-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Warenauslieferung
und Aufbewahrungssysteme, insbesondere ein System zur Erleichterung
der Auslieferung und Abholung von transportierten Gütern, beispielsweise
Paketen, Wäsche,
Gemischtwaren etc.
-
Es
ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass viele Haushalte auszuliefernde
Waren an ihren Wohnort bestellen. Das moderne tägliche Leben läuft schnell
ab. Oftmals haben Menschen einfach keine Zeit, einzukaufen. Heutzutage
können
alle Arten von Waren bestellt werden, um ausgeliefert zu werden. Beispielsweise
haben viele Verkaufshäuser
Kataloge, wo jeder in dem Kaufhaus verkaufte Gegenstand per Post
bestellt werden kann. Selbst Geschäftszweige, welche bisher traditionell
keine normalen Auslieferungen gemacht haben, beispielsweise Gemischtwarenhändler oder
Wäschereien,
bieten nun einen Lieferservice an.
-
Obgleich
die Bequemlichkeit, etwas nach Hause geliefert zu bekommen, anstelle
zu dem Ort zu fahren, wo der Gegenstand verkauft wird, ohne weiteres
einsehbar ist, kann der Vorgang des Erhalts der ausgelieferten Ware
etwas umständlich
sein. Dies oftmals deshalb, als der Beauftragate, der für die Auslieferung
der Ware verantwortlich ist, fordert, dass eine Person an dem Auslieferungsort
persönlich
anwesend ist, um die Waren zu empfangen. Eine derartige Anwesenheit
ist jedoch oft nicht praktikabel, da die Auslieferungen dazu neigen,
während
der Bürostunden
gemacht zu werden, während
denen sich die meisten Menschen in der Arbeit befinden.
-
Um
diesem Problemen zu begegnen, wurden gewisse Schliessfachsysteme
im Stand der Technik entwickelt. In einem System werden Schliessfächer bei
oder nahe von Wohnorten angeordnet. Die Aufbewahrungseinheiten in
den Schliessfächern
haben einen kodierten Verriegelungsmechanismus, der entsperrt, wenn
ein korrekter Code eingegeben wird. Der Code ändert sich mit jedem Gebrauch.
Ein Benutzer, der die Schliessfächer
benutzt, um eine gelieferte Ware zu empfangen, wirft eine Anzahl
von Münzen
ein oder liest in einem Kreditkartenleser ein, der an einer Schliessfacheinheit
angebracht ist. Wenn der richtige Betrag registriert worden ist,
erhält
der Kunde einen Code zur Öffnung
des Schliessfachs. Der Kunde ruft dann den Auslieferer der Ware
an und gibt ihm den Code. Der Auslieferer bringt die bestellte Ware
an den Ort des Schliessfachs und verwendet den Code, um die Schliessfacheinheit
zu öffnen.
Nachdem die Ware im Inneren der Einheit untergebracht ist, verriegelt
der Lieferant die Einheit durch Verschliessen der Tür. Der Lieferant ruft
dann den Kunden an, um ihm mitzuteilen, dass die Ware in der Schliessfacheinheit
abgelegt wurde. Um Zugriff auf die Ware zu erhalten, gibt der Kunde den
Code ein, um die Schliessfacheinheit zu entriegeln. Nachdem zweimal
auf die Einheit zugegriffen worden ist, ist der Code nicht länger gültig.
-
Die
DE 29807184 U1 und
die
DE 4130033 A1 beschreiben
jeweils Systeme, welche die Auslieferung von Waren an ein Schliessfachmodul
mit einer Mehrzahl von Schliessfacheinheiten ermöglichen, sowie eine Schliessfachsteuerung
und eine Benutzerschnittstellenvorrichtung.
-
Obgleich
diese und andere Arten von Auslieferungssystemen vorhanden sind,
besteht in den modernen Zeiten von Internet und automatisierten
Auslieferungen eine Notwendigkeit nach einem robusteren Auslieferungs- und Abholungssystem,
welches intelligent und flexibel ist. Insbesondere wäre es wünschenswert,
ein System zu haben, welches alle Transaktionen und an Transaktionen
Parteien nachverfolgen kann und welches in der Lage ist, den Status
von Transaktionen mitzuteilen und Zahlungsdaten betreffend die Transaktionen
auf intelligente Weise zu handhaben. Das System sollte auch zuverlässig, sicher
und angenehm im Gebrauch sein. Ein solches System ist zur Zeit nicht
verfügbar.
-
Gemäss einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Erleichterung
der Auslieferung und Abholung von Waren geschaffen, wie es in den
beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.
-
Gemäss einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Durchführung
der Auslieferung einer Ware an einen Kunden oder für die Abholung
einer Ware von einem Kunden unter Verwendung eines Systems zur Erleichterung der
Auslieferung und Abholung von Waren geschaffen, wie es in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
-
1 ist
ein Gesamt-Blockdiagramm, welches eine bevorzugte Ausführungsform
des vorliegenden Auslieferungs- und
Abholungssystems darstellt.
-
2 zeigt
die körperliche
Ausgestaltung eines Schliessfachmoduls.
-
3A ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches die Schaltkreiskomponenten
des Schliessfachmoduls von 2 zeigt.
-
3B ist
ein Blockdiagramm, welches die Systemsteuerung darstellt.
-
4 ist
eine Darstellung, welche die Beziehungen von Parteien bei einer
Auslieferungstransaktion zeigt.
-
5 ist
eine Darstellung, welche die Beziehungen von Parteien bei einer
Abholungstransaktion zeigt.
-
6 ist
ein vereinfachtes Flussdiagramm, welches die Schritte zur Erleichterung
einer Auslieferungstransaktion zeigt.
-
7 ist
ein vereinfachtes Flussdiagramm, welches die Schritte zur Erleichterung
einer Abholungstransaktion zeigt.
-
8 ist
ein Flussdiagramm, welches die Schritte zur Registrierung eines
einzelnen Benutzers im vorliegenden System zeigt.
-
9A ist
ein Flussdiagramm, welches die Schritte zur Registrierung eines
für eine
Firma handelnden Benutzers im vorliegenden System zeigt.
-
9B ist
eine Flussdiagramm, welches die Schritte zur Registrierung der Auslieferungspersonen eines
für eine
Firma handelnden Benutzers zeigt.
-
10 ist
eine Flussdiagramm, welches die Schritte zur Aktivierung einer Chipkarte
an einem Schliessfachmodul darstellt.
-
11 ist
eine Flussdiagramm, welches die Schritte zum Reservieren einer Schliessfacheinheit darstellt.
-
12 ist
ein Flussdiagramm, das den Algorithmus darstellt, der von der Systemsteuerung
und der Schliess fachmodulsteuerung verwendet wird, immer wenn eine
Chipkarte in ein Schliessfachmodul eingeführt wird.
