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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Verriegelungsmechanismus zur Verwendung
in einer Feuerwaffe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung ist insbesondere zum Blockieren eines Schlagbolzens einer
Feuerwaffe mit Verschlusswirkung geeignet. Unabhängig vom Typ der Feuerwaffe,
in die die vorliegende Erfindung eingearbeitet ist, stellt sie eine
zusätzliche
Einrichtung bereit, aufgrund derer Feuerwaffen gegen einen unbefugten Gebrauch
gesichert werden können.
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Aus
der
US 1,461,387 ist
eine Automatikpistole bekannt, die einen drehbaren Sperrstift mit
einem Arretierkolben zum lösbaren
Halten des Sperrstifts entweder in der verriegelten oder in der
unverriegelten Position hat. Der Sperrstift kann zwischen dem verriegelten
und unverriegelten Zustand mit Hilfe eines Fingerstücks gedreht
werden. Der Sperrstift verriegelt den Schlagbolzen mit Hilfe eines
blattförmigen
Elements, das entweder parallel oder senkrecht zur Schlagbolzenachse
ist, wobei in der senkrechten Position eine Seite des blattförmigen Elements
an einer Aussparung in dem Schlagbolzen anliegt und die Ausführung einer
ausreichenden Vorwärtsbewegung des
Schlagbolzen zulässt,
während
in der parallelen Stellung das blattförmige Element die ganze Lange der
Aussparung in dem Schlagbolzen besetzt und somit den Schlagbolzen
gegen eine Bewegung in irgendeine Richtung arretiert.
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Die
US 3,601,918 offenbart einen
Schlagbolzen mit einer Quernut, der in einer Verriegelungsstellung
durch ein federbelastetes Druckelement festgelegt ist, das quer
zum Schlagbolzen durch die Nut hindurch bewegbar ist. Das Druckelement
ist mit einer Quernut versehen, durch die sich der Schlagbolzen
bewegt, wenn er freigegeben ist. Eine geneigte Fläche des
Druckelements angrenzend an die Nut greift an einer geneigten Fläche eines
hinteren Randes der Schlagbolzennut an, um den Schlagbolzen nach
hinten zu bewegen und den Schlagbolzen gegen eine Bewegung zu sichern.
Das Druckelement wird durch einen Arretierschlitten betätigt, der
außen an
der Feuerwaffe gleitend verschiebbar angebracht ist.
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Ein
Verriegelungsmechanismus für
eine Feuerwaffe nach der vorliegenden Erfindung ist im Anspruch
1 offenbart.
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Darauf
folgend sind abhängige
Ansprüche offenbart,
wobei die unterschiedlichen Ausführungsformen
des Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung eine integrale
Vorrichtung bereitstellen, die dazu beitragen kann, von einem unbefugten
Gebrauch einer Feuerwaffe abzuhalten, indem eine Sperre vorgesehen
wird, die aktiviert werden kann, um eine Bewegung des Schlagbolzens
zu verhindern.
