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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Technik zum Ansteuern einer Flüssigkeitsstrahleinheit zum
Ausstoßen
von Tröpfchen
in Form eines Strahls von einer Flüssigkeitsoberfläche und
betrifft im spezielleren eine Technik zum Ausstoßen von Tröpfchen in Form eines Strahls,
indem eine Flüssigkeit,
die eine durch eine Öffnung
begrenzt freiliegende Oberfläche
aufweist, mit Schwingungen beaufschlagt wird. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, die aus der US-A-5 798 779 bekannt ist.
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Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Es gibt eine Technik zum Aufbringen
von Tinte auf Druckpapier in Form eines Tröpfchens, um Bilder und Buchstaben
zu erstellen, nämlich
das Tintenstrahldrucken. In der vorliegenden Beschreibung wird zur
Unterscheidung der Begriff "Strahl" verwendet, wenn
eine Vielzahl von Tintentröpfchen
gleichzeitig erzeugt wird, und der Begriff "Abgabe" wird verwendet, wenn Tröpfchen eines
nach dem anderen erzeugt werden.
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Zur getreuen Reproduktion des Tones
eines Bildes wird eine Technik vorgeschlagen, bei der Tinte durch
Ultraschall mit Schwingung beaufschlagt wird, um Tröpfchen von
einer Tintenoberfläche
zu erhalten. Zum Beispiel offenbart die JP-A-2-303849 eine Technik
zum Steuern der Länge
der Periode zum kontinuierlichen Beaufschlagen von Tinte mit Ultraschall,
um die Menge der abzugebenden Tinte zu steuern.
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Die JP-A-10-128968 offenbart eine
Technik zum Beaufschlagen von Tinte mit Ultraschallstößen, die
eine bestimmte Anzahl von Impulsen enthalten, wiederholt eine Vielzahl
von Malen, um die Menge der als Strahl auszustoßenden Tinte mit der Wiederholungsanzahl
zu steuern.
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Bei der Technik zum Steuern der Länge der Periode
zum kontinuierlichen Beaufschlagen von Tinte mit Ultraschall, um
den Betrag der abzugebenden Tinte zu steuern, ist es jedoch für die Abgabe
einer großen
Menge von Tinte erforderlich, Tinte in kontinuierlicher Weise für eine lange
Zeitdauer mit Ultraschall zu beaufschlagen. Dies führt zu einem
signifikanten Anstieg des Pegels der Tintenoberfläche von der Öffnung mit
einem Strahlungsdruck, wie dies später noch erläutert wird,
wobei dies zu einer instabilen Abgabe der Tröpfchen führt.
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Die Technik der Beaufschlagung von
Tinte mit Ultraschallstößen in wiederholter
Weise für
eine Vielzahl von Malen ist dahingehend überlegen, daß kein kontinuierlicher
Strahlungsdruck geschaffen wird. Da beim Tintenstrahldrucken jedoch
das Aufbringen von Tinte auf ein Druckpapier mit unterschiedlichen
Tönen für die Punkte
erforderlich ist, ist es notwendig, den Zeitpunkt der Zufuhr des
Druckpapiers sowie den Zeitpunkt der Anordnung von Tinte für jeden
Punkt einzustellen.
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Die Länge der Periode, während der
kein kontinuierlicher Ultraschall zugeführt wird, variiert von Punkt
zu Punkt bei der Technik zum Beaufschlagen von Tinte mit Ultraschallstößen wiederholt
für eine
Vielzahl von Malen sowie auch bei der Technik zum Steuern der Länge der
Periode zum kontinuierlichen Beaufschlagen von Tinte mit Ultraschall.
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Da die Länge der Periode, während der
ein Strahlungsdruck vorhanden ist, somit von Punkt zu Punkt variiert,
variiert auch der Anstieg des Tintenpegels von der Öffnung von
Punkt zu Punkt. Diese Variation verursacht ein instabiles Strahlausstoßen von Tröpfchen und
verursacht ferner eine Verschlechterung der Körnigkeit hinsichtlich der Druckqualität sowie
Schwierigkeiten beim Steuern der Abstufung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das Dokument US-A-5 798 779, das
den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet, offenbart ein Ultraschall-Druckverfahren,
mit dem sich eine Aufzeichnung mit hoher Auflösung erzielen läßt. Bei
dem herkömmlichen
Verfahren werden einige oder alle von einer Vielzahl von Ultraschall-Oszillatoren
selektiv in derartigen Phasen angesteuert, daß eine Phasendifferenz an einem
vorbestimmten Punkt zwischen einer Referenz-Ultraschallwelle von einem der ausgewählten Ultraschall-Oszillatoren
sowie einer weiteren Ultraschallwelle von einem beliebigen anderen
der ausgewählten
Ultraschall-Oszillatoren
gleich oder geringer ist als ein Viertel einer Wellenlänge der Ultraschallwellen
in einem Übertragungsmedium
für die
Ultraschallwellen von den ausgewählten
Ultraschallwellen zu dem vorbestimmten Punkt. Das Ultraschall-Druckverfahren
kann bei verschiedenen Druckvorrichtungen Anwendung finden, bei
denen eine Aufzeichnung mit hoher Auflösung erforderlich ist.
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Die der vorliegenden Erfindung zu
Grunde liegende Aufgabe besteht in der Angabe einer Flüssigkeitsstrahl-Treibervorrichtung,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist, unter Verwendung
einer Technik für
ein besonders stabiles Strahlausstoßen von Tröpfchen durch Verbessern der Formgebung
der Flüssigkeitsoberfläche, von
der die Tröpfchen
erzeugt werden.
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Gelöst wird diese Aufgabe vorteilhafterweise durch
eine Flüssigkeitsstrahl-Treibervorrichtung,
die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Mittels der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsstrahl-Treibervorrichtung
ist es möglich,
die Variation in der Formgebung der Flüssigkeitsoberfläche in der Öffnung zu
unterdrücken,
um dadurch eine einfache Steuerung eines Flüssigkeitsstrahls sicherzustellen. Da
der zweite Schwingungserreger mit dem Unterdrückungssignal beaufschlagt wird,
kann der erste Schwingungserreger in äußerst geeigneter Weise für die erste
Frequenz ausgebildet werden.
