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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf absorbierende Gegenstände, wie
wegwerfbare Windeln, welche einen hervorragenden, desodorierenden
Effekt beim Unterdrücken
einer Absonderung von Gerüchen von
Exkrementen aufweisen.
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Absorbierende
Gegenstände,
wie wegwerfbare Windeln, mit einem desodorierenden Effekt wurden vorgeschlagen,
in welchen ein desodorierender Wirkstoff, wie Zeolit oder aktivierter
Kohlenstoff verwendet wird, um ein Entweichen von Gerüchen von
Exkrementen zu verhindern. Jedoch ist die für die herkömmlichen, vorgeschlagenen,
absorbierenden Gegenstände
beanspruchte, desodorierende Leistung immer noch ungenügend, und
die Entwicklung von absorbierenden Gegenständen mit noch hervorragenderen
desodorierenden Effekten wurde gefordert. WO 95/26207,
EP 0 888 785 A1 und WO 91/11977
offenbaren geruchssteuernde Kompositionen und Gegenstände.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden
Gegenstand bereitzustellen, welcher einen exzellenten desodorierenden
Effekt aufweist und verhindert, dass die Gerüche von Exkrementen entweichen.
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Als
ein Ergebnis der Forschungen haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung herausgefunden, dass das obige Ziel der vorliegenden Erfindung
erreicht wird durch Verwenden eines desodorierenden Wirkstoffs mit
Poren einer bestimmten Porengröße in einem
speziellen Verhältnis.
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Basierend
auf der obigen Erkenntnis stellt die vorliegende Erfindung einen
absorbierenden Gegenstand bereit, umfassend eine flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht,
eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht
(leckagesichere Schicht), und ein Flüssigkeiten zurückhaltendes,
absorbierendes Element, welches einen porösen desodorierenden Wirkstoff
enthält,
wobei der poröse
desodorierende Wirkstoff solche Poren aufweist, dass das Volumen
der Poren, deren Durchmesser von 20 bis 200 Å reicht, 0,2 ml/g oder mehr
beträgt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels einer wegwerfbaren
Windel als ein Ausführungsbeispiel
des absorbierenden Gegenstands gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des absorbierenden Elements, welches in
der in 1 gezeigten wegwerfbaren Windel eingesetzt wird.
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Laminatschicht, die in dem absorbierenden
Element, welches in 2 gezeigt wird, verwendet wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Der
absorbierende Gegenstand gemäß der vorliegenden
Erfindung wird mit besonderem Bezug auf wegwerfbare Windeln, als
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
davon, beschrieben. Wie in den 1 und 2 gezeigt
wird, umfasst die wegwerfbare Windel 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht,
eine flüssigkeitsundurchlässige, leckagesichere
Rückschicht 22 und
ein Flüssigkeiten
zurückhaltendes,
absorbierendes Element 10, und umfasst einen porösen, desodorierenden
Wirkstoff.
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Die
wegwerfbare Windel 20 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist von der Sorte, dass sie gemeinsam mit Unterwäsche, wasserdichten Hosen und
dergleichen angelegt werden kann. Das absorbierende Element 10 ist
zwischengelegt zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht 21 und
der flüssigkeitsundruchlässigen Rückschicht 22 in
der Mitte der breitseitigen Richtung der Windel 20. Eine
flexible Seitenlasche 23 ist vorgesehen, die sich in der
breitseitigen Richtung des absorbierenden Elements 10 nach
außen
erstreckt, und der Schrittabschnitt der Seitenlasche 23 ist
entlang seiner Längsrichtung
mit einem elastischen Element 24 ausgebildet. Die beiden
längsseitigen
Kanten auf der Rückseite
der wegwerfbaren Windel 20 sind in Richtung der Seite der
Deckschicht 21 gefaltet an einer geringfügig weiter
auf der Innenseite liegenden Position, ausgehend von der Seitenkante
des absorbierenden Elements 10, um den ersten gefalteten
Abschnitt 25 zu bilden. Danach ist die Seitenlasche 23,
die in dem ersten gefalteten Abschnitt 25 enthalten ist,
zur Außenseite
zurückgefaltet,
um einen zweiten gefalteten Ab schnitt 26 zu bilden. Der
erste gefaltete Abschnitt 25 ist fest mit der Deckschicht 21 verbunden,
und der zweite gefaltete Abschnitt 26 ist fest mit dem
ersten gefalteten Abschnitt 25 verbunden.
