DE60035632T2 - Mikrochip Elektronikbauteil - Google Patents

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DE60035632T2
DE60035632T2 DE2000635632 DE60035632T DE60035632T2 DE 60035632 T2 DE60035632 T2 DE 60035632T2 DE 2000635632 DE2000635632 DE 2000635632 DE 60035632 T DE60035632 T DE 60035632T DE 60035632 T2 DE60035632 T2 DE 60035632T2
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palladium
electronic component
silver
electrodes
chip
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DE2000635632
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Taisuke Yuri-gun Ahiko
Hiroki Yuri-gun Sato
Takaya Ishigaki
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TDK Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/228Terminals
    • H01G4/232Terminals electrically connecting two or more layers of a stacked or rolled capacitor
    • H01G4/2325Terminals electrically connecting two or more layers of a stacked or rolled capacitor characterised by the material of the terminals

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  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Bauteil vom Typ eines Mikrochips, wie beispielsweise ein chipförmiger Laminat-Keramik-Kondensator, einen chipförmigen Thermistor oder dergleichen, und bezieht sich insbesondere auf ein mikrochipförmiges elektronisches Bauteil, das äußere Elektroden aufweist, die bezüglich der Kurzschlussfestigkeit überlegen sind.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Mit der Miniaturisierung verschiedener Arten von elektronischen Produkten während der letzten Jahre entstand eine ernsthafte Nachfrage nach einer Miniaturisierung von chipförmigen elektronischen Bauteilen. Beispielsweise betrug die Standardgröße von chipförmigen Laminat-Keramik-Kondensatoren die Form von 3216 (L × W; 3,2 mm × 1,6 mm) vor etwa fünf Jahren. Sie hat sich jedoch in die Form von 2012 (2,0 mm × 1,2 mm) und nachfolgend in eine kleinere Form verändert. Zuletzt wurde verlangt, dass mikrochipförmige Laminat-Keramik-Kondensatoren entwickelt werden, die eine extrem kleine Standardgröße in der Form von 0603 (0,6 mm × 0,3 mm) haben.
  • Allgemein besteht ein chipförmiges elektronisches Bauteil wie ein chipförmiger Laminat-Keramik-Kondensator, eine chipförmige Induktivität oder dergleichen schematisch aus einem Nacktchip der ein blanker Keramikkörper ist, wobei im Inneren des Nacktchips innere Elektroden vorgesehen sind, und wobei ein Paar äußere Elektroden an einander gegenüberliegenden Endbereichen des Nacktchips so vorgesehen sind, dass sie elektrisch leitend mit den inneren Elektroden verbunden sind. Das chipförmig elektronische Bauteil ist auf einem Substrat durch Löten montiert. Daher werden die Zuverlässigkeit, die elektrischen Eigenschaften und die mechanischen Eigenschaften des chipförmigen elektronischen Bauteils stark von den Eigenschaften der äußeren Elektroden beeinflusst, wenn das chipförmige, elektronische Bauteil montiert ist. Die äußeren Elektroden sind daher sehr wichtig für ein solches chipförmiges elektronisches Bauteil.
  • Weiterhin sind in dem Stand der Technik äußere Elektroden eines solchen chipförmigen elektronischen Bauteils allgemein in der folgenden Art und Weise ausgebildet: Silberpul ver oder Silberpalladiumpulver, in dem das Palladiumpulver mit nicht mehr als 5 Gew.-% in dem Metallkomponenten-Gewichtsverhältnis mit dem Silberpulver gemischt ist, wird weiter vermischt mit einem anorganischen Bindemittel, das Glas als Hauptkomponente beinhaltet. Diese Mischung wird in ein passendes organisches Bindemittel geknetet, so dass eine elektrisch leitfähige Paste entsteht. Die so erhaltene elektrisch leitende Paste wird an den einander gegenüberliegenden Endbereichen des Nacktchips aufgebracht und getempert, um äußere Elektroden auszubilden. Zusätzlich kann eine Nickelschicht auf der Oberfläche einer jeden dieser äußeren Elektroden ausgebildet werden, um Silbererosion beim Löten zu verhindern (dies ist ein Phänomen, bei dem Silber sich in das Lot hinein auflöst). Weiterhin können auch Lot- oder Zinnschichten auf den Oberflächen der Nickelschicht ausgebildet werden, um zu verhindern, dass sich die Löteigenschaften infolge einer Oxidation der Nickelschicht verschlechtern.
  • Darüber hinaus offenbart "Dem Chip auf den Anschluss geschaut – Lötanschlüsse von Keramikvielschicht-Chipkondensatoren", ELEKTRONIKSCHAU, Nr. 10, Oktober 1988 (1988-10), Seiten 22-37, einen Chip-Kondensator, der äußere Silberpalladiumelektroden hat oder einen Chip-Kondensator, der äußere Silberelektroden hat, die mit einer Nickelschicht bedeckt sind, und bei denen weiterhin eine Zinnschicht auf der Nickelschicht aufgebracht ist.
