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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Bereich
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kolbenverdichter und betrifft
im Besonderen einen Kolbenverdichter, der eine verbesserte Dichtleistung zwischen
einer Saugkammer und einer Ausstoßkammer aufweist, um interne
Leckage zu vermindern. Der erfindungsgemäße Kolbenverdichter kann vorteilhaft
in einer Kühleinrichtung,
z.B. in einem Fahrzeugklimagerät,
Anwendung finden.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Als
ein Kolbenverdichter (im Folgenden einfach "Verdichter" genannt), der für eine Kühleinrichtung in einem Fahrzeugklimagerät verwendet
wird, ist ein Verdichter bekannt, der einen Zylinderblock mit darin
gebildeten Zylinderbohrungen und ein Gehäuse mit einer darin gebildeten
Saugkammer und Ausstoßkammer,
die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, umfasst.
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Bei
diesem Verdichter bewegt sich der Kolben in der Zylinderbohrung
hin und her, wodurch ein von außen
in die Saugkammer zurückgeführtes Niederdruckkühlmittel
in die Zylinderbohrung gesaugt und verdichtet und sodann als Hochdruckkühlmittel in
die Ausstoßkammer
ausgestoßen
wird.
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Bei
diesem Verdichter tritt bei nicht ausreichender Dichtleistung zwischen
der Saugkammer und der Ausstoßkammer,
d.h. bei nicht ausreichender Dichtleistung an der Endfläche der
Trennwand, die die Saugkammer und die Ausstoßkammer voneinander trennt,
eine interne Leckage auf, wobei das Hochdruckkühlmittel durch den Spalt an
der Endfläche
der Trennwand von der Ausstoßkammer
in die Saugkammer leckt, wenn das in der Zylinderbohrung verdichtete
Hochdruckkühlmittel
in die Ausstoßkammer
ausgestoßen
wird, was zu einem Leistungsabfall des Verdichters führt.
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Besonders
deutlich sichtbar wird das oben erwähnte Problem bei einer Kühleinrichtung
(im Folgenden geeignet als "Kühleinrichtung
mit superkritischem Zyklus" bezeichnet),
die so arbeitet, dass der Druck der Hochdruckseite (Ausstoßdruck des
Verdichters) in einem geschlossenen Kreislauf, welcher die Kühleinrichtung
bildet, ein superkritischer Druck des Kühlmittels wird.
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Das
heißt,
bei einem Verdichter in der Kühleinrichtung
mit superkritischem Zyklus, wie z.B. in der Offenlegungsschrift
der japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr. 8-110104 offenbart,
wird das Kühlmittelgas
bis zu einem Druck komprimiert, der den superkritischen Druck des
Kühlmittels überschreitet.
Wenn zum Beispiel Kohlendioxid, dessen kritischer Druck ca. 7,35
MPa beträgt,
als Kühlmittel verwendet
wird, komprimiert der Verdichter das Kühlmittelgas bis zu einem Druck
von ca. 10 MPa. Bei Verwendung eines Kühlmittels vom Freon-Typ als Kühlmittel
oder, anders ausgedrückt,
in einer Kühleinrichtung
(im Folgenden geeignet als "Kühleinrichtung
mit subkritischem Zyklus" bezeichnet),
die so arbeitet, dass sowohl der Ausstoßdruck als auch der Saugdruck
kleiner sind als der kritische Druck des Kühlmittels, beträgt der Ausstoßdruck des
Verdichters ca. 1 bis ca. 3 MPa. Somit ist der Ausstoßdruck des
Verdichters in der Kühleinrichtung
mit superkritischem Zyklus viel höher als der der Kühleinrichtung mit
subkritischem Zyklus. Bei dem Verdichter der Kühleinrichtung mit superkritischem
Zyklus besteht daher die Neigung zum Auftreten des Problems der internen
Leckage, weil der Ausstoßdruck
hoch ist.
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Aus
der US-A-3 861 829 ist ein Kolbenverdichter bekannt, umfassend einen
Zylinderblock und ein an den Zylinderblock gefügtes Gehäuse. Das Gehäuse weist
eine Trennwand auf, um das Innere des Gehäuses in eine Saugkammer und
eine Ausstoßkammer
zu teilen, die in Fluidverbindung mit Zylinderbohrungen des Zylinderblocks
stehen. In den Zylinderbohrungen sind Kolben hin- und herbeweglich
angeordnet, und durch die Verwendung eines Kompressionsmechanismus
werden die Kolben zu einer Hin- und Herbewegung in den Zylinderbohrungen veranlasst.
