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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Signalverarbeitungseinheit gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren zum Verarbeiten von Audiosignalen gemäß Anspruch
13.
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Hintergrund
der Erfindung
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Allgemein
wird eine Nachhall erteilende Einrichtung als Schall-, Klang- oder
Tonbearbeitungseinheit verstanden, die einen akustischen Ton darstellende
Eingangssignale in solcher Weise bearbeiten, daß die bearbeiteten Eingangssignale
zu einem künstlich
hergestellten Signal modifiziert werden, das solche gewünschten
akustischen Eigenschaften hat, als wenn die Eingangssignale in bestimmten
Räumen
wie Konzerthallen oder dergleichen vorhanden wären.
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Wegen
der relativ erheblichen Erfordernisse an die notwendige Hardware
ist das vorstehend beschriebene Fachgebiet erst in jüngerer Zeit
entwickelt worden.
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Die
stark verbesserten Gelegenheiten, Anlagen und Möglichkeiten der kommerziell
verfügbaren digitalen
Signalbearbeitungsprozessoren und die entsprechend verbesserte unterstützende A/D
und D/A-Konvertierungshardware haben nichtsdestoweniger für einen
bedeutenden Schritt vorwärts
gesorgt, da relativ große
Datenströme
bearbeitet werden können,
womit die Möglichkeit
der physikalischen Realität
nachzueifern und diese noch genauer nachzubilden, auf einen höheren Grad
angehoben bzw. wird.
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Trotzdem
stellt es immer noch eine Tatsache dar, daß die wahre Emulation eines
selbst einfachen Raumes recht kompliziert sein kann, und zwar unter Betrachtung
sowohl der theoretisch notwendigen Grundlagen als auch der notwendigen
Support-Hardware.
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Bei
der herkömmlichen
Technik besteht, insbesondere im Aufzeichnungszustand, ein Problem darin,
daß die
Natürlichkeit
schwieriger zu erreichen ist, wenn das emulierte Klang- oder Tonbild aus
verschiedenen Tonquellen besteht, die sich in einem simulierten
Raum befinden.
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Typischerweise
wird das Tonaufbereiten aus Mehrfachtonquellen durch Raumsimulatoren
erzeugt, die einen oder zwei Eingänge haben, und der bearbeitete
Eingangston von den verschiedenen Tonquellen hat grundsätzlich das
gleiche Early-(frühe)Reflexionsmuster
gemeinsam.
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Folglich
werden die verschiedenen Tonquellen in dem resultierenden geschaffenen
Tonbild aufeinander angeordnet bzw. gestapelt. Die Qualität dieses
Tonstapels ist weit davon entfernt überzeugend zu sein, und ein
einfaches individuelles Schwenken jeder Quelle leidet wegen des
gemeinsam genutzten frühen
Reflexionsmusters immer noch unter gleichem Toneindruck.
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Ein
zusätzliches
Problem entsteht bei Mehrkanalaufzeichnungen dadurch, daß jede Quelle
sehr sorgfältig
behandelt werden muß,
um Natürlichkeit
zu erzielen.
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WO
86/02791 A offenbart ein System, bei dem Nachhallströme gerichtet
werden, um eine ausgewählte
Umgebung zu simulieren. Ein Nachteil des Systems besteht darin,
daß jeglicher
Vorteil des Anwendens eines Mehrquellenraumbearbeitens grundsätzlich ausgelöscht oder
unmöglich
gemacht wird, da die erzeugten Ausgangssignale mit dem Aufbereitungsverfahren „verriegelt" sind.
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US 5,585,587 offenbart eine
Vorrichtung zur Lokalisierung eines akustischen Bildes. Das System wird
im Zusammenhang mit musikalischen Instrumenten, z.B. Synthesizern,
beschrieben, wobei akustische Bilder entsprechenden der spezifizierten
Quellenpunkte zugeordnet werden. Dieses System erleichtert grundlegend
ein Mischen einer Mehrzahl Audioquellen (hier Instrumente). Jedoch
wird das Bedienen von Mehrfachtonquellen in herkömmlicher Weise durchgeführt, d.h.