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Insbesondere
stellt eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung einen Schlagbolzen- und Verriegelungsmechanismus bereit,
der einen Sperrstift aufweist, der drehbar zwischen einer entriegelten Stellung,
in welcher er eine Bewegung des Schlagbolzens zulässt, und
einer verriegelten Stellung drehbar ist, in welcher er eine Bewegung
des Schlagbolzens verhindert, wobei der Sperrstift eine Längsachse,
eine Oberfläche
und ein erstes und ein zweites Ende sowie i) eine Sperröffnung,
die entlang der Längsachse
des Sperrstifts ausgebildet ist und ein weibliches Aufnahmeende
hat, das in dem ersten Ende des Stifts ausgebildet ist, ii) eine
in der Oberfläche
des Stifts zwischen seinem ersten und zweiten Ende ausgebildete
Einkerbung und iii) eine Kolbenöffnung
aufweist, die in der Oberfläche
des Stifts zwischen seinem ersten und zweiten Ende ausgebildet ist,
und wobei der Verriegelungsmechanismus weiterhin einen Arretierkolben
sowie eine Arretiereinrichtung zum Einführen in das weibliche Aufnahmeende der
Sperröffnung
des Sicherheitsstifts aufweist, die Kolbenöffnung mit der Sperröffnung verbunden
ist und in dem Schlagbolzen eine Einkerbung ausgebildet ist, die
so angeordnet und gestaltet ist, dass sie mit der Einkerbung des
Sperrstifts zusammenwirkt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine Feuerwaffe mit Verschlusswirkung
bereit, die eine Verschlussanordnung hat, welche einen hohlen Verschlusskörper, einen
Verschlusshandgriff, einen Verschlusszylinder, einen Schlagbolzen
und eine Schlagbolzenfeder in dem Verschlusskörper sowie einen Verriegelungsmechanismus
mit einem Sperrstift aufweist, der eine Längsachse, eine Oberfläche, ein
erstes Ende, ein zweites Ende sowie i) eine auf der Längsachse
des Stifts ausgebildete Sperröffnung
und ein weibli ches Aufnahmeende, das in dem ersten Ende des Stifts
ausgebildet ist, ii) eine in der Oberfläche des Stifts zwischen seinem
ersten und zweiten Ende ausgebildete Einkerbung und iii) eine in
der Oberfläche
des Stifts zwischen seinem ersten und zweiten Ende ausgebildete Kolbenöffnung,
die mit der Kolbenöffnung
in Verbindung steht, aufweist, wobei der Verriegelungsmechanismus
weiterhin einen Arretierkolben und eine Verriegelungseinrichtung
zum Einführen
in das weibliche Aufnahmeende der Sperröffnung des Sicherheitsstifts
aufweist, der Sperrstift zwischen einer verriegelten und einer entriegelten
Position bewegbar ist und der Schlagbolzen eine in ihm ausgebildete
Einkerbung hat, die so positioniert und ausgestaltet ist, dass sie
mit der Einkerbung des Sperrstifts zusammenwirkt, um eine Bewegung
des Schlagbolzens zuzulassen, wenn der Sperrstift sich in der entriegelten Stellung
befindet, und um eine Bewegung des Schlagbolzens zu verhindern,
wenn sich der Sperrstift in der verriegelten Stellung befindet.
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Zusätzlich stellt
eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung einen Schlagbolzenund Verriegelungsmechanismus
mit A) einem Sperrstift, der eine Längsachse, eine Oberfläche, ein
erstes und ein zweites Ende sowie i) eine Sperröffnung, die auf der Längsachse
des Stifts ausgebildet ist und ein in seinem erstes Ende ausgebildetes
weibliches Aufnahmeende aufweist, ii) eine in der Oberfläche des Stifts
zwischen seinem ersten und zweiten Ende ausgebildete Einkerbung,
iii) eine in der Oberfläche
des Stifts zwischen seinem ersten und zweiten Ende ausgebildete
Kolbenöffnung,
die sich im Wesentlichen quer zur Längsachse des Stifts zu der
zentralen Achse des Stifts hin erstreckt und mit der im Wesentlichen
längs verlaufenden
Sperröffnung
verbunden ist, und iv) einen Kolbenkanal aufweist, der in der Oberfläche des
Stifts zwischen seinem ersten und zweiten Ende ausgebildet und mit
der Kolbenöffnung
verbunden ist, B) einem Arretierkolben, C) einer Feder, die zum
Vorspannen des Arretierkolbens zu dem Sperrstift und in eine Position
hinein angeordnet ist, in der der Arretierkolben mit der Kolbenöffnung und
dem Kolbenkanal zusammenwirkt, und D) einem Schlüssel bereit, der für das Einführen in
das weibliche Aufnahmeende der Sperröffnung des Stifts angepasst ist,
wobei der Schlüssel
so angepasst ist, dass er mit der Kolbenöffnung zusammenwirkt, wenn
er in das weibliche Aufnahmeende eingeführt ist, und wobei in dem Schlagbolzen
eine Einkerbung ausgebildet und für das Zusammenwirken mit der
Einkerbung des Sperrstifts angepasst ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinandergezogene Ansicht eines Teils einer Feuerwaffe und
zeigt eine Aufnahme, eine auseinandergezogene Verschlussanordnung
und eine Ausführungsform
eines Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Sperrstifts der vorliegenden Erfindung von rechts.
