DE60037305T2 - Verbesserungen an oder in Bezug auf Seismischenwellenmessgeräte - Google Patents

Verbesserungen an oder in Bezug auf Seismischenwellenmessgeräte Download PDF

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    • GPHYSICS
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung sieht ein verbessertes Verfahren zur Messung seismischer Wellen vor.
  • Viele Opfer und enorme wirtschaftliche Verluste wegen Zerstörung von Gebäuden und Industrieanlagen werden durch Naturkatastrophen wie Erdbeben, Erdrutsche, die durch geologische Instabilität hervorgerufen werden, und Steinschlag verursacht, der durch Bergbau und große Ausschachtungsarbeiten bedingt ist.
  • Gegenwärtig kann die Seismologie Erdbeben nicht zuverlässig vorhersagen. Geräte wie beispielsweise Seismometer und Beschleunigungsmesser, die derzeit zur Überwachung solcher Ereignisse eingesetzt werden, wurden hauptsächlich im Hinblick auf die Messung von nur einem technischen Parameter entwickelt, nämlich der Beschleunigung. Dieser dient Ingenieuren zur Berechnung der auf erdbebensichere Gebäude wirkenden Last, wobei die geschätzte Masse des Gebäudes verwendet wird. Darüber hinaus zeichnen die gegenwärtigen Seismometer die Spitzenwerte von Beschleunigung, Verschiebung, Geschwindigkeit und Anstiegszeit nicht mit hoher Genauigkeit auf, die durch starke Bewegungen in dem kritischen Gebiet nahe starken Erdbeben verursacht werden (P. C. Jenkins, „Engineering Seismology", in „Earthquakes: Observation, Theory and Interpretation"; Herausgeber: H. Kanamori, und E. Boschi, North Holland, 1983).
  • Der Mangel an genauen Messungen der Parameter seismischer Wellen (die die Spitzenwerte von Beschleunigung, Verschiebung und Geschwindigkeit umfassen) erschwert die beständige Konstruktion von Gebäuden und Industrieanlagen, die gegen starke Erdbeben in dem Gebiet nahe dem Epizentrum sicher sind; diese Tatsache zeigte sich durch den Einsturz bedeutender Bauten bei starken Erdbeben in der letzten Zeit. Für eine beständigere Konstruktion von Gebäuden wäre es von Vorteil, wenn man die auf die Gebäude wirkenden seismischen Wellen direkt messen könnte. Dies ergibt sich daraus, dass wirkende Last genauer berechnet werden kann, wenn man die Größe der Fundamente kennt.
  • Es ist bekannt, dass keine zuverlässige wissenschaftliche Vorhersagefähigkeit für Erdbeben existiert. Dies zeigte sich auf tragische Weise durch die fehlende Vorbereitung von Behörden und Einwohnern bei den letzten großen Erdbeben (Friaul, Mexiko-Stadt 1985, Region 1995, Northridge 1994, Kobe 1995, Umbrien 1997, Türkei 1999), was einer der Gründe für die große Anzahl von Opfern ist.
  • Einige empirische Versuche zur Vorhersage von Erdbeben, die auf der Änderung des elektrischen Stroms im Erdreich einige Tage vor dem Erdbeben basierten, wurden in Griechenland durchgeführt; und in Japan erfolgten einige Versuche, die auf der Änderung des Chlorid- und Schwefelgehalts in Mineralwasser beruhten, doch größtenteils nicht erfolgreich waren.
  • Erdbeben werden normalerweise durch die Freisetzung von Energie aus dem Bruch bzw. der Verschiebung großer Massen geologischen Materials hervorgerufen; die Freisetzung seismischer Energie erfolgt durch Ausbreitung seismischer Wellen. Es ist bekannt, dass großen Brüchen kleinere Brüche vorhergehen, die eine schwächere Energiefreisetzung und seismische Wellen kleiner Amplitude hervorrufen. Sie sind die Vorläufer von großen Erdbeben, und zur Vorhersage von Erdbeben müssen sie aus den üblichen kontinuierlichen Kleinstbeben der Erde herausgelesen werden.
  • Die derzeitigen Seismometer haben wegen der Umgebungsbedingungen (beispielsweise Wind, Änderung von Temperatur, Druck und Feuchtigkeit der Umgebung) und Erderschütterungen anderen Ursprungs ein zu niedriges Signal-Rausch-Verhältnis, um zuverlässige Aufzeichnungen von Vorläufern bereitzustellen. Demzufolge ist der Zusammenhang zwischen den Eigenschaften seismischer Wellen und den verschiedenen Phasen des Reißens von geologischen Massen auf Basis der Aufzeichnungen gegenwärtiger Seismometer zu ungenau, um Erdbeben vorhersagen zu können.
