DE60009571T2 - Veränderung von Farbwerten in Seitenbeschreibungsdateien - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die digitale Farbabbildung und insbesondere die Modifizierung von Farbwerten in Seitenbeschreibungsdateien.
  • HINTERGRUND
  • Digitale Farbabbildung umfaßt die Wiedergabe einzelner Farben unter Verwendung von Kombinationen aus Farben wie Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) bei typischen Hardcopydruckern oder Rot, Grün und Blau (RGB) bei typischen Anzeigemonitoren. Für eine genaue Farbwiedergabe müssen die der Ausgabevorrichtung zugeführten Eingangsfarbwerte genau gesteuert werden. Bei identischen Eingangsfarbwerten können sich die Farbausgangswerte zweier verschiedener Drucker stark unterscheiden. Ebenso können gemeinsame Eingangsfarbwerte bei einem Monitor und einem Drucker unterschiedliche Farbausgangswerte erzeugen. Aus diesem Grunde werden Farbeingangsdaten häufig modifiziert oder "korrigiert", wobei zur Erzeugung von von Vorrichtung zu Vorrichtung reproduzierbaren Farbausgangswerten Vorrichtungskalibrierungsdaten verwendet werden. Tatsächlich werden durch eine Modifizierung der Eingangsfarbwerte die Treiberwerte für die Ausgabevorrichtung modifiziert, damit kolorimetrische Unterschiede zwischen verschiedenen Ausgabevorrichtungen ausgeglichen werden. Um ein reproduzierbares Farberscheinungsbild zu erreichen, wird häufig Farbtransformation verwendet, die die Veränderung von Bilddaten auf Pixelbasis, z. B., CMYK ÷ C=M=Y=K=, umfaßt, um den Ausgang einer Referenzvorrichtung zu simulieren.
  • Farbbilder sind in der Regel durch Seitenbeschreibungsdateien definiert. Eine Seitenbeschreibungssprache (PDL) wie AdobeTM PostScriptTM gestattet die Definition von Seiten unter Verwendung von komplexen Befehlen und Subroutinen zur Erzeugung graphischer Objekte. Ein Seitenbeschreibungsformat wie Adobe's Portable Document Format (PDF) bietet ein Dateiformat für ein reproduzierbares geometrisches Erscheinungsbild eines Bildes bei unterschiedlichen Ausgabevorrichtungen. In jedem Fall enthält die Seitenbeschreibungsdatei Befehle, die bestimmte Farbwerte spezifizieren und sie mit Pixeln in dem wiederzugebenden Bild in Verbindung bringen. Ein Rasterbildprozessor (RIP) wandelt die Seitenbeschreibungsdatei in ein bitweise abgebildetes Pixelbild um. Ein Hardware-RIP kann in die Ausgabevorrichtung eingebaut oder als separates Bauteil vorgesehen sein. Bei einigen Vorrichtungen ist der RIP auf Software-Basis vorgesehen. Das Pixelbild enthält die Eingangsfarbwerte, die eine Ausgabevorrichtung, wie einen Hardcopydrucker oder einen Anzeigemonitor, treiben. Das Pixelbild liefert die zum Treiben der Ausgabevorrichtung notwendigen expliziten Daten, während die Seitenbeschreibungsdateiimplizite Befehle zur Erzeugung der expliziten Daten durch RIP-Umwandlung enthält.
  • US-A-5,926,185 beschreibt die Verarbeitung von Farbbefehlen, wie beispielsweise "Verschmelzungs"befehlen, die eine Gruppe von einzelnen Befehlen zum expliziten Zuweisen von ähnlichen Farbwerten zu angrenzenden Bereichen in einem Bild aufrufen. D1 beschreibt insbesondere das Ersetzen eines "Verschmelzungs"befehls durch ein Halbton-(CT-)Objekt zur Vereinfachung des Umgangs mit einer Seitenbeschreibungsdatei. Die Ansprüche sind gegenüber diesem Dokument abgegrenzt.
  • US-A-6,034,700 beschreibt eine Anti-Signalverkennungstechnik, die Lauflängenkodierung von komprimiertem Text oder graphischen Bildern verwendet, um Randpixel in Grauzwischentönen zu erzeugen.
  • US-A-5,542,052 beschreibt eine Erfassungstechnik, die eine Datei in Seitenbeschreibungssprache (PDL) annimmt und eine Datei im PDL-Format mit den korrekten Einfangstellen ausgibt. Zunächst wird eine Eingangsseite in Unterteile oder Tiles unterteilt, und die Tiles werden einzeln bearbeitet und analysiert, um das Vorhandensein von Grenzen oder Überschneidungen zwischen Seitenobjekten oder Farbbereichen zu bestimmen.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Modifizierung von Farbwerten in einer Seitenbeschreibungsdatei. Insbesondere ermöglicht die vorliegende Erfindung die Modifizierung von expliziten Farbwerten, die durch implizite Farbbefehle in Seitenbeschreibungsdateien spezifiziert sind, um für eine verbesserte Farbtreue zu sorgen. Implizite Farbbefehle spezifizieren Farbwerte indirekt, z. B. durch Definieren von Farbe als eine Funktion anderer graphischer Informationen und Farbreferenzwerte. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Modifizierung der expliziten Farbwerte, wobei für einen höheren Grad an Farbumwandlungsgenauigkeit gesorgt wird. Die Modifizierung kann erreicht werden, ohne daß eine komplette RIP-Umwandlung der Seitenbeschreibungsdatei notwendig ist. Die Erfindung ist durch die Ansprüche definiert.
