DE60019625T2 - Nukelinsäure primer und proben zum nachweis von tumorzellen - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Onkologie und insbesondere betrifft sie Olegonukleotide zur Detektion von Karzinomen in einer Testprobe.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Studien haben vorgeschlagen, daß die Anwesenheit von Epithelialzellen in dem haematopoietischen System die Ausbreitung von Krebs von einem begrenzten Bereich zu anderen Teilen des Körpers anzeigt (auch bekannt als Metastasen). Diese Entdeckung ist wichtig, da Metastasen ein Diagnostikum sind für bestimmte Stadien von Krebs, und Entscheidungen, die die geeignete Behandlung eines Krebspatienten betreffen, sind im großen Maße abhängig von der richtigen Charakterisierung des Stadiums der Krankheit. Insbesondere kann die Behandlung von Patienten, die einen abgegrenzten Krebs haben, in größtem Maße unterschiedlich sein von der Behandlung von Patienten in metastatischen Stadien von Krebs.
  • Frühere Versuche, die Ausbreitung von Krebs durch Detektion von Epithelialzellen in dem haematopoietischen System zu detektieren, schloß immunozytologische Assayverfahren ein. Leider sind diese Verfahren in großem Maße ungenau, weil Antikörper, die in diesen Assays verwendet werden, und scheinbar spezifisch sind für Epithelialzellen, eine Kreuzreaktivität zeigen mit Zellen, die normalerweise in dem haematopoietischen System gefunden werden. Somit werden manchmal "normale haematopoietische Zellen" detektiert in der Abwesenheit von metastatischen Zellen und deshalb können entsprechend diesen Assayverfahren falsche positive Ergebnisse erhalten werden. Zusätzlich fehlt den immunozytologischen Assays Sensitivität und sie können falsche negative Ergebnisse erzeugen, wenn niedrige Spiegel an Epithelialzellen tatsächlich in dem haematopoietischen System anwesend sind. Dementsprechend können frühe Stadien von metastasierendem Krebs unter Verwendung von immunozytologischen Assays falsch diagnostiziert werden.
  • Mit dem Aufkommen von Nukleinsäureamplifikationsreagenzien wie zum Beispiel der Polymerasekettenreaktion (PCR), können Epithelialzellen, die in dem haematopoietischen System anwesend sind, auf Nukleinsäureebene anstatt auf Proteinebene detektiert werden. Somit werden Probleme, die mit kreuzreaktiven Antikörpern zusammenhängen, vermieden. Zusätzlich ist es wohl bekannt, daß Nukleinsäureamplifikationen signifikant sensitiver sind als konventionellere Antikörper-basierte Assayverfahren. Amplifikation-basierte Assays zur Detektion von Epithelialzellen in dem Blutstrom haben deshalb signifikante Vorteile gegenüber immunozytologischen Assayverfahren zur Detektion von frühen Stadien von metastasierendem Krebs bereitgestellt.
  • Von PCR-basierten Assays, die verwendet werden, um Epithelialzellen in dem haematopoietischen System zu detektieren, wurde in der Literatur berichtet. Die meisten dieser Assays haben eine Nukleinsäuresequenz als Ziel, welche Cytokeratin 19 (CK19) kodiert, ein Protein, das auf der Oberfläche von Epithelialzellen gefunden wird. Jedoch sind Pseudogene (die eine Nukleinsäuresequenz umfassen, die das Gen für CK19 imitiert) in dem menschlichen Genom anwesend. Somit ist es eine Herausforderung angesichts dieser sich entwickelnden Amplifikationsassays, um eine CK19 Zielsequenz zu detektieren, Assays zu entwickeln, welche eine Sequenz aus dem CK19 Gen, aber nicht das nahe verwandte Pseudo-Gen, amplifizieren und detektieren.
  • WO 99/14372 offenbart die Nukleotidsequenz, welche Cytokeratin 19 kodiert (GenBank ID No. 184568), und schlägt die Verwendung von Primern vor, die mindestens 50% Identität haben mit einer solchen Sequenz zur Amplifizierung und Detektion einer Cytokeratin 19 Zielsequenz in einer Probe. Auch offenbaren Stasiak P. C. et al., Nucleic Acids Research, (1987), Band 15, Nr. 23, 10058, die cDNA-Sequenz von menschlichem Keratin 19. Bustin, S.A. et al., British Journal of Cancer, (1999) 79 (11/12), 1813–1820, offenbaren einen RT-PCR-Assay, um auf die Expression von Cytokeratin 19 in dem peripheren Blut von sowohl gesunden als auch Kolorektalkrebs- Patienten zu screenen. In der letztgenannten Studie wurde eine Expression von Cytokeratin 19 mRNA in 30% von gesunden Patienten detektiert, was zu dem Schluß führte, dass Cytokeratin 19 kein verlässlicher Marker für die Detektion von Colon-Epithelzellen in peripherem Blut ist. Ruud P. et al., Int. J. Cancer (1999) 80, 119–125, offenbaren Sequenzreihen von Cytokeratin 19 und seine Pseudogene CK19a und CK19b, und schließen daraus, daß solche Pseudogene RT-PCR-Assays stören können, welche verwendet wurden, um mikrometastatische Tumorzellen zu detektieren.
