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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zur Herstellung
von Knochenersatzmaterialien und insbesondere poröses Material,
das in der Lage ist, das Einwachsen von Knochen in seine Poren zu unterstützen oder
zu fördern.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Zubereitung
eines starren, vernetzten Artikels, wie beispielsweise eines Knochenersatzmaterials.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Knochenersatzmaterialien
sind in der US-Patentschrift Nr. 6,136,029, in
EP 0 263 489A und in WO 99/16478
beschrieben. Eine Reihe verschiedener Materialien sind zur Verwendung
als Knochenersatzmaterialien vorgeschlagen worden, die von geformten
porösen
Metallgegenständen,
die für
das Füllen
von schadhaften Stellen um Knie- und Hüftgelenkprothesen herum geeignet
sind, einerseits bis zu geformten Keramikmaterialien andererseits
reichen. Keramikmaterialien sind im Großen und Ganzen bisher durch
ein Sinterverfahren geformt worden, bei dem ein Pulver eines Keramikmaterials
wie Zirkoniumdioxid in einer Form zu einer erwünschten Gestalt verdichtet
und daraufhin auf Sintertemperaturen erhitzt wird. Die Porosität des dabei
entstehenden Materials ist gewöhnlich
ziemlich niedrig. Materialien, bei denen Calciumphosphate (beispielsweise:
Fluorapatit, Hydroxyapatit und Tricalciumphosphat) verwendet werden,
können
ebenfalls auf diese Weise gesintert werden, wobei Calciumphosphat
die Fähigkeit
besitzt, als Substrat für
das Knochenwachstum (Osteokonduktivität) zu wirken.
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Es
ist vorgeschlagen worden, Keramikpulver wie Zirkoniumdioxid und
Hydroxyapatit und Fluorapatit und Spinell miteinander zu mischen
und die Mischung daraufhin in einer Form zu verdichten und entweder
zu sintern oder isostatisch heiß zusammenzupressen
unter Bildung eines etwas porösen
Keramikmaterials aus Zirkoniumdioxid, das Poren aufweist, die zumindest
teilweise mit Hydroxyapatit gefüllt
sind. Es wird Bezug genommen auf Tamari et al, US-Patentschrift
Nr. 4,957,509 und auch auf Aksaci, D. et al, Porous fluorapatite/spinel
Osteoceramic for Bone Bridges (Poröses Fluorapatit/Spinellosteokeramikmaterial
für Knochenbrücken), Ceramic
Transactions, Band 48, Seite 283 (1995). Es ist auch vorgeschlagen
worden, Keramikartikel zu verwenden, die sowohl Abschnitte hoher
Porosität
als auch niedriger Porosität
aufweisen und es wird hier Bezug genommen auf Hakamatsuka et al,
US-Patentschrift 5,152,791, Johansson, US-Patentschrift 5,464,440
und Borom, US-Patentschrift
4,237,559. Man vergleiche auch Klawitter et al., US-Patentschrift
4,000,525. Die letztere Literaturangabe betrifft die Verwendung
eines Al2O3-Schlickers,
der durch Brennen zu einem Schwamm aufgeschäumt wird.
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Im
Großen
und Ganzen haben Metall- oder Keramikmaterialien, die als Knochenersatz
vorgeschlagen worden sind, eine geringe Porosität aufgewiesen. Im Stand der
Technik gibt es Beispiele im Wesentlichen dichter Metalle und Keramikmaterialien
mit einer halbporösen
Oberfläche,
die mit einem Material auf Calciumphosphatbasis gefüllt oder
beschichtet ist. Die dabei entstehende Struktur weist einen dichten
Metall- oder Keramikkern und eine Oberfläche, die ein Verbundstoff des
Kernmaterials und eines Calciumphosphats ist, oder eine Oberfläche auf,
die im Wesentlichen aus Calciumphosphat besteht. Die Knochenersatzmaterialien
dieses Typs sind im Allgemeinen schwer und dicht und oft wesentlich
steifer bezüglich
ihrer Struktur als Knochen. Es wird hier Bezug genommen auf die
US-Patentschriften 5,306,673 (Hermansson et al.), 4,599,085 (Riess
et al.), 4, 626, 392 (Kondo et al.) und 4, 957, 509 (Tamari et al.).
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Außer den
oben beschriebenen Knochenersatzmaterialien gibt es andere Anwendungen,
bei denen die chemischen, Wärme-
oder anderen Eigenschaften eines Keramik-, Metall- oder anderen
Materials am besten in poröser
Form verwendet werden können.
Eine Form von starren porösen
Materialien mit dieser Anwendungsmöglichkeit ist der vernetzte
Schaum. Ein Schaummaterial ist ein solches mit einem hohen Grad
an volumetrischer Porosität.
Idealerweise ist diese Porosität
vollständig
offen und vollständig
verbunden. Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung dieser Materialtypen
besteht darin, die Oberflächen
eines polymeren Schaums mit einem Schlicker aus Keramikmaterial
oder Metall zu beschichten und den Schaum und andere organische
Substanzen daraufhin herauszubrennen. Die Keramik- oder Metallbeschichtung
wird dann gesintert, um einen starren Schaum mit einer Struktur
zurückzulassen,
die derjenigen des polymeren Ausgangsschaums weitgehend ähnlich ist.
Es gibt zahlreiche Beispiele starrer Zellschäume im bekannten Stand der Technik
und Verfahren zur Herstellung dieser Materialien. Man vergleiche
beispielsweise die US-Patentschriften Nr. 4,000,525 und 5,061,660.
Der bekannte Stand der Technik zur Herstellung starrer Schaummaterialien leidet
jedoch an verschlossenen Öffnungen
und ist daher nicht in der Lage, eine im Wesentlichen vollständig offene
und verbundene Porosität
zu erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile des oben beschriebenen
bekannten Stands der Technik zu überwinden.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung von starrem, vernetztem Material, wie beispielsweise
einem Knochenersatzmaterial, bereitzustellen, das im Wesentlichen
offen und verbunden, bevorzugt vollständig offen und verbunden ist
und kleinere Porengrößen aufweisen
kann, als es im bekannten Stand der Technik möglich ist. Noch eine andere
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen starren, vernetzten Artikel
bereitzustellen.
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Um
die obigen und andere Aufgaben zu erfüllen, ist einer Ausgestaltung
der Erfindung gemäß ein Verfahren
zur Herstellung eines starren, vernetzten Artikels bereitgestellt
worden, der als Knochenersatzmaterial bereitgestellt wird, das folgende
Schritte umfasst:
- (a) Bereitstellen einer ersten
Dispersion eines Keramik- oder Metallpulvers, eines Bindemittels
und eines Lösungsmittels;
- (b) Bereitstellen eines vernetzten Substrats, das eine offene,
verbundene Porosität
aufweist;
- (c) Kontaktieren des vernetzten Substrats mit der ersten Dispersion
zum Beschichten des Substrats mit der Dispersion unter Bildung einer
ersten Beschichtung;
- (d) Trocknen des beschichteten vernetzten Substrats;
- (e) Kontaktieren des beschichteten vernetzten Substrats mit
einer oder mehreren zusätzlichen
Dispersionen eines Keramik- oder Metallpulvers, einem Bindemittel
und einem Lösungsmittel
nacheinander unter Bildung einer oder mehrerer zusätzlicher
Beschichtungen, wobei jede zusätzliche
Dispersion eine Viskosität von
weniger als der Viskosität
aller vorhergehenden Dispersionen aufweist;
- (f) Trocknen der einen oder mehreren zusätzlichen Beschichtungen zwischen
den Kontaktierungsschritten;
- (g) Erwärmen
des beschichteten vernetzten Substrats zu einem Zeitpunkt und bei
einer Temperatur, die ausreichen, um irgendwelche organischen Komponenten
zu pyrolisieren; und
- (h) Sintern des beschichteten vernetzten Substrats unter Bildung
eines vernetzten Keramik- oder Metall- oder Verbundstoffartikels.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der starre vernetzte Artikel ein Knochenersatzmaterial und die
erste Beschichtung enthält
Zirkoniumdioxid, die endgültige
Beschichtung enthält
Hydroxyapatitcalciumphosphat-Keramikmaterial und eine oder mehrere
Zwischenbeschichtungen enthalten eine Kombination von Zirkoniumdioxid
und Hydroxyapatitcalciumphosphat-Keramikmaterial.