  • Eine "Verschmelzung" ist ein Beispiel eines impliziten Farbbefehls. Eine "Verschmelzung" kann den ersten und den zweiten Endpunktfarbwert festlegen und eine Schattierungsfunktion definieren, die Übergangsfarbwerte erzeugt, welche, auf der Grundlage der Pixelposition, im Bereich zwischen den Endpunktwerten liegen. Auf diese Weise kann ein "Verschmelzungs"befehl die Erzeugung mehrerer Übergangsfarbwerte verlangen, doch nur die Endpunktwerte explizit definieren. Folglich sind die Übergangsfarbwerte implizit innerhalb der Seitenbeschreibungsdatei und können nicht einfach vor der RIP-Umwandlung modifiziert werden. Bei der Modifizierung nur der Endpunktwerte werden Nicht-Linearitäten in der Art, in der verschiedene Vorrichtungen Farbe im Übergangsbereich wiedergeben, nicht berücksichtigt und daher wird eine in der Regel unbefriedigende Farbtreue erzeugt.
  • Die Umwandlung der Seitenbeschreibungsdatei vor der Farbmodifizierung kann die Farbtreue verbessern. Die vorliegende Erfindung wandelt implizite Farbbefehle innerhalb der Seitenbeschreibungsdatei in explizite Farbbefehle um und modifiziert von den expliziten Farbbefehlen in der Seitenbeschreibungsdatei spezifizierte Farbwerte. Auf diese Weise gestattet die vorliegende Erfindung die Modifizierung der implizit in der Seitenbeschreibungsdatei definierten Farbwerte. Die Umwandlung der Seitenbeschreibungsdatei kann durch die Wahl eines Umwandlungsmoduls durch den Benutzer oder durch Senden der Datei zu einem virtuellen Drucker oder Farbserver erfolgen, der die Umwandlung durchführt und die Datei dann zwecks RIP-Umwandlung und Drucken an einen wirklichen Drucker sendet.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Blockdiagramm, das ein System zur Modifizierung von Farbwerten in Seitenbeschreibungsdateien darstellt;
  • 2 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren zur Modifizierung von Farbwerten in einer Seitenbeschreibungsdatei darstellt;
  • 3 ist ein Diagramm eines graphischen Objekts, das durch explizite Farbwerte definiert ist;
  • 4 ist ein Diagramm eines graphischen Objekts, das durch implizite Farbwerte definiert ist; und
  • 5 ist ein Diagramm eines graphischen Objekts, das ursprünglich durch implizite Farbwerte definiert ist, im Anschluß an eine Umwandlung in einen Satz von durch explizite Farbwerte definierten Unterobjekten.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • 1 ist ein Blockdiagramm eines Systems 10 zur Modifizierung von Farbwerten in Seitenbeschreibungsdateien gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das System 10 kann zur Implementierung eines Verfahrens zur Modifizierung von Farbwerten in Seitenbeschreibungsdateien in der hier beschriebenen Form geeignet sein. Wie in 1, die keinen Teil der Erfindung bildenden Stand der Technik zeigt, dargestellt, kann das System 10 einen Prozessor 12, einen Speicher 14, eine Eingabevorrichtung 16 und eine oder mehrere Ausgabevorrichtungen in Form eines Anzeigemonitors 18 und eines Hardcopydruckers 20 aufweisen. Der Speicher 14 kann einen Direktzugriffsspeicher-(RAM-)Speicherprogrammcode aufweisen, auf den der Prozessor 12 Zugriff hat und der von diesem ausgeführt wird. Der Programmcode kann von einer anderen Speichervorrichtung aus, wie beispielsweise einem festen Plattenspeicher oder einer zu dem System 10 gehörenden ausbaubaren Medienvorrichtung, in den Speicher 14 geladen werden. Insbesondere kann der Programmcode zunächst auf computerlesbare Medien, wie magnetische, optische, magneto-optische oder andere Platten- oder Bandmedien oder elektronische Medien wie EEPROM übertragen werden. Alternativ kann der Programmcode durch Übertragung von einem entfernten Datenarchiv, z. B. über ein lokales Netz, ein Weitverkehrsnetz oder ein globales Netz wie das Internet in den Speicher 14 geladen werden.
  • Der Prozessor 12 kann in Form eines beliebigen herkömmlichen universellen Einzel- oder Mehrchipmikroprozessors oder eines Spezialmikroprozessors vorliegen. Der Prozessor 12 kann sich beispielsweise in einem Personalcomputer befinden und zur PENTIUM7-Familie der von der Intel Corporation, Santa Clara, Kalifornien hergestellten Mikroprozessoren gehören. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung an Computern implementiert werden kann, die auf anderen Prozessoren basieren, wie der MIPS7-Mikroprozessorfamilie von der Silicon Graphics Corporation, der POWERPC7-Mikroprozessorfamilie sowohl von der Motorola Corporation als auch von der IBM Corporation, der PRECISION ARCHITECTURE7-Mikroprozessorfamilie der Hewlett-Packard Company, der SPARC7-Mikroprozessorfamilie von der Sun Microsystems Corporation oder der ALPHA7-Mikroprozessorfamilie der Compaq Computer Corporation. Natürlich mögen auch Implementierungen für Macintosh Computer von Apple Computer, Cupertino, Kalifornien, bei vielen Grafikbenutzern Gefallen finden.