  • Durch neue Forschungen, die von den vorliegenden Erfindern durchgeführt wurden, wurde jedoch herausgefunden, dass die bekannten äußeren Elektroden der oben beschriebenen Zusammensetzung das folgende Problem aufweisen. In einem mikrochipförmigen elektronischen Bauteil, das eine extrem kleine Standardgröße hat und bei dem deshalb der Abstand zwischen einem Paar von äußeren Elektroden, die an einander gegenüberliegenden Endbereichen des Nacktchips vorgesehen sind, viel kürzer ist als im Stand der Technik, beispielsweise bei einem chipförmigen Laminat-Keramik-Kondensator der oben erwähnten 0603-Form, kann ein Kurzschluss infolge einer Migration von Silber, das in den äußeren Elektroden enthalten ist, zwischen den äußeren Elektroden entstehen, insbesondere unter Umweltbedingungen, bei denen die äußeren Elektroden einer Atmosphäre mit hoher Temperatur und hoher Feuchte für eine lange Zeit ausgesetzt sind. Dadurch kann keine ausreichende Langzeitstabilität erzielt werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Schwierigkeit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine mikrochipförmige elektronische Komponente anzugeben, die äußere Elektroden aufweist, welche in ihrer Migrationsfestigkeit verbessert ist und in der Kurzschlussfestigkeit im Vergleich zu bekannten Komponenten überlegen ist.
  • Um die obige Aufgabe zu lösen wird ein mikrochipförmiges elektronisches Bauteil angegeben, das einen Nacktchip aufweist, der ein blanker Keramikkörper ist, wobei innere Elektroden innerhalb des Nacktchips vorgesehen sind und ein Paar äußerer Elektroden an einander gegenüberliegenden Endbereichen des Nacktchips vorgesehen ist, um in elektrisch leitender Verbindung mit den inneren Elektroden zu stehen, wobei ein minimaler Abstand zwischen dem Paar von äußeren Elektroden nicht größer ist als 0,5 mm; wobei die äußeren Elektroden Silber und Palladium als ihre Metallkomponenten enthalten, und wobei ein Gehaltsverhältnis des Palladium nicht weniger als 25 Gew.-% der Metallkomponenten beträgt und wobei eine äußere Oberfläche einer jeden äußeren Elektrode vollständig mit einer ersten Metallisierungsschicht, die Nickel enthält, überzogen ist, und wobei eine äußere Oberfläche der ersten Metallisierungsschicht vollständig mit einer zweiten Metallisierungsschicht, die Zinn oder Zinnblei enthält, überzogen ist.
  • Mit einer solchen Anordnung ist das mikrochipförmige elektronische Bauteil gemäß der vorliegenden Erfindung mit äußeren Elektroden ausgestattet, die bezüglich der Migrationsfestigkeit überlegen sind, so dass Ausfälle durch Kurzschlüsse verhindert werden können. Folglich wird das Produktleben des mikrochipförmigen elektronischen Bauteils im Vergleich zu dem Stand der Technik verlängert. Insbesondere ist das mikrochipförmige elektronische Bauteil geeignet für eine Anwendung, bei der es hoher Luftfeuchte ausgesetzt ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Schnittdarstellung eines mikrochipförmigen Laminat-Keramik-Kondensators, der eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • 2 ist eine teilweise vergrößerte Schnittdarstellung der Ausführungsform aus 1.
  • 3 ist eine Tabelle, welche die Bedingungen zur Herstellung der äußeren Elektroden gemäß Experiment 1 zeigt.
  • 4 ist eine Tabelle, die den Einfluss der Metallzusammensetzung und des Legierungsgrades der äußeren Elektrode auf die Kurzschlussausfallrate zeigt.
  • 5 ist eine Tabelle, die den Einfluss der Metallzusammensetzung der äußeren Elektrode und des minimalen Abstands zwischen den Elektroden auf die Kurzschlussausfallrate zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Im Folgenden wird ein mikrochipförmiges elektronisches Bauteil gemäß der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen, die eine Ausführungsform zeigen, in der das elektronische Bauteil ein Laminat-Keramik-Kondensator ist (Form 0603: L × W = 0,6 mm × 0,3 mm), beschrieben.
  • 1 ist eine Schnittdarstellung eines mikrochipförmigen Laminat-Keramik-Kondensators (der im Folgenden oft als "Laminat-Chip-Kondensator" abgekürzt wird) gemäß dieser Ausführungsform.
  • In 1 besteht der Laminat-Chip-Kondensator aus einem Nacktchip 3, äußeren Elektroden 4, ersten Metallisierungsschichten 5 und zweiten Metallisierungsschichten 6. Der Nacktchip 3 besteht aus einem blanken Keramikkörper 1 aus einem dielektrischen keramischen Material, oder dergleichen, wie Barium-Titanat-Serien, Kalzium-Titanat-Serien, Strontium-Titanat-Serien oder Lanthan-Titanat-Serien, und die inneren Elektroden 2 aus Palladium oder dergleichen.
  • 2 zeigt eine teilweise vergrößerte Ansicht der 1 und erklärt die detaillierte Struktur der äußeren Elektrode 4, der äußeren Metallisierungsschicht 5 und der zweiten Metallisierungsschicht 6 in dieser Ausführungsform.
  • Gemäß 2 ist in dieser Ausführungsform die äußere Elektrode 4 auf der äußeren Oberfläche des blanken Keramikkörpers 1 ausgebildet, um in gutem engem Kontakt mit dem blanken Keramikkörper 1 zu stehen und um so in elektrisch leitender Verbindung mit der inneren Elektrode 2 zu sein. Die äußere Oberfläche der äußeren Elektrode 4 ist vollständig mit der ersten Metallisierungsschicht 5 bedeckt und die erste Metallisierungsschicht 5 ist weiterhin vollständig mit der zweiten Metallisierungsschicht 6 überzogen.