durch individuelles Bedienen bzw. Handhaben jedes Bildes. Grundsätzlich bedeutet
dies, daß das
Mischen eine einfache Akkumulierung eines empfangenen Verzögerns/Nachhalls am
Hörpunkt
umfaßt,
wodurch ein festes „flaches" Tonbild aufgebaut
wird.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Raumsimulation für Mehrkanal-Tonbearbeitung
zur Verfügung zu
stellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wenn,
wie in Anspruch 1 angegeben, die Signalbearbeitungseinheit eine
Signalbearbeitungseinheit umfaßt,
die eine Mehrzahl Eingänge
(S1, S2, S3, S4) umfaßt,
wobei eine Mehrzahl dieser Eingänge (S1,
S2, S3, S4) jeweils mit wenigstens einem Generator (26, 27, 28)
für ein
Early-(frühes)Reflexionsmuster
verbunden ist, wobei eine Mehrzahl der mindestens einen umfassenden
Generatoren (26, 27, 28) für ein Early-Reflexionsmuster
eine vorbestimmte Erzeugung eines Early-Reflexionsmusters bestimmt, wobei
jeder der Generatoren (26, 27, 28) für ein Early-Reflexionsmuster
einen Ausgang mit N Richtungs- oder Direktionalkomponenten d1, d2,
d3, d4..., aufweist, wobei jede der Direktionalkomponenten der Ausgänge addiert
wird, um wenigstens ein Signal mit N Direktionalkomponenten Σd1, Σd2, Σd3, Σd4,...,ΣdN zu bilden,
worin Σdi
(i = 1...N) die Summe von Signalkomponenten in einer der N Richtungen ist,
und wobei das Summensignal das resultierende Audiosignal darstellt,
hat man eine vorteilhafte Signalbearbeitungseinheit als Ergebnis
dessen erzielt, daß jede
Quelle in einer relativ einfachen Operation addiert werden kann,
um eine treue Wiedergabe eines realen Tonfeldes zu bilden, das in
einem realen Raum aufgebaut wird.
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Wenn
man jeden Quellenausgang in einer Richtung darstellt, die eine Darstellung
sowohl der Direktionalität
der individuellen Tonquellen als auch der sich ergebenden Direktionalität des erregten
Tones enthält,
kann die Ausbreitung in einem einfachen Bearbeitungsalgorithmus
enthalten sein und bearbeitet werden.
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Außerdem kann
die Richtungsdarstellung gemäß psychoakustischer
Kenntnis über
das menschliche Hören
hergestellt werden. Damit erhält man
eine Richtungsdarstellung, bei der die meisten Richtungskomponenten
auf Richtungen konzentriert sind, für die das menschliche Ohr reale
Differenzen erkennen kann.
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Gemäß der Erfindung
hat sich als Richtungssummierung herausgestellt, sowohl das wahre
Richtungstonsignal (d.h. das direkte Tonsignal) 0-ter Ordnung wie
auch das komplexere Richtungsnachhallsignal zu akkumulieren.
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Ein
weiterer Aspekt einer Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, daß das
Anfangston-Signalbearbeiten mehr oder weniger getrennt vom Herstellen
des Schwanz(End)-Tonsignals
erfolgen kann. Demgemäß können der
direkte Ton und die Reflexionen niedriger Ordnung hergestellt werden,
indem man sorgsam alle implizierten Early-Mustergeneratoren abstimmt,
die verschiedenen Tonsignale zu einem Initialtonsignal mischt, das
alle Quellensignale darstellt, und den Tonschwanz nach dem Aufbereiten des
P-Kanalsignals zu dem Signal addiert.
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Wenn,
wie in Anspruch 2 angegeben, die Einheit weiter eine Richtungsaufbereitungseinheit (201)
umfaßt,
die einen Eingang für
Signale mit N-Richtungskomponenten hat, so erhält man, indem die Richtungsaufbereitungseinheit
(201) P-Kanalausgangssignale an einem Ausgang der Aufbereitungseinheit 201 entsprechend
den Eingangssignalen mit N-Richtungskomponenten erzeugt, eine weitere
vorteilhafte Ausbildungsform der Erfindung.
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Demgemäß sieht
eine modulare Aufbereitung eines P-Kanal-Tonbildes als separate
Aufbereitungsstufe eine einheitliche Aufbereitung aller Eingangsquellen
vor.
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Ein
weiterer Aspekt der obigen Ausführungsform
der Erfindung besteht darin, daß das
Early-Mustermodul und die P-Kanalaufbereitungsstufe individuell
eingestellt und abgestimmt werden können.
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Ein
typische Anzahl Kanäle,
d.h. der Wert von P, kann von einer Stereoanwendung mit zwei Kanälen oder
z.B. fünf
Kanälen
bis zu z.B. zwanzig Kanälen
variieren. Natürlich
kann, wenn geeignet, die obere Grenze auch höher sein.
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Wenn,
wie in Anspruch 3 dargelegt, die P-Kanal-Ausgangssignale in einer
Weise hergestellt werden, daß sie
einer P-Kanal trans- oder bin-auralen Darstellung des N-Richtungseingangssignals
entsprechen, hat man eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung erzielt.
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Wenn,
wie in Anspruch 4 dargelegt, die P-Kanal-Ausgangssignale in einer
Weise hergestellt werden, daß sie
einer auf Erfahrung beruhenden P-Kanaldarstellung des N-Richtungseingangssignals entsprechen,
hat man eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung erzielt.
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Weitere
Aufbereitungsmethoden innerhalb des Umfangs der Erfindung können in
einem P-Kanal vektorbasierten Amplitudenschwenken des N-Richtungseingangs
oder in einem P-Kanal basierten Intensitätsschwenken des N-direktionalen
Eingangs oder in Kombinationen der vorerwähnten Verfahren bestehen.