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Einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist ein Verfahren zur Herstellung
eines steifen vernetzten Artikels bereitgestellt worden, das als
Knochenersatzmaterial bereitgestellt wird, das folgende Schritte umfasst:
- (a) Bereitstellen einer ersten Dispersion eines
Metall- oder Keramikpulvers, eines Bindemittels, das beim Trocknen
lösungsmittelunlöslich und
nachgiebig wird, und eines Lösungsmittels,
wobei das Bindemittel in der Dispersion in einer Menge von mindestens
25 Volumen-%, auf das Gesamtvolumen der festen Komponenten der ersten
Dispersion auf das Trocknen hin bezogen, vorliegt;
- (b) Bereitstellen eines vernetzten Substrats, das eine offene,
verbundene Porosität
aufweist;
- (c) Kontaktieren des vernetzten Substrats mit der ersten Dispersion
zum Beschichten des Substrats mit der Dispersion;
- (d) Trocknen des beschichteten vernetzten Substrats zum Polymerisieren
des Bindemittels und Bilden eines unlöslichen verformbaren Films
auf dem Substrat, der darauf hin ohne Rissbilden, Abblättern oder
Ablösen
von dem Substrat verformt werden kann;
- (e) Kontaktieren des beschichteten vernetzten Substrats mit
einer oder mehreren zusätzlichen
Dispersionen unter Bildung einer oder mehrerer zusätzlicher
Beschichtungen, wobei die eine oder mehreren zusätzlichen Beschichtungen gleich
oder voneinander und der ersten Beschichtung verschieden sind;
- (f) Trocknen der einen oder mehreren zusätzlichen Beschichtungen zwischen
den Kontaktierungsschritten;
- (g) Erwärmen
des beschichteten vernetzten Substrats zu einem Zeitpunkt und bei
einer Temperatur, die ausreichen, um irgendwelche organischen Komponenten
zu pyrolisieren; und
- (h) Sintern des beschichteten vernetzten Substrats unter Bildung
eines vernetzten Keramik- oder Metall- oder Verbundstoffartikels.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Bindemittel eine Polyacrylatemulsion, die beim Trocknen
polymerisiert wird. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
liegt das Bindemittel in der Dispersion in einer Menge von mindestens
50 Volumen-%, auf das Gesamtvolumen der festen Komponenten in der
ersten Dispersion auf das Trocknen hin bezogen, vor.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
bei der genauen Betrach tung der bevorzugten Ausführungsformen, die folgen, offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Artikels
auf Keramikbasis, die die kontinuierliche offene Natur der Stützstruktur
veranschaulicht;
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2 ist
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Artikels
auf Keramikbasis, die ein osteokonduktives Material veranschaulicht,
das innerhalb der Zwischenräume
der stützenden
Rahmenstütze geschäumt ist;
und
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3 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Pfeiler ein Verbundstoff sind, der sowohl
die Stütz-
als auch die osteokonduktiven Materialien enthält.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung bietet ein Verfahren, das zu einem starken,
offenzelligen Artikel führen
kann, der als Knochenersatzmaterial nützlich und äußerst porös ist, so dass er das Einwachsen
von Knochen erlaubt, eine geringe Dichte aufweist und in dem ein
Material eingeschlossen ist, das das Einwachsen von Knochen unterstützt.
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Bei
einer Ausführungsform
bietet das Verfahren einen offenzelligen Artikel oder ein Retikulum,
das eine Außenfläche aufweist,
die ein Großvolumen
definiert und verbundene Öffnungen
aufweist, die sich durch das Volumen hindurch erstrecken und durch
die Außenfläche hindurch
offen sind. Der Artikel umfasst ein kontinuierliches starkes Stützgerüst, bevorzugt
Keramikmaterial, das Pfeiler aufweist, die mehrere miteinander verbundene
Zwischenräume
durch das Großvolumen
hindurch definieren, und eine poröse osteokonduktive Zusammensetzung,
die durch das Stützgerüst getragen
wird und den verbundenen Öffnungen
gegenüber
ausgesetzt ist. Die poröse
osteokonduktive Zusammensetzung besetzt mindestens einen Teil des
gleichen Großvolumens
wie die Gerüstkomponente.
Wünschenswerterweise
bildet das Verfahren Artikel, die Hohlvolumen aufweisen, die im
Bereich von 20 % bis 90 % und bevorzugt mindestens 50 % liegen.
Des Weiteren beträgt die
durchschnittliche Größe der Öffnungen
der Stützgerüstkomponente
wünschenswerterweise
mindestens 50 μm
und bevorzugt liegt sie im Bereich von 200 μm bis 600 μm.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
bietet das erfindungsgemäße Verfahren
ein Stützgerüst und die
osteokonduktive Zusammensetzung, die jeweils kontinuierliche dreidimensionale
Strukturen sind, die eine 3-3-Konnektivität aufweisen
und mindestens einen Teil und bevorzugt die Gesamtheit des gleichen
Großvolumens
einnehmen, wobei jede kontinuierliche Struktur verbundene Öffnungen
aufweist, die mit den Öffnungen der
anderen verbunden sind. Die Osteokonduktivitätszusammensetzung kann innerhalb
der Öffnungen
des Stützgerüsts bevorzugt
als kontinuierliche Phase auf der Oberfläche der Pfeiler getragen werden
und Poren der osteokonduktiven Zusammensetzung stehen in Kommunikation
mit den Zwischenräumen
des Stützgerüsts, können jedoch
damit koextensiv sein oder auch nicht.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform
bietet das Verfahren Pfeiler, die aus einer Mischung oder einem
Verbundstoff bestehen, die bzw. der das Stützmaterial sowie osteokonduktives
Material enthält,
wobei das Stützmaterial
dem Artikel Festigkeit verleiht und das ostekonduktive Material
zumindest teilweise auf der Oberfläche der Zwischenräume derart
getragen wird, dass es den verbundenen Öffnungen ausgesetzt wird, um
ein osteokonduktives Umfeld zu bieten, das das Knochenwachstum unterstützt.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung wird es vorgezogen, mit der Bildung
eines harten, starren, offenen Gerüsts zu beginnen, das Zwischenräume der
Größe im Bereich
von etwa 50 μm
bis etwa 1000 μm
und bevorzugt etwa 200 μm
bis etwa 600 μm
und Hohlvolumen von mindestens etwa 30 %, bevorzugt mindestens etwa
50 % und am bevorzugtesten mindestens etwa 70 % aufweist. Das Material
des Gerüsts
kann irgendein starren, hartes, biologisch verträgliches Material wie Keramikmaterialien,
Metalle und Verbundstoffe wie Zirkoniumdioxid/Hydroxyapatit oder
mit Aluminiumoxid verstärktes
Zirkoniumdioxid umfassen. Bevorzugt besteht die Stützkomponente
aus einem Keramikmaterial, wobei Zirkoniumdioxid und Aluminiumoxid
bevorzugt werden.
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Bei
einem bevorzugten Verfahren wird ein Schlicker aus Keramikmaterial
durch Kombinieren eines Keramikpulvers wie Zirkoniumdioxid mit einem
organischen Bindemittel und Wasser unter Bildung einer Dispersion
hergestellt. Die Pfeileroberflächen
eines organischen vernetzten Schaums, wie beispielsweise eines der
verschiedenen im Handel erhältlichen
Schaumstoffe, die aus Polyurethan, Polyester, Polyether oder dergleichen
hergestellt werden, werden mit dem Keramikschlicker benetzt und
beschichtet. Das vernetzte Material kann in den Schlicker eingetaucht
und dann daraus entfernt und zum Entfernen von überschüssigem Schlicker zum Abtropfen
gelassen werden. Falls erwünscht,
kann weiterer überschüssiger Schlicker
durch irgendeines einer Reihe verschiedener Verfahren, einschließlich des
Durchführens
des Materials zwischen einem Paar nahe beieinander liegender Walzen
oder durch Auftreffen eines Luftstrahls auf das Material entfernt
werden. Das Variieren der Schlickerkonzentration, -viskosität und -oberflächenspannung
bietet eine Kontrollmöglichkeit bezüglich der
Menge an Schlicker, die auf den Schaumstoffpfeiler- Oberflächen zurückgehalten
wird. Netzmittel und Viskositätsregulatoren
können
zu diesem Zweck ebenfalls verwendet werden. Eine umfangreiche Reihe verschiedener
vernetzter offenzelliger Materialien, einschließlich natürlicher und synthetischer Schwammmaterialien
und gewobener und nicht gewobener Materialien, können verwendet werden, wobei
es bei dieser Ausführungsform
nur notwendig ist, dass das offenzellige Material es dem Keramikschlickermaterial
erlaubt, im Wesentlichen vollständig
durch die Öffnungen
in der Struktur hindurchzudringen.
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Sobald
die vernetzten Pfeiler mit Schlicker beschichtet sind, wird das
Schlickerlösungsmittel
durch Trocknen bei bevorzugt gleichzeitigem schwachem Erhitzen entfernt
und die Struktur wird dann auf Sintertemperaturen gebracht, bei
denen die Keramikteilchen sich mindestens teilweise aneinander sintern
unter Bilden einer steifen, leichten Gerüststruktur, die die Konfiguration
der vernetzten Pfeiler nachahmt. Vor Erreichen der Sintertemperaturen
wird der mit Schlicker behandelte Schlamm bevorzugt bei einer Temperatur
gehalten, bei der das organische Material pyrolisiert oder weggebrannt
wird unter Zurücklassen
einer unvollständig
gesinterten Keramikgerüststruktur,
die dann auf die geeignete Sintertemperatur gebracht wird.
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Pyrolisierungs-
oder Oxidierungstemperaturen für
die meisten organischen Materialien liegen im Bereich von etwa 200 °C bis etwa
600 °C.
Sintertemperaturen für
die meisten Keramikmaterialien, die für diese Erfindung relevant
sind, liegen im Bereich von etwa 1100 °C bis etwa 1600 °C und bevorzugte
Sintertemperaturen für
Metalle liegen im Bereich von etwa 800 bis etwa 1400 °C. Zirkoniumdioxid
und Aluminiumoxid oder Verbundstoffe auf der Basis von Zirkoniumdioxid
und Aluminiumoxid sind die bevorzugten Keramikmaterialien für die Strukturelemente.