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Das
absorbierende Element 10 ist mit dem Mittelabschnitt seiner
Länge entsprechend
zu dem Schrittabschnitt der wegwerfbaren Windel 20 derart
angeordnet, dass dessen Funktion des Absorbierens von Körperflüssigkeiten,
oder dergleichen, im Wesentlichen von dem Mittelabschnitt erfüllt werden
kann. Die Rückschicht 22 hat
eine längliche,
selbstklebende Fläche
(nicht gezeigt) in der Mitte ihrer Breite, mit welcher die wegwerfbare
Windel 20 an Unterwäsche,
leckagedichten Hosen, oder dergleichen befestigt werden kann. Die selbstklebende
Fläche
ist vor der Verwendung mit einer abziehbaren Schicht abgedeckt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, umfasst das absorbierende Element 10 einen
länglichen,
absorbierenden Kern und eine Laminatschicht 1, welche schleifenförmig um
den absorbierenden Kern 11 herumgewickelt ist. Die beiden
Enden 1a der Laminatschicht 1 sind in der Mitte
der Breite des absorbierenden Kerns 11 überlappend angeordnet und in
einer bekannten Art und Weise aneinander geklebt oder schmelzgeklebt.
Der absorbierende Kern 11, ausgenommen dessen vordere und
hintere Enden, ist in die Laminatschicht 1 eingewickelt.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, ist die Laminatschicht 1 zusammengesetzt
aus zwei rechteckigen Faserstoffschichten 3 einer einheitlichen
Größe und einer
zwischen den zwei Faserstoffschichten 3 angeordneten, den
desodorierenden Wirkstoff enthaltenden Schicht 2, deren
Breite kürzer
ist als diejenige der Faserstoffschichten 3. In diesem
Ausführungsbeispiel,
weil die den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2 in
der Mitte der Breite der Faserstoffschichten 2 angeordnet
ist, hat die Laminatschicht 1 über die gesamte Länge, zu
beiden Seitenabschnitten 1a davon, keine den desodorierenden
Wirkstoff enthaltende Schicht 2. In anderen Worten ist
jeder Seitenabschnitt 1a ein zweilagiges Laminat der Faserstoffschichten 3, die
aneinander angeklebt sind, um den desodorierenden Wirkstoff einzuschließen. Daher
wird der desodorierende Wirkstoff daran gehindert, aus den Seiten
des Laminats herauszufallen.
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Wo
keiner der zwei Seitenabschnitte 1a der Laminatschicht 1 die
den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2 enthält, egal
welcher Seitenabschnitt auch immer über dem anderen angeordnet
sein mag, ist die Überlappung
mit der den desodorierenden Wirkstoff enthaltenden Schicht 2 auf
ihrer oberen Seite nicht ausgebildet. Im Fall, wo eine der Seiten
der den desodorierenden Wirkstoff enthaltenden Schicht 2 im
Wesentlichen eben zu einer der Seiten der Laminatschicht 1 verläuft, und
der andere Seitenabschnitt nicht die den desodorierenden Wirkstoff
enthaltende Schicht 2 über
die gesamte Länge
enthält,
ist der Seitenabschnitt ohne die den desodorierenden Wirkstoff enthaltende
Schicht 2 auf dem Seitenabschnitt mit der den desodorierenden
Wirkstoff enthaltenden Schicht 2 überlagernd angeordnet.