  • Die Eingabevorrichtung 16 kann eine herkömmliche Tastatur und Richtvorrichtung wie eine Maus oder eine Rollkugel, falls erwünscht, sowie Spracherkennungshardware und -software oder andere Eingabemedien aufweisen. Die Anzeige 18 kann in Form eines Bildschirms, einer flachen Platte oder einer anderen herkömmlichen Anzeige vorliegen, die den Benutzer mit Text und/oder einem graphischen Ausgang versorgt. Der Drucker 20 kann in Form eines Tintenstrahl-, Farbsublimations-, elektrographischen, elektrophotographischen, photographischen, thermographischen, photothermographischen oder anderen herkömmlichen Hardcopydruckers vorliegen. Es werden auch andere Ausgabemedien, wie beispielsweise elektronisches Papier, berücksichtigt. Ferner können der Prozessor 12, der Speicher 14, die Eingabevorrichtung 16, die Anzeige 18 und der Drucker 20 in einen Personalcomputer oder eine Computerarbeitsstation integriert sein oder Teil davon bilden und in einer herkömmlichen Betriebssystemumgebung wie Windows7, Macintosh7, UnixTM oder Linux7 arbeiten. Zur Erleichterung der Kommunikation und dem gemeinsamen Nutzen von Bilddateien zwischen Fernbenutzern und zum Herunterladen des Programmcodes in der oben beschriebenen Weise kann diese Umgebung vernetzt sein.
  • Im Betrieb empfängt der Prozessor 12 eine Seitenbeschreibungsdatei von dem Speicher 14. Die Seitenbeschreibungsdatei kann Seitenbeschreibungssprach-(PDL-)befehle enthalten, die ein Bild zur Reproduktion auf der Anzeige 18 oder dem Drucker 20 definieren. Die Anzeige 18 oder der Drucker 20 kann einen eingebauten Hardware-RIP aufweisen oder einen unabhängigen Hardware-RIP oder auf Software basierenden RIP verwenden. In jedem Fall führt der RIP Seitenbeschreibungsbefehle aus und erzeugt ein bitweise abgebildetes Pixelbild, das den Monitor 18 oder Drucker 20 zur Reproduktion eines Mehrfarbbildes treibt. Zu den Bezugsquellen für im Handel erhältliche RIPs gehören Adobe Systems Inc. und Harlequin Limited. Vor dem Einsatz des gesamten RIP ist es wünschenswert, die Farbwerte innerhalb der Seitenbeschreibungsdatei so zu modifizieren, daß das Pixelbild bei der Ausführung durch die Anzeige 18 oder den Drucker 20 einen Farbausgang erzeugt, der im wesentlichen an einen erwünschten Referenzaus gang angeglichen ist. Die Modifizierung kann durch Benutzerauswahl eines Modifizierungsmoduls oder durch Senden der Datei an einen virtuellen Drucker oder Farbserver erfolgen, der die Modifizierung vornimmt. In manchen Fällen kann die modifizierte Datei in einem RAM gespeichert und beim Stattfinden der Umwandlung zu einem wirklichen Drucker gesendet werden. Durch Modifizieren der Farbwerte innerhalb der Seitenbeschreibungsdatei kann der Prozessor 12 eine Datei erzeugen, die, wenn sie der vollen RIP-Umwandlung unterzogen wird, ein Pixelbild erzeugt, das vorrichtungsabhängige Farbabweichung in der Anzeige 18 oder dem Drucker 20 kompensiert. Auf diese Weise kann von Vorrichtung zu Vorrichtung ein reproduzierbares visuelles Ausgangsprodukt erzeugt werden.
  • Es ist von Bedeutung, daß die erwünschte Modifizierung vor der vollständigen RIP-Umwandlung durchgeführt werden kann. Tatsächlich hat der Prozessor 12 in vielen Fällen keinen Zugang zu dem vollständig RIP-umgewandelten Pixelbild, weil sich der RIP in der Anzeige 18 oder dem Drucker 20 oder in einem selbständigen Farbserver oder einer anderen Ziel- oder Zwischenhardwarevorrichtung befinden kann. Aus diesem Grunde ist eine Farbmodifizierung vor der vollständigen RIP-Umwandlung wünschenswert. Gleichzeitig jedoch ist der Inhalt der Seitenbeschreibungsdatei aufgrund des Vorhandenseins zahlreicher impliziter Farbbefehle nicht förderlich. In einem Ausführungsbeispiel jedoch führt der Prozessor 12 einen Programmcode aus, der die Farbmodifizierung vor der vollständigen RIP-Umwandlung ermöglicht, indem die impliziten Farbbefehle in der Seitenbeschreibungsdatei in explizite Farbbefehle umgewandelt werden. Insbesondere führt der Prozessor 12 ein Parsing des Inhalts der Seitenbeschreibungsdatei durch, um die Farbbefehle zu identifizieren, die nur implizite Definitionen der Farbwerte, d. h. implizite Farbbefehle, liefern. Für jeden impliziten Farbbefehl erzeugt der Prozessor 12 einen expliziten Farbbefehl, der sich der beabsichtigten Funktion und dem beabsichtigten Inhalt, die durch den impliziten Befehl definiert sind, annähert. Dann ersetzt der Prozessor 12 vor der RIP-Umwandlung den impliziten Farbbefehl innerhalb der Seitenbeschreibungsdatei durch den entsprechenden expliziten Farbbefehl. Gleichzeitig können jedoch implizite räumliche Befehle für die RIP-Umwandlung intakt gelassen werden. Mit anderen Worten, der Prozessor 12 wandelt die Farbaspekte der impliziten Befehle um, kann aber die räumlichen Aspekte bewahren.
