-
Auf
zahlreichen technischen Gebieten wie beispielsweise in der Textilindustrie
und insbesondere auf dem Gebiet der Endbearbeitung und Veredelung
von Textilien und beim Formen wird man mit dem Problem konfrontiert,
dass einer Bearbeitungsvorrichtung Material wie ein Gewebe, ein
Vliesstoff oder ein anderer Stoff in Form einer endlosen Bahn zugeführt wird,
den man schneiden, formen oder warmformen kann, wobei das Material
von einer Rolle kommt, auf der sich eine mehr oder weniger große Menge
an Material befindet.
-
Daraus
ergibt sich das Problem, dass man eine Verbindung herstellen muss,
wenn das Ende einer Zuführungsrolle
erreicht ist, wobei der Materialvorlauf von einer neuen Rolle kommt,
so dass eine kontinuierliche Zuführung
erreicht wird, ohne dass die Bearbeitungsvorrichtung angehalten
werden muss.
-
Im übrigen stellt
sich auch das Problem der Sicherheit für die Bedienungsleute, für die es
möglich sein
muss, die Vorbereitungsarbeitsgänge
im Hinblick auf das Verbinden gefahrlos durchführen zu können, und zwar vorzugsweise
in einer Überlappungszeit,
so dass es zu keinen Produktionsausfällen kommt.
-
In
Abhängigkeit
von der Art des Materials selbst kann ein solcher Vorgang des Verbindens
je nach der Materiallänge
auf einer Wicklung und der Fertigungsgeschwindigkeit der Bearbeitungsvorrichtung
mit unterschiedlicher Häufigkeit
vorgenommen werden.
-
Für die Durchführung eines
solchen Verbindungsvorgangs ohne Anhalten der Bearbeitungsvorrichtung
wurden bis heute zahlreiche Vorschläge gemacht, wie dies insbesondere
aus dem Patent
US 3 276 710 und
den Patenten FR 2 129 006 und 2 130 876 hervorgeht.
-
Im
allgemeinen wird der Verbindungsvorgang bei solchen Anlagen mit
Hilfe von Klebebändern
durchgeführt,
die an beiden Seiten der Verbindungszone angeordnet werden.
-
Um
einen kontinuierlichen Betrieb zu erreichen, wird die neue Rolle
mit einer Tangentialgeschwindigkeit in Drehung versetzt, die im
wesentlichen gleich der Abrollgeschwindigkeit des Stoffes ist, in
dem Augenblick, in dem die Stoßverbindung durchgeführt werden
muss.
-
Für das querverlaufende
Abschneiden des Materials auf der zuendegehenden Rolle wird ein Schneidmesser
verwendet, das zuvor an dem Ende des Materials auf der neuen Rolle
befestigt wurde, und mittels dessen praktisch gleichzeitig mit dem Verbinden
das Abschneiden des Materials an der aufgebrauchten Rolle durchgeführt wird,
um es anschließend
zu entsorgen.
-
In
Patent
US 3 276 710 wird
an dem Schneidmesser ein Klebeband befestigt, welches das Verbinden
der beiden Materialbahnen ermöglicht,
während
in FR 2 130 876 eine Perfektionierung dieser Technologie beschrieben
wird, indem an der Oberseite und eventuell an der Unterseite einer
Stoßverbindung
zwischen zwei Stoffen, die gerade abgerollt werden, ein Verbindungsband
befestigt wird.
-
Auch
wenn solche Anlagen einen kontinuierlichen Verbindungsvorgang ermöglichen,
so sind sie doch sehr komplex, und benötigen vor allem eine sehr große Stellfläche.
-
Außerdem kann
das Anbringen eines Schneidmessers am Ende neuer Zuführungsrollen eine
Gefahrenquelle darstellen, insbesondere wenn der Verbindungsvorgang
durchgeführt
worden ist und das Schneidmesser anschließend entfernt wird.
-
Weitere
Lösungen
ergeben sich aus den Beschreibungen der Patente US 1.724.225 und
US 4.629.531. In US 1.724.225 wird im wesentlichen ein System für die Drehungsänderung
der Spule beschrieben. Diese Änderung
wird manuell durchgeführt.
In dem Dokument US 4.629.531 arbeitet der Bedienungsmann nicht in
horizontaler Richtung. Die Vorrichtung ist komplex und benötigt eine
sehr große Stellfläche.
