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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lenksäulen-Baugruppe
für ein
Fahrzeug, die insbesondere auf ein landwirtschaftliches Fahrzeug anwendbar
ist, wie es beispielsweise in der US-A-5890397 beschrieben ist.
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Es
wurde bereits in der US-A-5168768, die eine Lenksäule gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschreibt, vorgeschlagen, eine Lenksäule zu schaffen,
die gelöst
werden kann, um sie schnell von einer einstellbaren, für den Fahrer
bequemen Fahrposition auf eine angehobene zurückgezogene Stellung zu bewegen,
die es dem Fahrer ermöglicht, die
Kabine des Fahrzeuges mit größerer Einfachheit zu
betreten und zu verlassen. Beim erneuten Betreten der Kabine kann
das Lenkrad auf die Fahrstellung zurückgeführt werden, die von der Lenksäulen-Baugruppe
gespeichert wird, so das der Fahrer nicht bei jeder Rückkehr in
die Kabine nach einer neuen bequemen Fahrposition suchen muss.
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Der
in der US-A-5168768 vorgeschlagene Mechanismus zur Erzielung dieser
gewünschten schnellen
Auslösung
des Lenkrades ist kompliziert und aufwendig zu realisieren. Weiterhin
hat die Ausführungsform
nach der US-A-5168768 den Nachteil, dass die Lage der vollständig zurückgezogenen
Position von der Lage des Lenkrades in der Fahrstellung vor der
Auslösung
in die zurückgezogene
Stellung abhängt.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine einfachere Alternative
zu schaffen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Lenksäulen-Baugruppe
geschaffen, die folgendes umfasst:
- – einen
unteren Lenksäulen-Abschnitt;
- – einen
oberen Lenksäulen-Abschnitt,
der ein Lenkrad trägt,
wobei die zwei Abschnitte gelenkig miteinander verbunden sind, um
ein Verschwenken des oberen Abschnittes zwischen einer Fahrstellung
und einer zurückgezogenen
Stellung zu ermöglichen;
und
- – eine
Druckfeder, die so vorgesehen ist, dass sie zwischen den zwei Abschnitten
der Lenksäule wirkt,
um den oberen Abschnitt auf die zurückgezogene Stellung beim Lösen eines
Verriegelungsmechanismus anzuheben.
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Die
Lenksäulen-Baugruppe
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Strebe mit einstellbarer
Länge umfasst,
die an einem Ende mit einem der Lenksäulen-Abschnitte verbunden ist,
wobei das andere Ende der Strebe auf eine Bewegung gegenüber dem
anderen Lenksäulen-Abschnitt
entlang einer festen Bahn beschränkt
ist; wobei die Strebe zur Einstellung der Fahrstellung des oberen
Lenksäulen-Abschnittes
gegenüber
dem unteren Lenksäulen-Abschnitt
betreibbar ist und der lösbare
Verriegelungsmechanismus betreibbar ist, um das zweite Ende der
Strebe an einem Ende der Bahn festzuhalten, wenn sich das Lenkrad
in der Fahrstellung befindet; wobei die Bewegung des zweiten Endes
der Strebe in Richtung auf das andere Ende der Bahn beim Lösen des
Verriegelungsmechanismus von einer Verschwenkung des oberen Lenksäulen-Abschnittes in Richtung
auf die zurückgezogene
Stellung begleitet ist.
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Vorzugsweise
ist der Verriegelungsmechanismus durch ein fußbetätigtes Pedal lösbar, das
auf dem unteren Ende des unteren Abschnittes der Lenksäule befestigt
ist.
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In
vorteilhafter Weise kann die Strebe eine Gasdruck-Strebe sein, die
in irgendeiner Position verriegelbar ist, doch kann sie alternativ
durch zwei Teile gebildet sein, die in Schraubeingriff miteinander stehen.
Zweckmäßigerweise
kann eine Druckfeder vorgesehen sein, um zwischen den zwei Abschnitten der
Lenksäule
zu wirken, um den oberen Abschnitt auf die zurückgezogene Stellung anzuheben,
wenn der Verriegelungsmechanismus gelöst wird.