Der Zylinderblock und das Gehäuse
sind mittels Bolzen, die entsprechende Durchgangslöcher des
Gehäuses
passieren und sich in den Zylinderblock hinein erstrecken, aneinander
befestigt. Die Köpfe
der Bolzen sind an der Hinterseite des Gehäuses angeordnet, d.h. außerhalb
des Gehäuses.
Es besteht daher die Gefahr, dass Hochdruckkühlmittel durch die Bolzen und
Durchgangslöcher
zur Außenseite
des Verdichters leckt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird im Hinblick auf den im Vorstehenden erwähnten Sachverhalt
gemacht, und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der
Verminderung einer internen Leckage durch Verbesserung der Dichtleistung
zwischen einer Saugkammer und einer Ausstoßkammer und in der Unterdrückung eines
durch interne Leckage verursachten Leistungsabfalls des Verdichters.
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Gemäß vorliegender
Erfindung wird ein Kolbenverdichter bereitgestellt, umfassend: einen
Zylinderblock mit Zylinderbohrungen; ein Gehäuse, welches an den Zylinderblock
gefügt
ist und ein Inneres und eine Trennwand aufweist, um das Innere in
eine Saugkammer und eine Ausstoßkammer
zu teilen; Kolben, welche hin- und herbeweglich in den Zylinderbohrungen
angeordnet sind; eine drehbare Antriebswelle; einen Kompressionsmechanismus,
der mit der Welle drehbar ist, um die Kolben zu einer Hin- und Herbewegung
in den Zylinderbohrungen zu veranlassen, so dass ein Niederdruckkühlmittel
von der Saugkammer in die Zylinderbohrungen gesaugt wird und ein
Hochdruckkühlmittel
von den Zylinderbohrungen in die Ausstoßkammer ausgestoßen wird; und
Bolzen, welche sich in der Trennwand des Gehäuses erstrecken, um den Zylinderblock
und das Gehäuse
aneinander zu befestigen, wobei das Gehäuse ein vorderes Gehäuse, welches
an einer Vorderseite des Zylinderblocks gefügt ist und die Antriebswelle
drehbeweglich hält,
und ein hinteres Gehäuse,
welches an einer Hinterseite des Zylinderblocks gefügt ist und
die Trennwand aufweist, umfasst, wobei das vordere Gehäuse und
der Zylinderblock in sich eine Kur belkammer bilden, wobei jeder der
Bolzen einen Kopf, der an dem Zylinderblock in der Kurbelkammer
angeordnet ist, und ein mit Gewinde versehenes Ende, welches mit
einem korrespondierenden Gewindeloch in der Trennwand des hinteren
Gehäuses
in Eingriff steht, aufweist.
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Bei
diesem Verdichter sind der Zylinderblock und das Gehäuse durch
Bolzen, die sich in der Trennwand des Gehäuses erstrecken, aneinander befestigt.
Die Befestigungskraft der Bolzen wird also direkt auf die Trennwand
ausgeübt,
wodurch die Endfläche
der Trennwand des Gehäuses
zuverlässig
an den Zylinderblock gedrückt
werden kann. Dies verbessert die Dichtleistung an der Endfläche der
Trennwand und damit die Dichtleistung zwischen der Saugkammer und
der Ausstoßkammer,
die durch die Trennwand voneinander getrennt sind. Dies vermindert
eine interne Leckage, wobei das Hochdruckkühlmittel durch die Endfläche der
Trennwand in die Saugkammer fließt, wenn es in der Zylinderbohrung durch
die Hin- und Herbewegung des Kolbens in der Zylinderbohrung verdichtet
und in die Ausstoßkammer
ausgestoßen
wird. Dies wiederum unterdrückt einen
durch interne Leckage verursachten Leistungsabfall des Verdichters.
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Die
Dichtleistung an der Endfläche
der Trennwand kann weiter verbessert werden durch Bolzen, die sich
in der Trennwand des Gehäuses
erstrecken, so dass die interne Leckage sogar ohne die Verwendung
einer Dichtung an der Endfläche
des Gehäuses
vermindert werden kann.
