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TECHNISCHES GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch
Hydroformylierung ungesättigter
organischer Verbindungen in Gegenwart eines Metalls der Gruppe VIII
und ausgewählter
polymerer Phosphitliganden. Die Erfindung betrifft außerdem die
Zusammensetzung ausgewählter
Hydroformylierungskatalysatoren, die von polymeren Phosphitliganden
und einem Metall der Gruppe VIII abgeleitet sind.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Phosphorhaltige
Liganden sind in der Katalyse allgegenwärtig und werden für eine Anzahl
großtechnisch
wichtiger chemischer Umwandlungen eingesetzt. Zu den gewöhnlich in
der Katalyse anzutreffenden phosphorhaltigen Liganden gehören Phosphine
und Phosphite. Zu diesen Liganden gehören Monophosphin- und Monophosphit-Liganden,
d. h. Verbindungen, die ein einziges Phosphoratom enthalten, das
als Donator für
ein Übergangsmetall
dient, und Biphosphin-, Biphosphit- und Bis(phosphor)-Liganden, die zwei
Phosphor-Donatoratome enthalten und normalerweise mit Übergangsmetallen
cyclische Chelatstrukturen bilden.
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Eine
großtechnisch
wichtige katalytische Reaktion mit Verwendung von phosphorhaltigen
Liganden von besonderer Wichtigkeit ist die Olefinhydroformylierung.
Phosphitliganden sind besonders gute Liganden für diese Reaktionen. Zum Beispiel
beschreibt US-A-5 235 113 einen Hydroformylierungsprozeß, bei dem
ein organischer zweizähniger
Ligand, der zwei an eine organische brückenbildende Dihydroxylgruppe
gebundene Phosphoratome enthält,
in einem homogenen Hydroformylierungskatalysatorsystem verwendet
wird, das außerdem
Rhodium enthält.
Siehe auch Cuny et al., J. Am. Chem. Soc., 1993, 115, 2066; die
US-Patentschriften US-A-4 769 498; 4 668 651; 4 885 401; 5 113 022;
5 059 710; 5 235 113; 5 264 616; 4 885 401; und die veröffentlichten
Internationalen Patentanmeldungen WO-A-9 303 839 und WO-A-9 518
089.
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Hydroformylierungsprozesse,
die organische zweizähnige
Liganden erfordern, die zwei dreiwertige Phosphoratome enthalten
und in denen die zwei Phosphoratome an eine brückenbildende 2,2'-Dihydroxyl-1,1'-Binaphthalingruppe gebunden sind, werden
in US-A-5 874 641 und in dem darin zitierten Stand der Technik beschrieben.
US-A-5 874 641 beschreibt Liganden, die in den 3,3'-Positionen der brückenbildenden 2,2'-Dihydroxyl-1,1'-binaphthalingruppe
Substituenten wie z. B. Ester oder Ketone enthalten. Derartige Liganden
bieten eine angemessen gute Selektivität bei der Hydroformylierung
von inneren Olefinen zu endständigen Aldehyden.
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Für einen
erfolgreichen Prozeß ist
die Rückgewinnung
von Ligand und Katalysator wichtig. Typische Trennverfahren zum
Entfernen des einen oder der mehreren Produkte vom Katalysator und
vom Liganden erfordern Extraktion mit einem nicht mischbaren Lösungsmittel
oder Destillation. Gewöhnlich
ist die quantitative Rückgewinnung
des Katalysators und des Liganden schwierig. Zum Beispiel führt die
Destillation eines flüchtigen
Produkts von einem nichtflüchtigen
Katalysator zur thermischen Zersetzung des Katalysators. Entsprechend
führt Extraktion
zu einem gewissen Katalysatorverlust in die Produktphase. Für die Extraktion
möchte man
in der Lage sein, die Löslichkeit
des Liganden und des Katalysators so abzustimmen, daß die Löslichkeit in
der Produktphase benachteiligt wird. Diese Liganden und Metalle
sind oft sehr teuer, und daher ist es wichtig, solche Verluste für einen
großtechnisch
brauchbaren Prozeß auf
einem Minimum zu halten.
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Ein
Verfahren zur Lösung
des Problems der Trennung von Katalysator und Produkt ist die Bindung
des Katalysators an einen unlöslichen
Träger.
Beispiele für
dieses Herangehen sind früher
beschrieben worden, und allgemeine Quellenangaben zu diesem Gegenstand
sind zu finden in "Supported
Metal Complexes" (Metallkomplexe
auf Trägem),
D. Reidel Publishing, 1985, Acta Polymer, 1996, 47,1; Comprehensive
Organometallic Chemistry, Pergamon Press, 1982, 553; J. of Mol.
Catal. A, 104, 1995, 17-85,
und Macromol. Symp. 80, 1994, 241. Konkret werden in diesen Quellen
Monophosphin- und Monophosphit-Liganden beschrieben, die an feste
Träger
gebunden sind. Biphosphin-Liganden sind gleichfalls an feste Träger gebunden
und für
die Katalyse verwendet worden, wie z. B. in US-A-5 432 289; J. Mol.
Catal. A, 112, 1996, 217; und J. Chem. Soc., Chem. Commun., 1996,
653, beschrieben. Der feste Träger
in diesen Beispielen nach dem Stand der Technik kann von organischer
Natur, z. B. ein Polymerharz, oder von anorganischer Natur sein.
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Polymergetragene
mehrzähnige
Phosphorliganden können
durch verschiedene, dem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt
werden. Siehe die US-Patentschriften US-A-4 769 498 und 4 668 651
und die veröffentlichten
internationalen Patentanmeldungen WO 9 303 839 und WO 9 906 146
sowie
EP 0 864 577
A2 und
EP
0 877 029 A2 . Diese älteren
Dokumente offenbaren Seitenkettenpolymere, die mehrzähnige Phosphorliganden
als Seitengruppen enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet eine andere Verfahrensweise zur
Verbesserung der Rückgewinnung
des Katalysators durch Bereitstellen polymerer Formen der zweizähnigen Liganden
selbst.
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Es
gibt einen steigenden Bedarf für
die Entwicklung von katalytischen Verfahren, bei denen der Verlust der
Katalysatorzusammensetzung bei der Trennung des Produkts vom Katalysator
erheblich reduziert werden kann. Eine Aufgabe der Erfindung ist
die Bereitstellung eines Hydroformylierungsverfahrens. Ein Vorteil
der Erfindung ist, daß durch
Veränderung
des Molekulargewichts und des Verzweigungsgrades die Löslichkeit
der Katalysatorzusammensetzung gesteuert werden kann. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung ist, daß die
Katalysatorzusammensetzung weitgehend zurückgewonnen werden kann, zum
Beispiel durch Filtration. Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachstehenden ausführlicheren Offenbarung der
Erfindung ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Zusammensetzung bereitgestellt,
die ein Metall der Gruppe VIII und eine polymere Phosphit-Zusammensetzung
mit einem Polymer A aufweist, wobei das Polymer A Grundeinheiten
aufweist, die von den folgenden Verbindungen abgeleitet sind:
- (a-i) einer Carbonylverbindung, die aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus (R1O2C)m(OH)-Ar1-(OH)(CO2R1)m, (R1O2C)m(OH)-Ar2-A2-Ar2-(OH)(CO2R1)m, (R1O2C)m(OH)-Ar2-Ar2-(OH)(CO2R1)m,
und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen besteht;
- (a-ii) einem mehrwertigen Alkohol-Monomer oder einer Kombination
des mehrwertigen Alkohol-Monomers mit
einem Amin-Monomer; und
- (a-iii) Phosphorchloridit mit der Formel ClP(O-Ar2-R2)2 in dem die Ar2-Gruppen nicht miteinander verkettet, direkt
miteinander verkettet oder über
die Gruppe A2 miteinander verkettet sind;
wobei
Ar1 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einer Phenylengruppe, Biphenylengruppe, Naphthylengruppe,
Binaphthylengruppe und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser
Gruppen besteht;
wobei jedes Ar2 unabhängig voneinander
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einer Phenylengruppe, Naphthylengruppe und Kombinationen
daraus besteht;
wobei jedes A2 unabhängig voneinander
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -C(R1)(R1)-,
-O-, -N(R1)-, -S-, -S(O)2-,
-S(O)- und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Komponenten
besteht;
wobei jedes R1 unabhängig voneinander
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Wasserstoff, einer C1- bis C12-Alkyl- oder -Cycloalkylgruppe, einer C6- bis G20-Arylgruppe
und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Gruppen besteht;
wobei
jedes R2 unabhängig voneinander aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Wasserstoff, einer C1- bis C12-Alkyl- oder -Cycloalkylgruppe, Acetal,
Ketal, -OR3, -CO2R3, einer C6- bis
C20-Arylgruppe, F, Cl, -NO2-, -SO3R3, -CN, Perhalogenalkyl,
-S(O)R3, -S(O)2R3, -CHO, -C(O)R3,
cyclischem Ether, -A1Z und Kombinationen
von zwei oder mehreren dieser Gruppen besteht;
wobei Z aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus -CO2R3,
-CHO, -C(O)R3, -C(O)SR3,
-SR-C(O)N(R1)R1, -OC(O)(R3, -OC(O)OR3, -N=C(R1)R1, -C(R1)=NR1, -C(R1)=N-O-R1, -P(O)(OR3)(OR3), -S(O)2R3, -S(O)R3, -C(O)OC(O)R3,
-NR3CO2R3, -NR3C(O)N(R1)R1, F, Cl, -NO2, -SO3R3,
Perhalogenalkyl, -CN und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser
Komponenten besteht;
wobei A1 eine
C1- bis C12-Alkylengruppe
ist;
wobei jedes R3 unabhängig voneinander
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einer C1- bis C12-Alkyl- oder -Cycloalkylgruppe,
einer C6- bis C20-Arylgruppe
und Kombinationen daraus besteht; und wobei jedes m unabhängig voneinander
eine Zahl im Bereich von 1 bis 2 ist.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Zusammensetzung gemäß der obigen
Definition bereitgestellt, wobei das Polymer A mit einem Polymer
B kombiniert ist, wobei das Polymer B Grundeinheiten aufweist, die
von den folgenden Verbindungen abgeleitet sind:
- (b-i)
Phosphortichlorid, wahlweise mit Cl2P(OAr3), wobei Ar3 ein
C6- bis C24-Aryl
sein kann, in dem die Arylgruppe durch Alkyl, Aryl, Ether und Ester
substituiert werden kann,
- (b-ii) einem mehrwertigen Alkohol, und
- (b-iii) einem aromatischen Diol.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, das
aufweist: Inkontaktbringen einer ungesättigten organischen Verbindung
in Gegenwart einer Katalysatorzusammensetzung mit einem Fluid, das
Kohlenmonoxid und Wasserstoff aufweist, wobei der Katalysator das Metall
der Gruppe VIII und die oben definierte polymere Phosphit-Zusammensetzung
aufweist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
polymere Phosphit-Zusammensetzung wird hier auch als Ligand bezeichnet.
Die zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten Liganden
sind das Polymer A oder eine Kombination aus dem Polymer A und dem
Polymer B. Das Polymer A weist Grundeinheiten auf, die von (1) einer
Carbonylverbindung, wie oben definiert, (2) einem Monomer und (3)
Phosphorchloridit abgeleitet sind. Das Monomer wird aus der Gruppe
ausgewählt,
die aus einem ersten mehrwertigen Alkohol oder einer Kombination
aus dem mehrwertigen Alkohol und einem Amin besteht. Das Polymer
B weist Grundeinheiten auf, die von (1) Phosphortrichlorid, (2)
einem zweiten mehrwertigen Alkohol und (3) einem aromatischen Diol
abgeleitet sind.
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Der
hier benutzte Begriff "mehrwertiger
Alkohol" bezieht
sich, wenn nicht anders angegeben, auf ein Molekül mit zwei oder mehreren Hydroxylgruppen.
Im allgemeinen kann ein mehrwertiger Alkohol aus der Gruppe ausgewählt werden,
die aus zweiwertigen Alkoholen, dreiwertigen Alkoholen, vierwertigen
Alkoholen und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Alkohole
besteht.