  • Die äußere Elektrode 4 dieser Ausführungsform ist ein Sinter, der durch ein Herstellungsverfahren, wie im Folgenden beschrieben, hergestellt wird. Zuerst wird eine elektrisch leitende Paste auf die Oberfläche des Nacktchips 3 aufgebracht und dann wird die Paste unter Atmosphäre getempert. Die Paste enthält als Hauptbestandteil ein Legierungspulver (Partikelgröße: 0,5 bis 10 μm) aus Silber und Palladium, die 72 Gew.-% und 28 Gew.-% bezüglich des Metallkomponentengewichts ausmachen. Die erste Metallisierungsschicht 5 ist eine Nickelschicht und die zweite Metallisierungsschicht 6 ist eine Zinnschicht.
  • Weiterhin ist allgemein die Dicke der äußeren Elektrode 4 auf etwa 20 μm auf der Seitenoberfläche des Nacktchips 3, die elektrisch mit der inneren Elektrode verbunden ist, festgelegt, während die Dicke der äußeren Elektrode 4 allgemein auf etwa 10 μm in dem Hauptoberflächenteil des Nacktchips 3 festgelegt ist. Die Dicken der ersten und zweiten Metallisierungsschichten 5 und 6 sind auf etwa 1,5 μm bzw. 3,5 μm eingestellt. Weiterhin ist die Länge (B) der äußeren Elektrode in der Richtung der langen Seite (L) der Hauptoberfläche der elektronischen Komponente auf etwa 150 μm festgelegt. Demzufolge beträgt der minimale Abstand (D = L – 2B) zwischen den äußeren Elektroden allgemein 0,3 mm.
  • Nachfolgend soll ein Verfahren zum Ausbilden der äußeren Elektroden gemäß dieser Ausführungsform beschrieben werden. Als erstes wird unter Verwendung eines allgemein anerkannten Verfahrens ein Laminat-Keramik-Kondensator mit den Abmessungen der Hauptoberflächenlangseite (L) × kurze Seite der Hauptoberfläche (W) × Dicke (T) = 0,55 × 0,27 × 0,27 mm aus einem blanken Keramikkörper geformt, der aus einem dielektrischen keramischen Material der Barium-Titanat-Serie und aus inneren Elektroden, die aus Palladium oder dergleichen bestehen, besteht.
  • Als nächstes wird eine geeignete Menge an elektrisch leitender Paste, die Legierungspulver, Bor, Silikat und organisches Bindemittel mit 70 Gew.-%, 9 Gew.-% bzw. 21 Gew.-% enthält, auf beide einander gegenüberliegende Endbereiche in Richtung der Hauptoberflächenlangseite des laminat-keramischen Kondensators aufgebracht. In diesem Fall enthält das Legierungspulver Silber und Palladium in einem Gewichtsverhältnis von 72 zu 28 und der Laminat-Keramik-Kondensator, der mit der elektrisch leitenden Paste beschichtet ist, wird in einen Transportbandofen eingebracht und bei einer letztendlichen Temperatur von 760°C 10 Minuten lang unter der Atmosphäre getempert, so dass äußere Elektroden ausgebildet werden.
  • Weiterhin wird dieser Laminat-Keramik-Kondensator mit den äußeren Elektroden in ein Nickelbeschichtungsbad eingetaucht und einer Nickelelektrogalvanisierung unterworfen, so dass eine erste Metallisierungsschicht, die jede der äußeren Elektroden bedeckt, ausgebildet wird. Nachfolgend wird der Laminat-Keramik-Kondensator in ein zinnorganisches Esterbeschichtungsbad eingetaucht und eine Zinnbeschichtung, ähnlich der obigen unterworfen, so dass eine zweite Metallisierungsschicht ausgebildet wird, die jede der ersten Metallisierungsschichten bedeckt.
  • Die äußeren Abmessungen des mikrochipförmigen Laminat-Keramik-Kondensators, der so entsprechend dieser Ausführungsform hergestellt wird, beträgt ungefähr Hauptoberflächenlangseite (L) × kurze Seite der Hauptoberfläche (W) × Dicke (T) = 0,6 × 0,3 × 0,3 mm.
  • Wie oben beschrieben, wird in dieser Ausführungsform das Legierungspulver aus Silber und Palladium, das 28 Gew.-% Palladium enthält, als die Metallkomponenten der elektrisch leitenden Paste, welche zum Ausbilden der äußeren Elektroden verwendet wird, eingesetzt.