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Wenn,
wie in Anspruch 5 angegeben, die Signalbearbeitungseinheit weiter
einen Schaltkreis (202, 203) mit S-Eingängen und
P-Ausgängen
umfaßt,
wobei die S-Eingänge
individuelle Eingangskanäle
für S-Eingangsquellen
sind, die P-Kanalausgänge
ein P-Kanal-Spätnachhallsignal
umfassen, die Signalbearbeitungseinheit weiter eine Summiereinheit (204)
umfaßt,
die das Spät-Nachhallsignal
den hergestellten P-Kanal-Ausgangssignalen der Richtungsaufbereitungseinheit
(201) hinzuaddiert, so hat man eine weitere vorteilhafte
Ausführungsform
der Erfindung erhalten.
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Daher
können
die Nachhallsignale aufeinanderfolgend dem Aufbereiten des hergestellten
Summensignals ohne Stören
des Tonbildes für
den Zuhörer
aufgrund des Umstandes hinzugefügt
werden, daß der
Nachhalltonschwanz mehr oder weniger diffus und folglich nicht sehr
gerichtet/direktional ist.
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Das
modulare Addieren des Tonendes zu dem hergestellten P-Kanalsignal
schafft eine weitere Möglichkeit
des separaten Abstimmens der Module in einer sehr vorteilhaften
Weise, da das Herstellen eines Tonendsignals mehr oder weniger unabhängig vom
Abstimmen der S-Quelle-Early-Mustererzeugungsstufe und der Aufbereitungsstufe
abgestimmt werden kann.
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Es
ist zu bemerken, daß die
obige Nachhallstufe abgestimmt werden sollte, um für die spezifisch gewählte Anzahl
der Kanäle
P zu passen.
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Die
Richtungsaufbereitungseinheit (201) kann ein P-Kanalausgangssignal
an einem Ausgang der Aufbereitungseinheit (201) entsprechend
Eingangssignalen mit N-Richtungskomponenten erzeugen.
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Demgemäß kann eine
Aufbereitung unabhängig
von Anordnung und Zahl aller Eingangsquellen hergestellt werden,
da der Aufbereitungsstufeneingang nur ein Signal mit N-Richtungen ist.
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Eine
mögliche
Ausführungsform
der Erfindung kann ein Fünf-Kanalaufbereiten
von 10-Richtungssignalen implizieren, wobei die Richtungen des Eingangssignalformats
0, +/–15,
+/–30,
+/–70,
+/–110 und
180 Grad betragen und die beabsichtigte Stelle der fünf Kanäle 0, +/–30 und
+/–110
Grad ist.
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Augenscheinlich
sind verschiedene weitere Richtungen und Stellen verwendbar, vorzugsweise mehr
als 20 Richtungen.
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Es
sei wiederum darauf hingewiesen, daß das Aufbereiten des Tonsignals
unabhängig
davon erfolgen kann, wie das Eingangssignal erzeugt wird.
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Die
P-Kanalausgangssignale können
in einer solchen Weise hergestellt werden, daß sie einer P-Kanal trans-auralen
Darstellung der N-Richtungseingangssignale entsprechen.
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Die
P-Kanalausgangssignale können
in solcher Weise hergestellt werden, daß sie einer erfahrungs-basierten
P-Kanaldarstellung der N-Richtungseingangssignale entsprechen.
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Wenn
der Early-Mustererzeugungsmischer (29) M Eingänge umfaßt, kann
man, indem jedes Eingangsempfang-Early-Mustersignal N-Richtungskomponenten
umfaßt,
der Mischer (29) weiter wenigstens einen Ausgang umfaßt, der
wenigstens eine Ausgang ein N-Richtung-Early-Mustersignal übermittelt, und das N-Direktional-Early-Mustersignal
durch Addieren der M Eingänge
hergestellt wird, eine weitere vorteilhafte Anordnung der Signalbearbeitungseinheit
als eine Mischung des sehr komplexen Richtungssignals erzielt und
durch einfaches Addieren hergestellt werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Anordnung der Signalbearbeitungseinheit kann
man erreichen, wenn wenigstens ein Eingang (S) vorhanden ist, wobei
wenigstens einer der Eingänge
(S) mit wenigstens einem Raumprozessor verbunden ist, wobei wenigstens
ein Raumprozessor mindestens eine Erzeugung jeweils eines Early-Musters
jedes der Raumprozessoren bestimmt, der einen Ausgang (d1, d2, d3,
d4 ...dN) mit N-Richtungskomponenten begründet, und jede der Richtungskomponenten
(N) der Ausgänge addiert
wird, um wenigstens ein Signal mit N-Richtungskomponenten zu bilden.
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Das
Verfahren der Wiedergabe eines Audiosignals, worin das Signal in
ein Signal umfassend N-Richtungskomponenten zerlegt wird, kann zu
einer vorteilhaften Signaldarstellung führen, da eine Richtungsdarstellung
die Möglichkeit
eines wahren und relativ einfachen Bearbeitens selbst sehr komplizierter
Audiosignalszenarien erleichtert.