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Die
Breite des Seitenabschnitts 1a (die Länge L im Querschnitt, der in 3 gezeigt
ist) beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 20 cm, bevorzugt 1 bis 6 cm. Mit einer Breite
von 0,1 cm oder größer kann
eine Abdichtung des desodorierenden Wirkstoffs erreicht werden.
Mit einer Breite von 20 cm oder kleiner kann die den desodorierenden
Wirkstoff enthaltende Schicht 2 die Funktion angemessen
ausführen.
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Die
den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2, die
in der Laminatschicht 1 dieses Ausführungsbeispiels verwendet wird,
ist ein desodorierendes Papier, das aus einer einen desodorierenden
Wirkstoff enthaltenden Mischung hergestellt ist und in dem Paar
der Zellstoffschichten 3 in der Mitte der Breite der Zellstoffschichten 3 eingeschlossen
ist. Die den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2 und
die Zellstoffschichten 3 sind durch aufeinander folgende
Papierherstellung oder mit einem Klebstoff oder dergleichen verbunden.
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Die
Länge der
den desodorierenden Wirkstoff enthaltenden Schicht 2 ist
dieselbe wie diejenige der Zellstoffschicht 3. Die Breite
der vorigen ist kleiner als diejenige der letzteren, so dass, wenn
die vorige zwischen einem Paar der letzteren Schichten in der Mitte
der Breite angeordnet ist, beide Seitenabschnitte 1a der Laminatschicht 1 die
den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2 nicht über die
gesamte Breite enthalten. Die Dicke der den desodorierenden Wirkstoff
enthaltenden Schicht 2 ist in angemessener Weise gemäß der Verwendung
ausgewählt
und beträgt
vorzugsweise von 0,1 bis 2,0 mm, bevorzugt von 0,2 bis 0,5 mm.
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Die
Zellstoffschicht 3 enthält
selbst keinen desodorierenden Wirkstoff. Mit der den desodorierenden Wirkstoff
enthaltenden Schicht 2, die zwischen den zwei Zellstoffschichten 3 gehalten
wird, weist die Laminatschicht 1 eine ausreichende Stärke auf,
und der desodo rierende Wirkstoff wird daran gehindert, herauszufallen.
Die Dicke der Zellstoffschicht 3 ist in angemessener Weise
gemäß der Verwendung
festgelegt und beträgt vorzugsweise
von 0,1 bis 2,0 mm, bevorzugt von 0,2 bis 0,5 mm.
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Die
den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2 besteht
hauptsächlich
aus einem porösen, desodorierenden
Wirkstoff und einem faserigen Material. Bekannte Naturfasern können als
ein faseriges Material verwendet werden, wie Holzfasern (beispielsweise
NBKP oder LBKP) und Nicht-Holzfasern (beispielsweise Stroh oder
Baumwolle). Eine synthetische Faser, wie eine Polyethylenfaser,
kann in Kombination in einem angemessenen Mischverhältnis verwendet
werden, um die Schichtstärke
zu verbessern. Der Anteil des faserigen Materials in der den desodorierenden
Wirkstoff enthaltenden Schicht 2 beträgt vorzugsweise 50 bis 99 %
pro Gewicht, bevorzugt 70 bis 97 % pro Gewicht. Das faserige Material,
das in einem Anteil von 50 % pro Gewicht oder mehr vorhanden ist,
stellt eine ausreichende Schichtstärke und Flexibilität sicher.
Das faserige Material, das in einem Anteil von 99 % pro Gewicht
oder weniger vorliegt, verleiht einen ausreichenden, desodorierenden
Effekt.
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Die
Zellstoffschicht 3 kann Papier, Vliesstoff oder dergleichen
sein. Papier für
die Zellstoffschicht 3 kann aus demselben faserigen Material
hergestellt werden, wie es in der den desodorierenden Wirkstoff
enthaltenden Schicht 2 verwendet wird. Vliesstoff für die Zellstoffschicht 3 kann
jeder bekannte Vliesstoff sein, wie ein gesponnen-geschnürter Vliesstoff
und ein gesponnen-geklebter Vliesstoff.