-
Allgemein
gesagt, das vorliegende System erleichtert die Auslieferung und
Abholung von Waren, indem eine vorübergehende Übertragungseinrichtung bereitgestellt
wird, an der die Auslieferung und Abholung stattfindet. Die Übertragungseinrichtung wird
selbstverständlich
an einem Ort eingerichtet, der für
die Person angenehm ist, welche die Ware abholt, was in den meisten
Fällen
in dichtbewohnten Wohnbereichen, beispielsweise einem Appartmentkomplex
ist. In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Übertragungseinrichtung
ein elektronisches Schliessfachmodul, welches selektiven Zugriff
für geeignete
Parteien ermöglicht.
Die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet das Konzept des Mietens, wo
die Partei, welche das Schliessfach für die Auslieferung oder Abholung
benutzen möchte,
eine Einheit in dem Schliessfachmodul für eine festgelegte kurze Zeit "mietet", bis die Auslieferung
oder Abholung erfolgt ist.
-
Der
Betrieb der vorliegenden Erfindung bezieht eine Anzahl von Parteien
mit ein. Typischerweise umfassen bei einem Auslieferungsszenario
die Parteien einen Kunden, einen Händler, einen Auslieferungsbeauftragten
und die Systemsteuerung. Der Kunde ist der Käufer einer Ware. Der Händler ist
der Verkäufer
der Ware. Der Auslieferungsbeauftragte ist die Partei, welche für die Auslieferung
der Ware verantwortlich ist. Schliesslich ist die Systemsteuerung die
Partei, welche die Transaktionen erleichtert, welche bei der Auslieferung
auftreten.
-
Bei
einer typischen Abholsituation umfassen die Parteien einen Kunden,
einen Händler,
einen Abholungsbeauftragten und die Systemsteuerung. Hierbei ist
der Kunde die Partei, welche möchte,
dass etwas abgeholt wird, z.B. Wäsche.
Der Händler,
z.B. eine Wäscherei,
ist die Partei, welche die abgeholte Ware erhalten möchte. Der
Abholungsbeauftragte ist die Partei, welche für den Transport der Ware von dem
Abholpunkt zu dem Händler
verantwortlich ist. Schliesslich ist die Systemsteuerung die Partei,
der die Schliessfacheinheiten gehören und welche auch die Transaktionen
erleichtert, welche bei der Abholung auftreten.
-
Obgleich üblicherweise
die Parteien getrennt und unabhängig
voneinander sind, kann in manchen Situationen eine Partei eine Mehrzahl
von Identitäten annehmen.
Beispielsweise kann im Fall eines Auslieferungsszenarios ein Grossverkäufer von
Waren, beispielsweise Compaq Corporation, sowohl ein Händler als
auch ein Auslieferungsbeauftragter sein, vorausgesetzt, dass der
Händler
auch die Einrichtung für
die Auslieferung hat. Im Fall der Abholung von Wäsche kann die Partei, welche
die Wäsche
abholt, sowohl der Händler
sein (die Partei, welche den Waschvorgang vornimmt), als auch der
Abholungsbeauftragte. Weiterhin kann eine Partei auch eine Mehrzahl
von Zuständen
einnehmen. Beispielsweise kann ein Auslieferungsbeauftragter wie
Federal Express eine Vielzahl von Auslieferungspersonen haben, von
denen jede durch die Systemsteuerung registriert sein muss.
-
1 zeigt
ein Gesamtsystem-Blockdiagramm, welches die bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erläutert.
Bei dieser Ausführungsform
ist eine Systemsteuerung 10 entfernt und drahtlos in Verbindung
mit einem jeden von Schliessfachmodulen 15, welche in einem
bestimmten Bereich verteilt sind. Jedes der Schliessfachmodule 15 kann
Signale für
eine Kommunikation mit der Systemsteuerung 10 sowohl empfangen
als auch senden. Die Systemsteuerung 10 ist auch mit einem Kunden-PC 11,
einem Händler-PC 12 und
einem PC 13 des Auslieferungs- und Ab holungsbeauftragten
in Verbindung. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Systemsteuerung 10 mit
den PCs über
das Internet in Verbindung. Über
die Internetverbindung können
die Parteien verschiedene Transaktionen handhaben, beispielsweise
registrieren, mieten, Statusüberprüfung etc.
-
2 zeigt
den körperlichen
Aufbau des Schliessfachmoduls 15 und 3A zeigt
das schematische Blockdiagramm des Schaltkreises für das Schliessfachmodul 15.
Zunächst
bezugnehmend auf 2, so hat das Schliessfachmodul 15 im
wesentlichen einen steifen Rahmen 17 und eine Mehrzahl von
Schliessfacheinheiten 16 mit Hochsicherheitstüren, welche
für eine
einfache Erkennung numeriert sind. Jede dieser Türen hat einen Verriegelungsmechanismus,
der von der Hauptsteuerung des Schliessfachmoduls gesteuert wird.
Das Schliessfachmodul 15 weist auch einen Computermonitor 18 mit
einer Tastatur 19 und einem Kartenschlitz 20 auf. In
der bevorzugten Ausführungsform
ist der Kartenschlitz zur Aufnahme von Chipkarten geeignet, kann jedoch
auch zur Aufnahme anderer Karten ausgelegt sein, beispielsweise
Kreditkarten, Kundenkarten etc. Innerhalb der Wände des Schliessfachmoduls 15 ist der
Schaltkreis zur Steuerung des Betriebs des Schliessfachmoduls (siehe 3A)
eingeschlossen. Die Schliessfachmodule können wahlweise eine Kamera
zur Aufzeichnung eines Bilds einer Person aufweisen, welche das
Schliessfachmodul benutzt.
-
3A zeigt
ein schematisches Blockdiagramm des Schaltkreises zur Steuerung
des Betriebs des Schliessfachmoduls mit einem Hauptsteuerungs-PC 21,
der im wesentlichen eine Computervorrichtung ist, welche die Schliessfachmodulsteuerung zur
Handhabung der logischen Funktionen des Schliessfachmoduls ist.
Der Steuerungs-PC 21 enthält eine Datenbank, die in der
Lage ist, die Daten betreffend einer Transaktion zu speichern. Der
Steuerungs-PC 21 ist mit einem Kartenleser 22 und
einem motorischen Karteneinzug 23 zur Annahme und zum Lesen
von Chipkarten verbunden. Der Steuer-PC ist auch mit einem drahtlosen
Modem 24 verbunden, welches drahtlose Signale senden und
empfangen kann. Obgleich eine Vielzahl von drahtlosen oder verdrahteten
Kommunikationstechnologien verwendet werden kann, beispielsweise
SMS (short messaging service), Paging, Funkwellen etc., wird in
der bevorzugten Ausführungsform
ein drahtloses Mobitex®-Modem verwendet, welches
eine Hochfrequenztechnologie verwendet.