  • Wie später mit Bezug auf Experiment 1 beschrieben wird, sind die Metallkomponenten der äußeren Elektroden gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf dieses Legierungspulver beschränkt. Die äußere Elektrode kann aus einem Material, bestehend aus Silber und Palladium mit einem vorbestimmten Palladiumgehalt gebildet werden. Deshalb kann beispielsweise eine Mischung aus Silberpulver und Palladiumpulver, die einen vorbestimmten Palladiumgehalt hat, Metallpulver von Silberpartikeln, die mit Palladium beschichtet sind, das einen vorbestimmten Palladiumgehalt hat, oder dergleichen ebenfalls in geeigneter Weise für die vorliegende Erfindung verwendet werden. Vom Standpunkt der Reduktion der Silbermigration ist es jedoch vorteilhaft, dass das Silber vollständig mit dem Palladium in den äußeren Elektroden legiert ist, so dass die Menge an freien Silberionen reduziert ist. Es ist deshalb besonders vorzuziehen, das Legierungspulver aus Silber und Palladium (das einen vorbestimmten Gehalt hat) oder das Metallpulver aus Silberpartikeln, die mit Palladium beschichtet sind (das einen vorbestimmten Gehalt hat) zu verwenden. In dem Fall, in dem die Mischung aus Silberpulver und Palladiumpulver verwendet wird, ist es vorzuziehen, eine Mischung zu verwenden, bei der die Silberpartikel kleiner in der Größe sind als herkömmliche, insbesondere klein in ihrer maximalen Größe (z.B. ist die Partikelgröße nicht größer als ein Mikrometer) als bei herkömmlichen.
  • In ähnlicher Weise ist es vorzuziehen, die Temperbedingungen der elektrisch leitenden Paste so zu wählen, dass die Temperatur höher ist und/oder dass die Zeit länger ist als die herkömmlichen, so dass das Silber vollständig mit dem Palladium in der Paste durchlegieren kann.
  • Diese Bedingungen werden basierend auf dem nachfolgenden Experiment 1 beschrieben.
  • Experiment 1:
  • Verschiedene mikrochipförmige Laminat-Keramik-Kondensatoren (0603-Form) mit äußeren Elektroden wurden unter den folgenden vier Arten von Herstellungsbedingungen ausgebildet, um den Effekt der äußeren Elektroden gemäß der vorliegenden Erfindung zu verifizieren. Zusätzlich wurden für jede der Herstellungsbedingungen neun Arten von elektrisch leitfähigen Pasten verwendet, die unterschiedliche Palladiumgehalte von 0, 5, 20, 25, 28, 30, 35, 50 und 70 Gew.-% in den Metallkomponenten in jeder Elektrode verwendet. Die Zusammensetzungen der organischen Bindemittel und Filmbildner, die als Bestandteile in den elektrisch leitfähigen Pasten verwendet wurden, und die Nacktchips, die verwendet wurden, waren in allen Proben gleich. Der minimale Abstand zwischen einem Paar von äußeren Elektroden nach dem Tempern wurde so eingestellt, dass er etwa 0,3 mm in jeder Probe betrug.
  • Die Herstellungsbedingungen für die Herstellung der äußeren Elektroden, die in 3 gezeigt sind, waren in diesem Experiment die Folgenden.
  • Bedingung 1:
  • 70 Gew.-% von Metallkomponenten als Mischung aus Silberpulver mit einer Partikelgröße in einem Bereich zwischen 1 μm und 10 μm und Palladiumpulver mit einer Partikelgröße in einem Bereich zwischen 0,1 μm und 5 μm, 9 Gew.-% anorganisches Bindemittel aus Borsilikatglas, und 21 Gew.-% eines organischen Filmbildners wurde in einer Dreiwalzmühle geknetet. Auf diese Weise wurde eine elektrisch leitfähige Paste erzeugt. Die elektrisch leitfähige Paste wurde auf beide einander gegenüberliegenden Endbereiche in der Hauptoberflächenlängsseitenrichtung eines Nacktchips aufgebracht und getrocknet. Nach der Trocknung wurde die elektrisch leitfähige Paste in einem Transportbandofen mit einer letztendlichen Temperatur von 700°C 10 Minuten unter der Atmosphäre getempert. Proben mit äußeren Elektroden, die gemäß dieser Bedingung 1 hergestellt wurden, wurden in die Probengruppe 1 eingeteilt.
  • Bedingung 2:
  • 70 Gew.-% von Metallkomponenten als Mischung aus Silberpulver mit einer Partikelgröße in einem Bereich zwischen 0,1 μm und 3 μm und Palladiumpulver mit einer Partikelgröße in einem Bereich zwischen 0,1 μm und 5 μm, 9 Gew.-% anorganisches Bindemittel aus Borsilikatglas, und 21 Gew.-% eines organischen Filmbildners wurde in einer Dreiwalzmühle geknetet. Auf diese Weise wurde eine elektrisch leitfähige Paste erzeugt. Die elektrisch leitfähige Paste wurde auf beide einander gegenüberliegenden Endbereiche in der Hauptoberflächenlängsseitenrichtung eines Nacktchips aufgebracht und getrocknet. Nach der Trocknung wurde die elektrisch leitfähige Paste in einem Transportbandofen mit einer letztendlichen Temperatur von 780°C 15 Minuten unter der Atmosphäre getempert. Proben mit äußeren Elektroden, die gemäß dieser Bedingung 2 hergestellt wurde, wurden in die Probengruppe 2 eingeteilt.