  • Zusätzlich ist es wohl bekannt, daß Amplifikationsprimersequenzen basierend auf Computervergleichen von nahe verwandten Sequenzen gewählt werden können. Theoretisch sollten Sequenzen, die auf diese Weise ausgewählt wurden, von der gewählten Zielsequenz wirksam Kopien erzeugen, wenn sie gemäß Nukleinsäureamplifikationsprinzipien verwendet werden. Ungeachtet der theoretischen Wirksamkeit von Sequenzen, die in der oben angegebenen Art und Weise ausgewählt wurden, ist es oftmals wahr, daß solche Sequenzen keine akzeptablen Mengen an Amplifikationsprodukt erzeugen. Leider ist dieses Phänomen nicht verstanden. Dementsprechend kann, während Primer anfangs unter Verwendung von Computerprogrammen gescreent werden können, die Wirksamkeit nicht adäquat bestimmt werden, bis solche Primer in der Praxis verwendet werden.
  • Eine weitere Herausforderung betrifft diejenigen, die PCR-Assays entwickeln, welche Mikropartikel-Einfang basierte Detektionsverfahren zur Detektion von Amplifikationsprodukten verwenden. Genauer müssen amplifizierte Zielsequenzen, die mit Hilfe der Mikropartikel detektiert wurden, ausreichend kurz sein, so daß das Amplifikationsprodukt, das auf dem Mikropartikel eingefangen ist, nicht den Einfang von zusätzlichem Amplifikationsprodukt beeinträchtigt. Dementsprechend stehen diejenigen, die es gewählt haben Amplifikationsprodukte mit der Hilfe eines Mikropartikels zu detektieren, einer zusätzlichen Einschränkung hinsichtlich der Auswahl einer geeigneten Zielsequenz gegenüber. Insbesondere sind geeignete Zielsequenzen beschränkt auf Sequenzen, die relativ kurz sind.
  • Es besteht daher ein Bedürfnis im Fachgebiet nach einem Verfahren und Sequenzen, welche entsprechend Nukleinsäureamplifikationsprinzipien verwendet werden können, um eine CK19 Zielsequenz unter Verwendung von Mikropartikel-basierten Detektionstechniken zu detektieren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt Nukleinsäuresequenzen bereit, welche verwendet werden können, um eine CK 19 Zielsequenz spezifisch und empfindlich zu detektieren. Insbesondere sind Primersequenzen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, bezeichnet als Sequenzidentifikationsnummer 2 und Sequenzidentifikationsnummer 3. Sequenzen, die hierin als Sequenzidentifikationsnummer 4, Sequenzidentifikationsnummer 5, Sequenzidentifikationsnummer 6 und Sequenzidentifikationsnummer 7 identifiziert werden, werden als Sonden verwendet zur Detektion des Amplifikationsprodukts, das durch Sequenzidentifikationsnummern 2 und 3 erzeugt wurde. Kombinationen der oben angegebenen Sequenzen können in Kits bereitgestellt werden, zusammen mit anderen Reagenzien zur Durchführung einer Amplifikationsreaktion, um eine CK 19 Zielsequenz in peripherem Blut zu detektieren.
  • Die CK 19 Zielsequenz, hierin bezeichnet als Sequenzidentifikationsnummer 1, kann amplifiziert werden durch Bilden einer Reaktionsmischung, die Nukleinsäureamplifikationsreagenzien, eine Testprobe, die eine CK 19 Zielsequenz enthält, und ein Primerset, das Sequenzidentifikationsnummern 2 und 3 enthält, umfaßt. Nach der Amplifikation kann die amplifizierte Zielsequenz detektiert werden. Zum Beispiel kann jede Sonde oder jede Kombination an Sonden, bezeichnet als Sequenzidentifikationsnummern 4, 5, 6 und 7, verwendet werden, um die amplifizierte Zielsequenz zu hybridisieren, um ein Sonde/Amplifikationsprodukt-Hybrid zu bilden, welches dann unter Verwendung von Mikropartikeleinfangtechniken detektiert werden kann. Folglich können die Primer oder Sonden markiert sein, um die amplifizierte Zielsequenz einzufangen und zu detektieren, und deshalb die Anwesenheit von Zielsequenz in der Testprobe anzuzeigen.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Wie zuvor erwähnt, stellt die vorliegende Erfindung Reagenzien, Verfahren und Kits zur Amplifizierung und Detektion einer CK 19 Zielsequenz in einer Testprobe bereit. Insbesondere können Sequenzidentifikationsnummern 2 und 3 als Amplifikationsprimer verwendet werden, um die CK 19 Zielsequenz zu amplifizieren, die hierin als Sequenzidentifikationsnummer 1 bezeichnet wird. Es wurde herausgefunden, daß diese Primer spezifisch und empfindlich ein Amplifikationsprodukt erzeugen, das dem Mikropartikeleinfang und Detektionstechniken zugänglich ist. Sondensequenzen mit Sequenzidentifikationsnummern 4–7 können verwendet werden, um die Spezifität zu versichern und das Amplifikationsprodukt zu detektieren.
  • Die Primer- und Sondensequenzen, die hierin offenbart sind, können routinemäßig synthetisiert werden unter Verwendung einer Vielzahl von Techniken, die derzeit verfügbar sind. Zum Beispiel kann eine Sequenz von DNA synthetisiert werden unter Verwendung von konventioneller Nukleotidphosphoramidit-Chemie und den Instrumenten, die erhältich sind von Applied Biosystems, Inc, (Foster City, CA); DuPont, (Wilmington, DE); oder Milligen, (Bedford, MA). In ähnlicher Weise, und wenn gewünscht, können die Sequenzen markiert werden unter Verwendung der Methodiken, die im Fachgebiet wohl bekannt sind, wie zum Beispiel beschrieben in U.S. Patent Anmeldungen mit den Nrn. 5,464,746; 5,424,414; und 4,948,882.