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Das
den absorbierenden Kern 11 bildende Material kann diejenigen
Materialien umfassen, die gewöhnlich
in herkömmlichen
absorbierenden Gegenständen
benutzt werden, wie Zellstoff, Vliesstoff und bekannte faserige
oder spezielle superabsorbierende Polymere, wie Polyacrylate oder
mit Stärke
dotierte Polymere.
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Der
poröse,
desodorierende Wirkstoff, welcher in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, weist solche Poren auf, dass das Volumen
der Poren, deren Durchmesser von 20 bis 200 Å reicht, 0,2 ml/g oder mehr,
bevorzugt 0,6 ml/g beträgt.
Poren mit einem kleineren Durchmesser als 20 Å sind langsam beim Absorbieren
von Geruchskomponenten, und neigen dazu, beim Erbringen der desodorierenden
Funktion zu versagen, wenn beispielsweise der desodorierende Wirkstoff
eine große
Teilchengröße aufweist.
Wenn das Volumen der Poren, deren Durchmesser von 20 bis 200 Å reicht,
kleiner ist als 0,2 ml/g, sollte der desodorierende Wirkstoff in
einer vergrößerten Menge
eingesetzt werden, was zu einem Anstieg der Kosten oder in manchen
Fällen
zu einem Versagen beim Erzeugen eines ausreichenden, desodorierenden
Effektes führt.
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Der
Porendurchmesser und das Porenvolumen werden im Einklang mit der
Gasabsorptionsmethode (BET-Methode) gemessen, in welcher ein Muster,
das durch Erhitzen vollständig
getrocknet wurde, evakuiert wird und dann dazu gebracht wird, ein
Stickstoffgas unter Druck zu adsorbieren, wobei der Porendurchmesser und
das Porenvolumen erhalten werden aus der Adsorption des Stickstoffgases
und dem Gleichgewichtsdruck, um die Verteilung des Porenvolumens
zu bestimmen. "Autosorb
3", hergestellt
durch die Quantachrome Corporation, wurde als Messausrüstung verwendet.
Vor der Messung wurde die Ausrüstung
bei 100°C
für 2 Stunden
unter einem verringerten Druck von 1,33 N/cm2 (10–2 Torr)
oder weniger behandelt.
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Es
ist wünschenswert,
dass zumindest ein Teil des porösen,
desodorierenden Wirkstoffs hydrophob ist. Die Sprache "zumindest ein Teil
von" bedeutet vorzugsweise,
dass zumindest die Oberfläche
hydrophob ist. Solch ein poröser,
desodorierender Wirkstoff wird nur schwer von Exkrementen durchnässt und
dadurch davon abgehalten, seine desodorierende Leistung zu verringern.
Es ist bevorzugt, dass der poröse,
desodorierende Wirkstoff eine durchschnittliche Teilchengröße von 1
bis 500 μm
aufweist, unter dem Gesichtspunkt der Festlegbarkeit und Verteilbarkeit
beim Einarbeiten in einen absorbierenden Gegenstand und in ein Gewebe.
Um eine dauerhafte Fähigkeit
zur Desodorierung sicherzustellen, hat der poröse, desodorierende Wirkstoff vorzugsweise
eine spezifische Oberfläche
von 200 bis 2000 m2/g und einen durchschnittlichen
Porendurchmesser von 20 bis 100 Å. Eine bevorzugte Verteilung
von Porengrößen ist
eine solche, in welcher das Volumen der Poren, deren Durchmesser
kleiner ist als 20 Å,
2 bis 20 Vol.-% beträgt;
das Volumen der Poren, deren Durchmesser 20 bis 200A beträgt, 30 bis
70 Vol.-% beträgt;
und das Volumen der Poren, deren Durchmesser größer ist als 200 Å, 20 bis
60 Vol.-% beträgt,
jeweils basierend auf dem gesamten Porenvolumen. Die Poren mit unterschiedlichen
Größen können miteinander
verbunden sein. Das heißt,
der Begriff "Verteilung
von Porengrößen", wie er hierin verwendet
wird, dient dazu, das Verhältnis
des Volumens der Teile der Poren zu bezeichnen, welche die oben
spezifizierten, jeweiligen Größen aufweisen.