Beispiele von Keramikmaterialien für den osteokonduktiven Teil umfassen
Calciumphosphate (z.B. Hydroxyapatit, Fluorapatit und Tricalciumphosphat
und Mischungen derselben), bioaktive Glasarten, osteokonduktive
Zemente und Zusammensetzungen, die Calciumsulfat oder Calciumcarbonat
enthalten.
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Metalle,
die zur Bildung der harten, starken, kontinuierlichen Gerüstkomponente
verwendet werden können,
umfassen Titan, Edelstahlarten, Kobalt/Chromlegierungen, Tantal,
Titannickellegierungen wie Nitinol und andere superelastische Metalllegierungen.
Es wird Bezug genommen auf Itin et al., „Mechanical Properties and
Shape Memory of Porous Nitinol" (Mechanische
Eigenschaften und Gestaltgedächtniseffekt
von porösem
Nitinol), Materials Characterisation [32], Seite 179–187 (1994);
Bobyn et al. „Bone
Ingrowth Kinetics and Interface Mechanics of a Porous Tantalum Implant
Material" (Knocheneinwachskinetik
und Grenzflächenmechanik
eines porösen
Tantalimplantationsmaterials), Transactions of the 43rd Annual
Meeting, Orthopaedic Research Society, Seite 758, 9.–13. Februar
1997, San Francisco, CA; und auf Pederson et al., „Finite
Element Characterization of a Porous Tantalum Material for Treatment
of Avascular Necrosis" (Endgültige Elementcharakterisierung
eines porösen
Tantalmaterials für
die Behandlung avaskulärer
Nekrose) Transactions of the 43rd Annual
Meeting, Orthopaedic Research Society, Seite 598, 9.–13. Februar
1997, San Francisco, CA.
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Metalle
können
zu einem harten, starken, kontinuierlichen Stützgerüst durch eine Reihe verschiedener Herstellungsverfahren
einschließlich
Verbrennungssynthese, Aufplattieren auf ein „Schaumstoff"-Substrat, chemisches
Aufdampfen (vergleiche US-Patentschrift 5,282,861), Formen mit Wachsausschmelzmodellen (vergleiche
US-Patentschrift 3,616,841), Schäumen
von geschmolzenem Metall (vergleiche US-Patentschriften 5,281,251,
3,816,952 und 3,790,365) und Replikation vernetzter polymerer Schaumstoffe
mit einer Aufschläm mung
von Metallpulver, wie für
Keramikpulver beschrieben, verformt werden.
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Die
osteokonduktiven und osteoinduktiven Materialien, die zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind biologisch akzeptabel
und umfassen osteokonduktive Materialien wie Collagen und die verschiedenen
Formen von Calciumphosphaten, einschließlich Hydroxyapatit, Tricalciumphosphat
und Fluorapatit und osteoinduktive Substanzen wie: knochenmorphogene
Proteine (z.B. rhBMP-2), entmineralisierte Knochenmatrix, transformierende
Wachstumsfaktoren (z.B. TGF-β),
Osteoblastzellen und verschiedene andere organische Spezies, die
dafür bekannt
sind, die Knochenbildung auszulösen.
Osteoinduktive Materialien wie beispielsweise BMP können auf
erfindungsgemäße Artikel
aufgebracht werden, beispielsweise durch Eintauchen des Artikels
in eine wässrige
Lösung
dieses Materials in einer verdünnten
Suspension von Collagen vom Typ I. Osteokonduktive Materialien wie
TGF-β können auf
einen erfindungsgemäßen Artikel
aus einer physiologischen Kochsalzlösung aufgebracht werden, die
eine wirksame Konzentration an TGF-β enthält.
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Das
kontinuierliche Stützgerüst, das
miteinander verbundene Zwischenräume
oder Öffnungen
aufweist, kann als das primäre
Lastaufnahmeelement betrachtet werden und das osteokonduktive Material
ist im Allgemeinen viel schwacher als das Stützgerüst. Das Stützgerüst ist, wie oben erwähnt, bevorzugt
aus einem Keramikmaterial wie Zirkoniumdioxid gebildet. Die Gerüststruktur
wird derart gebildet, dass die Zwischenräume oder Öffnungen selbst im Durchschnitt
breiter sind als die Dicke der Pfeiler, die die benachbarten Zwischenräume trennen.
Das Lastaufnahmegerüst
ist im Wesentlichen vollständig
kontinuierlich und in drei Dimensionen selbstverbunden und der Hohlteil
ist ebenfalls im Wesentlichen vollständig kontinuierlich und in
drei Dimensionen selbstverbunden. Diese zwei dreidimensiona len miteinander
verbundenen Teile sind miteinander verschachtelt. Das kann als 3-3-Konnektivitätsstruktur
bezeichnet werden, wobei die erste Zahl sich auf die Anzahl von
Dimensionen bezieht, in denen das Lastaufnahmegerüst verbunden
ist, und die zweite Zahl auf die Anzahl von Dimensionen bezieht,
in denen der Hohlanteil verbunden ist. Der Begriff der Konnektivität wird ausführlicher
bei Newnham et al. „Connectivity
and Piezoelectric-Pyroelectric Composites" (Konnektivität und pieozoelektrische-pyroelektrische
Verbundstoffe), Materials Research Bulletin, Band 13, Seite 525–536 (1978) beschrieben.
Bei dem hier beschriebenen Stützgerüst wird
das Gerüst
selbst als 3 angegeben, da es in 3 Dimensionen verbunden ist, und
der Hohlteil wird auf die gleiche Weise behandelt. Im Gegensatz
dazu enthalten teilweise gesinterte Ansammlungen von Pulvern unweigerlich
isolierte Poren oder Hohlstellen, die nicht mit allen anderen Hohlstellen
verbunden sind. Ein Material, bei dem alle Poren in einer dichten
Matrix isoliert sind (das heißt
Todendporen sind), hätte
eine Konnektivität
von 3-0. Ein Material, das Poren aufweist, die in einer Dimension
vollständig
durch die Matrix hindurchgehen, würde eine Konnektivität von 3-1
ergeben und ein Material, das Poren aufweist, die zwei senkrechte
Seiten, jedoch nicht die dritte verbindet, hätte eine Konnektivität von 3-2.
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Die
Größen der Öffnungen
in dem Stützgerüst betragen
bevorzugt mindestens etwa 50 μm
und liegen bevorzugt im Bereich von 200 μm bis etwa 600 μm. Es wird
bevorzugt, dass im Wesentlichen keine Poren oder Hohlstellen von
weniger als 50 μm
vorhanden sind. Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass die Öffnungen in
dem Stützgerüst eine
Unzahl unregelmäßiger Formen
aufweisen. Die miteinander verbundenen Öffnungen oder Zwischenräume, durch
die biologische Einwachsvorgänge
stattfinden können,
definieren in drei Dimensionen ein Labyrinth, in dem das Einwachsen
von Knochen und die Vaskularisation stattfinden können, das heißt, die Öffnungen
weisen viele Abzweigungen mit anderen Öffnungen auf, um auf diese
Weise gewundene Pfade durch das Gerüst hindurch zu definieren.
Im Allgemeinen glaubt man, dass die Öffnungen, um das Wachstum von
Knochen in die Gerüstöffnungen
hinein ausreichend zu unterstützen,
in der Lage sein müssen, für den Durchgang
von Gewebe Platz zu bieten, das Querdimensionen von mindestens etwa
50 μm aufweist. Vom
Begriffsstandpunkt aus gesehen ist es zweckmäßig, anzunehmen, dass eine Öffnung von
50 μm in
erfindungsgemäßen Materialien
in der Lage ist, den Durchgang eines „Wurms" durch dieses hindurch aufzunehmen,
der einen runden Querschnitt und einen Querdurchmesser von 50 μm aufweist.
Anders ausgedrückt
sollte eine Öffnung
von 50 μm
den Durchgang einer Kugel mit einem Durchmesser von 50 μm durch diese
hindurch ermöglichen.
Obwohl wir von keiner vollständig
zufriedenstellenden Art und Weise für das Messen der Öffnungsgrößen wissen,
ist es möglich,
eine Rasterelektronenmikrografie eines Querschnitts eines erfindungsgemäßen Artikels
zu untersuchen und ihn als planare Projektion der Struktur zu betrachten,
indem man mehrere Linien durch die Mikrografie hindurchzieht, die Öffnungen,
die die Linien überschneiden,
misst und durchschnittsbildende und Standardabweichungstechniken
anwendet, um das Beurteilen der Größe der Öffnungen zu erlauben.
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Ein
wichtiges Merkmal erfindungsgemäßer Artikel
besteht darin, dass die Zwischenräume des Artikels selbst in
Gegenwart des osteokonduktiven und/oder osteoinduktiven Materials
zumindest teilweise offen bleiben. „Offen" in diesem Sinne bedeutet, dass die
Zwischenräume
nicht verstopft werden und dass ein Fluid durch den Artikel vollständig von
einer Seite auf die andere hindurchgehen kann.
