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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Kommunikationssysteme
und insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf ein drahtloses Kommunikationssystem,
das die Doppler-Diversity nutzt.
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Zellentelephone
sind in der heutigen Gesellschaft alltäglich. Folglich besteht der
Wunsch, in einem gegebenen geographischen Bereich mehr Nutzer mit
höheren
Datenraten versorgen zu können.
Außerdem
wird die drahtlose Kommunikation für Dienste außer der
Sprache implementiert. Zum Beispiel wird jetzt geplant und implementiert,
dass die drahtlose Kommunikation von mobilen Vorrichtungen den Zugang
zum Internet und zu anderen Netzen ermöglicht.
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Während die
Verwendungen für
die drahtlose Kommunikation weiter erweitert werden, muss die Zuverlässigkeit
der Kommunikation ständig
verbessert werden. Ein Problem, das die Leistungsfähigkeit
von Mobilkommunikationssystemen stark verschlechtert, ist der Multipfad-Schwund.
Diese Erscheinung wird durch die Reflexion des Signals an mehreren
Streuern verursacht. Außerdem ändert sich
diese Umgebung wegen der Bewegung der mobilen Empfänger und
Sender ständig.
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Eine
Technik, die in der Praxis verwendet wird, um den Schwund zu bekämpfen, ist
die Diversity. Diversity bedeutet die Auswertung mehrerer Kopien
des gesendeten Signals in dem Empfänger. Übliche Beispiele der Diversity
umfassen die Zeit-Diversity, die Frequenz-Diversity (Doppler-Diversity)
und die räumliche
Diversity. Der mobile drahtlose Kanal liefert eine inhärente Diversity
in Form mehrerer Pfade (Zeit-Diversity), die in momentanen Zellensystemen
durch die Verwendung von Rake-Empfängern ausgewertet wird.
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In
momentanen Systemen werten Rake-Empfänger die Multipfad-Diversity
durch Kombination der verschiedenen Multipfad-Komponenten aus. Allerdings
nimmt die Verwendung von Rake-Empfängern an, dass sich die Kanaleigen schaften
langsam über
die Zeit ändern,
wobei sie für
Situationen mit langsamem Schwund geeignet sind. Im Ergebnis verschlechtert
sich die Leistungsfähigkeit
bei Anwesenheit eines Doppler-Effekts, der durch schnelle Kanaländerungen
wegen schneller Relativbewegung zwischen dem Sender und dem Empfänger verursacht
wird.
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Kürzlich ist
in der Forschungsgemeinschaft eine neue Technik für CDMA-Systeme zur Auswertung schneller
Kanaländerungen
zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
durch gemeinsame Multipfad-Doppler-Diversity-Verarbeitung vorgeschlagen
worden. Diese Technik ermöglicht
die maximale Auswertung der Kanal-Diversity in Szenarien mit langsamem
sowie schnellem Schwund, so dass der Schwund in beiden Situationen
bekämpft
wird.
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Die
internationale Patentanmeldung Nr. WO 98/14795 beschreibt ein System
und ein Verfahren zum Bestimmen der Position eines Anwenderendgeräts in einem
Satellitenkommunikationssystem in einer niedrigen Erdumlaufbahn.
Das System enthält
ein Nutzerendgerät,
wenigstens einen Satelliten mit einer bekannten Position und Geschwindigkeit
und ein Gateway für
die Kommunikation mit dem Nutzerendgerät über den Satelliten. Das Verfahren
enthält
die Schritte des Bestimmens eines Bereichsparameters und eines Radialgeschwindigkeitsparameters.
Ein Bereichsparameter repräsentiert
eine Entfernung zwischen dem Satelliten und dem Nutzerendgerät. Ein Radialgeschwindigkeitsparameter
repräsentiert
eine relative radiale Geschwindigkeit zwischen diesem Satelliten
und dem Nutzerendgerät.
Daraufhin wird anhand des Bereichsparameters, des Radialgeschwindigkeitsparameters
und der bekannten Position und Geschwindigkeit des Satelliten die
Position des Nutzerendgeräts
auf der Erdoberfläche
bestimmt.
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Das
US-Patent Nr. 5.535.408 beschreibt ein Verfahren für die Erfassung,
Lokalisierung und Geschwindigkeitsbestimmung bewegter Objekte aus
Radarrohdaten von einem kohärenten
Ein- oder Mehrkanalbildsystem zur Darstellung der Erdoberfläche mit
verschiedenen Rückstreuverhältnissen.