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Diese und weitere Ziele, Merkmale,
Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen
noch deutlicher.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm zur Erläuterung
einer Konfiguration einer Flüssigkeitsstrahl-Treibervorrichtung,
die bei der vorliegenden Erfindung Anwendung finden kann;
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2 eine
Schnittdarstellung, in der die Konstruktion eines Tintenkopfes schematisch
dargestellt ist;
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3A bis 3C Wellenformansichten zur
Erläuterung
eines Strahlausstoßsignals;
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4 eine
Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung eines Konzepts mit
einem Schalldruck;
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5 eine
Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung eines Konzepts mit
einem Strahlungsdruck;
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6A bis 6D Wellenformansichten zur
Erläuterung
einer Relation zwischen dem Strahlausstoßsignal, dem Schalldruck und
dem Strahlungsdruck;
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7 bis 14 Schnittdarstellungen zur
schematischen Erläuterung
von Meniskuszuständen
von Tinte in einer Öffnung;
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15A und 15B Wellenformansichten zur Erläuterung
einer Relation zwischen dem Strahlausstoßsignal und einer Meniskusbewegung
der Tinte;
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16A und 16B Wellenformansichten zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik;
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17A und 17B Wellenformansichten zur Erläuterung
einer weiteren Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik;
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18 eine
Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung einer Konstruktion
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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19A bis 19C Wellenformansichten zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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20A bis 20C Wellenformansichten zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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21A bis 21C Wellenformansichten zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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22A und 22B Wellenformansichten zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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23 bis 31 Schnittdarstellungen zur
Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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32 eine
Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung einer exemplarischen
Konstruktion einer Vorrichtung, die bei der vorliegenden Erfindung
verwendbar ist;
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33 bis 35 Schnittdarstellungen zur
Erläuterung
einer weiteren Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik; und
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36 eine
Schnittdarstellung zur Erläuterung
einer weiteren Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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A. Hintergrund der Erfindung
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Vor einer ausführlichen Erläuterung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung werden Erkenntnisse hinsichtlich eines Strahlungsdrucks
als Hintergrund der vorliegenden Erfindung erläutert. 1 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläuterung
einer Konfiguration einer Flüssigkeitsstrahl-Treibervorrichtung,
die auch bei der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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Die Flüssigkeitsstrahl-Treibervorrichtung weist
folgendes auf: eine Eingangsgrößen-Umwandlungsschaltung 1 zum
Umwandeln eines Bildsignals 20, das Information beispielsweise über einen
Tonwert eines abzubildenden Bildes hat, in ein Strahlsignal 21;
eine Grundsignal-Erzeugungsschaltung 2 zum Erzeugen eines
Grundsignals 28, das aus kontinuierlichen Impulsen mit
einer Frequenz f0 besteht; eine Treiberschaltung 3, die
das Grundsignal 28 für eine
vorbestimmte Periode auf der Basis des Strahlsignals 21 aufnimmt,
um ein Strahlausstoßsignal 26 zu
erzeugen, das aus kontinuierlichen Impulsen mit der Frequenz f0
in einer Anzahl k besteht; sowie einen Tintenkopf 9 mit
einem Schwingungserreger 9a, der mit dem Strahlausstoßsignal
angesteuert wird. Der Tintenkopf 9 enthält Tinte 30. Der Schwingungserreger 9a wird
mit dem Strahlausstoßsignal 26 angesteuert,
um die Tinte 30 als Strahltröpfchen 31 von dem
Tintenkopf 9 auszustoßen.
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Die Eingangsgrößen-Umwandlungsschaltung 1 führt eine
Umwandlung unter Berücksichtigung
der Umwandlung des Dynamikbereichs (zum Beispiel Umwandlung von
Tonwerten mit 256 Abstufungen in 32 Bits) sowie einer nicht linearen
Beziehung zwischen der von dem Tintenkopf 9 als Strahl abzugebenden
Tintenmenge und der Wiederholungsanzahl des Strahlausstoßsignals 26 aus.
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Weiterhin erzeugt die Treiberschaltung 3 ein Unterdrückungssignal 27,
und der Schwingungserreger 9a wird auch mit dem Unterdrückungssignal 27 angesteuert.
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung der Konstruktion des
Tintenkopfes 9. Der Tintenkopf 9 besitzt einen
Körper 94 beispielsweise
mit einem Rotationsparaboloid als Innenwandung zum Aufnehmen der
Tinte 30, eine Düsenplatte 93 mit
einer Öffnung 95 zum
begrenzten Freilegen einer Oberfläche der Tinte 30,
wobei die Düsenplatte 93 durch
die Öffnung 95 mit
dem Körper 94 in
Verbindung steht, sowie den Schwingungserreger 9a zum Beaufschlagen
der Tinte 30 mit Schwingung. Ohne die Düsenplatte 93 kann
die Öffnung 95 in
dem Körper 94 vorgesehen
sein.
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Der Schwingungserreger 9a weist
einen Ultraschall-Schwingungserreger, beispielsweise einen piezoelektrischen
Schwinger bzw. Schwingungserzeuger 92, sowie weiterhin
einen schützenden
Flächenkörper 91 zwischen
dem Körper 94 und
dem piezoelektrischen Schwinger 92 auf, um den piezoelektrischen
Schwinger 92 derart zu schützen, daß dieser nicht mit der Tinte 30 benetzt
wird.
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(A-1) Beschreibung des
Strahlausstoßsignals
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Die 3A bis 3C zeigen Wellenformansichten
des Grundsignals 28, des Strahlausstoßsignals bzw. eines Punktaufzeichnungssignals
zur Erläuterung
einer Beziehung zwischen den drei Signalen. Das Grundsignal 28 hat
einen Zyklus T0 = 1/f0, wobei angenommen wird, daß f0 = 10
MHz (T0 = 100 ns) beträgt.
Jedes Strahlausstoßsignal 26 wird
durch Sammeln von k Impulsen der Grundsignale 28 erzeugt.
Im vorliegenden Fall beträgt
k = 6.
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Das Strahlausstoßsignal 26 wird eine
vorbestimmte Anzahl von Malen in jedem vorbestimmten Ausstoßzyklus
T2 wiederholt. Das Strahlausstoßsignal 26 wird
eine Ausstoßanzahl
dj von Malen bei dem jten Punkt #j wiederholt,
und zwar in Abhängigkeit
von einem Wert des Strahlsignals 21, der einem für einen Punkt
erforderlichen Tonwert entspricht.
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Eine Periode, die einem Punkt entspricht,
ist als Punktzyklus T3 definiert, wobei beispielsweise dargestellt
ist, daß die
Ausstoßanzahlen
d1 = 25, d2 = 5 und d3 = 17 bei dem ersten Punkt #1, dem zweiten
Punkt #2 bzw. dem dritten Punkt #3 betragen. Da T3–dj·T2 von
Punkt zu Punkt variiert, wird ein instabiles Niveau der Tintenoberfläche verursacht,
wie dies vorstehend erläutert
worden ist.
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(A-2) Beschreibung des
Emissionsdrucks
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Die 4 und 5 zeigen Schnittdarstellungen zur
schematischen Erläuterung
von Konzepten eines Schalldrucks Ps und eines Strahlungsdrucks Pi.
Obwohl im folgenden eine Erläuterung
anhand eines Beispiels erfolgt, bei dem der piezoelektrische Schwinger 92 eine
Längsschwingung
in Richtung der Dicke ausführt,
können
diese beiden Drücke
auch durch Schwingung in einem anderen Modus auf die Tinte 30 aufgebracht
werden.
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Wenn der piezoelektrische Schwinger 92 die Tinte 30 mit
Schwingung mit einer Frequenz f0 beaufschlagt, treibt der Schalldruck
Ps mit einer Frequenz f0 die in der Öffnung 95 freiliegende
Oberfläche
der Tinte 30 nahezu vertikal in zwei Richtungen, wie dies in 4 gezeigt ist. Da ein Rand
der Öffnung 95 als feststehendes
Ende der Oberfläche
der Tinte 30 dient, wird eine erste Oberflächenwelle
von dem Rand der Öffnung 95 weg
erzeugt.
