DE60026731T2 - Medizinisches gerät - Google Patents

Medizinisches gerät Download PDF

Info

Publication number
DE60026731T2
DE60026731T2 DE60026731T DE60026731T DE60026731T2 DE 60026731 T2 DE60026731 T2 DE 60026731T2 DE 60026731 T DE60026731 T DE 60026731T DE 60026731 T DE60026731 T DE 60026731T DE 60026731 T2 DE60026731 T2 DE 60026731T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lumen
valve
parts
catheter
valve element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60026731T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60026731D1 (de
Inventor
Jeremy University of the West of Eng WATSON
James P University of the West of En SCANLAN
Max University of the West of Englan WOOLLEY
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Coloplast AS
Original Assignee
Coloplast AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Coloplast AS filed Critical Coloplast AS
Publication of DE60026731D1 publication Critical patent/DE60026731D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60026731T2 publication Critical patent/DE60026731T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/0017Catheters; Hollow probes specially adapted for long-term hygiene care, e.g. urethral or indwelling catheters to prevent infections
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/02Holding devices, e.g. on the body
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/02Holding devices, e.g. on the body
    • A61M25/04Holding devices, e.g. on the body in the body, e.g. expansible
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/02Holding devices, e.g. on the body
    • A61M2025/0213Holding devices, e.g. on the body where the catheter is attached by means specifically adapted to a part of the human body
    • A61M2025/0233Holding devices, e.g. on the body where the catheter is attached by means specifically adapted to a part of the human body specifically adapted for attaching to a body wall by means which are on both sides of the wall, e.g. for attaching to an abdominal wall