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Außerdem sorgt
die Vorgehensweise des Darstellens eines Audiosignals als N-Richtungskomponenten
für die
Möglichkeit
des Bearbeitens sowohl des Signals 0-ter Ordnung, d.h. des direkten Tons/Klangs,
als auch komplizierterer Reflexionssignale (d.h. Reflexionen erster
und höherer
Ordnungen) in gleicher Weise und folglich unter den gleichen Simulationsbedingungen.
Damit sorgt die Signaldarstellung gemäß der Erfindung für eine Möglichkeit, wahre
Korrespondenz zwischen dem direkten Klang und den resultierenden
Reflexionen in dem Sinne zu schaffen, daß ein Signal in geeigneter
Weise als sowohl den direkten Klang als auch die Reflexionen aufweisend
wiedergegeben werden kann.
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Außerdem sorgt
die direktionale quantifizierte Darstellung für eine sehr typische und genaue Weise
des Errichtens eines gewünschten
Signals in einer bestimmten Richtung. Es sei darauf hingewiesen,
daß traditionelle
Richtungsemulation mehr oder weniger auf dem individuellen Schwenken
der verschiedenen Tonquellen beruht. Gemäß der Wiedergabe- bzw. Darstellungserfindung
bezieht sich die einzige Unsicherheit im Bezug auf die Direktionalität der hergestellten
Klangsignale auf das Verfahren, mit dem die direktionale Darstellung
auf eine vorgegebene Anzahl Kanäle
umgesetzt (d.h. wirklichkeitsnah erzeugt) wird. Nichtsdestotrotz
sei betont, daß die
gemeinsame direktionale Beabstandung zwischen Tonsignalen aufrechterhalten
wird, da das Aufbereitungsverfahren für alle Signale das gleiche
ist, das schon vorstehend beschrieben wurde. Folglich wird das relative
direktionale Positionieren durch das Signalformat und nicht durch
Toningenieure, die durch herkömmliches
Aufbereiten festgelegt sind, erzeugt wird.
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Somit
kann, wenn ausgeprägte
Darstellungen gewünscht
sind, eine hohe Anzahl quantisierter Richtungskomponenten gewählt werden.
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Vorzugsweise
sollten die N-Richtungskomponenten natürlich ein gegebenes Signal
an einer spezifischen geometrischen Stelle repräsentieren.
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Wenn
das Signal in ein Signal zerlegt wird, das N-Richtungskomponenten
umfaßt,
und zwar mittels eines dazu geeigneten Signalbearbeitungsmittels,
kann man eine vorteilhafte Anordnung der Signalbearbeitungseinheit
erzielen, da die Signale in Realzeit hergestellt werden können.
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Wenn,
wie in Anspruch 6 beschrieben, das Verfahren des Bearbeitens von
Audiosignalen eine Mehrzahl M-Quelleneingänge umfaßt, wobei jeder Quelleneingang
als ein Early-Reflexionsmustersignal dargestellt wird, das eine
Mehrzahl an N-Richtungskomponenten (d1, d2, d3, d4 ...) aufweist,
wobei die Quelleneingänge
addiert werden, um ein Summensignal mit N-Richtungskomponenten zu
bilden (Σd1, Σd2, Σd3, Σd4 ...ΣdN), wobei Σdi (i = 1...N)
die Summe der Signalkomponenten in einer der N-Richtungen ist, und
wobei das Summensignal das sich ergebende Audiosignal darstellt,
so hat man eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung erreicht,
da selbst sehr komplizierte Audiosignale mittels konventioneller
Addiermittel addiert werden können,
um ein komplexes und wahres Signal zu bilden, das verschiedene Tonquellenpositionen
in einem Signal begründen
kann.
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Die
Signalbearbeitungseinheit kann wenigstens einen Eingang (S) umfassen,
wobei einer der Eingänge
(S) mit wenigstens einer Nachhalleinheit verbunden ist, wenigstens
eine Nachhalleinheit eine vorbestimmte Nachhallerzeugung bestimmt,
jede der Nachhalleinheiten einen Ausgang (d1, d2, d3, d4,...) mit
N-Richtungskomponenten herstellt, jede der Richtungskomponenten
(N) der Ausgänge
addiert wird, um wenigstens ein Signal mit N-Richtungskomponenten
zu bilden, derart daß eine
weitere vorteilhafte Anordnung erhalten wird, da die Signaldarstellung
und der Signalbearbeitungsalgorithmus grundlegend sowohl an anfänglichen
Tonsignalen als auch am Ton-Endsignal ebenfalls gemäß der Erfindung bearbeitet
werden können.
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Die Zeichnung
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, von denen
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1 das
Grundverständnis
eines nachhallenden Tons/Klanges zeigt,
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2 die
Grundprinzipien einer Tonbearbeitungseinheit gemäß der Erfindung zeigt,
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3a–3c verschiedene
Unterabschnitte des Systems zur Verwendung in der Erfindung zeigt
und
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4a–4b eine
Early-Reflexionsmustererzeugung zur Verwendung bei der Erfindung
darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung
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Gemäß den meisten
Ausführungsformen
der Erfindung ist es das allgemeine Ziel, daß die künstliche Erzeugung eines Raum-simulierten
Klanges ein Early-Reflexionsmuster und eine Spät-Tonfolge, d.h. ein Schwanz-
oder Endtonsignal umfassen sollte.