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Die erste Oberflächenwelle führt zu einem Abstoßen der
feinen Strahltröpfchen 31 von
ihrem Umfang. Die erste Oberflächenwelle
geht in Richtung auf das Zentrum der Öffnung 95 mit einer
Geschwindigkeit Vc und wird bis zum vollständigen Verschwinden gedämpft, nachdem
die Schwingungserregung des piezoelektrischen Schwingers 92 abgeschlossen ist.
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Da andererseits die Tinte 30 eine
Grenzfläche
mit der Luft in der Nähe
der Öffnung 95 aufweist und
die Schwingung der Tinte 30 vollständig auf der Grenzfläche reflektiert
wird, treibt der Strahlungsdruck Pi die Oberfläche der Tinte 30 in
der in 5 gezeigten Weise
nahezu vertikal in der einen Richtung von dem piezoelektrischen
Schwinger 92 zu der Öffnung 93.
Da der Strahlungsdruck Pi nach Abschluß der Schwingungserregung des
piezoelektrischen Schwingers 92 verschwindet, wird eine
zweite Oberflächenwelle
von dem Rand der Öffnung 95 weg erzeugt.
Die zweite Oberflächenwelle
geht mit einer Geschwindigkeit Vr in Richtung auf das Zentrum der Öffnung 95.
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Die 6A bis 6D zeigen Wellenformansichten
zur Erläuterung
einer Beziehung zwischen dem Strahlausstoßsignal 26, dem Schalldruck
Ps und dem Strahlungsdruck Pi. Der in dem Strahlausstoßsignal 26 vorhandene
Impulszug hat einen Zyklus T0 = 1/f0, und jedes Strahlausstoßsignal 26 besteht
aus Impulsen in Stößen mit
einer Anzahl k. Der Ausstoßzyklus
T2 wird nicht niedriger gesetzt als k·T0, und somit besteht eine
Relation von T2 – k·T0 ≥ 0 zwischen
einander benachbarten Strahlausstoßsignalen 26.
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Der piezoelektrische Schwinger 92 hat
die Formgebung einer dünnen
Platte, die senkrecht zu einer Richtung von dem Schwingungserreger 9a zu der Öffnung 95 ist,
wie dies in 3 gezeigt
ist, und er erhält
das Strahlausstoßsignal 26,
um eine Längsschwingung
in Richtung der Dicke nahezu in Form einer Sinuswelle hervorzurufen.
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Wenn man nun davon ausgeht, daß die Tinte 30 eine
Viskosität
aufweist, die ausreichend niedrig ist, um Idealerweise der von dem
piezoelektrischen Schwinger 92 aufgebrachten Schwingung
zu folgen, und zwar unter der weiteren Annahme, daß die sich in
der Tinte 30 fortpflanzende Geschwindigkeit des Schalls
(Schallgeschwindigkeit), der Maximalwert der Geschwindigkeit der
sich aufgrund einer Schwingungserregung bewegenden Tinte (Maximalgeschwindigkeit)
sowie die Dichte der Tinte 30 c, u bzw. ρ sind, hat
der Schalldruck Ps einen Zyklus T0 und zeigt eine Sinuswelle mit
einer Amplitude ρcu.
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Wenn ein Druck im Fall von keiner
Schwingungserregung der Tinte 30 Null beträgt, variiert
der Schalldruck Ps innerhalb eines Bereichs von ±ρcu, und dieser treibt die Tinte 30 in
den beiden in 4 dargestellten
Richtungen voran. Vorliegend wird davon ausgegangen, daß ein positives
Vorzeichen in Richtung von dem piezoelektrischen Schwinger 29 zu
der Öffnung 92 vorliegt.
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Andererseits wird die Schwingung
der Tinte 30 vollständig
auf der Grenzfläche
mit der Luft in der Nähe
der Öffnung 95 reflektiert,
und dies verursacht einen Basisstrahlungsdruck Bi, der eine Sinuswelle mit
einem Zyklus T0/2 und einer Amplitude ρu2/2 zeigt.
Der Basisstrahlungsdruck Bi variiert von Null bis ρu2. Die Maximalgeschwindigkeit u der Tinte 30 ist
niedriger als die Schallgeschwindigkeit c, und somit erzeugt die
Amplitude des Basisstrahlungsdrucks Bi nur wenig Auswirkung auf
die Bewegung der Tinte, wenn der Schalldruck Ps auf die Tinte 30 aufgebracht wird.
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Der Basisstrahlungsdruck Bi hat jedoch
einen Durchschnittswert ρu2/2 in einer Periode T1, während der
das Strahlausstoßsignal 26 vorliegt.
Da der Strahlungsdruck Pi als Impuls mit dem Durchschnittswert in
einer Richtung aufgebracht wird, wenn die Schwingungserregung für eine lange
Zeitdauer auf die Tinte 30 ausgeübt wird, steigt der Meniskus
der Tinte 30 in der Öffnung 95 stark
an.
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Wenn der Schalldruck Ps zwischen
den einander benachbarten Strahlausstoßsignalen 26 nicht aufgebracht
wird, verschwindet ferner auch der Basisstrahlungsdruck Bi. Der
Strahlungsdruck Pi erzeugt somit einen beträchtlichen Effekt, d. h. die zweite
Oberflächenwelle
auf der Tinte 30 vollständig in
dem Punktzyklus T3.
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Ferner offenbart die JP-A-9-57963
einen Gesichtspunkt, bei dem der piezoelektrische Schwinger mit
einer Dreieck-Wellenform angesteuert wird und Oberflächenwellen
von dem Rand zu dem Zentrum der Öffnung
beim Abgeben eines Tröpfchens
miteinander in Wechselwirkung stehen, sowie einen weiteren Gesichtspunkt,
bei dem eine Vielzahl feiner Tröpfchen
von einem Ende der Oberflächenwelle strahlartig
abgegeben wird.
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Bei beiden Aspekten muß jedoch
die Dreieck-Welle für
einen starken Einfluß auf
die Flüssigkeit
sorgen, und es handelt sich hierbei um keine Technik unter Berücksichtigung
des in Verbindung mit dem Strahlausstoßsignal auftretenden Strahlungsdrucks,
wie dies bei der vorliegenden Erfindung der Fall ist.
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(A-3) Korrektur des Ausstoßzyklus
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In einem Zustand, in dem das Strahlausstoßsignal 26 wiederholt
zugeführt
wird, d. h. der Periode dj·T2
in dem Punktzyklus T3 des jten Punkts #j
unter Bezugnahme auf 3C,
wird der Ausstoßzyklus
T2 auf der Basis der Geschwindigkeit Vr der zweiten Oberflächenwelle
korrigiert, um den Zustand des Meniskus der Tinte 30 zum
Zeitpunkt der Zufuhr des Strahlausstoßsignals 26 in einer üblichen
Form zu halten. Diese Korrektur des Ausstoßzyklus wird bei den nachfolgend
beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgegriffen.
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Die 7 bis 14 zeigen Schnittdarstellungen zur
schematischen Erläuterung
von Zuständen
des Meniskus der Tinte 30 in der Öffnung 95 zu dem Zeitpunkt
t = 0 μs,
0,6 μs,
1 μs, 2 μs, 4 μs, 8 μs, 10 μs bzw. 15,6 μs, und zwar
unter der Annahme, daß die
Zufuhr des Schalldrucks Ps mit einer Frequenz f0 = 10 MHz und einer
Anzahl von Impulsen k = 6 zu dem Zeitpunkt t = 0 μs beginnt.