In dem Verfahren werden während
einer definierten Zeitdauer ununterbrochen chronologisch aufeinander
folgende Azimut-Spektren gebildet, wobei durch Bestimmung der Position
des Maximums der Korrelationen zwischen jeweils zwei chronologisch
direkt aufeinander folgend gebildeten Azimutspektren eine Frequenzverschiebung
des Rückstreuverhältnisabschnitts
erhalten wird. Daraufhin werden die Frequenzverschiebungen des gesamten
Radarrohdatensatzes ausgewertet, um eine Frequenzverschiebungskarte
zu erzeugen.
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Unter
einem Aspekt gesehen nutzt die vorliegende Erfindung die Tatsache,
dass künftige
Zellenhandapparate, die in den Vereinigten Staaten verkauft werden,
GPS-Empfänger
enthalten werden, um sie an eine von der Regierung geforderte Anforderung
anzupassen, Notbenachrichtigungsdienste (z. B. E911) in Mobilumgebungen
zu unterstützen.
Diese GPS-Einheit kann genutzt werden, um den momentanen Bewegungsvektor eines
mobilen Endgeräts
zu bestimmen, der ebenfalls an die Basisstation übermittelt wird. Die GPS-Informationen
können
verwendet werden, um das Doppler-Profil des drahtlosen Kanals zwischen
der mobilen Station und der Basisstation zu schätzen.
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Der
momentane Bewegungsvektor (die Relativgeschwindigkeit der mobilen
Station in Bezug auf die Basisstation) wird in Kenntnis der Doppler-Spreizung übersetzt,
die wiederum in die Anzahl von Doppler-Komponenten übersetzt
wird, die in dem Empfänger
ausgewertet werden können.
Die gemeinsame Kenntnis von Doppler- und Multipfad-Profilen des
Kanals kann verwendet werden, um Diversity-Auswertungsschemata wie etwa
das Rake-Schema, jedoch in einem zweidimensionalen Zeit-Frequenz-Rahmen,
anzuwenden. In der bevorzugten Ausführungsform werden die Doppler-
sowie die Multipfad-Komponenten unter Verwendung einer Kombination
mit maximalem Verhältnis
kombiniert, um die Leistungsfähigkeit
des Systems zu verbessern.
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Als
ein Beispiel enthält
ein Verfahren zur Kommunikation zwischen einer mobilen Kommunikationseinheit
und einer zweiten (entweder stationären oder mobilen) Kommunikationseinheit
das Bestimmen des Ortes und der Geschwindigkeit der mobilen Einheit
zu einem besonderen Zeitpunkt. Diese Informationen werden vorzugsweise
unter Verwendung von Informationen eines globalen Positionsbestimmungssystems
(GPS) bestimmt. Aus den GPS-Informationen kann ein Ge schwindigkeitsvektor
der mobilen Kommunikationseinheit relativ zu der zweiten Kommunikationseinheit
berechnet werden. Aus diesem Geschwindigkeitsvektor kann ein Doppler-Profil
berechnet werden. Daraufhin könnte
das System das Doppler-Profil in der Kommunikation zwischen der
mobilen Kommunikationseinheit und der zweiten Kommunikationseinheit
verwenden.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann entweder mit einer mobilen Einheit
oder mit einer stationären
Einheit verwendet werden. Die Kommunikationseinheit dieses Aspekts
der Erfindung nutzt Informationen des globalen Positionsbestimmungssystems
(GPS) in einem Doppler-Profil-Generator. Zum Beispiel werden die
GPS-Informationen in einer mobilen Einheit typisch in der Vorrichtung
erzeugt. Mit dem Doppler-Profil-Generator ist ein Empfänger, z.
B. ein Rake-Empfänger,
gekoppelt. Der Empfänger
nutzt die Doppler-Profil-Informationen beim Übersetzen eines empfangenen
drahtlosen Signals in Nutzerinformationen.
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Besondere
Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den unabhängigen Ansprüchen dargelegt.