-
Es
wurde nun ein perfektioniertes Verfahren gefunden, das Gegenstand
der Erfindung ist, sowie eine Vorrichtung für deren Durchführung, das
nicht nur die Ausführung
eines Verbindungsvorganges zwischen dem Ende der Zuführungsrolle
einer Bearbeitungsvorrichtung und dem Vorlauf des Materials von
einer neuen Rolle ermöglicht,
ohne dass die Bearbeitungsvorrichtung zum Stillstand gebracht werden
muss, sondern das auch eine sehr hohe Sicherheit in der Verwendung
während
dieser Arbeitsphase besitzt, denn der Bedienungsmann arbeitet außerhalb
der Zone und in waagrechter Richtung.
-
Außerdem können mit
dem Verfahren gemäß der Erfindung
sehr kompakte Anlagen erstellt werden, die nur eine sehr geringe
Stellfläche
benötigen.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung wird zudem die Einrichtung bzw. das Anbringen neuer
Materialrollen und das Entfernen der aufgebrauchten Rollen erleichtert.
-
Schließlich wird
das Verbinden derart durchgeführt,
dass die Kanten der beiden Materialenden übereinandergelegt und in ihrer
Verlängerung
angeordnet werden, was zu einer sehr hohen Festigkeit bzw. Widerstandsfähigkeit
im Bereich der Verbindungszone führt.
-
Im
allgemeinen bezieht sich die Erfindung also auf ein Verbindungsverfahren
zwischen einer Materialbahn, die einer Rolle entnommen wird, und einer
Bearbeitungsstraße
des Materials zugeführt wird,
und dem Vorlauf einer zweiten Rolle zur weiteren Versorgung, nachdem
die erste aufgebraucht wurde, ohne dass die Bearbeitungsstraße angehalten
werden muss. Dieses Verfahren entspricht den Merkmalen von Anspruch
1.
-
Dank
eines solchen Verfahrens kann der Bedienungsmann das Ende der neuen
Rolle also sicher, auf einfache Art und Weise und innerhalb einer Überlappungszeit
vorbereiten, da er das Ende nur auf der Ansaugrampe der Einheit,
die eine Presse bildet, positionieren muss, wobei der Verbindungsvorgang selbst
automatisch ohne Anwesenheit des Bedienungsmannes erfolgt und ohne
dass die Fertigungsstraße
angehalten werden muss; ihre Versorgung wird in dieser Arbeitsphase
durch die Materialreserve gewährleistet,
die sich hinter der Zuführungsstation befindet.
-
Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung, welche die Durchführung eines
solchen Verfahrens ermöglicht.
Diese Vorrichtung entspricht den Merkmalen von Anspruch 2.
-
Nach
einer ersten Ausführungsart
wird die Versorgungs- oder Zuführungsstation
hinter der Verbindungseinheit angeordnet ist, wenn man die Position
des Bedienungsmannes gegenüber
dem vertikalen Rahmen betrachtet. Diese Zuführungsstation besitzt Elemente,
die ein automatisches Entfernen der leeren Rolle und ihren Ersatz
durch die neue, volle Rolle ermöglichen.
-
In
einer Variante, die besonders an die Versorgung von Fertigungsstraßen mit
schweren Materialien wie Filz, Teppich angepasst ist, deren Länge je Rolle
relativ gering ist, so dass oft Verbindungsarbeitsgänge erforderlich
sind, besitzt die Vorrichtung gemäß der Erfindung zwei Verbindungseinheiten
wie oben definiert, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind,
wobei sich dazwischen ein Arbeitsbereich für den Bedienungsmann befindet,
und jeder vertikale Rahmen den unteren Zylinder sowie eine Presse
mit dem zwischen zwei Positionen verschiebbaren Auflagetisch stützt : einer
horizontalen Position für
das Anbringen des Materialendes der neuen Zuführungsrolle und einer anderen
Position, die mit der querverlaufenden Auflagefläche der Verbindungseinheiten
in Kontakt ist.
-
Bei
dieser Ausführungsart
wird die Positionierung des Materials in einer vertikalen Ebene,
die durch den unteren Zylinder und die quer verlaufende Auflagefläche verläuft, mittels
einer Einheit (Wagen) erreicht, die im oberen Bereich des Rahmens
zwischen zwei Arbeitsstationen verschoben werden kann, wobei die
Einheit ein Leitelement und das Schneidelement für das Material besitzt, das
der Rolle entnommen wurde, die nahezu aufgebraucht ist, so dass
der eigentliche Arbeitsgang des Verbindens durchgeführt werden
kann.