  • Eine "Zielsequenz", wie hierin verwendet, bedeutet eine Nukleinsäuresequenz, welche detektiert, amplifiziert, sowohl amplifiziert als auch detektiert wird oder anderweitig komplementär ist zu einer der Sequenzen, die hierin bereitgestellt werden. Während sich der Ausdruck Zielsequenz manchmal auf einzelsträngig bezieht, werden diejenigen, die im Fachgebiet bewandert sind erkennen, daß die Zielsequenz tatsächlich doppelsträngig sein kann.
  • Der Ausdruck "Testprobe", wie hierin verwendet, bedeutet irgendetwas, von dem vermutet wird, daß es die Zielsequenz enthält. Die Testprobe kann abgeleitet sein von irgendeiner biologischen Quelle, wie zum Beispiel Blut, alveolarer Bronchiallavage, Speichel, Rachenabstrichen, Augenlinsenflüssigkeit, Zerebrospinalflüssigkeit, Schweiß, Sputum, Urin, Milch, Ascitesfluid, Schleim, Synovialflüssigkeit, Peritonealflüssigkeit, Fruchtwasser, Geweben, wie zum Beispiel Herzgewebe und dergleichen, oder Fermentationsbrühen, Zellkulturen, chemischen Reaktionsmischungen und dergleichen. Die Testprobe kann verwendet werden (i) direkt wie aus der Quelle erhalten, oder (ii) nach einer Vorbehandlung, um den Charakter der Probe zu modifizieren. Somit kann die Testprobe vor der Verwendung vorbehandelt sein durch beispielsweise Herstellen von Plasma aus Blut, Zerstören von Zellen, Herstellen von Flüssigkeiten aus festen Materialien, Verdünnen von viskosen Flüssigkeiten, Filtern von Flüssigkeiten, Destillieren von Flüssigkeiten, Konzentrieren von Flüssigkeiten, Inaktivieren von störenden Komponenten, Hinzufügen von Reagenzien, Reinigen von Nukleinsäuren und dergleichen. Am üblichsten wird die Testprobe peripheres Blut sein.
  • Sequenzidentifikationsnummern 2 und 3 können als Amplifikationsprimer verwendet werden, gemäß Amplifikationsverfahren, die im Fachgebiet wohl bekannt sind, um die Zielsequenz zu amplifizieren. Vorzugsweise werden die Sequenzen, die hierin bereitgestellt sind, gemäß den Prinzipien der Polymerasekettenreaktion (PCR) verwendet, beschrieben in U.S. Patenten 4,683,195 und 4,683,202. Es wird von denjenigen, die im Fachgebiet bewandert sind, verstanden werden, daß für den Fall, daß die Zielsequenz RNA ist, ein reverser Transkriptionsschritt in die Amplifikation der Zielsequenz eingeschlossen werden sollte. Enzyme, die reverse Transkriptase-Wirksamkeit haben, wie zum Beispiel Rt TH, sind wohl bekannt für ihre Wirksamkeit, daß sie in der Lage sind, eine DNA-Sequenz von einer RNA-Matrize zu synthetisiseren. Reverse Transkriptions-PCR (RT PCR) ist im Fachgebiet wohl bekannt und in U.S. Patent. Nrn. 5,310,652 und 5,322,770 beschrieben.
  • Somit umfassen Amplifikationsverfahren der vorliegenden Erfindung im allgemeinen die Schritte von (a) Bilden einer Reaktionsmischung, die Nukleinsäureamplifikationsreagenzien, Sequenzidentifikationsnummern 2 und 3, und eine Testprobe, von der vermutet wird, daß sie eine Zielsequenz enthält, umfaßt; und (b) Unterwerfen der Mischung Amplifikationsbedingungen, um mindestens eine Kopie einer Nukleinsäuresequenz zu erzeugen, die komplementär ist zu der Zielsequenz. Es wird verstanden werden, daß Schritt (b) des oben genannten Verfahrens mehrere Male wiederholt werden kann durch thermische Wechselbeanspruchung (thermal cycling) der Reaktionsmischung, wie es im Fachgebiet wohl bekannt ist.
  • Wie oben angegeben, umfaßt die Reaktionsmischung "Nukleinsäureamplifikationsreagenzien", welche Reagenzien einschließen, die wohl bekannt sind, und die folgendes einschließen können, aber nicht darauf beschränkt sind: ein Enzym, das Polymeraseaktivität besitzt (und, wenn nötig, reverse Transkriptaseaktivität), Enzymcofaktoren, wie zum Beispiel Magnesium oder Mangan; Salze; Nikotinamidadenindinukleotid (NAD); und Desoxynukleotidtriphosphate (dNTPs), wie zum Beispiel Desoxyadenintriphosphat, Desoxyguanintriphosphat, Desoxycytosintriphosphat und Desoxythymintriphosphat.