-
Weiterhin
bezugnehmend auf 3A, so ist der Steuerungs-PC 21 weiterhin
mit einer Steuerkarte 30 verbunden, welche eine Schnittstelle
für den Hauptsteuerungs-PC
mit der Tastatur 26, linken und rechten Tastern 28 bzw. 29 und
einem LCD-Schirm 27 ist. Die Tastatur 26 und die
linken und rechten Taster 28 und 29 sind im wesentlichen
Eingabevorrichtungen für
das Schliessfachmodul und der LCD-Monitor 27 dient zur
Anzeige von Benutzerinformationen und Befehlen. Der Steuerungs-PC 21 ist
weiterhin über
die Steuerkarte 30 und Leistungsrelais 32 mit
einem Verriegelungsmechanismus 33 verbunden, welche eine
Schnittstelle zwischen dem Steuerungs-PC 21 und dem Verriegelungsmechanismus 33 darstellen,
so dass der Steuerungs-PC eine vollständige Steuerung zum Verriegeln
und Entriegeln des Verriegelungsmechanismus 33 einer jeden
Schliessfacheinheit hat.
-
Obgleich
eine bestimmte Umsetzung in 3A gezeigt
ist, versteht sich, dass diese Umsetzung allein illustrativ ist
und keineswegs den einzigen weg darstellt, wie das vorliegende Schliessfachmodul
umgesetzt werden kann. Beispielsweise versteht sich, dass, obgleich
in der bevorzugten Ausführungsform
ein Chipkarten-System verwendet wird, andere Arten von Bezahlungsverfahren
möglich
sind, welche eine Person unverwechselbar identifizieren können. Eine
Chipkarte ist eine relativ neue Vorrichtung, welche eine Plastikkarte
mit einem angebrachten Mikrochip ist. Standardmässig hat jede Chipkarte eine
einzigartige Seriennummer, welche ihr zugeordnet ist und welche
von dem vorliegenden System entnommen wird. Durch Zuweisung einer
Chipkarte und einer Identifikationsnummer an eine Person ist die Chipkarte
in der Lage, eine Person unverwechselbar zu identifizieren. Auf ähnliche
Weise kann ein Identifikationssystem als Alternative zu dem vorliegenden Chipkarten-System
verwendet werden, beispielsweise ein Fingerabdruckerkennungssystem,
welches eine Person unverwechselbar identifizieren kann.
-
3B zeigt
ein Blockdiagramm der Bestandteile der Systemsteuerung 10 mit
einem Anwendungsserver 34 und einer Datenbank 35.
Der Anwendungsserver enthält
alle Programme zur Steuerung des Auslieferungs- und Abholungssystems
und die Datenbank speichert Daten. Einige Daten werden in der Datenbank
der Systemsteuerung gespeichert, wohingegen einige Daten in der
eingebetteten Datenbank des Schliessfachmodul-Steuerungs-PCs jeweils
abhängig
von der Benutzung gespeichert werden. Die in der eingebetteten Datenbank
gespeicherten Daten werden periodisch auf die Datenbank der Systemsteuerung
zurückkopiert.
Der Anwendungsserver 34 ist mit dem Mobitex®-Modem 36 verbunden,
welches mit einem öffentlichen
drahtlosen Netzwerk 37 in Verbindung steht, so dass es
mit dem Modem 24 des Schliessfachmoduls in Verbindung steht ( 3A).
Der Anwendungsserver ist auch mit einem automatisierten Telefonwahlsystem 38 in
Verbindung, so dass Sprachnachrichten automatisch über das
Telefon gesendet werden können.
Schliesslich ist der Anwendungsserver mit dem Internet 39 in
Verbindung, so dass Kunden, Händler, Auslieferungsbeauftragte
etc. auf die Website der Systemsteuerung Zugriff haben.
-
Um
die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung besser darzustellen,
ist es sinnvoll, die Rolle einer jeden Partei und ihre Beziehung
zu der Rolle zu definieren, welche von einer anderen Partei gespielt wird,
wie in 4 gezeigt. 4 zeigt
ein typisches Auslieferungsszenario, wo ein Händler 35 der Mieter ist,
der Kunde 45 der Endverbraucher ist und ein Auslieferungsbeauftragte 50 der
Transporteur der waren ist. Die wichtigste dieser Rollen ist in
diesem Sinn diejenige des "Mieters". Der Mieter ist
die Partei, welche eine Einheit in dem Schliessfachmodul "mietet". In der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
entweder der Händler
oder der Auslieferungsbeauftragte die Rolle des Mieters spielen,
obgleich typischerweise der Händler
der Mieter ist.
-
Wie
in 4 gezeigt, hat der Mieter 35, in diesem
Fall der Händler,
eine Schliessfacheinheit von der Systemsteuerung 40 gemietet
und somit hat er eine direkte Beziehung zu der Systemsteuerung 40.
Der Mieter hat auch eine direkte Beziehung zu dem Kunden/Endverbraucher 45,
da er Waren an ihn verkauft hat. Der Mieter 35 hat weiterhin
eine direkte Beziehung zu dem Auslieferungsbeauftragten, da der
Händler
den Beauftragten 50 angeworben hat, um die Auslieferung
der gekauften Waren an die gemietete Schliessfacheinheit durchzuführen.
-
Die
Rolle der Systemsteuerung 40 verbleibt immer die gleiche,
nämlich
die Ermöglichung
der Transaktionen. Einige der Hauptaufgaben der Systemsteuerung
sind in 4 gezeigt. Unter anderem ermöglicht die
Systemsteuerung die Registrierung aller Parteien in dem System.
Sie ermöglicht
das Mieten der Schliessfacheinheit durch den Mieter. Sie empfängt auch
die Auslieferungs- und Abholungsdokumente, handhabt sämtliche
Ausnahmen, Bevorteilungen und überwacht
den Status des Mietens und das Schliessfachmodul.
-
5 zeigt
ein typisches Abholszenario, also eine Situation, wo ein Kunde wünscht, dass
ein Wäschereibesitzer
zu reinigende Wäsche
abholt. Wie in 5 gezeigt, ist in diesem Szenario
der Händler 52 auch
der Abholungsbeauftragte und hat die Rolle als Mieter. Der Kunde 54 ist
wieder der Endverbraucher. Der Händler 52 hat
eine direkte Beziehung zu der Systemsteuerung 56, da er
ein Schliessfach von ihr mietet. Der Händler 54 hat auch
eine direkte Beziehung zu dem Kunden 54, da er eine Dienstleistung
an der abgeholten Ware durchführt.
-
Ein
Flussdiagramm, welches den allgemeinen Ablauffluss zur Erleichterung
der Auslieferung für ein
in 4 gezeigtes Szenario darstellt, ist in 6 gezeigt.
