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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf vorgeformte Schneidelemente
für rotierende
Drehbohrmeißel
und zwar von der eine Schneidplatte aus einem superharten Material
aufweisenden Bauart, welche mit einer Schneide an der Vorderseite
und mit einer rückwärtigen Oberfläche, welche
auf die vordere Oberfläche
eines Trägermaterials
aufgeklebt ist, welches nicht so hart ist wie das superharte Material.
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Derartige
vorgeformte Schneidelemente besitzen normalerweise eine Schneidplatte
aus einem polykristallinen Diamanten, wenngleich sonstige superharte
Materialien verfügbar
sind, wie z.B. kubisches Bornitrid. Das Trägermaterial aus weniger hartem
Werkstoff wird häufig
aus zementiertem Wolframkarbid gebildet, und die Schneidplatte und
das Trägermaterial
werden während
der Herstellung des Schneidelementes in einem unter hohem Druck
und unter hoher Temperatur ablaufenden Prozess zusammengeklebt.
Dieser Herstellungsprozess ist wohlbekannt und braucht im Detail
nicht beschrieben zu werden.
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Jedes
vorgeformte Schneidelement kann auf einem Trägerelement in Form eines im
allgemeinen zylindrischen Zapfens oder Stützstiels montiert sein, der
in einer Vertiefung im Körper
des Bohrmeißels aufgenommen
wird. Das Trägerelement
wird häufig auch
aus zementiertem Wolframkarbid gebildet, wobei die Oberfläche des
Trägermaterials
mit der Oberfläche
des Trägerelementes
hartverlötet
wird. Alternativ kann das Trägermaterial
selbst hinreichend dick sein, um tatsächlich einen zylindrischen
Zapfen bilden zu können,
der lang genug ist, um in einer Vertiefung im Körper des Meißels unmittelbar
aufgenommen zu werden, ohne zuerst auf ein Trägerelement aufgelötet werden
zu müssen.
Wie hinreichend bekannt, kann der Körper des Bohrmeißels selbst
aus bearbeitetem Metall, üblicherweise
aus Stahl sein, oder er kann unter Verwendung eines pulvermetallurgischen
Prozesses geformt werden.
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Schneidelemente
der oben beschriebenen Art werden oft in Form von kreisförmigen oder
teilkreisförmigen
Tabletten hergestellt. Jede Schneidplatte wird so auf dem Körper des
Meißels
befestigt, dass ein Teil seines äußeren Randes
eine Schneidkante definiert, welche auf die Oberfläche der
zu bohrenden Bodenformation wirkt. Im Falle einer kreisförmigen Schneidplatte
wird die Schneidkante durch einen gekrümmten Bereich des kreisförmigen äußeren Randes
der Schneidplatte dargestellt. Bei einigen Stellen auf dem Drehbohrmeißel, wie
z.B. im messtechnischen Einstellbereich des Meißels wird das Schneidelement
jedoch mit einer geraden Schneidkante über dem Bereich des äußeren Randes
ausgebildet, um auf die Bodenformation wirken zu können.
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Wenn
jedoch bestimmte Arten von Bodenformationen angebohrt werden, beispielsweise
Kreide- oder Kalkgestein,
dann können
die Schneidelemente wirksamer arbeiten, wenn sie in eher „reißendet" Art und Weise auf
die Bodenformation wirken. Zu diesem Zweck wird das Schneidelement
so geformt, dass ein Teil seines äußeren Randes „angespitzt" ist, d.h., mit einem
Schneidmesser ausgebildet ist, das zwischen zwei unmittelbar nebeneinander
liegenden Bereichen der äußeren Oberfläche definiert
ist, die einen bestimmten Winkel untereinander bilden. Das Schneidelement
kann ein einzelnes Schneidmesser enthalten, oder eine Vielzahl von
Schneidmessern, die nebeneinander auf seinem äußeren Rand angeordnet sind.
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Obwohl
Schneidplatten dieser Konfiguration einige Bodenformationen besser
schneiden, so neigen sie zu rasch zunehmendem Verschleiß und auch zu
Schäden
durch Stöße als Ergebnis
verschleißfördernder
Stoßkräfte, die
sich auf eine vergleichsweise kleine Fläche des äußeren Randes des Schneidelementes konzentrieren.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein verbessertes vorgeformtes
Schneidelement dieser Art angeboten werden, bei dem dieser Nachteil
verringert oder überwunden
werden kann.
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In
GB 2323110 wird ein Schneidelement
beschrieben, das einen Vorsprung auf der rückwärtigen Seite einer Schneidplatte
eines superharten Materials aufweist, der sich in einem Raum zwischen
zwei Komponenten von Trägermaterialien
befindet.
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Gemäß der Erfindung
wird dort ein vorgeformtes Schneidelement für einen Drehbohrmeißel dargestellt,
einschließlich
einer Schneidplatte aus superhartem Material mit einer vorderen
Schneide und einer rückwärtigen Oberfläche, die
auf der vorderen Oberfläche
eines Trägermaterials
aufgeklebt ist, das nicht so hart ist wie das superharte Material,
wobei das Schneidelement eine äußere Randoberfläche aufweist
und dadurch gekennzeichnet ist, dass die äußere Randoberfläche mindestens
ein Schneidmesser zwischen zwei unmittelbar nebeneinander liegenden
Bereichen der äußeren Randoberfläche definiert,
die einen bestimmten Winkel untereinander bilden, wobei die rückwärtige Oberfläche der Schneidplatte
mindestens eine Protuberanz aufweist, die in einen entsprechend
geformten rückwärtigen Versatz
im Trägermaterial
hinein ragt, wobei die Protuberanz einen Teil des äußeren Randes
des Schneidelementes am Schneidmesser bildet und sich nach innen
in das Innere des Trägermaterials und
weg vom Schneidmesser erstreckt.