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Weil
sich bei diesem Verdichter die Köpfe
der Bolzen in der Kurbelkammer befinden, verbleibt das Hochdruckkühlmittel,
welches durch Bolzen und Bolzenlöcher
aus der Ausstoßkammer
lecken könnte,
in der Kurbelkammer, die im Wesentlichen einen geschlossenen Raum
darstellt, und leckt nicht zur Außenseite des Verdichters. Daher
kommt es selbst dann, wenn Dichtungen zum Aufrechterhalten der Abdichtung
zwischen den Bolzen und den Bolzenlöchern weggelassen werden, nicht
zu einer Leckage des Hochdruckkühlmittels
von der Ausstoßkammer zur
Außenseite
des Verdichters. Durch Weglassen der Dichtungen wird es möglich, die
Kosten zu senken.
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Vorzugsweise
ist die Trennwand in Ringform ausgestaltet, wobei die Ausstoßkammer
innerhalb der Trennwand gebildet ist, wobei die Saugkammer außerhalb
der Trennwand gebildet ist.
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Bei
diesem Verdichter ist die Ausstoßkammer innerhalb der Trennwand
gebildet, die durch Bolzen zuverlässig gedichtet ist, so dass
eine Leckage des Hochdruckkühlmittels
in der Ausstoßkammer durch
die Trennwand zur Außenseite
verhindert und damit nicht nur eine interne Leckage unterdrückt wird,
sondern auch eine Leckage des Hochdruckkühlmittels zur Außenseite
des Verdichters zuverlässig
verhindert wird. Dies ermöglicht
es, nicht nur die Dichtung wegzulassen, welche die Abdichtung an der
Fläche,
wo der Zylinderblock und das Gehäuse aneinander
stoßen,
aufrechterhält,
sondern gegebenenfalls auch die Bolzen wegzulassen, die zur Aufrechterhaltung
der Abdichtung zwischen den äußeren peripheren
Seitenwänden
des Zylinderblocks und des Gehäuses
verwendet werden. Durch Weglassen dieser Teile wird es möglich, die
Kosten zu senken.
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Vorzugsweise
ist der Kolben ein einfachwirkender Kolben und der Kompressionsmechanismus, umfassend
eine von der Antriebswelle gehaltene Taumelscheibe, ist in der Kurbelkammer
angeordnet, so dass die Taumelscheibe bezüglich der Antriebswelle geneigt
und mit der Antriebswelle drehbar ist.
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Vorzugsweise
ist der Verdichter dazu ausgebildet, das Kühlmittel bei einem superkritischen Druck
des Kühlmittels
auszustoßen.
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Vorzugsweise
ist der Verdichter dazu ausgebildet, Kohlendioxid als Kühlmittel
zu verwenden.
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Wenn
der Verdichter das Kühlmittel
bei einem superkritischen Druck ausstößt, tritt das Problem der internen
Leckage wie oben beschrieben gern auf. Diesbezüglich wird bei dem vorliegenden Verdichter
wie oben beschrieben die interne Leckage unterdrückt durch Verbessern der Dichtleistung
zwischen der durch die Trennwand voneinander getrennten Saugkammer
und Ausstoßkammer
mittels Bolzen, die sich in der Trennwand des Gehäuses erstrecken.
Auch wenn der Verdichter das Kühlmittel bei
dem superkritischen Druck ausstößt, ist
es daher möglich,
einen durch die interne Leckage verursachten Leistungsabfall des
Verdichters zu unterdrücken.
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Vorzugsweise
umfasst der Verdichter ferner eine Ventilplatte zwischen dem Zylinderblock
und dem hinteren Gehäuse,
wobei die Bolzen sich durch die Ventilplatte hindurch erstrecken.
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Vorzugsweise
weist die Trennwand dicke Wandbereiche entlang ihrer Ringform auf,
wobei die Gewindelöcher
in den dicken Wandbereichen angeordnet sind.
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Vorzugsweise
umfasst der Verdichter ferner einen zweiten Satz von Bolzen, welche
sich von dem vorderen Gehäuse
zu dem hinteren Gehäuse
erstrecken, um das vordere Gehäuse,
den Zylinderblock und das hintere Gehäuse miteinander zu verbinden.
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Vorzugsweise
ist der erste Satz Bolzen in einer ersten Winkelteilung angeordnet,
während
der zweite Satz Bolzen in einer zweiten, mit der ersten Winkelteilung
identischen Winkelteilung auf der radial außenliegenden Seite des ersten
Satzes von Bolzen angeordnet ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügte zeichnerische
Darstellung näher
erläutert;
in der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
eines Verdichters gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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2 einen
Querschnitt des Verdichters von 1 entlang
der Linie II-II von 1.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben.