  • Der Implizit-Explizit-Umwandlungsvorgang dauert vorzugsweise an, bis sämtliche impliziten Befehle durch explizite Befehle ersetzt worden sind, die eine vorhersagbare Farbwertmodifizierung ermöglichen. Die Umwandlung impliziter Befehle in explizite Befehle durch den Prozessor 12 kann die Bezugnahme auf eine Umwandlungstabelle beinhalten. Die Umwandlungstabelle ordnet spezifische implizite Befehle entsprechenden expliziten Befehle zu, die form-, positions-,kontur- und farbmäßig einen analogen visuellen Ausgang erzeugen. Im Anschluß an die Umwandlung modifiziert der Prozessor 12 die expliziten Farbwerte in der Seitenbeschreibungsdatei unter Verwendung eines herkömmlichen Umwandlungsmechanismus, wie beispielsweise der mehrdimensionalen Farbwandlung. Alternativ kann der Prozessor 12 die Farbmodifizierung für jeden expliziten Farbwert bei seiner Umwandlung aus einem impliziten Farbwert durchführen. Der Prozessor 12 mag von den International Color Consortium (ICC)- oder anderen Vorrichtungsprofilen Gebrauch machen, die den Farbausgang der Anzeige 18 oder des Druckers 20 kennzeichnen. Mit impliziten Farbbefehlen, die in analoge explizite Farbbefehle in derselben Seitenbeschreibungssprache umgewandelt worden sind, sollten herkömmliche Lösungen auf der Grundlage von Server und Batch-Prozessor imstande sein, mit der Modifizierung umzugehen.
  • Wie man sich vorstellen kann, sind manche impliziten Befehle für eine Umwandlung in explizite Befehle möglicherweise nicht leicht zugänglich, entweder aufgrund der Art des Befehls oder weil er während der Umwandlung nicht erkannt worden ist. In letztgenanntem Fall kann das Erkennen nicht vertrauter Befehle eine simple Angelegenheit des gelegentlichen Aktualisierens der Umwandlungstabelle sein, wenn neue Befehle von der Seitenbeschreibungssprache unterstützt werden oder die anwendbare Syntax verändert wird. Auf jeden Fall sollte die Umwandlungs- und Modifizierungstechnik des Systems 10 im Normalfall bei der Umwandlung einer großen Zahl von impliziten Befehlen innerhalb einer Seitenbeschreibungsdatei zweckmäßig sein, wobei für beträchtliche Farbtreueverbesserungen gesorgt ist.
  • 2 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren zur Modifizierung von Farbwerten in Seitenbeschreibungsdateien, wie z. B. durch System 10 implementiert, darstellt. Wie in 2 gezeigt, ruft der Prozessor 12 eine Seitenbeschreibungsdatei aus dem Speicher ab, wie durch das Bezugszeichen 22 angegeben. Wie durch das Bezugszeichen 24 angegeben, initiiert der Prozessor 12 dann eine Parsing-Routine, wodurch als Farben implizit definierend identifizierte Befehle extrahiert werden. Zum Vergleich kann als Hilfe in dem Identifizierungsprozeß eine Tabelle impliziter Befehle geladen werden. Dann greift der Prozessor 12 auf eine Umwandlungstabelle zu, die die impliziten Befehle expliziten Befehlen zuordnet, wie durch das Bezugszeichen 26 angegeben. Der in der Umwandlungstabelle identifizierte explizite Befehl ersetzt dann den impliziten Befehl, wie durch das Bezugszeichen 28 angegeben, und wird entweder in einer Zwischendatei gehalten, bis die Umwandlungsroutine abgeschlossen ist, oder direkt in die Seitenbeschreibungsdatei eingeschrieben. Alternativ kann die Datei während der Umwandlung "im Flug" an eine Vorrichtung an einem Netz, wie einen Drucker, Monitor oder Farbserver, gesendet werden. Mit anderen Worten, wenn ein Teil der Seitenbeschreibungsdatei umgewandelt ist, kann es jeweils über das Netz zu einer anderen Vorrichtung gesendet werden.
  • Falls das Ende der Seitenbeschreibungsdatei nicht erreicht ist, wie durch Bezugszeichen 30 angezeigt, sucht der Prozessor 12 nach dem nächsten impliziten Befehl in der Seitenbeschreibungsdatei, wie durch die Bezugszeichen 32 und 24 angegeben. Falls das Ende der Seitenbeschreibungsdatei jedoch erreicht worden ist, kann der Prozessor 12 einen Farbmodifizierungsvorgang ausführen, der die expliziten Farbwerte in der Datei auf der Grundlage eines Profils für die Ausgabevorrichtung modifiziert, an die die Datei übertragen wird, wie durch das Bezugszeichen 34 angegeben. Alternativ kann der Prozessor 12 die Datei über eine Netzwerkverbindung zwecks Modifizierung der expliziten Farbwerte in der Datei an eine andere Vorrichtung senden. Vor allem modifiziert der Farbmodifizierungsvorgang nicht nur die durch die Umwandlung der impliziten Farbbefehle erzeugten expliziten Farbwerte, sondern auch die Farbwerte, die bereits explizit in der Seitenbeschreibungsdatei definiert waren. Im Anschluß an die Farbmodifizierung speichert der Prozessor 12 die revidierte Seitenbeschreibungsdatei in dem Speicher 14, wie durch das Bezugszeichen 36 angegeben.