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung und insbesondere einen Teilesatz zur Herstellung einer solchen Vorrichtung.
  • Es ist in vielen Fällen erforderlich, bei einem Patienten einen Katheter zu legen. Darüber hinaus ist es oft nötig, für das Management eines inneren Organs eines Patienten, zum Beispiel der Blase eines Patienten, zu sorgen. In der Vergangenheit wurden Katheter durch die Harnröhre eingeführt. Es wird jetzt auch gute medizinische Praxis, einen Katheter suprapubisch einzuführen. Allerdings können solche Katheter, allgemein solche, die als Foley-Katheter bekannt sind, üblicherweise aufgrund des Zusetzens des Katheters, das dazu führt, dass der Katheter ersetzt werden muss, nicht längere Zeit in situ verbleiben, was ein Trauma für einen Patienten mit sich bringt.
  • CA 2 213 540 betrifft eine wiederverwendbare Trokareinheit, bei der die Eigenschaften von wiederverwendbaren und von Einweg-Trokaren kombiniert sind, wobei eine Vorrichtung resultiert, welche die Vorteile von wiederverwendbaren und von Einweg-Trokaren zusammen aufweist. Die Einheit ist geeigneterweise so aufgebaut, dass eine Eingangsöffnung für ein chirurgisches Instrument vorgegeben wird, das zur Verwendung bei laparoskopischen oder endoskopischen chirurgischen Verfahren geeignet ist.
  • GB 2 275 420 offenbart ein System zum Zugang zu einem Hohlorgan, das ein Element aufweist, das so ausgebildet ist, dass es sich durch eine Öffnung in der Haut in das innere Organ des Patienten hinein erstreckt, sodass sich ein Ende des Elements innerhalb des inneren Organs befindet und das andere Ende in der Nähe der Haut endet.
  • Es ist dementsprechend eine Aufgabe der Erfindung, nach einer Lösung zu suchen, diesen Nachteil zu überwinden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Teilesatz angegeben, wie er in Anspruch 1 beschrieben ist.
  • Durch Anwendung der Erfindung ist es somit möglich, die Verwendung eines herkömmlichen Foley-Katheters zu vermeiden und das Lumenelement zu verwenden, das die Funktion eines Zugangsanschlusses hat, der auf der Haut des Körpers des Patienten angebracht ist, wodurch es möglich ist, sowohl eine kontinuierliche als auch eine intermittierende Drainage eines Körperorgans durchzuführen, eine Irrigation dieses Körperorgans vorzunehmen und eine innere Untersuchung des Zustands des Körperorgans und der Zugangsöffnung selbst durch Einführen eines Instruments wie etwa eines Endoskops durch das Lumenelement hindurch vorzunehmen.
  • Das Lumenelement kann ein Lumen und ein Gehäuse aufweisen, und das Gehäuse kann eine Verbindungseinrichtung für das Lumenelement besitzen. Hierdurch wird eine relativ einfache Konstruktion erzielt.
  • Das Gehäuse und das Ventilelement können durch eine lösbare Einschnappverbindung lösbar in Eingriff gebracht werden. Dies ergibt einen formschlüssigen Eingriff und eine relativ einfache Konstruktion.
  • Das Lumen des Lumenelements kann mehrere Lumina aufweisen. Dies erlaubt eine Irrigation und eine Drainage eines Körperorgans wie etwa einer Blase.
  • Es kann eine Einrichtung vorgesehen sein, die so ausgebildet ist, dass sie das Lumenelement in einem Körperorgan zurückhält. Dies ergibt ein sicheres Zurückhalten des Lumenelements und Komfort für den Anwender.
  • Die Rückhalteeinrichtung kann eine entfaltbare Käfigvorrichtung oder alternativ eine entfaltbare Kronenvorrichtung sein.
  • Die Rückhalteeinrichtung kann eine Vorrichtung mit entfaltbaren Fingern sein. Alle diese Vorrichtungen können ein sicheres Zurückhalten in einem Körperorgan ergeben.
  • Diese Konstruktionen vermeiden auch Probleme, die mit herkömmlichen Foley-Kathetern verbunden sind, wenn ihr Ballon vorzeitig Druck verliert oder der Druck daraus nicht abgelassen werden kann, wenn dies erforderlich ist.
  • Die entfaltbare Käfigvorrichtung kann mehrere voneinander beabstandete längliche Elemente aufweisen, die im nicht entfalteten Zustand einen Teil der Außenoberfläche des Lumenelemens darstellen und sich im entfalteten Zustand lateral von dieser äußeren Oberfläche erstrecken können.
  • Das Lumenelement kann im Wesentlichen die Form eines geraden Kreiszylinders aufweisen, und die mehreren voneinander beabstandeten länglichen Elemente können in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Teile der Außenoberfläche sein.
  • Die voneinander beabstandeten länglichen Elemente können an jedem Ende miteinander verbunden und können flexibel sein, wobei die Anordnung so ist, dass sich die Elemente beim Entfalten von der Außenoberfläche des Lumenelements nach außen biegen. Dies ergibt eine relativ einfache, aber wirksame Konstruktion.
  • Es kann ein vom Gehäuse aus betätigbarer Mechanismus vorgesehen sein, um die Rückhalteeinrichtung des Lumenelements zu entfalten.
  • Der Mechanismus zum Entfalten kann eine Zugeinrichtung aufweisen, die sich zwischen einem distalen Ende des Lumenelements und dem Gehäuse erstreckt. Dies ist eine relativ einfache, aber wirksame Konstruktion, insbesondere, wenn die Zugeinrichtung mehrere Schnüre aufweisen kann, die am Umfang des Lumenelements angebracht sind.
  • Es kann eine Einrichtung zum Ziehen der Fäden in einer Richtung zum Gehäuse hin vorgesehen sein.
  • Die Zugeinrichtung kann eine Wickeleinrichtung umfassen, an der die Schnüre befestigt sein können, wobei beim Drehen der Vorrichtung die Schnüre zum Gehäuse hin gezogen werden. Dies ergibt eine sichere Zugwirkung, welche die Schnüre wirksam "verkürzt", um die Rückhalteeinrichtung zu betätigen.
  • Dabei kann es sich um zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Schnüre handeln, und die Wickelvorrichtung kann ein drehbares Element, an dem die Schnüre angebracht sind, und ein Schulterelement aufweisen, über das die Schnüre laufen können, wenn das drehbare Element gedreht wird, wobei die Anordnung für eine wirksame Verkürzung der Schnüre und damit zum Ziehen der Schnüre zum Gehäuse hin vorgesehen ist, wodurch die Rückhalteeinrichtung entfaltet wird.
  • Es kann eine Einrichtung vorgesehen sein, um ein Fließen von Körperflüssigkeiten längs der Schnüre zum Gehäuse zu verhindern.
  • Hierdurch wird das Risiko einer Kontamination oder Kreuzkontamination verringert, da zum Beispiel Urin nicht aus dem inneren zum äußeren Teil der (zusammengebauten) medizinischen Vorrichtung hindurchtreten kann.
  • Es kann auch ein Verbindungselement vorgesehen sein, das zum lösbaren Eingriff mit dem Ventilelement ausgebildet ist. Dies ergibt eine Anpassbarkeit hinsichtlich der Verwendung der medizinischen Vorrichtung, insbesondere, wenn sie mehrere separate Verbindungselemente aufweist, von denen jedes zum lösbaren Eingriff mit dem Ventilelement ausgebildet sein kann.
  • Jedes Verbindungselement kann auch so betätigbar sein, dass damit ein Ventil des Ventilelements im Eingriff damit betätigt werden kann. Dies ergibt eine sichere Konstruktion und einen sicheren Betrieb und erlaubt eine automatische Betätigung des Ventils.
  • Die Verbindungselemente können mindestens ein Katheterelement, ein endoskopisches Verbindungselement und ein Verschlusselement umfassen. Hierdurch wird ein vielseitig verwendbarer Teilesatz zur Verfügung gestellt.
  • Die Verbindungselemente und das Ventilelement können eine Bajonettkonstruktion aufweisen. Hierdurch wird eine relativ einfache, aber sichere Verbindung erzielt.