-
Bei
dieser Ausführungsart
kann die Materialzuführung
direkt von den Rollen aus erfolgen, die an jeder Seite der vertikalen
Rahmen angeordnet sind, wobei die Rollen eventuell von Wagen aufgenommen werden
können,
die ihre Handhabung ermöglichen.
-
Wenn
die Auflageflächen
eben sein können, kann
es sich dabei eventuell um frei drehend montierte Zylinder handeln.
-
Bei
einem solchen Aufbau kann der Bedienungsmann die Einrichtung des
Materialvorlaufs von der neuen Rolle, welche die Rolle, die nahezu
aufgebraucht ist, ersetzen soll, sicher vorbereiten, wobei der eigentliche
Verbindungsvorgang dann automatisch durchgeführt wird, wenn der Bedienungsmann den
Arbeitsbereich verlassen hat.
-
Die
Erfindung und die Vorteile, die damit verbunden sind, werden anhand
der Ausführungsbeispiele,
die nachfolgend aufgeführt
sind, verständlicher,
ohne dass dabei ein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben wird, und
sie werden durch die beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht. Es zeigen
-
1 und 2 Seitenansichten einer Verbindungsstation,
die gemäß der Erfindung
hergestellt wurde, wobei die Art und Weise veranschaulicht wird, wie
der Verbindungsvorgang und der Austausch einer leeren Spule durch
eine volle Spule durchgeführt wird;
-
3 bis 8 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
gemäß der Erfindung
mit allen Phasen des Verbindungszykluses an einer solchen Vorrichtung;
-
9 im Aufriss eine Variante
einer Vorrichtung wie sie in den 3 bis 8 veranschaulicht wird, die
sich insbesondere auf die Konstruktion der Auflageflächen und
der Schneidelemente bezieht.
-
Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
und insbesondere 1 hat
die Erfindung also zum Ziel, das Problem der Durchführung der
Verbindung zwischen dem Ende einer Zuführungsrolle (R1) einer Bearbeitungsstraße mit Material in
Form einer Bahn (1) und dem ebenfalls mit (1)
bezeichneten Materialvorlauf einer neuen Rolle (R2) zu lösen, ohne
dass dabei die Materialbearbeitungsstraße (1) angehalten
werden muss.
-
Zu
diesem Zweck wird gemäß der Erfindung hinter
der in 1 gezeigten Zuführungs-
oder Versorgungsstation und der nicht gezeigten Bearbeitungsstraße in bekannter
Art und Weise eine bestimmte Material-Reservelänge realisiert.
-
Gemäß der Erfindung
wird zwischen der Materialversorgungsstation (1) und dem
Reservebereich für
das Material, welcher der Bearbeitungsstraße vorgelagert ist, eine allgemein
mit (2) bezeichnete Verbindungsstation angeordnet, die
im wesentlichen aus einem vertikalen Rahmen besteht, an dessen Außenseite
die Materialversorgungsquelle (Rolle R1) angeordnet ist und dessen
andere Seite aus einer Arbeitsstation für den Bedienungsmann besteht.
An diesem Rahmen sind in einem Abstand zueinander zwei Umlenkzylinder
(3, 4) angebracht, die eine vertikale Durchführung für das Material
(1) gegenüber der
Arbeitszone bilden.
-
Für die Durchführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung
besitzen die auf dem vertikalen Rahmen montierten Verbindungselemente
mit (5) bezeichnete Elemente, mit Hilfe derer der Vorlauf
des Materials (1) in der vertikalen Präsentationszone zwischen den
Zylindern (3, 4) gestoppt werden kann, und vor
diesen Elementen (5) eine Schneideinheit (6) zum
Abschneiden des Materials (1), das von der Rolle (R1} kommt,
die nahezu aufgebraucht ist, um den Verbindungsvorgang durchzuführen.
-
Die
eigentliche Verbindungseinheit selbst besteht aus einer «Presse», die gemäß der Erfindung einen
Tisch oder eine Schwenkrampe (7) besitzt, welche zwei Positionen
einnehmen kann : eine horizontale Position, wie in den 1 und 2 gezeigt, welche die Einrichtung und
Positionierung des Endes (8) des Materials ermöglicht,
das von der neuen Rolle (B2) kommt, und eine Position gegenüber einer
vertikalen Auflagefläche
(9), die hinter der Materialbahn (1) in dem Bereich
zwischen dem ersten Umlenkzylinder (3) und den Schneidelementen
(6) quer angeordnet ist.