  • "Amplifikationsbedingungen" sind im allgemeinen definiert als Bedingungen, welche die Hybridisierung oder das Annealing von Primersequenzen an eine Zielsequenz und die nachfolgende Verlängerung der Primersequenzen fördern. Es ist im Fachgebiet wohl bekannt, daß ein solches Annealing in einer ziemlich voraussehbaren Art und Weise abhängig ist von verschiedenen Parametern, einschließlich der Temperatur, Ionenstärke, Sequenzlänge, Komplementarität, und dem G:C Gehalt der Sequenzen. Zum Beispiel fördert das Absenken der Temperatur in der Umgebung der komplementären Nukleinsäuresequenzen das Annealing. Für jeden gegebenen Satz (Set) an Sequenzen kann die Schmelztemperatur, oder Tm, durch irgendeines von verschiedenen bekannten Verfahren geschätzt werden. Typischerweise verwenden diagnostische Anwendungen Hybridisationstemperaturen, welche nahe bei (d.h. Innerhalb 10°C) der Schmelztemperatur sind. Ionische Stärke oder "Salz" Konzentration wirkt sich auch auf die Schmelztemperatur aus, da kleine Kationen dazu neigen, die Bildung von Duplexen durch Aufheben der negativen Ladung auf der Phosphodiesterhauptkette zu stabilisieren. Typische Salzkonzentrationen hängen von der Natur und der Valenz des Kations ab, werden aber leicht von denjenigen, die im Fachgebiet bewandert sind, verstanden. In ähnlicher Weise sind ein hoher G:C Gehalt und eine erhöhte Sequenzlänge auch dafür bekannt, daß sie die Duplexbildung stabilisieren, weil G:C Paare 3 Wasserstoffbindungen einschließen, wohingegen A:T Paare nur zwei haben, und weil längere Sequenzen mehr Wasserstoffbindungen haben, was die Sequenzen zusammenhält. Somit wirken sich ein hoher G:C Gehalt und längere Sequenzlängen durch Erhöhung der Schmelztemperatur auf die Hybridisierungsbedingungen aus.
  • Wenn Sequenzen einmal für eine gegebene diagnostische Anwendung ausgewählt wurden, wird der G:C Gehalt und die Länge bekannt sein und kann berücksichtigt werden für die genaue Bestimmung, welche Hybridisierungsbedingungen umfaßt werden. Da die Ionenstärke typischerweise für die enzymatische Wirksamkeit optimiert wird, ist der einzige Parameter, der zur Variierung übrig bleibt, die Temperatur. Im allgemeinen wird die Hybridisationstemperatur nahe an oder bei der Tm der Primer oder der Sonde gewählt. Somit ist das Erhalten von geeigneten Hybridisationsbedingungen für einen speziellen Primer, eine Sonde, oder ein Primer- und Sondenset wohl innerhalb des üblichen Könnens von jemandem, der in diesem Fachgebiet tätig ist.
  • Das wie oben erzeugte Amplifikationsprodukt kann während oder nach der Amplifikation der CK-19 Zielsequenz detektiert werden. Verfahren zur Detektion der Amplifikation einer Zielsequenz während der Amplifikation sind beschrieben in U.S. Patent Nr. 5,210,015. Gelelektrophorese kann verwendet werden, um die Produkte einer Amplifikationsreaktion nach ihrer Vervollständigung zu detektieren. Vorzugsweise werden jedoch Amplifikationsprodukte von anderen Reaktionskomponenten getrennt und unter Verwendung von Mikropartikeln und markierten Sonden detektiert. Daher schließen Verfahren zur Detektion der amplifizierten CK-19 Zielsequenz die folgenden Schritte ein: (a) Hybridisieren von mindestens einer Hybridisationssonde an die Nukleinsäuresequenz, die komplementär ist zu der Zielsequenz, um ein Hybrid zu bilden, das die Sonde und die Nukleinsäuresequenz, die komplementär ist zu der Zielsequenz, umfaßt; und (b) Detektieren des Hybrids als ein Anzeichen der Anwesenheit der Zielsequenz in der Testprobe.
  • Hybride, die wie oben gebildet wurden, können detektiert werden unter Verwendung von Mikropartikeln und Markern, die verwendet werden können, um solche Hybride abzutrennen und zu detektieren. Vorzugsweise wird die Detektion durchgeführt gemäß den Protokollen, die durch die kommerziell erhältliche Abbott LCx® Instrumentierung verwendet werden (Abbott Laboratories, Abbott Park, IL).
  • Der Ausdruck "Marker", wie hierin verwendet, bedeutet ein Molekül oder einen Anteil, der eine Eigenschaft oder Charakteristik hat, die in der Lage ist detektiert zu werden. Ein Marker kann direkt detektierbar sein, mit beispielsweise Radioisotopen, Fluorophoren, Chemiluminophoren, Enzymen, kolloidalen Partikeln, fluoreszierenden Mikropartikeln und dergleichen; oder ein Marker kann indirekt detektierbar sein, wie zum Beispiel mit spezifischen Bindungsgliedern. Es wird verstanden werden, daß direkt detektierbare Marker zusätzliche Komponenten erfordern können, wie zum Beispiel Substrate, Triggerreagenzien, Licht und dergleichen, um die Detektion des Markers zu ermöglichen. Wenn indirekt detektierbare Marker verwendet werden, werden sie typischerweise in Kombination mit einem "Konjugat" verwendet. Ein Konjugat ist typischerweise ein spezifisches Bindungsglied, welches an einen direkt detektierbaren Marker angeheftet oder gekoppelt wurde. Kopplungschemien zur Synthetisierung eines Konjugats sind im Fachgebiet wohl bekannt und können beispielsweise irgendein chemisches Mittel und/oder physikalisches Mittel einschließen, das nicht die spezifische Bindungseigenschaft des spezifischen Bindungsglieds oder die Detektionseigenschaft des Markers zerstört. Wie hierin verwendet, bedeutet "spezifisches Bindungsglied" ein Glied eines Bindungspaars, d.h., zwei unterschiedliche Moleküle, wo eines der Moleküle durch zum Beispiel ein chemisches oder physikalisches Mittel spezifisch an das andere Molekül bindet. Zusätzlich zu Antigen und Antikörper spezifischen Bindungspaaren schließen andere spezifische Bindungspaare folgende ein, sollen aber nicht darauf beschränkt sein: Avidin und Biotin; Haptene und Antikörper, die spezifisch sind für Haptene; komplementäre Nukleotidsequenzen; Enzymcofaktoren oder Substrate und Enzyme; und dergleichen.