  • Die schädliche Wirkung starker Erdbeben auf Ingenieurbauten ist auf einige zehn Kilometer Entfernung von den verursachenden Bodenverwerfungen beschränkt (P. C. Jennings, „Engineering Seismology"). Die Bewegung ist außerhalb dieses Gebiets zwar noch wahrnehmbar, geht normalerweise aber nur mit Schäden einher, die keine Gebäude betreffen. Eine Folge dieser Situation ist die, dass Details von Aufzeichnungen seismographischer Geräte in der Ingenieurseismologie normalerweise nicht von großer Bedeutung sind.
  • Ein Grund besteht darin, dass Seismographen im nahen Gebiet den Messbereich überschreiten; sie befinden sich nur bei zu schwacher Bewegung im Messbereich und sind normalerweise zu weit verteilt, um wichtige Informationen über starke Beben liefern zu können. Ein zweiter Grund ergibt sich daraus, dass die natürlichen Frequenzen der Messumformer der meisten Seismographen so niedrig sind, dass die Messung der hochfrequenten Bodenbeschleunigung in dem starken Erdbeben nahen Gebiet anhand der Aufzeichnungen ein schwieriger und ungenauer Vorgang ist. Es liegen demnach wenig Kenntnisse über Amplitude, Dauer, Frequenzgehalt und Ausmaß von starken Erschütterungen vor.
  • Darüber hinaus besteht ein Mangel an Aufzeichnungen in dem dem Erdbeben sehr nahen Gebiet (z. B. Δ < 20 km), wo die Geschwindigkeit in der Erde für eine Dauer von unter einer Sekunde Werte von 10 m/s erreichen kann, was die Gebäudestrukturen einer sehr starken Verschiebung aussetzt.
  • Der Hochfrequenzanteil von seismographischen Aufzeichnungen ist für den Fortschritt in der Erdbebentechnik und bei der Vorhersage von starken Erdbeben von Bedeutung, weil starke Bewegungen entscheidend vom Detail der mechanischen Gegebenheiten eines Verwertungsbruchs abhängen. Die Messung der kurzen Anstiegszeit anhand von Hochfrequenz-Akzelerogrammen ist wegen des Rauschens und der hohen Variabilität äußerst ungenau.
  • Ferner wird zur Überwachung von seismischen Wellen im Erdreich, die durch Erdrutsche, Vulkanismus, Steinschlag durch Bergbau und die Instabilität großer Ingenieurbauten (z. B. Dämme) verursacht werden, eine Vorrichtung benötigt, die die Wellenparameter wie Anstiegszeit, Druck, Verschiebung und Geschwindigkeit in der Erde sowohl bei Wellen kleiner Amplitude als auch bei Wellen mit Spitzenamplitude aufzeichnen kann. Man erwartet, dass in diesen Fällen die Effizienz der Vorhersage von Katastrophen schneller gesteigert wird als bei Erdbeben, da der Zusammenhang zwischen den gemessenen Wellenparametern und dem Zustand des Wellenursprungs in weitaus zuverlässigerer Weise erbracht und verifiziert werden kann.
  • Eine Vorrichtung zur Messung seismischer Wellen ist beispielsweise aus dem Patent JP 09 243607 bekannt, das eine Vorrichtung offenbart, die Schallwellen misst, die bei seismischer Aktivität durch Bewegung von Bodenpartikeln relativ zueinander und relativ zur Vorrichtung erzeugt werden. Die Schallwellen werden entlang eines Bundes von Metallstäben zu einem Detektor an einem Ende der Vorrichtung geleitet, wobei die Metallstäbe im Boden vergraben und von Erdreich umgeben sind. Diese Funktionsweise ändert zwangsläufig einige Parameter der erfassten Wellen. Die Vorrichtung kann demnach keine ausreichend genaue quantitative Messung von Parametern seismischer Wellen bereitstellen, sondern erkennt lediglich indirekt die Existenz seismischer Aktivität.