Verschiedene bevorzugte Ausführungsformen
sind in den davon abhängigen
Ansprüchen
identifiziert.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schafft in Bezug auf den Stand der Technik
eine Anzahl von Vorteilen. In einigen Aspekten sind dies Vorteile
hinsichtlich einer verbesserten Leistungsfähigkeit des Zellensystems in
einem Szenarium mit schnellem Schwund, d. h. in einem Szenarium,
in dem der herkömmliche
Rake-Empfänger
drastisch leidet. Die Auswertung der Doppler-Diversity zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
ist in irgendeiner Situation möglich,
in der die effektive Verarbeitungszeit (typisch die Symbolperiode) im
Vergleich zur Änderungsrate
des Kanals lang genug ist. Außerdem
erleichtert die zu Grunde liegende Kanaldarstellung für die gemeinsame
Multipfad-Doppler-Verarbeitung
die genauere Modellierung der Signalstruktur des gewünschten
sowie der interferierenden Nutzer, was zu einer verbesserten Interferenzunterdrückung führt.
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Es
werden nun Ausführungsformen
der Erfindung lediglich beispielhaft und mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, in der:
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1 ein
vereinfachtes Diagramm eines drahtlosen Kommunikationssystems ist;
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2 eine
Multipfad-Doppler-Darstellung eines drahtlosen Kommunikationskanals
ist;
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3 das
gemessene Zeit-Frequenz-Kanalprofil eines tatsächlichen drahtlosen Kanals
zeigt;
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4 einen
Blockschaltplan eines Senders einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 einen
Blockschaltplan eines Empfängers
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 eine
beispielhafte Ausführungsform
einer mobilen Einheit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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7 eine
beispielhafte Ausführungsform
einer stationären
Einheit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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8 die
Berechnung der radialen Geschwindigkeit für eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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9 die
Berechnung der radialen Geschwindigkeit für eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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10 einen
Blockschaltplan einer GPS-Einheit und eines Doppler-Profil-Generators zeigt.
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Im
Folgenden werden ausführlich
die Herstellung und die Verwendung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen
diskutiert. Allerdings ist klar, dass Aspekte der vorliegenden Erfindung
viele anwendbare erfinderische Konzepte schaf fen, die in einer breiten
Vielfalt spezifischer Kontexte verkörpert werden können. Die
diskutierten spezifischen Ausführungsformen
sind lediglich veranschaulichend für spezifische Arten, die Erfindung
herzustellen und zu verwenden, und schränken den Umfang der in den
Ansprüchen
definierten Erfindung nicht ein.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Kommunikationssysteme.
In einem Aspekt versucht die Erfindung, die Wirkungen der Doppler-Frequenzverschiebung
zwischen dem Sender und dem Empfänger
in einem drahtlosen Kommunikationssystem zu mildern.
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1 veranschaulicht
eine vereinfachte Ansicht eines drahtlosen Kommunikationssystems 10.
In dieser Figur sendet eine sendende Einheit 12 eine Nachricht
an eine empfangende Einheit 14. Die sendende Einheit 12 kann
entweder eine mobile Kommunikationseinheit (z. B. einen Handapparat)
oder eine stationäre Kommunikationseinheit
(z. B. eine Basisstation) umfassen. Gleichfalls umfasst die empfangende
Einheit 14 typisch eine stationäre Kommunikationseinheit, wenn
der Sender 12 eine mobile Kommunikationseinheit ist, während sie
eine mobile Kommunikationseinheit umfasst, wenn der Sender 12 eine
stationäre
Kommunikationseinheit ist. Natürlich
dienen z. B. in einer Zellentelephonanwendung der Handapparat und
die Basisstation sowohl als Sender 12 als auch als Empfänger 14.
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Außerdem wird
angemerkt, dass eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Situation anwendbar ist, in der
sowohl der Sender 12 als auch der Empfänger 14 mobile Einheiten
sind. Zum Beispiel kann die Kommunikation direkt zwischen zwei Handapparaten
stattfinden. Obgleich nicht alle Vorteile implementiert werden,
kann eine solche Ausführungsform
der Erfindung auch angewendet werden, wenn sowohl der Sender 12 als
auch der Empfänger 14 stationäre Einheiten
sind.
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1 veranschaulicht
drei Kommunikationspfade zwischen dem Sender 12 und dem
Empfänger 14. Der
erste Kommunikationspfad 16 bedeutet einen direkten Pfad
zwischen den zwei Einheiten. In einer idealen Welt ohne irgendwelche Reflektoren
wäre dieser
direkte Pfad der einzige Pfad. In der realen Welt veranlassen Hindernisse
wie etwa Gebäude,
Bäume u.
a. dagegen Reflexionen des gesendeten Signals. Es wird angemerkt,
dass der Winkelbereich der Ankunft der verschiedenen Pfade endlich
ist.