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Es
sei bemerkt, daß die
Erfindung grundlegend auf die Early-Reflexionsmuster und folglich
auf Tonbearbeitung basierend auf Early-Reflexionsmustern innerhalb
des Umfangs der Erfindung gerichtet ist.
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1 stellt
die Grundprinzipien einer herkömmlichen
Signalbearbeitungseinheit dar.
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Der
Schaltkreis umfaßt
einen Eingang 1, der mit einem Anfangsmustergenerator 2 und
einem nachfolgenden Nachhallgenerator 3 kommuniziert. Zusätzlich sind
der Anfangsmustergenerator 2 und der nachfolgende Nachhallgenerator 3 mit
zwei Mischern 4, 5 verbunden, die Ausgangskanäle 6 bzw. 7 aufweisen.
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Der
Anfangsmustergenerator 2 erzeugt eine Anfangstonsequenz
mit relativ wenigen Signalreflexionen, die den ersten Teil des gewünschten
emulierten Tons charakterisieren. Es stellt eine Grundannahme dar,
daß das
Anfangsmuster sehr wichtig ist, da ein Zuhörer ein subjektives Verstehen
des simulierten Raums auf der Basis selbst eines (nur) kurzen Anfangsmusters
herstellt.
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Die
Erklärung
dieser Funktion besteht darin, daß diese Signalaufnahme der
tatsächlichen
Klangverbreitung und Reflexion in einem Realzeitraum entspricht.
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Daher
umfassen Reflexionen in einem bestimmten Raum anfänglich relativ
wenige Reflexionen, da sich die erste Tonreflexion, auch Reflexion erster
Ordnung genannt, von einer Tonquelle an gegebener Position in dem
Raum zur Position des Zuhörers
hinüber
die nahesten Reflexionswände
oder (Ober-)Flächen
ausbreiten muß.
Verglichen mit der insgesamt starken Komplexität der Technik ist dieses Tonfeld
relativ einfach und kann daher in Abhängigkeit des Raumes und der
Position der Quelle sowie des Zuhörers emuliert werden.
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Folglich,
und natürlich
mit einem gewissen Grad des Überschneidens,
erscheinen die nächsten Reflexionen
an der Stelle des Zuhörers.
Diese Reflexionen, die auch Reflexionen zweiter Ordnung genannt
werden, sind die Tonwellen, die zur Position des Empfängers über zwei
reflektierende Oberflächen übermittelt
werden.
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Allmählich nimmt
diese Tonverbreitung in Abhängigkeit
von der Art des Raums zu, und schließlich ist der letzte reflektierte
Klang von einer stärker diffusen
Natur, da er verschiedene Reflexionen der verschiedenen Ordnungen
zu verschiedenen Zeiten umfaßt.
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Offenbar
resultiert die Tonverbreitung allmählich in einem diffusen Tonfeld,
und das Tonfeld wird mehr oder weniger zu einer „Tonsuppe". Auf dieses diffuse Tonfeld wird als
Endton Bezug genommen.
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Wenn
die Wände
hohe Absorptionskoeffizienten haben, nimmt die Ausbreitung nach
einem kurzen Zeitraum recht schnell ab, während die Tonverbreitung über einen
relativ langen Zeitraum fortläuft, wenn
die Absorptionskoeffizienten niedrig sind.
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2 stellt
die Grundprinzipien einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar.
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Aus
Erläuterungsgründen ist
die gezeigte Ausführungsform
der Erfindung in drei Module 20A, 20B und 20C aufgeteilt
worden.
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Das
erste Modul 20A des Raumsimulators umfaßt gemäß der gezeigten Ausführungsform M-Quelleneinlässe 21, 22, 23.
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Die
Quelleneinlässe 21, 22 und 23 sind
jeweils mit einem Early-Reflexionsmustergenerator 26, 27 und 28 verbunden.
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Jeder
Early-Reflexionsmustergenerator 26, 27 und 28 gibt
M-Richtungssignale an eine summier- oder Addiereinheit 29 aus.
Die Addiereinheit addiert die Signalkomponenten jeder der N vorbestimmten Richtungen
aus jedem der Early-Mustergeneratoren 26, 27 und 27.
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Die
Summiereinheit gibt N-Richtungssignale an das Modul 20B aus,
das Richtungsaufbereitungseinheit 201 umfaßt.
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Das
grundlegende Herstellen der N-Richtungssignale ist in 3a dargestellt.
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Unter
nunmehriger Rückkehr
zu 2 konvertiert die Richtungsaufbereitungseinheit
das N-Richtungssignal in eine P-Kanal-Signaldarstellung.
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Die
Grundherstellung der P-Kanäle
des Moduls 20 ist in 3b dargestellt
worden.