Dies ist ein Szenario, bei dem ein Kunde eine Ware von einem Händler kauft
und der Kunde möchte,
dass die Ware zu ihm nach Hause geliefert wird, während niemand
anwesend ist, um die Ware entgegen zu nehmen. Ein Schliessfachmodul
gemäss
der vorliegenden Erfindung liegt nahe dem Wohnort des Kunden und
dieser möchte,
dass der Händler
die Ware zu dem Schliessfachmodul liefert. Der Händler wird einen unabhängigen Auslieferungsbeauftragten
für die
Auslieferung einsetzen. 6 bietet nur einen Überblick über die
Auslieferungstransaktion; die Details eines jeden der Schritte in 6 werden
nachfolgend noch erläutert.
-
Bezugnehmend
auf 6 werden zunächst im
Schritt 60 die Parteien registriert, wobei jede der Parteien,
d.h. der Kunde, der Händler
und der Auslieferungsbeauftragte, ihre nähere Angaben abgibt und eine
Chipkar te und eine PIN-Nummer bei der Systemsteuerung anmeldet.
Was den Auslieferungsbeauftragten betrifft, so registriert er sich
selbst als eine Gesellschaft, sowie als einzelne Personen, welche die
Auslieferung machen werden.
-
Im
Schritt 62 mietet der registrierte Händler über das Internet eine Schliessfacheinheit
geeigneter Grösse
von dem Schliessfachmodul, welches nahe dem Wohnort des Kunden liegt.
Während
des Mietvorgangs liefert der Händler
die notwendigen Details des Kunden und des Auslieferungsbeauftragte,
so dass die jeweiligen Parteien Zugriff auf die gemietete Schliessfacheinheit
haben. Im Schritt 64 teilt dann der Händler dem registrierten Auslieferungsbeauftragten
mit, die Ware an die festgelegte Schliessfacheinheit des festgelegten
Schliessfachmoduls zu liefern. Im Schritt 66 schickt der
Auslieferungsbeauftragte eine registrierte Auslieferungsperson zu
dem Ort des Schliessfachmoduls, welche dann eine registrierte Chipkarte
verwendet, um auf die festgelegte Schliessfacheinheit Zugriff zu
haben, so dass die Ware in der Schliessfacheinheit abgelegt werden kann.
Im Schritt 68 teilt die Systemsteuerung dem Kunden mit,
dass die Auslieferung gemacht wurde und dass er die gelieferte Ware
abholen soll. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann der Auslieferungsbeauftragte
den Kunden darüber
informieren, dass die Auslieferung gemacht wurde. Im Schritt 69 greift
der Kunde auf die Schliessfacheinheit unter Verwendung seiner registrierten
Chipkarte zu und holt die ausgelieferte Ware ab.
-
Ein
Flussdiagramm, welches den allgemeinen Ablauffluss zur Erleichterung
des Abholens für das
Szenario gemäss 5 darstellt,
ist in 7 gezeigt. Dies ist ein Szenario, wo ein Kunde
von einem Händler
wünscht,
dass er eine Ware abholt, beispielsweise Schmutzwäsche oder
einen defekten Gegenstand zur Reinigung bzw. für ei ne Reparatur. Der Händler arbeitet
jedoch nur während
Zeiten, zu denen der Kunde nicht zu Hause ist, um die Ware auszuhändigen.
Ein Schliessfachmodul der vorliegenden Erfindung liegt nahe dem
Wohnort des Kunden. Der Händler
schickt jemanden seiner Firma, um die Ware abzuholen. 7 liefert
nur einen Überblick über die
Abholtransaktion; Details eines jeden der Schritte aus 7 werden
nachfolgend noch erläutert.
-
Bezugnehmend
auf 7, so werden im Schritt 70 zunächst die
Parteien registriert, wobei jede der Parteien, also der Kunde und
der Händler, ihre
nähere
Angaben angibt und eine Chipkarte und eine PIN-Nummer bei der Systemsteuerung
registriert. Was den Händler
betrifft, so registriert er sich selbst als eine Firma, sowie als
individuelle Personen, welche die Abholung machen.
-
Im
Schritt 72 mietet der registrierte Händler über das Internet eine Schliessfacheinheit
geeigneter Grösse
von dem Schliessfachmodul, welches sich nahe dem Wohnort des Kunden
befindet. Während des
Mietvorgangs gibt der Händler
die notwendigen Details über
sich selbst und den Kunden ab, so dass die jeweiligen Parteien in
der Lage sind, auf die gemietete Schliessfacheinheit zuzugreifen.
Im Schritt 74 teilt die Systemsteuerung dem Kunden mit,
dass für
ihn eine Schliessfacheinheit reserviert worden ist. Alternativ oder
zusätzlich
hierzu teilt der Händler
dem Kunden das Gleiche mit. Im Schritt 76 hinterlegt der Kunde
die Ware in der Schliessfacheinheit aufgrund der Nachricht von der
Systemsteuerung. Im Schritt 78 teilt die Systemsteuerung
dem Händler
mit, dass die Ware hinterlegt worden ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu
teilt der Kunde dem Händler
das Gleiche mit. Im Schritt 79 holt der Händler die
Ware unter Verwendung einer registrierten Abholperson ab.
-
Nachfolgend
werden die Details der in den 6 und 7 gezeigten
Schritte beschrieben. Der Ablauf für die Registrierschritte 60 und 70 in
den 6 bzw. 7 ist identisch und damit trifft
die nachfolgende Beschreibung auf beide zu. Der Zweck der Registrierung
ist im wesentlichen, eine Partei eindeutig zu identifizieren. In
der bevorzugten Ausführungsform
gibt es zwei Grundtypen der Registrierung: eine für einen
für eine
Firma handelnden Benutzer und eine für individuelle Benutzer. In
den meisten Fällen
wird der Kunde eine Einzelperson sein und der für eine Firma handelnde Benutzer
wird der Händler und
der Auslieferungsbeauftragte sein. In der bevorzugten Ausführungsform
wird der Registriervorgang über
eine Webseite im Internet durchgeführt, obgleich es klar ist,
dass andere Kommunikationsmöglichkeiten
möglich
sind.
-
8 zeigt
den Ablauf für
die individuelle Registrierung und 9A zeigt
den Ablauf für
einen für
eine Firma handelnden Benutzer. Zunächst bezugnehmend auf 8,
so greift im Schritt 80 der individuelle Benutzer auf die
Webseite der Systemsteuerung zu. Im Schritt 82 wählt der
Benutzer die Option für
individuelle Registrierung. Im Schritt 84 gibt der Benutzer
seine nähere
Angaben in die vorgesehenen Felder ein. Die näheren Angaben können Informationen
wie Name, Adresse, Email-Adresse, Telefonnummer etc. umfassen. In
der bevorzugten Ausführungsform
enthalten die nähere
Angaben auch den Anmelde-Namen
und das Passwort oder die PIN-Nummer. Wenn alle angeforderten näheren Angaben übertragen
worden sind, stellt die Systemsteuerung dem Benutzer eine Registrierungs-ID (oder
Anmelde-ID) und einen Aktivierungscode im Schritt 86 aus.