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Zirkoniumdioxid
und andere Keramikarten sind, wenn sie zum Bilden des Stützgerüsts verwendet
werden, äußerst hart
und viel starrer als Knochen. Obwohl es wünschenswert wäre, ein
Material als Stützgerüst zu verwenden,
das einen Elastizitätsmodul
aufweist, der demjenigen von Knochen näher liegt, funktionieren erfindungsgemäße Knochenersatzmaterialien,
bei denen starre Materialien mit ziemlich offenen Zwischenräumen verwendet
werden, gut. Man glaubt, dass der endgültige Zusammenschluss von Knochen
und derartigen porösen
Artikeln während
des Heilungsvorgangs über
einen großen
Oberflächenbereich
und in eine große
Tiefe hinein stattfindet, während
der vordringende Knochen tief in die Zwischenräume des Artikels hineindringt. Die
umfangreiche Grenzfläche
zwischen Knochen und Keramikmaterial, die dabei gebildet wird, ermöglicht es Kräften, ohne
Weiteres zu und von dem Keramikgerüst unter signifikant geringerer
Spannungskonzentration im Vergleich mit einer Struktur zu übertragen
zu werden, die durch einen Verbund zwischen Knochen und Keramikmaterial
gebildet wird, der innerhalb eines kleinen Bereichs von Oberflächen- zu
Oberflächenkontakt
und bei kaum einem oder keinem Eindringen des Knochens in den Artikel
stattfindet.
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Wenn
das verwendete osteokonduktive Material ein Keramikmaterial, z.B.
ein Calciumphosphat wie beispielsweise Hydroxyapatit, und das Stützgerüst ein Keramikmaterial
wie Zirkoniumdioxid ist, so können mehrere
dieser Ausgestaltung der Erfindung entsprechende Verfahren bei der
Herstellung des erfindungsgemäßen Artikels
verwendet werden. Die Zirkoniumdioxidstützgerüststruktur kann wie oben angegeben
durch schichtförmiges
Aufbringen eines Schlickers aus Zirkoniumdioxid auf der Oberfläche der
Pfeiler eines vernetzten organischen Materials wie beispielsweise
eines Polyurethan-, Polyester-, Polyetherschaumstoffs oder dergleichen
und darauffolgendes Erhöhen
der Temperatur des beschichteten Schaumstoffs zum Entfernen des Schlickerlösungsmittels,
zum Pyrolisieren oder Abbrennen des organischen Schaummaterials
und schließliches
Erhitzen des Keramikmaterials, um zu verursachen, dass die Keramikteilchen
mindestens teilweise gesintert werden, hergestellt werden.
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Sobald
das Keramikgerüst
abgekühlt
ist, können
seine Pfeiler mit einem Schlicker beschichtet werden, der ein Calciumphosphat
(z.B. Hydroxyapatit) enthält,
wobei letzteres Material eine Beschichtung auf dem Gerüstmaterial
bildet, wobei man überschüssigen Schlicker
von der Gerüststruktur
abtropfen lässt.
Da reines Calciumphosphat sich nicht gut an reines Zirkoniumdioxid
bindet, kann es wünschenswert
sein, dazwischenliegende Schichten bereitzustellen, die einen Anteil
beider Materialien enthalten. Das dabei gebildete Material kann
wiederum erhitzt werden, um das Schlickerlösungsmittel zu entfernen und,
falls erwünscht,
das Hydroxyapatitmaterial zu sintern, um zu verursachen, dass Teilchen
desselben sich zumindest teilweise verschmelzen. Bei dieser Konfiguration
sind die dabei gebildeten Zwischenräume des Stützgerüsts von einer Oberfläche zur
anderen offen, und die Zwischenräume
des zweiten osteokonduktiven Materials sind kontinuierlich, miteinander
und mit den Zwischenräumen
der Stützgerüstkomponente
verbunden (und damit coextensiv).
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Beim
Bilden des Artikels dieser Ausgestaltung der Erfindung gemäß kann es
wünschenswert
sein, die Zirkoniumdioxidgerüstkomponente
auf eine Temperatur zu erwärmen,
bei der das Schlickerlösungsmittel
im wesentlichen ganz entfernt worden ist und ein teilweises Sintern
begonnen hat, wobei dieser Zustand als teilweise gesinterte Stufe
bezeichnet wird. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Hydroxyapatitschlicker
oder ein Zirkoniumdioxid- und Hydroxyapatitverbundschlicker aufgebracht,
das Schlickerlösungsmittel
durch Hitze entfernt und das Zirkoniumdioxid und Hydroxyapatit auf
eine Sintertemperatur gebracht und zusammen gesintert werden.
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Bei
einer Modifikation dieser oben beschriebenen Ausführungsform
können
dem Schlicker aus Hydroxyapatit Viskositätsregulatoren und ein Schäumungsmittel
wie beispielsweise Wasserstoffperoxid oder Druckgas zugegeben werden.
Nach Einführen
in das Zirkoniumdioxidstützgerüst des Hydroxyapatitschlickers
verursacht Erhitzen, dass der Schlicker Blasen wirft und Schaum
bildet, derart, dass eine Anzahl kleinerer Poren in der Hydroxyapatitmatrix
gebildet werden, wobei die Poren des Hydroxyapatitmaterials trotzdem
wesentlich miteinander verbunden, kontinuierlich und mit Poren des
Zirkoniumdioxidgerüsts
verbunden bleiben.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
enthält
der Schlicker, der zum Beschichten des polymeren Schaumstoffs und
zum Herstellen des Retikulums verwendet wird, Anteile sowohl des
Stützgerüstmaterials (wie
beispielsweise Zirkoniumdioxid) als auch des osteokonduktiven Materials
(wie beispielsweise Hyroxyapatit). Das vernetzte polymere Substrat
wird mit Schlicker beschichtet und man lässt den Überschuss abtropfen. Weiterer überschüssiger Schlicker
wird durch Hindurchführen
des Artikels durch Quetschwalzen oder durch Auftreffenlassen von
Druckluft auf den Artikel entfernt. Das dabei gebildete Material
wird erhitzt, um Lösungsmittel
zu entfernen, die organischen Bestandteile zu pyrolisieren und die
beiden Komponenten des Verbundstoffs gleichzeitig zu sintern. In
dem Zirkoniumdioxid-Hydroxyapatitsystem ist das osteokonduktive
Material bevorzugt in einem Bereich von bis zu etwa 50 Volumenprozent
und noch bevorzugter etwa 10 bis 25 Volumenprozent, auf das gesamte
Zirkoniumdioxid/Hydroxyapatitvolumen bezogen, vorhanden, wobei ausreichend
osteokonduktives Material verwendet wird, um eine osteokonduktive
Fläche
bezüglich
des wachsenden Knochens bereitzustellen. Bei geeigneten Strukturen
können
beispielsweise 25 Volumenprozent Hydroxyapatit und 75 Prozent YSZ
(durch Yttriumoxid stabilisiertes Zirkoniumdioxid) verwendet werden.
Der vernetzte Artikel, der so gebildet wird, weist Pfeiler auf,
die aus einer innigen Mischung der beiden Materialien bestehen. Der
Hydroxyapatit kann als sehr kleine Inseln auf der Oberfläche der
Zirkoniumdioxidpfeiler auftreten. Auf jeden Fall bleibt bei dieser
Ausführungsform
das osteokonduktive Material den Öffnungen des Artikels gegenüber ausgesetzt,
um eine osteokonduktive Wirkung mit Bezug auf den eindringenden
Knochen zu bieten.
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Wenn
die Gerüstkomponente
aus Metall besteht, kann das aus zwei Teilen bestehende System mit verbundenen
Poren auf die gleiche Weise gebildet werden, wie wenn die Gerüstkomponente
aus Keramikmaterialien besteht, das heißt das osteokonduktive Material
kann innerhalb der Pfeiler eingearbeitet oder schichtförmig auf
die Wände
der Metallpfeiler aufgebracht oder innerhalb der Zwischenräume aufgeschäumt und
gesintert werden. Die unten in Verbindung mit den anderen Ausgestaltungen
der Erfindung beschriebenen Verfahren können auch zum Bilden der Knochenersatzmaterialien
verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Knochenersatzmaterialien
können
in den geeigneten Konfigurationen zur Verwendung als Knochenersatz
durch mehrere Verfahren gebildet werden. Bei einem bevorzugten Verfahren wird
ein organisches Material mit offenen Zwischenräumen, wie ein vernetzter Polyurethanschaumstoff,
einfach unter Anwendung gewöhnlicher
Schneideinstrumente wie beispielsweise einer Schere, einem chirurgischen
Messer, Heißdrahtschneidevorrichtungen
und dergleichen zerschnitten, bis er die erwünschte Konfiguration aufweist.
Das so konfigurierte Schaummaterial wird bei irgendeiner der obigen
Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Artikels verwendet. Bei
einem anderen Verfahren wird ein organischer Schaumstoff, wie derjenige,
auf den oben Bezug genommen worden ist, mit einem Zirkoniumdioxid-
oder anderen Keramikschlicker beschichtet und erhitzt, um Lösungsmittel
zu entfernen und das Keramik material in den „grünen" Zustand umzuwandeln, zu welchem Zeitpunkt
es in die erwünschte
Konfiguration geformt werden kann. Bei einem weiteren Verfahren
kann ein erfindungsgemäßer Knochenersatz,
der vollständig
gesintert worden ist, durch maschinelle Standardbearbeitungsverfahren
wie Sägen
und Schleifen, Wasserstrahl- oder Laserschneiden usw. geformt werden.