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Der
in 1 gezeigte Verdichter 1 wird in einer
Kühleinrichtung
für ein
Fahrzeugklimagerät
verwendet, welche als Kühleinrichtung
mit superkritischem Zyklus aufgebaut ist. Das heißt, die
Kühleinrichtung
umfasst einen geschlos senen Kreislauf, wobei ein Verdichter 1,
ein Gaskühler
als Wärmestrahlungs-Wärmetauscher (nicht gezeigt),
ein Expansionsventil als Drosselmittel, ein Verdampfer als Wärmetauscher
zur Wärmeabsorption
und ein Sammler als Gas-Flüssigkeits-Abscheider
in Serie miteinander verbunden sind, und wobei der Ausstoßdruck des Verdichters
(Druck der Hochdruckseite des Kreislaufs) ein superkritischer Druck
des durch den Kreislauf zirkulierenden Kühlmittels ist. Als Kühlmittel
wird Kohlendioxid (CO2) verwendet. Neben
Kohlendioxid (CO2) kann Ethylen (C2H4), Diboran (B2H6), Ethan (C2H6) oder Stickstoffoxid
als Kühlmittel
verwendet werden.
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Bei
diesem Verdichter 1 ist ein vorderes Gehäuse 11 mit
dem vorderen Ende eines Zylinderblocks 10 verbunden, und
ein hinteres Gehäuse 13 ist
mit dem hinteren Ende des Zylinderblocks 10 über eine
sandwichartig dazwischen angeordnete Ventilplatte 12 verbunden.
Eine Kurbelkammer 14, welche von dem vorderen Gehäuse 11 und
dem Zylinderblock 10 gebildet wird, nimmt eine Antriebswelle 15 auf,
deren eines Ende sich über
das vordere Gehäuse 11 hinaus
erstreckt und an einem Anker einer elektromagnetischen Kupplung
(nicht gezeigt) gesichert ist. Die Antriebswelle 15 ist
von einer Wellendichtungsvorrichtung 16 und von Radiallagern 17 und 18,
welche in dem vorderen Gehäuse 11 und
in dem Zylinderblock 10 bereitgestellt sind, drehbar gehalten.
Ein Drucklager 19 und eine Feder 20 sind zwischen
dem anderen Ende der Antriebswelle 15 und der Ventilplatte 12 angeordnet.
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In
der Kurbelkammer 14 ist ein Drehstützglied 21 an der
Antriebswelle 15 gesichert, und ein Drucklager ist zwischen
dem vorderen Gehäuse 11 und
dem Glied 21 angeordnet, so dass das Glied synchron mit
der Antriebswelle 15 drehbar ist. Das Drehstützglied 21 weist
ein Paar Stützarme 21a (von denen
einer gezeigt ist) im hinteren Bereich seines peripheren Randes
auf. Die Arme 21a weisen jeweils Führungslöcher 21b auf. Die
Antriebswelle 15 hält eine
Taumelscheibe 22, so dass diese in Axialrichtung der Antriebswelle 15 neigbar
und gleitbeweglich ist. Die Taumelscheibe 22 ist mit einem
Kopplungsstück 22a versehen,
und an dem Ende des Kopplungsstücks 22a sind
ein Paar von Führungsstiften 22b angebracht.
Die Führungsstifte 22b greifen
in die entsprechenden Führungslöcher 21b des
Drehstützgliedes 21,
und die Führungslöcher 21 führen die Neigung
der Taumelscheibe 22 durch den Führungs stift 22b. Aufgrund
der Führungswirkung
und der Haltewirkung der Antriebswelle 15 schwingt die
Taumelscheibe 22 in der Richtung der Antriebswelle 15 und rotiert
synchron mit der Antriebswelle 15.
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Es
sind fünf
Zylinderbohrungen 10a in dem Zylinderblock 10 in
Positionen um die Antriebswelle 15 herum bereitgestellt,
und einfachwirkende Kolben 23 sind in den Zylinderbohrungen 10a hin-
und herbeweglich aufgenommen. Ein Paar von vorderen und hinteren
Schuhen 24 und 24 sind zwischen einem Halsbereich 23a des
Kolbens 23 und der Taumelscheibe 22 angeordnet.