  • Mindestens ein Verbindungselement kann ein inneres konzentrisches Rohr aufweisen, das so ausgebildet ist, dass es mit dem Ventil in Eingriff kommen kann, es öffnen kann und eine Abdichtung gegen das Ventil ergibt.
  • Im Material des Verbindungselements kann eine weiche Zone am Blindende der Bajonettverbindung oder angrenzend daran vorgesehen sein. Dies erlaubt eine Trennung der Teile mit einer vorgegebenen Kraft und vermeidet so eine Verschiebung oder Versetzung der Zugangsöffnung von einer installierten Position und hat den zusätzlichen Vorteil der Vermeidung einer Beschädigung des Teilesatzes.
  • Die weiche Zone kann durch Schlitze durch das Material des Verbindungselements oder alternativ durch einen relativ dünnen Abschnitt des Materials des Verbindungselements vorgegeben sein.
  • Es kann ein Verbandmaterial zur Anbringung zwischen dem Lumenelement und der Haut des Patienten vorgesehen sein. Dies ergibt Komfort für einen Anwender und vermeidet Kontamination.
  • Das Verbandmaterial kann ein aufgeschnittener Ring aus Filz, Verbandmull oder einem Polyurethanschaum sein. Dies ist eine relativ einfache, aber wirksame Konstruktion.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Urindrainagesystem angegeben, das aus einem Teilesatz, wie er oben definiert wurde, zusammengesetzt ist.
  • Die Vorrichtung kann eine Vorrichtung zum Blasenmanagement sein.
  • Ein Teilesatz zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung und eine daraus zusammengebaute Vorrichtung werden im Folgenden beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Teilesatzes zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung gemäß der Erfindung;
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Ventilelements des Teilesatzes;
  • 3 zeigt einen zusammengesetzten Teilesatz gemäß der Erfindung;
  • 4 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Ventilelements;
  • 5 zeigt verschiedene Bauteile des Ventilelements gemäß der Erfindung;
  • 6 zeigt eine Einheit aus einem weiteren Teilesatz gemäß der Erfindung;
  • 7 zeigt einen weiteren Aufbau;
  • 8 ist eine Explosionsdarstellung der verschiedenen Komponenten der 6 und 7;
  • die 9, 9A und 9B zeigen eine weitere Ausführungsform des Teilesatzes gemäß der Erfindung;
  • 10A ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines Teilesatzes gemäß der Erfindung;
  • 10B zeigt den Teilesatz von 10A in zusammengebautem Zustand;
  • 11 ist eine schematische Ansicht einer Betätigungseinrichtung für die Rückhalteeinrichtung des Teilesatzes;
  • die 12 und 12A zeigen separate Seitenansichten von Rückhalteeinrichtungen gemäß der Erfindung;
  • die 13A, 13B und 13C zeigen Ansichten von alternativen Rückhalteeinrichtungen;
  • die 14A bis 14D zeigen schematisch eine vierte Ausführungsform, wobei 14A eine Längsschnittansicht längs der Linie A-A von 14B, 14C eine Seitenansicht und 14D eine perspektivische Ansicht sind;
  • die 15A und 15B zeigen eine perspektivische Ansicht beziehungsweise eine Schnittansicht einer konkreten Ausführungsform, wobei 15B eine Längsschnittansicht davon darstellt, und
  • die 16 bis 27 zeigen schematisch einen konkreten Teilesatz gemäß der Erfindung.
  • In den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird und in denen gleiche Teile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, ist ein Teilesatz 1 zur Herstellung einer medizinischen Vorrichtung wie etwa einer Vorrichtung zur Irrigation oder zur Katheterisierung der Blase eines Patienten mit einem Katheter (nicht dargestellt) gezeigt. Dabei ist ein Lumenelement 2 vorgesehen, das so ausgebildet ist, dass es am Körper des Patienten durch Befestigen auf der Haut des Patienten angebracht werden kann und im Wesentlichen ein Implantat darstellt. Das Ventilelement 3 des Teilesatzes 1 weist einen Körper oder ein Gehäuse 4 auf, das ein Ventil 6a enthält (2), das so betätigbar ist, dass es den Durchgang zum Lumenelement 2 ermöglicht, wobei eine entsprechende lösbare Verbindungseinrichtung 5, 6 durch das Ventilelement und das Lumenelement gebildet wird, die es erlaubt, das Ventilelement 3 lösbar am Lumenelement 2 anzubringen.
  • Die lösbare Verbindungseinrichtung 5, 6 ist bei den Ausführungsformen eine durch Einschnappen in Eingriff zu bringende, an den Seiten der betreffenden Elemente vorgesehene Einrichtung. Das Lumenelement weist ein Gehäuse 2' für seine Verbindungseinrichtung 6 und ein daraus herausstehendes Lumen 7 zum Einführen in den Körper eines Patienten von der Haut her und somit in ein Körperorgan oder einen Körperhohlraum wie etwa die Blase auf. Das distale Ende des Lumens, das ein doppeltes Lumen ist, weist eine Rückhalteeinrichtung 8 auf, die bei der in 1 dargestellten Ausführungsform die Form von sich in Längsrichtung erstreckenden separaten äußeren Mantelteilen besitzt.
  • Dabei sind flexible Zuglitzen, Zugdrähte, Nähfäden oder Zugschnüre 10 vorgesehen, die sich zum Gehäuse des Lumens von seinem distalen Ende her erstrecken, wo sie befestigt sind, sodass das distale Ende des Lumens 7 zum Gehäuse hin gezogen wird, wenn sie mit einer geeigneten Einrichtung wie etwa einer Wickelvorrichtung 11 (11) gezogen und im Wesentlichen "verkürzt" werden. Die einzige Möglichkeit einer Anpassung daran besteht dann darin, dass sich die Elemente 9 nach außen biegen, wie in 1 dargestellt ist, wodurch ein Hindernis gegen das Herausziehen des Lumens zum Beispiel aus der Blase eines Patienten erzeugt wird, da die expandierten Elemente 9 einen Käfig bilden, dessen seitliche Ausdehnung größer ist als der Durchmesser des Eingangs zur Blase. Es sind zwei Schnüre 10 vorgesehen, die in Bezug auf das Lumen diametral angeordnet sind. Ferner kann eine Einrichtung zur Verhinderung des Durchtritts von Urin längs der Schnüre vom distalen Ende zur Haut des Patienten hin vorgesehen sein.
  • Das Gehäuse 2' des Lumenelements hat einen komplementär geformten Sitz für einen Auslass 12 vom Ventilelement, der eine flüssigkeitsdichte Abdichtung ergibt, und das Ventilelement 3 besitzt eine Öffnung 13 zum Anschluss eines Auslasses zum Beispiel für Urin und eine Eingangsöffnung, die in 1 dargestellt ist, für einen Katheter oder für ein Irrigationsmittel zur Irrigation der Blase eines Patienten.
  • Der Teilesatz 1 umfasst ferner mindestens einen Katheter wie etwa einen Foley-Katheter sowie Anschlusselemente wie etwa ein Endoskop (nicht dargestellt) und eine Verschlusskappe 14 (5).
  • Wenn sich das Lumenelement 2 an seinem Platz befindet und im Wesentlichen an der Haut eines Patienten oberhalb des Schambereichs implantiert ist und dadurch einen suprapubischen Träger bildet, kann ein Katheter durch das Ventilelement 3 und das Lumenelement 2 durch einen Durchlass des Lumens 7 in die Blase des Patienten hinein eingeführt werden, um Urin etc. entlang des anderen Durchlasses des Lumens 7 zur Auslassöffnung 13 des Ventilelements zu leiten, wobei sich das Ventil automatisch öffnet, wenn der Katheter eingeführt wird.
  • Wenn das Ventilelement 3 vom Lumenelement 2 abgenommen wird, kann ein Endoskop durch sein Gehäuse hindurch in das Lumen und entlang dem Lumen eingeführt werden, sodass in situ im Inneren der Blase eine visuelle Untersuchung vorgenommen werden kann.
  • Die Verschlusskappe 14 kann auf das Lumengehäuse aufgesetzt werden, wenn der Teilesatz nicht zur Katheterisierung oder Endoskopie verwendet wird, wobei die Kappe 14 am Lumengehäuse aufschnappbar ist, um nicht nur einen hygienischen Verschluss, sondern auch einen ästhetischen Verschluss zu erzielen.