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Die
Erfindung wird nunmehr in Form eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Lenksäulen-Baugruppe gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine
Seitenansicht der Baugruppe nach 1 ist, bei
der sich der obere Abschnitt der Lenksäule in der Fahrstellung befindet;
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3 eine
der 2 ähnliche
Ansicht ist, die den oberen Abschnitt in seiner angehobenen zurückgezogenen
Stellung zeigt;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Lenksäule von einer Seite ist, wobei
sich der obere Abschnitt der Lenksäule in der angehobenen zurückgezogenen
Stellung befindet;
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5 eine
der 4 ähnliche
Ansicht ist, jedoch bei Betrachtung von der anderen Seite aus;
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6 eine
Seitenansicht der Baugruppe ist, bei der sich die Lenksäule in einer
zwischenliegenden Fahrstellung befindet, wobei ein Teil der Konstruktion
aus Gründen
der Klarheit in transparenter Weise gezeigt ist;
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7 eine
der 6 ähnliche
Ansicht ist, die den oberen Abschnitt der Lenksäule in der vollständig zurückgezogenen
Stellung zeigt.
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1 zeigt
eine einstellbare Lenksäulen-Baugruppe 10 für einen
Traktor oder irgendein ähnliches
Fahrzeug, das von einer Fahrerkabine aus gesteuert wird, die einen
beschränkten
Zugang hat. Die Lenksäulen-Baugruppe 10 umfasst
einen oberen Abschnitt 12, der um einen Haltebügel 14 verschwenkbar
ist, der an dem oberen Ende eines stationären unteren Abschnittes 16 befestigt
ist. Der Haltebügel 14 ist
normalerweise fest an der Struktur der Kabine mit Hilfe von Befestigungspunkten 17 befestigt.
Ein Lenkrad 18 ist auf dem freien Ende des oberen Abschnittes 12 der
Lenksäulen-Baugruppe 10 befestigt,
und seine Höhe
relativ zu dem Fahrer kann unter Verwendung eines Handgriffes eingestellt
werden. Zusätzlich
ist ein Pedal 22 in der Nähe des unteren Endes des unteren
Abschnittes 16 der Lenksäulen-Baugruppe 10 befestigt,
mit dessen Hilfe das Lenkrad 18 sehr schnell auf eine (in
den 3 bis 5 und 7 gezeigte)
zurückgezogene
Stellung angehoben werden kann, die es dem Fahrer ermöglicht,
die Kabine des Traktors einfacher zu betreten und zu verlassen.
Die Einstellung des oberen Abschnittes 12 der Lenksäulen-Baugruppe 10 ist
derart, dass sie sehr schnell von ihrer zurückgezogenen Stellung in eine
Betriebsstellung zurückgeführt werden
kann, wenn der Fahrer die Kabine erneut betritt.
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Der
Mechanismus zum Einstellen der Position des oberen Abschnittes der
Lenksäule
ist mit weiteren Einzelheiten in den 2 bis 5 gezeigt. 2 zeigt
den oberen Abschnitt 12 der Lenksäule in der Betriebs- oder Fahrstellung,
während
die 3 bis 5 die Lenksäule in der zurückgezogenen Stellung
zeigen.
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Der
Haltebügel 14 weist
zwei herabhängende
Schenkel 26 auf, die sich parallel zueinander erstrecken
und von denen jeweils einer auf jeder Seite des unteren Abschnittes 16 der
Lenksäulen-Baugruppe 10 liegt.
Jeder der Schenkel 26 weist einen langgestreckten Schlitz 28 auf,
die zwischen sich gleitend ein T-Stück (von dem lediglich die vorspringenden
Enden 29 gezeigt sind) aufnehmen, das mit dem unteren Ende
einer Gasdruck-Strebe 32 verbunden ist. Das obere Ende
der Gasdruck-Strebe 32 ist schwenkbar auf einem Bundring 30 befestigt,
der das untere Ende des oberen Abschnittes 12 der Lenksäule umgibt.
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Ein
Verriegelungsmechanismus ist vorgesehen, um das untere Ende der
Gasdruck-Strebe 32 in ihrer
untersten Stellung in den Nuten 28 zu verriegeln. Der Verriegelungsmechanismus
umfasst eine federvorgespannte Verriegelungsplatte 40,
die schwenkbar auf einem der Schenkel 26 befestigt ist und
einen C-förmigen
Ausschnitt an ihrem freien Ende aufweist, und die mit einem der
vorspringenden Enden 29 des T-Stückes in Eingriff kommt, wenn
dieses das untere Ende des Schlitzes 28 erreicht. Obwohl
dies nicht absolut erforderlich ist, kann eine Verriegelungsplatte
40 jedem Schenkel 26 zugeordnet sein (wie dies am besten
in den 4 und 5 zu erkennen ist), wobei die
Verriegelungsplatten dann fest miteinander für eine gemeinsame Bewegung verbunden
sind. Die Verriegelungsplatte 40 ist aus der verriegelten,
in 2 gezeigten Fahrstellung auf die in 3 gezeigte
zurückgezogene
Stellung mit Hilfe des Auslöse-Pedals 22 zurückziehbar,
das mit der Verriegelungsplatte 40 über ein Gestänge verbunden
ist, das eine Stange 36 und einen (in den 4 und 5 nicht
gezeigten) Hebel 38 umfasst. Wie dies ebenfalls schematisch
in den 6 und 7 gezeigt ist, kann das Gestänge weiterhin
aus einem in geeigneter Weise geführten Seilzug 41 zwischen
der Verriegelungsplatte 40 und dem Auslöse-Pedal 30 bestehen.