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Darüber hinaus
umfaßt
das System ein drittes Modul 20C. Das Modul 20C umfaßt eine
Nachhall-Zuführmatrix 202,
die von den M-Quelleingängen 21, 22, 23 beliefert
wird. Die Nachhall-Zuführmatrix 202 gibt
P-Kanalsignale an einen Reverberator (Nachhalleinrichtung) 203 aus,
der seinerseits ein P-Kanalsignal an eine Addiereinheit 204 ausgibt.
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Somit
addiert die Addiereinheit 204 den P-Kanalausgang des Reverberators 203 zum
Ausgang der Richtungseinheit 201 und liefert das P-Kanalsignal
an einen Auslaß.
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Die
Grundherstellung der P-Kanäle
des Moduls 20C ist in 3c dargestellt.
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Bevor
die Gesamtfunktion des Algorithmus erläutert wird, werden die Basisfunktionen
der Early-Refelxionsmustergeneratoren 26, 27, 28 und
der Addiereinheit 29 unter Bezugnahme auf 3a erläutert.
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Gemäß 3a umfaßt das Modul 20A eine Anzahl
Eingänge
S1, S2, S3 und S4.
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Es
sei bemerkt, daß eine
Zahl von vier Eingängen
zum Zwecke des Erzielens einer relativ einfachen Erläuterung
der Grundprinzipien der Erfindung gewählt worden ist. Es sind (natürlich) viele
andere Eingangszahlen verwendbar.
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Jeder
der Eingänge
ist auf einen Early-Reflexionsmustergenerator 26, 27 und 28 gerichtet.
Jeder Early-Reflexionsmustergenerator erzeugt ein bearbeitetes Signal,
das spezifisch hergestellt und für
den Quelleingang S1, S2, S3 und S4 gewählt ist. Die bearbeiteten Signale
werden gemäß der gezeigten Ausführungsform
als ein Signal hergestellt, das aus sieben Signalkomponenten d1,
d2, d3, d4, d5, d6 und d7 zusammengesetzt ist. Die sieben Signalkomponenten
stellen eine Richtungssignaldarstellung des hergestellten Klangs
dar, und das hergestellte Signal enthält sowohl den direkten Klang
als auch den anfänglichen
Nachhallklang.
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Eine
mögliche
Anordung impliziert eine Fünfkanalaufbereitung
eines 10-direktionalen Signals, wobei die Richtungen des Eingangssignalformats
0, +/– 15,
+/– 30,
+/– 70,
+/– 110
und 180 Grad sind, und die beabsichtigten Stellungen der fünf entsprechenden
Lautsprecher sind 0, +/– 30
und +/– 110
Grad gemäß ITU 775.
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Es
ist offensichtlich, daß unterschiedliche
andere Richtungen und Stellen anwendbar sind. Eine bevorzugte Anordnung
kann mehr als 20 Richtungen umfassen.
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Demgemäß kann sich
jeder der Eingänge
S 1, S2, S3 und S4 auf zueinander verschiedene Stellen der Eingangsquelle
beziehen, für
die das Early-Reflexionsmuster erzeugt wird.
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Die
Signale von jeder Quelle werden nacheinander in der Addiereinheit 29 addiert.
Das Addieren wird als einfaches Zusammenzählen jeder Signalkomponente
ausgeführt,
d.h. d1:=d1(S1)+ d1(S2)+ d1(S3)+ d1(S4), d2:d=2(S1)+ d2(S2)+ d2(S3)+ d2(S4),
d3:=d3(S1)+ d3(S1)+ d3(S2)+ d3(S3)+ d3(S4), d4:=d4(S1)+ d4(S2)+
d4(S3)+ d4(S4), d5:=d5(S1)+ d5(S2)+ d5(S3)+ d5(S4), d6:=d6(S1)+ d6(S2)+
d6(S3)+ d6(S4) und d7:=d7(S1)+ d7(S2)+ d7(S3)+ d7(S4).
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Es
sei erwähnt,
daß die
Signale d1,...,d7, obwohl dies unerwünscht ist, End- bzw. Schwanz-Tonkomponenten
oder sogar den ganzen End-Ton umfassen können. Es sei trotzdem betont,
daß ein
solcher End-Ton vorzugsweise gemäß einem
relativ einfachen Schwenkalgorithmus erzeugt und anschließend dem
aufgebauten summierten Anfangs-Tonsignal
hinzuaddiert werden kann, da der aufgebaute summierte Anfangs-Ton
die dominierenden Raumbestimmungswirkungen umfaßt.
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Außerdem sei
betont, daß ein
separates Abstimmen des resultierenden End-Tonsignals viel einfacher
ist, wenn es separat aus dem individuellen Abstimmen der verschiedenen
Quellengeneratoren hergestellt wird.
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Unter
Bezugnahme nunmehr auf Modul 20B stellt 3b die
Grundfunktion der Richtungsaufbereitungseinheif 201 dar.
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Gemäß der gezeigten
Anordnung werden die sieben Richtungssignalausgänge aus Modul 20A in
einer gewählten
Mehrkanaldarstellung abgebildet. Gemäß der dargestellten Ausführungsform
werden die sieben Richtungssignale auf einen P=5-Kanalausgang umgesetzt.
