala reduziert wurde.
Auch in diesem Falle wurde keine Verschmutzung hervorgerufen.
-
Aus
diesen Ergebnissen ist erkennbar, dass der lichtempfindliche Lithographie-Druckplattenvorläufer, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, eine hohe Sensibilität, eine
hohe Druckkapazität
und ausgezeichnete verschmutzungsverhindernde Eigenschaften hatte.
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Vergleichsbeispiel 1
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Auf
dem mit der Unterschicht versehenen Aluminiumsubstrat, wie es in
Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde eine vergleichende Beschichtungslösung (a)
für die
bildgebende Schicht, hergestellt wie nachfolgend beschrieben, aufgetragen
und in gleicher Weise wie im Beispiel 1 getrocknet. Damit wurde
auf dem Substrat eine Verbindung erzeugt, die zur Umwandlung von
Licht in Wärme
in der Lage war, enthalten in einer bildgebenden Schicht, die ein
Trockenschichtgewicht von 1,0 g/m2 hatte.
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Herstellung der Vergleichsbeschichtungslösung (a)
für die
bildgebende Schicht
-
Zu
5 g der gleichen 20 Gewichts-% Polystyroldispersion, wie in Beispiel
1 hergestellt, wurden 2,5 g einer 20-Gewichts-% wässrigen
Dispersion gegeben, hergestellt durch Dispergieren von Ruß in deionisiertem Wasser
unter Verwendung eines nicht-ionischem
oberflächenaktiven
Mittels, 0,037 g Polyoxyethylennonylphenylether und 23,15 g deionisiertes Wasser
gegeben, die nacheinander zugegeben wurden, und anschließend wurden
6 g einer 5 Gewichts-% wässrigen
Lösung
von Polyvinylalkohol (PVA 205, hergestellt von Kuraray Co., Ltd.)
unter Rühren
zugegeben.
-
Auf
die auf dem Substrat auf diese Weise gebildete bildgebende Schicht
wurde eine Vergleichsbeschichtungslösung (a) für die Überzugsschicht mit der nachfolgend
beschriebenen Zusammensetzung mit einer Beschichtungslösungsmenge
von 10 g/m
2 aufgetragen und anschließend bei
100°C für 60 Sekunden
getrocknet. Man erhielt eine Vergleichsüberzugsschicht mit einem Trockenschichtgewicht
von 0,5 g/m
2. Damit wurde der lichtempfindliche
Lithographie-Druckplattenvorläufer
(a) für
den Vergleich hergestellt. Vergleichsbeschichtungslösung (a)
für die Überzugsschicht
Polyacrylsäure (massegemittelte
Molekülmasse
2,5 × 104) | 1 g |
Methanol | 19 g |
-
Der
Vergleichs-Druckplattenvorläufer
(a) wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 belichtet und Druckvorgängen unter
Verwendung der gleichen Druckmaschine wie im Beispiel 1 unterzogen.
Als Ergebnis erhielt man eine Anzahl von 9000 gedruckten Blättern mit
guter Qualität,
jedoch wurde Verschmutzung erzeugt, als die Anzahl der bedruckten
Blätter über 9000
Blättern
lag. Zusätzlich
wurde der Druck unter der Bedingung durchgeführt, dass die Menge der auf
die Druckplatte aufgetragenen Spüllösung von
der Standardmenge um 2 Graduierungen der Skala verringert wurde.
Die Verschmutzung jedoch wurde in gleicher Weise hervorgerufen.
-
Aus
den oben genannten Ergebnissen ist ersichtlich, dass der Druckplattenvorläufer, der
die Verbindung enthielt, die zur Umwandlung von Licht in Wärme in der
bildgebenden Schicht in der Lage war, hinsichtlich der Verschmutzung
verhindernden Eigenschaften und der Druckkapazität schlechter war als der Druckplattenvorläufer der
vorliegenden Erfindung, der die zur Umwandlung von Licht in Wärme fähigen Verbindung in
der Überzugsschicht
enthielt.