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Geeignete
poröse,
desodorierende Wirkstoffe umfassen einen chemisch aktivierten Kohlenstoff,
poröse
Polymere, Silicagel, Zeolit, Montmorrilonit und so weiter. Chemisch
aktivierter Kohlenstoff und poröse
Polymere mit einer Phenylgruppe sind besonders bevorzugt. Der chemisch
aktivierte Kohlenstoff umfasst einen durch Zinkchlorid aktivierten
Kohlenstoff und einen durch Phosphorsäure aktivierten Kohlenstoff.
Das poröse Polymer
mit einer Phenylgruppe umfasst ein 2,6-Diphenyl-p-Phenylen Oxid-basiertes
Polymer und ein Divinylbenzen-Styren-Copolymer.
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Damit
der poröse,
desodorierende Wirkstoff ausreichende desodorierende Effekte ausbilden
kann, wird er bevorzugt in einer solchen Menge verwendet, dass das
Volumen der Poren mit einem Durchmesser von 20 bis 200 Å bis zu
0,3 ml oder mehr beträgt,
vorzugsweise 0,6 ml oder mehr, pro 100 g von der Sättigungsabsorption
des absorbierenden Gegenstands. Die Sättigungsabsorption des absorbierenden
Gegenstands kann wie folgt ermittelt werden. Der zu absorbierende
Gegenstand wird für
30 Minuten in eine physiologische Salzlösung eingetaucht und wird dann
für 30
Minuten entwässert.
Der Unterschied zwischen dem Gewicht (g) nach dem Entwässern und
dem Gewicht (g) vor dem Eintauchen wird als Sättigungsabsorption hergenommen.
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Die
wegwerfbare Windel 20 kann, wie herkömmliche wegwerfbare Windeln,
für Babys,
Erwachsene oder Personen, die an Urininkontinenz leiden, benutzt
werden. Enthaltend den oben beschriebenen, spezifischen, porösen, desodorierenden
Wirkstoff, weist die wegwerfbare Windel gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
höhere
desodorierende Effekte auf als die herkömmlichen Windeln, wahrscheinlich
aus den folgenden Gründen:
Während
die von einem menschlichen Körper
abgegebenen Körperflüssigkeiten
im Allgemeinen Gerüche
absondern, haben solche Bestandteile, welche unter verschiedenartigen
Geruchskomponenten durch Steroide dargestellt werden, relativ große Molekulargewichte
und sind deshalb voluminös
und interagieren mit anderen Komponenten in den Exkrementen. Daher
haben herkömmliche
desodorierende Wirkstoffe, wie aktivierter Kohlenstoff, dessen Porengröße weniger
als 20 Å beträgt, dabei
versagt, diese Verbundstoffe zu adsorbieren. Es wird angenommen,
dass solche voluminöse
Verbundstoffe rasch durch Poren in einem Mesoporenbereich von 20
bis 200 Å adsorbiert
werden können,
wie es bei dem porösen,
desodorierenden Wirkstoff, der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
wird, der Fall ist.