  • Es kann ein Verband wie etwa ein offener Ring aus Filz, Verbandmull oder Polyurethanschaum vorgesehen sein, der austauschbar ist und zwischen dem Gehäuse 2' und der Haut des Patienten um den oberen Teil des Lumens 7 herum angeordnet werden kann. Dies dient als Tupfer für irgendwelche Körperflüssigkeiten am Hauteingang sowie als Kissen.
  • Die Grundausführung des zuvor beschriebenen Teilesatzes ist in 1 dargestellt.
  • 2 zeigt schematisch ein Ventilelement 3, das als intermittierendes Ventil wirken kann. Es sind ein Gehäuse 4 mit einer Mündung oder einem Einlass 15, der eine konische oder glockenförmige Mündung aufweist, sowie ein inneres Ventil 6a vorgesehen, das einen Ventilkopf 16 besitzt, der beim Zusammenbau mit dem Lumenelement zum Abfließenlassen von Urin durch eine Öffnung von einem Ventilsitz 17 abgehoben werden kann.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Lumenelements 18 und ein damit zusammengebautes Ventilelement 19, wobei das Lumen eine regenschirmartige Rückhalteeinrichtung 20 aufweist, die in entfaltetem Zustand dargestellt ist. Das Ventilelement 19 ist in 4 in zerlegtem Zustand dargestellt; dabei sind ein Ventilelement 21, das beim Einführen eines Rohrs in die Öffnung von einem Ventilsitz abgehoben wird, und Dichtungen 22 zur flüssigkeitsdichten Abdichtung zum Lumenelement vorgesehen.
  • 5 zeigt das Ventilelement 19 von 4 in zusammengebautem Zustand mit einem Auslassrohr 23 und Deckeln oder Kappen 14 zur Anbringung am Lumenelement.
  • Die 6 und 8 zeigen schematisch weitere Ausführungsformen eines Teilesatzes 1 gemäß der Erfindung.
  • In 6 ist ein Lumenelement 24 mit einem Ventilelement oder Drainageaufsatz 25 dargestellt, das beziehungsweise der lösbar daran angebracht ist, wobei im Gehäuse des Ventilelements 25 ein Kugelventil vorgesehen ist, das durch eine Vorspanneinrichtung wie etwa eine Feder 27 gegen einen teilweise kugelförmigen Ventilsitz 28 vorgespannt ist, um den Durchgang durch das Ventil zum Lumenelement zu verschließen. Wenn ein Drainagerohr 29 in das Ventilelement 25 eingeführt wird, drückt ein Ende davon die Kugel 26 gegen den Druck der Feder 27 vom Sitz 28 weg und öffnet einen Strömungsweg für Urin längs des Lumens und an der Kugel 26 vorbei und durch die Einlassöffnungen 30 des Rohrs 29 aus diesem heraus.
  • 7 zeigt eine Verschlusskappe 14 des Teilesatzes, die angebracht werden kann, wenn das Ventilelement 25 entfernt wird. Die Kappe 14 weist einen Montageteil 31 und einen Verschluss 32 auf, die miteinander durch einen flexiblen Verbinder 33 verbunden sind, wobei die Kappe 14 einen kegelstumpfförmigen Zapfen oder Stöpsel 34 aufweist, der in eine ähnlich geformte Eingangsöffnung in das Lumenelement 24 eingesteckt wird. Wenn sich die Kappe 14 in der durch gestrichelte Linien dargestellten Position befindet, kann ein Endoskop durch das Lumen hindurch eingeführt werden. Auch hier ist eine expandierbare Rückhalteeinrichtung 9 wie oben erläutert vorgesehen.
  • 8 zeigt das Lumenelement, das Ventilelement und die Kappe in zerlegtem Zustand.
  • Die 9 bis 9B zeigen weitere Ausführungsformen, wobei ein Betätigungsgriff 35 vorgesehen ist, der abgewinkelt ausgebildet ist und eine Einrichtung zum Lösen der Verbindungseinrichtung 5, 6 des Ventilelements oder des Lumenelements ergibt, die, wie dargestellt, eine Schnappverbindung ist. In 9A ist ein Teil 36 des Teilesatzes für Endoskopie und Irrigation in Form einer Ringdichtung dargestellt, die um einen Einlass 37 eines Anschlusses zur Schnappmontage am Lumenelement eingesetzt wird.
  • 9B zeigt eine durch Eindrücken einsetzbare Abdichtkappe 14 mit einem kegelstumpfförmigen Ansatz 38 zum Einsetzen in das Lumenelement.
  • Die 10A und 10B zeigen eine Ausführungsform ähnlich der von 1, wobei ein Ventilelement 39 ein Gehäuse mit seitlichen federnden Rastelementen 40 aufweist, die hakenförmige Enden besitzen, die unter Lippen oder Schulten 41 des Lumenelements 2 zu liegen kommen, wenn das Ventilelement 39 auf das Lumenelement aufgesetzt und darauf aufgeschnappt wird. Dabei sind nach oben stehende Hebel 42 vorgesehen, die ergriffen und unter Fingerdruck zum Gehäuse des Ventilelements 39 hin bewegt werden können, um die Rastelemente 40 nach außen zu schwenken, um sie zum Abnehmen davon vom Lumenelement zu lösen.
  • 11 zeigt schematisch die Wickel- oder Trommelvorrichtung 11 zur Halterung der beiden Schnüre 10 und zum Ziehen dieser Schnüre in eine Richtung, um sie zu "verkürzen", wie oben beschrieben, um so die Rückhalteeinrichtung 9 zu entfalten. Die Schnüre 10 sind an seitlichen Ansätzen eines haspelartigen Elements 44 angebracht, in dem ein Schlitz 45 zur Aufnahme eines Werkzeugs zum Drehen vorgesehen ist, wodurch die Schnüre 10 über einen gekrümmten (halbkreisförmigen) Vorsprung 46 gezogen werden. Wenn die Schnüre darüber laufen, werden sie effektiv verkürzt, wodurch sich gleichzeitig das distale Ende des Lumens zum Gehäuse des Lumenelements hin bewegt und so die Rückhalteeinrichtung 9 des Lumens entfaltet wird.
  • Die 12A und 12B zeigen eine alternative Ausführungsform der Rückhalteeinrichtung 47, die Elemente 48 mit einem relativ dünneren Teil 49 des Körpers und integrierte abgekantete Teile 50 aufweist, die Federelemente bilden. Wenn das distale Ende des Lumens nach oben gezogen wird (in den 12A und 12B nach links), biegen sich die Elemente 48 um die Teile 49 des Körpers und bilden eine doppeltkonische Rückhalteeinrichtung, deren größter Durchmesser in entfaltetem Zustand am zentralen Teil 49 liegt. Um das Lumen aus der Blase zu entfernen, wird die Wickelvorrichtung in zur Rückhalterichtung entgegengesetzter Richtung gedreht, und die Federelemente 48 springen in die dargestellte Position zurück, wodurch die Längselemente 48 in die ebenfalls dargestellte Position zum Herausziehen zurückkehren.
  • Ähnliche Anordnungen sind in den 13A bis 13C dargestellt, wobei in 13C die Rückhalteeinrichtung fallschirmartig ausgebildet ist.
  • Im Folgenden wird auf die 14A bis 14D Bezug genommen. Diese Ausführungsform eines Teilesatzes 51 weist ein Lumenelement 52 zur Anbringung auf der Haut eines Patienten und ein Ventilelement 53 auf, das bei dieser Ausführungsform eine gewölbte Kapp ist, die durch eine Einrichtung 54 zur Schnappbefestigung lösbar am Lumenelement 52 befestigt ist und eine Öffnung 55 zur lösbaren Anbringung eines Katheters 56 besitzt. Die gewölbte Kappe 53 weist eine mit der Hand betätigbare Einrichtung 57 in Form von mit Finger und Daumen niederdrückbaren Elementen auf, wobei beim Hineindrücken, das heißt beim Drücken "in" den Körper des Ventilelements "hinein", elastische Zähne oder Nasen, die einen Teil der Einrichtung 54 darstellen, nach auswärts gebogen werden und nicht mehr unter Rasten 58 im Eingriff sind, sodass die Kappe 53 abgenommen und durch eine ähnliche Kappe ersetzt werden kann, die ein einfacher Verschluss oder eine Abschlussvorrichtung oder eine Kappe mit einer Öffnung zur Einführung einer Vorrichtung wie eines Endoskops sein kann. Wie bei den anderen, oben beschriebenen Ausführungsformen ist auch hier eine Rückhalteeinrichtung in Form einer expandierbaren Käfigvorrichtung 59 vorgesehen.