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In 1 sind
zwei solche Hindernisse 18 und 20 gezeigt. Diese
Hindernisse 18 und 20 veranlassen, dass das gesendete
Signal zusätzliche
Pfade 22 bzw. 24 nimmt. Da die Länge jedes
der Pfade 16, 22 und 24 anders ist, kommen
bei dem Empfänger 14 mehrere
Kopien des ursprünglich
gesendeten Signals an, wobei sich die Verzögerung jeder Kopie etwas von
denen der anderen unterscheidet. Außerdem unterscheidet sich jeder
Pfad in dem Zeitbereich, wenn die Signalbandbreite die Kohärenzbandbreite
des drahtlosen Kanals überschreitet.
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Die
verschiedenen bei dem Empfänger 14 empfangenen
Signale haben jeweils andere Verzögerungen und andere Dämpfungen.
Im Ergebnis veranlasst die Kombination dieser Signale entweder eine
konstruktive oder eine destruktive Interferenz. Diese Interferenz
führt zu
Schwunden und/oder zur Verstärkung
des empfangenen Signals. Diese Erscheinung wird als Multipfad-Schwund
bezeichnet.
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Ein
weiteres Problem entsteht, wenn sich der Sender 12 und
der Empfänger 14 relativ
zueinander bewegen. Diese Situation kann z. B. auftreten, wenn ein
Teilnehmer sein Zellentelephon in einem bewegten Fahrzeug verwendet.
Wegen des Doppler-Effekts beeinflusst die Geschwindigkeit einschließlich des
Geschwindigkeitsbetrags und der Richtung des Fahrzeugs in diesem
Fall die Frequenz des Signals, das bei dem Empfänger 14 empfangen
wird.
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2 zeigt
eine mögliche
Darstellung der Multipfad-Doppler-Komponenten des Kanals in der
Zeit-Frequenz-Ebene für
ein CDMA-System (System mit Codemultiplex-Vielfachzugriff). 3,
die J. G. Proakis, Digital Communications, McGraw-Hill, Inc., Boston,
MA., 1995, 3. Auflage, S. 767, entnommen wurde, zeigt das gemessene
Zeit-Frequenz-Kanalprofil eines tatsächlichen drahtlosen Kanals.
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Analog
dem Rake-Empfänger
ist es das Ziel, aus dem verfügbaren
Kontinuum unabhängige
Doppler-verschobene Komponenten zu identifizieren, um eine Doppler-Diversity
zu erzeugen. Die Anzahl der Multipfad-Komponenten (L + 1) ist durch
die Multipfad-Spreizung (Tm) des Kanals
vorgeschrieben und die Anzahl der Doppler-Komponenten (2P + 1) ist
durch die Doppler-Spreizung (Bd) definiert.
Die folgenden Gleichungen helfen, die Einzelheiten des Kanalmodells
zu erläutern.
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Für asynchrone
BPSK-Signale (Signale mit binärer
Pulslagenmodulation) ist das empfangene Signal r(t) durch
gegeben, wobei K die Anzahl
der Nutzer ist, x
k(t) das empfangene Signal
des k-ten Nutzers
mit der Verzögerung τ
k ist
und n(t) additives weißes
Gaußsches
Rauschen ist. Hinsichtlich der Kanaldarstellungen kann das Signal
des k-ten Nutzers als
ausgedrückt werden, wobei b
k(i) das i-te Bit bezeichnet, H
k p,l die Zeit-Frequenz-Spreizfunktion des dem i-ten Bit entsprechenden
Kanals ist, wie sie von dem k-ten Nutzer gesehen wird, und u
k p,l die Zeit-Frequenz-verschobenen
Kopien des gesendeten Signals sind. Außerdem ist T die Symbolperiode
und T
c die Chipperiode. H
k p,l sind in
2 die Gewichtungen
an jedem Gitterpunkt in der Zeit-Frequenz-Ebene.