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Ferner
kann der absorbierende Gegenstand mit der oben beschriebenen Struktur
in seinem Schrittabschnitt Exkremente wie Körperflüssigkeiten absorbieren und
zurückhalten,
wobei die Gerüche
der Exkremente durch die Wirkung des porösen, desodorierenden Wirkstoffs
entfernt werden. Während
die abgegebenen Körperflüssigkeiten
durch den in Längsrichtung
mittigen Abschnitt des absorbierenden Elements 10 absorbiert werden,
weil die den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2 des
absorbierenden Gegenstands 10, mit Ausnahme der vorderen
und hinteren Enden davon, mit der Faserstoffschicht 3 bedeckt
ist, wird der poröse,
desodorierende Wirkstoff daran gehindert, zusammen mit den absorbierten
Körperflüssigkeiten
aus dem absorbierenden Element 10 auszulaufen, und wird
deshalb auch daran gehindert, den Körper oder die Kleidungen zu
beschmutzen.
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Während die
Methode des Herstellens der Laminatschicht, die in dem obigen Ausführungsbeispiel
eingesetzt wird, nicht speziell eingeschränkt ist, wird eine bevorzugte
Methode des Herstellens nachstehend beschrieben.
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[Verfahren zum Herstellen
der Laminatschicht, die in diesem Ausführungsbeispiel verwendet wird]
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Eine
den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2 wird
in einem gewöhnlichen
Verfahren zur nassen Herstellung von Papier durch Formen eines den
porösen,
desodorierenden Wirkstoff enthaltenden Breis und eines faseriges
Material in ein Gewebe hergestellt. Der Brei kann verschiedene Bindemittel
zum Binden des porösen
desodorierenden Wirkstoffs an das Gewebe, aber auch verschiedene
Additive, die auf Kundenwunsch bei der Papierherstellung eingesetzt
werden, enthalten. Eine den desodorierenden Wirkstoff enthaltende
Schicht 2 kann ebenso durch Formen eines Breis mit dem
faserigem Material und den notwendigen Additiven in ein Gewebe,
und durch Imprägnieren
des Gewebes mit einer Lösung
des porösen,
desodorierenden Wirkstoffs und einem Bindemittel hergestellt werden.
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Eine
Zellstoffschicht 3 wird durch Formen eines Breis mit hauptsächlich einem
faserigen Material in ein Gewebe in derselben Weise erhalten, wie
die den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2.
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Die
den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2 und
die Zellstoffschicht 3 werden durch nachfolgende Papierherstellung
auf einer Papierherstellungsvorrichtung oder mittels eines Laminiergeräts und eines
Klebstoffs, etc. in einer herkömmlichen
Weise verbunden, um ein Laminat auszubilden, mit der den desodorierenden
Wirkstoff enthaltenden Schicht 2 zwischen einem Paar der
Zellstoffschichten 3. Das Laminat wird zurechtgeschnitten,
um die Laminatschicht 1 mit einer gewünschten Breite zu erhalten.
Weil die den desodorierenden Wirkstoff enthaltende Schicht 2 nicht
an den beiden Seitenabschnitten 1a vorhanden ist, wird der
poröse
desodorierende Wirkstoff daran gehindert, herauszufallen und das
Erzeugnis und die Herstellungslinie zu beschmutzen.
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Wenngleich
die vorderen und hinteren Enden der den desodorierenden Wirkstoff
enthaltenden Schicht 2 in dem absorbierenden Element 10 des
absorbierenden Gegenstands 20 nicht mit den Zellstoffschichten 3 abgedeckt
sind, bleiben die absorbierten Körperflüssigkeiten,
etc., in dem mittleren Abschnitt der Längsrichtung, ohne die vorderen
und die hinteren Enden zu erreichen. Daher läuft der poröse, desodorierende Wirkstoff nicht
zusammen mit den Körperflüssigkeiten,
etc. aus den Enden der Laminatschicht aus.