  • Im Folgenden wird auf die 15A und 15B Bezug genommen. Der dargstellte Teilesatz 60 weist ein Lumenelement 61 und ein Ventilelement 62 in Form eines Gehäuses auf, das durch eine elastische Einrichtung 63 in Form einer Lasche des Ventilelements 62 und eine hinterschnittene Ausnehmung am Lumenelement durch Schnappbefestigung aufschnappbar und in ähnlicher Weise, wie dies in den 14A bis 14D dargestellt ist, durch eine mit Finger und Daumen betätigbare Einrichtung davon lösbar ist (nicht dargestellt).
  • Das Ventilelement 62 weist ein Ventil mit einer Kugel 64 auf, die unter dem Druck einer Feder 65 montiert ist. Die Kugel 64 liegt in einem Sitz in einem kegelstumpfförmigen Ventilteil und verschließt einen Durchgang, der, wenn das Ventilelement am Lumenelement angebracht ist, auf das Lumen 66 des Lumenelements ausgerichtet ist (wie in 15B dargestellt), um einen Urinfluss zu ermöglichen. Der Durchgang wird durch Einführen eines Katheters 67 geöffnet, indem das freie Ende des Katheters die Kugel gegen die Kraft der Feder 65 vom Ventilsitz weg zurückdrückt, um so den Durchflussweg durch das Lumen 66 und den Durchgang zu öffnen, sodass Flüssigkeit durch Eingangsöffnungen oder Einmündungen 68 durch die Wand des Katheters 67 hindurch in den Katheter eintreten kann. Der Katheter selbst ist in einer Öffnung und einem Katheterverbinder mittels eines lösbaren Clipmechanismus 70 aufgenommen, wobei eine O-Ring-Dichtung (nicht dargestellt) vorgesehen ist, um ein Leckwerden zu verhindern.
  • Das Lumenelement 61 weist wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen eine Rückhalteeinrichtung 72 zum Zurückhalten des Lumenelements 60 in dem Körperorgan auf, zum Beispiel in der Blase eines Patienten.
  • Zum Entfalten der Rückhalteeinrichtung 72, welche die Form des dargestellten Käfigs aufweist, sind Zugdrähte oder Zugschnüre 73, und zwar zwei, vorgesehen, die jeweils in einem entsprechenden äußeren Lumen 74 des Lumenelements 61 untergebracht sind und an einer Halterungsvorrichtung befestigt sind, die bei dieser Ausführungsform als Ball oder Kugel 75 ausgebildet ist. Das Lumenelement 61 weist in seiner oberen Oberfläche (wie dargestellt) einen Sitz in Form eines Außenrings oder einer Ausnehmung 76 für jede Kugel 75 auf. Bei der Verwendung ergreift ein Chirurg oder ein anderer Arzt eine Kugel 75 und zieht sie nach oben, wodurch der Draht oder die Schnur 73 längs des betreffenden Lumens 74 gezogen wird. Durch diese Maßnahme wird der Käfig 72 entfaltet. Um den Käfig 72 im entfalteten Zustand zu halten, werden die Drähte oder Schnüre 73 ausreichend nach oben gezogen, sodass die Kugeln 75 in ihre entsprechenden Sitze 76 eingeführt werden, wobei für jeden Draht oder jede Schnur eine Rille vorgesehen ist, die von dem betreffenden Lumen 74 zum Sitz 76 führt. Wenn das Ventilelement 62 in seine Position eingeschnappt ist, hält es die Drähte oder Schnüre 73 und die Kugeln in ihrer Position, sodass der entfaltete Zustand des Käfigs sicher und fest aufrechterhalten bleibt.
  • Am oberen Ende des Lumens 66 ist eine O-Ring-Dichtung 77 angeordnet, unter der die Drähte oder Schnüre 73 verlaufen, sodass ein Heraussickern von Urin aus dem Lumen verhindert wird.
  • Im Folgenden wird auf die 16 bis 27 Bezug genommen. Sie zeigen einen fabrikmäßig hergestellten Teilesatz und eine zusammengebaute Vorrichtung ähnlich dem Teilesatz und der Vorrichtung, die schematisch in den 14A bis 14D dargestellt sind, wobei 16 den allgemeinen Aufbau einer medizinischen Vorrichtung in Form einer suprapubischen Anschluss 51 als Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • 17 zeigt eine Rückhaltevorrichtung oder Laterne 59 in entfaltetem Zustand, um die zusammengebaute Vorrichtung in situ zu halten;
  • 18 zeigt die Vorrichtung 59 von 17 in nichtentfaltetem Zustand;
  • 19 zeigt eine Explosionsdarstellung der Komponenten der suprapubischen Anschluss 51;
  • 20 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Einführungswerkzeugs 100, das zum Einsetzen des suprapubischen Anschlusses 51 in einen Körper verwendet werden kann;
  • 21 zeigt eine Explosionsdarstellung des Anschlusses 51 aus im Vergleich zu 19 umgekehrter Sicht;
  • 22 zeigt eine allgemeine Baugruppe des Anschlusses 51 in perspektivischer Darstellung;
  • 23 zeigt eine perspektivische Darstellung und eine Längsschnittdarstellung einer Dichtung 78;
  • 24 ist eine Darstellung einer allgemeinen Baugruppe des Anschlusses 51 in Ansicht von unten;
  • 25 zeigt ein Drainagerohr für einen suprapubischen Anschluss;
  • 26 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Irrigationsrohrs mit mehreren Lumina, in der Figur mit zwei Lumina;
  • 27 zeigt ein Gehäuse eines Irrigationskatheters, wobei die untere Darstellung eine Längsschnittansicht des Gehäuses ist, das bei der oberen Ansicht vollständig dargestellt ist.
  • Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform weist das Ventilelement mehrere (bei der Ausführungsform zwei) Bajonettverbinder oder Bajonettansätze am Gehäuse des Ventilelements und eine Kappe auf, die durch eine Schraubverbindung am Ventilgehäuse und an den Ansätzen befestigt wird. Im Inneren der Kappe ist ein konzentrisches Rohr vorgesehen, das Druck auf das Ventil ausübt, wenn die Kappe darübergeschraubt wird. Dieses Rohr dichtet gegen das Ventil ab und öffnet den Ventilmechanismus, sodass bei der Verwendung Urin aus dem Körper über das Lumen und das Lumenelement ausfließen kann.
  • Zum Verbinden und dichten Aufschrauben der Kappe ist eine Drehung zwischen 90° und 180° erforderlich. Die Kappe weist Schlitze in ihrer Wand auf. Im dicht festgedrehten Zustand liegen die Bajonettansätze so, dass sie den Schlitzen benachbart sind. Wenn eine übermäßige Kraft auf das Drainagerohr ausgeübt wird, biegt sich die Wand der Kappe, die um die Schlitze herum schwächer ausgelegt ist, und erlaubt dadurch ein Herausrutschen der Bajonettansätze, wodurch der Verbinder gelöst wird.
  • Es ist klar, dass die Kraft zum Lösen durch die Wahl des Materials der Kappe und Parameter wie die Wandstärke und die Tiefe der Schlitze bestimmt wird. Die Schlitze können ferner auch durch schwächere Bereiche ersetzt werden, und zwar durch einen dünneren Abschnitt oder Bereich, dessen Wandstärke kleiner ist als die der übrigen Kappe, anstelle von Schlitzen. Ferner kann auch das Material der Kappe so sein, dass ein Biegen ohne Beschädigung der Kappe oder der Bajonettansätze ermöglicht wird, sodass eine Wiederverwendung und ein neuerlicher Anschluss möglich werden, sobald die Ursache des Trennens beseitigt wurde.
  • Bei allen Ausführungsformen stellt der Teilesatz ein Urindrainagesystem zur Verfügung, das leicht anzuschließen und zu lösen ist und das angeschlossen bleibt, sofern es nicht absichtlich abgenommen wird oder es einer Beanspruchung wie oben beschrieben unterliegt, zum Beispiel durch einen heruntergefallenen Urinbeutel oder durch Hängenbleiben am Rohr.
  • Bei allen Ausführungsformen werden die verschiedenen Teile des Teilesatzes aus geeigneten Materialen, zum Beispiel aus Polymermaterialien, aus Metall, das etwa durch pulvermetallurgische Verfahren erzeugt wurde, oder eine Kombination geeigneter Materialien hergestellt.
  • Die unter Bezug auf die Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen ergeben ein Pflegesystem für inkontinente (harninkontinente) Patienten, die mittels eines suprapubischen Trägers (das Lumenelement) und zugehöriger Vorrichtungen über lange Zeit katheterisiert werden, wobei der Träger im Wesentlichen dem Patienten implantiert wird.