  • Ein "Mikropartikel" bezieht sich auf irgendein Material, welches unlöslich ist, oder unlöslich gemacht werden kann durch eine nachfolgende Reaktion, und in einer partikulären Form ist. Somit können Mikropartikel Latex, Plastik, derivatisiertes Plastik, magnetisches oder nicht magnetisches Metall, Glas, Silikon oder dergleichen sein. Eine große Reihe an Mikropartikelkonfigurationen sind auch wohl bekannt und schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf folgende: Kügelchen, Späne, Körnchen, oder andere Partikel, die denjenigen, die im Fachgebiet bewandert sind, wohl bekannt sind. Mikropartikel gemäß der Erfindung sind vorzugsweise zwischen 0,1 μm und 1 μm in der Größe und noch bevorzugter zwischen 0,3 mm und 0,6 μm in der Größe.
  • Gemäß einer Ausführungsform können Hybride detektiert werden durch Einschließen von Markern in die Primer- und/oder Sondensequenzen, um die Detektion zu erleichtern. Somit können erste und zweite spezifische Bindungsglieder, angeheftet an die Primer und Sonden, verwendet werden, um die Hybride an Mikropartikel zu immobilisieren und die Anwesenheit der Mikropartikel mit der Hilfe eines Konjugats detektieren.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform kann eine Kombination aus spezifischen Bindungsgliedern und direkt detektierbaren Markern verwendet werden, um Hybride zu detektieren. Zum Beispiel können spezifische Bindungsglieder in die Hybride eingeführt werden, unter Verwendung von Primern, die mit spezifischen Bindungsgliedern markiert sind. Ein direkt detektierbarer Marker kann in die Hybride eingeschlossen werden unter Verwendung einer Sonde, welche mit einem direkt detektierbaren Marker markiert wurde. Somit können Hybride an einen Mikropartikel immobilisiert werden unter Verwendung des spezifischen Bindungsglieds, und direkt detektiert werden mit Hilfe des Markers auf der Sonde. Es wird verstanden werden, daß andere Detektionskonfigurationen eine Frage der Wahl sind für diejenigen, die im Fachgebiet bewandert sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird "Oligonukleotidhybridisations PCR" (hierin variabel bezeichnet als "OH PCR") Amplifikationsreaktion, wie in WO 97/07235 beschrieben, verwendet, um die CK19 Zielsequenz zu detektieren. Kurz gesagt umfassen die Reagenzien, die in dem bevorzugten Verfahren verwendet werden, mindestens einen Amplifikationsprimer und mindestens eine interne Hybridisationssonde, ebenso wie Amplifikationsreagenzien zur Durchführung einer Amplifikationsreaktion.
  • Die Primersequenz wird verwendet, um die Verlängerung einer Kopie einer Zielsequenz (oder ihres Komplements) zu starten und wird mit entweder einem Einfangmarker oder einem Detektionsmarker markiert. Die Sondensequenz wird verwendet, um mit der Sequenz zu hybridisieren, die durch die Primersequenz erzeugt wurde, und sie hybridisiert typischerweise mit einer Sequenz, die nicht die Primersequenz einschließt. Ähnlich zu der Primersequenz wird auch die Sondensequenz markiert mit entweder einem Einfangmarker oder einem Detektionsmarker, mit der Ausnahme, daß wenn der Primer mit einem Einfangmarker markiert ist, die Sonde mit einem Detektionsmarker markiert ist, und umgekehrt. Detektionsmarker haben die gleiche Definition wie "Marker", die zuvor definiert wurden, und "Einfangmarker" werden typischerweise verwendet, um Extensionsprodukte, und Sonden, die mit irgendwelchen solchen Produkten assoziiert sind, von anderen Amplifikationsreaktanden zu trennen. Spezifische Bindungsglieder (wie zuvor definiert) sind für diesen Zweck gut geeignet. Auch Sonden, die gemäß diesem Verfahren verwendet werden, sind vorzugsweise an ihren 3'-Enden blockiert, so daß sie nicht unter Hybridisationsbedingungen verlängert werden. Verfahren zur Verhinderung der Verlängerung (Extension) einer Sonde sind wohl bekannt und eine Frage der Wahl für jemanden, der im Fachgebiet bewandert ist. Typischerweise wird das Hinzufügen einer Phosphatgruppe an das 3'-Ende der Sonde ausreichen für die Zwecke der Blockierung der Extension der Sonde.