Die Rotationsbewegung der Taumelscheibe 22, die von der
Antriebswelle 15 so gehalten wird, dass sie synchron mit
ihr rotiert und sich in einem vorgegebenen Winkel neigt, wird via Schuhe 24 und 24 in
eine hin- und hergehende Bewegung des Kolben 23 umgewandelt,
so dass der Kolben 23 eine Hin- und Herbewegung in der
Zylinderbohrung 10a ausführt.
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Das
hintere Gehäuse 13 weist
eine Trennwand 27 auf, um das Innere des hinteren Gehäuses in
eine Saugkammer 25 und eine Ausstoßkammer 26 zu unterteilen.
Die Saugkammer 25 ist außerhalb der Trennwand 27 gebildet
und die Ausstoßkammer 26 ist
innerhalb der Trennwand 27 gebildet. Die Saugkammer 25 steht
mit Kompressionskammern 10b der Zylinderbohrungen 10a über in der
Ventilplatte 12 gebildete Saugöffnungen 12a in Verbindung,
und die Ausstoßkammer 26 steht
mit den Kompressionskammern 10b der Zylinderbohrungen 10a über in der Ventilplatte 12 gebildete
Ausstoßöffnungen 12b in Verbindung.
Jede Saugöffnung 12a wird
durch ein entsprechendes Saugventil 35 geöffnet und
geschlossen, bei dem es sich um ein Reed-Ventil handelt, das an
der Ventilplatte 12 angebracht ist, und jedes Ausstoßventil 12b wird
durch ein entsprechendes Ausstoßventil 28 geöffnet und
geschlossen, bei dem es sich ebenfalls um ein Reed-Ventil handelt, welches
an der Ventilplatte 12 angebracht ist. Die Saugkammer 25 ist über eine
Leitung mit einem Sammler verbunden, der Teil eines Kühlkreislaufs der
Kühleinrichtung
ist, und die Ausstoßkammer 26 ist über eine
Leitung mit einem Gaskühler
verbunden, der Teil des Kühlkreislaufes
der Kühleinrichtung
ist.
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In
dem Zylinderblock 10, der Ventilplatte 12 und
dem hinteren Gehäuse 13 sind
ein Abzugskanal 29 zur Verbindung der Kurbelkammer 14 mit
der Saug kammer 25 und Zuführkanäle 30a und 30b,
die als Steuerkanäle
zur Verbindung der Kurbelkammer 14 mit der Ausstoßkammer 26 arbeiten,
gebildet. In dem hinteren Gehäuse 13 ist
ein Steuerventil 40 zwischen den Zuführkanälen 30a und 30b bereitgestellt.
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Das
Steuerventil 40 umfasst ein Solenoid 41 und einen
Ventilmechanismus 42. Das Solenoid 41 umfasst
eine Spule 41a, einen festen Eisenkern 41b, einen
beweglichen Eisenkern 41c, eine Antriebsstange 41d,
die an dem beweglichen Eisenkern 41c gesichert ist, und
eine Feder 41e. Der Ventilmechanismus 42 umfasst
einen Rahmen 42c mit einem Ventilloch 42a und
einer Öffnung 42b,
einen Ventilkörper 42e,
der in einer Ventilkammer 42d in dem Rahmen 42c gehalten
wird, und eine Feder 42f zum Halten des Ventilkörpers 42e.
Wenn der Spule 41a ein elektrischer Strom zugeführt wird,
wird der bewegliche Eisenkern 41c von dem festen Eisenkern 41b angezogen
und zu ihm hin bewegt. Das heißt,
die Antriebskraft des Solenoids 41 wird über die
Antriebsstange 41d auf den Ventilkörper 42e übertragen,
wodurch der Ventilkörper 42e in
eine Richtung gedrängt
wird, in der das Ventilloch 42a geschlossen wird. Eine Rückstellfeder 41e drängt den
beweglichen Eisenkern 41c in eine Richtung, in der er sich
von dem festen Eisenkern 41b weg bewegt.
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Die
Ventilkammer 42d steht über
die Öffnung 42b und
den Zuführkanal 30a mit
der Kurbelkammer 14 in Verbindung und steht über das
Ventilloch 42a und den Zuführkanal 30b mit der
Ausstoßkammer 26 in
Verbindung. Das heißt,
wenn der Ventilkörper 42e sich
in einer Position befindet, in der das Ventilloch 42a geöffnet ist,
wird das Hochdruckkühlmittel
in der Ausstoßkammer 26 über den
Zuführkanal 30b,
das Ventilloch 42a, die Ventilkammer 42d, die Öffnung 42b und
den Zuführkanal 30a in
die Kurbelkammer 14 geleitet.