  • US 3,894,428 offenbart ein Mittel zur Messung von quasi-statischen Spannungen in Fels, wobei der Fels insbesondere eine Bergbauvertiefung umgibt. Dieses Mittel umfasst längliche Stäbe, die in im Fels vorgesehenen Bohrlöchern angeordnet sind. Die Stäbe sind mit Klebstoff starr in die Bohrlöcher eingebettet; jeder Stab ist ferner mit mehreren Dehnungsmessstreifen versehen, die in regelmäßigen Abständen rings um den Rand des Stabs angeordnet sind. Eine solche Anordnung ist dazu geeignet, die Festigkeit der Felsstruktur zu überwachen, in der sie angebracht ist. Obwohl die an jedem Stab vorgesehenen Dehnungsmessstreifen einfallende seismische Wellen erfassen können, ist die Vorrichtung hauptsächlich wegen der Wellenreflexion in den Bohrlöchern nicht für die genaue Messung der Parameter seismischer Wellen geeignet.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, ein neues Überwachungsverfahren bereitzustellen, das die genaue Messung aller Parameter seismischer Wellen erlaubt, die besser mit dem Ursprung des Katastrophenereignisses (Vorgang des Bruchs von Verwerfungen) in Zusammenhang gebracht werden können, um Fortschritte bei der Vorhersage solcher Katastrophenereignisse zu ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren vorgesehen, das für die Messung seismischer Wellen in einer Umgebung geeignet ist, in der ein Gerät angeordnet ist, wobei das Gerät einen Wellenleiter umfasst, durch den sich eine seismische Welle im Wesentlichen ohne Streuung ausbreiten kann, wobei der Wellenleiter einen Stab mit zwei Enden umfasst, wobei der Stab mit Mitteln zur Messung seiner Verformung versehen ist. Gemäß einem wichtigen Aspekt der Erfindung ist eine Aussparung in der Umgebung angeordnet und ist der Stab des Wellenleiters so in der Aussparung positioniert, dass er an seinen beiden Enden mit der Umgebung verbunden ist; ferner werden das Stabmaterial, die Geometrie der Aussparung und die Geometrie des Stabs so ausgewählt, dass die mechanische Impedanz des Wellenleiters im Wesentlichen die gleiche ist wie die mechanische Impedanz der Umgebung, in der das Gerät angeordnet ist.
  • In Folge der ohne Streuung erfolgenden Ausbreitung der seismischen Welle durch den Wellenleiter ergibt sich keine Änderung bei der Form und Amplitude der Welle, was eine Messung ihrer Eigenschaften entlang der Länge des Wellenleiters ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß ist ferner die Verwendung eines erfindungsgemäßen Geräts zur Messung einer seismischen Welle vorgesehen.
  • Der Wellenleiter ist ein Stab, der in einer Aussparung in der Umgebung angebracht ist. Die mechanische Impedanz des Wellenleiters ist im Wesentlichen die gleiche wie die der Umgebung, in der das erfindungsgemäße Gerät angeordnet ist.
  • Die wesentliche Übereinstimmung der mechanischen Impedanz von Wellenleiter und Umgebung wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass man das Stabmaterial und die Geometrie von Aussparung und Stab folgendermaßen auswählt: ρ1C1A1 = ρ2C2A2, wobei:
    ρ1 und ρ2 die Dichte der Umgebung bzw. des Stabs sind;
    A1 und A2 die Querschnittsfläche der Aussparung bzw. des Stabs sind;
    C1 und C2 die Geschwindigkeit der elastischen Welle in der Umgebung bzw. im Stab sind.
  • In Folge der wesentlichen Übereinstimmung der mechanischen Impedanz von Wellenleiter und Umgebung wird eine Verbesserung bei dem ungestörten Eintritt und der Ausbreitung der seismischen Welle im Wellenleiter bewirkt.
  • Der im Wellenleiter verwendete Stab ist vorzugsweise metallisch (z. B. Aluminium). Der Durchmesser und die Länge von Stab und Aussparung hängen generell von den physikalischen Eigenschaften der Umgebung ab, in der der Wellenleiter angeordnet ist. Die Abmessungen des Stabs betragen vorzugsweise 100 bis 150 mm Durchmesser und 500 bis 750 mm Länge.
  • Störquellen, die aus bekannten Richtungen kommen, werden vorzugsweise unterdrückt, indem die Achse des Stabs so ausgerichtet wird, dass die Wirkung der Rauschquellen minimiert wird.
  • Der Stab ist optional hohl, beispielsweise in Form einer Röhre, um eine bessere Impedanzübereinstimmung zu erzielen.
  • Eine geeignete Umgebung, in der das Gerät angeordnet werden könnte, ist beispielsweise das Erdreich oder eine Aussparung in einer Baustruktur wie Dammfundamenten, einem Brückenpfeiler, Gebäudefundamenten usw.