  • Zur Umwandlung jedes impliziten Befehls muß ein expliziter Befehl oder eine Reihe von expliziten Befehlen, die einen analogen visuellen Ausgang erzeugen, vorgesehen sein. Sobald für bekannte implizite Befehle eine Bibliothek expliziter Befehle entwickelt worden ist, kann sie in die Umwandlungstabelle in Speicher 14 geladen und impliziten Befehle zugeordnet werden. Die 35 stellen die Umwandlung eines impliziten Befehls in einen expliziten Befehl dar. 3 ist ein Diagramm eines durch explizite Farbwerte definierten graphischen Objekts. 3 zeigt insbesondere einen beispielhaften Befehl, der die Koordinaten und Abmessungen eines Rechtecks 38 innerhalb eines Bildes sowie die eindeutigen Werte von RGB oder CMYK für das Rechteck füllende Pixel definiert. In dem Beispiel von 3 sind die Farbpixelwerte explizit in den Befehlsparameutern zum Zeichnen und Füllen des Rechtecks 38 definiert. Der Befehl spezifiziert speziell einen einheitlichen Farbwert, z. B. K = 100% des Volltons, für das gesamte Rechteck 38. Auf diese Weise wird jedem Pixel derselbe Farbwert zugewiesen, d. h. C = 0, M = 0, Y = 0 und K = 100%. Infolgedessen ist die Modifizierung der Farbwerte innerhalb des Rechtecks 38 sehr einfach und erfordert lediglich die Modifizierung des dem gesamten Rechteck zugewiesenen expliziten Farbwerts.
  • 4 ist ein Diagramm eines graphischen Objekts, das durch implizite Farbwerte definiert ist. Insbesondere zeigt 4, wie 3, ein von Koordinaten und der Position innerhalb eines Bildes definiertes Rechteck 40. In dem Beispiel von 4 jedoch sind die den Pixeln in dem Rechteck 40 zugewiesenen Farbwerte implizit definiert. Statt den Pixeln innerhalb des Rechtecks einen einzelnen Farbwert zuzuweisen, spezifiziert der implizite Befehl vielmehr eine sanfte Schattierungsfunktion zum Füllen des Rechtecks 40. Die sanfte Schattierungsfunktion erfordert einen Anfangspunktfarbwert, z. B. K = 100% auf der linken Seite des Rechtecks 40 und einen Endpunktfarbwert, z. B. C = 0, M = 0, Y = 0, K = 0% auf der rechten Seite des Rechtecks. Die sanfte Schattierungsfunktion definiert dann einen einheitlichen Übergang der Farbwerte für sich von der linken zur rechten Seite des Rechtecks 40 erstreckende Pixel. Anstelle einer sanften Schattierungsfunktion mit Anfangs- und Endpunktfarbwerten kann der implizite Befehl eine Funktion oder einen mathematischen Ausdruck zur Definition der Veränderung der Farbwerte in Abhängigkeit von der räumlichen Position spezifizieren. In jedem Falle sind die genauen Zwischenwerte der Pixel innerhalb des Rechtecks von 4 nicht bekannt und können deshalb nicht direkt modifiziert werden, bis die Seitenbeschreibungsdatei von einem RIP oder einem anderen Interpretierer interpretiert ist.
  • Bestehende Instrumente für die Farbmodifizierung oder "-korrektur" einer Seitenbeschreibungsdatei verwenden Farbumwandlungstechnologie wie ICC-Profile und Farbangleichungsmodule, um die ursprünglichen Farbwerte neuen Zielvorrichtungswerten C=M=Y=K= zuzuordnen. Befehle wie die, die das Rechteck 40 von 4 begrenzen, sind jedoch nur für die Anfangs- und Endpunktfarbwerte farbmodifiziert. Wieder werden die Übergangsfarbwerte für Pixel innerhalb des Rechtecks 40 nur berechnet, wenn die Datei einer RIP-Umwandlung unterzogen wird und daher möglicherweise nicht korrekt modifiziert ist. Die Modifizierung nur des Anfangs- und Endpunktfarbwertes trägt den Auswirkungen der Farbkanalwechselwirkung, z. B. Nicht-Linearitäten bei der Art, in der verschiedene Vorrichtungen Farben im Zwischenbereich wiedergeben, insbesondere für unterschiedliche Ausgabemedien, nicht Rechnung. Folglich erzeugt die Anwendung bestehender Farbmanagementinstrumente auf implizit definierte Seitenbeschreibungsbefehle im allgemeinen eine nicht ausreichende Farbtreue bei den Übergangsfarbwerten.