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Der
erste mehrwertige Alkohol weist eine Formel auf, die aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus (HO)m-A1-(OH)m, (HO)m-Ar2-A1-Ar2-(OH)m, (HO)m-Ar2-(O)-A1-(O)-Ar2-(OH)m, (HO)m-(A1-O)p-A1-(OH)m, (HO-A1)m(OH)-Ar1-(OH)(A1-OH)m, (HO-A1)m(OH)-Ar2-A2-Ar2-(OH)(A1-OH)m, (HO-A1)m(OH)-Ar2-Ar2-(OH)(A1-OH)m, (HO)m-Ar2-(O-A1)p-O-Ar2-(OH)m, (OH)m-Ar2-Ar2-(OH)m, (OH)m,Ar2-A2-Ar2-(OH)m, (HO)mAr2-A1-C(O)-O-A1-O-C(O)-A1-Ar2-(OH)m, (OH)-Ar1-(OH) und Kombinationen von zwei oder mehreren
dieser Komponenten besteht, wobei A1, A2, R1 und m jeweils
die gleichen Komponenten sind, wie sie für die Carbonylverbindung des
Polymers A definiert wurden.
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Jedes
Ar1 ist aus der Gruppe ausgewählt, die
aus einer C6- bis C40-Phenylengruppe,
einer C12- bis C40-Biphenylengruppe,
einer C10- bis C40-Naphthylengruppe,
einer C20- bis C40-Binaphthylengruppe
und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Gruppen besteht.
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Jedes
Ar2 ist unabhängig voneinander aus der Gruppe
ausgewählt,
die aus einer C6- bis C40-Phenylengruppe, einer
C10- bis C40-Naphthylengruppe
und Kombinationen daraus besteht.
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Jedes
p ist unabhängig
voneinander eine Zahl im Bereich von 1 bis 10.
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Im
Hinblick auf R2 weist Acetal vorzugsweise
2 bis etwa 20 Kohlenstoffatome auf, Ketal weist vorzugsweise 2 bis
etwa 20 Kohlenstoffatome auf, Perhalogenalkyl weist vorzugsweise
1 bis etwa 12 Kohlenstoffatome auf, und cyclischer Ether weist vorzugsweise
2 bis etwa 10 Kohlenstoffatome auf.
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Die
gegenwärtig
bevorzugten Carbonylverbindungen sind Diester, zweiwertige Säuren oder
Kombinationen daraus.
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Beispiele
geeigneter Diester oder zweiwertiger Säuren schließen die nachstehend angegebenen
ein, sind aber nicht darauf beschränkt:
wobei jedes R
1 unabhängig voneinander
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Wasserstoff, einer C
1- bis Cl
12-Alkyl- oder -Cycloalkylgruppe, einer C
6- bis C
20-Arylgruppe
und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Gruppen besteht.
Die anderen Positionen an den aromatischen Ringen können auch
durch eine Alkylgruppe, Ethergruppe, Estergruppe oder Kombinationen
davon substituiert werden.
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Konkrete
Beispiele geeigneter Diester oder zweiwertiger Säuren schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
Dialkyl-2,2'-dihydroxyl-1,1'-binaphthalin-3,3'-dicarboxylat, Dialkyl-2,2'-dihydroxyl-1,1'-biphenyl-3,3'-dicarboxylat, 2,2'-Dihydroxybiphenl-3,3'-dicarbonsäure, 2,2'-Dihydroxy-1,1'-binaphthyl-3,3'-dicarbonsäure und Kombinationen von zwei
oder mehreren dieser Verbindungen.
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Die
oben erläuterten
Carbonylverbindungen können
auch mit einer oder mehreren zweiten Carbonylverbindungen vermischt
werden, wie z. B. (R1O2C)m-Ar1-(CO2R1)m,
(R1O2C)m A1-(CO2R1)m, (R1O2C)m-Ar2-A1-Ar2-(CO2R1)m, (R1O2C)m-Ar2-(O)-A1-(O)-Ar2- (CO-R1)m, (R1O2C)m (A1-O)p-A1-(CO2R1)m, und Kombinationen
von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
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Beispiele
der zweiten Carbonylverbindungen, die vermischt werden können, sind
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, Dimethylisophthalat,
Dimethylphthalat, Dimethylterephthalat.
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Der
erste mehrwertige Alkohol kann aromatisch sein, wie in Phenol, oder
aliphatisch, wie in einem Alkylalkohol, und kann zwei aromatische
Alkohole, zwei aliphatische Alkohole oder je einen davon enthalten.
Der Alkohol weist die weiter oben offenbarte Formel auf.
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Beispiele
der ersten mehrwertigen Alkohole schließen die nachstehend dargestellten
Alkohole ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Weitere
Beispiele der ersten mehrwertigen Alkohole sind Hexa(ethylenglycol),
1,3-Propandiol, Tetra(ethylenglycol), 1,4-Cyclohexandiol, 2,6-Dihydroxnaphthalin
oder Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
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Außer den
oben angegebenen mehrwertigen Alkoholen können Verbindungen eingesetzt
werden, die drei oder mehr Hydroxylgruppen enthalten. Ein Beispiel
einer solchen Verbindung ist 1,3,5-Benzoltricarbonsäure.
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Das
Monomer kann auch mit einem Amin kombiniert werden, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Diaminen, Triaminen, Tetraaminen und Kombinationen
von zwei oder mehreren dieser Verbindungen besteht. Das Amin kann
ein primäres
oder sekundäres
aliphatisches Amin sein. Einige Beispiele sind 1,6-Hexandiamin,
N,N'-Dimethyl-l,6-hexandiamin,
1,4-Butandiamin und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
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Das
Phosphorchloridit hat die Formel ClP(O-Ar2-R2)2, wobei die Ar2-Gruppen nicht verkettet oder direkt miteinander
oder mit einer Gruppe A2 verkettet sein
können,
und wobei die R2-Gruppe vorzugsweise orthoständig zu
Sauerstoff ist.
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Beispiele
von Phosphorchloridit schließen
die nachstehend angegebenen ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
wobei die anderen, d. h.
zu Sauerstoff para- oder metaständigen
Positionen an dem aromatischen Ring auch durch Alkyl-, Ether- oder
Este Gruppen oder durch Kombinationen von zwei oder mehreren dieser
Gruppen substituiert werden können.
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Das
Polymer A kann durch irgendein dem Fachmann bekanntes Mittel erzeugt
werden. Ein Verfahren, das zur Erzeugung des oben offenbarten Polymers
A angewandt werden kann, weist auf (1) Inkontaktbringen einer Carbonylverbindung
und eines Monomers unter einer Bedingung, die zur Erzeugung eines
Zwischenprodukts ausreicht, und (2) Inkontaktbringen des Zwischenprodukts
mit Phosphorchloridit unter einer Bedingung, welche die Erzeugung
der in der ersten Ausführungsform
der Erfindung offenbarten Zusammensetzung bewirkt.
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Definition
und Umfang der Carbonylverbindung, des Monomers und des Phosphorchloridits
sind die gleichen wie oben offenbart, und der Kürze halber wird ihre Beschreibung
hier weggelassen.
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Im
ersten Schritt des Verfahrens wird eine oben offenbarte Carbonylverbindung
mit einem oben offenbarten Monomer in Kontakt gebracht, um ein Zwischenprodukt
zu erzeugen, das ein Polyester oder Polyamid sein kann. Das Inkontaktbringen
kann mit einem beliebigen Molverhältnis des Monomers zur Carbonylverbindung
ausgeführt
werden, solange das Verhältnis
ausreicht, um das Zwischenprodukt zu erzeugen. Das Verhältnis kann
im allgemeinen im Bereich von etwa 0,1:1 bis etwa 10:1 liegen, vorzugsweise
etwa 0,5:1 bis etwa 5:1, und am stärksten bevorzugt etwa 1:1 bis
etwa 2:1. Im allgemeinen kann das Verfahren entweder mit einem Monomerüberschuß oder mit äquimolaren
Mengen von Monomer und Carbonylverbindung ausgeführt werden. Ein Verhältnis von
eins des reaktiven Esters oder der Säure zum reaktiven Alkohol oder
Amin wird besonders bevorzugt.
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Alternativ
kann die Carbonylverbindung mit einer zweiten oder mit weiteren
oben offenbarten Carbonylverbindungen kombiniert werden. Weitere
Beispiele der zweiten Carbonylverbindungen schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf (R1O2C)m-Ar1-(CO2R1)m,
(R1O2C)m-A1-(CO2R1)m, (R1O2C)m,Ar2-A1-Ar2-(CO2R1)m, (R1O2C)m-Ar2-(O)-A1-(O)-Ar2-(CO2R1)m, (R1O2C)m-(A1-O)p-A1-(CO2R1)m, und Kombinationen von zwei oder mehreren
dieser Verbindungen.
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Das
Inkontaktbringen kann unter jeder Bedingung erfolgen, solange die
Bedingung ausreicht, um die Erzeugung des Zwischenprodukts zu bewirken.
Im allgemeinen gehört
dazu eine Temperatur im Bereich von etwa 100°C bis etwa 450°C, vorzugsweise
von etwa 150°C
bis etwa 350°C,
und am stärksten
bevorzugt von 180°C
bis 270°C,
unter jedem Druck, der den Temperaturbereich unterbringen kann,
und während
einer ausreichend langen Zeit von etwa 1 Minute bis etwa 24 Stunden.
Das Inkontaktbringen kann auch unverdünnt oder mit einem inerten
Lösungsmittel
wie z. B. Tetraglym erfolgen.
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Das
entstehende Zwischenprodukt kann dann mit einem oben offenbarten
Phosphorchloridit in Kontakt gebracht werden, um den Phosphorchloridit-Ligand
zu bilden. Das Inkontaktbringen kann nach Wunsch in einem Lösungsmittel,
wie z. B. in Toluol oder Tetrahydrofran, unter einer Bedingung ausgeführt werden,
die ausreicht, um die Erzeugung der Zusammensetzung zu bewirken.
Das Inkontaktbringen kann in Gegenwart einer Base erfolgen, wie
z. B. einer organischen Base. Die Zugabe der Base führt zur
Bildung eines Salzes, das durch Neutralisierung von HCl entsteht.
Geeignete Basen können
organische Amine sein. Besonders bevorzugt sind Trialkylamine. Die
besonders bevorzugten Basen werden aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Tributylamin, Benzyldimethylamin, Triethylamin und Diisopropyhnethylamin
besteht. Zur Kontaktbedingung kann eine Temperatur im Bereich von
etwa –50°C bis etwa
150°C gehören, vorzugsweise
von etwa –40°C bis etwa
100°C, und
am stärksten
bevorzugt von – 30°C bis 80°C, unter
jedem Druck, der den Temperaturbereich unterbringen kann, und während einer
ausreichenden Zeit von etwa 1 Minute bis etwa 24 Stunden.
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Das
Molverhältnis
des Phosphorchloridits zur Alkoholgruppe des Zwischenprodukts kann
im Bereich von etwa 10:1 bis etwa 0,5:1 liegen, vorzugsweise bei
etwa 1:1.
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Das
Phosphorchloridit kann hergestellt werden, indem bei einer Temperatur
zwischen etwa –40°C und 10°C in Abwesenheit
einer Base, wie z. B. einer organischen Base, etwa ein Moläquivalent
PCl3 mit etwa zwei Moläquivalenten substituiertem
Phenol in Kontakt gebracht wird. Die entstehende Lösung kann
dann mit mindestens zwei Äquivalenten
einer Base, wie z. B. einer organischen Base, in Kontakt gebracht
werden, um ein Phosphorchloridit zu erzeugen. Wenn die substituierten
Phenole durch substituiertes Biphenol oder substituiertes Allylidenbisphenol
ersetzt werden, kann das Phosphorchloridit auf ähnliche Weise hergestellt werden, indem
in Abwesenheit einer organischen Base zunächst etwa ein Moläquivalent
PCl3 mit etwa einem Moläquivalent substituiertem Biphenol
oder substituiertem Alkylidenbisphenol bei etwa –40°C bis 10°C in Kontakt gebracht wird.
Die entstehende Lösung
wird dann mit mindestens zwei Äquivalenten
einer Base, wie z. B. einer organischen Base, in Kontakt gebracht,
um ein Phosphorchloridit zu erzeugen.
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Bei
der Herstellung des Phosphorchloridits auf die obige Weise ist es
wünschenswert,
während
der Zugabe der Base die Temperatur im Bereich von –40°C bis 10°C zu halten.
Die Zugabe der Base führt
zur Bildung eines unlöslichen
Salzes, das durch Neutralisieren von HCl entsteht; das Reaktionsgemisch
kann eine dicke Aufschlämmung
werden. Eine solche Aufschlämmung
kann zu Problemen beim Erreichen einer guten Vermischung der Base
führen,
die in dem Reaktionsgemisch bei der Vermeidung von Temperaturgradienten wichtig
sein kann, welche die Ausbeute des gewünschten Produkts vermindern
können.