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Gemäß einer
bevorzugten Realisierung ist die An der Mehrfachkanaldarstellung
ein auswählbarer
Parameter, und zwar sowohl im Hinblick auf die Anzahl der verwendeten
Kanäle
als auch die An des Lautsprecheraufbaus als auch die individuellen
Lautsprechereigenschaften.
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Die
Umwandlung in eine gegebene gewünschte
P-Kanaldarstellung kann in mehreren verschiedenen Arten wie unter
Einsatz von HRTF Basis (Kopf-bezogene Übertragungsfunktion = head
related transfer function), einer Technik, die als Abisonics bezeichnet
wird, VBAP (Vector-basierter Amplitudenschwenk = vector based amplitude
panning) oder auf reiner Erfahrung beruhendem subjektivem Abbilden durchgeführt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 3c ist nunmehr Modul 20C als
einen Eingang von jedem der Quelleneingänge S1, S2, S2 und S4 aufweisend
dargestellt. Die Signale werden einer Nachhallzuführmatrix 202 mit
fünf Ausgängen entsprechend
der gewählten
Kanalanzahl der Richtungsaufbereitungseinheit 201 zugeführt: Die
fünf Kanalausgänge werden
einer Nachhalleinheit 203 zugeführt, die für einen Fünfkanalausgang nachfolgender
Nachhallsignale sorgt.
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Die
Nachhallzuführmatrix 202 umfaßt relativ einfache
Signal-Vor-Bearbeitungsmittel (nicht gezeigt), die den Durchsatz,
die Verzögerung
und die Phase des Beitrags jedes Eingangs auf jedes Nachhallsignal
einstellen, und sie können
ebenfalls Filter-Vor-Bearbeitungsmittel umfassen.
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Anschließend erzeugt
die Nachhalleinheit 203 das gewünschte diffuse End-Tonsignal
mittels fünf
offener Schwingkreise (nicht gezeigt) und gibt das resultierende
Tonsignal, das zu dem bereits erstellten, Raum-bearbeiteten Anfangs-Tonsignal
addiert werden soll, aus. Gemäß der dargestellten
bevorzugten Anordnung werden die End-Tonerzeugungsmittel, und zwar
unter Einsatz fast keiner Raum-Bearbeitung wegen der Tatsache, daß ein Raum-Bearbeiten
des End-Tonsignals gemäß der diffusen
Natur des Signals wenig oder gar keine Wirkung hat, addiert. Folglich
kann die Komplexität
des Gesamtalgorithmus verringert werden, wenn man den End-Ton separat
addiert und das Abstimmen viel leichter macht.
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Obendrein
sei erwähnt,
daß die
vorstehend erwähnte
separate Erzeugung des End-Tons
für einen
natürlichereren
diffusen End-Ton aufgrund der Tatsache sorgt, daß der ausgeprägte Kammfiltereffekt
des Early-Mustergenerators vorzugsweise nur auf das anfängliche
Muster angewendet werden sollte, um für Natürlichkeit zu sorgen.
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Es
sei bemerkt, daß die
obige Erzeugung aufeinanderfolgender Nachhallsignale gemäß der vorliegenden
bevorzugten Anordnung unabhängig von
der Anfangs-Tonerzeugung durchgeführt wird. Trotzdem sei betont,
daß die
Erfindung in keiner Weise auf eine enge Auslegung der grundlegenden
Erzeugung eines Nachhalltones beschränkt ist. So können innerhalb
des Umfangs der Erfindung sowohl der Anfangs-Ton als auch der End-Ton
jedes Tones/Klangs natürlich
in einem künstlichen
Raum vorgesehen und nacheinander in einer Addiereinheit addiert
werden.
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Nunmehr
ist unter Bezugnahme auf 4a im
Detail ein Early-Refexionsmustergenerator wie 26 der 2 dargestellt.
Der Early-Reflexionsmustergenerator ist einer von vieren gemäß der oben
beschriebenen beipielhaften Ausführungsform
der 2, und jeder Generator umfaßt einen zweckgebundenen Quelleneingang
S1, S2, S3 und S4.
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Der
gezeigte Early-Reflexionsmustergenerator 26 umfaßt einen
Quelleneingang S1.
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Gemäß der gezeigten
Anordnung ist der Quelleneingang mit einer Matrix von Signalbearbeitungsmitteln
verbunden. Die gezeigte Matrix umfaßt grundlegend drei Zeilen/Reihen
Signalbearbeitungsleitungen, die durch gemeinsam genutzte Diffusoren 41, 42 bearbeitet
werden.
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Demgemäß wird die
obere Zeile direkt vom Eingang S1 gespeist, die zweite Zeile wird
durch den Diffusor 41 und die dritte Zeile wird durch beide
Diffusoren 41 und 42 gespeist.
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Jede
Zeile des Signalbearbeitungsschaltkreises umfaßt Farbfilter 411, 412, 413; 421, 422, 423; 431, 432, 433.