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Wenn
das Stützgerüst des Artikels
aus Metall besteht, kann es durch geeignetes maschinelles Bearbeiten
in die erwünschte
Form verformt werden, bevor ein osteokonduktives oder osteoinduktives
Material eingeführt
wird. Es wird in Betracht gezogen, dass die Poren eines Metallmaterials
zuerst mit Wachs gefüllt
werden können
und die dabei entstehende Struktur eingefroren wird, so dass das
Wachs die Metallstruktur während
des maschinellen Bearbeitens stützt,
woraufhin das Wachs einfach geschmolzen wird, um es dem Wachs zu
ermöglichen,
herauszufließen.
Dieser Vorgang kann besonders dann nützlich sein, wenn die Metallgerüstkomponente
eine sehr dünnwandige
Struktur mit großen
Hohlstellenöffnungen
umfasst, deren Pfeiler dementsprechend ohne Weiteres unabsichtlich
verbogen werden können.
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Die
durch die vorliegende Erfindung hergestellten Artikel können des
Weiteren zusammen mit anderen Materialien, wie beispielsweise dichteren
Strukturelementen, unter Bildung von Knochenprothesen, wie in der US-Patentschrift
Nr. 6,136,029 beschrieben, verwendet werden.
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Diese
Ausgestaltung der Erfindung kann unter Bezugnahme auf die folgenden
nicht einschränkenden Beispiele
noch besser verstanden werden:
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BEISPIEL 1
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Ein
Zirkoniumdioxidschlicker wurde durch Kombinieren der folgenden Bestandteile
und gründliches Mischen
derselben in einer Kugelmühle
in einem Polyethylenbehälter
unter Anwendung von Zirkoniumdioxidmedium zubereitet:
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Stücke von
vernetztem Polyester-Polyurethanschaum mit 25,4–205,2 Poren pro cm (10–80 Poren
pro Zoll) (Stephenson and Lawyer) wurden in den obigen Schlicker
eingetaucht und wiederholt zusammengedrückt, um darin eingeschlossene
Luftblasen zu entfernen. Die Schaumstoffe wurden aus dem Schlicker
entfernt und man ließ den überschüssigen Schlicker
abtropfen. Weiterer überschüssiger Schlicker
wurde durch mehrmaliges Hindurchführen der Schaumstoffe zwischen
einem Paar Edelstahlquetschwalzen entfernt. Die dabei entstehenden
Stücke
ließ man
bei Raumtemperatur trocknen, gefolgt vom Trocknen bei Temperaturen bis
zu 100 °C
an der Luft. Als die Stücke
trocken aussahen, wurden sie erhitzt, um organische Substanzen (Bindemittel,
Dispergiermittel, Tensid, Schaumverhinderungsmittel und vernetzten
Polymerschaumstoff) zu pyrolisieren und entfernen und dann wurden
sie bei einer Temperatur von etwa 1400 °C eine Stunde lang gesintert.
Der bevorzugte Wärmezyklus
für Obiges
involviert das Erhöhen
der Temperatur der Stücke
mit einer Geschwindigkeit von 2 °C
pro Minute auf 600 °C,
das Halten der Temperatur für
zwei Stunden bei 600 °C
und das darauffolgende Erhöhen
der Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 5 °C pro Minute auf 1400 °C, mit einem einstündigen Halten
bei dieser Temperatur. Der Ofen wird daraufhin mit einer Geschwindigkeit
von etwa 10 °C pro
Minute auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Das
dabei gebildete Produkt war ein starkes, poröses Zirkoniumdioxidgerüst oder
Retikulum von Zirkoniumdioxid von leichtem Gewicht mit einem Hohlstellenvolumen
von etwa 76 %. Das Gerüst
wurde dann mit einem Schlicker beschichtet, der sowohl Zirkoniumdioxid
als auch Hydroxyapatit enthielt. Der Schlicker wurde durch Kombinieren
und Mischen in einer Kugelmühle
der obigen Bestandteile, wie oben beschrieben, zubereitet:
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Der
Hydroxyapatit lieferte 25 Volumen-% des kombinierten Hydroxyapatits
und Zirkoniumdioxids.
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Stücke des
Zirkoniumdioxids, die wie oben beschrieben zubereitet worden waren,
wurden in den Schlicker eingetaucht und zum Entfernen von Luftblasen
und Sicherstellen einer vollständigen
Durchdringung der Öffnungen
mit Schlicker mechanisch gerührt.
Man ließ überschüssigen Schlicker
abtropfen und weiterer Schlicker wurde mit einem Strahl von Druckluft
entfernt. Die Stücke
wurden getrocknet und ihre Temperatur wurde dann mit einer Geschwindigkeit
von 5 °C
pro Minute auf eine Sintertemperatur von 1400 °C erhöht und sie wurden eine Stunde
lang bei dieser Temperatur gehalten. Das dabei gebildete Produkt
umfasste ein starkes Keramikgerüst
aus Zirkoniumdioxid, dessen Pfeiler eine Oberflächenschicht aufwiesen, die
aus 75 Volumenprozent Zirkonium dioxid und 25 Volumenprozent Hydroxyapatit
bestand. Die Struktur dieses Produkts ist in 1 veranschaulicht
und man beachte die offene Natur des stützenden Zirkoniumdioxidstützgerüsts und
die 3-3-Konnektivität
des Gerüsts
und des Hydroxyapatits.
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Falls
erwünscht,
können
eine zusätzliche
Schicht oder zusätzliche
Schichten der obigen Struktur zugegeben werden. Beispielsweise wurden
bei einer Ausführungsform
Proben der obigen Struktur in einen Schlicker eingetaucht, der ungefähr 50 Volumen-%
Zirkoniumdioxid und Hydroxyapatit enthielt, man ließ die Proben abtropfen,
sie wurden getrocknet und bei über
1400 °C
gesintert.
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BEISPIEL 2
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Dieses
Beispiel beschreibt die Zubereitung eines Verbundstoffstützgerüsts aus
Zirkoniumdioxid-Hydroxyapatit, dessen Pfeiler eine Beschichtung
aus Hydroxyapatit tragen.
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Es
wurden zwei Keramikschlicker zubereitet. Der erste, der Zirkoniumdioxid
umfasste, das 15 Volumenprozent Hydroxyapatit enthielt und als ZHA-15-Schlicker
bezeichnet wird, wurde durch Mahlen in einer Kugelmühle wie
in Beispiel 1 unter Anwendung folgender Bestandteile zubereitet:
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Der
zweite Schlicker, der als HA-Schlicker bezeichnet wird, wurde durch
Mahlen in einer Kugelmühle unter
Anwendung folgender Bestandteile zubereitet:
-
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Proben
des vernetzten Polyester-Polyurethanschaumstoffs, der in Beispiel
1 erwähnt
wird, wurden wie in Beispiel 1 mit dem ZHA-15-Schlicker beschichtet.
Die beschichteten Proben wurden bis zum „grünen" Zustand getrocknet und daraufhin wie
in Beispiel 1 zum Entfernen organischer Materialien hitzebehandelt
und bei 1400 °C
gesintert.
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Je
nach den relativen Mengen an Zirkoniumdioxid und Hydroxyapatit,
die verwendet werden, kann der Hydroxyapatit als kleine „Inseln" auf der Oberfläche der
Pfeiler erscheinen; dies ist in 3 veranschaulicht. Ausreichend
Hydroxyapatit oder anderes osteokonduktives Material wird verwendet,
um die Oberfläche
der Pfeiler mit osteokonduktiven Eigenschaften bereitzustellen.
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Auf
das Abkühlen
hin wurden die Proben mit HA-Schlicker
beschichtet, getrocknet, zum Entfernen organischer Materialien erhitzt
und bei 1400 °C
gesintert. Die Pfeiler der dabei gebildeten Struktur bestanden aus
einem Kern von teilweise stabilisiertem Zirkoniumdioxidverbundstoff
mit 15 Volumenprozent Hydroxyapatit und einer Oberflächenschicht
aus Hydroxyapatit.
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Einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung gemäß haben die jetzigen Erfinder
gefunden, dass es möglich
ist, einen starren vernetzten Artikel bereitzustellen, der eines
oder mehrere der Folgenden aufweisen kann: einen höheren Grad
an Offenheit und Verbundenheit als es bei bekannten Verfahren möglich ist;
sehr feine Porositäten,
die höher
sind als diejenigen, die bei bekannten Verfahren möglich sind;
und mehrfache Schichten des gleichen oder von verschiedenem Material.