  • Gemäß der obigen bevorzugten Ausführungsform, wo die Sonde anfangs Teil der Reaktionsmischung ist, ist es vorzuziehen, Primer, Sonden und Amplifikationsbedingungen so auszuwählen, daß die Sondensequenz eine niedrigere Schmelztemperatur als die Primersequenzen hat, damit nach dem Platzieren der Reaktionsmischung unter Amplifikationsbedingungen Kopien der Zielsequenz oder ihres Komplements erzeugt werden, bei einer Temperatur oberhalb der Tm der Sonde. Nachdem solche Kopien synthetisiert wurden, werden sie denaturiert und die Mischung wird gekühlt, um die Bildung von Hybriden zwischen den Sonden und irgendwelchen Kopien des Ziels oder seines Komplements zu ermöglichen. Die Geschwindigkeit der Temperaturreduktion von der Denaturierungstemperatur hinab zu einer Temperatur, bei welcher die Sonden an einzelsträngige Kopien binden, ist vorzugsweise recht schnell (zum Beispiel 8 bis 15 Minuten) und insbesondere durch den Temperaturbereich, in welchem ein Enzym, das Polymeraseaktivität besitzt, für die Primerextension wirksam ist. Eine solche schnelle Abkühlung fördert die Kopiesequenz/Sondenhybridisierung eher als die Primer/Kopiesequenzhybridisierung und -Extension.
  • Die folgenden Beispiele werden bereitgestellt, um die vorliegende Erfindung weiter zu veranschaulichen und sie sollen die Erfindung nicht einschränken.
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele demonstrieren die Detektion von Cytokeratin 19 (CK19) unter Verwendung der DNA Oligomer-Primer und Sonden, die hierin bereitgestellt werden. Diese DNA-Primer und Sonden sind identifiziert als Sequenzidentifikationsnummer 2, Sequenzidentifikationsnummer 3, Sequenzidentifikationsnummer 4, Sequenzidentifikationsnummer 5, Sequenzidentifikationsnummer 6, Sequenzidentifikationsnummer 7 und Sequenzidentifikationsnummer 8, und sie sind spezifisch für eine Region in dem CK19 Gen. Ein Teil des CK19 Gen-Ziels wird bezeichnet als Sequenzidentifikationsnummer 1.
  • In den folgenden Beispielen werden Sequenzidentifikationsnummer 2, Sequenzidentifikationsnummer 3 und Sequenzidentifikationsnummer 8 als Amplifikationsprimer verwendet, die spezifisch sind für das CK19 Gen. Sequenzidentifikationsnummer 4, Sequenzidentifikationsnummer 5, Sequenzidentifikationsnummer 6 und Sequenzidentifikationsnummer 7 werden als interne Hybridisierungssonden für das CK19 Gen Amplifikationsprodukt verwendet. Die Verwendung von Sequenzidentifikationsnummer 8 wird als ein Vergleichsbeispiel gegeben.
  • Beispiel 1
  • Herstellung von CK19 Primern und Sonden
  • A. CK19 Primer Ziel-spezifische Primer und Sonden wurden entwickelt, um die CK19 Gen-Zielsequenz durch Oligonukleotidhybridisations-PCR zu amplifizieren und zu detektieren. Diese Primer sind Sequenzidentifikationsnummer 2, Sequenzidentifikationsnummer 3 und Sequenzidentifikationsnummer 8. Die Primersequenzen wurden synthetisiert unter Verwendung von Standardoligonukleotidsynthesemethodiken und haptenisiert mit Adamantan an ihren 5'-Enden unter Verwendung von Standard-Cyanoethylphosphoramidit-Kopplungschemie, wie beschrieben in U.S. Patent nr. 5,424,414.
  • B. CK19 Sonden Die Detektionssonden wurden entwickelt, um mit der amplifizierten CK19 Zielsequenz durch Oligonukleotidhybridisierung zu hybridisieren. Diese Sonden sind Sequenzidentifikationsnummer 4, Sequenzidentifikationsnummer 5, Sequenzidentifikationsnummer 6 und Sequenzidentifikationsnummer 7. Die Sondensequenzen wurden synthetisiert unter Verwendung von Standard-Oligonukleotidsynthese-Methodiken und haptenisiert mit zwei Carbazolen an dem 3'-Ende unter Verwendung von Standard-Cyanoethylphosphoramidit-Kopplungschemie wie beschrieben in U.S. Patent nr. 5,464,746.
  • Beispiel 2
  • Herstellung von CK19 mRNA und cDNA
  • CK19 RNA wurde aus der T47D Ductal Karzinomzell-Linie extrahiert, erhalten von American Type Culture Collection, ATCC 'HTB-133, Rockville, Maryland.
  • RNA wurde aus den T47D Zellkulturen unter Verwendung des TRIzol® Reagenzes von Gibco, Grand Island, NY, gemäß den Anweisungen des Herstells, extrahiert und gereinigt.
  • Gereinigte RNA wurde quantitativ bestimmt durch Spectrophotometrie unter Verwendung einer Extinktionsablesung bei 260 nm und einem Extinktionskoeffizienten von 40, oder auf einer pro Zelle-Basis quantifiziert.
  • cDNA wurde hergestellt durch Inkubieren der gereinigten RNA von 1 bis 10 × 106 Zellen (oben hergestellt) mit 2,5 Einheiten MuLV Reverse Transkriptase in einem Puffer von 10 mM Tris-HCl, pH 8,3, 50 mM KCl, 5 mM MgCl2, enthaltend 1 mM von jeweils dGTP, dATP, dCTP und dTTP, 0,5 Einheiten von RNase Inhibitor und 2,5 μM Oligo d (T)18, bei 42°C für 30 Minuten. Darauf folgte Erhitzen bei 99° für 5 Minuten, Abkühlen bei 4°C für 5 Minuten und Lagern bei 4°C.