  • Das Mittel zur Messung der Verformung ist vorzugsweise elektronisch. Es hat vorzugsweise eine ausreichend geringe Masse, damit es im Wesentlichen frei von Trägheitseffekten ist. Der Vorteil davon besteht darin, dass ein solches Mittel zur Messung der Verformung der impulsartigen Wirkung seismischer Wellen bis zu Frequenzen von über 100 KHz folgen kann. Darüber hinaus kann ein solches Mittel zur Messung der Verformung eine Zeit steilen Anstiegs seismischer Wellen in der Größenordnung von 10 Mikrosekunden messen. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber den Konstruktionsteilen herkömmlicher Seismometer dar, die wegen ihrer großen Masse (die viele Kilogramm beträgt) den impulsartigen Spitzenwerten seismischer Wellen nicht mit Präzision folgen können und durch Trägheitseffekte beeinträchtigt werden, die die Frequenzen der Phänomene auf wenige Hertz begrenzen, die aufgezeich net werden können. Das Mittel zur Messung der Verformung ist am meisten bevorzugt ein hochempfindlicher Halbleiter-Dehnungsmessstreifen.
  • Der Wellenleiter ist vorzugsweise mit mindestens zwei Mitteln zur Messung der Verformung versehen, wobei eines zur Messung der Verformung in einer Richtung vorgesehen ist, die im Wesentlichen parallel zu einer Hauptachse des Wellenleiters liegt, und das andere zur Messung der Verformung in einer Richtung vorgesehen ist, die in einem Winkel von ungefähr 45° zu einer Hauptachse des Wellenleiters liegt. Der Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, dass, wenn der Wellenleiter richtig eingebaut ist, man unterscheiden kann, ob der Druck und die Verschiebung an der Berührungsfläche zwischen dem Gerät und der Umgebung, in der das Gerät angeordnet ist, durch eine längs verlaufende seismische Welle oder durch eine quer verlaufende seismische Scherwelle ausgeübt werden.
  • Der Wellenleiter ist vorzugsweise wie folgt mit mindestens vier Mitteln zur Messung der Verformung versehen:
    mindestens zwei parallel angeordnete Mittel zur Messung der Verformung, um entlang einer Hauptachse des Wellenleiters die Verformung des Wellenleiters zu messen, die durch eine längs verlaufende seismische Welle hervorgerufen wird, die sich in Richtung der Hauptachse ausbreitet; und
    mindestens zwei schräg angeordnete Mittel zur Messung der Verformung, um in einem Winkel von ungefähr 45° zur Hauptachse des Wellenleiters die Verformung des Wellenleiters messen, die durch eine seismische Scherwelle hervorgerufen wird, die sich in Richtung der Hauptachse ausbreitet.
  • Jedes Mittel zur Messung der Verformung ist vorzugsweise unabhängig an einen Verstärker mit großer Frequenzbandbreite angeschlossen. Das Ausgangssignal des Verstärkers wird vorzugsweise aufgezeichnet, beispielsweise dadurch, dass er durch Kabel oder Funkverbindung an einen Transientenrekorder angeschlossen ist.
  • Wenn zwei oder mehr Mittel zur Messung der Verformung an Verstärker angeschlossen sind und die gleiche Ausrichtung relativ zur Achse des Wellenleiters aufweisen, hat ein Verstärker von einem einen hohen Verstärkungswert, der für die Aufzeichnung seismischer Wellen kleiner Amplitude (Vorläufer) geeicht ist, wohingegen ein Verstärker eines anderen eine niedrige Verstärkung aufweist, um den hohen Spitzenwert von Druck, Verschiebung und Partikelgeschwindigkeit von seismischen Wellen hoher Intensität aufzuzeichnen.
  • Demnach haben in dem oben angegebenen Beispiel, in dem vier Mittel zur Messung der Verformung vorhanden sind, die Verstärker von einem parallel und einem schräg angeordneten Mittel zur Messung der Verformung vorzugsweise einen hohen Verstärkungswert, der für die Aufzeichnung seismischer Wellen kleiner Amplitude (Vorläufer) geeicht ist, wohingegen die Verstärker des anderen parallel und schräg angeordneten Mittels zur Messung der Verformung eine niedrige Verstärkung aufweisen, um die hohen Spitzenwerte von Druck, Verschiebung und Partikelgeschwindigkeit von seismischen Wellen hoher Intensität aufzuzeichnen.
  • Vorzugsweise werden Verstärker mit großer Frequenzbandbreite (100 KHz) eingesetzt, um die Signale der Mittel zur Messung der Verformung ohne Frequenzänderung zu verarbeiten, damit das Umgebungsrauschen bekannter Frequenz schließlich herausgefiltert werden kann.