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Wie
in A. M. Sayeed und B. Aazhang, "Exploiting
Doppler Diversity in Mobile Wireless Communications", Conference on Informations
Sciences and Systems, Baltimore, März 1997, erläutert ist,
sollten CDMA-Empfänger
vorzugsweise eine gemeinsame Multipfad-Doppler-Verarbeitung implementieren,
um die durch den drahtlosen Kanal bereitgestellte inhärente Diversity
am besten auszuwerten. Die Doppler- sowie die Multipfad-Kombinationen
können
unter Verwendung einer Kombination mit maximalem Verhältnis kombiniert werden,
um die Leistungsfähigkeit
des Systems zu verbessern.
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In
einem Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine praktische Implementierung
eines solchen Systems. In diesem System wird in der Kanalschätzungsphase
eine Identifizierung jeder Multipfad-Doppler-Komponente geliefert.
In momentanen CDMA-Systemen werden nur die Multipfad-Komponenten
identifiziert, wobei sich die Anzahl dieser Komponenten gemäß der Umgebung
unterscheidet. Andererseits schafft eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Technik zum Identifizieren der Doppler-Komponenten.
Zunächst wird
die Frequenzspreizung P identifiziert, wobei diese diejenigen Punkte
auf der Frequenzachse definiert, die für den entsprechenden Wert von
H abgetastet werden müssen.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nutzt einen GPS-Empfänger (Empfänger eines globalen Positionsbestimmungssystems),
um die Doppler-Komponenten bestimmen zu helfen. Zellenhandapparate,
die in den Vereinigten Staaten verkauft werden, enthalten GPS-Empfänger, um
sie an eine von der US-Regierung geforderte Anforderung (Oktober
2001) zur Unterstützung
von E911 in Mobilumgebungen anzupassen und die Grundlage für eine große Vielfalt
ortsbasierter Dienste zu liefern. Diese obligatorische Aufnahme
des GPS kann auch auf andere Weise genutzt werden, um die Leistungsfähigkeit
des gesamten Zellennetzes zu verbessern.
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Die
Auswertung der Doppler-Diversity kann ein leistungsfähiges Hilfsmittel
sein, um schnelle Schwunde zu bekämpfen, denen künftige Generationen
von Zellensystemen gegenüberstehen,
während
die unterstützten
Fahrzeuggeschwindigkeiten zunehmen. Die momentane radiale Geschwindigkeit
(die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Sender und dem Empfänger, auf
eine Linie zwischen den zwei projiziert), die in dem Empfänger wegen
des Handapparat-GPS bekannt ist, kann verwendet werden, um das Doppler-Profil des
drahtlosen Kanals zwischen dem Sender und dem Empfänger zu
schätzen.
Die momentane radiale Geschwindigkeit wird in Kenntnis der Doppler-Spreizung
Bd übersetzt,
die wiederum direkt den Wert von P gibt. Siehe T. S. Rappaport,
Wireless Communications – Principles
and Practice, Prentice Hall, Inc., Upper Saddle River, NJ, 1996,
S. 165. Die Geschwindigkeitsinformationen geben unter Verwendung
einer sehr gut bekannten Beziehung, dass Bd =
v/λ ist,
wobei λ die
Wellenlänge
ist, die Doppler-Spreizung.
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Wenn
die Zeit-Frequenz-Gitterpunkte (in 2) identifiziert
worden sind, kann das Multipfad-Doppler-Kanalprofil unter Verwendung
vorhandener Kanalschätztechniken
geschätzt
werden. Eine solche Kanalschätztechnik
ist die Korrelation gleitender Fenster, in der ein Signal mit Hilfe
der Sendung einer bekannten Folge in Bezug auf Zeit und Frequenz
lokalisiert wird. Die gemeinsame Kenntnis der Doppler- und Multipfadprofile
des Kanals wird verwendet, um Schemata wie etwa das Rake-Schema,
die die Diversity auswerten, jedoch in einem zweidimensionalen Zeit-Frequenz-Rahmen,
anzuwenden. Die Doppler- sowie Multipfad-Komponenten können unter Verwendung einer
Kombination mit maximalem Verhältnis
kombiniert werden, um die Leistungsfähigkeit des Systems zu verbessern.
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8 kann
verwendet werden, um ein veranschaulichendes Verfahren zu beschreiben,
wie die Doppler-Diversity verwendet werden kann. In 8 sind
zwei Kommunikationseinheiten 12 und 14 in dreidimensionaler
räumlicher
Beziehung gezeigt. Der Einfachheit halber ist in der Figur angenommen,
dass z0 gleich z1 ist,
obgleich dies (falls die mobile Einheit 12 z. B. in einem
Fahrstuhl ist) selbstverständlich
keine Anforderung ist. Hier ist angenommen, dass der Empfänger 14 stationär ist (z.