-
Bei
dieser Rampe oder diesem Tisch (7) handelt es sich vorzugsweise
um eine Ansaugrampe, mittels derer man das Materialende (1),
das von der Rolle (R2) kommt, halten kann. Eventuell ist das Halten
oder Sichern des Materials auch mit anderen, äquivalenten Elementen wie beispielsweise
durch Einklemmen, möglich.
-
Sobald
dieses Ende positioniert wurde, bringt der Bedienungsmann auf seiner
Oberfläche ein
doppelseitiges Klebeband oder einen Heißklebestreifen an.
-
Wenn
man den Verbindungsvorgang durchführen will, sobald sich die
Spule (R1) an einem Punkt befindet, kurz bevor sie aufgebraucht
ist, wird der Materialvorlauf (1) gemäß der Erfindung gestoppt und
der Abschneidevorgang durchgeführt.
-
Nach
dem Abschneiden wird das Ende in den Bereich der Auflagefläche zurückgeführt.
-
In
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
erfolgt diese Positionierung des Materials dadurch, dass der Zylinder
(4) mit einer Druckeinheit verbunden wird, welche wiederum
einen Zylinder (10) besitzt, der von einem Motor (11)
angetrieben werden kann.
-
Das
Einklemmen des Materials (1) gegen den Zylinder (4)
wird mit Hilfe eines Stellgliedes erreicht, das den Zylinder (10)
mit dem Zylinder (4) in Berührung bringt. Es reicht aus,
dass sich der Zylinder (10) dreht, so dass das abgeschnittene
Ende gegenüber
der Auflagefläche
(9) positioniert wird.
-
Sobald
dieser Vorgang beendet ist, führt
man beispielsweise mit Hilfe eines Stellgliedes (12) ein Schwenken
des Vorlagetisches (9) herbei, so dass das mit Klebeband
oder Heißklebestreifen
versehene Ende (8) über
dem auf der Auflagefläche
(9) positionierten, freien Ende gelagert wird.
-
Wenn
die Verbindung der beiden Enden mit Hilfe eines Heißklebestreifens
erzielt wurde, wird die Auflagefläche (9) mit einer
erwärmten
Platte verbunden.
-
Um
in einem solchen Fall eine perfekte Verbindung zu erzielen, wird
die Einheit (7, 9) einem Druck ausgesetzt, der
beispielsweise über
jedes beliebige, geeignete Mittel wie einen hydraulischen Bund,
der über
die gesamte Auflagelänge
wirkt, erreicht werden kann.
-
Darüberhinaus
werden zusätzliche
Klemmelemente (13), welche die beiden Elemente (7, 9)
gegeneinander klemmen, vorgesehen.
-
Wie
dies aus 2 hervorgeht,
können
diese Klemmelemente aus zwei Elementen (13) in Form von
Klemmbügeln
bestehen, welche die Sicherung oder das Festhalten der Einheit (7, 9),
welche die Presse darstellt, gewährleisten.
-
Nach
dem Verbinden wird die aufgebrauchte Rolle (R1), auf der das abgeschnittene
Material, das sich unterhalb des Schneidmessers (6) befindet,
aufgerollt wurde, entfernt, und die neue Rolle (R2) wird für eine normale
Versorgung bzw. Zuführung
positioniert.
-
Nachdem
der Verbindungsvorgang durchgeführt
worden ist, wird das Blockierelement (5) für den Durchlauf
geöffnet
und die Bearbeitungsstraße
für das
Material ist wieder bestückt.
-
Der
Bedienungsmann kann nun eine neue Rolle herbeiholen und einen neuen
Verbindungsarbeitsgang vorbereiten.
-
2 zeigt den Aufbau einer
Materialversorgungs- bzw. zuführungsstation,
die mit einer Verbindungseinheit gemäß der Erfindung ausgestattet
und wie oben beschrieben und in 1 veranschaulicht ist,
mehr im Detail.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
wird der vertikale Rahmen, an dem sämtliche Elemente befestigt sind,
aus denen die Verbindungsstation besteht, an einem Hauptrahmen (20)
montiert, an dem die Materialzuführungsrolle
(R1) befestigt ist. Das Abrollen dieser Rolle erfolgt mit Hilfe
eines Motors (21). Man kann jedoch das Abrollen des Materials
auch durch einfachen Zug vorsehen, wobei die Rolle in dem Fall dann
frei drehend an einem entsprechenden Halter montiert wird.