  • 5 ist ein Diagramm eines ursprünglich durch implizite Farbwerte definierten graphischen Objekts bei der Umwandlung in einen Satz von durch explizite Farbwerte definierten Unterobjekten. Das graphische Objekt von 5 ist ein Rechteck 42, das im allgemeinen gleich dem Rechteck 40 von 4 ist. Insbesondere ist das Rechteck 42 mit Pixeln gefüllt, deren Farbwerte tatsächlich entsprechend einer sanften Schattierungsfunktion im Bereich von K1 = 100% auf der linken Seite bis K2 = 0% auf der rechten Seite liegen. Wie in 5 gezeigt, ist der das graphische Objekt, d. h. das Rechteck 42, definierende implizite Befehl jedoch in explizite Befehle umgewandelt worden, die einen Satz Unterobjekte definieren. Genauer gesagt, ist das Rechteck 42, wie es in 4 gezeigt ist, in eine Vielzahl von Unterrechtecken 42a–42k unterteilt worden, denen jeweils ein expliziter Farbwert zugewiesen wird, der auf dem Wert der sanften Schattierungsfunktion an der von jedem Unterrechteck besetzten Position basiert.
  • In dem Beispiel von 5 ist das Rechteck 42 in elf Unterrechtecke 42a–42k geteilt worden, denen jeweils ein expliziter Farbwert zugewiesen ist. Die Anzahl der Unterrechtecke oder, je nachdem, anderer Objekte kann mit dem bei den Farbwerten bei jedem Pixel erforderlichen Präzisionsgrad variieren. Theoretisch könnte jedes Unterobjekt die Größe eines einzelnen Pixels haben. Bei dem meisten Anwendungen kann die Größe des Unterobjekts jedoch gemäß der durch den impliziten Befehl definierten Farbübergangsfunktion bestimmt werden. Eine anwendbare Funktion könnte z. B. einem Bereich von Pixeln auf der Grundlage einer gemeinsamen räumlichen Position einen Farbwert zuweisen. Wenn die Unterrechtecke 42a–42k einer RIP-Umwandlung unterzogen worden und von einer Ausgabevorrichtung ausgeführt worden sind, erzeugen sie vorzugsweise einen visuellen Ausgang, der dem des Rechtecks 40 von 4 sehr nahe kommt. Gleichzeitig ermöglichen die Unterrechtecke 42a–42k jedoch eine prompte Modifizierung der Übergangsfarbwerte, die explizit für jedes Unterrechteck definiert sind und die sich von K1 = 100% für das am weitesten links befindliche Unterrechteck bis K2 = 0% für das am weitesten rechts befindliche Unterrechteck erstrecken.
  • Die Umwandlung der Befehle in einer bestehenden Seitenbeschreibungsdatei in ein neues Format wie das in 5 gezeigte gestattet eine genaue Farbumwandlung oder ein genaues Farbmanagement unter Verwendung von bestehenden Verfahren, die das Ersetzen von Farbwerten innerhalb der Datei umfassen. Eine von dem Prozessor 12 ausgeführte Anwendung führt bei dem Seitenbeschreibungsdateiinhalt, z. B. der PDL-Information, ein Parsing durch und wandelt sämtliche impliziten Farbbefehle und Programmiermodule in im wesentlichen äquivalente explizite Farbbefehle um. In dem Beispiel von 5 kann der auf das Rechteck 40 von 4 angewandte einzelne sanfte Schattierungsbefehl in die mehreren Unterrechtecke 42a–42k umgewandelt werden, die jeweils einen einheitlichen Farbwert aufweisen. Die Farbwerte der Unterrechtecke 42a–42k können sich inkrementell mit der Position von 100% auf einer Seite zu 0% auf der anderen verändern. Ähnliche Zuweisungen von einheitlichen Farbwerten können auf der Grundlage der Position, z. B. von einer Seite zur anderen, von oben nach unten, oder auf der Grundlage komplizierterer Funktionen, die ein Objekt in Unterkomponenten unterschiedlicher Formen oder Größen teilen, erfolgen. Auf jeden Fall ist das sich daraus ergebende Objekt dann durch eine Anzahl von Unterkomponenten mit expliziten Farbzuweisungen gekennzeichnet anstatt durch ein größeres Objekt mit lediglich expliziten Anfangs- und Endpunktfarbzuweisungen und einer Funktion, die Übergangsfarben implizit definiert.
  • Zur Veranschaulichung der Umwandlung eines impliziten Farbbefehls in einen expliziten Farbbefehl wird Bezug genommen auf einen Satz von Pseudobefehlen zum Umwandeln des schattierten Rechtecks 40 von 4 in einen Satz von Unterrechtecken 42a-42k gemäß 5. Zunächst ist es notwendig, das Vorhandensein zweier einfacher impliziter Befehle anzunehmen: DrawRect und DrawRectS. Gemäß weiterer Bezugnahme auf 5 ist der Befehl DrawRect ein Befehl zum Zeichnen eines Rechtecks, das von den Koordinaten oben links (X1, Y1) bis zu den Koordinaten unten rechts (X2, Y2) mit einem einzigen Farbpixelwert C, M, Y, K gefüllt ist. Das Format des Befehls DrawRect kann wie folgt wiedergegeben werden: DrawRect(X1, Y1, X2, Y2, C, M, Y, K)wobei X1, Y1, X2, Y2 die räumlichen Koordinaten des Rechtecks und C, M, Y, K die Farbpixelwerte für die jeweiligen Färbemittel Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz sind, und zwar für den Fall, daß ein Hardcopydrucker diese Färbemittel verwendet.