B. eine Basisstation) und dass der Sender 12 mobil ist
(z. B. ein Handapparat). Die gleichen Prinzipien gelten, falls der
Empfänger 14 mobil
und der Sender 12 stationär ist.
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Um
das Doppler-Profil in der bevorzugten Ausführungsform zu berechnen, wird
die Geschwindigkeit entlang eines Vektors zwischen den zwei Einheiten
berechnet. Zunächst
sollte der Ort der zwei Einheiten bestimmt werden. Da der Empfänger 14 stationär ist, ist
sein Ort bekannt. Der Ort des Senders 12 kann unter Verwendung
von GPS-Informationen bestimmt werden. Zweitens sollten außerdem die
Relativgeschwindigkeiten der zwei Einheiten bestimmt werden. Dies
kann durch Bestimmen eines Geschwindigkeitsvektors 30 der mobilen
Einheit 12 ausgeführt
werden. Dieser Vektor ist dreidimensional und hat Komponenten in
der x-, y- und z-Richtung (z. B. in der Breiten-, Längen- und
Höhenrichtung).
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Drittens
kann aus den Orts- und Geschwindigkeitsinformationen der zwei Einheiten 12 und 14 eine
radiale Geschwindigkeit 32 bestimmt werden, die auf einen
Vektor zwischen der mobilen Kommunikationseinheit 12 und
der stationären
Kommunikationseinheit 14 projiziert wird. Diese radiale
Geschwindigkeit 32 ist ebenfalls dreidimensional. Die radiale
Geschwindigkeit 32 kann wie hier diskutiert zum Berechnen
des Doppler-Profils verwendet werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
werden die Orts- und Geschwindigkeitsinformationen durch eine GPS-Einheit
(siehe z. B. 10) geliefert. In einer alternativen
Ausführungsform
könnte
die GPS-Einheit nur Ortsinformationen liefern. Der Geschwindigkeitsvektor
kann durch Bestimmen des Ortes der mobilen Kommunikationseinheit
zu einem ersten Zeitpunkt und erneut zu einem zweiten Zeitpunkt
bestimmt werden. Anhand der zwei Orte und der Zeitdifferenz kann
die Geschwindigkeit der mobilen Kommunikationseinheit relativ zu der
stationären
Kommunikationseinheit berechnet werden.
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In
dem Beispiel aus 8 war angenommen worden, dass
die Einheit 12 mobil ist und die Einheit 14 stationär ist. 9 veranschaulicht
ein Beispiel, wo beide Einheiten mobil sind. In diesem Fall wird
für die
Einheit 12 ein Geschwindigkeitsvektor 30 berechnet
und wird für
die Einheit 14 ein zweiter Geschwindigkeitsvektor 34 berechnet.
Diese Geschwindigkeiten 30 und 34 können daraufhin
subtrahiert werden, um eine Relativgeschwindigkeit zu erhalten,
die daraufhin auf eine Linie zwischen den zwei Einheiten projiziert
wird, um den radialen Geschwindigkeitsvektor zu erhalten.
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Viele
Aspekte der vorliegenden Erfindung schaffen Vorteile gegenüber momentanen
kommerziellen Systemen. Zum Beispiel nehmen die Rake-Empfänger in
momentanen Systemen einen langsamen Schwund an und verarbeiten das
empfangene Signal nur entlang der Zeitachse in 2.
Die Rake-Empfänger
werten lediglich die große
Bandbreite von CDMA-Systemen, nicht aber das große Zeit-Bandbreite-Produkt eines solchen Systems
aus. Im Ergebnis leidet die Leistungsfähigkeit von Rake-Empfängern in
Anwesenheit von schnellem Schwund, der durch eine schnelle Relativbewegung
zwischen der mobilen Station und der Basisstation erzeugt wird,
beträchtlich.
Andererseits werden künftige
Generationen von Zellensystemen immer höhere Geschwindigkeiten der
mobilen Einheit unterstützen
wollen.
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Durch
die Aspekte der Erfindung werden hauptsächlich Vorteile hinsichtlich
einer verbesserten Leistungsfähigkeit
des Zellensystems in einem Szenarium mit schnellem Schwund geschaffen.