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Zu dem Zeitpunkt, in dem die Zufuhr
des Schalldrucks Ps beginnt, wie dies in 7 gezeigt ist, zeigt der Meniskus der
Tinte 30 einen geringen Anstieg an der Öffnung 95 aufgrund
von Oberflächenspannung.
Durch Aufbringen des Schalldrucks Ps werden die Tröpfchen 31 von
dem Bereich in der Nähe
des Rands der Öffnung 95 als
Strahl abgegeben, bis k/f0 = 0,6 μs
beträgt.
Da der Meniskus in der in 7 dargestellten
Weise einen geringen Anstieg aus der Öffnung 95 aufweist,
werden die Strahltröpfchen 31 strahlend
bzw. streuend aus der Öffnung 95 abgegeben.
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Bei ausgeübtem Schalldruck Ps wird der Strahlungsdruck
Pi in einer Periode von t = 0 bis t = 0,6 μs aufgebracht. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, daß der
Strahlungsdruck Pi eine halbe Wellenlänge von fi = f0/2k hat, erhält man die
Geschwindigkeit Vr der zweiten Oberflächenwelle als fi (2πσ/ρfi2)1/3. Unter der
Annahme, daß es
sich bei der Öffnung 95 um
einen Kreis mit einem Durchmesser D handelt, ergibt sich eine Zeit,
die für
eine Hin- und Herbewegung der zweiten Oberflächenwelle in der Öffnung 95 erforderlich
ist, als 2D/Vr. Unter der Annahme zum Beispiel, daß die Oberflächenspannung σ der Tinte 30 5 × 10–2 N/m
beträgt,
die Dichte ρ einen Wert
von 1 × 103 kg/m3 besitzt und
D = 50 μm
beträgt, läßt sich
die erforderliche Zeit errechnen als 2D/Vr = 15,6 μs.
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Wie in den 9 bis 13 gezeigt
ist, besitzt daher der Zustand des Meniskus aufgrund der Ausbreitung
der zweiten Oberflächenwelle
eine komplizierte Formgebung bis t = 15,6 μs, wobei er in einen Zustand
zurückkehrt,
der nahezu der gleiche wie der von t = 0 ist, wie dies in 14 gezeigt ist, wenn t = 15,6 μs beträgt. Durch
Setzen des Ausstoßzyklus
T2 auf 2D/Vr kann der Zustand des Meniskus zu dem Zeitpunkt der
Zufuhr des Strahlausstoßsignals 26 gleich
gehalten werden.
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Es kann natürlich ein Fall auftreten, in
dem es sich aufgrund einer tatsächlichen
Messung herausstellt, daß ein
optimales Ergebnis erzielt werden kann durch Einstellen des Ausstoßzyklus
T2 auf einen Wert, der zu der für
eine Hin- und Herbewegung der zweiten Oberflächenwelle in der Öffnung 95 erforderlichen
Zeit geringfügig
versetzt ist.
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Es liegt jedoch im Rahmen der Korrektur
des Ausstoßzyklus
der vorliegenden Beschreibung, den Schwankungszyklus in dem Ausmaß der Tinte 30 aufgrund
der zweiten Oberflächenwelle
sowie den Ausstoßzyklus
T2 zum gleichmäßigen Aufrechterhaltung
der Formgebung des Meniskus zum Zeitpunkt der Zufuhr des Strahlausstoßsignals 26 einzustellen.
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(A-4) Durch nicht kontinuierliches
Strahlausstoßsignal
bedingtes Problem
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Die 15A und 15B zeigen Wellenformansichten
zur Erläuterung
einer Beziehung zwischen dem Strahlausstoßsignal 26 und der
Meniskusbewegung der Tinte 30 in dem Punktzyklus T3. 15A zeigt eine zeitliche
Steuerung zum Zuführen
des Strahlausstoßsignals 26,
während 15B die zentrale Position
in der Oberfläche
der Tinte 30 darstellt, die in der Öffnung 95 freiliegt.
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In den 15A und 15B handelt es sich bei horizontal
verlaufenden Linien um Grundlinien, die anzeigen, daß der Druck
in der Zeichnung bei dem Strahlausstoßsignal 26 Null beträgt, sowie
ferner die zentrale Position der Flüssigkeits oberfläche in dem Zustand
der 7 in der Zeichnung
an der Position der Flüssigkeitsoberfläche anzeigen.
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In einer Periode, während der
das Strahlausstoßsignal 26 gestoppt
ist (T3–dj·T2 in 3), da kein Strahlungsdruck
Pi aufgebracht wird, führt
die Oberfläche
der Tinte 30, die mit dem in einer Periode während der
Zufuhr des Strahlausstoßsignals 26 (dj·T2 in 3) ausgeübten Strahlungsdruck Pi beaufschlagt
wird, freie Schwingungen in einem Modus aus, der für die Öffnung 95 spezifisch
ist. Die freien Schwingungen haben eine Wellenlänge, die etwa mehrere Male
so lang ist wie die Ausstoßperiode
T2.
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Wie in dem Abschnitt (A-1) erläutert worden ist,
wird dann, wenn der für
einen Punkt erforderliche Tonpegel anders ist, dj anders und T3–dj·T2 wird ebenfalls
anders, und aus diesem Grund erhält
das erste Strahlausstoßsignal
in dem nächsten
Punktzyklus T3 nicht notwendigerweise den in 7 oder 14 dargestellten
Zustand des Meniskus.
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Durch Steuerung der für die Öffnung 95 spezifischen
freien Schwingungen, die in der Periode stattfinden können, während der
das Strahlausstoßsignal 26 gestoppt
ist, wird somit die Oberfläche
der Tinte 30 derart gesteuert, daß das Strahlausstoßsignal 26 in
einem geeigneten Meniskuszustand abgegeben werden kann.
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B. SPEZIELLE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die 16A und 16B zeigen Wellenformansichten
zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik. 16A zeigt eine zeitliche
Steuerung zum Zuführen
des Strahlausstoßsignals 26 sowie
eines Pseudo-Ausstoßsignals,
das als Unterdrückungssignal 27 angenommen
wird, während 16B die zentrale Position
in der Oberfläche
der Tinte 30 darstellt. Die Grundlinien der 16A und 16B veranschaulichen das Gleiche wie
in den 15A und 15B.
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Das Pseudo-Ausstoßsignal betrifft ein Ausstoßsignal,
mit dem der Schwingungserreger 9a angesteuert wird, um
die Tinte 30 mit Schwingung zu beaufschlagen, die für einen Strahlaustritt
aus der Öffnung 95 nicht
ausreichend ist. Das Pseudo-Ausstoßsignal wird als Ausstoßsignal
erzeugt, das aus einem Impulszug mit einer Frequenz f0 besteht,
dessen Impulsanzahl k geringer ist als die des Strahlausstoßsignals 26.
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Wenn zum Beispiel das Strahlausstoßsignal 26 Impulse
in einer Anzahl k = 6 aufweist, hat das Pseudo-Ausstoßsignal
Impulse in einer Anzahl k = 4. Alternativ hierzu wird das Pseudo-Ausstoßsignal
als Ausstoßsignal
erzeugt, das Impulse in der gleichen Anzahl k und mit der gleichen
Frequenz f0 wie das Strahlausstoßsignal 26 aufweist
und eine kleinere Amplitude als das Strahlausstoßsignal 26 besitzt.
