DE60028265T2

DE60028265T2 - Damenbinde

Info

Publication number: DE60028265T2
Application number: DE60028265T
Authority: DE
Inventors: Technical Center Masahiro Mitoyo-gun Kashiwagi; Technical Center Hiroyuki Mitoyo-gun Harada; Technical Center Akiko Mitoyo-gun Ohta
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1999-01-20
Filing date: 2000-01-18
Publication date: 2007-03-29
Anticipated expiration: 2020-01-19
Also published as: SG81346A1; CN1231197C; ATE327721T1; EP1022005A2; KR100692984B1; JP3639451B2; ID24403A; EP1022005B1; US6447494B1; TW442277B; KR20000053540A; CA2296266A1; CN1263757A; MY119094A; EP1022005A3; JP2000210329A; CA2296266C; DE60028265D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Damenbinde zum Absorbieren und Zurückhalten von menstruellen Ausscheidungen.
Es wurden schon mehrere Versuche unternommen, das Anpassen einer Damenbinde an der Haut der Trägerin zu verbessern, indem man den flüssigkeitsabsorbierenden Kern mit einem konvexen Quermittelbereich ausformt.
Die Verwendung des konvexen Kerns ist jedoch mit einem erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden, was beispielsweise seine Ausformung und das anschließende dicht anliegende Plazieren der flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage auf diesem konvexen Kern anbelangt. Zudem wird die einen solchen konvexen Kern verwendende Binde in ihrem konvexen Mittelbereich so voluminös, dass es schwierig ist, mehrere Binden eng verpackt übereinander zu stapeln. Darüber hinaus widersetzt sich der konvexe Bereich einer Kraft, die zum Falten dieses Bereichs notwendig ist, so dass die Binde als Ganzes nur schwer auf eine handlich kleine Größe zusammengefaltet werden kann.
US-A-5,722,967 offenbart eine Damenbinde mit Einkerbungslinien, die in Längsrichtung auf dem absorbierenden Kern aufgebracht sind, um so eine kontrollierte Verformung des Kerns bei lateralem Druck hervorzurufen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Damenbinde zu schaffen, die die gleichen vorteilhaften Eigenschaften, einschließlich des guten Sitzes, gewährleistet, wie die den konvexen Kern verwendende bekannte Binde, und die darüber hinaus dahingehend verbessert ist, dass die Probleme, die einer solchen, den konvexen Kern verwendenden Binde eigen sind, beseitigt werden.
Erfindungsgemäß ist eine Damenbinde vorgesehen mit einer Längsrichtung und einer diese schneidenden Querrichtung, wobei die Binde eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige untere Lage und einen zwischen der oberen und der unteren Lage angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern aufweist, und ein Mittelbereich der Binde in Querrichtung eine geringere Steifigkeit hat als in den beiden neben dem Mittelbereich gelegenen Seitenbereichen, wobei der absorbierende Kern an der unteren Fläche des Mittelbereichs mit einer Nut mit umgekehrt U- oder V-förmigem Querschnitt versehen ist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Mittelbereich eine Breite von 10 bis 30 mm auf und verläuft zwischen in Längsrichtung entgegengesetzten Enden des absorbierenden Kerns.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der absorbierende Kern mit einer Innenfläche der unteren Lage über deren unter den beiden Seitenbereichen gelegenen Teilen haftverbunden, wobei ein Teil der unteren Lage unter dem Mittelbereich freigelassen ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine untere Fläche des absorbierenden Kerns mit der Innenfläche der unteren Lage mittels mehrerer Klebepunkte haftverbunden, die sich in Querrichtung der Binde erstrecken und in deren Längsrichtung in Abständen angeordnet sind.
Gemäß noch einer zusätzlichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Außenfläche der unteren Lage mit Ausnahme eines unter dem Mittelbereich des absorbierenden Kerns gelegenen Teils an einem Unterbekleidungsstück klebend befestigbar.
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer teilweise aufgeschnitten dargestellten Damenbinde;
2 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie II-II in 1;
3 ist eine Ansicht ähnlich der von 1 und zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
4 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie IV-IV in 3; und
5 ist eine Ansicht ähnlich der von 4, und zeigt noch eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Eine erfindungsgemäße Damenbinde wird nachstehend beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen 3 und 4 genauer beschrieben.
Eine in 1 in einer perspektivischen Ansicht und teilweise im Schnitt gezeigte Damenbinde 1 ist so ausgestaltet, dass sie in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung eine relativ längliche Form bezüglich einer Trägerin hat und eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage 2 aus einem Vlies aus thermoplastischen Kunststofffasern, eine untere Lage 3 aus einer thermoplastischen Kunstharzfolie und einen zwischen den beiden Lagen 2, 3 angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern 4 mit mindestens 40 Gew.-% Zellstoffflausch aufweist. Die obere Lage 2 und die untere Lage 3 sind flach zusammengelegt und mittels eines Heißschmelzklebemittels oder einer geeigneten Siegeltechnik an mehreren Punkten über ihre Randbereiche, die sich über eine Außenkante des absorbierenden Kerns 4 hinaus nach außen erstrecken, miteinander haftverbunden. In einem Längsmittelbereich der Binde 1 erstrecken sich die obere Lage 2 und die untere Lage 3 von den Randbereichen seitlich nach außen und bilden so ein Paar Flügel 6.