Sobald die Registrierungs-ID und der Aktivierungscode erhalten worden
sind, geht der Benutzer im Schritt 88 zu einem Ort eines
Schliessfachmoduls mit einer Chipkarte. Am Ort des Schliessfachmoduls
aktiviert der Benutzer unter Verwendung seiner PIN-Nummer und des
Aktivierungscodes seine Chipkarte über die in 10 und
nachfolgend noch zu erläuternden
Schritte.
-
Bezugnehmend
auf 9A, so beginnt der Registrierungsprozess für einen
für eine
Firma handelnden Benutzer im Schritt 90, wo der für eine Firma handelnde
Benutzer auf die Website der Systemsteuerung zugreift. Im Schritt 91 wählt dann
der Benutzer die Option der Firmenregistrierung. Im Schritt 92 gibt der
Benutzer die Firmeneinzelheiten ein, welche Firmenname, Adresse,
Kontaktperson, Telefonnummer etc. umfassen können. In der bevorzugten Ausführungsform
enthalten die Einzelheiten auch den Anmelde-Namen und ein Passwort
oder eine PIN-Nummer. Sobald die angeforderten Informationen eingegeben
und übertragen
worden sind, verleiht die Systemsteuerung dem für die Firma handelnden Benutzer
eine Identifikationsnummer, welche die Firma identifiziert. Der
für die
Firma handelnde Benutzer ist nun registriert. Der Registrierprozess
für den
für die Firma
handelnden Benutzer kann entweder von dem Händler oder dem Auslieferungsbeauftragten
benutzt werden.
-
Obgleich
nach Durchführung
der Schritte in 9A der für die Firma handelnde Benutzer
registriert ist, kann es noch notwendig sein, dass der für die Firma
handelnde Benutzer die Auslieferungspersonen registriert. Dies trifft
insbesondere dann zu, wenn der für
die Firma handelnde Benutzer ein Auslieferungsbeauftragter ist,
beispielsweise UPS oder DHL, wo die Hauptfunktion die Auslieferung
von Waren ist. Wenn jedoch der für
die Firma handelnde Benutzer ein Händler ist, beispielsweise Compaq
oder IBM, dessen Hauptfunktion nicht notwendigerweise die Auslieferung
ist, kann der Wunsch vorliegen, die Auslieferungspersonen zu registrieren,
wenn die Firma einen Auslieferungsservice bietet. 9B zeigt
die Schritte zur Registrierung der Auslieferungspersonen.
-
Bezugnehmend
auf 9B meldet sich im Schritt 94 der registrierte,
für die
Firma handelnde Benutzer auf der Webseite der Systemsteuerung unter
Verwendung seines Anmeldenamens und des Passworts an. Wenn der richtige
Anmeldename und das richtige Passwort eingegeben worden sind, wird dem
Benutzer Zugriff auf verschiedene Optionen gegeben. Im Schritt 95 wählt der
für die
Firma handelnde Benutzer die Option der Registrierung seiner Auslieferungspersonen.
Im Schritt 96 gibt der für die Firma handelnde Benutzer
die näheren
Angaben einer jeden Auslieferungsperson in die vorhandenen Felder
ein. Die näheren
Angaben können
Namen, Adressen, etc. umfassen. In der bevorzugten Ausführungsform
beinhalten die näheren
Angaben auch eine PIN-Nummer. Sobald alle angeforderten Informationen übergeben
worden sind, gibt die Systemsteuerung einen Registrierungs-/Aktivierungscode
im Schritt 97 für
jede der Auslieferungspersonen aus. Sobald der Aktivierungscode
erhalten worden ist, wird ein Satz von Chipkarten im Schritt 98 zu
einem Schliessfachmodul gebracht. Am Ort des Schliessfachmoduls
aktiviert der für
die Firma handelnde Benutzer unter Verwendung der PIN-Nummern und der Aktivierungscodes
durch die folgenden in 10 gezeigten Schritte die Chipkarten.
-
Der
Aktivierungsprozess für
die Chipkarten gemäss 10 trifft
gleichermassen für
Ausliefungspersonen wie für
einzelne Benutzer zu. Bezugnehmend auf 10 beginnt
im Schritt 100 der Aktivierungsprozess für die Chipkarte
durch Einführen
der Karte in einen vorhandenen Kartenschlitz am Schliessfachmodul.
Die Schliessfachmodulsteuerung liest dann im Schritt 102 die
einzigartige Seriennummern der Chipkarte und führt eine Gegenprüfung in
einer geeigneten Datenbank durch, welche entweder am Ort der Systemsteuerung
oder am Schliessfachmodul vorhanden ist. Der Aktivierungsprozess geht
nur weiter, wenn die Seriennummer im Schritt 104 nicht
in der Datenbank vorhanden sind (was geschieht, wenn die Seriennummer
in der Datenbank vorhanden ist, wird nachfolgend noch beschrieben). Wenn
herausgefunden wird, dass die Seriennummer nicht vorhanden ist,
fordert die Schliessfachmodulsteuerung am Monitor den Aktivierungscode
und die PIN-Nummer
an und die angeforderte Information wird im Schritt 106 eingegeben.
Die Steuerung führt eine
Fernabfragung von Code und PIN-Nummer in der Datenbank durch und
wenn Übereinstimmung vorliegt,
wird die Karte aktiviert und die Seriennummer der aktivierten Chipkarte
wird in der Datenbank gespeichert.
-
Was
einen für
eine Firma handelnden Benutzer betrifft, so kann nach der Registrierung
optional ein Subskriptionsprozess verwendet werden. Der Subskriptionsprozess
ist im Wesentlichen ein Schema, mit dem der für eine Firma handelnde Benutzer einen
bestimmten Zuständigkeitsbereich
wählen kann.
Wenn der Subskriptionsprozess verwendet wird, kann der für eine Firma
handelnde Benutzer nur die Schliessfachmodule mieten, welche innerhalb des
Zuständigkeitsbereichs
liegen. Die Systemsteuerung kann die Subskriptionsgebühr basierend
auf der Grösse
des Zuständigkeitsbereichs
festlegen.
-
Bezugnehmend
auf die Schritte 62 und 72 in den 6 bzw. 7 kann,
sobald die Parteien durch die oben gezeigten Schritte registriert
worden sind, eine Schliessfacheinheit von einem für eine Firma
handelnden Benutzer gemietet werden. 11 zeigt
den bevorzugten Ablauf für
einen für
eine Firma handelnden Benutzer zum Mieten einer Schliessfacheinheit.