  • Wenn das Mittel zur Messung der Verformung elektronisch ist, ist es vorzugsweise über eine elektronische Schaltung, die abgeschirmt oder anderweitig für Umgebungseffekte (z. B. Temperaturänderung) und Kleinstbeben in der Erde (z. B. Biege- und Schwingungseffekte) unempfindlich ist, an seinen Verstärker und/oder sein Aufzeichnungsgerät angeschlossen. Dies dient dazu, die Wirkung des Rauschens zu reduzieren und die Präzision bei der Aufzeichnung von seismischen Wellen kleiner Amplitude insbesondere im Vergleich zu den Aufzeichnungen herkömmlicher Seismometer zu verbessern.
  • Alle Teile des Geräts (z. B. Stab, Halbleiter-Dehnungsmessstreifen, Verstärker und Transientenrekorder) sind kommerzieller Herkunft und normalerweise in robusten und gegen schwere Umgebungsbedingungen resistenten Bauformen erhältlich.
  • Vorzugsweise wird mindestens eine Wand der Aussparung durch einen oder mehrere Einschnitte verändert, die es ermöglichen, dass das Gerät ganz in eine Richtung verläuft und – noch bevorzugter – die Übereinstimmung der mechanischen Impedanz zwischen der Umgebung und dem Wellenleiter opti miert wird. Vorzugsweise werden vier Einschnitte als Weiterführung der beiden Seiten der Wände der Aussparung parallel zur Wellenleiterachse in die Umgebung eingebracht.
  • Mit einer geeigneten Anordnung von erfindungsgemäßen Geräten kann man seismische Wellen in zwei und/oder drei Dimensionen messen. Folglich werden zur Messung seismischer Wellen in zwei Dimensionen vorzugsweise zwei erfindungsgemäße Geräte verwendet, die so angeordnet sind, dass sich die Hauptachsen der Wellenleiter in einem Winkel von ungefähr 90° zueinander befinden. Zur Messung seismischer Wellen in drei Dimensionen werden vorzugsweise drei erfindungsgemäße Geräte verwendet, die so angeordnet sind, dass sich die Hauptachsen ihrer Wellenleiter in einem Winkel von ungefähr 90° zueinander befinden.
  • Die Parameter, die das erfindungsgemäße Gerät in direktem physikalischem Kontakt mit der Umgebung genau misst, in der es angeordnet ist, sind Druck, Verschiebung, Partikelgeschwindigkeit und Anstiegszeit, die durch die seismische Welle auf die Umgebung einwirken, und zwar für längs- und quer verlaufende seismische Wellen.
  • Die größere Anzahl von genau messbaren Wellenparametern sowie die Zuordnung zu der Art der seismischen Welle (d. h. längs- oder quer verlaufend) ermöglichen:
    • • generell einen detaillierteren Zusammenhang mit dem Zustand des Verwerfungsbruchs, der die Ursache des Erdbebens ist;
    • • im Falle seismischer Wellen kleiner Amplitude (Vorläufer von Erdbeben) einen besseren Zusammenhang mit dem Zustand des Verwerfungsbruchs, was die Vorhersagefähigkeit des Katastrophenereignisses auf Basis eines logischen Zusammenhangs zwischen Ursache und Wirkung erhöht;
    • • Ingenieuren eine Konstruktion von erdbebensicheren Gebäuden, die beständiger als derzeit ist, wobei die in dem Gebiet nahe dem Epizentrum gemessenen Spitzenwerte von Beschleunigung, Druck, Verschiebung und Geschwindigkeit verwendet werden.
  • Es ist der Druck bzw. die Spannung, der/die durch die seismische Welle auf das Gerät an dessen Berührungsfläche mit der Umgebung einwirkt und die Welle in das Gerät einführt; diese Welle verformt das Gerät elastisch und diese Verformung ε wird vorzugsweise von dem Mittel zur Messung der Verformung als Funktion der Zeit t gemessen.
  • Dadurch, dass man die bekannte Theorie der uniaxialen elastischen Wellenausbreitung in dem Mittel zur Messung der Verformung anwendet, kann man dann alle Parameter der seismischen Welle an der Berührungsfläche zwischen Umgebung und Gerät mit der gemessenen Verformung ε(t) (die die Veränderung der Verformung ε gegenüber der Zeit t ist) des Wellenleiters berechnen.
  • Der durch die seismische Welle im Boden wirkende Druck P (bzw. die durch die seismische Welle im Boden wirkende Spannung T) gegenüber der Zeit t, der dem auf den Wellenleiter ausgeübten Druck P(t) gleicht, ist wie folgt gegeben: P(t) = Eε(t)wobei E der Youngsche Modul des Materials ist, das zur Bildung des Wellenleiters im Gerät verwendet wird.