  • Beispiel 3
  • Detektion von CK19
  • A. Detektion von CK19
  • cDNA Die cDNA von der T47D Zell-Linie (hergestellt wie in Beispiel 2 beschrieben) wurde auf das Äquivalent von 1 Zelle in 10 μl in Wasser verdünnt. Die verdünnte cDNA wurde dann PCR amplifiziert und detektiert unter Verwendung der Sequenzidentifikationsnummer 2 und Sequenzidentifikationsnummer 3 als Primer und Sequenzidentifikationsnummer 4 und Sequenzidentifikationsnummer 5 als Detektionssonden. Alle Reaktionen wurden in 190 μl Puffer (pH 8,15) enthaltend 50 mM N,N,-bis[2-Hydroxyethyl]glycin, 81,7 mM Kaliumacetat, 33,33 mM Kaliumhydroxid, 0,01 mg/ml Rinderserumalbumin, 0,1 mM Ethylendiamintetraessigsäure, 0,02 mg/ml Natriumazid und 8% (m/v) Glycerol durchgeführt. Die Reaktionsmischungen verwendeten rekombinante Thermus thermophilus Polymerase bei einer Konzentration von 5 Einheiten/Reaktion, mit dAtP, dGTP, dTTP und dCTP bei 0,15 mM jeweils. Sequenzidentifikationsnummer 2 wurde verwendet bei einer Konzentration von 250 mM, Sequenzidentifikationsnummer 3 wurde verwendet bei einer Konzentration von 500 mM, und beide Sonden waren bei 10 nM jeweils vorhanden. Manganchlorid wurde hinzugefügt bei einer Endkonzentration von 1,63 mM direkt vor der Zugabe der 10 μl Probe. Der Test wurde durchgeführt in drei Wiederholungen mit Wasser und menschlicher Plazenta-DNA (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) als negative Kontrollen.
  • Reaktionsmischungen wurden PCR amplifiziert durch eine Wechselbeanspruchung bei 94°C für 40 Sekunden/58°C für 60 Sekunden für 45 Cyklen in einem Perkin-Elmer 480 Thermal Cycler. Nachdem die Reaktionsmischungen thermisch wechselbeansprucht wurden, wurden die Mischungen bei 97°C für 5 Minuten gehalten und die Sondenoligohybridisation wurde durch Absenken der Temperatur auf 12°C für 5 Minuten erzielt. Nach der Sondenhybridisation wurden die Proben bei 12°C gehalten bevor sie getestet wurden.
  • Reaktionsprodukte wurden auf dem Abbott LCx® System detektiert (erhältlich von Abbott Laboratories, Abbott Park, IL). Eine Suspension von Anti-Carbazol Antikörper beschichteten Mikropartikeln und ein Anti-Adamantan Antikörper/alkalische Phosphatase-Konjugat (die alle kommerziell erhältlich sind von Abbott Laboratories, Abbott Park, IL) wurden zusammen mit den LCx® verwendet, um die Reaktionsprodukte einzufangen und zu detektieren. Die durchschnittlichen Werte aus diesem Experiment (berechnet als Zähler s–2) und Standardabweichungen (SD) sind in TABELLE 1 dargestellt und zeigen die spezifische Detektion von CK19 cDNA aus dem Äqivalent einer T47D Zelle.
  • TABELLE 1
    Figure 00160001
  • Zusätzlich wurde direkt nach dem thermischen Wechselbeanspruchungsschritt oben eine kleine Menge an Probe vor der Oligohybridisierung entfernt und wurde auf einem 2% Agarosegel, gefärbt mit SYBR® Green, sichtbar gemacht. Das Gel zeigte das erwartete 152 Basenpaarprodukt (Daten nicht gezeigt).
  • B. Empfindlichkeit der Detektion von CK19 aus RNA oder cDNA
  • Die gereinigte RNA aus der T47 D Zell-Linie, hergestellt wie beschrieben in Beispiel 2, wurde 10-fach in Wasser verdünnt von 1 × 10° bis 1 × 10–4 Zellen pro Reaktion, dann revers transkribiert unter Verwendung der Reaktionsmischung wie oben in Beispiel 3A beschrieben, mit einer anfänglichen Inkubation bei 60°C für 30 Minuten. Proben wurden dann PCR amplifiziert und detektiert wie in Beispiel 3A. Der Test wurde dreifach durchgeführt, unter Verwendung von Wasser als eine negative Kontrolle.
  • Dies wurde verglichen mit der Verwendung der cDNA aus der T47D Zell-Linie als dem Ausgangsmaterial, wobei die cDNA hergestellt wurde wie in Beispiel 2 beschrieben, und 10-fach in Wasser verdünnt von 1 × 103 bis 1 × 10–4 Zellen pro Reaktion. Reaktionsmischungen wurden PCR amplifiziert und detektiert, wie oben in Beispiel 3A beschrieben.
  • Die durchschnittlichen Werte aus diesem Experiment (berechnet als Zähler s–2) und Standardabweichungen (SD) sind in Tabelle 2 gezeigt und zeigen die Detektion von CK19 von T47D Zellen bei Konzentrationen so niedrig wie 1 × 10–4 Zellen pro Reaktion mit RNA als der Ausgangsprobe, und 1 × 10–3 Zellen pro Reaktion mit cDNA als der Ausgangsprobe. Somit ist dieses Verfahren, mit diesen Primern und Sonden, in der Lage CK19 von einer Ausgangsprobe von entweder RNA oder cDNA zu detektieren, was in einer klinischen Laboreinrichtung wichtig sein könnte, da cDNA gut im Voraus hergestellt werden kann, leichter gelagert werden kann und stabiler ist, mit einem geringeren Zersetzungsrisiko.