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Die
Summe einer Antriebskraft F0 des Solenoids 41 und einer
elastischen Kraft F2 der Feder 42f ist der Summe des Gesamtdrucks
Pd1 eines auf den Ventilkörper 42e wirkenden
Ausstoßdrucks
Pd und einer elastischen Kraft F1 der Feder 41e entgegengesetzt.
Das heißt,
wenn der Gesamtdruck Pd1 des Ausstoßdrucks Pd (F0 + F2 – F1) überschreitet, öffnet der
Ventilkörper 42e das
Ventilloch 42a und das Hochdruckkühlmittel in der Ausstoßkammer 26 fließt in die
Kurbelkammer 14. Wenn der Gesamtdruck Pd1 des Ausstoßdrucks
Pd (F0 + F2 – F1)
nicht überschreitet,
schließt
der Ventilkörper 42e das
Ventilloch 42a und das Hochdruckkühlmittel in der Ausstoßkammer 26 fließt nicht
in die Kurbelkammer 14. Das heißt, das Steuerventil 40 steuert
die Zuführung
von Kühlmittel
von der Ausstoßkammer 26 in
die Kurbelkammer 14 und hält den Ausstoßdruck Pd
konstant. Das Steuerventil 40 wird durch eine nicht gezeigte Steuereinheit
gesteuert. Die Steuereinheit bestimmt die Ausstoßkapazität des Verdichters basierend
z.B. auf externen Daten, so etwa die in dem Fahrgastraum detektierte
Temperatur, die einzustellende Zieltemperatur etc., und steuert
die Zuführung
von Strom zu dem Solenoid 41 des Steuerventils 40 als
Antwort hierauf.
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Bei
diesem Verdichter führt
der Kolben 23 also eine Hin- und Herbewegung in der Zylinderbohrung 10a begleitend
zu der Rotation der Antriebswelle 15 aus, wodurch das Niederdruckkühlmittel
von der Saugkammer 25 in die Kompressionskammer 10b der
Zylinderbohrung 10a eingeführt und komprimiert wird und
sodann das Hochdruckkühlmittel
in die Ausstoßkammer 26 ausgestoßen wird.
In diesem Fall erfahren der Neigungswinkel der Taumelscheibe 22 und
der Hub des Kolbens 23 eine Veränderung in Abhängigkeit
von der Druckdifferenz (Pc – Ps)
zwischen dem von dem Steuerventil 40 auf Basis der Temperatur
in dem Fahrgastraum gesteuerten Kurbelkammerdruck Pc und dem Saugdruck
Ps, und die Ausstoßkapazität wird gesteuert.
Das heißt,
der Neigungswinkel der Taumelscheibe 22 verkleinert sich mit
größer werdender
Druckdifferenz (Pc – Ps),
wodurch der Hub des Kolben 23 verkleinert und die Ausstoßkapazität vermindert
wird. Andererseits erhöht sich
der Neigungswinkel der Taumelscheibe 23 mit kleiner werdender
Druckdifferenz (Pc – Ps),
wodurch der Hub des Kolbens 23 größer wird und die Ausstoßkapazität zunimmt.