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Es
wird eine Dispersion hergestellt durch Kombinieren eines Metallpulvers
oder Keramikpulvers mit einem Bindemittel und einem Lösungsmittel,
die daraufhin mit einem vernetzten Substrat in Kontakt gebracht wird,
um das Substrat mit der Dispersion zu beschichten. Der Ausdruck „Dispersion" wird als synonym
mit dem Begriff „Schlicker", der oben beschrieben
ist, dahingehend verwendet, dass beide Begriffe sich auf ein Lösungsmittel
beziehen, das ein Keramik- oder Metallpulver, ein Bindemittel und
wahlweise Zusatzmittel suspendiert. Nach dem Kontaktieren des Substrats
mit der Dispersion wird das Substrat entfernt und man kann es abtropfen
lassen, um die Entfernung von überschüssiger Dispersion
zu erlauben. Zusätzliche überschüssige Dispersion
kann durch Walzen oder einen Strahl von Druckluft, wie oben beschrieben,
entfernt werden. Das beschichtete Substrat wird dann getrocknet,
um mindestens einen Teil des Lösungsmittels
zu entfernen. Das Trocknen kann durch im Stand der Technik allgemein
bekannte Arten und Weisen erreicht werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Bindemittel beim Trocknen lösungsmittelunlöslich und
nachgiebig. Bevorzugt wird das Bindemittel als relativ große Volumenfraktion
der Dispersion verwendet. Die Volumenfraktion kann mindestens 25
Volumen-%, noch bevorzugter mindestens 50 Volumen-%, auf das Gesamtvolumen
der festen Komponenten der Dispersion auf das Trocknen hin bezogen,
betragen. Die Verwendung eines derartigen Bindemittels, insbesondere
in einer relativ großen
Volumenfraktion, bietet einen unlöslichen nachgiebigen Film auf
dem Substrat, der daraufhin ohne wesentliches Rissbilden, Abblättern oder Ablösen von
dem Substrat verformt werden kann. „Ohne wesentliches Rissbilden,
Abblättern...", wie es hier verwendet
wird, bedeutet, dass auf das Verformen hin weniger als 10 Gew.-%,
bevorzugt weniger als 5 Gew.-%, auf das Trockengewicht der Beschichtung
bezogen, und noch bevorzugter keine Beschichtung von dem Substrat
entfernt wird/werden. Ein bevorzugtes Bindemittel ist eine Polyacrylatemulsion,
die sich beim Trocknen polymerisiert. Obwohl das Aushärten (z.B.
Polymerisieren) durch Trocknen bevorzugt wird, kann irgendeine andere
Möglichkeit
des Aushärtens
wie beispielsweise die Verwendung von Katalysatoren, Strahlung oder
Gelbildung zum Auslösen
ebenfalls in Betracht gezogen werden. Andere bevorzugte Bindemittel können irgendein
Polymer umfassen, das beim Trocknen in dem Trägerlösungsmittel im Wesentlichen
unlöslich
wird.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
können
zusätzliche
Beschichtungen zwischen dem ersten Trocknen und vor dem Sintern
aufgebracht werden. Spezifisch wird nach dem Trocknen des beschichteten
Substrats nach dem ersten Kontaktieren mit der Dispersion das beschichtete
Substrat dann mit einer zweiten Dispersion kontaktiert, bei der
es sich um die gleiche oder eine andere Zusammensetzung handeln kann.
Nach dem Kontaktieren mit der zweiten Dispersion wird die überschüssige zweite
Dispersion dann entfernt und das beschichtete Substrat wie oben
beschrieben getrocknet. Dies kann mit zusätzlichen Beschichtungen aus
Dispersionen wiederholt werden. Was sich dann ergibt, ist ein Substrat,
das mehr als eine und bevorzugt 2 bis 6 Beschichtungen aufweist.
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Die
Verwendung mehrfacher Beschichtungen wird teilweise durch Verwendung
von Dispersionen ermöglicht,
die eine niedrigere Viskosität
aufweisen als diejenigen, die im Stand der Technik verwendet werden. Typische
Dispersionen des Stands der Technik weisen im Allgemeinen eine Viskosität auf, die
im Größenbereich
von 20 Pa.s (20.000 cP) oder höher
liegt. Im Gegensatz dazu weisen die erfindungsgemäßen Dispersionen
bevorzugt eine Viskosität
auf, die 2,5 Pa.s (2500 cP) oder weniger beträgt. Das ermöglicht es, Substrate mit sehr
feinen Porositäten
mehrere Male zu beschichten, während
das Verstopfen der Poren minimiert wird. Die Viskositäten aufeinander
folgender Dispersionen können
im Allgemeinen gleich oder geringer sein als eine oder mehrere der
vorhergehenden Dispersionen. Bei einer Ausführungsform weist jede aufeinanderfolgende Dispersion
eine niedrigere Viskosität
als die vorhergehenden Dispersionen auf. Bevorzugt beträgt die Viskosität der ersten
Dispersion 0,2–2,5
Pa.s (200–2500
cP), die Viskosität
der Dispersion der zweiten Beschichtung beträgt 0,1–1,5 Pa.s (100–1500 cP),
die Viskosität
der Dispersion der dritten Beschichtung beträgt 0,05–0,8 Pa.s (50–800) und
die Viskosität
der vierten Beschichtung beträgt
0,2 Pa.s (200 cP) oder weniger.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung mehrfacher Beschichtungen kann das
direkt oben beschriebene nachgiebige lösungsmittelunlösliche Bindemittel
ebenfalls verwendet werden. Die Verwendung eines derartigen Bindemittels
bietet den lösungsmittelunlöslichen
nachgiebigen Film auf dem Substrat, der daraufhin ohne wesentliches
Rissbilden, Abblättern
oder Ablösen
von dem Substrat, wie oben beschrieben, verformt werden kann. Das
ist beim Aufbringen der darauffolgenden Beschichtungen besonders
nützlich.
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Ein
Vorteil mehrfacher Beschichtungen besteht aus einem Artikel, bei
dem die ursprünglichen
und endgültigen
Beschichtungen eine andere Zusammensetzung aufweisen und ein oder
mehrere Zwischenbeschichtungen vorliegen, bei denen es sich um einen
Verbundstoff der ursprünglichen
und endgültigen
Zusammensetzung handeln kann, um einen Verbundstoff mit einem funktionellen
Gradienten zu bilden. Ein besonders nützlicher Artikel, der bei dieser
Ausführungsform
gebildet wird, ist einer, bei dem das Kernmaterial (d.h. die ersten
Beschichtung) aus Zirkoniumdioxid oder Aluminiumoxid besteht und
das Oberflächenmaterial
ein osteokondukti ves Keramikmaterial wie beispielsweise ein Calciumphosphatmaterial
ist. Diese Ausführungsform
ist für
den Ersatz von natürlichem
Knochen nützlich.
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Eine
andere nützliche
Ausführungsform
der Erfindung ist eine, bei der das Kernmaterial aus Zirkoniumdioxid,
Aluminiumoxid oder einem anderen Keramikmaterial besteht und das
Oberflächenmaterial
ein Katalysatormaterial, insbesondere ein Keramikkatalysatormaterial
wie beispielsweise Ceroxid oder irgendeiner der Perowskit-Keramikkatalysatoren
wie Lanthanstrontiumkobalteisenoxid ist.
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Eine
andere nützliche
Ausführungsform
der Erfindung ist eine, bei der das vernetzte Material aus einem
wärmebeständigen Material
wie Aluminiumoxid oder Mullit hergestellt wird und die Oberfläche mit
einer katalytischen Beschichtung wie Platin katalytisch aktiv gemacht
wird.
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Fasern
und/oder Faserkristalle können
der Dispersion zugegeben werden, um einen verstärkten gesinterten Artikel bereitzustellen,
der eine höhere
Biege-, Druck- und/oder Zugfestigkeit aufweist. Es besteht keine
Grenze bezüglich
der Typen von Fasern oder Kristallfasern, die verwendet werden können, außer der Erfordernis,
dass die Fasern oder Kristallfasern fähig sein müssen, den Verfahrensbedingungen,
einschließlich der
Sintertemperatur, zu widerstehen. Geeignete Fasern und/oder Kristallfasern
können
Glas, Metall, Keramikmaterialien wie Siliciumnitrid, Siliciumcarbid,
Zirkoniumdioxid, Aluminiumoxid und Kohlefasern usw. umfassen. Die
Fasern oder Kristallfasern werden der Dispersion im Allgemeinen
zugegeben, bevor das Substrat mit der Dispersion in Kontakt gebracht
wird. Die Fasern oder Kristallfasern können nur einer oder mehr als
einer der Dispersionen zugegeben werden. Falls die Fasern oder Kristallfasern
mehreren Dispersionen zugegeben werden, können sie gleich oder verschieden
sein. Eine besonders bevorzugte Dispersion ist eine, die Hydroxyapatit
enthält.
Die Länge
der Fasern oder Kristallfasern wird ausschließlich durch ihre Fähigkeit
bestimmt, mindestens teilweise in das Substratinnere eingearbeitet
zu werden, was wiederum von der Porengröße des Substrats abhängt. Ein
allgemein geeigneter Bereich für
die meisten Fasern oder Kristallfasern ist der Mikron- oder sogar
der Submikronbereich wie beispielsweise 0,1 bis 100 Mikrometer.