  • TABELLE 2
    Figure 00170001
  • Beispiel 4
  • Detektion von CK19 mit einer vs. zwei Sonden
  • Gereinigte T47D cDNA, hergestellt wie in Beispiel 2, wurde auf 0,025 Zellen/Reaktion in Wasser verdünnt, dann drei mal PCR amplifiziert und detektiert unter Verwendung von sowohl Sequenzidentifikationsnummer 4 als auch Sequenzidentifikationsnummer 5 Detektionssonden, wie in Beispiel 3A, oder unter Verwendung von nur Sequenzidentifikationsnummer 5 als die einzige Detektionssonde. Wasser und menschliche Plazenta DNA wurden als negative Kontrollen verwendet.
  • Die durchschnittlichen Werte aus diesem Experiment (berechnet als Zähler s–2) und Standardabweichungen (SD)) sind in Tabelle 3 gezeigt und zeigen an, daß die Verwendung von beiden Sonden zu einem erhöhten Signal führt ohne Erhöhung des Hintergrundes des Assays. Somit ist die Verwendung von beiden Sonden anstatt von nur einer Sonde ein Vorteil in der Detektion von CK19.
  • TABELLE 3
    Figure 00180001
  • Beispiel 5
  • Vergleich der Primerlänge
  • Ein Vergleich wurde gezogen zwischen der Verwendung des Sequenzidentifikationsnummer 3 Primers und dem Sequenzidentifikationsnummer 8 Primer, welcher 2 extra Nukleotide enthält. Gereinigte T47D cDNA, hergestellt wie in Beispiel 2, wurde auf 0,05 Zellen/Reaktion in Wasser verdünnt, dann PCR amplifiziert in sechs Wiederholungen wie in Beispiel 3A, außer daß die Wechselbeanspruchungsbedingungen geändert wurden auf 45 Cyclen von 94°C für 40 Sekunden/58°C für 80 Sekunden. Die Reaktionsmischungen waren wie in Beispiel 3A unter Verwendung des Sequenzidentifikationsnummer 2 Primers mit entweder dem Sequenzidentifikationsnummer 3 oder Sequenzidentifikationsnummer 8 Primer. Wasser und menschliche Plazenta DNA wurden dreimal als negative Kontrollen getestet. Die Reaktionsprodukte wurden wie in Beispiel 3A detektiert.
  • Die Daten aus diesem Experiment sind in Tabelle 4 gezeigt und sie zeigen an, daß die Verwendung des Sequenzidentifikationsnummer 8 Primers anstelle des Sequenzidentifikationsnummer 3 Primers nachteilig für den Assay ist, da es zu einem höheren Hintergrund mit der menschlichen Plazenta DNA und daher zu einem Verlust an Spezifität führt.
  • TABELLE 4
    Figure 00190001
  • Sequenzliste
    Figure 00200001
  • Figure 00210001
  • Figure 00220001

Claims (7)

  1. Eine Stoff-Zusammensetzung, die eine erste Nukleinsäure umfasst, die aus der Sequenz besteht, welche in Sequenzidentifikationsnummer 2 dargelegt ist, und eine zweite Nukleinsäure, die aus der Sequenz besteht, welche in Sequenzidentifikationsnummer 3 dargelegt ist.
  2. Eine Stoff-Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 zur Detektion einer CK19 Zielsequenz, die weiterhin eine Sonde umfasst, die gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Sequenzidentifikationsnummer 4, Sequenzidentifikationsnummer 5, Sequenzidentifikationsnummer 6 und Sequenzidentifikationsnummer 7.
  3. Ein Verfahren zur Amplifizierung einer CK19 Zielsequenz, das die folgenden Schritte umfasst: (a) Bilden einer Reaktionsmischung, die Nukleinsäureamplifikationsreagenzien, die Stoff-Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 und eine Testprobe, von der vermutet wird, dass sie eine CK19 Zielsequenz enthält, umfasst; und (b) die Mischung Amplifikationsbedingungen unterwerfen, um mindestens eine Kopie einer Nukleinsäuresequenz zu erzeugen, die komplementär zu der Zielsequenz ist.
  4. Ein Verfahren gemäß Anspruch 3 zur Detektion einer CK19 Zielsequenz in einer Testprobe, das weiterhin folgende Schritte umfasst: (c) Bereitstellen einer Sonde, die gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Sequenzidentifikationsnummer 4, Sequenzidentifikationsnummer 5, Sequenzidentifikationsnummer 6 und Sequenzidentifikationsnummer 7; (d) Hybridisieren der Sonde an das Amplifikationsprodukt, um ein Hybrid zu bilden; und (e) Detektieren des Hybrids als ein Anzeichen für die Anwesenheit der CK19 Zielsequenz in der Testprobe.
  5. Das Verfahren gemäß Anspruch 4, das weiterhin den Schritt Immobilisieren des Hybrids an einen Mikropartikel vor der Detektion des Hybrids umfasst.
  6. Ein Kit zur Amplifizierung einer CK19 Zielsequenz, der folgendes umfasst: (a) Sequenzidentifikationsnummer 2 und Sequenzidentifikationsnummer 3; und (b) Amplifikationsreagenzien.
  7. Der Kit gemäß Anspruch 6, der weiterhin eine Sonde umfasst, die gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Sequenzidentifikationsnummer 4, Sequenzidentifikationsnummer 5, Sequenzidentifikationsnummer 6 und Sequenzidentifikationsnummer 7.
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