Claims (9)

  1. Teilesatz zur Herstellung eines Urindrainagesystems, der umfasst: – ein Lumenelement (2), das ein Drainagelumen (7) bildet und zur Anbringung an einer Stelle auf der Haut eines Patienten ausgebildet ist, und – ein Ventilelement (3), das ein Ventil aufweist, das einen Durchgang zum Lumenelement durch das Ventilelement hindurch bildet, – einen Katheter (29; 67), der ein freies Ende (30) aufweist, das in einer Öffnung und einem Katheterverbinder im Ventilelement (3) aufgenommen wird und den Durchgang des Ventilelements öffnet, wobei das Lumenelement (2) und das Ventilelement (3) eine lösbare Verbindungseinrichtung (5, 6) aufweisen, die so ausgebildet ist, dass, wenn die Verbindungseinrichtung im Eingriff ist, eine zusammengebaute medizinische Vorrichtung erhalten wird, die sich zur Drainage der Blase und zum Abfließenlassen von Urin über die Länge des Lumenelements, durch das Ventil hindurch in das freie Ende des Katheters und durch den Katheter hindurch nach außen eignet.
  2. Teilesatz nach Anspruch 1, bei dem das Lumenelement als Implantat ausgebildet ist.
  3. Teilesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der ferner eine Einrichtung zum Zurückhalten des Lumenelements in der Blase aufweist.
  4. Teilesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Ventil, das den Durchgang verschließt, ein Kugelventil ist.
  5. Teilesatz nach Anspruch 4, bei dem das Kugelventil durch eine Feder vorgespannt ist.
  6. Teilesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse des Ventilelements ferner einen kugelförmigen Ventilsitz aufweist.
  7. Teilesatz nach Anspruch 4 oder 5, bei dem das Gehäuse des Ventilelements ferner einen kegelstumpfförmigen Ventilsitz für die Ventilkugel aufweist.
  8. Teilesatz, der einen Teilesatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche und ferner einen Katheter umfasst, der an einem Ende Einlassöffnungen besitzt.
  9. Teilesatz nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Katheter ferner eine O-Ring-Dichtung gegen das Ventilelement aufweist.
DE60026731T 1999-11-25 2000-11-24 Medizinisches gerät Expired - Lifetime DE60026731T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GBGB9927900.2A GB9927900D0 (en) 1999-11-25 1999-11-25 Medical device
GB9927900 1999-11-25
PCT/GB2000/004486 WO2001037915A2 (en) 1999-11-25 2000-11-24 Medical device