Die Kenntnis des Bewegungsvektors einer mobilen Einheit durch GPS
ermöglicht
die Identifizierung der Doppler-Komponenten in dem Kanal. Die Doppler-Komponenten
können
in dem Empfänger
kombiniert werden, um den schnellen Schwund, d. h. ein Szenarium,
in dem der herkömmliche
Rake-Empfänger
drastisch leidet, zu bekämpfen.
Die Auswertung der Doppler-Diversity zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
ist in irgendeiner Situation möglich, in
der die effektive Verarbeitungszeit (typisch die Symbolperiode)
im Vergleich zur Änderungsrate
des Kanals lang genug ist. Außerdem
erleichtert die zu Grunde liegende Kanaldarstellung für gemeinsame
Multipfad-Doppler-Verarbeitung eine genauere Modellierung der Signalstruktur
der gewünschten
sowie der interferierenden Nutzer, was zur verbesserten Interferenzunterdrückung führt.
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In 4 bzw.
in 5 sind veranschaulichende Ausführungsformen eines Senders
und eines Empfängers
gezeigt. In der bevorzugten Ausführungsform
sind der Sender und der Empfänger
beide in einer einzigen Einheit enthalten. Diese Einheit kann entweder
ein Handapparat oder eine Basisstation sein. Natürlich enthalten ein Handapparat
und eine Basisstation verschiedene Betriebsparameter, wobei aber
diese Unterschiede für
diesen Aspekt der vorliegenden Erfindung nicht entscheidend sind.
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Wie
in 4 enthält
ein Sender 400 einen digitalen Grundbandabschnitt 410 und
einen analogen Grundbandabschnitt und HF-Abschnitt 420.
In der veranschaulichten Ausführungsform
empfängt
der digitale Grundbandabschnitt 410 Daten und Steuersignale
von dem Nutzer oder von dem Netz. Daraufhin kann eine digitale Verarbeitung
(Kanalcodierung) wie etwa Viterbi-Codierung, Verschachtelung und
Streuung ausgeführt werden.
Obgleich dies nicht gezeigt ist, kann der analoge Abschnitt 420 eine
Digital/Analog-Umsetzung, eine Frequenzumsetzung und eine Verstärkung enthalten.
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In 5 enthält ein Empfänger 500 einen
HF- und analogen Grundbandabschnitt 510, einen zweidimensionalen
Rake-Empfänger 520 (d.
h. einen Rake-Empfänger, der
zwei Typen der Diversity, z. B. Multipfad und Doppler, nutzt) und
einen Kanaldecodierer 530. Die Elemente werden verwendet,
um das in der Antenne 540 empfangene Signal zu nehmen und
Daten (z. B. Nutzerinformationen) zu erzeugen.
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Wie
in 5 veranschaulicht ist, enthält der Empfänger außerdem einen Doppler-Profil-Generator 550.
Der Doppler-Profil-Generator 550 empfängt den Geschwindigkeitsvektor
und verarbeitet diese Informationen, so dass sie durch den Rake-Empfänger 520 genutzt
werden können.
Der Geschwindigkeitsvektor wird bei der mobilen Einheit von der
GPS-Einheit (nicht gezeigt) abgeleitet. Mit anderen Worten, falls
der Empfänger 500 Teil
des mobilen Handapparats ist, enthält der Empfänger 500 eine GPS-Einheit.
Falls der Empfänger 500 andererseits
Teil einer Basisstation ist, empfängt der Empfänger 500 die
Geschwindigkeitsinformationen von der mobilen Einheit. In 6 und
in 7 sind Beispiele des Unterschieds zwischen der
mobilen Einheit und der stationären
Einheit gezeigt.
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6 veranschaulicht
die mobile Einheit 600. In diesem Beispiel liefert die
GPS-Einheit 570 z. B. unter Verwendung der in 5 gezeigten
Techniken GPS-Informationen
an den Empfänger 520.
Außerdem
liefert die GPS-Einheit 570 In formationen an den Senderabschnitt 400 der
mobilen Einheit 600. Diese Informationen werden (z. B.
im Datengenerator 430) richtig formatiert und daraufhin
zur Sendung an den digitalen Grundbandabschnitt 410 geliefert.
Die Geschwindigkeitsinformationen können entweder in der GPS-Einheit 570 oder in
dem Empfänger 520 berechnet
werden.
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Es
wird angemerkt, dass 6 eine vereinfachte Ansicht
bietet, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schematisch beschreiben soll. Selbstverständlich sind
viele Änderungen
und zusätzliche Einzelheiten
möglich.