  • Die durch die seismische Welle ausgeübte Verschiebung D der Umgebung gegenüber der Zeit, die der Verschiebung der Berührungsfläche zwischen Umgebung und Gerät gleicht, ist wie folgt gegeben:
    Figure 00100001
    wobei Co die Geschwindigkeit der elastischen Welle im Wellenleiter ist.
  • Die Geschwindigkeit der Erdpartikel ist: V = Coε(t)
  • Die Anstiegszeit der seismischen Welle wird direkt aus der Aufzeichnung abgeleitet; ferner werden die Geschwindigkeit und die Beschleunigung in der Erde aus den Aufzeichnungen der Verschiebung errechnet.
  • Ein weiterer Vorteil des Geräts der Erfindung besteht darin, dass es die Parameter von seismischen Wellen kleiner und hoher Amplitude messen kann, die den Vorläufern des Erdbebens bzw. den starken Bewegungen in dem Gebiet nahe dem starken Erdbeben entsprechen.
  • Ein anderer Vorteil des Geräts der Erfindung besteht darin, dass es sehr hohe Spitzenwerte messen kann, weil die Elastizitätsgrenze des zur Bildung des Wellenleiters verwendeten Materials generell sehr hoch im Vergleich zur Elastizitätsgrenze der örtlichen Materialien der Umgebung ist, so dass die Sättigungserscheinungen herkömmlicher Seismometer vermieden werden.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal des Geräts der Erfindung im Vergleich zu herkömmlichen für starke Bewegungen ausgelegten Seismometern und Beschleunigungsmessern besteht darin, dass in physikalischem Kontakt mit der Umgebung der Spitzenwert von Druck, Verschiebung, Partikelgeschwindigkeit, Anstiegszeit, Geschwindigkeit und Beschleunigung einer starken seismischen Welle direkt messbar ist, die durch ein starkes Erdbeben in dem Gebiet nahe dem Epizentrum entsteht. Die Spitzenwerte starker seismischer Wellen können von herkömmlichen Seismometern nicht zuverlässig aufgezeichnet werden, weil die impulsartigen Spitzenwerte durch eine hohe Frequenz (> 100 Hz) gekennzeichnet sind, wohingegen die Seismometer typische Trägheitsgeräte für Frequenzen unter 25 Hz sind.
  • Die Fähigkeit des Geräts der Erfindung, mit hoher Präzision die Parameter seismischer Wellen mit impulsartiger hoher Amplitude aufzuzeichnen, beruht auf der Tatsache, dass die seismische Welle in den Wellenleiter eindringen und sich darin ohne Änderung ihrer Form und Amplitude ausbreiten kann, weil die Kontinuität der akustischen Impedanz an der Berührungsfläche zwischen Umgebung und Gerät gegeben ist und weil der Wellenleiter normalerweise im Wesentlichen elastisch bleibt; dies ist nicht der Fall bei Seismometern, bei denen die Verbindung zwischen dem Sensor und der Umgebung, in der der Sensor angeordnet ist, durch Konstruktionselemente ausgeführt ist, die nicht mit diesem physikalischen Prinzip übereinstimmen.
  • Bis jetzt sind die durch starke Erdbeben bedingten Spitzenwerte von Druck, Beschleunigung, Geschwindigkeit und Verschiebung noch nicht mit Genauigkeit gemessen worden; ferner werden die vorhandenen Werte durch große Fehler beeinträchtigt. Dies gilt insbesondere für die Messung des Drucks. Die direkte Messung der auf Gebäudefundamente wirkenden Druckwelle bietet eine wesentlich genauere Einschätzung der Last, die während eines Erdbebens auf Bauten einwirkt.
  • Die Gemeinschaft der Erdbebeningenieure sieht sich mit einem Mangel an genauen Daten konfrontiert, die für einen beständigen Gebäudebau erforderlich sind, der gegen die Spitzenwerte von Kraft, Beschleunigung, Verschiebung und Geschwindigkeit sicher ist, die sich in dem Gebiet nahe dem Epizentrum aus starken Erdbeben ergeben; dieser Mangel an genauen Spitzenwerten wird durch die Erfindung beseitigt.
  • Ein anderes wichtiges Merkmal der Erfindung im Vergleich zum herkömmlichen Seismometer besteht darin, dass die Erfindung wegen der extrem hohen Empfindlichkeit des am Wellenleiter vorgesehenen Mittels zur Messung der Verformung eine sehr hohe Empfindlichkeit und Präzision bei Messungen der Parameter von seismischen Wellen kleiner Amplitude aufweist.