  • Bedingung 3:
  • 70 Gew.-% von Metallkomponenten als Silberpalladiumlegierungspulver mit einer Partikelgröße in einem Bereich zwischen 0,5 μm und 10 μm und Palladiumpulver mit einer Partikelgröße in einem Bereich zwischen 0,1 μm und 5 μm, 9 Gew.-% anorganisches Bindemittel aus Borsilikatglas, und 21 Gew.-% eines organischen Filmbildners wurde in einer Dreiwalzmühle geknetet. Auf diese Weise wurde eine elektrisch leitfähige Paste erzeugt. Die elektrisch leitfähige Paste wurde auf beide einander gegenüberliegenden Endbereiche in der Hauptoberflächenlängsseitenrichtung eines Nacktchips aufgebracht und getrocknet. Nach der Trocknung wurde die elektrisch leitfähige Paste in einem Transportbandofen mit einer letztendlichen Temperatur von 760°C 10 Minuten unter der Atmosphäre getempert. Proben mit äußeren Elektroden, die gemäß dieser Bedingung 3 hergestellt wurde, wurden in die Probengruppe 3 eingeteilt.
  • Bedingung 4:
  • 70 Gew.-% von Metallkomponenten als eine Mischung von Silberpalladiumlegierungspulver mit einer Partikelgröße in einem Bereich zwischen 0,5 μm und 10 μm, 9 Gew.-% anorganisches Bindemittel aus Borsilikatglas, und 21 Gew.-% eines organischen Filmbildners wurde in einer Dreiwalzmühle geknetet. Auf diese Weise wurde eine elektrisch leitfähige Paste erzeugt. Die elektrisch leitfähige Paste wurde auf beide einander gegenüberliegenden Endbereiche in der Hauptoberflächenlängsseitenrichtung eines Nacktchips aufgebracht und getrocknet. Nach der Trocknung wurde die elektrisch leitfähige Paste in einem Transportbandofen mit einer letztendlichen Temperatur von 760°C 10 Minuten unter der Atmosphäre getempert. Weiterhin wurde der getrocknete und getem perte Körper in ein Nickelbeschichtungsbad eingetaucht, um einer Nickelelektrogalvanisierung unterworfen zu werden, so dass eine erste Metallisierungsschicht ausgebildet wurde, welche die äußere Elektrode bedeckt, und nachfolgend in ähnlicher Weise wurde der Körper mit der ersten Metallisierungsschicht in ein organisches Sauerstoffzinnbeschichtungsbad getaucht, so dass er einer Zinnbeschichtung unterworfen wurde, um eine zweite Metallisierungsschicht auszubilden, die die erste Metallisierungsschicht bedeckt. Proben mit äußeren Elektroden, die gemäß dieser Bedingung 4 hergestellt wurde, wurden in die Probengruppe 4 eingeteilt.
  • 36 Arten von mikrochipförmigen Laminat-Keramik-Kondensatoren wurden unter den vier Arten von Herstellungsbedingungen zur Ausbildung von äußeren Elektroden hergestellt unter Verwendung der neun Arten von elektrisch leitfähigen Pasten mit unterschiedlichen Silberpalladiumzusammensetzungen, wie es oben dargelegt wurde. Eine Spannung von 50 Volt wurde an jede Probe kontinuierlich 100 Stunden lang unter den Umweltbedingungen einer Temperatur von 60°C und einer Feuchtigkeit von 90 % angelegt. Dann wurde die Rate der Kurzschlussausfälle (%) nach 1000 Stunden untersucht. Das Ergebnis ist in 4 gezeigt.
  • Wie deutlich aus 4 ersichtlich ist, ist in jeder der Probengruppen die Kurzschlussausfallrate, nachdem eine Spannung kontinuierlich 1000 Stunden lang angelegt wird, mit zunehmendem Palladiumgehalt in der Paste reduziert. Insbesondere wenn der Palladiumgehalt nicht geringer ist als 25 Gew.-% der Metallkomponenten, ist die Kurzschlussausfallrate auffällig reduziert. Weiterhin kann festgestellt werden, dass fast gar keine Kurzschlussausfälle mehr auftreten, wenn der Palladiumgehalt nicht weniger als 35 Gew.-% beträgt.
  • In Probengruppe 1 wurden jedoch auch dann Kurzschlussausfälle erzeugt, wenn der Palladiumgehalt in den äußeren Elektroden auf 35 Gew.-% oder mehr erhöht wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, dass ein Silberpulver mit größerer Partikelgröße als Material verwendet wurde und dass das Tempern bei einer geringeren Temperatur und einer kürzeren Zeit gemäß Bedingung 1 im Vergleich zur Bedingung 2 durchgeführt wurde. Demzufolge konnte das Silber in der äußeren Elektrode nach dem Tempern nicht vollständig mit dem Palladium durchlegieren, obwohl die Menge an Palladium ausreichend war. Deshalb wurden durch das Anlegen der Spannung leicht freie Silberionen erzeugt, so dass das Ausmaß der Silbermigration in den äußeren Elektroden in der Probengruppe 1 größer war als das in der Probengruppe 2.