  • Der Befehl DrawRectS ist ein Befehl zum Zeichnen eines Rechtecks mit einem sanften Übergang der Werte von links nach rechts. Das Format des Befehls DrawRectS kann wie folgt dargestellt werden: DrawRectS(X1, Y1, X2, Y2, C1, M1, Y1, K1, C2, M2, Y2, K2,shadeFunction)wobei X1, Y1, X2, Y2 die räumlichen Koordinaten des Rechtecks, C1, M1, Y1, K1 die Farbwerte des linken Endpunkts des Rechtecks, C2, M2, Y2, K2 die Farbwerte an dem rechten Endpunkt des Rechtecks und shadeFunction entweder eine Parameter- oder Nachschlagetabellenbeschreibung dessen ist, wie die Farbwerte sich mit der Position innerhalb des Rechtecks verändern sollten. Die shadeFunction-Funktion könnte z. B. wie folgt aussehen: shadeFunction = C1 + (C2 – C1) * (X – X1)/(X2 – X1)und ähnlich für Y, M und K. In diesem Fall ist shadeFunction linear mit der X-Koordinate. Andere Funktionen können natürlich linear oder nicht linear sein und mit der X-Koordinate, der Y-Koordinate oder einer Kombination aus beiden variieren.
  • Bestehende Instrumente für die Farbmodifizierung oder "-korrektur" einer Seitenbeschreibungsdatei würden eine Farbumwandlungstechnologie wie z. B. ICC-Profile und Farbangleichungsmodule zum Zuordnen der ursprünglichen Farben CMYK zu neuen Zielvorrichtungswerten C=M=Y=K= verwenden. Auf diese Weise würden in den obigen impliziten Ausdrücken die ur sprünglichen Werte transformiert und wieder in die graphischen Ausdrücke eingesetzt. Für jedes Auftreten von C1 und M2 würde beispielsweise ein neuer Wert C1' und M2' eingesetzt. Das Problem einer derartigen Lösung besteht darin, daß Befehle wie DrawRectSO oben nur für die Endpunktwerte C1, M1, Y1, K1 und C2, M2, Y2, K2 farbmodifiziert würden. Die Zwischenwerte würden nur berechnet, wenn die Seitenbeschreibungsdatei einer RIP-Umwandlung unterzogen und zu einer Ausgabevorrichtung gesendet würde. Folglich würden derartige Werte möglicherweise nicht korrekt modifiziert.
  • Zur Vermeidung dieses Problems wird der DrawRectSO-Befehl modifiziert und in eine neue Reihe von einzelnen Unter-Rechtecksbefehlen umgewandelt. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß CMY = 0, so daß der Bezug auf die Werte von CMY entfallen kann. Bei diesem Beispiel unterliegt lediglich der Wert von K einer Veränderung. Der Befehl DrawRectSO, bei dem K im Bereich zwischen den Endpunktwerten von K1 bis K2 liegt, kann wie folgt in eine Reihe von expliziten DrawRect-Befehlen umgewandelt werden:
    Figure 00150001
    da i = 1 bis N, wobei N die Anzahl der zu zeichnenden Unterrechtecke ist und ΔK = (K2 – K1)/(N – 1) und ΔX = (X2 – X1)/(N – 1).
  • Auf die obige Weise kann ein schattiertes Rechteck mit Werten von K, die implizit definiert sind, in eine Reihe von Rechtecken mit Werten von K umgewandelt werden, die explizit spezifiziert und definiert sind.
  • Für einen noch gleichmäßigeren Übergang kann das Rechteck mit der ursprünglichen Schattierung wahlweise in eine Reihe von schattierten Rechtecken umgewandelt werden, die jeweils eine räumliche Breite –X und eine Farbbereichsbreite –K aufweisen. Die Farbwerte jedes Rechtecks können mit einem gewissen Toleranzbereich in der Größenordnung von –K explizit definiert werden. Die sich ergebenden Rechtecke hätten jeweils folgende Form: DrawRectS (X1 + (i – 1)*ΔX, Y1, X1 + i*ΔX, Y2, K1 + (i – 1)*ΔK, K1 + i * ΔK, shadeFunction)
  • In diesem Fall sollten bestehende Techniken zur Farbkorrektur der Werte in dieser Reihe von Rechtecken für verbesserte Genauigkeit sorgen, wobei es weiterhin möglich ist, daß der RIP die Sanftheit mittels seiner Hochauflösungsmechanismen verbessert.