  • Die Fähigkeit der Erfindung, Wellenparameter einer seismischen Welle kleiner Amplitude mit reduziertem Rauschen präzise aufzuzeichnen, eröffnet Seismologen neue Möglichkeiten, die seismische Welle kleiner Amplitude (Vörläufer) mit dem Zustand des Verwertungsbruchs in Zusammenhang zu stellen, und demzufolge neue Perspektiven bei der Vorhersage von Erdbeben.
  • Die neuen Möglichkeiten bei der Vorhersage von Erdbeben werden durch Laborversuche mit gebrochenen Steinen unterstützt, wobei die im Feld gesammelten Aufzeichnungen mit den Laboraufzeichnungen verglichen werden können, um die Vorhersagemodelle für Erdbeben zu validieren.
  • Der Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnungen veranschaulicht, die nicht den gewährten Schutzbereich einschränken sollen. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Draufsicht eines erfindungsgemäßen Geräts, das im Erdboden eingebaut ist; und
  • 2: eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Geräts, das im Erdboden eingebaut und an das Aufzeichnungsgerät angeschlossen ist.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gerät 1, das im Erdboden 2 eingebaut ist. Das Gerät umfasst einen Aluminiumstab 3, der in einer Aussparung 4 angebracht und an den Stellen 5 mit dem Erdboden verbunden ist. Mittel zur Messung der Verformung, die die Halbleiter-Dehnungsmessstreifen 6a, 6b, 6c und 6d sind, sind am Stab 3 angebracht. Der Stab 3 und die Aussparung 4 sind so angeordnet, dass seismische Wellen ohne Reflexion durch den Stab übertragen werden. Dies wird durch die Darstellung der seismischen Welle 7 gezeigt, die in den durch die Pfeile 8 und 9 gekennzeichneten Richtungen durch den Stab läuft.
  • 2 ist eine detailliertere Ansicht des in 1 dargestellten Geräts. Die verwendeten Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung wie in 1. Die Hauptachse des Stabs ist durch die gestrichelte Linie 12 dargestellt. Man sieht daraus, dass die Halbleiter-Dehnungsmessstreifen 6c und 6a in einem 45°-Winkel zur Hauptachse 12 am Stab 3 angebracht sind, wohingegen die Halbleiter-Dehnungsmessstreifen 6d und 6b so am Stab 3 angebracht sind, dass sie parallel zur Hauptachse 12 liegen. Jeder Halbleiter-Dehnungsmessstreifen 6a, 6b, 6c und 6d ist an einen unabhängigen Verstärker 10a, 10b, 10c bzw. 10d angeschlossen. Die Verstärker 10a und 10b sind eine große Frequenzbandbreite verarbeitende Verstärker mit geringer Verstärkung zur Messung von seismischen Wellen hoher Amplitude insbesondere in dem Gebiet nahe einem starken Erdbeben. Im Gegensatz dazu sind 10c und 10d eine große Frequenzbandbreite verarbeitende Verstärker mit großer Verstärkung zur Messung von seismischen Wellen kleiner Amplitude (beispielsweise seismische Vorläuferwellen, die vor einem Erdbeben entstehen). Jeder Verstärker 10a, 10b, 10c und 10d ist an einen Eingang am Transientenrekorder 11 angeschlossen. Die Wände der Aussparung, die parallel zur Hauptachse des Stabs 3 liegen, sind durch Einschnitte in den Richtungen 13, 14, 15 und 16 derart verlängert, dass das Gerät nur seismische Wellen messen kann, die sich in Richtung der Hauptachse des Stabs 3 ausbreiten.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Messung seismischer Wellen in einer Umgebung (2), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bereitstellen eines Geräts zur Messung seismischer Wellen, wobei das Gerät einen Wellenleiter umfasst, durch den sich eine seismische Welle im Wesentlichen ohne Streuung ausbreiten kann, wobei der Wellenleiter einen Stab (3) mit zwei Enden (5) umfasst, wobei der Stab (3) mit Mitteln zur Messung der Verformung (6a, 6b, 6c und/oder 6d) des Stabs (3) versehen ist, die aus der Welle resultiert; und Anordnen des Geräts in einer Aussparung (4) in der Umgebung (2), gekennzeichnet durch folgende Schritte: Bestimmen der mechanischen Impedanz der Umgebung (2), in der das Gerät angeordnet ist; Auswählen des Stabmaterials, der Geometrie des Stabs (3) und der Geometrie der Aussparung (4), so dass die mechanische Impedanz des Wellenleiters der bestimmten mechanischen Impedanz der Umgebung (2) entspricht; und Anordnen des Geräts in der Aussparung (4), so dass es an beiden Enden (5) davon mit der Umgebung (2) verbunden ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Aussparung (4) und der Stab (3) so ausgewählt werden, dass: ρ1C1A1 = ρ2C2A2, wobei: ρ1 und ρ2 die Dichte der Umgebung (2) bzw. des Stabs (3) sind; A1 und A2 die Querschnittsfläche der Aussparung (4) bzw. des Stabs (3) sind; C1 und C2 die Geschwindigkeit der elastischen Welle in der Umgebung (2) bzw. im Stab (3) sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Stab (3) metallisch ist.