Im Schritt 110 erhält
der für
die Firma handelnde Benutzer die Anmeldeidentifikationsnummer (oder "Log-ID") seines Kunden und
des Aus lieferungsbeauftragten. An diesem Punkt muss die Anmeldeidentifikationsnummer
der Auslieferungsperson nicht bekannt sein, kann jedoch eingegeben
werden, wenn sie zur Verfügung
steht. Im Schritt 112 greift der für die Firma handelnde Benutzer
auf die Website der Systemsteuerung zu, gibt die richtige Anmelde-ID
und das Passwort ein und wählt
die Option, eine Schliessfacheinheit zu reservieren. Im Schritt 114 liefert
der für
die Firma handelnde Benutzer die von der Systemsteuerung angefragten
Einzelheiten. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Einzelheiten
die Log-ID des Kunden, die Log-ID des Auslieferungsbeauftragten,
der Ort des Schliessfachmoduls, die Grösse der benötigten Schliessfacheinheit,
das Mietdatum und eine Angabe, ob das Mieten für eine Auslieferung oder eine
Abholung ist. Ein voreingestellter Satz von Auswahlmöglichkeiten
kann für
den Ort des Schliessfachmoduls und die Grösse der Schliessfacheinheit
vorgesehen werden. Bei einer Abholsituation, wo der Händler auch
der Abholungsbeauftragte ist, oder bei einer Auslieferungssituation,
wo der Händler
auch der Auslieferungsbeauftragte ist, kann die ID der Auslieferungsperson
zu diesem Zeitpunkt bekannt sein und kann eingegeben werden. Sobald
alle Informationen angegeben worden sind, liefert die Systemsteuerung
dem für
die Firma handelnden Benutzer im Schritt 116 eine Transaktionsnummer
und reserviert die gewählte
Schliessfacheinheit und das gewählte
Schliessfachmodul zu dem gewählten
Datum. Das Mieten gilt für
eine feste Zeitdauer, in der bevorzugten Ausführungsform für 12 Stunden.
-
Die
Details des Registrierungs- und Mietvorganges für Auslieferung und Abholung
sind im wesentlichen gleich und sie wurden oben miteinander beschrieben.
Da jedoch der Rest der Schritte ausreichend unterschiedlich bei
Auslieferung und Abholung ist, werden die Details des Rests der
Schritte der 6 und 7 separat
erläutert.
-
Der
Auslieferungsprozess soll zunächst
im Detail beschrieben werden, gefolgt von dem Abholprozess. Zunächst bezugnehmend
auf Schritt 64 von 6 (das Flussdiagramm
für die
Auslieferung), informiert, wenn die reservierte Schliessfacheinheit
für die
Auslieferung ist, der Händler
den Auslieferungsbeauftragten von der Auslieferung. Neben den üblichen
Informationen, die dem Auslieferungsbeauftragten geliefert werden,
z.B. Firmeneinzelheiten, liefert der Händler die Transaktionsnummer
an den Auslieferungsbeauftragten.
-
Bezugnehmend
auf Schritt 66 in 6, so greift
nun unter Verwendung der Transaktionsnummer der Auslieferungsbeauftragte
auf die Schliessfachreservierungs-Anforderungsseite des Händlers auf
der Website der Systemsteuerung zu. Von der Seite aus ist der Auslieferungsbeauftragte
in der Lage, sowohl Ort als auch Zeit der Auslieferung sicherzustellen,
da die Transaktionsnummer Zugriff auf die Mietinformationen erlaubt.
Sobald er dort angelangt ist, gibt der Auslieferungsbeauftragte
die Anmelde-ID der Auslieferungsperson ein, welche die Auslieferung machen
wird, um die Miettransaktion abzuschliessen. Sämtliche Mietinformationen werden
von der Systemsteuerung an das Schliessfachmodul geschickt, welches
die gemietete Schliessfacheinheit beinhaltet. Die Schliessfachmodulsteuerung
verwendet dann die Informationen, um selektiven Zugang zu der gemieteten
Schliessfacheinheit zu ermöglichen. Für die Auslieferung
nimmt die ausgewählte
Auslieferungsperson die zugeordnete Chipkarte mit zu dem zugeordneten
Schliessfachmodul an dem festgelegten Datum. Sobald dort angelangt,
schiebt er die Karte in den bereitstehenden Schlitz ein. Die Schliessfachsteuerung
liest die einzigartige Seriennummer der Karte und nach Durchführung einer
Reihe von Überprüfungen (werden
nachfolgend erläutert)
wird auf dem Monitor nach der PIN-Nummer der Auslieferungsperson gefragt.
Die Schliessfach steuerung öffnet
die gemietete Schliessfacheinheit nur dann, wenn die richtige PIN-Nummer über die
vorhandene Tastatur eingegeben wird.
-
Bezugnehmend
auf Schritt 68 in 6, so wird,
sobald die Auslieferung gemacht ist und die Tür der gemieteten Schliessfacheinheit
richtig geschlossen worden ist, der Status der Transaktion von der Schliessfachsteuerung
an die Systemsteuerung gesendet. Die Systemsteuerung ist nun darüber informiert,
dass die Auslieferung gemacht wurde. Die Systemsteuerung benachrichtigt
den Kunden, dass die Auslieferung gemacht worden ist und dass die Ware
bereitsteht, abgeholt zu werden. Die Nachricht kann dem Kunden auf
verschiedene Arten zugestellt werden, beispielsweise per Email,
einem automatischen Telefonanruf, Fax, etc. In der bevorzugten Ausführungsform
wird jedoch ein automatischer Telefonanruf zu dem Kunden gemacht,
wobei eine automatische Sprachnachricht abgespielt wird. Die automatische
Nachricht informiert den Kunden von dem Ort des Schliessfachmoduls, über die
Schliessfacheinheit und die Zeitdauer, während der die Abholung gemacht
werden kann.
-
Bezugnehmend
auf Schritt 69 in 6, geht, nachdem
der Kunde die Nachricht erhalten hat, dass die Ware bereitsteht,
der Kunde mit seiner Chipkarte, die er während des Registrierungsvorganges
aktiviert hat, zu dem Ort des Schliessfachmoduls. Sobald er sich
bei dem Schliessfachmodul befindet, schiebt er die Karte in den
bereitstehenden Schlitz ein. Die Schliessfachsteuerung liest die
Seriennummer der Karte und nach Durchführung einer Reihe von Prüfungen wird
auf dem Monitor nach der PIN-Nummer des Kunden gefragt. Die Schliessfachsteuerung öffnet die
gemietete Schliessfacheinheit nur, wenn über die bereitstehende Tastatur
die richtige PIN-Nummer eingegeben worden ist. Nachdem die Ware
von dem Kunden abge holt worden ist, wird der Status von der Schliessfachsteuerung
zurück
zur Systemsteuerung übertragen.
Die Auslieferungstransaktion ist nun abgeschlossen.