2 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie II-II in 1. Der absorbierende Kern 4 besteht aus einem Mittelbereich A und neben dem Mittelbereich A gelegenen Seitenbereichen B, B, bei Ansicht in Querrichtung der Binde 1 (siehe auch 1). Der Mittelbereich A weist eine Dicke auf, die einer Dicke der Seitenbereiche B, B entspricht oder etwas größer ist, sowie eine Dichte, die geringer ist als eine Dichte der Seitenbereiche B, B, so dass der Mittelbereich eine geringere Steifigkeit als die Seitenbereiche B, B aufweist, wenn der absorbierende Kern 4 in seiner Querrichtung gebogen wird. Der Mittelbereich A weist vorzugsweise eine Abmessung in einem Bereich von 1 bis 30 mm auf, und jeder Seitenbereich B, B weist vorzugsweise ebenfalls eine Abmessung im Bereich von 10 bis 30 mm auf. Den absorbierenden Kern 4 erhält man beispielsweise, indem sowohl der Mittelbereich A als auch die Seitenbereiche B, B so ausgebildet werden, dass sie die gleiche Zusammensetzung aufweisen und die Seitenbereiche anschließend so komprimiert werden, dass sie eine höhere Dichte als der Mittelbereich A aufweisen. Teile der unteren Lage 3, die die Seitenbereiche B, B des absorbierenden Kerns 4 sowie die die Flügel 6 definierenden Teile der unteren Lage 3 überlappen, sind an ihren Außenflächen mit Klebebefestigungszonen 11, 11; 12, 12 versehen, die dazu dienen, die Binde 1 an einem Unterbekleidungsstück zu befestigen. Die Klebebefestigungszonen 11, 11; 12, 12 sind durch Ablösestreifen 13, 14 geschützt. Bei der Binde 1 der oben beschriebenen Anordnung ist ein den Mittelbereich A des absorbierenden Kerns 4 überlappender Abschnitt der unteren Lage 3 nicht an dem Unterbekleidungsstück befestigt.
Die 3 und 4 sind jeweils Ansichten ähnlich denen der 1 und 2 und zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Ausführungsform der Binde 1 ist die untere Fläche des absorbierenden Kerns 4 mit der Innenfläche der unteren Lage 3 entlang unterhalb der jeweiligen Seitenbereiche B, B gelegenen Abschnitten 16B, 16B der unteren Fläche mittels mehrerer Klebepunkte 17 haftverbunden, die sich in Querrichtung des absorbierenden Kerns 4 erstrecken und in Längsrichtung der Binde 1 in Abständen angeordnet sind. Ein Teil 16A der unterhalb des Mittelbereichs A gelegenen unteren Fläche ist mit einer Nut 18 mit umgekehrt U- oder V-förmigem Querschnitt versehen. Die Nut 18 verläuft zu in Längsrichtung entgegengesetzten Enden 21, 22 des absorbierenden Kerns 4.
Die Damenbinde 1 gemäß den in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen wird in eine umgekehrte U- oder V-Form mit einer Spitze, die durch den Mittelbereich A mit relativ geringer Steifigkeit definiert ist, gebracht und in engen Kontakt zur Haut der Trägerin bewegt, wenn die Binde 1 am Unterbekleidungsstück befestigt und von beiden Seiten her komprimiert wird (wie dies in 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist). Das Ausformen der Binde 1 in die umgekehrte V- oder U-Form mit der durch den Mittelbereich A definierten Spitze wird insbesondere durch die quer zur Windel 1 verlaufenden und in deren Längsrichtung in Abständen angeordneten Klebepunkte 17 erleichtert. Das Ausformen wird weiterhin durch die Nut 18 mit umkehrt V- oder U-förmigem Querschnitt erleichtert. Die Klebepunkte 17 weisen vorzugsweise eine Größe von 0,5 bis 10 mm, gemessen in Längsrichtung der Binde 1, und vorzugsweise einen Abstand von 5 bis 80 mm in Längsrichtung der Binde 1 voneinander auf. Es ist ebenfalls möglich, die Klebepunkte 17 so anzuordnen, dass sie in Längsrichtung der Binde 1 verlaufen und einen Abstand in Querrichtung der Binde 1 aufweisen. Die Nut 18 hat vorzugsweise eine Tiefe, die 1/4 bis 4/5 der Dicke des absorbierenden Kerns 4 entspricht, sowie eine Breite von 5 bis 20 mm.
5 ist eine Ansicht ähnlich der von 4 und zeigt noch eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Ausführungsform verläuft ein elastisches Element 21 quer über den Mittelbereich A und ist unter Spannung mittels eines Heißschmelzklebers 22, 22 mit der unteren Fläche 16 des absorbierenden Kerns 4 oder der äußeren Fläche der unteren Lage 3 haftverbunden. Die Binde 1 wird auf einfache Weise in eine umgekehrte V-Form gebracht, wenn sich das elastische Element 21 zusammenzieht.
Der absorbierende Kern 4 bei der erfindungsgemäßen Binde 1 enthält maximal 60 Gew.-% hochabsorbierende Polymerpartikel und maximal 20 Gew.-% thermoplastische Synthetikfasern.
Die erfindungsgemäße Damenbinde ist dadurch gekennzeichnet, dass ihr Quermittelbereich eine relativ geringe Steifigkeit aufweist. Daher wird die Binde mit der durch die obere Fläche des Mittelbereichs definierten Spitze auf einfache Weise verformt, wenn sie von beiden Seiten zusammengedrückt wird. Auch wenn der absorbierende Kern nicht konvex und relativ flach ist, wird ein guter Sitz der Binde am Körper der Trägerin gewährleistet.
Die Herstellung einer derartigen Binde ist relativ einfach und die Binden können eng verpackt gestapelt werden.