  4. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Stab (3) hohl ist.
  5. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Mittel zur Messung der Verformung (6a, 6b, 6c und/oder 6d) von ausreichend geringer Masse ist, so dass es im Wesentlichen frei von Trägheitseffekten ist.
  6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend das Bereitstellen von mindestens zwei Mitteln zur Messung der Verformung (6a und 6b), wobei eines (6b) zur Messung der Verformung in einer Richtung angeordnet ist, die im Wesentlichen parallel zu einer Hauptachse (12) des Wellenleiters (3, 4 und 5) liegt, und das andere (6a) zur Messung der Verformung in einer Richtung angeordnet ist, die in einem Winkel von ungefähr 45° zur Hauptachse (12) des Wellenleiters liegt.
  7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend das Bereitstellen von mindestens vier Mitteln zur Messung der Verformung (6a, 6b, 6c und 6d) wie folgt: mindestens zwei parallel angeordnete Mittel zur Messung der Verformung (6b und 6d), die entlang einer Hauptachse (12) des Wellenleiters die Verformung des Wellenleiters messen, die durch eine längs verlaufende seismische Welle hervorgerufen wird, die sich in Richtung der Hauptachse (12) ausbreitet; und mindestens zwei schräg angeordnete Mittel zur Messung der Verformung (6a und 6c), die in einem Winkel von ungefähr 45° zur Hauptachse (12) des Wellenleiters die Verformung des Wellenleiters messen, die durch eine seismische Scherwelle hervorgerufen wird, die sich in Richtung der Hauptachse (12) ausbreitet.
  8. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Mittel zur Messung der Verformung (6a, 6b, 6c und/oder 6d) elektronisch ist.
  9. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Mittel zur Messung der Verformung (6a, 6b, 6c und/oder 6d) unabhängig an einen Verstärker (10a, 10b, 10c oder 10d) mit großer Frequenzbandbreite angeschlossen ist.
  10. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, wobei zwei oder mehr Mittel zur Messung der Verformung (6a und 6c) an Verstärker (10a und 10c) angeschlossen sind und die gleiche Ausrichtung relativ zu einer Hauptachse (12) des Wellenleiters aufweisen, wobei ein Verstärker (10c) von mindestens einem (6c) einen hohen Verstärkungswert aufweist, der für die Aufzeichnung seismischer Wellen kleiner Amplitude geeicht ist, wohingegen ein Verstärker (10a) von mindestens einem anderen (6a) eine niedrige Verstärkung aufweist, die für die Aufzeichnung der hohen Spitzenwerte von Druck, Verschiebung und Partikelgeschwindigkeit von seismischen Wellen hoher Intensität geeicht ist.
  11. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, umfassend den Schritt zum Aufzeichnen eines Ausgangssignals des Mittels zur Messung der Verformung (6a, 6b, 6c und/oder 6d) und/oder eines Ausgangssignals des Ausgangs des Verstärkers (10a, 10b, 10c und/oder 10d) mittels eines Aufzeichnungsgeräts (11).
  12. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, umfassend den Schritt zum Anschließen des Mittels zur Messung der Verformung (6a, 6b, 6c und/oder 6d) an einen Verstärker (10a, 10b, 10c und/oder 10d) und/oder das Aufzeichnungsgerät (11) durch eine Schaltung, die für Effekte der Umgebung unempfindlich ist.
  13. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, umfassend den Schritt zum Ändern von mindestens einer Wand der Aussparung (4) durch einen oder mehrere Einschnitte (13, 14, 15 und/oder 16), die ermöglichen, dass das Gerät (1) ganz in eine Richtung verläuft.
  14. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, umfassend den Schritt zum Einbringen von vier Einschnitten (13, 14, 15 und 16) in die Umgebung als Weiterführung der beiden Seiten der Wände der Aussparung parallel zur Hauptachse (12) des Wellenleiters.
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