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3 ist
eine Seitenansicht des in 2 gezeigten
Sperrstifts von links.
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4 ist
eine Seitenansicht eines Schlagbolzens, der in Feuerwaffen verwendet
werden kann, die einen Verriegelungsmechanismus der vorliegenden
Erfindung haben.
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5 ist
eine Seitenansicht eines Schlagbolzenkopfs, der mit dem Schlagbolzen
von 4 und in Feuerwaffen verwendet werden kann, die
einen Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung haben.
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6 ist
eine Seitenansicht eines Verschlusszylinders von rechts, der in
einer Feuerwaffe verwendet werden kann, die einen Verriegelungsmechanismus
der vorliegenden Erfindung hat.
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7 ist
eine Seitenansicht des Verschlusszylinders von links, der in einer
Feuerwaffe verwendet werden kann, die einen Verriegelungsmechanismus
der vorliegenden Erfindung hat.
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8 ist
eine Seitenansicht einer Arretierreinrichtung der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine Draufsicht auf die Arretiereinrichtung von 8.
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10 ist
eine Stirnansicht der Arretiereinrichtung von 8.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung lässt
sich besser anhand der Zeichnungen verstehen, die eine bevorzugte
Ausführungsform
eines Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung zeigen. Änderungen
und Modifizierungen dieser Ausführungsform können, was
für den
Fachmann klar ist, ausgetauscht werden, ohne von den Ansprüchen abzuweichen.
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Der
in den Figuren gezeigte Verriegelungsmechanismus ist eine bevorzugte
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die für
eine Verwendung bei einer Feuerwaffe mit Verschlusswirkung angepasst
ist. Diese Ausführungsform
kann für
eine Verwendung einer breiten Vielfalt von Feuerwaffen mit Verschlusswirkung
angepasst werden, was für
den Fachmann klar ist. Wie in den Figuren gezeigt ist, ist eine
bevorzugte Ausgestaltung eines Verriegelungsmechanismus der vorliegenden
Erfindung für
eine Verwendung mit einer Feuerwaffe angepasst, die einen speziellen
Typ einer Verschlussanordnung hat, jedoch ist die Erfindung nicht
auf solche Verschlussanordnungsbauweisen begrenzt.
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In
den Figuren hat die Feuerwaffe (nicht gezeigt) eine Verschlussanordnung 10.
Typischerweise wird die Verschlussanordnung gleitend verschiebbar in
der Aufnahme 2 der Feuerwaffe angebracht und kann aus der
Aufnahme entfernt werden. Wie es für viele solche Verschlussanordnungen
typisch ist, ist die in den Figuren gezeigte Verschlussanordnung ebenfalls
drehbar, gewöhnlich
wenn sie sich in der Schließstellung
befindet, in der sie aus der Schließstellung in die geschlossene
und arretierte Position gedreht werden kann. In der geschlossenen
und arretierten Position ist die Feuerwaffe bereit zum Abfeuern
einer Patronensalve in der nicht gezeigten Kammer.
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Die
Verschlussanordnung 10 hat einen Verschlusskörper 11 und
einen Verschlusshandgriff (nicht gezeigt), der daran befestigt ist
und eine Einrichtung zum Drehen der Verschlussanordnung und zum
Verschieben der Verschlussanordnung bildet. Der Verschlusshandgriff
ist gewöhnlich
an irgendeinem Teil der Verschlussanordnung befestigt, vorzugsweise
an dem Verschlusskörper.
In dem Verschlusskörper
ist ein Schlagbolzen 13 bewegbar und wird von einer Schlagbolzenfeder
(nicht gezeigt) nach vorne gedrückt.
Ein Schlagbolzenkopf 13A am hinteren Ende des Schlagbolzens
ist so ausgelegt, dass er mit dem Abfeuersteuermechanismus oder der
Abzugsanordnung zusammenwirkt, um den Schlagbolzen dadurch zu spannen,
dass er gegen die Schlagbolzenfeder gedrückt wird, und um die Freigabe
des Schlagbolzens durch Ziehen am Abzug zu ermöglichen. Der Schlagbolzen und
die Schlagbolzenfeder werden in dem Verschlusskörper durch einen Verschlusszylinder 15 gehalten.