-
Bezugnehmend
auf 7 werden nun die Details der restlichen Schritte
für den
Abholungsprozess beschrieben. Bezugnehmend auf Schritt 74 in 7 benachrichtigt,
nachdem der Händler
eine Schliessfacheinheit gemietet hat, die Systemsteuerung den Kunden,
dass die Schliessfacheinheit zur Aufnahme der abzuholenden Ware
bereitsteht. Die Nachricht kann dem Kunden auf verschiedene Arten übermittelt
werden, beispielsweise durch Email, einen automatischen Telefonanruf,
durch Fax etc. In der bevorzugten Ausführungsform wird ein automatischer
Telefonanruf an den Kunden gemacht, der eine automatische Stimmnachricht
abspielt. Die automatische Nachricht informiert den Kunden von dem
Ort des Schliessfachmoduls, von der Nummer der Schliessfacheinheit
und der Zeitdauer, während
der die Hinterlegung gemacht werden kann.
-
Bezugnehmend
auf Schritt 69 in 6 geht, nachdem
der Kunde die Nachricht erhalten hat, dass die Schliessfacheinheit
bereitsteht, der Kunde mit seiner Chipkarte, die er während des
Registrierungsvorganges aktiviert hatte, zu dem Ort des Schliessfachmoduls.
An dem Schliessfachmodul angekommen, schiebt er die Karte in den
bereitstehenden Schlitz. Die Schliessfachsteuerung liest die Seriennummer
der Karte und nach Durchführung
einer Reihe von Überprüfungen fragt
sie auf dem Monitor nach der PIN-Nummer des Kunden. Die Schliessfachsteuerung öffnet die
geschlossene Schliessfacheinheit nur, wenn über die bereitstehende Tastatur
die richtige PIN-Nummer eingegeben worden ist. Nachdem die Ware
von dem Kunden hinterlegt worden ist, wird der Status von der Schliessfachsteuerung
zurück
an die Systemsteuerung übertragen.
Die Ware ist nun bereit, um von dem Abholungsbeauftragten abgeholt zu
werden.
-
Bezugnehmend
auf Schritt 78 von 7 teilt, nachdem
der Kunde die Ware hinterlegt hat, die Systemsteuerung dem Händler mit,
dass die Ware fertig für
die Abholung ist. Die Nachricht kann dem Händler auf verschiedene Arten
zugestellt werden, beispielsweise als Email, als automatischer Telefonanruf,
Fax etc. In einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch eine
Email geschickt, wenn dies möglich
ist.
-
Bezugnehmend
auf Schritt 79 von 7 weist,
nachdem der Händler
die Nachricht erhalten hat, dass die Ware fertig für die Abholung
ist, der Händler
eine Abholperson an, welche von der Systemsteuerung registriert
wurde. Die Abholperson geht zu der zugewiesenen Schliessfachmodulstelle mit
der zugewiesenen Chipkarte, welche er während des Registrierungsvorganges
aktiviert hatte. An dem Schliessfachmodul angekommen, schiebt er
die Karte in den bereitstehenden Schlitz. Die Schliessfachsteuerung
liest die Seriennummer der Karte und nach der Durchführung einer
Reihe von Überprüfungen fragt
sie auf dem Monitor nach der PIN-Nummer des Abholungsbeauftragten.
Die Schliessfachsteuerung öffnet
die gemietete Schliessfacheinheit nur, wenn über die bereitstehende Tastatur
die richtige PIN-Nummer eingegeben worden ist. Nachdem die Ware
von der Abholperson abgeholt worden ist, wird der Status von der
Schliessfachsteuerung zurück
an die Systemsteuerung übertragen.
Die Abholtransaktion ist nun abgeschlossen.
-
Damit
die Auslieferungs- und Abholtransaktionen glatt und sicher ablaufen,
führt die
Systemsteuerung zusammen mit der Schliessfachmodulsteuerung eine
Reihe von administrativen Aufgaben sowohl während als auch ge trennt von
den Transaktionen durch, welche nachfolgend beschrieben werden.
-
Die
Systemsteuerung hält
eine grosse Datenbank der registrierten Benutzer aufrecht. Die Datenbank
ist gut katalogisiert, so dass die Einzelheiten der Benutzer leicht
ausgelesen werden können. Während des
Registrierungsvorgangs stellt die Systemsteuerung sicher, dass keine
identischen Anmeldenamen vorhanden sind. Auch stellt während des Aktivierungsvorganges
für die
Chipkarte die Systemsteuerung sicher, dass eine Chipkarte mit einer
Seriennummer, welche bereits in der Datenbank vorhanden ist, nicht
reaktiviert werden kann.
-
Wenn
eine Schliessfachreservierung angefordert wird, prüft die Systemsteuerung
die Integrität aller
notwendigen eingegebenen Einzelheiten. Zunächst wird sichergestellt, dass
der für
eine Firma handelnde Benutzer, der die Reservierung macht, ordnungsgemäss registriert
ist, indem der Anmeldename und das Passwort mit denjenigen in der
Datenbank der Systemsteuerung abgeglichen werden. Das gleiche erfolgt
für die
eingegebene ID des Kunden, die ID des Auslieferungsbeauftragten
und die ID der ausliefernden Person. Wenn das Schliessfachmodul und
die Grösse
der Schliessfacheinheit festgelegt sind, prüft die Systemsteuerung wiederum
gegen andere Reservierungen ab, um die Verfügbarkeit sicherzustellen. Wenn
die Schliessfacheinheit nicht zur Verfügung steht, wird der für die Firma
handelnde Benutzer entsprechend benachrichtigt.
-
Wenn
der für
eine Firma handelnde Benutzer eine Auswahl hinsichtlich Art der
Transaktion, z.B. Abholung oder Auslieferung macht, definiert die
Systemsteuerung eine Reihe von zu erwartenden Handlungen seitens
der zu erwartenden Parteien. Wenn somit beispielsweise "Auslieferung" als Transaktion gewählt wird
(und angenommen wird, dass die ID der ausliefernden Person richtig
eingegeben worden ist), würde
die erste zu erwartende Aktion dahingehend definiert, dass die ausliefernde
Person die Auslieferung während
der für
die Mietzeit zugewiesenen Zeit an dem gewählten Schliessfachmodul vornimmt. wenn
daher die richtige Auslieferungsperson ihre zugewiesene Chipkarte
bei dem zugewiesenen Schliessfachmodul einschiebt, wird Zugang auf
die reservierte Schliessfacheinheit gegeben. Nach der Auslieferung
ist die nächste
zu erwartende Aktion, dass der zugeordnete Kunde die Ware von der Schliessfacheinheit
abholt. Wenn somit der richtige Kunde seine zugewiesene Chipkarte
an dem zugewiesenen Schliessfachmodul einschiebt, wird Zugang auf
die reservierte Schliessfacheinheit gegeben. Wenn jedoch der richtige
Kunde versucht, Zugang zu der Schliessfacheinheit zu erhalten, bevor die
Auslieferung gemacht worden ist, so würde dies nicht der zu erwartenden
Aktion entsprechen und daher würde
Zugang zu der Schliessfacheinheit nicht gewährt werden, obwohl der richtige
Kunde eine richtige Chipkarte am richtigen Ort einschiebt.