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Die
Protuberanz des superharten Materials, die von der Schneidplatte
in das Trägermaterial
hinein vorspringt, dient dazu, das Schneidelement zu verstärken und
die Verschleißgeschwindigkeit
des Schneidmessers zu verringern, sowie dazu, es vor Schäden infolge
von Stoßwirkungen
zu schützen.
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Es
wird bevorzugt, wenn die rückwärtige Schneidplatte
und die vordere Oberfläche
des Trägermaterials
des Schneidelementes gemeinsam den gleichen Raum einnehmen, wenngleich
dies nicht wesentlich ist, und es sind Anordnungen möglich, bei denen
die Schneidplatte nur über
einen Teil der vorderen Oberfläche
des Trägermaterials
hinausragt.
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Die
Protuberanz kann über
die volle Breite des Schneidelementes hinausragen, so dass sie auch
einen Teil des äußeren Randes
des Schneidelementes in einem Teilbereich des gegenüberliegenden,
genannten Schneidmessers bildet. Die Protuberanz kann im wesentlichen
zueinander parallel liegende seitliche Oberflächen aufweisen, die mit den Seiten
eines rückwärtigen Versatzes
in der vorderen Oberfläche
des Trägermaterials
verklebt sind.
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Bei
jeder beliebigen der oben genannten Anordnungen kann das Schneidelement
mit einer Vielzahl von Schneidmessern ausgebildet sein, die um dessen äußeren Rand
herum in Abständen
angebracht sind. Der Teil des äußeren Randes
zwischen zwei unmittelbar nebeneinander liegenden Schneidmessern
kann leicht konkav oder winklig ausgeführt sein. Vorzugsweise liegen
bei einer Vielzahl von Schneidmessern die gedachten Geraden, welche
die Schneidmesser im wesentlichen parallel zueinander halbieren,
so dass die Schneidmesser im allgemeinen in die gleiche Richtung
zeigen.
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Bei
jeder beliebigen der oben genannten Anordnungen kann der äußere Rand
des Schneidelementes teilweise kreisförmig ausgebildet sein. In diesem
Fall können
einer oder beide Bereiche des äußeren Randes
auf jeder der beiden Seiten des Schneidmessers sich im allgemeinen
tangential zu einem teilkreisförmigen
Teilbereich des äußeren Randes
des Schneidelementes erstrecken.
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Nachfolgend
wird als Beispiel eine detailliertere Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung wiedergegeben, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
genommen wird, bei denen:
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1,
eine diagrammartige Seitenansicht einer Form des Drehbohrmeißels einer
Bauart ist, bei der die vorgeformten Schneidelemente der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können;
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2,
eine Kopfansicht des in 1 gezeigten Meißels ist;
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3,
eine Draufsicht einer Form des vorgeformten Schneidelementes für einen
Drehbohrmeißel
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist;
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4,
ein Schnitt entlang der Geraden 4-4 gemäß 1 ist;
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5–22, ähnliche
Ansichten sind, welche alternative Formen von vorgeformten Schneidelementen
gemäß der Erfindung
zeigen;
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23 und 24,
diagrammartige, perspektivische Ansichten von Trägermaterialien von zwei weiteren
Formen von vorgeformten Schneidelementen sind;
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25,
eine Draufsicht einer weiteren Form eines vorgeformten Schneidelementes
ist;
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26,
eine Seitenansicht des in 25 gezeigten
Schneidelementes ist;
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27,
die Draufsicht einer weiteren Form eines vorgeformten Schneidelementes
ist;
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28,
eine Seitenansicht des in 26 gezeigten
Schneidelementes ist;
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29–32,
diagrammartige perspektivische Ansichten von weiteren Formen vorgeformter
Schneidelemente gemäß der Erfindung
sind;
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33–48,
Draufsichten und Schnittansichten von noch weiteren Formen vorgeformter Schneidelemente
gemäß der Erfindung
sind;
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49 und 50,
Seitenansicht und Draufsicht eines Schneidelementes gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind.
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Eine
typische und wohlbekannte Form des Drehbohrmeißels ist in den 1 und 2 gezeigt
und enthält
einen Meißelkörper 1 auf
der führenden
Oberfläche,
auf der im Umkreis sechs in Abständen
nach oben stehende Messerstege 2 angeordnet sind, die sich
nach außen
hin erstrecken und von der Rotationsachse des Meißels abgewandt sind.
Eine Reihe von vorgeformten Schneidelementen 3 sind in
Abständen
seitlich nebeneinander entlang jedes einzelnen Messerstegs 2 angeordnet.
Wie zuvor erwähnt
kann jedes einzelne Schneidelement auf ein Trägerelement aufgelötet werden,
das in einer Vertiefung in dem Messersteg 2 verankert ist,
oder das Trägermaterial
des Schneidelements kann lang genug sein, um unmittelbar in der
Vertiefung aufgenommen zu werden. Die Schneidplatten können im allgemeinen über der
Führungsschneide
des Bohrmeißels
spiralförmig
so angeordnet werden, dass ein Schneidprofil gebildet wird, das
den gesamten Boden des zu bohrenden Bohrlochs überstreicht, wenn sich der
Meißel
dreht.
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Bei
den 1 und 2 werden sämtliche Schneidelemente des
Bohrmeißels
als „zugespitzte" Elemente gezeigt,
von denen jedes mit einem Schneidmesser versehen ist, das zwischen
zwei unmittelbar nebeneinander liegenden Bereichen der äußeren Oberfläche definiert
ist, welche so angeordnet sind, dass sie untereinander einen Winkel
bilden. Man kann jedoch erkennen, dass es gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht wichtig ist, dass alle Schneidelemente des Bohrmeißels von
dieser Bauart sein müssen,
und einige der Schneidelemente können
jeweils eine andere Gestalt aufweisen, zum Beispiel können sie
als kreisförmige
oder teilkreisförmige
Schneidelemente ausgeführt
sein, insbesondere im maßlichen
Einstellbereich des Bohrmeißels.
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Der
Meißelkörper wird
mit einer mittigen Durchgangsöffnung
(nicht gezeigt) hergestellt, durch die mit Hilfe von untergeordneten
Durchgängen
eine Verbindung mit den Düsen 4 hergestellt
wird, die in der führenden
Oberfläche
des Meißelkörpers montiert
sind. Den Düsen
wird durch die innen liegenden Durchgänge Bohrflüssigkeit unter Druck zugeführt, welche
durch die Zwischenräume
zwischen den nebeneinander liegenden Messern zum Kühlen und Reinigen
der Schneidplatten nach außen
fließt.
Die Räume
zwischen den Messerstegen 2 führen zu Abraumschlitzen 5 am
Rand, oder zu innen liegenden Durchgängen 6 im Meißelkörper, durch
welche die Bohrflüssigkeit
nach oben zu dem ringförmigen Raum
zwischen dem Bohrgestänge
und der umgebenden Bodenformation fließt, wobei sie nach oben durch
den ringförmigen
Raum hindurch zur Oberfläche
fließt.
Die Abraumschlitze 5 sind durch Maßstege 7 getrennt,
die gegen die Seitenwand des Bohrlochs drücken, und sie sind mit Gegendruck-
oder Verschleißeinsätzen (nicht
gezeigt) bestückt.
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Der
Meißelkörper und
die Stege können
aus bearbeitetem Metall, üblicherweise
aus Stahl sein, der mit Hartmetall bestückt sein kann. Alternativ kann der
Meißelkörper oder
ein Teil davon aus einem Matritzenpressmaterial unter Verwendung
eines pulvermetallurgischen Prozesses geformt sein. Der allgemeine
konstruktive Aufbau solcher Bohrmeißel und deren Herstellungsverfahren
sind in Fachkreisen wohlbekannt und werden hier im Detail nicht
weiter beschrieben.
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Die 3 und 4 zeigen
ein vorgeformtes Schneidelement gemäß der vorliegenden Erfindung,
das bei einem Drehbohrmeißel
der oben beschriebenen Art oder bei einer anderen Form eines Drehbohrmeißels verwendet
werden kann.
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Das
Schneidelement umfasst eine vordere Schneidplatte 10 aus
polykristallinem Diamanten, die auf ein Trägermaterial 12 aus
zementiertem Wolframkarbid aufgeklebt ist. Die Schneidplatte 10 nimmt den
gleichen Raum ein wie das Trägermaterial 12,
so dass der gesamte äußere Rand
der Schneidplatte um den äußeren Rand
des Schneidelementes herum offen liegt.
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Wie
in 3 erkennbar besitzt ein Teil 14 des äußeren Randes
des Schneidelementes eine Teilkreisform und erstreckt sich etwa
um die Hälfte des äußeren Randes
des Schneidelementes herum. Der Rest des äußeren Randes des Schneidelementes
wird durch zwei im wesentlichen gerade Bereiche 16 des äußeren Randes
definiert, die zueinander unter einem Winkel angeordnet sind, so
dass zwischen diesen ein im allgemeinen zugespitztes Schneidmesser 18 definiert
wird. Für
den Betrieb wird das Schneidelement auf dem Bohrmeißel so montiert,
dass das Schneidmesser 18 in die zu bohrende Bodenformation
eingreift und in die Bodenformation mit einem „Reiß"-Vorgang hineinschneidet, während der
Meißel sich
dreht.
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Zur
Verringerung der Neigung des Schneidmessers 18 zu schnellem
Verschleiß und
Beschädigung
durch Stoßwirkung
ist die Schneidplatte 10 mit einem dickeren Rand 20 versehen,
der sich kontinuierlich um den gesamten Umfang der Schneidplatte herum
erstreckt und somit einen Teil des gesamten äußeren Randes des Schneidelementes
bildet. Der verdickte äußere Rand 20 ragt
in einen entsprechend geformten äußeren, rückwärtigen Versatz
im Trägermaterial 12 hinein
und wird während
des Prozesses zur Herstellung des Schneidelementes auf das Trägermaterial
aufgeklebt.
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Der
verdickte Rand kann aus der rückwärtigen Oberfläche der
Schneidplatte 10 mit jedem gewünschten Abstand hervorragen,
aber der Abstand ist bevorzugterweise mindestens gleich der Dicke des
oberen Teils der Schneidplatte 10 und kann bis zu mehrere
Male dessen Dicke aufweisen. Wie aus 4 erkennbar,
erstreckt sich der Rand 20 über mehr als die Hälfte der
Dicke des Schneidelementes insgesamt.
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Der
Teil 22 der rückwärtigen Oberfläche der Schneidplatte 10,
der innerhalb des Randes 20 liegt ist kreisförmig ausgebildet,
wie man am besten in 3 erkennen kann. Allerdings
kann dieser Teil jede beliebige andere Gestalt annehmen. Beispielsweise
kann der äußere Rand 20 im
wesentlichen von gleich bleibender Dicke sein; in diesem Fall zeigt
der Bereich 22 insgesamt eine Gestalt, die der gesamten äußeren Gestalt
der Schneidplatte 10 entspricht.
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Bei
der dargestellten Anordnung ist der Bereich 22 der rückwärtigen Oberfläche der
Schneidplatte 10 eben, aber diese Oberfläche könnte auch konfiguriert
sein, d.h., sie könnte
mit Rippen oder anderen Vorsprüngen
an der rückwärtigen Oberfläche der
Schneidplatte versehen sein, welche in rückwärtigen Versatzstrukturen des
Trägermaterials
eingreifen, die in entsprechender Weise ausgeformt sind. In ähnlicher
Weise kann die Oberfläche
des verdickten Randes 20, die von der Schneidplatte 10 entfernt liegt,
auch konfiguriert sein.
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Man
kann erkennen, dass die Bereitstellung des verdickten Randes 20 für den polykristallinen
Diamanten eine größere Gestalt
unmittelbar neben dem Schneidmesser 18 ermöglicht,
als wenn die Schneidplatte 10 eine im wesentlichen gleichmäßige Dicke
hätte.
Dieser Größenzuwachs
bei der Gestalt des polykristallinen Diamanten schützt somit
das Schneidmesser 18 vor raschem Verschleiß und Beschädigungen
infolge Stoßwirkung.
Gleichzeitig dient der Rand 20 der Verbesserung der mechanischen Blockierverbindung
zwischen der Diamantschneidplatte und dem Trägermaterial 12, wodurch
die Gefahr einer Ablösung
der Schneidplatte vom Trägermaterial
unter den hohen Temperaturen und Belastungen verringert wird, denen
derartige Schneidelemente im unterirdischen Bohrloch ausgesetzt
sind.
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Bei
der geänderten
Anordnung gemäß den 5 und 6 ist
der äußere Rand 24 bezüglich der
Breite schmaler als bei der Anordnung gemäß 3, so dass
er sich nicht fortlaufend um den gesamten äußeren Umfang des Schneidelementes
herum erstreckt, aber unmittelbar neben dem Schneidmesser 28 des
Schneidelementes einen dickeren Teil 26 liefert, sowie
einen teilweise kreisringförmigen
Teil 30, der sich um den kreisförmigen Teil des Schneidelementes
herum erstreckt.
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Bei
der Anordnung gemäß den 7 und 8 hat
die Protuberanz 32, die von der rückwärtigen Oberfläche der
Schneidplatte aus polykristallinem Diamanten in das Trägermaterial 34 hinein
ragt, im allgemeinen einen dreieckigen Querschnitt, um so für den äußeren Umfangsbereich
der Schneidplatte nur in der unmittelbaren Nachbarschaft des Schneidmessers 38 zusätzliche
Festigkeit zu liefern. In diesem Fall ist die flache Innenoberfläche 40 der
Protuberanz 32 schräg
gestellt bzw. geneigt, so dass der Querschnitt der Protuberanz mit
zunehmender Entfernung von der Schneidplatte 36 abnimmt.
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Die 9 und 10 zeigen
eine geänderte
Anordnung, bei welcher die Innenoberfläche 42 der im allgemeinen
dreieckigen Protuberanz 44 sowohl konvex gekrümmt, als
auch schräg
gestellt bzw. geneigt ist.
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Die 11 und 13 zeigen
eine Änderung
der Anordnung gemäß den 9 und 10, wobei
die Protuberanz 46 eine gestufte, konvex gekrümmte Innenoberfläche aufweist,
so wie unter 48 angegeben, so dass sich der Querschnitt
der Protuberanz 46 mit zunehmender Entfernung von der Diamantschneidplatte
erneut verringert.
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Die 13 und 14 zeigen
ebenfalls eine Anordnung, bei welcher die Protuberanz 50 eine gestufte
Innenoberfläche
aufweist, aber in diesem Fall ist die Innenoberfläche 52 der
Protuberanz konkav und mit drei Stufen versehen, statt mit zwei
Stufen wie in den 9 und 10.
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Bei
der Anordnung gemäß den 15 und 16 erstreckt
sich die Protuberanz 54, die aus der rückwärtigen Oberfläche der
Schneidplatte 56 heraus ragt, über die gesamte Breite des
Schneidelementes hinaus, und zwar von dem Schneidmesser 58 bis
hin zu einem Bereich 60 der teilweise kreisförmigen Oberfläche des
Schneidelementes gegenüber von
Schneidmesser 58.
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Die 17 und 18 zeigen
eine Anordnung, bei welcher der äußere Umfangsbereich
des Schneidelementes zwei mit Abständen angeordnete Schneidmesser 62, 64 bildet,
die durch einen konkaven Teil 66 des äußeren Umfangsbereichs des Schneidelementes
getrennt sind. In diesem Fall besitzt die Protuberanz wieder die
Form eines verdickten Randes 68, der sich aus der rückwärtigen Oberfläche der
Diamantschneidplatte 72 heraus in das Trägermaterial 70 hinein
erstreckt. Der dickere Rand 68 erstreckt sich um den gesamten äußeren Umfangsbereich
des Schneidelementes, so dass eine Abstützung für beide Schneidmesser 62 und 64 bereitgestellt
wird.
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Wie
in 17 gezeigt, sind die gedachten Geraden 74,
welche die beiden Schneidmesser 62, 64 aufteilen,
im wesentlichen parallel, so dass die Messer in die gleiche Richtung
zeigen und somit gleichzeitig auf die Bodenformation wirken.
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Die 19 und 20 zeigen
ein Schneidelement, das Ähnlichkeit
aufweist mit dem der 17 und 18, das
aber mit sechs Schneidmessern 76, 78 versehen
ist. Die zwei führenden Messer 76 sind
mit einem konkaven Teil 80 des äußeren Umfangsbereichs des Schneidelementes
verbunden, während
die sonstigen Messer 78 durch die im allgemeinen geraden
Ränder
definiert sind, die sich unter einem Winkel einer Sägezahnkonfiguration
treffen. Auch bei dieser Anordnung besitzt die Protuberanz auf der
Diamantschneidplatte einen fortlaufend verdickten Rand, der sich
um den gesamten äußeren Umfangsbereich
des Schneidelementes herum erstreckt.
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Die 21 und 22 zeigen
ein Schneidelement, das aus drei Schneidmessern 79 gebildet wird.
Bei diesem Fall werden drei parallel verlängerte Protuberanzen 80 dargestellt,
die aus der rückwärtigen Oberfläche der
Schneidplatte 81 heraus ragen. Jede einzelne Protuberanz 80 erstreckt
sich über
der gesamten Breite des Schneidelementes von einem Messer 79 bis
zu einem Bereich der äußeren Oberfläche des
Schneidelementes gegenüber
diesem Messer.
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Die 49 und 50 zeigen
ein Schneidelement, das Ähnlichkeit
mit denen hat, die in den 15 bis 22 gezeigt
wurden. Bei dieser Anordnung sind die Messer 200, 202 jedoch
in Abständen
voneinander angebracht, wobei sich dazwischen eine relativ flache
Oberfläche 204 befindet.
Ein Paar von Protuberanzen 206, 208, welche sich
zu der von der Schneidplatte 210 abgewandten Seite hin
erstrecken, korrespondieren mit den Messern 200, 202. Jede
Protuberanz 206, 208 erstreckt sich nur teilweise
ein Stück
der Strecke über
das Schneidelement hinweg. Ein Schneidelement dieser Art ist besonders nützlich,
um eine Seitenwand eines Bohrlochs anzubohren, wobei das Schneidelement
so ausgerichtet ist, dass die relativ flache Oberfläche 204 so
angeordnet ist, dass sie die Seitenwand berührt. Die Protuberanzen 206, 208 neigen
dazu, eine Verhinderung des Ausbrechens und Abplatzens von Material
des Schneidelementes zu unterstützen.
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Wie
zuvor bezüglich
der 3 und 4 erwähnt, kann der Innenbereich
der rückwärtigen Oberfläche der
Schneidplatte eben oder konfiguriert sein, beispielsweise auf der
rückwärtigen Oberfläche der
Schneidplatte mit Rippen versehen sein oder mit anderen Vorsprüngen, welche
in den entsprechend geformten, jeweiligen rückwärtigen Versatz im Trägermaterial
eingreifen. Wie gut bekannt ist, werden vorgeformte Schneidelemente
der Art, auf die sich die vorliegende Erfindung, bezieht normalerweise durch
Herstellung des Trägermaterials
in der erforderlichen Konfiguration aus verdichtetem Pulvermaterial,
wie zum Beispiel aus pulverförmigem
Wolframkarbid hergestellt. Dann wird eine Schicht aus Diamantpartikeln
auf der vorderen Oberfläche
des Trägermaterials
aufgebracht, und das zusammengesetzte Material wird hohem Druck
und hoher Temperatur in einer Hochdruck- und Hochtemperaturpresse unterworfen,
um die Partikel zu verkleben und die Schichten so aufeinander zu
kleben, dass sie ein einheitliches Element ergeben. Jede beliebige
Konfiguration der Übergangsfläche zwischen
dem Trägermaterial
und der Schneidplatte erfolgt normalerweise durch ein Vorformen
der Vorderseite des Trägermaterials,
auf welche die Schicht der Diamantpartikel aufgebracht wird.
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Die 23 und 24 zeigen
die Gestalt von Trägermaterialien,
die so ausgelegt sind, dass sie die erforderliche, konfigurierte Übergangsfläche zwischen
der Schneidplatte und dem Trägermaterial in
dem fertig gestellten Schneidelement liefern.
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Bei
der Anordnung gemäß 23 wird
das Trägermaterial 82 mit
einem peripheren Anschlagkranz 84 gebildet, der einen kreisförmigen,
zentralen, erhabenen Teil 86 umgibt. Der erhabene Teil 86 wird um
seinen äußeren Randbereich
herum mit abwechselnd langen und kurzen Nuten 88 versehen,
die sich vom äußeren Umfangsbereich
des erhabenen Teils 86 unter einem Winkel zur radialen
Richtung nach innen hin erstrecken. Die Tiefe der Nuten 88 verringert sich,
je weiter sie sich nach innen erstrecken, und lassen einen zentralen,
ebenen Bereich 90 im Zentrum des erhabenen Teils 86 übrig.
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Wenn
die Diamantschicht auf das Trägermaterial 82 aufgetragen
wird, dann bildet das Diamantgebilde, welches den Anschlagkranz 84 ausfüllt, einen
rückwärtig vorspringenden
Rand auf der rückwärtigen Oberfläche der
Diamantschneidplatte, und die Diamantgebilde, welche die Nuten 88 ausfüllen liefern,
innerhalb des äußeren Randes
Protuberanzen in der Form von Rippen auf dem kreisförmigen Bereich
der rückwärtigen Schneide
der Schneidplatte. Diese Rippen erhöhen die mechanische Blockierverbindung
zwischen der Schneidplatte und dem Trägermaterial, und sie neigen
dazu, den Widerstand des Schneidelementes gegenüber Beschädigungen durch Stoßeinwirkung
und gegenüber
Ausbrüchen und
dem Abplatzen von Materialschichten der Schneidplatte von dem Trägermaterial
zu erhöhen.
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Bei
der Anordnung der 3, und tatsächlich bei jeder beliebigen
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Trägermaterial
ursprünglich
in der Form einer vollkommen kreisrunden Tablette ausgebildet sein,
auf welche die Schicht mit den Diamantpartikeln aufgebracht wird,
so dass das vorgeformte Element vollkommen kreisrund ist, wenn es aus
der Hochdruck-/Hochtemperatur-Presse herauskommt. Die Gestaltung
des äußeren Umfangsbereichs
des Schneidelementes zur Bildung des Schneidmessers oder mehrerer
Schneidmesser kann dann mit Hilfe eines weiteren Formgebungsvorgangs
erfolgen, bei dem Teile des äußeren Umfangsbereiches
des Schneidelementes entfernt und/oder mit Hilfe irgend eines geeigneten
mechanischen Gestaltungs-Prozesses gestaltet werden, beispielsweise
mit Hilfe von Schleifen oder EDM. Die Gestalt, die in 23 in
der Form eines Diagramms gezeigt worden ist, wird gewöhnlich die
Gestalt des Teils des Trägermaterials
des fertig gestellten Schneidelementes eher nach der Bearbeitung
sein, als die Gestalt der verdichteten Pulversubstratkomponente,
auf welche die Schicht aus Diamantpartikel aufgetragen wird, bevor
das Basisschneidelement in der Presse hergestellt wird.
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24 ist
eine ähnliche
Darstellung wie 23 und zeigt eine alternative
Form des Trägermaterials 92.
In diesem Fall ist die Innenwand 94 des peripheren Anschlagkranzes 96 um
die obere Oberfläche
des Trägermaterials
herum geneigt, so dass der erhabene Teil 98 im allgemeinen
eine kegelstumpfartige Gestalt aufweist und die Innenoberfläche des
peripheren Randes auf der Diamantschneidplatte geneigt ist.
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In
diesem Fall erstrecken sich die Nuten 100, die vom äußeren Umgebungsbereich
des erhabenen Teils 98 nach innen reichen auch über den
Anschlagkranz 96 und überschneiden
sich mit der Außenoberfläche des
Trägermaterials 92.
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23 zeigte
ein vergleichsweise dünnes Trägermaterial 82,
das sich beispielsweise für
den Gebrauch in dem Fall eignet, bei dem das fertig gestellte Schneidelement
auf einen separaten Stützstiel oder
Zapfen aufgelötet
werden muss. Bei der Anordnung der 24 besitzt
das Trägermaterial 92 in axialer
Richtung eine größere Länge, so
dass ein fertig gestelltes, vorgeformtes Schneidelement bereitgestellt
wird, das direkt in eine geeignete geformte Vertiefung im Meißelkörper montiert
werden kann.
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Bei
allen bisher beschriebenen Anordnungen wird die äußere Oberfläche eines jeden Schneidelementes
so gezeigt, als seien sie unter rechten Winkeln der nach vom exponierten
Oberfläche
der Diamantschneidplatte angeordnet. Man muss dem Schneidmesser
aber zusätzliche
Festigkeit und Abstützung
verleihen, indem man die äußere Oberfläche des
Schneidelementes nach außen
hin neigt, je weiter sie sich von der vorderen Oberfläche der Schneidplatte
auf jeder der beiden Seiten des Schneidmessers entfernt. Dadurch
erhöht
sich die relative Größe der Gestalt
des Protuberanzenmaterials und des Trägermaterials, welches unterhalb
der Spitze des Schneidmessers des Schneidelementes liegt, so dass
das Messer vor Verschleiß und
Beschädigung
durch Stoßeinwirkung
geschützt
wird. Die 25–31 zeigen
vorgeformte Schneidelemente dieses Typs.
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In
jedem einzelnen Fall wird das Schneidelement ursprünglich als
kreisrundes, zylindrisches Element hergestellt, welches eine kreisrunde,
vordere Schneidplatte aufweist, die auf ein kreisrundes Trägermaterial
aufgeklebt ist. Die erforderliche Konfiguration des fertig gestellten
Schneidelementes wird dann nacheinander durch Schleifen, EDM oder
durch irgend eine sonstige, geeignete Form der Bearbeitung erreicht.
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Bei
der Anordnung der 25 und 26 wird
ein einzelnes Schneidmesser 102 durch Ausformen zweier
geneigter abgeflachter Bereiche 104 geliefert, die etwa
unter einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Als Folge
der zylindrischen Gestalt des Basiselements und der Neigung der abgeflachten
Bereiche verringert sich jede einzelne Oberfläche 104 bezüglich ihrer
Breite, je weiter sie sich von der Schneidplatte 106 entfernt,
hin zur rückwärtigen Oberfläche 108 des
Trägermaterials 110.
Die Vorderseite 106 der Diamantschneidplatte wird bevorzugterweise
am gesamten Umfang angefast, so wie bei 112 angegeben.
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Der
zwischen den abgeflachten Bereichen 104 eingeschlossene
Winkel, der das Maß für die Ausbildung
der Spitze des Schneidmessers definiert, kann jede beliebige gewünschte Größe annehmen, beispielsweise
kann er im Bereich von 60° – 120° liegen.
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Bei
der geänderten
Anordnung der 27 und 28 wird
die Spitze des Schneidmessers angefast und mit einem Radius versehen
wie bei 114 angegeben. Bei diesem Fall wird der äußere Umfangsbereich
der Diamantschneidplatte nicht angefast, obwohl dies ausgeführt werden
kann, falls es gewünscht
wird.
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Die 29–31 sind
diagrammartige, perspektivische Ansichten, welche weitere Änderungen
an der Gestalt der in den 25 und 26 dargestellten
Schneidelemente zeigen.
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Bei
dem Schneidelement in 29 sind die maschinenbearbeiteten
Flanken 116 auf jeder der beiden Seiten des Schneidmessers 118 zylindrisch und
konvex gekrümmt,
so dass die äußeren Bereiche 120 der
Schneidplatte 122 auf jeder der beiden Seiten des Schneidmessers 118 ebenfalls
konvex gekrümmt
sind.
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Bei
dem Schneidelement in 30 sind die Flanken 124 auf
jeder der beiden Seiten des Schneidmessers 126 zylindrisch
und konkav gekrümmt.
Auf jeder der beiden Seiten des Schneidmessers 126 werden
zwischen jeder einzelnen konkaven Flanke 124 und dem teilweise
kreisförmigen äußeren Randbereich 132 des
Schneidelementes auch eine Fase 128 und Stufen 130 ausgeformt. 31 ist
eine Änderung
der in 30 gezeigten Anordnung, bei
welcher die Flanken 124A in Richtung der Achse des Schneidelementes
auch konkav gekrümmt
sind, damit auf jeder der beiden Seiten des Schneidmessers 126A der
Effekt eines „Hohlschliffs" bewirkt werden kann.
Bei der Anordnung der 25-28, bei
welcher die Flanken 104 im Querschnitt gerade sind können die
Flanken auch „hohlgeschliffen" werden.
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32 zeigt
eine Anordnung, bei der die maschinenbearbeiteten Flanken 134 auf
jeder der beiden Seiten des Schneidmessers 136 stärker geneigt
sind als bei den zuvor beschriebenen Anordnungen, so dass sie sich
mit der Oberfläche
der Unterseite des Trägermaterials 138 gegenüber der Schneidplatte 140 überschneiden.
Als Ergebnis erstreckt sich das Schneidmesser 136 wirksam über die
ganze axiale Länge
des Schneidelementes, aber die Präsenz eines verbleibenden Teils 142 des äußeren Umfangsbereichs
des Schneidelementes unterhalb des Schneidmessers 136 bewirkt,
dass das Schneidmesser mit dem während
des Gebrauchs fortschreitenden Verschleiß zunehmend breiter wird.
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Bei
allen Anordnungen der 25–32 braucht
die rückwärtige Oberfläche der
Schneidplatte des Schneidelementes nicht eben zu sein, d.h., sie braucht
nur mit mindestens einer Protuberanz versehen zu sein, die gemäß der vorliegenden
Erfindung in einen entsprechend geformten rückwärtigen Versatz in die vordere
Oberfläche
des Trägermaterials
vorspringt. Beispielsweise kann die Protuberanz jede beliebige der
zuvor unter Bezug auf die 3–16 beschriebenen
Konfigurationen aufweisen. Allerdings können die in den 25–32 gezeigten
Konfigurationen auch bei Schneidelementen angewandt werden, bei
denen die Übergangsfläche zwischen
der Schneidplatte und dem Trägermaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht konfiguriert ist, beispielsweise wenn die Übergangsfläche im wesentlichen
eben ist.
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Die 33–48 zeigen
weitere Variationen von vorgeformten Schneidelementen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die 33–38 zeigen
Variationen der in den 15 und 16 gezeigten
Anordnung, bei welcher die Protuberanz der rückwärtigen Oberfläche der
Diamantschicht in der Mitte der Diamantschicht am dicksten ist und
sich vom Schneidmesser aus diametral über das Schneidelement erstreckt. Bei
der Anordnung der 33 und 34 besitzt die
Unterseite der Protuberanz auf der Diamantschicht 144 eine
umgekehrte Rückenausbildung
bzw. Vertiefung, die durch zwei geneigte Oberflächen 146 auf jeder
der beiden Seiten der Mittellinie 148 der Protuberanz gebildet
wird. Die Anordnung der 35 und 36 ist ähnlich,
außer
dass die Oberflächen 150 auf
jeder der beiden Seiten der Mittellinie 152 zylindrisch
sind und konkav gekrümmt sind.
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Bei
der Anordnung der 37 und 38 weist
die parallelseitige Protuberanz 154, die sich von der rückwärtigen Oberfläche der
Diamantschicht 156 aus erstreckt im allgemeinen einen dreieckigen Querschnitt
auf. Sie erstreckt sich diametral vom Schneidmesser des Schneidelementes
weg und nur über
einen Teil der Breite der Diamantschicht 156.
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Anstelle
einer Verstärkung
des Schneidmessers des Schneidelementes durch die Protuberanz auf
der Unterseite der Diamantschneidplatte kann die gewünschte zusätzliche
Festigkeit durch die Ausbildung der Diamantplatte in einem Bereich
erhöhten Verschleißwiderstandes
bereitgestellt werden, der unmittelbar neben dem Schneidmesser liegt
und bevorzugterweise einen Teil des äußeren Umfangsbereichs des Schneidelementes
am Schneidmesser bildet. Anordnungen dieser Art werden beispielsweise in
den 39–44 gezeigt.
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Bei
der Anordnung der 39 und 40 enthält die Diamantschneidplatte 158 einen
zentralen Streifen 160 mit größerer Verschleißfestigkeit,
der von zwei seitlichen Teilbereichen 162 mit geringerer Verschleißfestigkeit
flankiert wird. Der Streifen 160 erstreckt sich diametral über die
Schneidplatte 158 von dem Schneidmesser 164 bis
zu einem Bereich gegenüber
dem Schneidmesser. Das Ende des Streifens 160 liegt am äußeren Randbereich
des Schneidelementes offen und bildet somit selbst das Schneidmesser 164.
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Die 41–44 zeigen ähnliche
Anordnungen, bei denen der Steifen mit höherer Verschleißfestigkeit
unterschiedliche Querschnittsformen aufweist. Bei der Anordnung
der 41 und 42 ist
der Streifen 166 mit einer höheren Verschleißfestigkeit
im allgemeinen der mit einem dreieckigen Querschnitt. Bei Ausbildung 43 und 44 erstreckt
sich der Streifen 168 über
im wesentlichen die gesamte Breite der Schneidplatte 170 und
umfasst einen zentralen Rücken 172,
der von zwei zylindrischen und konkaven Oberflächen 174 flankiert
wird.
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Bei
beliebigen der zuletzt beschriebenen Anordnungen kann sich die Protuberanz
der rückwärtigen Oberfläche der
Diamantschneidplatte und/oder des Streifens mit der höheren Verschleißfestigkeit, der
in der Schneidplatte enthalten ist, nur teilweise über den
Durchmesser der Schneidplatte hinweg erstrecken.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Form des Streifens entsprechend dem Durchmesser des Schneidelementes
variieren.
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Auf
diese Weise zeigen die 45 und 46 eine
Anordnung ähnlich
wie bei den 33 und 34, wobei
sich aber die Protuberanz an der Unterseite der Diamantschneidplatte 176 vom Schneidmesser 178 weg
erstreckt über
nur einen Teil des Durchmessers des Schneidelementes, und wobei
das Teil 176A der Schneidplatte jenseits der Protuberanz 176 im
wesentlichen eine konstante Dicke aufweist.
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Bei
der Anordnung der 47 und 48 erstreckt
sich der Streifen 180, der in der Diamantschneidplatte 182 ein
Diamantmaterial mit höherer
Verschleißfestigkeit
enthält,
nur über
einen Teil des Durchmessers des Schneidelementes, soweit er sich
vom Schneidmesser 184 weg erstreckt.
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Das
Merkmal des in der Diamantschneidplatte integrierten Teils eines
polykristallinen Diamanten mit höherer
Verschleißfestigkeit
kann bei jedem beliebigen der Schneidelemente gemäß der vorliegenden
Erfindung und wie oben in Bezug auf die beschriebenen Abbildungen
bereitgestellt werden.
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Die
höhere
Verschleißfestigkeit
des Teils der Diamantschneidplatte kann mit Hilfe irgend welcher in
Fachkreisen wohlbekannten Mitteln zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit
erzielt werden. Beispielsweise kann die Verschleißfestigkeit
dadurch variiert werden, dass man den mittleren Durchmesser der
Diamantpartikel oder eines sonstigen superharten Materials variiert,
aus dem die vordere Schneidplatte des Schneidelementes gebildet
wird und/oder durch Variation der Packdichte der Partikel.
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Bei
allen oben beschriebenen Anordnungen bildet die Protuberanz auf
der Diamantschneidplatte einen Teil der Oberfläche des äußeren Umfangsbereichs des Schneidelementes,
das sich unmittelbar neben dem Schneidmesser des Schneidelementes befindet.
Allerdings schließt
die Erfindung die Anordnungen nicht aus, bei denen die Protuberanz
vom äußeren Umfangsbereich
des Schneidelementes nach innen zu in Abständen angeordnet ist, sich aber
noch in einer Lage befindet, bei der sie das Schneidmesser abstützen und
schützen
kann. Beispielsweise kann sich die Protuberanz an einer Stelle befinden, an
der sie nicht im äußeren Umfangsbereich
des Schneidelementes exponiert ist und mit der Bodeinformation nicht
in Kontakt kommt, bis am Schneidelement etwas Verschleiß aufgetreten
ist.