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Es
wird nun auf 2 Bezug genommen, gemäß welcher
der charakteristische Aufbau des Verdichters 1 dergestalt
ist, dass der Zylinderblock 10 und das hintere Gehäuse 13 durch
Bolzen 31, die sich in der Trennwand 27 erstrecken,
welche die Saugkammer 25 von der Ausstoßkammer 26 trennt, aneinander
befestigt sind, wobei die Bolzen 31 Köpfe 31a aufweisen,
die an dem Zylinderblock 10 in der Kurbelkammer 14 angeordnet
sind, und mit Gewinde versehene Enden aufweisen, welche mit korrespondierenden
Gewindelöchern
in der Trennwand 27 in Eingriff stehen. Die Trennwand 27 weist
einen annähernd ringartigen
Ringbereich 27a auf, der die Saugkammer 25 auf
der Außenseite
und die Ausstoßkammer 26 auf
der Innenseite definiert, und einen annähernd trapezförmigen Bereich 27b,
der sich von der äußeren peripheren
Seitenwand des hinteren Gehäuses 13 zum
Inneren hin bis zu dem annähernd ringartigen
Ringbereich 27a erstreckt und das Steuerventil 40 darin
aufnimmt. Der annähernd
ringartige Ringbereich 27a und der annähernd trapezförmige Bereich 27b erstrecken
sich von der hinteren Endwand des hinteren Gehäuses 13 in Axialrichtung nach
vorne. Der annähernd
ringartige Ringbereich 27a weist vier dickwandige Bolzeneinführungsbereiche 27c auf,
in die die Bolzen 31 eingeführt sind. Die dickwandigen
Bolzeneinführungsbereiche 27c des annähernd ringartigen
Ringbereichs 27a und der annähernd trapezförmige Bereich 27b sind
in einem gleichmäßigen Umfangsabstand
angeordnet. Bolzenlöcher 32 durchdringen
die dickwandigen Bolzeneinführungsbereiche 27c und
den annähernd
trapezförmigen
Bereich 27b des annähernd
ringartigen Ringbereichs 27a und die korrespondierenden
Bereiche des Zylinderblocks 10, so dass sie sich von der vorderen
Endfläche
des Zylinderblocks 10, durch den Zylinderblock 10 und
die Ventilplatte 12 hindurch, zu der Trennwand 27 erstrecken.
Die Bolzenlöcher 32 weisen
Aufnahmebereiche 32a in der vorderen Endfläche des
Zylinderblocks 10 auf, die es gestatten, die Köpfe 31a der
Bolzen 31 komplett in den Zylinderblock 10 aufzunehmen.
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Ferner
sind das vordere Gehäuse 11,
der Zylinderblock 10 und das hintere Gehäuse 13 durch äußere Bolzen 33,
die sich durch den Zylinderblock 10 in den peripheren Bereichen
an der Außenseite
der Zylinderbohrungen 10a erstrecken, aneinander befestigt.
Ein O-Ring 34 ist zwischen der hinteren Endfläche des
Zylinderblocks 10 und der vorderen Endfläche des
hinteren Gehäuses 13 in
einer Position an der Außenseite
der Ventilplatte 12 und an der Außenseite der äußeren Bolzen 33 angeordnet.
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Bei
diesem Verdichter 1 ist keine Dichtung als Dichtglied zwischen
der hinteren Endfläche
des Zylinderblocks 10 und der vorderen Endfläche der Ventilplatte 12 oder
zwischen der vorderen Endfläche des
hinteren Gehäuses 13 und
der hinteren Endfläche
der Ventilplatte 12 angeordnet.
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Bei
dem so aufgebauten Verdichter 1 wird dann, wenn die Rotation
des Motors (nicht gezeigt) als Antriebsquelle durch die elektromagnetische Kupplung
auf die Antriebswelle 15 übertragen wird, die Taumelscheibe 22 synchron
mit dem Drehstützglied 21 in
einem vorgegebenen Neigungswinkel begleitend zu der Rotation der
Antriebswelle 15 rotieren. Die Rotationsbewegung der Taumelscheibe 22 wird über das
Paar von Schuhen 24 und 24 in die Hin- und Herbewegung
des Kolbens 23 umgewandelt, wodurch der Kolben 23 in
der Zylinderbohrung 10a eine Hin- und Herbewegung ausführt. Sodann
wird das von dem Sammler in die Saugkammer 25 zurückgeführte Niederdruckkühlmittel
in die Kompressionskammer 10b der Zylinderbohrung 10a gesaugt und
komprimiert und wird dann als Hochdruckkühlmittel in die Ausstoßkammer 26 ausgestoßen. Das
in die Ausstoßkammer 26 ausgestoßene Hochdruckkühlmittel
wird dem Gaskühler
zugeführt.
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In
diesem Fall, wobei die Kühleinrichtung
der erfindungsgemäßen Ausführungsform
CO2 als Kühlmittel verwendet, stößt der Verdichter
das Gas bei einem superkritischen Druck des Kühlmittels (ca. 10 MPa) aus.
Der Ausstoßdruck
ist also so hoch, dass es gern zum Auftreten der internen Leckage
kommt.
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Diesbezüglich sind
bei dem Verdichter 1 dieser Ausführungsform der Zylinderblock 10 und
das hintere Gehäuse 13 durch
Bolzen 31 aneinander befestigt, die sich in der Trennwand 27 des
hinteren Gehäuses 13 erstrecken.