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Eine
GPS-Empfängereinheit
arbeitet wie folgt. Die GPS-Satelliten befinden sich in einer Umlaufbahn um
die Erde, wobei sie ihre genauen Positionen und Höhen senden.
Die GPS-Empfängereinheit
erfasst das Signal und misst daraufhin das Intervall zwischen der
Sendung und dem Empfang des Signals, um die Entfernung zwischen
dem Empfänger
und dem Satelliten zu bestimmen. Wenn die GPS-Empfängereinheit
diese Daten für
wenigstens 3 Satelliten berechnet hat, kann ihr Ort auf der Erdoberfläche bestimmt
werden.
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10 zeigt
eine besondere GPS-Einheit 570 gemeinsam mit einem Doppler-Profil-Generator 550. Der
Blockschaltplan der GPS-Einheit 570 ist Peter H. Dana,
Department of Geography, University of Texas at Austin (http://www.utexas.edu/depts/grg/gcraft/notes/gps/gps.html)
entnommen. Die am 13. Dezember 1999 von dieser Website heruntergeladenen
Informationen können
für den
Leser dieser Beschreibung von Interesse sein.
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Wie
nun in 7 gezeigt ist, empfängt die stationäre Einheit 700 die
GPS-Informationen von einer mobilen Einheit. Zum Beispiel kann der
Datenprozessor 580 so konstruiert sein, dass er aus dem
durch die Einheit 700 empfangenen Datenstrom die GPS-Informationen
auskoppelt. Die Umsetzung aus Ort/Zeit in Geschwindigkeit kann entweder
durch die mobile oder durch die stationäre Einheit ausgeführt werden.
Die ausgekoppelten Informationen werden daraufhin in den Empfänger 520 rückgekoppelt.
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Obgleich
Aspekte dieser Erfindung mit Bezug auf veranschaulichende Ausführungsformen
beschrieben worden sind, soll diese Erfindung nicht in einem einschränkenden
Sinn verstanden werden. Für
den Fachmann auf dem Gebiet sind mit Bezug auf die Beschreibung
verschiedene Änderungen
und Kombinationen der veranschaulichenden Ausführungsformen sowie weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sichtbar. Somit sollen die beigefügten Ansprüche irgendwelche solche Änderungen
oder Ausführungsformen
einschließen.
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Soweit
Ausführungsformen
der oben beschriebenen Erfindung wenigstens teilweise unter Verwendung
einer software-gesteuerten programmierbaren Verarbeitungsvorrichtung
wie etwa eines digitalen Signalprozessors, eines Mikroprozessors,
anderer Verarbeitungsvorrichtungen, einer Datenverarbeitungsvorrichtung
oder eines Computersystems implementierbar sind, ist klar, dass
ein Computerprogramm zum Konfigurieren eines programmierbaren Geräts, einer
programmierbaren Vorrichtung oder eines programmierbaren Systems
zum Implementieren der vorstehend beschriebenen Verfahren als ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung beabsichtigt ist. Das Computerprogramm
kann als Quellcode verkörpert
sein und zur Implementierung in einem Verarbeitungsgerät, in einer
Verarbeitungsvorrichtung oder in einem Verarbeitungssystem einer
Kompilierung ausgesetzt werden oder kann z. B. als Objektcode verkörpert sein.
Der Fachmann versteht leicht, dass der Begriff Computer in seinem
allgemeinsten Sinn programmierbare Geräte wie etwa die oben erwähnten sowie
Datenverarbeitungsvorrichtungen und Computersysteme einschließt.
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Das
Computerprogramm ist geeignet auf einem Trägermedium in maschinen- oder gerätelesbarer Form,
z. B. in einem Festkörperspeicher
oder in einem Magnetspeicher wie etwa auf einer Diskette oder auf einem
Band, gespeichert, wobei das Verarbeitungsgerät das Programm oder einen Teil
davon nutzt, um es für den
Betrieb zu konfigurieren. Das Computerprogramm kann von einer fernen
Quelle in einem Kommunikationsmedium verkörpert wie etwa als ein elektronisches
Signal, als eine Funkfrequenz-Trägerwelle
oder als eine optische Trägerwelle
ge liefert werden. Solche Trägermedien
sind ebenfalls als Aspekte der vorliegenden Erfindung beabsichtigt.