Der Verschlusszylinder 15 ist ein hohler Zylinder, der
an seinem vorderen Ende, wo er mit dem Verschlusskörper verbunden
ist, offen und an seinem hinteren Ende geschlossen ist.
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Der
Verschlusszylinder ist eine übliche
Einrichtung zum Halten des Schlagbolzens und der Schlagbolzenfeder
in dem Verschlusskörper,
es können
jedoch auch andere Einrichtungen zum Halten dieser Bauelemente verwendet
werden. Obwohl der in den Figuren gezeigte Verschlusszylinder sich
in der Verschlussanordnung verschiebt, dreht er sich nicht mit dem
Verschlusskörper
und dem Verschlusshandgriff. Andere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung mit drehendem Verschlusszylinder können ebenfalls nach der vorliegenden
Erfindung zur Anwendung gelangen.
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Der
Verschlusszylinder ist mit dem Verschlusskörper verschraubt und hat ferner
einen Schlitz 15A, der so angepasst ist, dass er eine Längsbewegung
des Schlagbolzenkopfs zulässt.
Der Verschlusszylinder kann an dem Verschlusskörper durch verschiedene andere
Einrichtungen befestigt werden, was für den Fachmann offensichtlich
ist.
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Die
Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung,
die in den Figuren gezeigt ist, ist so ausgelegt, dass sie mit dem
hinteren Teil des Schlagbolzens zusammenwirkt, und ist somit in
dem Verschlusszylinder an der Rückseite
der Verschlussanordnung angeordnet. In dem Verschlusszylinder ist
eine Öffnung 15B ausgebildet,
die sich senkrecht zur Verschlussanordnung erstreckt und mit dem
hohlen Innenraum des Verschlusszylinders verbunden ist. Die Öffnung 15B ist
für ein
Einführen
eines Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung angepasst.
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Die
Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung, die in
den Figuren gezeigt ist, hat einen Sperrstift 20, einen
Arretierkolben 30, eine Arretierkolbenfeder 40 und
eine Arretiereinrichtung oder einen Schlüssel 50.
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Der
Sperrstift 20 hat eine Sperröffnung, die auf einer im Wesentlichen
längs verlaufenden
Achse des Stifts angeordnet ist, und eine weibliche Aufnahmeeinrichtung 21A,
die in einem Ende des Stifts ausgebildet ist. Die Sperröffnung steht
mit einer Kolbenöffnung 22 in
Verbindung, die zwischen den beiden Enden des Stifts ausgebildet
ist und sich im Wesentlichen quer zur Längsachse des Stifts zu der
Mitte des Stifts hin erstreckt, wo sie mit der Sperröffnung in Verbindung
steht. Die Kolbenöffnung 22 ist
mit einem im Wesentlichen quer verlaufenden Kolbenkanal 23 verbunden.
Der Kolbenkanal 23 erstreckt sich bei der gezeigten Ausführungsform
am Umfang und ist in der Oberfläche
des Stifts ausgebildet. Das Zusammenwirken des Kolbenkanals und
des Arretierkolbens dient dazu, die Drehbewegung des Stifts zwischen der
verriegelten und entriegelten Position zu führen und zu beschränken.