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Das
Substrat ist ein vernetztes Substrat, das die oben beschriebenen
vernetzten offenzelligen Materialien enthalten kann. Das vernetzte
Substrat weist eine offene verbundene Porosität (d.h. Öffnungen), bevorzugt eine im
Wesentlichen vollständig
offene verbundene Porosität
und noch bevorzugter eine vollständig
offene verbundene Porosität
auf. „Offene
verbundene Porosität" wird als dahingehend
definiert, dass der Hohlstellenanteil im wesentlichen kontinuierlich
und selbstverbunden, bevorzugt in drei Dimensionen kontinuierlich und
selbstverbunden ist, und das Material, das den Hohlstellenanteil
umgibt, ist ebenfalls im Wesentlichen kontinuierlich und mit sich
selbst verbunden, bevorzugt vollständig kontinuierlich und bevorzugt
in drei Dimensionen mit sich selbst verbunden. Diese zwei dreidimensional
verbundenen Teile sind ineinander geschachtelt und weisen bevorzugt
die „3-3-Konnektivität" wie für das Stützgerüst beschrieben,
auf. Die Poren des Substrats sind offen, indem sie nicht verstopft
sind, derart, dass die Dispersion im Wesentlichen vollständig durch das
Substrat hindurchgehen und die zur Verfügung stehenden Oberflächen beschichten
kann.
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Wie
oben bemerkt, besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin,
dass Substrate geringerer Porosität verwendet werden können und
der dabei gebildete vernetzte Artikel immer noch die offene verbundene Porosität aufweist.
Die Substrate können
mindestens 50,8, 127, 203,2 oder 254 Poren pro cm (20, 50, 80 oder 100
Poren pro Zoll) oder noch mehr, je nach der spezifischen Anwendung,
aufweisen. Geeignete Substrate können
polymere Schaumstoffe wie die oben beschriebenen Polyester-, Polyurethan-,
Polyetter- und Polyester-Polyurethanschaumstoffe
und selbst natürliche
Schwämme
umfassen. Bevorzugt ist das Substrat „nachgiebig", was als sich bei
Anwendung einer Kraft von außen
verformend definiert wird. Das verformte Substrat kehrt auf mindestens
einen Teil und bevorzugt im Wesentlichen seine gesamte Gestalt vor
der Verformung zurück,
nachdem die Kraft von außen
entfernt worden ist. Bevorzugt ist das Substrat auch benetzbar.
Benetzbar wird in diesem Fall als durch das Lösungsmittel als solches benetzbar
oder durch Verwendung bekannter Benetzungsmittel benetzbar gemacht
definiert.
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Bei
dem Lösungsmittel
kann es sich um irgendeine Flüssigkeit
handeln, die in der Lage ist, als Träger für die anorganischen Pulver
und das Bindemittel zu wirken und kann Wasser oder organische Lösungsmittel umfassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird Wasser als Lösungsmittel
verwendet. Geeignete organische Lösungsmittel können Ethanol,
Methanol, Toluol, Methylethylketon, Aceton, Isopropylalkohol und
Xylol umfassen. Die Keramik- und Metallpulver können die gleichen sein wie
diejenigen, die oben beschrieben worden sind und die oben beschriebenen
osteokonduktiven, osteoinduktiven und katalytischen Materialien umfassen.
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Das
getrocknete, beschichtete Substrat wird dann für eine ausreichende Zeit und
bei ausreichender Temperatur pyrolisiert, um irgendwelche organischen
Komponenten zu entfernen. Die Pyrolyse wird im Allgemeinen bei den
oben beschriebenen Temperaturen durchgeführt. Nach der Pyrolyse wird
der verbleibende Artikel dann für
eine Zeit und bei einer Temperatur erhitzt, um den Artikel zu sintern.
Das Sintern wird im Allgemeinen bei den oben beschriebenen Temperaturen
durchgeführt.
Die Konfiguration des gesinterten Artikels hängt von seiner endgültigen Anwendung
ab. Beispielsweise wird der Artikel, wenn er als Knochenersatzmaterial
verwendet werden soll, die Konfiguration des Knochens oder Knochenfragments,
den/das er ersetzt, oder irgendeine andere klinisch relevante Konfiguration
aufweisen. Wenn der gesinterte Artikel als Katalysator verwendet
werden soll, wird er die geeignete katalytische Konfiguration aufweisen.
Der Artikel kann während irgendeiner
Stufe, d.h. in der vernetzten Substratstufe, der „grünen" Artikelstufe (d.h.
nach dem Trocknen) oder der gesinterten Artikelstufe, wie oben mit
Bezug auf die anderen Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben, konfiguriert
werden. Der gesinterte Artikel wird bevorzugt auch die im Wesentlichen
offene, verbundene Porosität
oder Öffnungen,
wie oben für
die Substrate beschrieben, aufweisen und kann eine Porosität aufweisen, die
derjenigen des Substrats identisch ist (d.h. mindestens 50,8, 127,
203,2 oder 254 Poren pro cm (20, 50, 80 oder 100 Poren pro Zoll)
aufweisen).
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Nach
dem Sintern kann der starre Artikel je nach der endgültigen Verwendung
einer weiteren Behandlung unterzogen werden. Beispielsweise kann
der starre Artikel, wenn er als Knochenersatzmaterial verwendet werden
soll, mit osteokonduktiven Materialien wie beispielsweise Collagen
und/oder osteoinduktiven Materialien wie BMP, wie oben beschrieben,
behandelt werden, die keinen Sintertemperaturen unterworfen werden können. Diese
Materialien können
durch den mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleuten bekannte
Verfahren, wie beispielsweise Eintauchen, wie es oben ebenfalls
beschrieben worden ist, aufgebracht werden. Der starre Artikel kann
auch auf eine Art und Weise, wie in WO 99/16478 beschrieben, noch
weiter behandelt werden.
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Diese
Ausgestaltung der Erfindung lässt
sich unter Bezugnahme auf die folgenden nicht einschränkenden
Beispiele noch besser verstehen.
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BEISPIEL 3
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Es
wurde ein vernetzter Aluminiumoxidschaumstoff mit einer im Wesentlichen
offenen und verbundenen Porosität
hergestellt.
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Eine
Aluminiumoxiddispersion wurde zubereitet, die Folgendes enthielt:
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Diese
Dispersion wurde durch Mahlen in einer Kugelmühle in einem Polyethylenbehälter mit
Zirkoniumdioxidmedium dispergiert und gemischt. Die Viskosität dieser
Dispersion wurde mit entionisiertem Wasser eingestellt. Stücke von
vernetztem Polyester-Polyurethanschaumstoff mit 76,2–254 Poren
pro cm (30–100
pro Zoll) (SIF – Stephenson
and Lawyer) wurden zugeschnitten. Diese Schaumstoffstücke wurden
in die Dispersion eingetaucht und zum Entfernen von darin eingeschlossenen
Luftblasen mehrere Male zusammengedrückt. Die Schaumstoffe wurden
aus der Dispersion entfernt, durch Walzen hindurchgeführt und
die Oberflächenmenisken
wurden dann mit einem Strom von Druckluft aufgebrochen. Man ließ die „Schaumstoffe" daraufhin bei Raumtemperatur
trocknen, gefolgt vom Trocknen bei Temperaturen von bis zu 100 °C an der
Luft. Diese beschichteten Schaumstoffe wurden dann einem zweiten
Beschichtungsverfahren unter Anwendung der gleichen Dispersion unterworfen,
die auf identische Weise auf eine niedrigere Viskosität eingestellt
worden war, um zu einem „grünen" Schaumstoff mit
einer doppelten Beschichtung von Aluminiumoxiddispersion zu führen. Die
doppelt beschichteten Aluminiumoxidschaumstoffe wurden dann auf
gleiche Weise nochmals mit einer Dispersion niedrigerer Viskosität beschichtet.
Auf das Trocknen hin wurden diese Schaumstoffe ein viertes Mal mit
einer Dispersion noch niedrigerer Viskosität beschichtet und getrocknet.
Auf das vollständige
Trocknen hin wurden die Schaumstoffe mit 1 Grad pro Minute auf 600
Grad C mit einem einstündigen
Einweichen zum Herausbrennen der organischen Bestandteile erhitzt.
Die Schaumstoffe wurden dann noch weiter auf 1550 Grad C für eine Stunde
erhitzt, um sie zu sintern, und mit einer Geschwindigkeit von drei
Grad C pro Minute auf Raumtemperatur abgekühlt. Die dabei gebildeten Aluminiumoxidkeramikschaumstoffe
wiesen eine im Wesentlichen vollständig offene und verbundene
Porosität
auf.
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BEISPIEL 4
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Eine
vernetzte Struktur mit Pfeilern mit einem Kern aus teilweise stabilisiertem
Zirkoniumdioxid, einer Zwischenschicht aus Verbundstoff von Zirkoniumdioxid
mit 25 Volumen-% Hydroxyapatit (ZHA-25) und einer Oberflächenschicht
von Hydroxycalciumphosphatkeramikmaterial wurde zubereitet. Zuerst
wurden Keramikdispersionen von Zirkoniumdioxid, ZHA-25 und Hydroxyapatit
wie folgt zubereitet.