Zusätzlich
ist eine Feder 34 zwischen dem Bundring 30 und
einem der Schenkel 26 befestigt, um den oberen Abschnitt 12 der
Lenksäule
anzuheben, wenn der Verriegelungsmechanismus 29, 40 gelöst wird.
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Der
Fahrer findet beim Betreten der Kabine das Lenkrad 18 in
seiner angehobenen zurückgezogenen
Stellung vor, so dass der Zugang an die Kabine nicht behindert wird.
Das Lenkrad 18 wird dann in seine Fahrstellung abgesenkt,
wobei zu dieser Zeit das T-Stück
an dem unteren Ende der Gas-Strebe 32 entlang der Schlitze 28 in
den Schenkeln 26 des Haltebügels 14 gleitet, bis
das vorspringende Ende 29 in Kontakt mit der Verriegelungsplatte 40 kommt.
Hierbei verschwenkt die nach unten gerichtete Kraft auf die Gasfeder 32 die
federvorgespannte Verriegelungsplatte 40 aus ihrem Pfad
heraus und setzt ihre Bewegung fort, bis sie das Ende des Schlitzes 28 erreicht.
Sobald das T-Stück
das Ende der Schlitze 28 erreicht hat, kann die Verriegelungsplatte 40 in
ihre Verriegelungsstellung zurückkehren,
die in 2 gezeigt ist, in der ihr C-förmiger Ausschnitt mit dem vorspringenden
Ende 29 des T-Stückes
in Eingriff kommt und dessen Zurückgleiten
nach oben in den Schlitzen 28 unter der Wirkung der Feder 34 verhindert.
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Der
obere Abschnitt 12 der Lenksäule 10 ist nunmehr
in seiner Fahrstellung verriegelt, und er kann durch Verkürzen oder
Verlängern
der Gasdruck-Strebe 32 eingestellt werden. Dies erfolgt
mit Hilfe des Handgriffes 20, der ein Druckauslassventil in
der Gasdruck-Strebe betätigt.
Wenn das Ventil offen ist, kann die Strebe 32 Durch Anheben
oder Absenken des Lenkrades 18 ausgefahren oder zusammengezogen
werden. Sobald eine bequeme Fahrstellung gefunden wurde, wird das
Ventil erneut mit Hilfe des Handgriffes 20 geschlossen,
um die gewünschte
Fahrstellung zu speichern.
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Wenn
der Fahrer die Kabine verlassen möchte, wird das Pedal 22 niedergedrückt und
wirkt über
das Gestänge 36, 38 auf
die Verriegelungsplatte 40, um diese im Gegenuhrzeigersinn
gemäß 3 auf
eine Position zu verschwenken, in der sie das T-Stück am Ende
der Gasdruck-Strebe 32 freigibt. Unter der Wirkung der
Feder 34 kann sich der obere Abschnitt 12 der
Lenksäule 10 nunmehr
in die zurückgezogene
Stellung bewegen, die in den 3 bis 5 gezeigt
ist, um es dem Fahrer zu ermöglichen,
ohne Behinderung durch die Lenksäule 18 das Fahrzeug
zu verlassen.
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Sobald
ein Fahrer eine bequeme Fahrstellung für das Lenkrad 18 gefunden
hat, kehrt dies automatisch in die gleiche Stellung beim erneuten
Betreten des Fahrzeuges zurück,
weil die Länge
der Gasdruck-Strebe, wie sie vorher von dem Fahrer eingestellt wurde,
während
des Anhebens und des Absenkens des Lenkrades 18 nicht geändert wurde.
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Es
ist aus 3 zu erkennen, dass obwohl die
Lenksäule
ihre zurückgezogene
Stellung erreicht hat, das vorspringende Ende 29 des T-Stückes an dem
Ende der Gasdruck-Strebe 32 noch nicht das obere Ende des
Schlitzes 28 erreicht hat. Dies ergibt sich daraus, dass
die zurückgezogene
Stellung nicht durch die Länge
der Gasdruck-Strebe 32 bestimmt ist, wie sie durch den
Fahrer eingestellt wurde, sondern durch die Feder 34, die
das Lenkrad anhebt, bis es zum Stillstand gegen einen Anschlag kommt.