Gemäß der gezeigten
Ausführungsform
sind Farbfilter gleicher Spalten identisch, d.h. Farbfilter 411=421=431.
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Es
sei trotzdem betont, daß die
Farbfilter natürlich
innerhalb des Umfangs der Erfindung differieren können.
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Obendrein
umfaßt
jede Zeile Verzögerungsleitungen 4111, 4121 und 4131,
die seriell mit den Farbfiltern 411, 412, 413 geschaltet
sind. Schließlich kann
jede Spalte über
Pegel- und Phasensteuerungen
wie 4000, 4001 und 4002 angezapft/abgegriffen werden.
Es sei bemerkt, daß jede
Pegel-Phasensteuerung 4000, 4001 und 4002 abgriffsspezifisch
ist.
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Daher
umfaßt
der Anfangsmustergenerator 26 eine Matrix, die mehrere
Sätze vorbestimmter
Voreinstellungen umfassen kann, durch die ein bestimmter gewünschter
Raum emuliert werden kann.
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Wie
bereits erwähnt
und gemäß der vereinfachten
Anordnung werden Signale der laufenden vorbestimmten Raumemulation
für die
Richtungssignaldarstellung der gegenwärtigen Tonquelle S1 abgegriffen.
Gemäß der dargestellten
Programmierung werden vier Signalleitungen für sieben Richtungssignalkomponenten
angezapft. Ein Signal, N13 von Zeile 1, Spalte 3,
wird der Tonkomponente 1 zugeführt, ein Signal, N21, wird
der Signalkomponente 3 zugeführt, und zwei Signale, N11
und N22, werden zur Tonkomponente 4 addiert.
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Es
sei bemerkt, daß jedes
abgegriffene Signal folglich durch eine der drei Kombinationen an
Diffusoren, einen von drei Arten vorbestimmter Farbfilter EQ, eine
frei gewählte Länge der
Verzögerungsleitung
und einen frei gewählten
Pegel- und Phasenausgang verarbeitet worden ist.
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Es
ist augenscheinlich, daß mehrere
weitere Kombinationen und Anzahlen von Bearbeitungselementen innerhalb
des Rahmens der Erfindung angewendet werden können.
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Gemäß einer
der bevorzugten Realisierungen soll eine separate Zeile mit einer
Pegel-Phasensteuerung 4002 angezapft
werden und den direkten Tonschall/Klang bestimmen. Wenn man den
direkten Ton in die Early-Mustererzeugung integriert, so können die
Stelle sowohl des direkten Tones als auch des entsprechenden EPG
wie auch der Nachhall-Tonsignale in der Tonsignaldarstellung völlig ähnlich der
gewünschten
Direktionalität
unbeeinflußt von
Richtungsauflösung
und Komplexität
abgebildet werden.
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Offensichtlich
umfassen die Richtungssignaldarstellungskomponenten üblicherweise
Signale, die jeder Komponente 1–7
und nicht nur den dargestellten drei zugeführt sind.
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Es
sei bemerkt, daß die
gewählte
Topologie des Early-Reflexionsmustergenerators innerhalb des Umfangs
der Erfindung aus einem Satz von mehr oder weniger gleichwertigen
Topologien ausgewählt werden
kann. Außerdem
können
die Signalmodifizierungskomponenten variiert werden, wenn z.B. ein bestimmter
Grad an End-Ton vor oder nach dem Abgreifen addiert wird.
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Da
der dargestellte Early-Mustergenerator lineare Systeme umfaßt, ist
es möglich,
Komponenten auszutauschen, z.B. können die Farbfilter EQ mit
den Diffusoren DIF ausgetauscht werden.
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4b stellt
eine weitere mögliche
Verwirklichung des Early-Reflexionsmustergenerators umfassend Farbfilter
EQ dar, die in der Speiseleitung an jede Zeile plaziert sind, und
Diffusoren DIF, die in jeder Spalte in jede Zeile plaziert sind.
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In
gleicher Weise kann die Anzahl von Spalten und Zeilen abhängig von
den Erfordernissen des Systems variieren. Bei einer möglichen
Ausführungsform
wird nur eine Spalte Verzögerungsleitungen
mit entsprechenden Farbfiltern oder Diffusoren verwendet.
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Außerdem können zusätzliche
Komponenten, zusätzliche
Diffusoren, zusätzliche
verschiedene Arten an Farbfiltern etc. gewählt werden.
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Schließlich sei
erwähnt,
daß gemäß einer bevorzugten
Verwirklichung die Zahl der Richtungen, d.h. der Signalkomponenten,
nicht geringer als zwölf sein
sollte und daß die
erzeugten Reflexionen jedes Early-Reflexionsmustergenerators nicht
weniger als 25 betragen sollten.
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Die
grundlegende Voreinstellung jedes Early-Reflexionsmustergenerators
kann anfänglich durch
bekannte, im Handel verfügbare
Strahlenverfolgungs- oder Raumspiegelungswerkzeuge wie ODEON bestimmt
werden.