  • Für Seitenbeschreibungsdateien könnte eine Programmierung zur Beschreibung von Objekten wie im Falle des mit Bezug auf 5 beschriebenen einfachen Rechtecks verwendet werden. Ein Beispiel für die Umwandlung graphischer Objekte oder Untermodule wie "Do Loops", die implizite Farbwerte enthalten, in explizite Werte enthaltende Objekte umfaßt die Umwandlung des Ausdrucks in eine Liste. Ein von einem "For Loop" beschriebenes schattiertes Rechteck der Form: Für i = 1 bis N DrawRect(X1 + (i – 1) * ΔX, Y1, X1 + i*ΔX, Y2, K1 + (i – 1) * ΔK), hätte dies Objekte mit Farbwerten zur Folge, die nicht explizit definiert, sondern vielmehr berechnet sind, wenn auch mit einer sehr einfachen Rechnung: K-Wert = K1 + (i – 1) * ΔK
  • Um auf der Grundlage der obigen Berechnung explizit definierte Farbwerte zu erzeugen, könnte der Ausdruck wie folgt in eine Liste umgewandelt werden:
    Figure 00170001
  • Das obige Beispiel erwägt die Unterteilung eines größeren Objekts, dessen Farbe durch einen impliziten Befehl definiert ist, in kleinere Objekte mit explizit zugewiesenen Farben. Alternativ könnten den kleineren Objekten selbst eine implizite Farbe zugewiesen sein. Bei Anwendung dieses Ansatzes auf das Beispiel von 5 würde jedem Unterrechteck 42a–42k eine implizite Schattierungsfunktion mit dem entsprechenden Rechteck zugewiesenen Anfangs- und Endpunkten zugewiesen. In diesem Fall haben Pixel innerhalb jedes Unterrechtecks 42a–42k implizit definierte Farben. Die räumliche Entfernung zwischen den Anfangs- und Endpunkten für jedes Unterrechteck 42a–42k und vermutlich der Farbunterschied ist bei dem größeren Rechteck 40 viel geringer. Infolgedessen kann erwartet werden, daß eine auf die mehreren Anfangs- und Endpunktfarbwerte für die Unterrechtecke 42a–42k angewandte Modifizierung genauere Ergebnisse erzeugt als eine Modifizierung lediglich der zu dem Rechteck 40 gehörenden beiden Anfangs- und Endpunktfarbwerte.
  • Somit ist gemäß diesem Ansatz die Umwandlung impliziter Farbbefehle in explizite Farbbefehle keine vollständige Umwandlung. Die Umwandlung hat tatsächlich vielmehr die Erzeugung mehrerer impliziter Unterbefehle auf der Basis des ursprünglichen impliziten Befehls zur Folge. In der Praxis, z. B. für eine Schattierungsfunktion, kann dieser Ansatz die Verwendung einer geringeren Anzahl an Unterrechtecken ermöglichen, weil jedes Unterrechteck auf der Grundlage der räumlichen Position innerhalb des Unterrechtecks variierende Farbwerte aufweist. Dies ist anders als die Zuweisung eines einzelnen statischen Farbwertes zu jedem Unterrechteck, wobei es wünschenswert sein kann, viel kleinere Unterrechtecke zu verwenden, um bei der Farbmodifizierung das Gruppieren einer großen Anzahl von Pixeln in demselben Farbwertbereich zu vermeiden. In beiden Fällen besteht das Ergebnis jedoch in einer genaueren Farbmodifizierung und einem besser zu reproduzierenden Farberscheinungsbild von einer Vorrichtung zur anderen.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Modifizieren der Farbwerte in einer Seitenbeschreibungsdatei mit impliziten Farbbefehlen, die Farbwerte als Funktion von Grafikinformationen und Farbreferenzwerten spezifizieren, wobei das Verfahren den Schritt des Identifizierens der impliziten Farbbefehle (24) in der Seitenbeschreibungsdatei umfaßt, und wobei das Verfahren durch den folgenden Schritt gekennzeichnet ist: – Umwandeln der impliziten Farbbefehle (26, 28) in der Seitenbeschreibungsdatei in explizite Farbbefehle, welche explizite Farbwerte spezifizieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Umwandeln der impliziten Farbbefehle das Umwandeln der impliziten Farbbefehle ohne eine Rasterbildverarbeitung der Seitenbeschreibungsdatei umfaßt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Modifizieren von Farbwerten, welche durch die expliziten Farbbefehle (34) spezifiziert werden, wobei die expliziten Farbbefehle bei der Rasterbildverarbeitung einen visuellen Ausgang definieren, der zu dem visuellen Ausgang analog ist, der durch die entsprechenden impliziten Farbbefehle definiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem einer der impliziten Farbbefehle die Reproduktion eines grafischen Bildobjekts über einen Farbbereich definiert und der entsprechende explizite Farbbefehl die Reproduktion des Bildobjekts durch die Reproduktion einzelner Farbwerte innerhalb des Farbbereichs definiert.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem einer oder mehr der impliziten Farbbefehle ein Schattierungsbefehl ist, der ein grafisches Bildobjekt definiert, das durch einen Anfangsfarbwert, einen Endfarbwert und eine Schattierungsfunktion über einen Bereich von Farbwerten zwischen dem Anfangsfarbwert und dem Endfarbwert gekennzeichnet ist, wobei der explizite Farbbefehl für den Schattierungsbefehl das grafische Bildobjekt als mehrere Unterobjekte definiert, denen jeweils ein Farbwert zugewiesen ist, der einem Farbwert entspricht, der durch die Schattierungsfunktion in einem Bereich des grafischen Bildobjekts erzeugt wird, der dem jeweiligen Unterobjekt entspricht.
  6. Computer-implementiertes System zum Modifizieren von Farbwerten in einer Seitenbeschreibungsdatei nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1–5, wobei das System aufweist: – einen Speicher (14) zum Speichern der Seitenbeschreibungsdatei; und – einen Prozessor (12) zum Identifizieren impliziter Farbbefehle (24) innerhalb der Seitenbeschreibungsdatei, wobei der Prozessor die impliziten Farbbefehle innerhalb der Seitenbeschreibungsdatei in explizite Farbbefehle (26, 28) umwandelt.
  7. Computerlesbares Medium zum Speichern von Programmcode, der bei Ausführung durch einen Prozessor das Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5 durchführt.
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