Diese Anschlag befindet sich zweckmäßigerweise innerhalb der Feder 34 selbst,
kann jedoch alternativ Teil des Haltebügels sein.
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Unter
spezieller Bezugnahme auf die 6 und 7 ist
der Haltebügel 14 in
einer transparenten Weise dargestellt, um in bequemer Weise einen weiteren
Verriegelungsmechanismus 42 zu zeigen, der ein Verriegelungselement 44 umfasst,
das schwenkbar an einem Schwenkpunkt 46 angebracht ist,
der auf dem oberen Ende des unteren Abschnittes 16 der
Lenksäule 10 vorgesehen
ist. Das Verriegelungselement 44 ist im Uhrzeigersinn gemäß 6 in
Richtung auf eine gekrümmte
untere Oberfläche 48 des
Bundringes 30 federvorgespannt. Während der normalen Einstellung
der Betriebstellung des Lenkrades 18 gleitet ein abgewinkelter
Vorsprung 50 des Verriegelungselementes 44 über die Oberfläche 48,
ohne die Bewegung des oberen Abschnittes zu behindern. Beim Erreichen
der vollständig
zurückgezogenen
Stellung der Lenksäule 10 gemäß 7 kommt
der Vorsprung 50 in einem Schlitz 52 in dem Bundring 30 in
Eingriff, wodurch irgendeine weitere Bewegung des oberen Abschnittes 12 in
der einen oder anderen Richtung verhindert wird. Der zusätzliche
Verriegelungsmechanismus 42 ist vorgesehen, um es dem Fahrer
zu erleichtern, die Kabine zu verlassen, weil die Erfahrung zeigt,
das ein Fahrer, der versucht, den Traktor-Sitz zu verlassen, sich
normalerweise an einem Kabinenbauteil festhält, das sich vor ihm befindet,
um sich hochzuziehen, was in diesem speziellen Fall wohl das Lenkrad 18 ist.
Wenn kein Verriegelungsmechanismus vorgesehen sein würde, so
würde irgendeine
rückwärtsgerichtete
Zugwirkung auf das Lenkrad 18 dazu führen, dass das Lenkrad auf
seine gespeicherte Betriebsstellung zurückkehren würde, was zu diesem Zeitpunkt
selbstverständlich
nicht wünschenswert
ist.
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Um
es dem Fahrer zu ermöglichen,
den Verriegelungsmechanismus 42 bei einem erneuten Betreten
der Kabine zu lösen,
um das Lenkrad auf seine gewünschte
Betriebsstellung zurückzuführen, ist
ein Bowdenzug 54 zwischen dem Verriegelungselement 44 und
den Verriegelungsplatten-Mechanismus 40 vorgesehen. Wenn
das Pedal 22 niedergedrückt wird,
wird die Verriegelungsplatte 40 zurückgezogen, wobei gleichzeitig
der Verriegelungsmechanismus 42 entriegelt wird. Der Fahrer
zieht dann an dem Lenkrad 18 und gibt das Pedal 22 frei,
wodurch die Verriegelungsplatte 40 in eine Position zurückkehrt,
in der sie bereit ist, das vorspringende Ende 29 des T-Stückes aufzunehmen,
um das Lenkrad 18 in seiner Betriebsstellung zu verriegeln.
Das Pedal 22 hat somit eine Doppelfunktion: einerseits
Entriegeln der Verriegelungsplatte 40, um die Lenksäule in einer „Verlassen"-Position zu bringen
und andererseits, Lösen des
weiteren Verriegelungsmechanismus 42, um die Lenksäule in ihre
Betriebsstellung zurückzuführen.
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Es
ist zu erkennen, dass die Gasdruck-Strebe 32 lediglich
ein Beispiel einer Stange mit veränderlicher Länge ist,
und das sie beispielsweise durch zwei teleskopartig angeordnete
Rohre ersetzt werden kann, die ineinander geschraubt sind, oder
die in irgendeiner geeigneten Weise gegeneinander verriegelt werden
können.
In ähnlicher
Weise stellen die geradlinigen Schlitze 28 lediglich eine
Möglichkeit zum
Führen
des unteren Endes der Strebe 32 zur Bewegung entlang einer
festen Spur oder Bahn dar. Diese und andere Modifikationen könne daher
an der beschriebenen Ausführungsform
durchgeführt
werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, wie sie
in den beigefügten
Ansprüchen
angegeben ist.