  • Im Vergleich zwischen Probengruppen 2 und 3 wurde Kurzschluss im Fall eines höheren Palladiumgehalts (28 Gew.-%) in Probengruppe 2 häufiger erzeugt als in Probengruppe 3, obwohl das Tempern bei einer höheren Temperatur und für eine längere Zeit in der Bedingung 2 im Vergleich zu Bedingung 3 durchgeführt wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine Mischung aus Silberpulver und Palladiumpulver, die nicht miteinander legiert waren, als Material für die Metallkomponenten gemäß Bedingung 2 verwendet wurden, während ein Silber-Palladium-Legierungspulver gemäß Bedingung 3 verwendet wurde. Daher erzeugte das Silber in den äußeren Elektroden in Probengruppe 2 leichter eine Migration als in Probengruppe 3. Weiterhin erkennt man im Vergleich zwischen Probengruppen 3 und 4, dass die Kurzschlussausfallrate in gewissem Maße in Probengruppe 4 reduziert wurde, in der Metallisierungsschichten auf den äußeren Oberflächen der äußeren Elektroden vorgesehen waren, während überhaupt keine Kurzschlussausfälle entstanden, wenn der Palladiumgehalt nicht weniger als 28 Gew.-% der Metallkomponenten sowohl bei Gruppe 3 als auch 4 betrug. Entsprechend scheint es vom Standpunkt der Vermeidung von Kurzschlussausfällen nicht unerlässlich zu sein, die Metallisierungsschicht auf der äußeren Oberfläche der äußeren Elektroden vorzusehen. Allerdings hat es sich bisher erwiesen, dass Eigenschaften, wie die Benetzbarkeit durch Lot, dadurch verbessert werden, dass die Metallisierungsschichten auf der äußeren Oberfläche einer jeden äußeren Elektrode vorgesehen werden.
  • Wie oben beschrieben, wurde der Effekt der Verhinderung von Kurzschlüssen, der als Folge einer verbesserten Migrationsfestigkeit gesehen werden kann, durch dieses Experiment erkannt, wenn Silber und Palladium als die Metallkomponenten in äußeren Elektroden eines mikrochipförmigen elektronischen Bauteils verwendet wurden, und wenn der Palladiumanteil so eingestellt wurde, dass er nicht weniger als 25 Gew.-% der Metallkomponenten oder vorzugsweise nicht weniger als 30 Gew.-% betrug. Noch besser sollte der Palladiumgehalt auf nicht weniger als 35 Gew.-% festgelegt werden. In diesem Fall wird festgestellt, das Kurzschlüsse, die durch Streuung bei der Herstellung erzeugt werden, noch sicherer verhindert werden können. Palladium ist jedoch teurer als Silber. Deshalb wird es bei der Herstellung vorteilhaft sein, den Palladiumgehalt so weit zu reduzieren, dass er in einem Bereich liegt, in dem die erforderliche Zuverlässigkeit für das Produkt nicht verdorben wird.
  • Weiterhin wird festgestellt, dass die Kurzschlussausfallrate weiter reduziert werden kann, wenn beim Tempern (Brennen oder Sintern) der äußeren Elektroden ein Silber-Palladium-Legierungspulver als das Material der Metallkomponenten verwendet wird oder wenn die Temperbedingungen so eingestellt werden, dass das Silber in den äußeren Elektroden nach dem Tempern leicht und vollständig mit dem Palladium legiert und die Silbermigration reduziert wird, beispielsweise dadurch, dass man die Tempertemperatur hoch macht und/oder die Temperzeit lang.
  • Wie oben beschrieben, enthält in dieser Ausführungsform und in dem oben erläuterten Experiment 1 die elektrisch leitfähige Paste als Material der äußeren Elektroden 70 Gew.-% Metallkomponenten, 9 Gew.-% anorganisches Bindemittel und 21 Gew.-% organischen Filmbildner. Die elektrisch leitfähige Paste, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, ist aber nicht auf diese Paste beschränkt. Beispielsweise können elektrisch leitfähige Pasten, die Metallkomponenten in einem Bereich von 60 Gew.-% bis 80 Gew.-% enthalten, anorganisches Bindemittel im Bereich von 3 Gew.-% bis 15 Gew.% und organische Bindemittel in einem Bereich von 15 Gew.-% bis 25 Gew.-% auf die gleiche Weise wie bei bekannten äußeren Elektroden verwendet werden. Dann wird der Gehalt des anorganischen Bindemittel entsprechend den Anwendungen des Produkts verändert und entsprechend der Art des anorganischen Bindemittels. Üblicherweise wird im Fall eines anorganischen Bindemittels, das Bleiglas wie Bleiborsilikatglas oder dergleichen verwendet, das anorganische Bindemittel in einem Verhältnis von etwa 7-15 Gew.-% im gesamten Pastengewicht hineingemischt. Im Fall von anorganischen Bindemitteln, die Glas ohne Blei verwenden, wird der anorganische Binder in einem Verhältnis von 3 – 8 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Pastengewicht, hineingemischt. Bezüglich des organischen Bindemittels (oder Filmbildners) gibt es bezüglich der vorliegenden Erfindung keine besonderen Grenzen. Organische Bindemittel, die in diesem industriellen Gebiet anerkannt sind, können gemäß der Spezifikation und Anwendung der Produkte gewählt werden. Die Zusammensetzung des organischen Bindemittels kann auch in Übereinstimmung mit der Art und der Menge anderer Komponenten in der elektrisch leitfähigen Paste bestimmt werden, so dass gewünschte Eigenschaften der elektrisch leitfähigen Paste erzeugt werden.
  • Weiterhin wurden zwar erste und zweite Metallisierungsschichten auf der äußeren Oberfläche einer jeden äußeren Elektrode in dieser Ausführungsform vorgesehen. Diese Metallisierungsschichten sind jedoch nicht immer notwendig, obwohl erkennbar ist, dass sie zu einer Reduzierung der Kurzschlussausfallrate, wie in dem oben gezeigten Experiment 1 erkennbar, beitragen. Beispielsweise könnte entweder überhaupt keine Metallisierungsschicht oder nur eine Metallisierungsschicht vorgesehen werden. Zusätzlich sind die Metallisierungskomponenten, welche die Metallisierungsschichten bilden, nicht auf Nickel oder Zinn, die in dieser Ausführungsform verwendet wurden, beschränkt. Beispielsweise können Metallisierungskomponenten wie Zinn-Blei, das üblicherweise in diesem industriellen Gebiet anerkannt ist, gewählt werden, und entsprechend den gewünschten Anwendungen an die vorliegende Erfindung angepasst werden.