Es ist daher wünschenswert,
die Reaktion unter kräfrigem
Rühren
oder einer anderen Durchmischung auszuführen, um eine effektive Wärmeabfuhr
aus dem Reaktionsgemisch zu ermöglichen.
Die Abkühlung
auf den offenbarten Temperaturbereich kann durch dem Fachmann bekannte
Verfahren erfolgen.
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Das
Phosphorchloridit kann zum Beispiel durch verschiedene andere, dem
Fachmann bekannte Methoden hergestellt werden. Ein Verfahren erfordert
eine Behandlung von Phenolen mit PCl3, wie
z. B. in Polymer, 1992, 33,161; Inorg. Syn. 1996, 8, 68; US-A-5
210 260; WO-96/22968 und Z. Anorg. Allg. Chem. 1986, 535, 221, beschrieben.
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Wenn
das Phosphorchloridit nicht mit guter Ausbeute aus PCl3 hergestellt
werden kann, erfordert das bevorzugte Verfahren die Behandlung von
N,N-Dialkyldiarylphosphoramidit-Derivaten mit HCl. Das N,N-Dialkyldiarylphosphoramidit
hat die Form (R9)2NP(aryloxy)2, wobei R9 eine
C1- bis C4-Alkylgruppe
ist, und kann durch Reaktion von Phenol oder substituiertem Phenol
mit (R9)2NPCl2 durch dem Fachmann bekannte Methoden gewonnen
werden, wie z. B. in WO-96/22968, US-A-5 710 306 und US-A-5 821
378 beschrieben. Die N,N-Dialkyldiarylphosphoramidite können zum
Beispiel hergestellt werden, wie in Tet. Lett., 1993, 34, 6451; Synthesis,
1988, 2, 142-144 und Aust. J. Chem, 1991, 44, 233 beschrieben.
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Nachstehend
werden nichteinschränkende
Beispiele der Herstellung des Zwischenprodukts, d. h. von Polyester
oder Polyamid, dargestellt.
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Das
Molekulargewicht des oben abgebildeten Polymers kann nach Bedarf
oder Wunsch reguliert werden, indem die Bedingungen des Verfahrens
oder die Molzahl der Carbonylverbindung oder des Monomers reguliert
werden, oder beides.
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Das
Polymer A kann mit einem Metall der Gruppe VIII kombiniert werden,
um eine Katalysatorzusammensetzung A zu erzeugen. Der hier gebrauchte
Begriff "Metall" bezieht sich auf
ein Übergangsmetall,
eine Übergangsmetallverbindung,
einen Übergangsmetallkomplex
oder Kombinationen davon. Der Begriff "Gruppe VIII" bezieht sich auf die ACS-Version (ACS
= American Chemical Society) des Periodensystems der Elemente, 67.
Aufl. (1986-1987), CRC Handbook of Chemistry and Physics, Press,
Boca Raton, FL. Für
die Katalysatorzusammensetzung wird die Polymerkomponente hier auch
als Ligand bezeichnet.
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Im
allgemeinen wird ein Metall der Gruppe VIII mit einem oben offenbarten
Polymer kombiniert, um den gewünschten
Katalysator zu erzeugen. Bevorzugte Metalle der Gruppe VIII sind
Rhodium, Iridium, Ruthenium, Platin und Kombinationen von zwei oder
mehreren dieser Metalle. Am stärksten
bevorzugt wird Rhodium. Das Metall der Gruppe VIII wird in Form
einer Verbindung bereitgestellt, wie z. B. als Hydrid, Halogenid, Salz
einer organischen Säure,
Ketonat, Salz einer anorganischen Säure, Oxid, Carbonylverbindung,
Aminverbindung oder als Kombinationen von zwei oder mehreren dieser
Verbindungen. Bevorzugte Verbindungen von Metallen der Gruppe VIII
sind Ir4(CO)12,
IrSO4, RhCl3, Rh(NO3)3, Rh(OAc)3, Rh2O3,
Rh(acac)(CO)2, [Rh(OAc)(COD)]2,
Rh6(CO)12, Rh6(CO)16, RhH(CO)(Ph3P)3, [Rh(OAc)(CO)2]2, [RhCl(COD)]2 und Kombinationen von zwei oder mehreren
dieser Verbindungen ("acac" ist eine Acetylacetonat-Gruppe; "OAc" ist eine Acetylgruppe; "COD" ist 1,5-Cyclooctadien;
und "Ph" ist eine Phenylgruppe).
Zu beachten ist jedoch, daß die
Verbindungen von Metallen der Gruppe VIII nicht unbedingt auf die
oben angeführten
Verbindungen beschränkt sind.
Die für
die Hydroformylierung geeigneten Rhodiumverbindungen können nach
dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt oder erzeugt werden,
wie zum Beispiel in WO 95 30680, US-A-3 907 847 und J. Amer. Chem.
Soc., 115, 2066, 1993 beschrieben. Rhodiumverbindungen, die Liganden
enthalten, die durch die vorliegenden mehrzähnigen Phosphitliganden verdrängt werden
können,
sind eine bevorzugte Rhodiumquelle. Beispiele solcher bevorzugter
Rhodiumverbindungen sind Rh(CO)2(acac), Rh(CO)-(C4H9COCHCO-t-C4H9), Rh2O3, Rh4(CO)12, Rh6(CO)16, Rh(O2CCH3)2, Rh(2-ethylhexanoat)
und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
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Der Übergangsmetallanteil
kann ein beliebiger Anteil sein, solange bei der Verwendung als
Katalysator günstige
Ergebnisse hinsichtlich der Katalysatoraktivität und der Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens erzielt werden können.
Im allgemeinen kann das Molverhältnis
des Phosphorliganden zum Übergangsmetall
etwa 1:1 bis etwa 100:1 betragen, vorzugsweise etwa 1:1 bis etwa
20:1 (Mol Phosphor pro Mol Metall).
-
Das
Polymer B weist Grundeinheiten auf, die von (1) Phosphortrichlorid,
(2) einem zweiten mehrwertigen Alkohol und (3) einem aromatischen
Diol abgeleitet sind. Das PCl3 kann mit
Cl2P(OAr3) oder
ClP(OAr3)2 vermischt
werden, wobei Ar3 ein C6-
bis C24-Aryl ist, in dem die Arylgruppe
durch Alkyl, Aryl, Ether und Ester substituiert werden kann.
-
Der
Ort der OH-Gruppen ist vorzugsweise so gewählt, daß die Reaktion mit PCl3 nicht zur überwiegenden Bildung von einzähnigen Phosphiten
führt.
-
Ein
bevorzugter zweiter mehrwertiger Alkohol weist eine Formel auf,
die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus (R4)(HO)m-Ar2-A1-Ar2-(OH)m(R4), (R1)(HO)m, Ar2-(O-A1)p-O-Ar2(OH)m(R4), (R4)(OH)m-Ar2-Ar2-(OH)m(R4), (R4)(OH)m-Ar2-A2-Ar2-(OH)m(R4), (R4)(HO)m-Ar2-A1-C(O)-O-A1-O-C(O)-A1-Ar2-(OH)m(R4), (R4)(OH)m-Ar1-(OH)m(R4), und Kombinationen daraus besteht; wenn
R4 nicht Wasserstoff und orthoständig zur
OH-Gruppe ist, dann ist der andere zur OH-Gruppe orthoständige Substituent
Wasserstoff;
jedes R4 ist unabhängig voneinander
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Wasserstoff, einer C1- bis C12-Alkyl- oder -Cycloalkylgruppe, Acetal,
Ketal, -OR3, -CO2R3, einer C6- bis
C20-Arylgruppe, -SiR3,
-NO2, -SO3R3, -S(O)R3, -S(O)2R3, -CHO, C(O)R3, -F, -Cl, -CN, Perhalogenalkyl, -C(O)N(R3)(R3), -A1Z und Kombinationen von zwei oder mehreren
dieser Komponenten besteht;
jedes Z ist -CO2R3, -CHO, -C(O)R3,
-C(O)SR3, -SR3,
-C(O)NR1R1, -OC(O)R3, -OC(O)OR3, -N=CR1R1, -C(R1)=NR1, -C(R1)=N-O-R1, -P(O)(OR3)(OR3), -S(O)2R3, -S(O)R3, -C(O)OC(O)R3,
-NR3CO2R3, -NR3C(O)NR1R1, F, Cl, -NO2, SO3R3,
-CN oder eine Kombination daraus;
jedes R3 ist
unabhängig
voneinander aus der Gruppe ausgewählt, die aus einer C1- bis C12-Alkyl- oder -Cycloalkylgruppe
und einer C6- bis C20-Arylgruppe
besteht.
-
Wenn
R4 unabhängig
voneinander aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einer C1- bisC12-Alkyl- oder -Cycloalkylgruppe,
Acetal, Ketal, -OR3, -CO2R3, einer C6- bis
C20-Arylgruppe, -SiR3,
-SO3R3, -S(O)R3, -S(O),R3, Perhalogenalkyl,
-C(O)N(R3)(R3),
-A1CO2R3,
-A1OR3 besteht;
kann der mehrwertige Alkohol (OH)mAr1-R4-R4-Ar1(OH)m, (OH)mAr1-R4-A1-R4-Ar1(OH)m, oder eine Kombination von zwei oder mehreren
dieser Komponenten sein.
-
Alle
in der Erfindung offenbarten Arylgruppen, Arylengruppen, Alkylgruppen
Alkylengruppen, Ester, Ether, Acetale und Ketale können durch
eine oder mehrere Arylgruppen, Arylengruppen, Alkylgruppen, Alkylengruppen,
Ether, Ester, Acetale und Ketale substituiert werden.
-
Einige
repräsentative
zweite mehrwertige Alkohole schließen die in den folgenden Formeln
dargestellten ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
wobei
R
1 und R
4 die gleichen
wie die oben offenbarten Komponenten sind. Die anderen Positionen
am aromatischen Ring, vorzugsweise para- oder metaständig zum
Sauerstoffatom, können
gleichfalls durch Alkyl-, Ether- oder Estergruppen substituiert
werden.
-
Einige
repräsentative
Beispiele sind 6,6'-Dihydroxy-4,4,4',7,7,7'-hexamethylbis-2,2'-spirochroman, 2,2'-Diallylbisphenol
A, Bisphenol A, 4,4'-(1-Methylethyliden)bis(2-(1-methylpropyl)phenol,
4,4'-Thiophenol, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon,
4,4'-Sulfonylbis(2-methylphenol),
Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid, 2,2'-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan,
4,4'-Ethylidenbis(2,5-dimethylphenol),
4,4'-Propylidenbis(2,5-dimethylphenol,
4,4'-Benzylidenbis(2,5-dimethylphenol),
4,4'-Ethylidenbis(2-isopropyl-5-methylphenol)
und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
-
Diese
zweiten mehrwertigen Alkohole können
durch den Fachmann erzeugt werden. Zum Beispiel kann das Diacetal
durch Erhitzen von Di(trimethylolpropan) mit Salicylaldehyd unter
Rückfluß mit Oxalsäure als
Katalysator erzeugt werden. Quellenangaben zur Herstellung von Acetal
durch säurekatalysierte
Reaktion eines Aldehyds und eines Alkohols sind zu finden in Tetrahedron,
1996, 14599; Tet. Lett., 1989, 1609; Tetahedron, 1990, 3315.
-
I,3-Bis(2-hydroxyphenoxy)propan
wurde nach einem in der Literatur beschriebenen Verfahren hergestellt,
J. Org. Chem., 48, 1983, 4867. 4,4'-Ethylidenbis(2,5-dimethylphenol); 4,4'-Propylidenbis((2,5-dimethylphenol);
4,4'-Benrylidenbis(2,5-dimethylphenol)
und 4,4'-Ethylidenbis(2-isopropyl-5-methylphenol) können gemäß Bull.
Chem. Soc. Jpn., 62, 3603 (1989) hergestellt werden.
-
Außer den
oben dargestellten mehrwertigen Alkoholen können Verbindungen eingesetzt
werden, die drei oder mehr Phenolguppen enthalten. Repräsentative
Beispiele sind nachstehend dargestellt:
wobei
R
4 die gleichen wie die oben offenbarten
Komponenten sind. Die anderen Positionen an dem aromatischen Ring,
vorzugsweise para- oder metaständig
zu dem Sauerstoffatom, können
gleichfalls durch Aryl-, Ether- oder Estergruppen substituiert werden.
-
Das
aromatische Diol hat die folgende Formel:
wobei:
jedes
R
4 unabhängig
voneinander aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff,
einer C
1- bis
C
12-Alkyl- oder -Cycloalkylgruppe, Acetal,
Ketal, -OR
3, -CO
2R
3, einer C
6- bis
C
20-Arylgruppe, -SiR
3, -NO
2, -SO
3R
3, -S(O)R
3, -S(O)
2R
3, -CHO, C(O)R
3,
-F, -Cl, -CN, -CF
3, -C(O)N(R
3)(R
3), -A
1Z und Kombinationen
von zwei oder mehreren dieser Komponenten besteht;
Z für -CO
2R
3, -CHO, -C(O)R
3, -C(O)SR
3, -SR
3, -C(O)NR
1R
1, -OC(O)R
3, -OC(O)OR
3, -N=CR
1R
1, -C(R
1)=NR
1, -C(R
1)=N-O-R
1, -P(O)(OR
3)(OR
3), -S(O)
2R
3, -S(O)R
3, -C(O)OC(O)R
3, -NR
3CO
2R
3, -NR
3C(O)NR
1R
1, F, Cl, -NO
2, SO
3R
3,
-CN oder Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Komponenten
steht;
jedes R
3 unabhängig voneinander
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einer C
1- bis C
12-Alkyl- oder -Cycloalkylgruppe
und einer C
6- bis C
20-Arylgruppe
besteht;
jedes R
5 unabhängig voneinander
für H,
F, Cl, eine C
1- bis C
12-Alkyl-
oder -Cycloalkylgruppe, eine C
6- bis C
20-Arylgruppe, -OR
3,
-CO
2R
3, -C(O)R
3, -CHO, -CN, -CF
3 oder
Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Komponenten steht;
jedes
R
6 unabhängig
voneinander für
H, C
1- bis C
12-Alkyl
oder -Cycloalkyl, C
6- bis C
20-Aryl
oder Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Komponenten steht;
und
jedes R
1 unabhängig voneinander für H, C
1- bis C
1 2-Alkyl oder -Cycloalkyl, C
6-
bis C
20-Aryl oder Kombinationen von zwei
oder mehreren dieser Komponenten steht.
-
Diese
aromatischen Diole können
durch beliebige, dem Fachmann bekannte Mittel hergestellt werden. Beispiele
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf 2,2'-Dihydroxy-3,3'-dimethoxy-5,5'-dimethyl-1,1'-biphenylen, das unter Anwendung des
in Phytochemistry, 27, 1988, 3008 beschriebenen Verfahrens hergestellt
werden kann; 2,2'-Ethylenbis(4,6-dimethylphenol),
das gemäß Bull.
Chem. Soc. Jpn., 1989, 62, 3603 hergestellt werden kann; 3,3'-Dimethoxy-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthalin, das
nach dem Verfahren gemäß Recl.
Trav. Pays. Bas., 1993, 112, 216 hergestellt werden kann; Diphenyl-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthalin-3,3'-Dicarboxylat, das
nach dem in Tetrahedron Lett., 1990, 413 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden kann; 3,3',5,5'-Tetramethyl-2,2'-biphenol und 3,3',4,4',6,6'-Hexamethyl-2,2'-biphenol, die nach
dem in J. Org. Chem, 1963, 28, 1063 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden können;
und 3,3'-Dimethyl-2,2'-dihydroxydiphenyhnethan, das
unter Anwendung des in Synthesis, 1981, 2, 143 beschriebenen Verfahrens
hergestellt werden kann.
-
Diese
aromatischen Diole können
in ein Polymer eingebaut werden, wie z. B. in das oben für Polymer A
beschriebene Polyester bzw. Polyamid. Diese die aromatischen Diole
enthaltenden Polymere können
in dem erfindungsgemäßen Polymer
B verwendet werden.
-
Die
Löslichkeiten
dieser obigen polymeren Phosphitliganden sind im allgemeinen vom
Molekulargewicht des Polymers und vom Verzweigungsgrad abhängig. Für lösliche Polymersysteme
kann die Trennung daher durch Extraktion erfolgen. Bei unlöslichen
Polymersystemen kann der Katalysator in Festbetten eingebracht oder
durch Filtration von einem Reaktionsgemisch abgetrennt werden. Alternativ
kann die Löslichkeit des
Polymers so eingestellt werden, daß es in den Reaktanten löslich und
in den Produkten unlöslich
ist. Auf diese Weise kann die Reaktion homogen ausgeführt werden,
um eine hohe Umsetzung zu erzielen. Der polymere Katalysator kann
dann durch einfache Mittel abgetrennt werden, beispielsweise durch
Dekantieren oder Filtration.
-
Das
Polymer B kann auch eine Katalysatorzusammensetzung B bilden, wenn
es mit einem katalytisch aktiven Metall kombiniert wird, wie z.
B. einem Metall der Gruppe VIII. Das Metall kann identisch mit dem
obigen Metall sein, und der Kürze
halber wird seine Beschreibung hier weggelassen.
-
Gegenwärtig wird
die Erzeugung des Polymers B durch ein Verfahren bevorzugt, das
aufweist: (1) Inkontaktbringen von Phosphortrichlorid mit einem
zweiten mehrwertigen Alkohol unter einer Bedingung, die ausreicht,
um ein phosphorhaltiges Polymer zu erzeugen, und (2) Inkontaktbringen
des phosphorhaltigen Polymers mit einem aromatischen Diol.
-
Definition
und Umfang des zweiten mehrwertigen Alkohols und des aromatischen
Diols sind die gleichen wie oben offenbart.
-
In
ersten Schritt des Verfahrens wird ein phosphorhaltiges Polymer
mit P-Cl-Bindungen hergestellt. Das Phosphorchloridit enthaltende
Polymer kann durch Behandlung eines Moläquivalents PCl3 mit
etwa zwei Moläquivalenten
reaktiver Hydroxylgruppen in dem zweiten mehrwertigen Alkohol in
Abwesenheit einer organischen Base hergestellt werden. Die entstehende
Lösung
wird dann mit mindestens zwei Äquivalenten
einer Base behandelt, beispielsweise einer organischen Base, um
ein Phosphorchloridit enthaltendes Polymer zu erzeugen. Geeignete
Basen sind die oben offenbarten organischen Amine. Die Bedingung
kann eine Temperatur im Bereich von etwa –40°C bis etwa 25°C, vorzugsweise
etwa –20°C bis etwa
10°C einschließen, unter einem
Druck, der die Temperatur unterbringen kann, und während einer
ausreichenden Zeitspanne, die etwa 1 Minute bis etwa 24 Stunden
betragen kann. Das PCl3 kann mit Cl2P(OAr3) und ClP(OAr3)2 vermischt werden, wobei
Ar3 eine C6- bis
C24-Arylgruppe ist, in der die Arylgruppe
durch Alkyl, Aryl, Ether und Ester substituiert werden kann.
-
Das
Molverhältnis
von Phosphortrichlorid zu dem Alkohol kann ein beliebiges Verhältnis sein,
solange das Verhältnis
ausreicht, um die Erzeugung eines gewünschten phosphorhaltigen Polymers
zu bewirken. Mit oder ohne Vermischen mit Cl2P(OAr3) und ClP(OAr3)2 kann das Molverhältnis von PCl3 zu
reaktiven -OH-Gruppen im allgemeinen im Bereich von etwa 10:1 bis
etwa 1:3 liegen, vorzugsweise bei 1:2.
-
Erfindungsgemäß kann das
phosphorhaltige Polymer alternativ erzeugt werden, indem ein N,N-Dialkyldichlorphosphoramidit
mit dem zweiten mehrwertigen Alkohol in Kontakt gebracht wird, um
ein polymeres Phosphoramidit zu erzeugen, und anschließend das
polymere Phosphoramidit mit einer Säure in Kontakt gebracht wird,
wie z. B. mit Chlorwasserstoffsäure,
um das phosphorhaltige Polymer zu erzeugen, wie z. B. polymeres
Phosphorchloridit. Im allgemeinen kann jedes dem Fachmann bekannte
N,N-Dialkyldichlorphosphoramidit
eingesetzt werden. Jede Alkylgruppe kann 1 bis etwa 20, vorzugsweise
1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome enthalten.
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Das
Molekulargewicht des phosphorhaltigen Polymers kann durch weiteren
Kontakt mit einem aromatischen Diol modifiziert werden, das mit
nicht in Reaktion getretenen P-Cl-Bindungen reagiert. Das Inkontaktbringen
des phosphorhaltigen Polymers mit dem aromatischen Diol kann unter
einer Bedingung erfolgen, die ausreicht, um ein Polymer zu erzeugen,
das eine Phosphitgruppe enthält.
Das Phosphorchloridit enthaltende Polymer kann in Gegenwart einer
oben offenbarten Base mit einem aromatischen Diol in Kontakt gebracht
werden. In den Schritten (1) und (2) kann eine ausreichende Menge
der Base eingesetzt werden, um die gesamte erzeugte HCl zu neutralisieren.
Die Bedingung kann eine Temperatur im Bereich von etwa –50°C bis etwa 150°C aufweisen,
vorzugsweise von etwa –40°C bis etwa
100°C, und
am stärksten
bevorzugt von –30°C bis 80°C, unter
einem Druck, der die Temperatur unterbringen kann, und während einer
ausreichenden Zeitspanne, die etwa 1 Minute bis etwa 24 Stunden
betragen kann.
-
Das
Molverhältnis
von aromatischem Diol zu nicht umgesetztem P-Cl kann beliebig sein,
solange das Verhältnis
ausreicht, um die Erzeugung eines gewünschten phosphorhaltigen Polymers
zu bewirken. Das Verhältnis
kann im allgemeinen im Bereich von etwa 2:1 bis etwa 1:2 liegen.
Besonders bevorzugt werden annähernd
gleiche Molzahlen von OH-Gruppen in dem aromatischen Diol und P-Cl-Bindungen
in dem phosphorhaltigen Polymer eingesetzt.
-
Die
Katalysatorzusammensetzungen A oder A und B sind verwendbar für die Hydroformylierung
ungesättigter
organischer Verbindungen, bei der eine Aldehydverbindung hergestellt
werden kann.
-
Der
Begriff "Fluid" bezieht sich auf
Flüssigkeit,
Gas oder eine Kombination davon. Gegenwärtig wird die Verwendung eines
CO-Wasserstoff Verhältnisses
von 1:1 bevorzugt.
-
Der
Reaktant des vorliegenden Verfahrens ist eine ungesättigte organische
Verbindung mit vorzugsweise 2 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen. Beispiele
geeigneter ungesättigter
organischer Verbindungen schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf lineare endständige
olefinische Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel Ethylen, Propylen,
1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Tetradecen, 1-Hexadecen, 1-Octadecen,
1-Eicosen und 1-Dodecen, verzweigte endständige olefinische Kohlenwasserstoffe,
zum Beispiel Isobuten und 2-Methyl-1-buten; lineare innere olefinische
Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel cis- und trans-2-Buten, cis- und
trans-2-Hexen, cis- und trans-2-Octen, cis- und trans-3-Octen; verzweigte
innere olefinische Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel 2,3-Dimethyl-2-buten, 2-Methyl-2-buten
und 2-Methyl-2-penten; endständige olefinische
Kohlenwasserstoffe; innere olefinische Kohlenwasserstoffgemische;
zum Beispiel durch Dimerisation von Butenen hergestellte Octene;
cyclische Olefine, zum Beispiel Cyclohexen, Cycloocten; und Kombinationen
von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
-
Beispiele
geeigneter olefinischer Verbindungen sind ferner unter anderem diejenigen,
die mit einer ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe substituiert sind, einschließlich olefinischer
Verbindungen, die einen aromatischen Substituenten enthalten, wie
z. B. Styrol, α-Methylstyrol
und Allylbenzol.
-
Die
ungesättigte
organische Verbindung kann auch durch eine oder mehrere funktionelle
Gruppen substituiert werden, die ein Heteroatom enthalten, wie z.
B. Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder Phosphor. Beispiele dieser
heteroatomsubstituierten, ethylenisch ungesättigten organischen Verbindungen
sind unter anderem Vinylmethylether, Methyloleat, Oleylalkohol,
3-Pentennitril, 4-Pentennitril, 3-Pentensäure, 4-Pentensäure, Methyl-3-pentenoat, 7-Octen-1-al,
Acrylnitril, Acrylsäureester,
Methylacrylat, Methacrylsäureester,
Methylmethacrylat, Acrolein, Allylalkohol, 3-Pentenal, 4-Pentenal
und Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
läßt sich
wie folgt veranschaulichen
-
-
-
Darin
steht R8 für H, -CN, -CO2R1, -C(O)NR1R1, -CHO, -OR3, OH
oder Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Komponenten; y
ist eine ganze Zahl von 0 bis 12; und x ist eine ganze Zahl von
0 bis 12. R1 und R3 sind
identisch mit den oben definierten Komponenten.
-
Besonders
bevorzugte ungesättigte
organische Verbindungen sind 3-Pentennitril, 3-Pentensäure, 3-Pentenal, Allylalkohol
und Alkyl-3-pentenoat, wie z. B. Methyl-3-pentenoat, und Kombinationen
von zwei oder mehreren dieser Verbindungen. Die lineare Aldehydverbindung,
die ausgehend von einer dieser Verbindungen durch das vorliegende
Verfahren hergestellt wird, kann vorteilhaft bei der Herstellung
von ε-Caprolactam, Hexamethylendiamin,
6-Aminocapronsäure,
6-Aminocapronitril oder Adipinsäure
eingesetzt werden, die Vorläufer
für Nylon-6
oder Nylon-6,6 sind.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann auch mit einem Gemisch ausgeführt werden, das zwei oder mehrere
ungesättigte
organische Verbindungen aufweist. Zum Beispiel kann 3-Pentennitril
in einem Gemisch vorhanden sein, das 4-Pentennitril enthält. Da das
4-Isomer auf ähnliche
Weise wie das entsprechende 3-Isomer zu dem gewünschten linearen Aldehyd reagiert,
kann bei dem vorliegenden Verfahren ein Isomerengemisch eingesetzt
werden.
-
Das
3-Pentennitril kann in Gemischen anwesend sein, die Verunreinigungen
enthalten, welche die Hydroformulierungsreaktion nicht stören. Ein
Beispiel ist 2-Pentennitril.
-
Das
erfindungsgemäße Hydroformylierungsverfahren
kann gemäß der nachstehenden
Beschreibung ausgeführt
werden.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann durch irgendein dem Fachmann bekanntes Mittel ausgeführt werden,
wie z. B. das in US-A-4 769 498 offenbarte Verfahren. Im allgemeinen
läßt sich
das Verfahren unter jeder Bedingung ausführen, die ausreicht, um die
Erzeugung eines gewünschten
Aldehyds zu bewirken. Zum Beispiel kann die Temperatur etwa 0°C bis 200°C betragen,
vorzugsweise etwa 50°C
bis 150°C,
und stärker bevorzugt
85°C bis
110°C. Der
Druck kann von Normaldruck bis zu 5 MPa variieren, vorzugsweise
von 0,1 bis 2 MPa. Der Druck kann in der Regel auch gleich der Summe
der Partialdrücke
von Wasserstoff und Kohlenmonoxid sein. Es können jedoch auch zusätzliche
Inertgase anwesend sein; der Druck kann bei Anwesenheit von Inertgasen
von Normaldruck bis zu 15 MPa variieren. Das Molverhältnis von
Wasserstoff zu Kohlenmonoxid liegt im allgemeinen zwischen 10:1
und 1:10, vorzugsweise zwischen 6:1 und 1:2.
-
Der
Anteil der Übergangsmetallverbindung
wird so gewählt,
daß hinsichtlich
Katalysatoraktivität
und Wirtschaftlichkeit des Verfahrens günstige Ergebnisse erzielt werden
können.
Im allgemeinen kann die Konzentration von Übergangsmetall im Reaktionsmedium,
das eine ungesättigte
organische Verbindung, eine Katalysatorzusammensetzung und Lösungsmittel
(falls vorhanden) aufweist, zwischen 10 und 10000 ppm, stärker bevorzugt
zwischen 50 und 1000 ppm liegen, berechnet als freies Metall.
-
Das
Molverhältnis
des Liganden zum Metall der Gruppe VIII wird so gewählt, daß hinsichtlich
der Katalysatoraktivität
und der gewünschten
Aldehyd-Selektivität
günstige
Ergebnisse erzielt werden können.
-
Dieses
Verhältnis
beträgt
im allgemeinen etwa 1 zu 100, vorzugsweise 1 zu 20 (Mol Phosphor
pro Mol Metall).
-
Das
Lösungsmittel
kann das Reaktantengemisch der Hydroformylierungsreaktion selbst
sein, wie z. B. die ungesättigte
Ausgangsverbindung, das Aldehyd-Produkt und/oder Nebenprodukte.
Andere geeignete Lösungsmittel
sind unter anderem gesättigte
Kohlenwasserstoffe (zum Beispiel Kerosin, Mineralöl oder Cyclohexan),
Ether (zum Beispiel Diphenylether oder Tetrahydrofuran), Ketone
(zum Beispiel Aceton, Cyclohexanon), Nitrile (zum Beispiel Acetonitril,
Adiponitril oder Benzonitril), Aromaten (zum Beispiel Toluol, Benzol
oder Xylol), Ester (zum Beispiel Methylvalerat, Caprolacton), Texanol® (Union
Carbide), Dimethylformamid, oder Kombinationen von zwei oder mehreren
dieser Verbindungen.
-
Der
Hydroformylierungsprozeß kann
in Lösung
oder in der Gasphase ausgeführt
werden. Wenn die Hydroformylierung in der Dampf- (Gas-) Phase ausgeführt wird,
reicht der bevorzugte Temperaturbereich von etwa 50°C bis etwa
180°C; besonders
bevorzugt von etwa 90°C
bis 110°C.
Die Temperatur muß so
gewählt werden,
daß alle
Reaktanten und Produkte in der Dampfphase gehalten werden, aber
niedrig genug, um eine Zersetzung des Katalysators zu verhindern.
Die jeweils bevorzugte Temperatur ist bis zu einem gewissen Grade
vom verwendeten Katalysator und der gewünschten Reaktionsgeschwindigkeit
abhängig.
Der Betriebsdruck ist nicht besonders kritisch und kann praktisch
etwa 0,101 bis 1,01 MPa betragen. Die Kombination von Druck und
Temperatur ist so zu wählen,
daß Reaktanten
und Produkte in der Dampfphase gehalten werden. Ein gegebener Katalysator
wird in einen Reaktor eingefüllt,
wie z. B. in einen Rohrreaktor, wobei darauf geachtet wird, eine
Einwirkung von O2 aus der Luft auf luftempfindliche
Katalysatoren zu vermeiden. Dann wird ein Gasgemisch aus der gewünschten
Olefinverbindung, CO und H2 zusammen mit
einem etwaigen gewünschten Verdünnungsmittel,
wie z. B. N2, He oder Ar, durch den Reaktor
geleitet und dabei mit dem Katalysator in Kontakt gebracht. Die
Reaktionsprodukte sind im allgemeinen bei Raumtemperatur flüssig und
werden leicht durch Abkühlung
gewonnen. Der Reaktorabfluß kann
direkt mit einem Probenahmeventil verbunden und mittels Gaschromatographie
analysiert werden. Aldehydhaltige Produkte, wie z. B. lineare und
verzweigte Butyraldehyde, die aus der Hydroformylierung von Propylen
gewonnen werden, können
mit Hilfe einer gaschromatographischen 30 M DB-Wax®- Kapillartrennsäule quantitativ
getrennt und analysiert werden.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden nichteinschränkenden,
repräsentativen
Beispiele veranschaulichen den Prozeß und die Katalysatorzusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Alle Prozentangaben sind Mol-%, wenn nicht anders angegeben.
Für alle
nachstehend beschriebenen Beispiele wurde die Einheitsformelmasse
der Polymere auf der Basis der erwarteten Formel bestimmt.
-
BEISPIEL 1: HERSTELLUNG
VON AUS POLYESTER ABGELEITETEM POLYMEREM PHOSPHIT, DAS o-KRESOL
ALS ENDGRUPPEN ENTHÄLT
-
HERSTELLUNG
VON POLYESTER
-
Eine
Katalysatorlösung
wurde hergestellt, indem 0,1 g Fascat 4102 (Butylzinntris(2-ethylhexanoat)) und
10 g 1,6-Hexandiol in einem kleinen Fläschchen mit einem kleinen Magnet
auf der Heizplatte erwärmt
wurden. Die Lösung
wurde warm gehalten. Ein Gemisch, das 5 g Dimethyl-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthalin-3,3'-dicarboxylat enthielt (0,0123 mmol;
Literatur zur Herstellung: siehe J. Am. Chem. Soc., 1954, 76, 296,
und Tetrahedron Lett., 1990, 413), 2,6 g 1,6-Hexandiol und 1,75
g warme Katalysatorlösung
enthielt, wurde unter Rühren
mit einem Magnetrührstab
in einen 25 ml-Microware-Einhalsrundkolben
eingebracht, der mit einem Destillieraufsatz und Destillatsammler
mit vorgeeichtem Heizmantel verbunden war, bis Methanol abzudestillieren
begann (die Temperatur betrug etwa 180°C; bei dieser Temperatur war
das gesamte Dimethyl-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthalin-3,3'-dicarboxylat in
Lösung
gegangen). Die Temperatur wurde dann erhöht, bis das 1,6-Hexandiol in
den Kopf des Kolbens zurückzufließen begann
(220°C).
Das Gemisch ließ man
etwa eine Stunde lang am Rückflußkühler kochen,
und dann wurde allmählich
Hausvakuum angelegt. Dann wurde das volle Pumpenvakuum angelegt,
um das überschüssige 1,6-Hexandiol
abzudestillieren. Der Druck wurde während der nächsten zwei Stunden sehr langsam
auf 4 mm Hg abgesenkt, um Siedeverzug zu vermeiden. Das Reaktionsgemisch
wurde dann 2 Stunden bei 270°C
polymerisiert, während
der größte Teil
des 1,6-Hexandiols abdestilliert wurde. Nach Abkühlung wurde das Reaktionsgemisch
mit 25 ml Aceton drei Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann abgekühlt und
filtriert. Das 1H NMR-Spektrum ergab einen
Polymerisationsgrad von 6.
-
HERSTELLUNG VON POLYESTER
1
-
Das
in Beispiel 1 hergestellte Polymer wurde dem Phosphorchloridit von
o-Kresol in Gegenwart von Triethylamin in Toluol zugesetzt. Das
Gemisch wurde über
Nacht gerührt
und dann filtriert. Das Lösungsmittel wurde
entfernt, um das gewünschte
Polymer zu ergeben. 31P{H} (121,4 MHz, CDCl3): 132,13, 131,7, 130,6, 130,5, 130,4, 127,6
ppm.
-
BEISPIEL 1A: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT POLYESTER 1
-
Eine
Stammlösung
wurde durch Vermischen von 0,203 g Rh(CO)2(acac),
32,4 g 3-Pentennitril, 4,0 g 1,2-Dichlorbenzol als internem Standard
in Toluol hergestellt (Gesamtvolumen: 400 ml). Ein Teil dieser Lösung wurde
in ein mit Glas ausgekleidetes Druckgefäß gegeben, das annähernd 2,5 Äquivalente
an Rhodium gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit Polyester 1 enthielt. Der Reaktor wurde verschlossen,
mit 1:1 CO/H2 unter einen Druck von 0,52
MPa gesetzt und 3 Stunden auf 95°C
erhitzt. GC-Analyse:
91% Umsetzung von 3-Pentennitril; Linearität der erzeugten Aldehyde: 47%;
Selektivität
gegenüber
5-Formylvaleronitril: 38%.
-
BEISPIEL IB: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT POLYESTER 1
-
In
einem Trockenschrank wurde eine Lösung hergestellt, die 3-Pentennitril
(0,5 M), Rh(CO)2(acac) (0.9 mM) und 1,2-Dichlorbenzol
(interner Standard, 0,14 M) in Toluol enthielt. Ein Teil dieser
Lösung
wurde in ein mit Glas ausgekleidetes Druckgefäß gegeben, und es wurde eine
ausreichende Menge 0,05 M Lösung
von Polyester 1 zugesetzt, um 2 Äquivalente
an Rh gebundenes zweizähniges
Phosphit zu ergeben. Der Reaktor wurde verschlossen, mit 1:1 CO/H2 auf einen Druck von 0,45 MPa gebracht und
3 Stunden auf 95°C
erhitzt. Der Reaktor wurde abgekühlt
und auf Normaldruck gebracht, und eine Probe des Reaktionsgemischs
wurde mittels Gaschromatographie analysiert. GC-Analyse (Mol-%):
2-Pentennitril 2,5%,
Valeronitril 20,3%, 3-Pentennitril 11,5%, 5-Formylvaleronitril 58,8%.
91% Umsetzung von 3-Pentennitril; Linearität der erzeugten Aldehyde: 56%;
Selektivität
gegenüber
5-Formylvaleronitril: 44%.
-
BEISPIEL 1C: HYDROFORMYLIERUNG
VON UNDECEN MIT POLYESTER 1
-
In
einem Trockenschrank wurde eine Lösung hergestellt, die Undecen
(0,5 M), Rh(CO),(acac) (9 mM) und 1,2-Dichlorbenzol (interner Standard,
0,26 M) in Toluol enthielt. Ein Teil dieser Lösung wurde in ein mit Glas
ausgekleidetes Druckgefäß gegeben,
das annähernd
5,5 Äquivalente
an Rh gebundenes zweizähniges Phosphit
zusammen mit Polyester 1 enthielt. Der Reaktor wurde verschlossen,
mit 1:1 CO/H2 auf einen Druck von 0,45 MPa
gebracht und 3 Stunden auf 95°C
erhitzt. Der Reaktor wurde abgekühlt
und auf Normaldruck gebracht, und eine Probe des Reaktionsgemischs
wurde mittels Gaschromatographie an einem HP 6890 Chromatographen
mit einer DB-WAX-Phasen-Quarzkapillarsäule (30 Meter, 0,32 mm ID,
0,25 μm
Schichtdicke), bezogen von JW Scientific, analysiert. GC-Analyse
(Gew.-%): Undecan 1%; 1-Undecen
5%; interne Undecene 23%; Methylundecanal 0%; Dodecanal 71%.
-
BEISPIEL 1D: ERGEBNISSE
DER HYDROFORMYLIERUNG VON METHYL-3-PENTANOAT MIT POLYESTER 1
-
In
einem Trockenschrank wurde eine Lösung hergestellt, die Methyl-3-pentanoat
(0,5 M), Rh(acac) (CO)2 (1,0 mM) und 1,2-Dichlorbenzol
(interner Standard, 0,14 M) in Toluol enthielt. Ein Teil dieser
Lösung
wurde in ein mit Glas ausgekleidetes Druckgefäß gegeben, und es wurde eine
ausreichende Menge Lösung
von Polyester 1 (0,05 M) zugesetzt, um 4,6 Äquivalente an Rh gebundenes
zweizähniges
Phosphit zu ergeben. Der Reaktor wurde verschlossen, mit 1:1 CO/H2 auf einen Druck von 0,45 MPa gebracht und
3 Stunden auf 95°C
erhitzt. Der Reaktor wurde abgekühlt
und auf Normaldruck gebracht, und eine Probe des Reaktionsgemischs
wurde mittels Gaschromatographie an einem HP 5890A Chromatographen
mit einer DB-FFAP-Quarzkapillarsäule
(30 Meter, 0,32 mm ID, 0,25 μm
Schichtdicke), bezogen von JW Scientific, analysiert. GC-Analyse:
41% Umsetzung von Methyl-3-pentanoat; Linearität der erzeugten Aldehyde: 93%;
Selektivität
gegenüber Methyl-5-formylvalerat:
78%.
-
BEISPIEL 2: HERSTELLUNG
VON POLYESTER 2
-
Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 angewandt, wobei aber
das Phosphorchloridit des aus der Reaktion von Salicylaldehyd und
1,3-Propandiol abgeleiteten acetalhaltigen Phenols eingesetzt wurde. 31P{H} (121,4 MHz, CDCl3):
Hauptresonanz bei 129,8 ppm, weitere Resonanzen bei 147,5, 147,2,
133,4, 131,1, 130,5, 130,2, 130,0, 129,4 ppm.
-
BEISPIEL 2A: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT POLYESTER 2
-
Ein
100 ml-Autoklav wurde mit 0,8 g Polyester 2 beschickt. Der Autoklav
wurde evakuiert, und unter Vakuum wurde eine Lösung eingefüllt, die 0,04 g Rh(CO)2(acac), 2 g 1,2-Dichlorbenzol und 70 g 3-Pentennitril enthielt.
Der Autoklav wurde mit CO/H2 (1:1) auf einen
Druck von 0,45 MPa gebracht, unter kräftigem Rühren 6 Stunden auf 95°C erhitzt,
während
6 Stunden lang CO/H2 mit einer Durchflußgeschwindigkeit
von 20 ml/min durchgeleitet wurde. Nach 6 Stunden wurde eine Probe
aus dem Reaktor entnommen und mittels GC analysiert (Mol-%): 2-Pentennitril
0,3%, Valeronitril 10,3%, 3-Pentennitril
0,8%, 5-Formylvaleronitril 82%. 99% Umsetzung von 3-Pentennitril;
Linearität
der erzeugten Aldehyde: 92,6%; Selektivität gegenüber 5-Formylvaleronitril: 83,3%.
-
BEISPIEL 2B: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT POLYESTER 2
-
Diese
Reaktion wurde ebenso wie in Beispiel 1B ausgeführt, mit der Modifikation,
daß annähernd 5 Äquivalente
an Rh gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit Polyester 2 eingesetzt wurden. GC-Analyse: 97% Umsetzung
von 3-Pentennitril; Linearität
der erzeugten Aldehyde: 92%; Selekivität gegenüber 5-Formylvaleronitril: 72%.
-
BEISPIEL 2C: HYDROFORMYLIERUNG
VON METHYL-3-PENTANOAT MIT POLYESTER 2
-
Diese
Reaktion wurde ebenso wie in Beispiel 1D ausgeführt, mit der Modifikation,
daß 4,6 Äquivalente an
Rh gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit Polyester 2 eingesetzt wurden. GC-Analyse: 84% Umsetzung
von Methyl-3-pentanoat; Linearität
der erzeugten Aldehyde: 99%; Selektivität gegenüber Methyl-5-Formylvalerat:
87%.
-
BEISPIEL 3: HERSTELLUNG
VON POLYESTER 3
-
Es
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 angewandt, wobei aber
das Phosphorchloridit von β-Naphthol
eingesetzt wurde. 31P{H} (202 MHz, CDCl3): Hauptresonanz bei 129,98 ppm, mit Nebenresonanzen
bei 145,9, 131,3, 130,1, 129,8, 129,2 ppm.
-
BEISPIEL 3A: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT POLYESTER 3
-
Diese
Reaktion wurde ebenso wie in Beispiel 1B ausgeführt, mit der Modifikation,
daß annähernd 5 Äquivalente
an Rh gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit Polyester 3 eingesetzt wurden. GC-Analyse: 97%, Linearität der erzeugten
Aldehyde: 80%; Selektivität
gegenüber
5-Formylvaleronitril: 66%.
-
BEISPIEL 3B: HYDROFORMYLIERUNG
VON UNDECEN MIT POLYESTER 3
-
In
einem Trockenschrank wurde eine Lösung hergestellt, die Undecen
(0,5 M), Rh(CO)2(acac) (9 mM) und 1,2-Dichlorbenzol
(interner Standard, 0,26 M) in Toluol enthielt. Ein Teil dieser
Lösung
wurde in ein mit Glas ausgekleidetes Druckgefäß gegeben, das etwa 5,5 Äquivalente
an Rhodium gebundenes zweizähniges Phosphit
zusammen mit Polyester 3 enthielt. Der Reaktor wurde verschlossen,
mit 1:1 CO/H2 auf einen Druck von 0,45 MPa
gebracht und 3 Stunden auf 95°C
erhitzt. Der Reaktor wurde abgekühlt
und auf Nonnaldruck gebracht, und eine Probe des Reaktionsgemischs
wurde mittels Gaschromatographie an einem HP 6890 Chromatographen
mit einer DB-WAX-Phasen-Quarzkapillarsäule (30 Meter, 0,32 mm ID,
0,25 μm
Schichtdicke), bezogen von JW Scientific, analysiert. GC-Analyse
(Gew.-%): Undecan 0,7%; 1-Undecen
3,6%, interne Undecene 36,9%, Methylundecanal 0,4%, Dodecanal 58,3%.
-
BEISPIEL 3C: HYDROFORMYLIERUNG
VON METHYL-3-PENTENOAT MIT POLYESTER 3
-
Diese
Reaktion wurde ebenso wie in Beispiel 1D ausgeführt, mit der Modifikation,
daß 4,6 Äquivalente an
Rh gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit Polyester 3 eingesetzt wurden. GC-Analyse: 56% Umsetzung
von Methyl-3-pentenoat; Linearität
der erzeugten Aldehyde: 97%; Selektivität gegenüber Methyl-5-Formylvalerat:
79%.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4:
HERSTELLUNG VON POLYAMID 1
-
HERSTELLUNG VON POLYAMID
-
- 1. Ein mit einer Glasbuchse ausgestatteter
75 cm3-Edelstahlautoklav wurde mit 3,05
g (21 mmol) N,N'-Dimethyl-1,6-hexandiamin,
30 g entionisiertem Wasser und 10,9 g (21 mmol) Diphenyl-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthalin-3,3'-dicarboxylat gefüllt. Der Reaktorinhalt wurde
mit Stickstoff gespült.
- 2. Der Reaktor wurde auf Entlüftung bei 1,82 MPa (250 psig)
eingestellt. Der Reaktor wurde im Verlauf von 40 Minuten auf 200°C und dann
im Verlauf von 60 Minuten auf 240°C
erhitzt. Nach 100 Minuten wurde der Reaktordruck im Verlauf von
60 Minuten auf Atmosphärendruck
reduziert, während
die Temperatur auf 275°C
erhöht
wurde. Der Reaktor wurde 45 Minuten auf einem Dampfdruck von einer
Atmosphäre
und auf 275°C
gehalten.
- 3. Nach der Abkühlung
wurde das feste Produkt, 10 g, entnommen.
-
HERSTELLUNG VON POLYAMID
1
-
Das
obige Polyamid wurde mit dem Phosphorchloridit von o-Kresol in Toluol
mit Triethylamin als Base zur Reaktion gebracht. Das Gemisch wurde
filtriert, und das Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfung entfernt, um das gewünschte polymere
Phosphit zu ergeben. Das Polymer war in Chloroform löslich. 31P{H} (202 MHz, CDCl3):
Hauptresonanz bei 132,1 ppm.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4A:
HYDROFORMYLIERUNG VON 3-PENTENNITRIL MIT POLYAMID 1
-
Diese
Reaktion wurde ebenso wie in Beispiel 1B ausgeführt, mit der Modifikation,
daß annähernd 6 Äquivalente
an Rh gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit Polyamid 1 eingesetzt wurden. GC-Analyse: 86% Umsetzung
von 3-Pentennitril; Linearität
der erzeugten Aldehyde: 40%; Selektivität gegenüber 5-Formylvaleronitril: 35%.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4B:
HYDROFORMYLIERUNG VON METHYL-3-PENTENOAT MIT POLYAMID 1
-
In
einem Trockenschrank wurde eine Lösung hergestellt, die Methyl-3-pentenoat
(0,49 M), Rh(CO)2(acac) (8,6 mM) und 1,2-Dichlorbenzol
(interner Standard, 0,14 M) in Tetrahydrofuran enthielt. Ein Teil dieser
Lösung
wurde in ein mit Glas ausgekleidetes Druckgefäß gegeben, das etwa 2,4 Äquivalente
an Rhodium gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit Polyamid 1 enthielt. Der Reaktor wurde verschlossen,
mit 1:1 CO/H2 auf einen Druck von 0,45 MPa
gebracht und 3 Stunden auf 95°C
erhitzt. Der Reaktor wurde abgekühlt
und auf Normaldruck gebracht, und eine Probe des Reaktionsgemischs
wurde mittels Gaschromatographie an einem HP 5890A Chromatographen
mit einer DB-FFAP-Quarzkapillarsäule
(30 Meter, 0,32 mm ID, 0,25 μm
Schichtdicke), bezogen von JW Scientific, analysiert. GC-Analyse:
62% Umsetzung von Methyl-3-pentenoat; Linearität der erzeugten Aldehyde: 34%;
Selektivität
gegenüber
Methyl-5-Formylvalerat: 28%.
-
BEISPIEL 5: HERSTELLUNG
VON VERZWEIGTEM POLYMER 1
-
HERSTELLUNG VON DIOL
-
Reaktion
von 3-(2-Hydroxyphenyl)propionsäure
mit 1,6-Hexandiol. In einen 100 ml-Rundkolben wurden 16,447 g (0,099
mol) 3-(2-Hydroxyphenyl)propionsäure,
20 mg Fascat 4102 und 5,840 g (0,049 mol) 1,6-Hexandiol gegeben.
Das Gemisch wurde drei Stunden auf 170–225°C erhitzt, um Wasser zu entfernen. Das
Gemisch wurde dann 70 Minuten auf 275°C erhitzt, und dann wurde die
Temperatur auf 200°C
abgesenkt. Hausvakuum wurde angelegt, und die Temperatur wurde 20
Minuten auf 260°C
erhöht.
Das Gemisch wurde durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 20% Ethylacetat/Hexan als Elutionsmittel analysiert.
Auf diese Weise erhielt man 9,95 g des gewünschten Produkts in Form eines Öls. 1H NMR (500 MHz, CDCl3):
7,2 (br s, 2H), 6,95 (m, 4H), 6,7 (m, 4H), 3,9 (t, 4H), 2,85 (t,
4H), 2,6 (t, 4H), 1,45 (m, 4H), 1,2 (m, 4H).
-
HERSTELLUNG VON VERZWEIGTEM
POLYMER 1
-
Unter
einer Inertatmosphäre
wurde ein 100 ml-Rundkolben mit einem magnetischen Rührstab mit 0,900
g Phosphortrichlorid, 2,716 g des obigen Diols und 10 ml Toluol
gefüllt.
Das Gemisch wurde auf – 30°C abgekühlt, und
eine vorgekühlte
Lösung
von Tri-n-butylamin in 20 ml (–30°C) Toluol
wurde während
einer Zeitspanne von 15 Minuten zugesetzt. Die 31P{H}-Analyse
(202 MHz) des Reaktionsgemischs ließ auf eine Hauptresonanz bei
162 ppm schließen.
Diesem Gemisch wurden 1,725 g Diphenyl-2,2'-dihydroxy- 1,1'-binaphthalin-3,3'-dicarboxylat (hergestellt
analog zu dem Methylester-Derivat; siehe J. Am. Chem. Soc., 1954,
76, 296 und Tetrahedron Lett., 1990, 413) und weitere 2,0 g Tri-n-butylamin
zugesetzt. Das Gel wurde über
Nacht stehen gelassen. Ein Teil des Lösungsmittels wurde entfernt,
und Acetonitril wurde zugesetzt. Der gelbe Feststoff (5,610 g) wurde
aufgefangen. 31P Festkörper-NMR mit Rotation um den
magischen Winkel (121,5 MHz) ergab: 143 und 125 ppm. Dieses Polymer
war nicht in CDCl3 löslich.
-
BEISPIEL 5A: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT VERZWEIGTEM POLYMER 1
-
In
einem Trockenschrank wurde eine Lösung hergestellt, die 3-Pentennitril
(0,5 M), Rh(CO)2(acac) (9 mM) und 1,2-Dichlorbenzol
(interner Standard, 0,14 M) in Tetrahydrofuran enthielt. Ein Teil
dieser Lösung
wurde in ein mit Glas ausgekleidetes Druckgefäß gegeben, das annähernd 3 Äquivalente
an Rhodium gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit verzweigtem Polymer 1 enthielt. Der Reaktor
wurde verschlossen, mit 1:1 CO/H2 auf einen
Druck von 0,45 MPa (65 psi) gebracht und 3 Stunden auf 95°C erhitzt.
Der Reaktor wurde abgekühlt
und auf Normaldruck gebracht, und eine Probe des Reaktionsgemischs
wurde mittels Gaschromatographie analysiert. GC-Analyse (Mol-%):
2-Pentennitril 0,2%, Valeronitril 17,5%, 3-Pentennitril 5,7%, 5-Formylvaleronitril
63,2%. 94% Umsetzung von 3-Pentennitril;
Linearität
der erzeugten Aldehyde: 82%; Selektivität gegenüber 5-Formylvaleronitril: 67%.
-
BEISPIEL 5B: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT VERZWEIGTEM POLYMER 1
-
Ein
100 ml-Autoklav wurde mit 0,9 g verzweigtem Polymer 1 beschickt.
Der Autoklav wurde evakuiert, und unter Vakuum wurde eine Lösung eingefüllt, die
0,039 g Rh(CO)2(aacac), 2 g 1,2-Dichlorbenzol und
70 g 3-Pentennitril enthielt. Der Autoklav wurde mit CO/H2 (1:1) auf einen Druck von 0,45 MPa gebracht,
unter kräftigem
Rühren
6 Stunden auf 95°C
erhitzt, während
6 Stunden lang CO/H2 mit einer Dwchflußgeschwindigkeit von
20 ml/min durchgeleitet wurde. Nach 6 Stunden wurde eine Probe aus
dem Reaktor entnommen und mittels GC analysiert (Mol-%): 2-Pentennitril
2,1%, Valeronitril 12,4%, 3-Pentennitril
5,2%, 5-Formylvaleronitril 68,5%. 95% Umsetzung von 3-Pentennitril;
Linearität
der erzeugten Aldehyde: 86%; Selektivität gegenüber 5-Formylvaleronitril: 74%.
-
BEISPIEL SC: HYDROFORMYLIERUNG
VON METHYL-3-PENTENOAT MIT VERZWEIGTEM POLYMER 1
-
Diese
Reaktion wurde ebenso wie in Vergleichsbeispiel 4B ausgeführt, mit
der Modifikation, daß 1,6 Äquivalente
an Rh gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit verzweigtem Polymer 1 eingesetzt wurden. GC-Analyse:
97% Umsetzung von Methyl-3-pentenoat; Linearität der erzeugten Aldehyde: 91%;
Selektivität
gegenüber
Methyl-5-Formylvalerat: 82%.
-
BEISPIEL 6: VERZWEIGTES
POLYMER 2
-
Unter
einer Inertatmosphäre
wurde ein 250 ml-Rundkolben mit einem magnetischen Rührstab mit 0,412
g Phosphortrichlorid, 1,105 g 6,6'-Dihydroxy-4,4,7,7-hexamethylbis-2,2-spirochroman
in 20 ml THF und 20 ml Toluol gefüllt. Das Gemisch wurde auf –30°C abgekühlt, und
eine vorgekühlte
Lösung
(–30°C) von Triethylamin
(0,800 g) in 20 ml Toluol wurde zugesetzt. Die Aufschlämmung wurde
1,5 Stunden gerührt.
Die 31P{H}-Analyse (202 MHz) des Reaktionsgemischs
ließ auf
eine Hauptresonanz bei 161,8 und 161,7 ppm schließen. Diesem
Gemisch wurden 0,790 g Diphenyl-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthalin-3,3'-dicarboxylat
und weitere 0,700 g Triethylamin zugesetzt. Das Gemisch wurde über Nacht
gerührt
und dann filtriert und mit Tetrahydrofuran gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfung entfernt und ergab 2,124 g gelben
Feststoff 31P{H}-NMR (202,4 MHz, CDCl3): Hauptresonanz bei 133,0 ppm.
-
BEISPIEL 6A: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT VERZWEIGTEM POLYMER 2
-
Die
Reaktion wurde ebenso wie in Beispiel 5A ausgeführt, aber mit 1,5 Äquivalent
an Rh gebundenem zweizähnigem
Phosphit zusammen mit verzweigtem Polymer 2. GC-Analyse (Mol-%):
2-Pentennitril 1,0%, Valeronitril
12,6%, 3-Pentennitril 4,2%, 5-Formylvaleronitril 27,4%. 96% Umsetzung
von 3-Pentennitril; Linearität
der erzeugten Aldehyde: 33%; Selektivität gegenüber 5-Formylvaleronitril: 29%.
-
BEISPIEL 6B: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT VERZWEIGTEM POLYMER 2
-
In
einem Trockenschrank wurde eine Lösung hergestellt, die 3-Pentennitril
(0,5 M), Rh(CO)2(acac) (8,3 mM) und 1,2-Dichlorbenzol
(interner Standard, 0,14 M) in Tetrahydrofuran enthielt. Ein Teil
dieser Lösung
wurde in ein mit Glas ausgekleidetes Druckgefäß gegeben, das annähernd 3 Äquivalente
an Rhodium gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit verzweigtem Polymer 2 enthielt. Der Reaktor
wurde verschlossen, mit 1:1 CO/H2 auf einen
Druck von 0,45 MPa gebracht und 3 Stunden auf 95°C erhitzt. Der Reaktor wurde
abgekühlt
und auf Normaldruck gebracht, und eine Probe des Reaktionsgemischs
wurde mittels Gaschromatographie analysiert. GC-Analyse (Mol-%):
Valeronitril 14,8%, 3-Pentennitril 1,8%, 5-Formylvaleronitril 51,5%. 98%
Umsetzung von 3-Pentennitril; Linearität der erzeugten Aldehyde: 62%;
Selektivität
gegenüber
5-Formylvaleronitril: 52%.
-
BEISPIEL 7: HERSTELLUNG
VON POLYMER 3
-
HERSTELLUNG VON DIOL ALS
DERIVAT VON DI(TRIMETHYLOLPROPAN) UND SALICYLALDEHYD
-
In
einen Rundkolben, der mit einem Dean-Stark-Kondensator ausgestattet
war, wurden 11,12 g Di(trimethylolpropan), 10,85 g Salicylaldehyd,
300 ml Toluol und 1,5 g Oxalsäure
gegeben. Das Gemisch wurde 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde
abgekühlt,
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und das Öl
wurde in einer minimalen Ethermenge aufgelöst. Hexan wurde zugesetzt,
um das gewünschte
Produkt auszufällen.
Es wurden 3,2 g weißer
Feststoff aufgefangen. APCl MS (Cl-Massenspektroskopie bei Atmosphärendruck):
berechnet für C26H34O7:
458,55; gefunden: 459,2.
-
HERSTELLUNG VON POLYMER
3
-
Das
Polymer 3 wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, wobei aber das oben gewonnene
Diol eingesetzt wurde. Das obige Diol wurde mit PCl3 zur
Reaktion gebracht, und dann wurde die entstehende Phosphorchloriditlösung mit
Diphenyl-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthalin-3,3'-dicarboxylat umgesetzt.
Als Base wurde Triethylamin verwendet. 31P
{H} NMR (202,4 MHz, CDCl3): scharfe Resonanz
bei 145,6 und breite Resonanz bei 135,4 ppm.
-
BEISPIEL 7A: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT POLYMER 3
-
Ein
100 ml-Autoklav wurde mit 0,9 g Polymer 3 beschickt. Der Autoklav
wurde evakuiert, und unter Vakuum wurde eine Lösung eingefüllt, die 0,035 g Rh(CO)2(acac), 2 g 1,2-Dichlorbenzol und 70 g 3-Pentennitril enthielt.
Der Autoklav wurde mit CO/H2 (1:1) auf einen
Druck von 0,45 MPa gebracht, unter kräftigem Rühren 6 Stunden auf 95°C erhitzt,
während
6 Stunden lang CO/H2 mit einer Durchflußgeschwindigkeit
von 20 ml/min durchgeleitet wurde. Nach 6 Stunden wurde eine Probe
aus dem Reaktor entnommen und mittels GC analysiert (Mol-%): 2-Pentennitril
2%, Valeronitril 13%, 3-Pentennitril 10%, 5-Formylvaleronitril 69%.
89,4% Umsetzung von 3-Pentennitril; Linearität der erzeugten Aldehyde: 94%;
Selektivität
gegenüber
5-Formylvaleronitril: 79%. Nach 6 Stunden wurde eine 5 g-Probe aus
dem Autoklaven entnommen. Die Lösung
war völlig homogen.
Beim Stehenlassen bildete sich ein weißer Niederschlag.
-
BEISPIEL 7B: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT POLYMER 3
-
Die
Reaktion wurde ebenso wie in Beispiel 5A ausgeführt, aber mit 3 Äquivalenten
an Rh gebundenem zweizähnigem
Phosphit zusammen mit Polymer 3. GC-Analyse: 98% Umsetzung von 3-Pentenntril; Linearität der erzeugten
Aldehyde: 95% Selektivität
gegenüber
5-Formylvaleronitril: 81%.
-
BEISPIEL 7C: HYDROFORMYLIERUNG
VON METHYL-3-PENTENOAT MIT POLYMER 3
-
Diese
Reaktion wurde ebenso wie in Vergleichsbeispiel 4B ausgeführt, mit
der Modifikation, daß 4,9 Äquivalente
an Rh gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit Polymer 3 eingesetzt wurden. GC-Analyse: 96%
Umsetzung von Methyl-3-pentenoat; Linearität der erzeugten Aldehyde: 99%;
Selektivität
gegenüber
Methyl-5-Formylvalerat: 87%.
-
BEISPIEL 8: HERSTELLUNG
VON VERZWEIGTEM POLYMER 3
-
Die
Reaktion war ähnlich
derjenigen in Beispiel 6, wobei aber das Diol von Beispiel 7 eingesetzt
wurde. Das Diol von Beispiel 7 wurde mit PCl3 zur
Reaktion gebracht, und dann wurde die entstehende Phosphorchloriditlösung mit
Diphenyl-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthalin-3,3'-dicarboxylat umgesetzt.
Als Base wurde Tri-n-butylamin verwendet. Das Polymer war nicht
in CDCl3 löslich.
-
BEISPIEL 8A: HYDROFORMYLIERUNG
VON 1-OCTEN MIT VERZWEIGTEM POLYMER 3
-
Ein
Gemisch aus Rh(CO)2(aeae) (3 mg, 0,012 mmol),
verzweigtem Polymer 3 (unlöslich)
(26 mg), 1-Octen (98 mg, 0,9 mmol) und THF (0,5 ml) wurde unter
einem Druck von 0,689 MPa (100 psi) CO/H2 (1/1) 1
Stunde auf 80°C
erhitzt. Butylether (2,6 mg, 0,02 mmol) wurde dem Gemisch als interner
Standard zugesetzt, und das Gemisch wurde durch einen Gaschromatographen
mit Chrompack CP-SIL-8-Säule
(30 m × 0,32
mm ID) analysiert. Man erhielt 98,8% Umsetzung mit 40,8 Gew.-% Nonylaldehyd,
1,3 Gew.-% 2-Methyl-1-octanal, 6,2
Gew.-% Octan und 29,0 Gew.-% Octen-Isomeren.
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BEISPIEL 8B: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL MIT VERZWEIGTEM POLYMER 3
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Dies
ist ein Beispiel eines unlöslichen
Katalysators. Ein 100 ml-Autoklav wurde mit 0,9 g verzweigtem Polymer
3 beschickt. Der Autoklav wurde evakuiert, und unter Vakuum wurde
eine Lösung
eingefüllt,
die 0,035 g Rh(CO)2(acac), 2 g 1,2-Dichlorbenzol
und 70 g 3-Pentennitril enthielt. Der Autoklav wurde mit CO/H2 (1:1) auf einen Druck von 0,45 MPa gebracht,
unter kräftigem
Rühren
6 Stunden auf 95°C
erhitzt, während
6 Stunden lang CO/H2 mit einer Durchflußgeschwindigkeit
von 20 ml/min durchgeleitet wurde. Nach 6 Stunden wurde eine Probe
aus dem Reaktor entnommen und mittels GC analysiert (Mol-%): 2-Pentennitril
2,4%, Valeronitril 16%, 3-Pentennitril 8%, 5-Formylvaleronitril
67,4%. 92% Umsetzung von 3-Pentennitril; Linearität der erzeugten
Aldehyde: 94%; Selektivität
gegenüber
5-Formylvaleronitril:
75,5%.
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BEISPIEL 8C: HYDROFORMYLIERUNG
VON METHYL-3-PENTENOAT MIT VERZWEIGTEM POLYMER 3
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Diese
Reaktion wurde ebenso wie in Vergleichsbeispiel 4B ausgeführt, mit
der Modifikation, daß 2,3 Äquivalente
an Rh gebundenes zweizähniges
Phosphit zusammen mit verzweigtem Polymer 3 eingesetzt wurden. GC-Analyse:
96% Umsetzung von Methyl-3-pentenoat; Linearität der erzeugten Aldehyde: 91%;
Selektivität
gegenüber
Methyl-5-Formylvalerat: 76%.
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BEISPIEL 9: HERSTELLUNG
VON VERZWEIGTEM POLYMER 4
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Verzweigtes
Polymer 4 wurde ähnlich
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber 2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan
als Diol zur Herstellung des Phosphorchloridits eingesetzt wurde.
Die entstehende Phosphorchloriditlösung wurde mit 3,3',5,5'-Tetramethyl-2,2'-biphenol zur Reaktion
gebracht, um das verzweigte Polymer herzustellen. Als Base wurde
N,N-Diisopropylethylamin verwendet. Das Polymer war nicht in CDCl3 löslich.
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HERSTELLUNG VON RH-KATALYSATOR
AUS VERZWEIGTEM POLYMER 4
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0,430
g des verzweigten Polymers 4 und 456 mg Rh(CO)2(acac)
wurden in 10 ml THF vermischt, und der unlösliche Katalysator wurde filtriert,
mit THF gewaschen und im Vakuum getrocknet.
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BEISPIEL 9A: HYDROFORMYLIERUNG
VON PROPYLEN IN DER GASPHASE MIT DEM AUS VERZWEIGTEM POLYMER 4 ABGELEITETEN
RH-KATALYSATOR
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Ein
leerer Edelstahl-Rohneaktor von 0,64 cm (0,25 Zoll) Durchmesser,
37,5 cm (15 Zoll) Länge
wurde in eine stickstoffgefüllte
Manipulationskammer eingebracht. Ein Glaswollestopfen wurde in das
untere Ende des Reaktors eingesetzt, und anschließend wurde
0,47 g des obigen Katalysators von oben eingebracht. In das obere
Ende des Reaktors wurde ein Thermoelement eingesetzt. Beide Enden
des Reaktors wurden mit Metallpaßstücken verschlossen, und der
Reaktor wurde aus der Manipulationskammer entfernt und mit Edelstahkeaktorzuleitungen
verbunden, die mit Stickstoff gespült waren. Der Reaktor war mit
einer Umgehungsleitung ausgestattet, um vor dem Öffnen der Einlaßseite des
Reaktors für
die Einsatzgase die Einstellung eines CO- und H2-Durchflusses
zu ermöglichen.
Die gewünschte
Temperatur von 100°C
wurde im Reaktor mittels eines mehrteiligen Röhrenofens erreicht, der den
Reaktor umgab. Nach Erreichen der gewünschten Temperatur und der
Durchflußgeschwindigkeiten
der CO- und H2-Einsatzgase wurde ein Ventil betätigt, um
mit dem Durchfluß von
CO und H2 über den Katalysator zu beginnen.
In regelmäßigen Zeitabständen wurden
Proben des Reaktorausflusses mittels Gaschromatographie analysiert,
um die Anteile an nicht umgesetztem Propylen, linearem und verzweigtem
Butyraldehyd zu bestimmen. Der Betrieb erfolgte bei 100°C und einem
Gesamtdruck von 0,69 MPa. Es war Propylen/CO/H2 =
2/2/2 cm3/min. Nach insgesamt 93 Stunden
betrug das mittlere Verhältnis
von linearem/verzweigtem Polymer (n-Butyraldehyd/Isobutyraldehyd)
~ 7,3, bei einer mittleren Propylen-Umsetzung von ~ 65%.
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BEISPIEL 10: HERSTELLUNG
VON VERZWEIGTEM POLYMER 5
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Verzweigtes
Polymer 5 wurde ähnlich
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber 2,2-Diallylbisphenol A als Diol zur Herstellung
des Phosphorchloridits eingesetzt wurde. Die entstehende Phosphorchloriditlösung wurde
mit Diphenyl-2,2'-dihydroxy-1,1'-binaphthalin-3,3'-dicarboxylat zur
Reaktion gebracht, um das verzweigte Polymer herzustellen. Als Base
wurde N,N-Diisopropylethylamin verwendet. Das Polymer war nicht
in CDCl3 löslich.
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HERSTELLUNG VON RH-KATALYSATOR
AUS VERZWEIGTEM POLYMER 5
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0,494
g des verzweigten Polymers 5 und 456 mg Rh(CO)2(acac)
wurden in 10 ml THF vermischt, und der unlösliche Katalysator wurde filtriert,
mit THF gewaschen und im Vakuum getrocknet.
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BEISPIEL 10A: HYDROFORMYLIERUNG
VON PROPYLEN IN DER GASPHASE MIT DEM AUS VERZWEIGTEM POLYMER 5 ABGELEITETEN
RH-KATALYSATOR
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Die
Reaktion wurde ebenso wie in Vergleichsbeispiel 9A ausgeführt, wobei
aber 0,36 g des obigen Rh-Katalysators eingesetzt wurde. Es war
Propylen/CO/H2 = 2/2/2 cm3/min.
Nach insgesamt 46 Stunden war das mittlere Verhältnis von linearem/verzweigtem
Polymer (n-Butyraldehyd/Isobutyraldehyd) etwa gleich 20, bei einer
mittleren Propylen-Umsetzung von ~ 60%.
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BEISPIEL 10B: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL UNTER VERWENDUNG DES VERZWEIGTEN POLYMERS 5
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Diese
Reaktion wurde ebenso wie in Beispiel 5A ausgeführt, aber mit 2 Äquivalenten
an Rh gebundenem zweizähnigem
Phosphit zusammen mit verzweigtem Polymer 5. GC-Analyse: 92% Umsetzung
von 3-Pentennitril; Linearität
der erzeugten Aldehyde: 68%; Selektivität gegenüber 5-Formylvaleronitril: 51 %.
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BEISPIEL 11: HERSTELLUNG
VON VERZWEIGTEM POLYMER 6
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Verzweigtes
Polymer 6 wurde ähnlich
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber 6,6-Dihydroxy-4,4,4',7,7,7'-hexamethylbis-2,2'-spirochroman als
Diol zur Herstellung des Phosphorchloridits eingesetzt wurde. Die
entstehende Phosphorchloriditlösung
wurde mit 2,2'-Binaphthol
zur Reaktion gebracht, um das verzweigte Polymer herzustellen. Als
Base wurde Tri-n-butylamin verwendet. Das Polymer war nicht in CDCl3 löslich.
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HERSTELLUNG VON RH-KATALYSATOR
AUS VERZWEIGTEM POLYMER 6
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0,487
g des verzweigten Polymers 6 und 0,456 g Rh(CO)2(acac)
wurden in 10 ml THF vermischt, und der unlösliche Katalysator wurde filtriert,
mit THF gewaschen und im Vakuum getrocknet.
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BEISPIEL 11A: HYDROFORMYLIERUNG
VON PROPYLEN IN DER GASPHASE MIT DEM AUS VERZWEIGTEM POLYMER 6 ABGELEITETEN
RH-KATALYSATOR
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Die
Reaktion wurde ebenso wie in Vergleichsbeispiel 9A ausgeführt, wobei
aber 0,46 g des obigen Rh-Katalysators eingesetzt wurde. Im Verlauf
von 70 Stunden, 40 min war Propylen/CO/H2 =
4/4/4 cm3/min. Über weitere 23 Stunden war
Propylen/CO/H2 = 2/2/2 cm3/min
Das mittlere Verhältnis
von linearem/verzweigtem Polymer (n-Butyraldehyd/Isobutyraldehyd)
war etwa gleich 1,6.
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BEISPIEL 11B: HYDROFORMYLIERUNG
VON 3-PENTENNITRIL UNTER VERWENDUNG DES VERZWEIGTEN POLYMERS 6
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Die
Reaktion wurde ebenso wie in Beispiel 5A ausgeführt, aber mit 1,5 Äquivalenten
an Rh gebundenem zweizähnigem
Phosphit zusammen mit verzweigtem Polymer 6. GC-Analyse: 60% Umsetzung
von 3-Pentennitril; Linearität
der erzeugten Aldehyde: 40%; Selektivität gegenüber 5-Formylvaleronitril: 31 %.
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BEISPIELE 12–18: VERZWEIGTE
POLYMERE
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Weitere
Beispiele werden in der Tabelle beschrieben. Die verzweigten Polymere
wurden hergestellt, wie in Beispiel 5 oder 6 beschrieben. Das erste
Diol dient zur Herstellung des Phosphorchloridits, und das zweite
Diol wird für
die weitere Reaktion verwendet. Die in diesen Beispielen verwendeten
Diole sind nachstehend aufgeführt.
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Die
Hydroformylierungsreaktionen von 3-Pentennitril wurden ebenso wie
in Beispiel 5A ausgeführt, wobei
aber die Anteile der konkreten Polymerliganden in der untenstehenden
Tabelle 1 angegeben sind. In der Tabelle bedeutet L/M das Molverhältnis: mol
Ligand/mol Rh; Conv. bedeutet Umsetzung; Sel. bedeutet Selektivität; Lin.
bedeutet Linearität.
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Tabelle
1: Hydroformylierung von 3-Pentennitril
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Die
Hydroformylierungsreaktionen von Methyl-3-pentenoat wurden ebenso
wie in Vergleichsbeispiel 4B ausgeführt, wobei aber die Anteile
der konkreten Polymerliganden in Tabelle 2 angegeben sind.
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Tabelle
2: Hydroformylierung von Methyl-3-pentenoat