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Dieses Pseudo-Ausstoßsignal
steuert den Schwingungserreger 9a in der Periode an, während der
das Strahlausstoßsignal 26 in
dem Punktzyklus T3 nicht angelegt wird, d. h. in einer Periode T3–dj·T2. Somit
wird über
nahezu den gesamten Punktzyklus T3 der Schwingungserreger 9a nahezu bei
dem Ausstoßzyklus
T2 mit dem Strahlausstoßsignal 26 oder
dem Pseudo-Ausstoßsignal
beaufschlagt.
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Da das Pseudo-Ausstoßsignal
im Gegensatz zu dem Strahlausstoßsignal 26 in der
vorstehend erläuterten
Weise zu keinem Ausstoßen
der Tinte 30 führt,
wird der Tonpegel bzw. die Tonabstufung des Punkts nicht beeinträchtigt.
Da das Pseudo-Ausstoßsignal
die Tinte 30 ebenfalls mit Strahlungsdruck beaufschlagt,
ist es jedoch möglich,
die in 15B dargestellten
freien Schwingungen, die die Tinte 30 in der Periode T3–dj·T2 ausführen kann,
derart zu steuern, daß diese
nahezu gleich den Schwingungen in der Periode dj·T2 sind, während der
die Beaufschlagung mit dem Strahlausstoßsignal 26 erfolgt.
Da das Pseudo-Ausstoßsignal
wiederholt mit dem gleichen Zyklus wie das Strahlausstoßsignal 26 angelegt
wird, kann insbesondere die Bewegung der Tinte 30 in einem
nahezu stationären
Zustand gehalten werden.
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Das Pseudo-Ausstoßsignal kann in der in 1 gezeigten Treiberschaltung 3 in
einfacher Weise erzeugt werden. Die Treiberschaltung 3 erzeugt
in kontinuierlicher Weise dj Strahlausstoßsignale 26 in Bezug
auf den jten Punkt auf der Basis der Information von
dem Strahlsignal 21. Daran anschließend erzeugt die Treiberschaltung 3 in
kontinuierlicher Weise die Pseudo-Ausstoßsignale bis zu dem Ende des Punktzyklus
T3, um die Signale als Unterdrückungssignal 27 dem
Schwingungserreger 9a zuzuführen.
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Da, wie bereits erwähnt, das
Pseudo-Ausstoßsignal
eine Frequenz f0 hat, läßt sich
das Pseudo-Ausstoßsignal
sowie auch das Strahlausstoßsignal 26 in
einfacher Weise aus dem Grundsignal 28 erzeugen, indem
eine andere Anzahl k von Impulsen oder eine andere Amplitude verwendet
werden.
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In dem Punktzyklus T3 muß das Pseudo-Ausstoßsignal
nicht notwendigerweise nach dem Strahlausstoßsignal 26 zugeführt werden.
Zum Beispiel werden zu einem früheren
Zeitpunkt in dem Punktzyklus T3 einige Pseudo-Ausstoßsignale
dem Schwingungserreger 9a zugeführt, anschließend werden
die Strahlausstoßsignale 26 zugeführt, und daran
anschließend
werden die Pseudo-Ausstoßsignale
bis zu dem Ende des Punktzyklus T3 zugeführt.
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Die 17A und 17B zeigen Wellenformansichten
zur Erläuterung
einer weiteren Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik. 17A zeigt eine zeitliche Steuerung
zum Zuführen
des Strahlausstoßsignals 26 und
des Pseudo-Ausstoßsignals,
während 17B die zentrale Position
an der Oberfläche
der Tinte 30 darstellt, die in der Öffnung 95 freiliegt.
Die Grundlinien der 17A und 17B zeigen wiederum das Gleiche
wie in den 15A und 15B.
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Das Pseudo-Ausstoßsignal wird in einem Zyklus
zugeführt,
der von dem Ausstoßzyklus
T2 verschieden ist. Da die Wellenlänge der freien Schwingung der
Tinte 30 in einem Modus, der für die Öffnung 95 spezifisch
ist, durch Berechnung oder tatsächliche
Messung derart ermittelt werden kann, daß sie mehrere Male so lang
ist wie der Ausstoßzyklus T2,
wird das an die Wellenlänge
angepaßte
Pseudo-Ausstoßsignal
für den
Schwingungserreger 9a zugeführt.
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In diesem Fall ist es wünschenswert,
das Pseudo-Ausstoßsignal
dann zuzuführen,
wenn der Meniskus am Nähesten
zu dem piezoelektrischen Schwinger 92 verlagert wird. Durch
Zuführen
des Pseudo-Ausstoßsignals
in diesem Zeitpunkt beaufschlagt der piezoelektrische Schwinger 92 die
Tinte 30 mit Strahlungsdruck in einer Richtung von dem
piezoelektrischen Schwinger 92 zu der Öffnung 95, so daß eine einfache
Steuerung der freien Schwingungen sichergestellt ist.
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Obwohl natürlich auch ein Fall auftreten kann,
in dem aufgrund einer tatsächlichen
Messung festgestellt wird, daß ein
optimales Ergebnis durch Zuführen
des Pseudo-Ausstoßsignals
zu einem Zeitpunkt erzielt werden kann, der geringfügig von
der Zeit versetzt ist, zu der der Meniskus am Nähesten zu dem piezoelektrischen
Schwinger 92 versetzt ist, ist es auch möglich, die
Pseudo-Ausstoßsignale
in intermittierender Weise in der Richtung zum Unterdrücken der
freien Schwingungen zuzuführen,
wie dies vorstehend erläutert
wurde.
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Bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen
wird das Pseudo-Ausstoßsignal
zum Erzeugen des Strahlungsdrucks Pi verwendet. Anstatt der Verwendung
des Strahlungsdrucks Pi, der in Verbindung mit dem Schalldruck Ps
auftritt, kann jedoch auch ein Druck unabhängig von dem Schalldruck Ps
verwendet werden, und durch Aufbringen des Drucks auf die Tinte 30 können die
freien Schwingungen in der Oberfläche der Tinte 30 in
der Öffnung 95 unterdrückt werden.
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18 zeigt
eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung einer Konstruktion
des Tintenkopfes 9, der zusätzlich mit einer Konstruktion zum
Aufbringen dieses Drucks versehen ist. Der Körper 94 und der Schwingungserreger 9a der 2 sind durch einen Körper 97 bzw.
einen Schwingungserreger 9b ersetzt.
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Der Schwingungserreger 9b weist
einen Druckimpulsgenerator 96 sowie ferner den schützenden
Flächenkörper 91 und
den piezoelektrischen Schwinger 92 auf. Der Körper 97 ist
auf einer Seite des Schwingungserregers 9b breiter geöffnet als
der Körper 94.
Die Tinte 30 wird durch den Druckimpulsgenerator 96 sowie
den piezoelektrischen Schwinger 92 mit dem schützenden
Flächenkörper 91 dazwischen
mit Druck beaufschlagt.