  • Das oben genannte mikrochipförmige elektronische Bauteil gemäß der vorliegenden Erfindung hat einen deutlichen Effekt auf die Verhinderung eines Kurzschlusses insbesondere dann, wenn die minimale Distanz zwischen den äußeren Elektroden nicht größer als 0,5 mm ist. Dieser Effekt wird, basierend auf dem nachfolgenden Experiment 2, beschrieben.
  • Experiment 2:
  • Um den Effekt der äußeren Elektroden gemäß der vorliegenden Erfindung zu verifizieren, wurden fünf Gruppen von chipförmigen Laminat-Keramik-Kondensatoren ausgebildet, die sich in ihrer Standardgröße in dem minimalen Abstand (D) zwischen den äußeren Elektroden nach dem Tempern unterscheiden. Probengruppe 1 hatte die Form 1608 (1,6 × 0,8 mm) mit dem Abstand D von 0,9 mm und Probengruppe 2 hatte die Form 1005 (1,0 × 0,5 mm) mit dem Abstand D von 0,55 mm. Diese Probengruppen 1 und 2 hatten die selben Abmessungen wie die von bekannten chipförmigen Laminat-Keramik-Kondensatoren. Auf der anderen Seite hatten Probengruppen 3-5 alle dieselbe Form 0603 (0,6 × 0,3 mm) mit dem Abstand D von 0,55 m, 0,4 mm bzw. 0,3 mm, das heißt, sie hatten dieselben Abmessungsbedingungen wie die von mikrochipförmigen Keramik-Kondensatoren. Zusätzlich wurden in jeder der Probengruppen neun Arten elektrisch leitfähiger Pasten mit unterschiedlichen Palladiumgehalten von 0, 5, 20, 25, 28, 30, 35, 50 und 70 Gew.-% in den Metallkomponenten in jeder äußeren Elektrode verwendet. Die Zusammensetzungen der anorganischen Bindemittel und der organischen Filmbildner, die als Bestandteile der elektrisch leitfähigen Paste verwendet wurden, die Zusammensetzung der verwendeten Nacktchips usw. waren gleich bei allen Proben außer den Dimensionen dieser Proben.
  • Die Herstellungsbedingungen zur Herstellung der äußeren Elektroden waren in diesem Experiment folgendermaßen. Das heißt, 70 Gew.-% von Metallkomponenten von einem Silberpalladiumlegierungspulver mit einer Partikelgröße in einem Bereich zwischen 0,5 μm und 10 μm, 9 Gew.-% eines anorganischen Bindemittels aus Borsilikatglas und 21 Gew.-% eines organischen Filmbildners wurden von einer Dreiwalzmühle geknetet. Auf diese Weise wurde elektrisch leitfähige Paste erzeugt. Die hergestellte elektrisch leitfähige Paste wurde auf beide einander gegenüberliegenden Endbereiche in der Richtung der Hauptoberflächenlängsseite eines Nacktchips aufgebracht und getrocknet. Nach dem Trocknen wurde die elektrisch leitfähige Paste in einem Transportbandofen bei einer letztendlichen Temperatur von 760°C 10 Minuten unter der Atmosphäre getempert. Weiterhin wurde der getrocknete und getemperte Körper in ein Nickelbeschichtungsbad eingetaucht, um einer Nickelelektrobeschichtung mittels eines Watts-Bades unterworfen zu werden, so dass eine erste Metallisierungsschicht, welche die äußere Elektrode bedeckt, ausgebildet wurde, und nachfolgend wurde entsprechend der Körper mit der ersten Metallisierungsschicht in ein organisches Sauerstoff-Zinnbeschichtungs-Bad getaucht, um einer Zinnbeschichtung unterworfen werden, so dass eine zweite Metallisierungsschicht, welche die erste Metallisierungsschicht bedeckt, ausgebildet wurde.
  • Fünfundvierzig Arten von mikrochipförmigen Laminat-Keramik-Kondensatoren mit fünf Arten von Herstellungsdimensionen wurden durch die Verwendung von neun Arten von elektrisch leitfähigen Pasten mit unterschiedlichen Silberpalladiumanteilen, wie oben erwähnt, erzeugt. Eine Spannung von 50 Volt wurde an jede Probe 1000 Stunden lang unter Umweltbedingungen mit einer Temperatur von 60°C und einer Feuchtigkeit von 95 % an gelegt. Dann wurde die Kurzschlussausfallrate (%) nach 1000 Stunden untersucht. Das Ergebnis ist in 5 gezeigt.