Claims

Damenbinde (1) mit einer Längsrichtung und einer diese schneidenden Querrichtung, wobei die Binde eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage (2), eine flüssigkeitsundurchlässige untere Lage (3) und einen zwischen der oberen und der unteren Lage angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern (4) aufweist, und ein Mittelbereich (A) der Binde in der Querrichtung eine geringere Steifigkeit hat als in beiden neben dem Mittelbereich gelegenen Seitenbereichen (B, B), dadurch gekennzeichnet, dass der absorbierende Kern an einer unteren Fläche des Mittelbereichs mit einer Nut (18) mit umgekehrt U- oder V-förmigem Querschnitt versehen ist.
Binde nach Anspruch 1, wobei der Mittelbereich eine Breite von 10 bis 30 mm hat und zwischen in Längsrichtung entgegengesetzten Enden des absorbierenden Kerns verläuft.
Binde nach Anspruch 1 oder 2, wobei der absorbierende Kern mit einer Innenfläche der unteren Lage über deren unter den beiden Seitenbereichen gelegenen Teilen haftverbunden ist, wobei ein Teil der unteren Lage unter dem Mittelbereich freigelassen ist.
Binde nach Anspruch 3, wobei eine untere Fläche des absorbierenden Kerns mit der Innenfläche der unteren Lage mittels mehrerer Klebepunkte (17) haftverbunden ist, die sich in Querrichtung der Binde erstrecken und in deren Längsrichtung in Abständen angeordnet.
Binde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Außenfläche der unteren Lage mit Ausnahme eines unter dem Mittelbereich des absorbierenden Kern gelegenen Teils an einem Unterbekleidungsstück klebend befestigbar ist.