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Da bei dem Druckimpulsgenerator 96 keine Notwendigkeit
zum Erzeugen eines Schalldrucks mit einer Frequenz f0 besteht, kann
die Tinte 30 mit Druck beaufschlagt werden, indem Blasen
mit einer Heizeinrichtung erzeugt werden, anstatt durch eine piezoelektrische
Vorrichtung mit Schwingungen beaufschlagt zu werden. Dieser Druck
kann zum Beispiel für
die gleiche Periode wie der Strahlungsdruck aufgebracht werden,
d. h. die Periode P1, während der
das Strahlausstoßsignal 26 vorhanden
ist, oder er kann für
eine kürzere
Periode ausgeübt
werden.
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Ferner weist der Druck nicht notwendigerweise
die gleiche Größe wie die
des Strahlungsdrucks Pi aufgrund des Strahlausstoßsignals 26 auf. Mit
anderen Worten ist dies von Vorteil in der Ausbildungsflexibilität, die größer ist
als in einem Fall, in dem das Pseudo-Ausstoßsignal als Unterdrückungssignal 27 verwendet
wird.
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In der nachfolgenden Erläuterung
wird ein Druckimpulssignal als Unterdrückungssignal 27 aufgegriffen,
und ein positiver Druck wird auf die Tinte 30 in einer
Periode ausgeübt,
während
der das Druckimpulssignal "H" ist. Dieses Druckimpulssignal
läßt sich in
einfacher Weise unter Verwendung einer allgemein bekannten Technik
in der Treiberschaltung 3 der 1 erzeugen.
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Die 19A bis 19C zeigen Wellenformansichten
zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 19A zeigt
eine zeitliche Steuerung zum Zuführen
des Strahlausstoßsignals 26, 19B zeigt eine zeitliche
Steuerung zum Zuführen
des Druckimpulssignals, und 19C zeigt
die zentrale Position in der Oberfläche der Tinte 30,
die in der Öffnung 95 freiliegt.
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Die Grundlinien der 19A und 19B zeigen an,
daß der
Druck Null beträgt,
und die Grundlinie der 19C zeigt
die zentrale Position der Flüssigkeitsoberfläche in dem
Zustand der 7. Dieses Druckimpulssignal
läßt sich
in einfacher Weise unter Verwendung einer allgemein bekannten Technik
in der Treiberschaltung 3 erzeugen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Pseudo-Ausstoßsignal
durch das Druckimpulssignal ersetzt, jedoch kann dieses Ausführungsbeispiel
den gleichen Effekt erzielen.
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(C-2) Viertes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
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Die 20A bis 20C zeigen Wellenformansichten
zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 20A zeigt
eine zeitliche Steuerung zum Zuführen
des Strahlausstoßsignals 26, 20B zeigt eine zeitliche
Steuerung zum Zuführen
des Druckimpulssignals, und 20C zeigt
die zentrale Position in der Oberfläche der Tinte 30,
die in der Öffnung 95 freiliegt.
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Die Grundlinien der 20A bis 20C zeigen das
Gleiche wie in den 19A bis 19C. Dieses Druckimpulssignal
kann unter Verwendung einer allgemein bekannten Technik in der Treiberschaltung 3 in einfacher
Weise erzeugt werden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Pseudo-Ausstoßsignal
durch das Druckimpulssignal ersetzt, jedoch kann dieses Ausführungsbeispiel
die gleiche Wirkung erzielen.
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(C-3) Fünftes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
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Durch zusätzliches Vorsehen des Druckimpulsgenerators 96,
wie er in 18 gezeigt
ist, kann auch ein negativer Druckimpuls an die Tinte 30 angelegt
werden. Nur zu einem gewünschten
Zeitpunkt wird das Druckimpulssignal auf "L" gesetzt.
Dies läßt sich
in einem Fall erzielen, in dem eine Heizeinrichtung als Druckimpulsgenerator 96 verwendet
wird, in dem die Erwärmung
nur zu einem gewünschten
Zeitpunkt gestoppt wird, wobei dies auch bei Verwendung der piezoeklektischen
Vorrichtung erreicht werden kann. Das Druckimpulssignal läßt sich
unter Verwendung einer allgemein bekannten Technik in der Treiberschaltung 3 in
einfacher Weise erzeugen.
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Die 21A bis 21C zeigen Wellenformansichten
zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 21A zeigt
eine zeitliche Steuerung zum Zuführen
des Strahlausstoßsignals 26, 21B zeigt eine zeitliche
Steuerung zum Zuführen
des Druckimpulssignals, und 21C zeigt
die zentrale Position in der Oberfläche der Tinte 30,
die in der Öffnung 95 freiliegt.
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Die Grundlinien der 21A bis 21C zeigen das
Gleiche wie in den 19A bis 19C. Zum Zweck der Erläuterung
ist dargestellt, daß das
negative Druckimpulssignal zu dem Zeitpunkt zugeführt wird,
zu dem das Druckimpulssignal "L" wird.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es wünschenswert,
das negative Druckimpulssignal dann zuzuführen, wenn der Meniskus am
weitesten von dem piezoelektrischen Schwinger 92 entfernt
verlagert ist. Durch Zuführen
des negativen Druckimpulssignals in diesem Zeitpunkt beaufschlagt
der piezoelektrische Schwinger 92 die Tinte 30 mit
einem Druck in einer Richtung von der Öffnung 95 zu dem piezoelektrischen
Schwinger 92, so daß eine
einfache Steuerung der freien Schwingungen sichergestellt ist.
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Obwohl natürlich ein Fall auftreten kann,
in dem sich aufgrund einer tatsächlichen
Messung herausstellt, daß ein
optimales Ergebnis durch Zuführen des
negativen Druckimpulssignals zu einem Zeitpunkt erzielt werden kann,
der von der Zeit geringfügig
versetzt ist, zu der der Meniskus am weitesten von dem piezoelektrischen
Schwinger 92 entfernt verlagert ist, liegt es im Rahmen
des vorliegenden Ausführungsbeispiels,
die negativen Druckimpulssignale in intermittierender Weise in der
Richtung zum Unterdrücken
der freien Schwingungen zuzuführen.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel
kann somit die gleiche Wirkung erzielen wie das vorausgehende Ausführungsbeispiel.
Da der Druckimpulsgenerator 96 die Tinte 30 auch
dann mit Druck beaufschlagt, wenn die Tröpfchen 31 auf der
Basis des Strahlausstoßsignals 26 als
Strahl ausgestoßen
werden, hat der Meniskus in diesem Zeitpunkt wahrscheinlich eine
Formgebung, die im Vergleich zu dem Zustand der 7 nach außen aus der Öffnung 95 heraus
ragt.
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Da der Meniskus die gleiche Formgebung aufweist,
wenn das Strahlausstoßsignal 26 in
den Punktzyklen T3 zugeführt
wird, ist es jedoch in vorteilhafter Weise möglich, andere Steuerungen für das Abgeben
von Punkten in Form eines Strahls zu vermeiden.
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Ferner können die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele
auch mit dem Tintenkopf 9 mit der in 2 gezeigten Konstruktion erzielt werden,
indem der piezoelektrische Schwinger 92 mit dem Druckimpulssignal
angesteuert wird, anstatt den Tintenkopf 9 mit der in 18 gezeigten Konstruktion
zu verwenden. Da der piezoelektrische Schwinger 92 jedoch
dazu ausgebildet ist, die Tinte 30 mit größeren Schwingungen
nahe der Frequenz f0 zu beaufschlagen, um in effektiver Weise den
Schalldruck Ps zu erzeugen, kann ein Fall auftreten, in dem der
piezoelektrische Schwinger 92 nicht effektiv arbeitet, zum
Beispiel bei Anlegen des Druckimpulses in der Periode T1 = k/f0.