  • Wie aus 5 deutlich wird, wurde in den Probengruppen 1 und 2, die übliche Abmessungen haben, das heißt die bekannte Standardgröße und einen minimalen Abstand (D) zwischen den äußeren Elektroden, kein Kurzschluss erzeugt, unabhängig von dem Palladiumgehalt in den äußeren Elektroden. Im Gegensatz dazu wurde in den Probengruppen 3 bis 5, die die selben Abmessungen haben wie die mikrochipförmigen elektronischen Bauteile, die Kurzschlussausfallrate mit Zunahme des Palladiumgehalts in den äußeren Elektroden reduziert. Insbesondere, wenn der Palladiumgehalt nicht weniger als 25 Gew.-% der Metallkomponenten in den äußeren Elektroden betrug, wurde die Kurzschlussausfallrate merklich reduziert. Weiterhin wurde der Effekt der Reduzierung der Kurzschlussausfallrate mit der Zunahme des Palladiumgehalts in den äußeren Elektroden deutlich erkannt, wenn der minimale Abstand (D) zwischen den einander gegenüberliegenden äußeren Elektroden kürzer war, sogar wenn die Proben die selben äußeren Abmessungen (die Form 0603) hatten.
  • Es kann aus dem oben Gesagten hergeleitet werden, dass der Effekt der äußeren Elektroden gemäß der vorliegenden Erfindung deutlich zutage tritt bei mikrochipförmigen elektronischen Bauteilen, in denen der minimale Abstand (D) zwischen den einander gegenüberliegenden äußeren Elektroden geringer ist als 0,55 mm. Dann ist es notwendig, dass der Palladiumgehalt der Metallkomponenten in den äußeren Elektroden nicht geringer ist als 25 Gew.-% der Metallkomponentenmenge, vorzugweise nicht weniger als 28 Gew.-%. Weiterhin ist es, wenn man den Herstellungsfehler bei dem minimalen Abstand (D) in Betracht zieht, noch mehr vorzuziehen, dass der Palladiumgehalt nicht weniger als 35 Gew.-% ist.
  • Die obige Beschreibung bezieht sich auf den beispielhaften Fall, in dem die mikrochipförmigen elektronischen Bauteile gemäß der vorliegenden Erfindung chipförmige Laminat-Keramik-Kondensatoren waren. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Fall beschränkt, sondern die Auswirkungen der vorliegenden Erfindung können an üblichen chipförmigen elektronischen Bauteilen wie Laminat-Chip-Induktivitäten, Laminat-Chip-Widerständen usw. mit Mikro-Standard-Größen ebenfalls genutzt werden.
  • Wie oben im Detail beschrieben wurde, hat ein mikrochipförmiges elektronisches Bauteil gemäß der vorliegenden Erfindung äußere Elektroden, die einen höheren Palladiumgehalt haben als bekannte äußere Elektroden. Entsprechend wird die Silbermigration von den äußeren Elektroden verhindert und die Kurzschlussausfallrate infolge der Silbermigration ist reduziert. Es ist deshalb möglich, die Zuverlässigkeit von Produkten zu verbessern. Ein solcher Effekt wird noch effektiver erreicht, wenn insbesondere der minimale Abstand zwischen den äußeren Elektroden nicht länger ist als 0,5 mm.

Claims (8)

  1. Elektronisches Bauteil umfassend: einen Nacktchip (3), der ein blanker Keramikkörper (1) ist; innere Elektroden (2), die innerhalb des Nacktchips (3) vorgesehen sind; ein Paar äußere Elektroden (4), die an entgegengesetzten Endbereichen des Nacktchips (3) vorgesehen sind und elektrisch leitend mit den inneren Elektroden verbunden sind, wobei ein minimaler Abstand (D) zwischen dem Paar äußerer Elektroden (4) nicht größer ist als 0,5 mm, dadurch gekennzeichnet, dass das Paar äußerer Elektroden Silber und Palladium als ihre Metallkomponenten beinhaltet, wobei ein Gehaltsverhältnis des Palladiums nicht weniger als 25 Gewichtsprozent der Metallkomponenten ausmacht und wobei die äußere Oberfläche einer jeden äußeren Elektrode (4) vollständig mit einer ersten Metallisierungsschicht (5) beschichtet ist, die Nickel enthält, und wobei eine äußere Oberfläche der ersten Metallisierungsschicht (5) der äußeren Elektrode (4) vollständig mit einer zweiten Metallisierungsschicht (6) beschichtet ist, die Zinn oder Zinnblei enthält.
  2. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 1, wobei das Gehaltsverhältnis von Palladium nicht geringer ist als 35 Gewichtsprozent der Metallkomponenten.
  3. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 1, wobei jede der äußeren Elektroden (4) durch Sintern aus einer elektrisch leitenden Paste, die eine Silberpalladiumlegierung enthält, hergestellt ist.
  4. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 1, wobei jede der äußeren Elektroden (4) ein Sinter einer elektrisch leitenden Paste ist, die ein gemischtes Metallpulver aus Silber und Palladium enthält, in welchem Silberpartikel mit Palladium beschichtet sind.
  5. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 4, wobei die Partikelgröße eines jeden Silberpartikels nicht größer ist als ein Mikrometer.
  6. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 1, wobei Silber, das in den äußeren Elektroden (4) enthalten ist, vollständig mit Palladium legiert ist.
  7. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 1, wobei der minimale Abstand (D) zwischen dem Paar von äußeren Elektroden (4) in einen Bereich zwischen 0,2 mm und 0,4 mm liegt.
  8. Elektronisches Bauteil nach Anspruch 1, wobei jede innere Elektrode (2) Palladium als seine Hauptkomponente enthält.
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