Daher wird die Befestigungskraft der Bolzen 31 direkt auf
die Trennwand 27 ausgeübt,
wodurch die Endfläche
der Trennwand 27 zuverlässig
an den Zylinderblock 10 gedrückt werden kann. Dies verbessert
die Dichtleistung an der Endfläche
der Trennwand 27 und damit die Dichtleistung zwischen der
Saugkammer 25 und der Ausstoßkammer 26, die durch
die Trennwand 27 voneinander getrennt sind. Auch bei Verwendung
von CO2 als Kühlmittel vermindert der Verdichter 1 daher
eine interne Leckage, wobei das Hochdruckkühlmittel durch die Endfläche der
Trennwand 27 in die Saugkammer 25 fließt, wenn
es in der Kompressionskammer 10b der Zylinderbohrung 10a durch
die Hin- und Herbewegung des Kolbens 23 in der Zylinderbohrung 10a verdichtet
und in die Ausstoßkammer 26 ausgestoßen wird.
Dies wiederum unterdrückt
einen durch interne Leckage verursachten Leistungsabfall des Verdichters 1.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist ferner die Ausstoßkammer 26 innerhalb
der Trennwand 27 gebildet, die durch Bolzen 31 zuverlässig gedichtet
ist, wobei eine Leckage des Hochdruckkühlmittels in der Ausstoßkammer 26 durch
die Trennwand 27 zur Außenseite verhindert und damit
nicht nur eine interne Leckage unterdrückt, sondern auch eine Leckage des
Hochdruckkühlmittels
zur Außenseite
des Verdichters 1 zuverlässig verhindert wird. Dies
ermöglicht
es, nicht nur die Dichtung wegzulassen, welche die Abdichtung an
der Fläche,
wo der Zylinderblock 10 und das hintere Gehäuse 13 aneinander
stoßen, aufrechterhält, sondern
gegebenenfalls auch die Bolzen wegzulassen, die zur Aufrechterhaltung
der Abdichtung zwischen den äußeren peripheren
Seitenwänden
des Zylinderblocks 10 und des hinteren Gehäuses 13 verwendet
werden. Durch Weglassen dieser Teile wird es möglich, die Kosten zu senken.
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Ferner
sind der Zylinderblock 10 und das hintere Gehäuse 13 durch
Bolzen 31 aneinander befestigt, deren Köpfe 31a sich auf der
Seite der Kurbelkammer 14 befinden. Dementsprechend verbleibt das
Hochdruckkühlmittel,
welches von der Endfläche der
Trennwand 27 durch Bolzen 31 und Bolzenlöcher 32 lecken
könnte,
in der Kurbelkammer 14, die einen geschlossenen Raum darstellt,
gebildet durch die Wellendichtungsvorrichtung 16, und leckt
nicht zur Außenseite
des Verdichters 1. Selbst wenn Dichtungen zum Aufrechterhalten
der Abdichtung zwischen den Bolzen 31 und den Bolzenlöchern 32 weggelassen
werden, kommt es daher nicht zu einer Leckage des Hochdruckkühlmittels
zur Außenseite
des Verdichters 1. Durch Weglassen der Dichtungen wird
es möglich,
die Kosten zu senken.
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Obschon
die oben erwähnte
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf eine Kühleinrichtung
mit superkritischem Zyklus, die Kohlendioxid als Kühlmittel
verwendet, beschrieben wird, kann der erfindungsgemäße Verdichter
selbstverständlich
ferner so ausgebildet sein, dass er für eine Kühleinrichtung mit subkritischem
Zyklus, welche ein Freon-Typ-Kühlmittel
als Kühlmittel
verwendet, Verwendung finden kann.
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Obschon
die oben erwähnte
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf einen Verdichter mit veränderlicher Leistung beschrieben
wird, bei dem einfachwirkende Kolben über ein Paar von vorderen und hinteren
Schuhen mit der Tau melscheibe in Eingriff stehen, ist es selbstverständlich erlaubt,
doppeltwirkende Kolben zu verwenden oder Ausführungen zu verwenden, bei denen
einfachwirkende Kolben über eine
Stange mit der Taumelscheibe in Eingriff stehen, oder die Erfindung
auf einen Verdichter mit unveränderlicher
Leistung anzuwenden.