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Beispiel 2
-
Ein
wärmeempfindlicher
Lithographie-Druckplattenvorläufer
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme
dessen, dass die Beschichtungslösung
I für die Überzugsschicht
ersetzt wurde durch die folgende Beschichtungslösung II, worin der wasserlösliche Farbstoff
(D-11) eingearbeitet
war.
-
Anschließend wurde
der auf diese Weise hergestellte Druckplattenvorläufer der
gleichen Belichtung und den Druckoperationen wie in Beispiel 1 unterworfen.
Als Ergebnis wurden 15000 Blätter
gedrucktes Material mit guter Qualität ohne Verschmutzungsstörungen erhalten.
Es wurde auch keine Verschmutzung erzeugt unter solchen Druckbedingungen,
wo die Menge der auf die Platte aufgebrachten Spüllösung von der Standardmenge
um zwei Graduationen der Skala verringert wurde. Beschichtungslösung II
für die Überzugsschicht
Polyacrylsäure (massegemittelte
Molekülmasse
2,5 × 104) | 1,0 g |
wasserlöslicher
Farbstoff (D-11) erläutert
in der | |
Beschreibung | 0,2 g |
Methanol | 22,8 g. |
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Vergleichsbeispiel 2
-
Auf
dem wie im Beispiel 1 hergestellten Aluminiumsubstrat mit der Unterschicht
wurde eine vergleichende Beschichtungslösung (b) für die bildgebende Schicht,
hergestellt wie nachfolgend beschrieben, aufgetragen, und in gleicher
Weise wie im Beispiel 1 getrocknet. Damit erhielt man auf dem Substrat
eine bildgebende Schicht mit einem Trockenschichtgewicht von 1,0
g/m2.
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Herstellung der Vergleichsbeschichtungslösung (b)
für die
bildgebende Schicht
-
Zu
5 g der gleichen 20 Gewichts-% Polystyroldispersion, wie im Beispiel
1 hergestellt, wurden nacheinander 0,20 g des wasserlöslichen
Farbstoffs (D-11), wie in der Beschreibung erläutert, 0,03 g Polyoxyethylennonylphenylether
und 19,5 g deionisiertes Wasser zugegeben. Anschließend wurde
unter Rühren
6 g einer 5 Gewichts-% wässrigen
Lösung
von Polyvinylalkohol (PVA 205, hergestellt von Kuraray Co., Ltd.)
zugegeben.
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Auf
der auf diese Weise auf dem Substrat erzeugten bildgebenden Schicht
wurde die gleiche Überzugsschicht
wie im Vergleichsbeispiel 1 aufgebracht. Damit erhielt man einen
lichtempfindlichen Lithographie-Druckplattenvorläufer (b) für den Vergleich.
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Der
auf diese Weise hergestellte Vergleichs-Druckplattenvorläufer (b) wurde in gleicher
Weise wie im Beispiel 1 belichtet und Druckoperationen unterworfen
unter Verwendung der gleichen Druckmaschine wie im Beispiel 1. Als
Ergebnis betrug die Anzahl der in guter Qualität erzeugten gedruckten Blätter 10000,
jedoch wurde Verschmutzung erzeugt, wenn die Anzahl der gedruckten
Blätter über 10000
stieg. Wenn andererseits die Druckbedingungen derart geändert wurden,
dass die Menge der auf die Platte aufgebrachten Spüllösung von
der Standardmenge um zwei Graduationen der Skala verringert wurde,
wurde Verschmutzung erzeugt.