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Der
absorbierende Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nicht auf
das oben erwähnte
Ausführungsbeispiel
beschränkt
und ist Gegenstand von verschiedenen Veränderungen oder Modifikationen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Zum Beispiel, wie oben kurz
erwähnt
wurde, muss der gesamte Umfang der Laminatschicht einschließlich der
Seitenabschnitte nicht immer keine den desodorierenden Wirkstoff
enthaltende Schicht 2 umfassen, vorausgesetzt, dass einer
der beiden Seitenabschnitte der Laminatschicht keine den desodorierenden
Wirkstoff enthaltende Schicht 2 über die gesamte Länge enthält. Ferner
muss die Laminatschicht nicht immer die den desodorierenden Wirkstoff
enthaltende Schicht 2 über
ihre gesamte Länge
aufweisen.
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Das
absorbierende Element, das in dem absorbierenden Gegenstand gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird, kann verschiedene Formen und Größen aufweisen,
entsprechend zu der Verwendung.
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Die
Anwendung des absorbierenden Gegenstands gemäß der vorliegenden Erfindung
ist nicht auf die wegwerfbare Windel des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels
beschränkt,
sondern kann die wegwerfbaren Windeln einer entfalteten Sorte oder
einer Hosensorte, aber auch Inkontinenzeinlagen, Damenbinden und
Hoseneinsätze
umfassen.
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Wenngleich
der poröse,
desodorierende Wirkstoff vorzugsweise in dem absorbierenden Element
enthalten ist, wie oben veranschaulicht wurde, ist der Zustand,
in welchem der desodorierende Wirkstoff vorliegt, nicht darauf beschränkt. Beispielsweise
kann er mit der Zellstofffaser, die in dem absorbierenden Kern 11 verwendet
wird, vermischt werden oder kann zwischen einem Paar von Schichten,
die aus Zellstofffaser hergestellt sind, eingeschlossen sein. Zusätzlich kann
der poröse,
desodorierende Wirkstoff in anderen, die Windel bildenden Elementen,
neben dem absorbierenden Element, enthalten sein, und kann in anderen
Abschnitten als dem absorbierenden Element enthalten sein.
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BEISPIELE 1 BIS 3 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 5
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Die
porösen,
desodorierenden Wirkstoffe, die in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt
sind, wurden wie folgt getestet, um deren desodorierende Wirkung
auszuwerten. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle 2 gezeigt.
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Testmethode:
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Jeder
desodorierende Wirkstoff, enthaltend ein Gewicht von 0,1 g, 1,0
g eines absorbierenden Polymers (Aquaric CA, erhältlich von Nippon Shokubai
Kagaku Kogyo Co., Ltd.) und 10 g von menschlichem Urin wurden in
einem abgewogenen Behälter
mit einem Durchmesser von 50 mm vermischt. Fünf Testpersonen wurden befragt,
um an der Mischung zu riechen und um den Geruch auf einer Skala
von 1 bis 5 zu bewerten. Die abgegebenen Bewertungen wurden aufaddiert
und gemittelt. Der in sämtlichen
Tests verwendete Urin stammte von derselben Probe.
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Skala der Bewertung:
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- 5 Die Mischung roch sehr stark.
- 4 Die Mischung roch stark.
- 3 Die Mischung roch (keine Veränderung gegenüber dem
Geruch des getesteten Urins).
- 2 Der Geruch war verringert.
- 1 Der Geruch war erheblich verringert (der Geruch war kaum wahrnehmbar
als derjenige von Urin).
- 0 Die Mischung war geruchlos.
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Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 2 zu erkennen ist, weisen die desodorierenden
Wirkstoffe der Beispiele 1 bis 3, welche die in der vorliegenden
Erfindung benutzten, desodorierenden Wirkstoffe sind, exzellente desodorierende
Effekte auf, wohingegen diejenigen der Vergleichsbeispiele 1 bis
5 nicht in der Lage waren, den Geruch bis auf ein Maß zu reduzieren,
das nicht als Urin wahrnehmbar ist.
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Wie
oben im Detail veranschaulicht wurde, weist der absorbierende Gegenstand
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen hohen desodorierenden Effekt auf, der es fertig
bringt, das Entweichen des Geruchs von Exkrementen zu verhindern.