-
Wenn
die Rolle (R1) aufgebraucht ist und der Verbindungsvorgang mit einem
Materialende (8) einer Ersatzrolle (R2) durchgeführt worden
ist, wird die Spule oder Röhre,
auf welche die Materiallänge
(1), die sich während
des Verbindungsvorganges vor der Schneidezone befindet, aufgewickelt
wurde, vom Antriebsmotor gelöst
und von der Maschine entfernt.
-
Ein
solcher Arbeitsgang wird beispielsweise mit Hilfe einer Schwenkeinheit
(22) durchgeführt,
die von einem Stellglied (23) bedient wird, das die aufgebrauchte
Spule oder Röhre
in einen Entsorgungsbereich, wie zum Beispiel den Wagen (24),
befördert, der
für die
Positionierung der neuen Rolle (R2) sorgt.
-
Diese
neue Rolle (R2) wird also von einem Bedienungsmann mit Hilfe eines
Wagens herangeholt und nach dem Verbindungsvorgang wird sie mittels
einer Hubeinheit (25), die entlang dem Rahmen (20)
verschiebbar ist, vom Motor (21) in Antriebsposition gebracht.
-
Die 3 bis 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
welches sämtliche
Phasen des Verbindungszyklus an einer solchen Vorrichtung zeigen.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
besitzt die Vorrichtung gemäß der Erfindung
zwei Verbindungseinheiten (A, B), die einander gegenüber angeordnet sind,
und zwischen sich einen Arbeitsbereich für den Bedienungsmann bilden.
-
Die
Versorgung mit Material (1) erfolgt von zwei Rollen (R1,
R2) aus, welche an jeder Seite der vertikalen Rahmen, an denen die
Verbindungselemente befestigt sind, angeordnet wurden.
-
Eine
solche Konstruktion ist besonders geeignet, wenn die Verbindungsvorgänge oft
durchgeführt
werden müssen,
insbesondere bei schweren Produkten wie Materialien zur Herstellung
von Formerzeugnissen, die mehr als einige hundert Gramm pro Quadratmeter
wiegen, was die Produktlänge
auf der Spule begrenzt.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
befindet sich an jedem vertikalen Rahmen ein Umlenkzylinder (3)
für das
Material, und die Einheit, welche die Presse bildet, besteht einerseits
aus einem Ansaugtisch (7) für die Positionierung des Endes
(8) des Materials, das von der Rolle gehalten wird, welche
gegen die aufgebrauchte Rolle ausgetauscht werden soll, und andererseits
aus einer querverlaufenden Auflagefläche (9).
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Positionierung des Materials in einer vertikalen Ebene, die
durch den unteren Umlenkzylinder (3) und die querverlaufende
Auflagefläche
(9) führt,
mittels einer Einheit erreicht, die im oberen Bereich des Rahmens zwischen
den beiden Arbeitsstationen (A, B) verschiebbar ist.
-
Diese
Einheit in Form eines Wagens (30) besitzt eine Umlenkrolle
(31) sowie ebenfalls Schneidelemente (6) für das der
nahezu aufgebrauchten Rolle (R1) entnommene Material, um den eigentlichen
Verbindungsvorgang durchführen
zu können.
-
Bei
einem solchen Schneidelement kann es sich beispielsweise um ein
Kippmesser, eine Schneidemaschine oder jedes andere, äquivalente
Schneidelement handeln.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 bis 8 ist die Funktionsweise
einer solchen Vorrichtung die folgende.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 kommt
das Material für
die Bearbeitungsvorrichtung von der Rolle (R1), wobei sich der Wagen
(30) dann auf der linken Seite der Vorrichtung befindet.
Während
des Abrollvorganges der Rolle (R1) bereitet der Bedienungsmann den
Vorlauf (8) des Materials (1), das sich auf der
Rolle (R2) befindet, vor, indem er dessen Ende auf dem Ansaugtisch
(7) der Station (B) positioniert.
-
Wenn
die Rolle (R1) nahezu aufgebraucht ist, wird der Wagen (30)
in Richtung Station (B) verschoben, und während dieser Verschiebung führt der Umlenkzylinder
(31) das Material (1) mit sich, um es gegen die
Auflagefläche
(9) (4) zu
positionieren.
-
Nachdem
diese Positionierung durchgeführt worden
ist, wird das Material (1) blockiert, indem die Druckeinheit
(5) geschlossen wird, und das Abschneiden erfolgt durch
Schwenken des Messers (6) (5).
Nachdem dieses Abschneiden auf Höhe
der Auflagefläche
(9) erfolgt ist, muss das Material nicht mehr zurückgeführt werden.