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Der
Sperrstift hat auch eine Einkerbung 24, die in seiner Oberfläche zwischen
seinen beiden Enden ausgebildet ist. Die Einkerbung 24 ist
so angepasst, dass sie eine Bewegung des Schlagbolzens 13 zulässt, wenn
der Stift sich in der entriegelten Position befindet, und eine Bewegung
des Schlagbolzens unterbindet, wenn sich der Stift in der verriegelten
Position befindet. In dem Schlagbolzen 13 ist eine Einkerbung 13B ausgebildet,
die so angeordnet ist, dass sie mit der Einkerbung 24 des
Sperrstifts zusammenwirkt. Gewöhnlich
dreht sich der Schlagbolzen nicht, und somit bewegt sich die Schlagbolzeneinkerbung
nur in Längsrichtung
mit dem Schlagbolzen. In der in den Figuren gezeigten Ausführung weist
die Schlagbolzeneinkerbung immer nach oben, und wenn sich der Sperrstift
in der entriegelten Position befindet, sind die beiden Einkerbungen
fluchten ausgerichtet, so dass eine Bewegung des Schlagbolzens ohne
Störung
durch irgendein Teil des Stifts möglich ist. Wenn der Stift in
die verriegelte Stellung gedreht wird, wird die Einkerbung 24 aus
der Ausrichtung zu dem Schlagbolzen und der Schlagbolzeneinkerbung
weggedreht, so dass der Sperrstift mit der Schlagbolzeneinkerbung
so zusammenwirkt, dass eine Längsbewegung
des Schlagbolzens verhindert wird.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, wie sie in den Figuren gezeigt sind, hat der Sperrstift
weiterhin zwei parallele Schlitze 25 und 26, die
in seiner Oberfläche
ausgebildet und längs
seiner Längsachse
ausgerichtet sind. Bei diesen Ausführungen hat der Schlagbolzen
weiterhin eine Nase 13C, die angrenzend an die Einkerbung 13B ausgebildet
ist. Die Nase 13C ist so angepasst, dass sie mit einem
der Schlitze zusammenwirkt, um eine Bewegung des Schlagbolzens zu
verhindern, und wirkt als zusätzliche
Sicherheitsmaßnahme
zur Unterbindung eines zufälligen
Lösens
des Schlagbolzens.
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Wenn
sich der Arretierkolben in der Kolbenöffnung befindet, verhindert
der Sperrstift die Aktivierung des Abzugs nicht, blockiert jedoch
den Schlagbolzen, sich nach vorne zu bewegen und auf eine Patronensalve
zu schlagen, so dass ein Abfeuern der Feuerwaffe verhindert wird.
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Wenn
sich der Stift in der verriegelten Stellung befindet, kann er nicht
in die entriegelte Stellung gedreht werden, bis die Sperreinrichtung
in die Sperröffnung
in eine Lage eingeführt
ist, in der die Sperreinrichtung den Arretierkolben berührt und
von dem Sperrstift wegdrückt,
wodurch der Arretierkolben aus dem Inneren der Kolbenöffnung entfernt
wird und sich der Sperrstift drehen kann, so dass der Arretierkolben
mit dem Kolbenkanal zusammenwirkt, wenn sich der Stift dreht.
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Zusätzlich zur
Unterbindung der Bewegung des Schlagbolzens und somit der Benutzung
der Feuerwaffe verhindert der vorliegende Verriegelungsmechanismus,
wenn der Sperrstift in die verriegelte Stellung gedreht ist, dass
die Verschlussanordnung gespannt wird. Wenn beispielsweise der Sperrstift
in die verriegelte Position gedreht ist, um eine Bewegung des Schlagbolzens
zu verhindern, kann die Verschlussanordnung nicht gedreht werden,
um den Schlagbolzen zu spannen, da sich der Schlagbolzen bezüglich des
Verschlusskörpers
nicht bewegen kann und somit die Feuerwaffe nicht gespannt werden
kann. Bevorzugt wird, dass der Verriegelungsmechanismus dazu verwendet
wird, die Feuerwaffe zu verriegeln, wenn sich der Verschluss in
der Offenstellung befindet, so dass, wie vorstehend beschrieben,
der Verschluss nicht geschlossen und die Feuerwaffe nicht gespannt
werden kann.
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Der
Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung kann auch dazu
verwendet werden, den Schlagbolzen einer Feuerwaffe mit Verschlusswirkung
zu verriegeln, wenn sich der Verschluss in der geschlossenen Stellung
befindet. In der geschlossenen Stellung ist der Schlagbolzen gewöhnlich gespannt
und wird durch das Zusammenwirken des Schlagbolzenkopfes und des
Abzugsstollens (nicht gezeigt) eines Bauteils der Abzugsanordnung/Abfeuersteuerung
an Ort und Stelle gehalten. Wenn der Sperrstift in die verriegelte
Stellung gedreht ist, wird der Schlagbolzen von einer Bewegung durch
den Stift abgehalten, auch wenn der Abzug gezogen und der Schlagbolzenkopf
aus seinem Zusammenwirken mit dem Abzugstollen freigegeben wird. In
diesem Fall kann die Verschlussanordnung nicht geöffnet werden,
da der Schlagbolzen an einer Bewegung bezüglich des Verschlusskörpers gehindert ist,
so dass die Feuerwaffe nicht mit einer Patronensalve geladen werden
kann, wobei davon ausgegangen wird, dass sich in der Kammer der
Feuerwaffe keine Patronensalve befindet.