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60026731D1 DE60026731D1 (de) 2006-05-11
DE60026731T2 true DE60026731T2 (de) 2006-11-16

Family

ID=10865145

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60026731T Expired - Lifetime DE60026731T2 (de) 1999-11-25 2000-11-24 Medizinisches gerät

Country Status (12)

Country Link
US (1) US7766877B1 (de)
EP (1) EP1231974B1 (de)
JP (1) JP2003514631A (de)
CN (1) CN100396343C (de)
AT (1) ATE320281T1 (de)
AU (2) AU776488B2 (de)
CA (1) CA2392440C (de)
DE (1) DE60026731T2 (de)
DK (1) DK1231974T3 (de)
GB (1) GB9927900D0 (de)
HU (1) HU227352B1 (de)
WO (1) WO2001037915A2 (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10117285B4 (de) * 2001-04-06 2016-08-04 Roche Diabetes Care Gmbh Kanülensystem
WO2002081012A2 (de) 2001-04-06 2002-10-17 Disetronic Licensing Ag Infusionsset
US7736300B2 (en) 2003-04-14 2010-06-15 Softscope Medical Technologies, Inc. Self-propellable apparatus and method
JP4722044B2 (ja) * 2003-08-14 2011-07-13 ローマ リンダ ユニヴァーシティ メディカル センター 血管創傷閉鎖機器
AU2004216569B2 (en) * 2003-09-30 2009-12-24 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Multi-angled duckbill seal assembly
JP4845339B2 (ja) * 2003-12-15 2011-12-28 オリンパス株式会社 瘻孔カテーテルの抜去補助具及び瘻孔カテーテルセット
DE102005050142B3 (de) 2005-10-19 2007-07-05 Up Management Gmbh & Co Med-Systems Kg Vorrichtung für die Messung der Injektionsdauer
US20090254039A1 (en) * 2007-12-21 2009-10-08 O'brien Nicole Sams Designer accessory for use with an intracorporeal medical device
WO2013090748A1 (en) * 2011-12-16 2013-06-20 University Of Virginia Patent Foundation Channel separation device and related method thereof
EP2666455B1 (de) 2012-05-25 2017-02-01 Cook Medical Technologies LLC Niederprofil-gastrostomieschläuche
KR102209059B1 (ko) 2012-09-07 2021-01-28 씨. 알. 바드, 인크. 의료 용품 고정 시스템
US20140121583A1 (en) * 2012-11-01 2014-05-01 Cook Medical Technologies Llc Bartholin Gland Drainage Catheter and Methods of Using the Same
CN104826211B (zh) * 2015-04-09 2018-06-19 广州新诚生物科技有限公司 十字双套引流管
CN105769415A (zh) * 2016-03-02 2016-07-20 刘雍 一种输尿管皮肤造口集尿器及其使用方法
US20180043135A1 (en) * 2016-08-10 2018-02-15 Catheter Science, LLC Dynamic Catheterization Devices Configured to Facilitate Drainage