Das abgeschnittene Ende ist im Bereich der querverlaufenden Auflagefläche (9)
positioniert und das Material (1), das sich unterhalb des
Messers befindet, wird wieder auf die Wicklung (R1) zurückgeführt, indem
diese verkehrt herum gedreht wird (5.).
-
Gleichzeitig
mit dieser Phase wird das Kippen des Tragetisches (7) herbeigeführt, der
gegen die querverlaufende Auflagefläche (9) drückt, so dass
der Arbeitsgang des Verbindens durchgeführt werden kann.
-
Nachdem
dies geschehen ist, kann die Zuführung
zur bzw. die Versorgung der Bearbeitungsvorrichtung wieder normal
aufgenommen werden (6),
wobei die Druckeinheit (5) offen ist und die Abrollvorrichtung
(R2) in Betrieb gesetzt wird.
-
Es
kann nun eine neue Rolle (R1) herbeigeführt werden (6) und der Bedienungsmann kann dann das
Materialende dieser Rolle im Hinblick auf eine spätere Verbindung
an der Station (A) anbringen.
-
Wenn
die Rolle (R2) nahezu aufgebraucht ist (7), wird der Wagen in Richtung Station
(A) verschoben, und führt
das Material im Bereich der Station (A) mit sich, wo es vertikal
positioniert wird.
-
In
dieser Position wird das Material im Bereich der Auflagefläche der
Station (A) mit dem Messer (6) abgeschnitten, und der Arbeitsgang
des Verbindens wird, wie oben beschrieben (8), durchgeführt.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, dass der Bedienungsmann sich nur während der
Phase des Anbringens des Endes einer neuen Rolle an der Oberfläche des
Schwenktisches oder der Schwenkrampe in dem Arbeitsbereich befindet,
da alle anderen Arbeitsgänge
automatisch durchgeführt
werden.
-
9 veranschaulicht eine Variante
einer Vorrichtung wie sie oben in den 3 bis 8 beschrieben und veranschaulicht
worden ist.
-
Bei
dieser Variante besitzt der Schwenktisch (7) an seinem
Ende über
seine gesamte Länge
einen Zylinder (40), der frei drehend montiert ist.
-
Die
querverlaufende Auflagefläche
(9) besteht ebenfalls aus einem beweglichen Zylinder, der frei
drehend montiert ist, und gegen den sich der Zylinder (40)
des Tisches abstützt.
-
Außerdem bestehen
die Schneidelemente in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Schneidemaschine ähnlich dem
Messer, das in den 1 und 2 beschrieben und veranschaulicht
ist.
-
Wie
in den Ausführungsbeispielen,
die in den 1 und 2 veranschaulicht wurden,
wird das Material nach dem Abschneiden dann ebenfalls mittels einer
Motoreinheit in den Bereich der querverlaufenden Auflagefläche geführt.
-
Gegenüber dem
in den 3 bis 8 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
hat eine solche Konstruktion den Vorteil, dass das Klebeelement
gewalzt werden kann, und die Bearbeitungsstraße wiederanfahren kann, bevor
der Schwenktisch wieder in eine horizontale Position gebracht wird,
um eine neue Vorbereitung durchzuführen, was zu einem Zeitgewinn
führt.
-
Bei
allen Ausführungsbeispielen
gemäß der Erfindung
kann der Schwenktisch oder die Schwenkrampe mit Elementen verbunden
werden, die seine bzw. ihre automatische Wiederausrichtung mit dem Ende
der neuen Materialrolle ermöglichen.
-
Gegenüber bisherigen
Lösungen
besitzen das Verfahren gemäß der Erfindung
und die Vorrichtungen, die seine Durchführung ermöglichen, den Vorteil, dass
der Arbeitsgang des Verbinders automatisch durchgeführt werden
kann, ohne dass die Fertigungsstraße angehalten werden muss und
in sicherer Art und Weise für
die Bedienungsleute erfolgt.
-
Außerdem sind
diese Vorrichtungen sehr kompakt und benötigen nur eine kleine Stellfläche. Der
Arbeitsgang des Verbindens wird sehr präzise und sehr schnell durchgeführt: der
ganze Zyklus dauert nur einige wenige Sekunden.
-
Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die oben genannten, konkreten Beispiele
beschränkt. Sie
umfasst vielmehr auch sämtliche
Varianten, die innerhalb des Geltungsbereiches der beanspruchten Erfindung
durchgeführt
werden.