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Mit anderen Worten heißt dies,
daß bei
der Beaufschlagung mit dem Druckimpuls die Anordnung des Druckimpulsgenerators 96 zusätzlich zu
dem mit dem Strahlausstoßsignal 26 angesteuerten
piezoelektrischen Schwinger 92 aus Gründen einer einfachen Ausbildung
besser ist.
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Der Tintenkopf 9 bei der
Konstruktion der 18 kann
den negativen Druckimpuls in dem gleichen Zeitpunkt zuführen, in
dem die Zufuhr des Strahlausstoßsignals 26 erfolgt.
Das Druckimpulssignal läßt sich
unter Verwendung einer allgemein bekannten Technik in der Treiberschaltung 3 in
einfacher Weise erzeugen.
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Die 22A und 22B zeigen Wellenformansichten
zur Erläuterung
einer Flüssigkeitsstrahl-Treibertechnik
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 22A zeigt
eine zeitliche Steuerung zum Zuführen
des Strahlausstoßsignals 26,
und 22B zeigt eine zeitliche Steuerung
zum Zuführen
des Druckimpulssignals. Die Grundlinien der 22A und 22B zeigen
das Gleiche wie in den 19A und 19B. Zum Zweck der Erläuterung
ist dargestellt, daß das
negative Druckimpulssignal in dem Zeitpunkt zugeführt wird,
in dem das Druckimpulssignal "L" wird.
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Dieses Ausführungsbeispiel kann den auf der
Zufuhr des Strahlausstoßsignals 26 basierenden Strahlungsdruck
Pi abschwächen,
indem der negative Druckimpuls in dem gleichen Zeitpunkt zugeführt wird,
so daß die
Entstehung der zweiten Oberflächenwelle
unterdrückt
werden kann. Somit kann selbst ohne Korrektur des Ausstoßzyklus
T2, der bei der vorliegenden Erfindung gemäß dem Abschnitt (A-3) stattfinden
kann, eine beträchtliche
Wirkung beim Verhindern von Meniskusschwankungen erzielt werden.
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23 zeigt
eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung des Zustands des Meniskus
der Tinte 30 in einem Wartezustand des Tintenkopfes. Der "Wartezustand des
Tintenkopfes" bezieht sich
auf einen stationären
Zustand, in dem die Tinte 30 für eine lange Zeitdauer nur
mit Atmosphärendruck
beaufschlagt wird. In dem Wartezustand des Tintenkopfes ist die
Tinte 30 in Richtung auf den piezoelektrischen Schwinger 92 zurückgezogen,
während
sie in Benetzung mit der Innenwandung der Düsenplatte 92 mit Oberflächenspannung
bleibt, und der Meniskus ist außer
Berührung
mit dem Rand der Öffnung 95.
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24 zeigt
eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung des Zustands des Meniskus
der Tinte 30 beim Beaufschlagen des piezoelektrischen Schwingers 92 mit
dem Strahlausstoßsignal 26 unmittelbar
nach dem Wartezustand der Tinte 30. Da die Flüssigkeitsoberfläche unmittelbar
vor dem Versetzen der Tinte 30 in Schwingung außer Berührung mit
dem als feststehendes Ende dienendem Rand der Öffnung 95 ist, ist
die erste Oberflächenwelle
schwer zu erzeugen, und es wird schwierig, die Tröpfchen 31 als
Strahl abzugeben.
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Wenn das Strahlausstoßsignal 26 für den piezoelektrischen
Schwinger 92 mehrmals zugeführt wird, steigt der Oberflächenpegel
der Tinte 30 allmählich
an, und die Tinte 30 erreicht den Rand der Öffnung 95,
so daß die
Tröpfchen 31 in
angemessener Weise als Strahl abgegeben werden.
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In Anbetracht dieses Phänomens zumindest bei
der Aufbringung des Strahlausstoßsignals 26 ausgehend
von dem Wartezustand des Tintenkopfes ist es wünschenswert, die Tinte 30 mit
hydrostatischem Druck zu beaufschlagen, der die Oberflächenspannung überwindet,
um den Flüssigkeitspegel nach
oben zu drücken.
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Sobald der Flüssigkeitspegel der Tinte 30 ansteigt,
ist andererseits eine beträchtliche
Zeitdauer bis zum Erreichen eines stationären Zustands notwendig, da
die Schwingungserreger 9a und 9b bei jedem Punktzyklus
T3 mit mindestens einem Strahlausstoßsignal 26, Pseudo-Ausstoßsignal
oder Druckimpulssignal beaufschlagt werden.
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26 zeigt
eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung des Meniskuszustands der
Tinte 30 nach mehrmaligem Zuführen des Strahlausstoßsignals 26 für den piezoelektrischen
Schwinger 92, wobei der hydrostatische Druck weiterhin
aufgebracht wird. Wie in dieser Zeichnung zu sehen ist, wird bei
weiterer Aufbringung des hydrostatischen Drucks auf die Flüssigkeitsoberfläche, die
einmal den Rand der Öffnung 95 erreicht,
die Formgebung der Flüssigkeitsoberfläche verformt.
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27 zeigt
eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung des Meniskuszustands der
Tinte 30, wenn das Strahlausstoßsignal 26 für den piezoelektrischen
Schwinger 92 in dem Zustand der 26 zugeführt wird. In einem Zustand
unmittelbar vor dem Versetzen der Tinte 30 in Schwingung wird
es aufgrund der Tatsache, daß der
Flüssigkeitspegel
an der Öffnung 95 stark
ansteigt oder die Flüssigkeit überläuft, in
manchen Fällen
schwierig, die Strahlabgabe der Tröpfchen 31 zu steuern.
Ferner wird in manchen Fällen
ein großes
Tröpfchen
von der Flüssigkeitsoberfläche der
Tinte 30 abgegeben, so daß der Farbton des Tröpfchens
beeinträchtigt wird.
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Beim Zuführen des Strahlausstoßsignals 26 ausgehend
von dem Wartezustand des Tintenkopfes ist es somit wünschenswert,
die Tinte 30 mit dem hydrostatischen Druck zu beaufschlagen,
um den Flüssigkeitspegel
der Tinte 30 zu dem Rand der Öffnung 95 hochzudrücken, sowie
den hydrostatischen Unterdruck zu reduzieren oder für einen
hydrostatischen Unterdruck zu sorgen, nachdem das Strahlausstoßsignal 26 für den piezoelektrischen
Schwinger 92 zugeführt
wird.
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29 zeigt
eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung des Zustands, in dem
ein positiver hydrostatischer Druck Pp in dem Wartezustand des Tintenkopfes
angelegt wird. Durch Anlegen des hydrostatischen Drucks Pp erreicht
die Flüssigkeitsoberfläche der
Tinte 30 somit den Rand der Öffnung 95. 30 zeigt eine Schnittdarstellung
zur schematischen Erläuterung
des Zustands, in dem das Strahlausstoßsignal 26 für den piezoelektrischen Schwinger 92 zugeführt wird
und ein hydrostatischer Unterdruck Pn angelegt wird.