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Es
wurde eine Zirkoniumdioxiddispersion zubereitet, die Folgendes umfasste:
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-
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Eine
ZHA-25-Dispersion wurde zubereitet, die Folgendes enthielt:
-
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Eine
Hydroxyapatit-Dispersion wurde zubereitet, die Folgendes enthielt:
-
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Diese
Dispersionen wurden durch Mischen in einer Kugelmühle in Polyethylenbehältern mit
Zirkoniumdioxidmedium dispergiert und gemischt. Die Zirkoniumdioxiddispersion
wurde in zwei gleiche Volumen geteilt und die Viskositäten dieser
beiden Dispersionen wurden auf 0,7 bzw. 0,365 Pa.s (700 bzw. 365
cP) mit entionisiertem Wasser eingestellt. Die Viskosität der ZHA-25-Dispersion
wurde mit entionisiertem Wasser auf 0,16 Pa.s (160 cP) und die Hydroxyapatitdispersion
auf 0,085 Pa.s (85 cP) eingestellt. Stücke von vernetztem Polyester-Polyurethanschaumstoff
mit 76,2–203,2
Poren pro cm (30–80
Poren pro Zoll) (SIF – Stephenson
und Lawyer) wurden ausgeschnitten. Diese Schaumstoffstücke wurden
in die Zirkoniumdioxiddispersion von 0,7 Pa.s (700 cP) eingetaucht
und zum Entfernen darin eingeschlossener Luftblasen mehrere Male
zusammengedrückt.
Die Schaumstoffe wurden aus der Dispersion entfernt, zweimal durch
ein Paar Edelstahlwalzen geführt und
die Oberflächenmenisken
wurden dann mit einem Strom Druckluft aufgebrochen. Man ließ die „Schaumstoffe" dann bei Raumtemperatur
trocknen, gefolgt vom Trocknen bei Temperaturen von bis zu 100 °C an der Luft.
Diese beschichteten Schaumstoffe wurden dann einem zweiten Beschichtungsvorgang
unter Anwendung der Zirkoniumdioxiddispersion von 0,365 Pa.s (365
cP) auf identische Weise unterworfen, um zu einem „grünen" Schaumstoff mit
einer doppelten Beschichtung von Zirkoniumdioxiddispersion zu führen.
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Die
doppelt beschichteten Zirkoniumdioxidschaumstoffe wurden dann auf
gleiche Weise mit der ZHA-25-Dispersion
beschichtet. Auf das Trocknen hin wurden diese Schaumstoffe mit
der Hydroxyapatitdispersion beschichtet und getrocknet. Auf das
vollständige
Trocknen hin wurden die Schaumstoffe mit 1 Grad pro Minute auf 600
Grad C mit einstündigem
Eintauchen zum Herausbrennen der organischen Bestandteile erhitzt.
Die Schaumstoffe wurden dann noch weiter für eine Stunde auf 1400 Grad
C erhitzt, um sie zu sintern, und mit einer Geschwindigkeit von
drei Grad C pro Minute auf Raumtemperatur abgekühlt. Die dabei gebildeten Schaumstoffe
weisen eine im Wesentlichen vollständig offene und verbundene
Porosität
auf. Die Pfeiler, die die Struktur dieser Schaumstoffe umfassen,
weisen einen Zirkoniumdioxidkern und eine Hydroxyapatitoberfläche auf.
Zwischen dem Kern und der Oberfläche
liegt eine Zwischenschicht von Zirkoniumdioxid-Hydroxyapatitverbundstoff
mit 25 Volumenprozent Hydroxyapatit.
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BEISPIEL 5
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Eine
vernetzte Struktur wurde zubereitet, bei der die Pfeiler einen Kern
von im Wesentlichen stabilisiertem Zirkoniumdioxid, eine Zwischenschicht
aus Verbundstoff von 40 Volumen-% Zirkoniumdioxid und Hydroxyapatit
und eine Oberflächenschicht
von Hydroxyapatitcalciumphosphatkeramikmaterial aufwiesen. Zuerst
wurden Keramikdispersionen aus Zirkoniumdioxid, Zirkoniumdioxid-Hydroxyapatitverbundstoff
mit 40 Volumenprozent HA (ZHA-40) und Hydroxyapatit wie folgt zubereitet.
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Es
wurde eine Zirkoniumdioxiddispersion zubereitet, die Folgendes umfasste:
-
-
Eine
ZHA-40-Dispersion wurde zubereitet, die Folgendes enthielt:
-
-
Eine
Hydroxyapatitdispersion wurde zubereitet, die Folgendes enthielt:
-
-
Diese
Dispersionen wurden durch Mischen in einer Kugelmühle in einem
Polyethylenbehälter
mit Zirkoniumdioxidmedium dispergiert und gemischt. Die Zirkoniumdioxiddispersion
wurde in zwei gleiche Volumen geteilt und die Viskositäten dieser
beiden Dispersionen wurden auf 0,7 bzw. 0,365 Pa.s (700 bzw. 365
cP) mit entionisiertem Wasser eingestellt. Die Viskosität der ZHA-40-Dispersion wurde
mit entionisiertem Wasser auf 0,16 Pa.s (160 cP) und die Hydroxyapatitdispersion
auf 0,085 Pa.s (85 cP) eingestellt. Stücke von vernetztem Polyester-Polyurethanschaumstoff
mit 76,2–203,2
Poren pro cm (30–80
Poren pro Zoll) (SIF – Stephenson
und Lawyer) wurden ausgeschnitten. Diese Schaumstoffstücke wurden
in die Zirkoniumdioxiddispersion von 0,7 Pa.s (700 cP) eingetaucht
und zum Entfernen darin eingeschlossener Luftblasen mehrere Male
zusammengedrückt.
Die Schaumstoffe wurden aus der Dispersion entfernt, zweimal durch
ein Paar Edelstahlwalzen geführt und
die Oberflächenmenisken
wurden dann mit einem Strom Druckluft aufgebrochen. Man ließ die „Schaumstoffe" dann bei Raumtemperatur
trocknen, gefolgt vom Trocknen bei Temperaturen von bis zu 100 °C an der Luft.
-
Diese
beschichteten Schaumstoffe wurden dann einem zweiten Beschichtungsvorgang
unter Anwendung der Zirkoniumdioxiddispersion von 0,365 Pa.s (365
cP) auf identische Weise unterworfen, um zu einem „grünen" Schaumstoff mit
einer doppelten Beschichtung von Zirkoniumdioxiddispersion zu führen. Die
doppelt beschichteten Zirconiumdioxidschaumstoffe wurden dann mit
der ZHA-40-Dispersion auf ähnliche
Weise beschichtet.
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Auf
das Trocknen hin wurden diese Schaumstoffe mit der Hydroxyapatitdispersion
beschichtet und getrocknet. Auf das vollständige Trocknen hin wurden die
Schaumstoffe mit 1 Grad pro Minute auf 600 Grad C mit einem einstündigen Einweichen
zum Herausbrennen der organischen Bestandteile erhitzt. Die Schaumstoffe
wurden dann noch weiter auf 1400 Grad C für eine Stunde erhitzt, um sie
zu sintern, und mit einer Geschwindigkeit von drei Grad C pro Minute
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die dabei gebildeten Schaumstoffe wiesen eine im Wesentlichen vollständig offene
und verbundene Porosität
auf. Die Pfeiler, die die Struktur dieser Schaumstoffe umfassen,
weisen einen Zirkoniumdioxidkern und eine Hydroxyapatitoberfläche auf.
Zwischen dem Kern und der Oberfläche
liegt eine Zwischenschicht von Zirkoniumdioxid-Hydroxyapatitverbundstoff
mit 40 Volumenprozent Hydroxyapatit.
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BEISPIEL 6
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Es
wurde ein vernetzter Edelstahlschaumstoff zubereitet.
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Zuerst
wurde eine Dispersion zubereitet, die Folgendes enthielt:
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Diese
Dispersion wurde durch Mischen in einer Kugelmühle in einem Polyethylenbehälter mit
Zirkoniumdioxidmedium dispergiert und gemischt. Stücke von
vernetztem Polyester-Polyurethanschaum mit 152,4 Poren pro cm (60
Poren pro Zoll) (SIF – Stephenson
und Lawyer) wurden ausgeschnitten. Diese Schaumstoffstücke wurden
in die Dispersion eingetaucht und zum Entfernen darin eingeschlossener
Luftblasen mehrere Male zusammengedrückt. Diese Schaumstoffstücke wurden
aus dem Schlicker entfernt, durch Walzen hindurchgeführt und
die Oberflächenmenisken
wurden dann mit einem Strom von Druckluft aufgebrochen. Man ließ die „Schaumstoffe" dann bei Raumtemperatur
trocknen, gefolgt vom Trocknen bei Temperaturen von bis zu 100 °C an der
Luft.
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Auf
das vollständige
Trocknen hin wurden die Schaumstoffe mit 1 Grad pro Minute auf 600
Grad C mit einem einstündigen
Einweichen zum Herausbrennen der organischen Bestandteile erhitzt.
Die Schaumstoffe wurden dann noch weiter auf 1200 Grad C für eine Stunde
in einer Wasserstoffatmosphäre
erhitzt, um sie zu sintern, und mit einer Geschwindigkeit von drei
Grad C pro Minute auf Raumtemperatur abgekühlt. Die dabei gebildeten Edelstahlschaumstoffe
wiesen eine im Wesentlichen vollständig offene und verbundene
Porosität auf.