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Beispiele 3 und 4
-
Es
wurden wärmeempfindliche
Lithographie-Druckplattenvorläufer
in gleicher Weise wie im Beispiel 2 hergestellt, mit Ausnahme dessen,
dass anstelle des Einsatzes von wasserlöslichem Farbstoff (D-11) in
der Beschichtungslösung
II für
die Überzugsschicht
die wasserlöslichen
Farbstoffe (D-1) und (D-9) im Beispiel 3 bzw. Beispiel 4 eingesetzt
wurden. Die auf diese Weise hergestellten Druckplattenvorläufer wurden
jeweils den gleichen Belichtungs- und Druckbedingungen wie im Beispiel
1 unterworfen. Als Ergebnis wurden 15000 Blatt Druckmaterial mit guter
Qualität
in jedem Falle ohne Verschmutzungsstörung erhalten. In jedem Falle
wurde auch keine Verschmutzung erzeugt, wenn die Druckbedingungen
so geändert
wurden, dass die Menge der auf die Platte aufgebrachten Spüllösung von
der Standardmenge um zwei Graduationen der Skala verringert wurde.
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Beispiel 5
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Ein
wärmeempfindlicher
Lithographie-Druckplattenvorläufer
wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme
dessen, dass die folgende Beschichtungslösung III für die Überzugsschicht anstelle der
Beschichtungslösung
I für die
Bildung der Überzugsschicht
verwendet wurde. Anschließend
wurde der auf diese Weise hergestellte Druckplattenvorläufer den
gleichen Belichtungs- und Druckoperationen wie in Beispiel 1 unterworfen.
Als Ergebnis wurden 15000 Blatt Druckmaterial mit guter Qualität ohne Verschmutzungsstörungen erhalten.
Es wurde auch keine Verschmutzung erzeugt, wenn die Druckbedingungen
derart verändert
wurden, dass die Menge der auf die Platte aufgebrachten Spüllösung von
der Standardmenge um zwei Graduationen der Skala verringert wurde. Beschichtungslösung III
für die Überzugsschicht
Polyvinylpyrrolidon (massegemittelte
Molekülmasse 1 × 104) | 1,0 g |
wasserlöslicher
Farbstoff (D-11) wie in der Beschreibung | |
erläutert | 0,2 g |
Methanol | 22,8 g. |
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Beispiel 6
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In
gleicher Weise wie im Beispiel 1 wurde eine bildgebende Schicht
mit einem Trockenschichtgewicht von 1,0 g/m2 auf
dem gleichen Substrat wie im Beispiel 1 erzeugt, mit Ausnahme dessen,
dass die Polystyroldispersion, die in der Beschichtungslösung für die bildgebende
Schicht enthalten war, ersetzt wurde durch 5 g einer 20% Dispersion,
hergestellt durch Dispergierung von Polymethylmethacrylat (Tg 105°C, mittlerer
Partikeldurchmesser 90 nm) in deionisiertem Wasser unter Verwendung
von Polyethylenoxid als oberflächenaktives
Mittel (in einem Anteil von 1% zum Polymeren). Anschließend wurde
auf dieser bildegebenden Schicht die gleiche Überzugsschicht aufgebracht,
wie sie im Beispiel 4 eingesetzt, wurde.
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Der
auf diese Weise hergestellte wärmeempfindliche
Lithographie-Druckplattenvorläufer
wurde den gleichen Belichtungs- und Druckoperationen wie im Beispiel
1 unterworfen. Als Ergebnis wurden 15000 Blatt gedrucktes Material
mit guter Qualität
ohne Verschmutzungsstörung
erhalten. Es wurde auch keine Verschmutzung erzeugt unter Druckbedingungen,
wenn die Menge der auf die Platte aufgebrachten Spüllösung von
der Standardmenge um zwei Graduationen der Skala verringert wurde.
-
Effekt der Erfindung
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Die
Probleme der bekannten wärmeempfindlichen
Lithographie-Druckplattenvorläufer können durch die
vorliegende Erfindung gelöst
werden, wobei die wärmeempfindlichen
Lithographie-Druckplattenvorläufer nach
der vorliegenden Erfindung keine Entwicklungsbehandlung benötigen und
eine hohe Sensibilität,
hohe Druckkapazität
und ausgezeichnete verschmutzungsverhindernde Eigenschaften haben.