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Wie vorstehend erläutert, kann
es anstatt der Anlegung des hydrostatischen Unterdrucks auch einen
Fall geben, in dem der positive hydrostatische Druck Pp auf ein
niedrigeres Ausmaß als
der Druck in dem Wartezustand des Tintenkopfes reduziert wird. Dies
macht den Meniskus stabil und vermeidet Strahlfehler hinsichtlich
der Tröpfchen 31 sowie
die Abgabe eines großen
Tröpfchens.
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32 zeigt
eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung einer exemplarischen Konstruktion
zum Erreichen dieses Ziels. Die Tinte 30 wird von einem
Tintenbehälter 34 durch
ein Tintenzuführrohr 33 zu
dem Inneren des Tintenkopfes 9 zugeführt. Die Beaufschlagung mit
einem positiven hydrostatischen Druck Pp, wie er in 29 veranschaulicht ist, wird erreicht
durch Bewegen des Tintenbehälters 34 in
der Richtung P nach oben, und das Aufbringen des hydrostatischen
Unterdrucks Pn oder die Reduzierung des positiven hydrostatischen Drucks
Pp in der in 30 dargestellten
Weise wird erzielt durch Bewegen des Tintenbehälters 34 in Richtung
nach unten N. Der Bewegungsvorgang des Tintenbehälters 34 wird unter
Verwendung einer allgemein bekannten Technik erzielt.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
schlägt
eine Steuerung zum Vermeiden des Zustandes vor, in dem der Meniskus
der Tinte 30 außer
Berührung
mit dem Rand der Öffnung 95 ist,
während
ein Überlaufen
der Tinte 30 aus der Öffnung 95 verhindert
ist. Es ist jedoch auch möglich,
den hydrostatischen Druck unter Beibehaltung der Berührung der
Flüssigkeitsoberfläche der
Tinte 30 mit dem Rand der Öffnung 95 auch in
dem Zustand zu steuern, in dem der Tintenkopf in dem Punktzyklus
T3 angesteuert wird und sich nicht im Wartezustand des Tintenkopfes
befindet.
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Die 33 bis 35 zeigen Schnittdarstellungen
zur schematischen Erläuterung
des Meniskuszustands der Tinte 30 in der Periode, während der
das Strahlausstoßsignal 26 für den piezoelektrischen Schwinger 92 zugeführt wird.
Der hydrostatische Unterdruck Pn ist in 34 höher
als in 33 und in 35 höher als in 34. Wenn der hydrostatische Unterdruck
Pn höher
wird, bewegt sich die Flüssigkeitsoberfläche der
Tinte 30 in Richtung von der Öffnung 95 zu dem piezoelektrischen
Schwinger 92 hin.
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Da die erste Oberflächenwelle
erzeugt wird, wenn die Flüssigkeitsoberfläche der
Tinte 30 in Berührung
mit dem Rand der Öffnung 95 ist,
können
die stärker
konvergierten Tröpfchen 31 bei
höher werdendem
hydrostatischen Unterdruck als Strahl abgegeben werden, und durch
engere Ausbildung der Abstrahlbreite können die Tröpfchen 31 ansprechend auf
ein feineres Bild abgestrahlt werden.
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Die Steuerung der Formgebung des
Meniskus in der in den 33 bis 35 dargestellten Weise wird
erzielt durch Steuern des Verhältnisses
des Ausstoßzyklus
T2 zu der Periode k·T0
zum Zuführen
des Strahlausstoßsignals 26,
um die Länge
der Periode zum Aufbringen des Strahlungsdrucks Pi auf die Tinte 30 zu ändern. Genauer
gesagt, es wird dann, wenn die Periode k·T0 zum Zuführen des
Strahlausstoßsignals 26 fest
ist, der Ausstoßzyklus
T2 länger
gemacht, um die Formgebung des Meniskus in Richtung auf den piezoelektrischen
Schwinger 92 zurückzuziehen,
wobei dies die Abstrahlbreite enger macht.
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Um die Formgebung des Meniskus stabil
zu halten, ist es ferner wünschenswert,
den piezoelektrischen Schwinger 92 mit dem Pseudo-Ausstoßsignal
und dem Druckimpulssignal zu beaufschlagen, wie dies bei dem ersten
und dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel
erläutert
worden ist.
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Wie bereits erwähnt, übt der mit dem Strahlausstoßsignal 26 beaufschlagte
piezoelektrische Schwinger 92 auf die Tinte 30 sowohl
den Strahlungsdruck Pi als auch den Schalldruck Ps aus. Die Einstellung
des Zeitpunkts der Aufbringung des Strahlungsdrucks Pi, d. h. des
Ausstoßzyklus
T2, auf den Zyklus der freien Schwingungen, die für die Öffnung 95 spezifisch
sind, ermöglicht
somit eine große Verlagerung
des Meniskus.
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36 zeigt
eine Schnittdarstellung zur schematischen Erläuterung der Bewegung des Meniskus
gemäß diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Obwohl die zweite Oberflächenwelle
von dem Rand der Öffnung 95 durch
den Strahlungsdruck Pi erzeugt wird, wird aufgrund der Zufuhr des
Strahlausstoßsignals 26 in
dem Zyklus der freien Schwingungen, die für die Öffnung 95 spezifisch
sind, der Meniskus stark verlagert, so daß die großen Tröpfchen 31 als Strahl
abgegeben werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden
somit durch Steuern des Ausstoßzyklus
T2 die kleinen Tröpfchen 31 von
der ersten Oberflächenwelle
als Strahl abgegeben, so daß sich
eine ausgezeichnete Körnigkeit
erzielen läßt, wenn
die Bilddaten eine große
Anzahl von Tonabstufungen aufweisen, und die großen Tröpfchen 31 werden von
der zweiten Oberflächenwelle
als Strahl abgegeben, so daß sich
ein scharfes Bild erzielen läßt, wenn
die Bilddaten eine geringe Anzahl von Tonabstufungen aufweisen (beispielsweise
binäres
Bild, wie zum Beispiel Zeichen- oder
Buchstabeninformation). In Abhängigkeit
davon, ob die Anzahl der Tonabstufungen groß oder klein ist, können die
geeigneten Tröpfchen 31 auf
das Druckpapier aufgebracht werden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es zum Stabilhalten
der Formgebung des Meniskus wünschenswert,
den piezoelektrischen Schwinger 92 mit dem Pseudo-Ausstoßsignal
in der vorstehend erläuterten
Weise sowie mit dem Druckimpulssignal in der vorstehend erläuterten
Weise zu beaufschlagen.
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Obwohl natürlich ein Fall auftreten kann,
in dem es sich aufgrund einer tatsächlichen Messung herausstellt,
daß ein
optimales Ergebnis erzielt werden kann, wenn ein geringer Unterschied
zwischen dem Ausstoßzyklus
T2 und dem Zyklus der für
die Öffnung 95 spezifischen
freien Schwingungen vorhanden ist, ist es auch möglich, den Ausstoßzyklus T2
derart zu steuern, daß die
genannten freien Schwingungen unter Verwendung von Resonanz hervorgerufen
werden.