-
Auf ähnliche
Weise wäre,
wenn die gewählte Transaktion "Abholung" ist, die erste zu
erwartende Aktion, dass der ausgewählte Kunde die Ware an der ausgewählten Schliessfachmodulstelle
hinterlegt. Die nächste
zu erwartende Aktion wäre,
dass die ausgewählte
Abholperson die Ware am gleichen Ort abholt. Somit würde jegliche
Aktion, welche diesem Satz von zu erwartenden Aktionen widerspricht,
vom Schliessfachmodul zurückgewiesen
werden.
-
Weiterhin
steuert jedes Mal dann, wenn eine Chipkarte in den Kartenschlitz
am Schliessfachmodul eingeführt
wird, die Systemsteuerung zusammen mit der Schliessfachmodulsteuerung
einen Prüfungsvorgang
an, um sicherzustellen, dass einem richtigen Ablauf gefolgt wird.
Beispielsweise stellt diese Überprüfung unter
ande rem sicher, dass, wenn eine neue Chipkarte eines Benutzers eingeführt wird,
die Schliessfachmodulsteuerung dem Ablauf zur Aktivierung der Karte
folgt. Das Flussdiagramm, welches einen bevorzugten Prozess darstellt,
ist in 12 gezeigt. Zunächst wird
im Schritt 120 die Chipkarte in den Leser eingeführt. Die
Seriennummer der Chipkarte wird dann im Schritt 122 gelesen.
Die Seriennummer wird dann in einer geeigneten Datenbank abgeglichen,
für gewöhnlich der
Datenbank des Schliessfachmoduls, um zu sehen, ob irgendwelche anhängigen Transaktionen
vorliegen. Wenn im Schritt 126 keine Übereinstimmung gefunden wird, wird
der Kartenaktivierungsprozedur gefolgt (wenn nicht die Karte bereits
vorher aktiviert worden ist). Wenn im Schritt 126 eine Übereinstimmung
gefunden worden ist, wird im Schritt 130 die PIN-Nummer angefordert.
Wenn die eingegebene PIN-Nummer korrekt ist, erfolgt im Schritt 132 Zugang
zu der Schliessfacheinheit.
-
Die
Systemsteuerung führt
auch die Funktionen der Benachrichtigung der verschiedenen Parteien
hinsichtlich des Status der Schliessfacheinheit durch. Die verschiedenen
Zeiten, zu denen diese Benachrichtigung erfolgt, sind oben beschrieben.
Wie oben beschrieben ist das bevorzugte Benachrichtigungsverfahren
für den
Kunden die automatische Sprachnachricht. Die Benachrichtigung wird
als erfolgreich betrachtet, wenn ein automatischer Telefonanruf
von einer Person entgegengenommen wird und die Person korrekt ihre
PIN-Nummer eingibt, wenn nach dieser gefragt wird. Wenn die Mitteilung
nicht erfolgreich ist, werden mehrere zusätzliche Versuche gemacht. Wenn
keiner der Versuche erfolgreich ist und die Mietzeit für die Schliessfacheinheit
abläuft, ohne
dass die Transaktion abgeschlossen worden ist, wird der Mieter kontaktiert.
Der Mieter kann zu diesem Zeitpunkt das Mieten erneuern oder er
kann andere Massnahmen ergreifen, bei spielsweise die Aufhebung des
Auftrags mit dem Kunden, wenn dies notwendig ist.
-
Die
Systemsteuerung verfolgt alle Transaktionen und speichert die Transaktionsdetails
in ihren Datenbanken. Einige werden in der Datenbank der Systemsteuerung
gespeichert, während
einige Daten in der eingebetteten Datenbank des Schliessfachmodul-Steuerungs-PCs
gespeichert werden, was vom Gebrauch abhängt. Die in der eingebetteten
Datenbank gespeicherten Daten werden periodisch auf die Datenbank
der Systemsteuerung zurückgeführt. Wenn
zu irgendeiner Zeit ein Benutzer wünscht, den Status der Transaktion
zu erfahren, kann er dies, indem er auf die Website der Systemsteuerung
zugreift und die Statusoption wählt.
Zusätzlich
speichert die Systemsteuerung alle vergangenen Transaktionen über eine
begrenzte Zeitdauer hinweg. Wenn damit ein Auslieferungsbeauftragter
beispielsweise wünscht,
eine Auslieferungsaufzeichnung für
eine bestimmte Auslieferungsperson zu erhalten, kann er dies. Ein
für eine
Firma handelnder Benutzer kann auch jegliche Details einer Auslieferungsperson
auf der Website erneuern.
-
Die
Systemsteuerung verfolgt auch die Zahlungen auf einer Miete-durch-Miete-Basis.
Obgleich eine Anzahl von Zahlungsschemen unter Verwendung des vorliegenden
Systems möglich
ist, einschliesslich einer Abbuchungszahlung von der Chipkarte an
der Stelle des Schliessfachmoduls, belastet eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Zahlung nur an den Mieter, indem
die Anzahl von Schliessfachreservierungen verfolgt wird, welche
gemacht worden sind und der Mieter zyklusmässig belastet wird.
-
Die
Systemsteuerung hat eine Prozedur für eine Anzahl von Vorgängen, welche
von der Norm abweichen. Wenn beispielsweise eine Auslieferungsperson
eine falsche Auslieferung macht und wieder Zugriff auf die Schliessfacheinheit
benötigt,
wird einer Rückerhalt-Prozedur
gefolgt, bei der die Auslieferungsperson oder der Auslieferungsbeauftragte
die Systemsteuerung anrufen muss, um der Auslieferungsperson einen
speziellen Zugriff auf die Schliessfacheinheit zu ermöglichen.
Einem ähnlichen
Ablauf wird gefolgt, wenn ein Kunde einen falschen Gegenstand in
der Schliessfacheinheit während
eines Abholvorganges hinterlegt (hier kann der Kunde den Händler anrufen,
der dann die Systemsteuerung anruft). Wenn die zu erwartende Auslieferung
oder Abholung nicht innerhalb des zu erwartenden Zeitrahmens gemacht
wird, wird der Mieter kontaktiert, um die Miete zu erneuern.
-
Wenn
an irgendeinem Punkt die Systemsteuerung die Kommunikation mit einem
Schliessfachmodul verliert, wird die Quelle des Problems durch Überprüfung des
Kommunikationszustandes mit den anderen Schliessfachmodulen bestimmt. Wenn
angenommen wird, dass die Quelle des Problems ein bestimmtes Schliessfachmodul
ist, wird ein Techniker geschickt, um das Problem zu beheben.
-
Die
vorliegende Erfindung kann in anderen speziellen Arten und Weisen
ausgeführt
werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind
somit in jeder Hinsicht als illustrativ und nicht einschränkend zu
verstehen.