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Wie
in den Figuren gezeigt ist, ist der bevorzugte Sperrstift 20 der
vorliegenden Erfindung in seiner Form im Wesentlichen zylindrisch.
Eine im Wesentlichen zylindrische Form wird aus ästhetischen Gründen und
zur Erleichterung des Einführens
der vorliegenden Erfindung in verschiedene Feuerwaffenarten bevorzugt,
es liegen jedoch auch andere Formen und Ausgestaltungen innerhalb
des Rahmens der vorliegenden Erfindung und sind für den Fachmann
offensichtlich, was von der Gesamtausgestaltung der Feuerwaffe abhängt, für die der
vorliegende Verriegelungsmechanismus verwendet wird.
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Ausführungen
des hier gezeigten Schlüssels 50 weisen
eine bevorzugte Verriegelungseinrichtung auf, die zum Einführen in
das weibliche Aufnahmeende der Sperröffnung angepasst ist. Andere
Verriegelungseinrichtungen können
einen Draht oder einen Stab oder ein Blatt aufweisen. Obwohl eine
breite Vielfalt von Verriegelungseinrichtungen verwendet werden
kann, ist ein Schlüssel
bevorzugt. Der Schlüssel
ist für
das Einführen
in die Sperröffnung angepasst
und erstreckt sich über
eine ausreichende Entfernung in die Öffnung, um so positioniert
zu werden, dass er mit dem Arretierkolben 20 zusammenwirkt,
wenn dieser in der Kolbenöffnung
positioniert ist. Der bevorzugte Schlüssel hat eine abgeschrägte Spitze,
wie in den 1 und 8 bis 10 gezeigt
ist. Die abgeschrägte
Spitze ist so angepasst dass sie mit dem Arretierkolben zusammenwirkt, wenn
der Schlüssel
in die Sperröffnung
eingeführt
ist, wodurch der Kolben von dem Sperrstift weg- und aus der Kolbenöffnung herausgedrückt wird,
so dass der Sicherheitsstift aus der verriegelten Stellung in die entriegelte
Stellung gedreht werden kann.
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Der
Schlüssel
kann eine Vielzahl von Handgriffen haben, wozu der zylindrische
Handgriff gehört, der
in 8 bis 10 gezeigt ist.
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Vorzugsweise
hat der Schlüssel
eine hohe Torsionsfestigkeit, aber auch einen dünnen Querschnitt, damit das
Kopieren des Schlüssel
schwierig ist. Ein dünner
Schlüssel
hält auch
davon ab, Papierclips und andere leicht verfügbare Gegenstände zu benutzen,
um den Verriegelungsmechanismus zu "knacken". Es können viele bekannten Einrichtungen zum
Aufprägen
der Torsionsfestigkeit verwendet werden, wozu die Auswahl eines
geeigneten Materials gehört.
Zusätzlich
kann der Schlüssel
so gestaltet werden, dass seine Torsionsfestigkeit erhöht wird. Beispielsweise
kann der Schlüssel
aus einem einzigen Metallstück
gebildet werden, das gebogen worden ist, wobei die Biegung Steifigkeit
und Torsionsfestigkeit gibt. Wie in den Figuren gezeigt ist, haben bevorzugte
Schlüssel
eine "J"-förmigen Querschnitt, was
nur eine Möglichkeit
aufzeigt, einen Schlüssel mit
hoher Torsionsfestigkeit zu bilden. Andere Querschnittsformen geben
dem Schlüssel
ebenfalls die Torsionsfestigkeit, was für den Fachmann offensichtlich
ist.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
des Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung sind mit
kleineren Modifizierungen an eine breite Vielfalt von Feuerwaffen
anpassbar.