Family Cites Families (25)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3713447A (en) * 1971-08-16 1973-01-30 E Adair Suprapubic shunt
HU189812B (hu) 1984-01-31 1986-08-28 Madi Szabo,Laszlo,Hu Punkciós katéter
HU191765B (en) 1985-01-16 1987-04-28 Sandor Lovasz Device for automatic controlling of permanent bladder irrigation
US4634421A (en) * 1985-07-26 1987-01-06 Johnson & Johnson Products Inc. Valve for incontinent patients
US6120437A (en) 1988-07-22 2000-09-19 Inbae Yoon Methods for creating spaces at obstructed sites endoscopically and methods therefor
US4944732A (en) * 1988-08-15 1990-07-31 Sandoz Nutrition Corporation Gastrostomy feeding port
US5073166A (en) * 1989-02-15 1991-12-17 Medical Innovations Corporation Method and apparatus for emplacement of a gastrostomy catheter
CN2078635U (zh) 1990-05-18 1991-06-12 潘宪光 双囊多腔导尿管
US5479945A (en) * 1990-12-31 1996-01-02 Uromed Corporation Method and a removable device which can be used for the self-administered treatment of urinary tract infections or other disorders
US5073116A (en) * 1991-03-01 1991-12-17 Amp Incorporated Surface mount LCC socket
US5707362A (en) * 1992-04-15 1998-01-13 Yoon; Inbae Penetrating instrument having an expandable anchoring portion for triggering protrusion of a safety member and/or retraction of a penetrating member
US5352182A (en) * 1992-05-27 1994-10-04 Kalb Irvin M Product and method to treat female incontinence
US5476434A (en) 1992-05-27 1995-12-19 Kalb; Irvin M. Female incontinence device including electronic sensors
DE9213656U1 (de) * 1992-10-09 1992-12-03 Angiomed AG, 7500 Karlsruhe Stent-Set
GB2275420B (en) 1993-02-22 1996-10-09 David Ramon Gaunt Organ access systems and trocar assemblies
US5549565A (en) 1993-07-13 1996-08-27 Symbiosis Corporation Reusable surgical trocar with disposable valve assembly
US5549657A (en) * 1994-05-12 1996-08-27 C.R. Bard, Inc. Low profile adaptor for gastrostomy feeding tube
US5624395A (en) * 1995-02-23 1997-04-29 Cv Dynamics, Inc. Urinary catheter having palpitatable valve and balloon and method for making same
US5989230A (en) * 1996-01-11 1999-11-23 Essex Technology, Inc. Rotate to advance catheterization system
HUP9600293A3 (en) 1996-02-09 1998-03-02 Pesthy Pal Trocar for execution of an operation in the cavity, especially in abdominal cavity
US5904670A (en) * 1996-04-03 1999-05-18 Xrt Corp. Catheters and methods for guiding drugs and other agents to an intended site by deployable grooves
US5749826A (en) * 1996-11-06 1998-05-12 Faulkner; James W. Urinary incontinence control device
CA2213540A1 (en) * 1997-08-21 1999-02-21 Maria De Bellis Reusable trocar assembly
US7070587B2 (en) * 1999-02-24 2006-07-04 Sherwood Services Ag Securing device for a low profile gastrostomy tube having an inflatable balloon
US6979322B2 (en) * 2001-12-26 2005-12-27 Scimed Life Systems, Inc. Low profile adaptor for use with a medical catheter

Also Published As

Publication number Publication date
DK1231974T3 (da) 2006-07-31
WO2001037915A2 (en) 2001-05-31
WO2001037915A3 (en) 2002-03-14
US7766877B1 (en) 2010-08-03
HUP0203703A2 (en) 2003-03-28
AU776488B2 (en) 2004-09-09
DE60026731D1 (de) 2006-05-11
GB9927900D0 (en) 2000-01-26
CN100396343C (zh) 2008-06-25
CN1399570A (zh) 2003-02-26
HU227352B1 (en) 2011-04-28
EP1231974B1 (de) 2006-03-15
ATE320281T1 (de) 2006-04-15
EP1231974A2 (de) 2002-08-21
AU2004237820A1 (en) 2005-01-13
CA2392440A1 (en) 2001-05-31
JP2003514631A (ja) 2003-04-22
AU1536301A (en) 2001-06-04
CA2392440C (en) 2008-01-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60215737T2 (de) Schutzhüllenanordnung mit einer Schutzhülle, einem Dilatator und einer Haltevorrichtung
DE60026731T2 (de) Medizinisches gerät
DE69318170T3 (de) Einrichtung zur lokalisierung eines blutgefässes
DE69818931T2 (de) Hämostatisches ventil
DE69732864T2 (de) Mehrlumige Zugangsvorrichtung
DE19621420C2 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Harnblasen-Entleerungsstörungen des Mannes und der Frau
DE69636562T2 (de) Führungskathetereinführanordnung
DE3741557C2 (de) Äußerer Harnkatheter für Männer
EP2572750B1 (de) Kathetervorrichtung mit infusionsport und ventilen
DE69921035T2 (de) Rohrverbindungsvorrichtung zum Anschluß eines starren Rohrschaftes an einen flexiblen Katheter
DE69532320T2 (de) Austauscherzubehör zur Verwendung mit einem Katheter
DE60109919T2 (de) Fluiddichtung für endoskop
EP1484039B1 (de) Einrichtung zur Erzeugung einer künstlichen Verengung im Gastro-Intestinal-Trakt
DE60108014T2 (de) Schnell austauschbarer katheter mit einer lösbaren haube
DE2915425C2 (de) Saugsteuervorrichtung für ein Endoskop
DE69735487T2 (de) Ballonkatheter mit einem ein verschlussegment beinhaltenden bypass
DE60028244T2 (de) Auftrennbares medizinisches ventil
DE60315460T2 (de) Einführungshülse
DE60106260T2 (de) Medizinische vorrichtung mit geflecht und spule
DE69728281T2 (de) Vorrichtung für den chirurgischen Zugang zu einer Körperhöhle
DE60310949T2 (de) Drainagekatheter
DE602005000895T2 (de) Sicherheitsdauerverweilnadel
DE60031117T2 (de) Zugangsvorrichtung und vorrichtung zur katheterisierung der harnblase durch einen natürlichen oder künstlichen kanal
DE2829773C2 (de) Blutentnahmevorrichtung
DE19701546C1 (de) Punktionsset

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition