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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Vorrichtungen und Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung, welche
für die
Detektion von Änderungen
in dem Feedback- bzw. Rückkopplungsweg
in Audiosystemen, wie beispielsweise Hörhilfen, adaptiert sind.
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Stand der
Technik
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Eine mechanische und akustische Rückkopplung
limitiert die maximale Verstärkung,
welche in den meisten Hörhilfen
erzielt werden kann. Eine Systeminstabilität, welche durch eine Rückkopplung
bzw. ein Feedback bewirkt wird, ist manchmal als ein kontinuierlicher
Ton hoher Frequenz oder ein Pfeifen hörbar, welches von der Hörhilfe stammt.
Mechanische Vibrationen von dem Empfänger in einer Hochleistungs-Hörhilfe können durch
ein Kombinieren der Ausgaben von zwei Empfängern reduziert werden, welche
Rückseite
an Rückseite
montiert bzw. angeordnet sind, um das mechanische Nettomoment aufzuheben
bzw. zu löschen;
bis zu einer zusätzlichen
Verstärkung
von 10 dB kann vor dem Einsetzen einer Oszillation (oder einem Pfeifen) erzielt
werden, wenn dies durchgeführt
wird. In den meisten Instrumenten baut jedoch ein Entlüften der BTE-Ohrmuschel
oder ITE-Schale einen akustischen Feedback- bzw. Rückkopplungsweg
auf, welcher die maximal mögliche
Verstärkung
auf weniger als 40 dB für
eine geringe Entlüftung
bzw. ein kleines Entlüftungs loch und
noch weniger für
ein großes
Luftloch beschränkt.
Der akustische Rückkopplungsweg
beinhaltet die Effekte des Verstärkers,
des Empfängers,
des Mikrophons der Hörhilfe
als auch der Entlüftungsakustik.
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Das traditionelle Verfahren zum Erhöhen der
Stabilität
einer Hörhilfe
ist es, die Verstärkung
bei hohen Frequenzen zu reduzieren. Ein Regeln bzw. Steuern einer
Rückkopplung
durch ein Modifizieren der Frequenzantwort bzw. des Frequenzansprechens
des Systems bedeutet jedoch, daß die
gewünschte
Antwort bzw. das Ansprechen bei hoher Frequenz des Instruments geopfert
werden muß,
um eine Stabilität
aufrechtzuerhalten. Phasenschieber und Sperr- bzw. Bandsperrfilter
wurden auch versucht, wobei sie sich jedoch nicht als sehr effektiv
bzw. wirksam erwiesen haben.
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Eine wirksamere Technik ist eine
Rückkopplungsunterdrückung bzw.
-löschung,
in welcher das Rückkopplungssignal
abgeschätzt
und von dem Mikrophonsignal subtrahiert wird. Eine Rückkopplungsunterdrückung verwendet
typischerweise ein adaptives Filter, welches den sich dynamisch ändernden
Rückkopplungsweg
innerhalb der Hörhilfe ändert. Insbesondere
wirksame Rückkopplungsunterdrückungsschemata
sind in der Patentanmeldung Serial Number 08/972.265 mit dem Titel "Feedback Cancellation
Apparatus and Methods (Vorrichtung und Verfahren zur Rückkopplungsunterdrückung)", welche hier als
Referenz aufgenommen wird, und der Patentanmeldung Serial Number
09/152.033 mit dem Titel "Feedback
Cancellation Improvements (Rückkopplungsunterdrückungsverbesserung)" geoffenbart, welche
hier als Bezug (durch die vorliegenden Erfinder) aufgenommen ist.
Adaptive Rückkopplungsunterdrückungssysteme
können
jedoch ein großes Mißverhältnis bzw.
eine große
Fehlanpassung zwischen dem Rückkopplungsweg und
dem adaptiven Filter generieren bzw. erzeugen, welcher den Rückkopplungsweg
moduliert, wenn das Eingangssignal ein schmales Band bzw. ein Schmalband
oder sinusförmig
ist. Derart haben einige adaptive Rückkopplungsunterdrückungssysteme
einen adaptiven Filter für
eine Rückkopplungsunterdrückung mit
einem Mechanismus zum Reduzieren der Hörhilfenverstärkung kombiniert,
wenn ein periodisches Eingangssignal detektiert wird (Wyrsch, S., und
Kaelin, A., "A DSP
implementation of a digital hearing aid with recruitment of loudness
compensation and acoustic echo cancellation (Eine DSP-Implementierung
einer digitalen Hörhilfe
unter Einsatz einer Lautstärkenkompensation
und Akustikechounterdrückung)", Proc. 1997 IEEE
Workshop on Applications of Signal Processing to Audio and Acoustics,
New Paltz, NY, Okt. 19-22, 1997). Dieser Zugang kann jedoch die
Hörhilfenverstärkung reduzieren,
selbst wenn sich der adaptive Filter korrekt verhält, wodurch
die Hörbarkeit
von gewünschten
Tönen reduziert
wird.
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Ein Rückkopplungsunterdrückungssystem
sollte verschiedene Leistungsmerkmale erfüllen: das System sollte rasch
auf ein sinusförmiges
Eingangs- bzw. Eingabesignal antworten, so daß ein "Pfeifen" aufgrund einer Instabilität der Hörhilfe gestoppt
wird, sobald es auftritt. Die Systemadaptierung soll darauf beschränkt sein,
daß sinusförmige Eingaben
in einem Dauerzustand nicht gelöscht
bzw. unterdrückt
werden und daß hörbare Be-
bzw. Verarbeitungsartefakte und Färbungseffekte an einem Auftreten
gehindert werden. Das System sollte fähig sein, sich an große Änderungen
in dem Rückkopplungsweg
anzupassen, welche beispielsweise auftreten, wenn ein Telefonhandgerät bzw. -handapparat
nahe dem unterstützten
Ohr angeordnet wird. Und das System sollte eine Anzahl zur Verfügung stellen,
wenn signifikante Ände rungen
in dem Rückkopplungsweg
aufgetreten sind und nicht unmittelbar auf die Merkmale des Eingangssignals
zurückgehen.
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Das bevorzugte Rückkopplungsunterdrückungssystem
erfüllt
die obigen Ziele bzw. Merkmale. Das System verwendet eine beschränkte bzw.
zwangsbedingte Adaptierung, um das Ausmaß einer Fehlanpassung zu beschränken, welche
zwischen dem Hörhilfe-Rückkopplungsweg
und dem adaptiven Filter auftreten kann, welches verwendet wird,
um ihn zu modulieren. Die beschränkte
Adaptierung erlaubt jedoch eine begrenzte Antwort auf ein sinusförmiges Signal,
so daß das
System ein "Pfeifen" eliminieren kann,
wenn es in der Hörhilfe
auftritt. Die Beschränkungen
bzw. Randbedingungen reduzieren stark die Möglichkeit bzw. Wahrscheinlichkeit,
daß der
adaptive Filter ein sinusförmiges
Eingangssignal oder ein Eingangssignal geringer Bandbreite löscht bzw.
unterdrückt,
wobei sie jedoch dem System unverändert erlauben, Rückkopplungswegänderungen
zu verfolgen, welche in täglichem
Gebrauch auftreten. Die beschränkte
Adaptierung verwendet einen Satz von Bezugs- bzw. Referenzfilterkoeffizienten,
welche das genaueste verfügbare
Modell des Rückkopplungswegs
beschreiben.
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Zwei Verfahren bzw. Prozeduren wurden
für eine
LMS-Adaptierung mit einer Beschränkung
betreffend die Norm des adaptiven Filters entwickelt, welches verwendet
wird, um den Rückkopplungsweg
bzw. -pfad zu modellieren. Beide Zugänge sind ausgebildet, um zu
verhindern, daß Koeffizienten
des adaptiven Filters zu weit von den Referenzkoeffizienten abweichen.
In dem ersten Zugang wird der Abstand der Koeffizienten des adaptiven
Filters von den Referenzkoeffizienten bestimmt und die Norm des
Koeffizientenvektors des adapti ven Filters wird geklammert, um zu
verhindern, daß der
Abstand eine voreingestellte Schwelle überschreitet. In dem zweiten
Zugang wird eine Kostenfunktion in der Adaptierung verwendet, um
eine übermäßige Abweichung
der Koeffizienten des adaptiven Filters von den Referenzkoeffizienten
zu bestrafen.
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Adaptierung mit Klammer: die Feedback-
bzw. Rückkopplungsunterdrückung verwendet
eine LMS-Adaptierung, um den FIR-Filter
einzustellen, welcher den Rückkopplungsweg
modelliert (
3 und
7 illustrieren die LMS-Adaptierung).
Die Ver- bzw. Bearbeitung wird am günstigsten in einer Blockzeit-Domänenform
implementiert, wobei die adaptiven Koeffizienten einmal für jeden
Datenblock aktualisiert werden. Eine konventionelle LMS-Adaptierung
adaptiert die Filterkoeffizienten w
k(m) über den
Datenblock, um das Fehlersignal zu minimieren, welches gegeben ist
durch
worin
s
n(m) das Mikrophon-Eingangssignal ist und
v
n(m) der Ausgang bzw. die Ausgabe des FIR-Filters
ist, welcher den Rückkopplungsweg
für einen
Datenblock m modelliert, und worin M Proben pro Block vorhanden sind.
Die LMS-Koeffizienten-Aktualisierung wird gegeben durch
worin g
n-k(m)
die Eingabe an den adaptiven Filter, verzögert um k Proben, für einen
Block M ist.
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Im allgemeinen möchte man die engste Beschränkung an
die Koeffizienten des adaptiven Filters, welche dem System dennoch
erlaubt, sich an erwartete Änderungen
in dem Rückkopplungsweg
anzupassen, wie beispielsweise diejenigen, welche durch die Nähe eines
Telefonhandgeräts
bewirkt werden. Die Beschränkung ist
erforderlich, um Färbungsartefakte
oder eine vorübergehende
Instabilität
in der Hörhilfe
zu vermeiden, welche oft aus einem nicht beschränkten Ansteigen der Koeffizienten
des adaptiven Filters bei dem Vorhandensein eines sinusförmigen Eingangssignals
oder eines Eingangssignals geringer Bandbreite resultieren kann.
Die Messungen des Rückkopplungswegs
zeigen an, daß sich
das Ansprechen des Wegs um etwa 10 dB in der Größe ändert, wenn ein Telefon-Handgerät nahe dem
unterstützten
Ohr angeordnet ist und daß diese relative Änderung
unabhängig
von der Art der verwendeten Ohrmuschel ist. Die Beschränkung betreffend
die Norm der Koeffizienten des adaptiven Filters kann derart ausgedrückt werden
als
worin w
k(m)
die gegenwärtigen
bzw. Stromfilterkoeffizienten sind, w
k(0)
die Filterkoeffizienten sind, welche während einer Initialisierung
in dem Vertriebsbüro
der Hörhilfe
bestimmt werden, der FIR-Filter aus K Anschlüssen besteht und g ≈ 2 ist, um
den gewünschten
Freiraum oberhalb der Referenzbedingung zu geben. Die durch Gleichung
(3) gegebene Klammer bzw. Beschränkung
erlaubt, daß sich
die Koeffizienten des adaptiven Filters frei anpassen, wenn sie
nahe den ursprünglichen
bzw. Anfangswerten sind, wobei sie jedoch verhindert, daß die Filterkoeffizienten über die
Grenze der Klammer bzw. Beschränkung
anwachsen.
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Adaptierung mit Kostenfunktion: Der
Kostenfunktions-Algorithmus minimiert das Fehlersignal, welches
mit einer Kostenfunktion kombiniert ist, basierend auf der Größe des Vektors
des adaptiven Koeffizienten bzw. adaptiven Koeffizientenvektors:
worin β ein Gewichtungsfaktor
ist. Die neue Beschränkung
zielt darauf ab, dem Rückkopplungsunterdrückungsfilter
zu erlauben, sich frei nahe den ursprünglichen bzw. Ausgangskoeffizienten
anzupassen, jedoch Koeffizienten zu bestrafen, welche zu weit von
den anfänglichen
Werten abweichen.
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Die LMS-Koeffizienten-Aktualisierung
für den
Kostenfunktions-Algorithmus ist gegeben durch
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Die modifizierte LMS-Adaptierung
verwendet denselben Kreuzkorrelationsvorgang wie der konventionelle
bzw. bekannte Algorithmus, um die Koeffizienten zu aktualisieren,
wobei sie jedoch die Aktualisierung mit einem exponentiellen Abfall
der Koeffizienten zu den ursprünglichen
Werten kombiniert. Bei niedrigen Eingangs- bzw. Eingabesignal- oder
Kreuzkorrelationsniveaus werden die adaptiven Koeffizienten dazu
tendieren, in der Nähe
der ursprünglichen
Werte zu verbleiben. Wenn die Größe der Kreuzkorrelation
ansteigt, werden sich die Koeffizienten an neue Werte adaptieren
bzw. anpassen, welcher den Fehler minimieren, solange die Größe der adaptiven
Koeffizienten nahe bei denjenigen der ursprünglichen Werte verbleibt. Große Abweichungen
der Koeffizienten des adaptiven Filters von den ursprünglichen
Werten werden jedoch durch den exponentiellen Abfall verhindert,
welcher konstant die adaptiven Koeffizienten zurück zu den ursprünglichen
Werten drückt.
Derart reduziert der exponentielle Abfall stark das Auftreten von
Bearbeitungsartefakten, welche aus einem unbegrenzten Anwachsen
in der Größe der Koeffizienten
des adaptiven Filters bzw. der adaptiven Filterkoeffizienten resultieren
können.
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Zusätzliche Literaturstellen, welche
für diese
Anmeldung relevant sind, beinhalten:
PCT-Anmeldung Veröffentlichungs-Nr.
9.926.453, veröffentlicht
im Mai 1999;
PCT-Anmeldung Veröffentlichungs-Nr. 9.960.822,
veröffentlicht
im November 1999;
PCT-Anmeldung Veröffentlichungs-Nr. 9.951.059,
veröffentlicht
im Oktober 1999;
Wyrsch, Sigisbert und August Kaelin. "A DSP Implementation
of a Digital Hearing Aid with Recruitment of Loudness Compensation
and Acoustic Echo Cancellation",
Workshop on Applications of Signal Processing to Audio and Acoustics,
1997, 1-4;
Lindemann, Eric. "The Continuous Frequency Dynamic Range
Compressor," IEEE
Workshop on Applications of Signal Processing to Audio and Accoustics,
New Paltz, NY, October 19-22,
1997; Czyzewski, A., R. Krolikowski, B. Kostek, H. Skarzynski, and
A. Lorens, "A Method
for Spectral Transposition of Speech Signal Applicable in Profound
Hearing Loss," IEEE
Workshop on Applications of Signal Processing to Audio and Accoustics,
New Paltz, NY, Oktober 19-22, 1997;
Haykin, Simon. Adaptive
Filter Theory, 3. Ausgabe, Prentice Hall, 1996, 170-171;
Kates,
James M. "Feedback
Cancellation in Hearing Aids: Results from a Computer Simulation," IEEE Transactions
on Signal Processing 39(3), März
1991, 553-562.
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Es verbleibt ein Erfordernis in der
Technik für
Vorrichtungen und Verfahren zum Eliminieren eines "Pfeifens" in instabilen Hörhilfen,
während
eine genaue Abschätzung
des Rückkopplungswegs
zur Verfügung gestellt
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung umfaßt einen
neuen Zugang zu einer verbesserten Rückkopplungsunterdrückung bzw.
Rückkopplungslöschung in
Hörhilfen.
Der Zugang adaptiert einen ersten Filter, welcher den sich rasch ändernden
Abschnitt bzw. Bereich des Hörhilfen-Rückkopplungsweg
modelliert, und adaptiert bzw. nimmt einen zweiten Filter an, welcher
entweder als ein Bezugs- bzw. Referenzfilter für eine beschränkte Adaptierung
verwendet wird, oder um langsamer variierende Abschnitte des Rückkopplungswegs
zu modellieren. Der erste Filter, welcher den sich rasch ändernden
Abschnitt des Rückkopplungswegs
modelliert, wird adaptierend bzw. anpassend auf einer kontinuierlichen
Basis aktualisiert. Der zweite Filter wird nur aktualisiert, wenn
die Hörhilfensignale
anzeigen, daß eine
genaue Abschätzung
des Rückkopplungswegs
erhalten werden kann. Änderungen
in dem zweiten Filter werden dann überwacht, um Änderungen
in den Hörhilfen-Rückkopplungsweg
bzw. -pfad zu detektieren bzw. festzustellen.
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Ein Audio- bzw. Tonsystem, wie beispielsweise
eine Hörhilfe,
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
ein Mikrophon oder dgl., um ein Tonsignal bzw. Audiosignal zur Verfügung zu
stellen, Rückkopplungs-Löschungsmittel
bzw. Rückkopplungs-Unterdrückungsmittel,
welche Mittel zum Abschätzen
bzw. Bewerten eines physikalischen Rückkopplungs- bzw. Feedbacksignals
des Tonsystems und Mittel zum Modellieren eines signalverarbeitenden
Rückkopplungssignals
umfassen, um das abgeschätzte
physikalische Rückkopplungssignal
zu kompensieren, eine Addiereinrichtung, welche mit dem Mikrophon
und dem Ausgang der Rückkopplungsunterdrückung verbunden
ist, um das signalverarbeitende Rückkopplungssignal von dem Audiosignal
zu subtrahieren, um ein kompensiertes Autosignal zu erzeugen, Audiosystem-Verarbeitungsmittel,
die mit der Ausgabe bzw. dem Ausgang der Subtraktionsmittel verbunden
sind, um das kompensierte Tonsignal zu bearbeiten, und Mittel zum
Abschätzen
des Zustands des Tonsignals und zum Ausbilden bzw. Erzeugen eines
Regel- bzw. Steuersignals, basierend auf der Zustandsabschätzung. Die
Rückkopplungsunterdrückungsmittel
bilden einen Rückkopplungsweg
bzw. -pfad von der Ausgabe bzw. dem Ausgang der Tonsystem-Verarbeitungsmittel
zu der Eingabe bzw. dem Eingang der Subtraktionsmittel und beinhalten
einen Bezugs- bzw. Referenzfilter und einen gegenwärtigen bzw.
Stromfilter, worin der Referenzfilter nur variiert bzw. sich ändert, wenn
das Regel- bzw. Steuersignal anzeigt, daß das Audiosignal für ein Abschätzen einer
physikalischen Rückkopplung geeignet
ist, und worin der Stromfilter wenigstens dann variiert, wenn das
Regel- bzw. Steuersignal anzeigt, daß das Signal nicht für ein Abschätzen einer
physikalischen Rückkopplung
geeignet ist.
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In einigen Ausführungsformen variiert der Stromfilter
häufiger
als der Referenzfilter, üblicherweise
kontinuierlich. Dies tritt in Ausführungsformen auf, worin das
Rückkopplungssignal
durch den Stromfilter gefiltert wird und der Stromfilter durch den
Referenzfilter beschränkt
bzw. zwangsbedingt ist.
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Der Stromfilter kann nur adaptiert
bzw. angepaßt
werden, wenn das Regel- bzw. Steuersignal anzeigt, daß das Signal
nicht für
ein Abschätzen
einer physikalischen Rückkopplung
geeignet ist, in Ausführungsformen,
worin das Rückkopplungssignal
durch den Stromfilter und den Bezugsfilter gefiltert ist und der
Stromfilter eine Abweichung repräsentiert,
welche an den Referenzfilter angelegt ist.
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Häufig
umfassen die Mittel zum Abschätzen
der Bedingung bzw. des Zustands des Tonsignals Mittel bzw. Einrichtungen
zum Detektieren, ob das Signal ein Breitbandsignal bzw. ein Breitband
ist, und der Referenzfilter ändert
sich nur dann, wenn das Regel- bzw. Steuersignal anzeigt, daß das Signal
ein Breitbandsignal ist. Beispielsweise berechnen die Tonsystem-Verarbeitungsmittel
das Signalspektrum des Tonsignals, die Mittel zum Abschätzen berechnen
das Verhältnis
der minimalen zu der maximalen Eingangsleistungs-Spektraldichte
und erzeugen bzw. generieren ein Regel- bzw. Steuersignal basierend
auf dem Verhältnis,
und das Regel- bzw. Steuersignal zeigt an, daß das Audio- bzw. Tonsignal
geeignet ist, wenn das Verhältnis
einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt.
Als ein anderes Beispiel berechnen die Audiosystem-Verarbeitungsmittel
die Korrelationsmatrix des Audio- bzw. Tonsignals, die Mittel zum
Abschätzen
berechnen die Bedingungsanzahl bzw. -zahl der Korrelationsmatrix
und erzeugen ein Regel- bzw. Steuersignal basierend auf der Bedingungs- bzw.
Beschaffenheitszahl, und das Regel- bzw. Steuersignal zeigt an,
daß das
Tonsignal geeignet ist, wenn die Bedingungszahl unter einen vorbestimmten
Schwellwert fällt.
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In der bevorzugten Ausführungsform
wird der Referenzfilter überwacht,
um signifikante Änderungen in
dem Rückkopplungsweg
des Tonsystems zu detektieren bzw. festzustellen. Weiters verhindern
die Bedingungs- bzw. Beschränkungsmittel,
daß der
Stromfilter (oder der Referenzfilter, welcher mit dem Abweichungsfilter
kombiniert ist) übermäßig von
dem Referenzfilter abweicht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, worin dem Referenz- bzw. Bezugskoeffizientenvektor erlaubt
wird, sich unter gewissen Bedingungen anzupassen.
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2 ist
ein Flußdiagramm,
welches den Prozeß zeigt,
welcher durch die Ausführungsform
von 1 implementiert
ist bzw. wird.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung (vereinfacht gegenüber
der Ausführungsform
von 1), worin der Referenzkoeffizientenvektor
einfacher aktualisiert wird, indem er mit den Rückkopplungsweg-Modellkoeffizienten
gemittelt wird.
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4 ist
ein Flußdiagramm,
welches den Prozeß zeigt,
welcher durch die Ausführungsform
von 3 implementiert
wird.
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5 ist
ein Blockdiagramm einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung (ähnlich
zu der Ausführungsform
von 1, welche jedoch
eine parallelere Struktur verwendet), worin dem Referenzkoeffizientenvektor
erlaubt wird, sich unter gewissen Bedingungen anzupassen.
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6 ist
ein Flußdiagramm,
welches den Prozeß zeigt,
welcher durch die Ausführungsform
von 5 implementiert
wird.
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7 ist
ein Blockdiagramm einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung (vereinfacht gegenüber
der Ausführungsform
von 5), worin der Referenzkoeffizientenvektor
einfacher aktualisiert wird, indem er mit den Rückkopplungsweg-Modellkoeffizienten
Bemittelt wird.
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8 ist
ein Flußdiagramm,
welches den Prozeß zeigt,
welcher durch die Ausführungsform
von 7 implementiert
wird.
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9 ist
ein Blockdiagramm einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (ähnlich
der Ausführungsform
von 1, welche jedoch
ein Test- bzw. Probensignal verwendet), worin dem Referenzkoeffizientenvektor
erlaubt wird, sich unter gewissen Bedingungen anzupassen.
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10 ist
ein Flußdiagramm,
welches den Prozeß zeigt,
welcher durch die Ausführungsform
von 9 implementiert
wird.
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11 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm, welches die Basiskonzepte der vorliegenden
Erfindung illustriert.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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1, 3, 5, 7 und 9 illustrieren verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, während 2, 4, 6, 8 und 10 die Algorithmen illustrieren, welche
durch die Ausführungsform
durchgeführt
werden. Ähnliche
Bezugszeichen werden für ähnliche
Elemente unter den 1, 3, 5, 7 und 9 und unter den 2, 4, 6, 8 und 10 verwendet.
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11 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm, welches das Basiskonzept der vorliegenden
Erfindung illustriert. Das System beinhaltet einen Signalverarbeitungs-Rückkopplungsunterdrückungsblock 1116,
welcher ausgebildet ist, um die physikalische Rückkopplung auszulöschen bzw.
aufzuheben bzw. zu unterdrücken,
welche in dem System inhärent
ist. Eine Addiereinrichtung 1104 subtrahiert ein Rückkopplungssignal 1118,
welches die physikalische Rückkopplung
des System repräsentiert,
von einem Audioeingang 1102. Das Resultat wird durch einen
Audioverarbeitungsblock 1106 (Kompression oder dgl.) be-
bzw. verarbeitet und das Resultat ist ein Ausgangs- bzw. Ausgabesignal 1108.
Das Audioausgangssignal 1108 wird auch rückgeführt und
durch einen Block 1116 gefiltert.
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Ein Feedback- bzw. Rückkopplungsunterdrückungsblock 1116 umfaßt zwei
Filter, einen gegenwärtigen
bzw. laufenden bzw. Stromfilter 1112 und einen Referenz-
bzw. Bezugsfilter 1114. Der Bezugsfilter 1114 wird
nur aktualisiert, wenn ein Signal 1110, welches die Bedingung
bzw. den Zustand des Audiosignals anzeigt, anzeigt, daß der Signalzustand
derart ist, daß eine
genaue Abschätzung
des Rückkopplungswegs
bzw. -pfads durchgeführt
werden kann. Der Stromfilter 1112 wird zumindest dann aktualisiert,
wenn das Signal 1110 anzeigt, daß das Audiosignal nicht geeignet
ist, um eine Abschätzung
der Rückkopplung
bzw. des Feedback durchzuführen.
Dies ist der Fall, wenn der Referenzfilter 1114 die Rückkopplungsabschätzung repräsentiert, welche
durchgeführt
wird, wenn das Signal geeignet ist, und der Stromfilter 1112 die
Abweichung von dem stabileren Referenzfilter 1114 repräsentiert, welche
erforderlich sein kann, um eine plötzliche Änderung in dem Rückkopplungsweg
(welche beispielsweise durch das Vorhandensein eines Tons bewirkt
wird) zu kompensieren. Das Stromfilter-Rückkopplungssignal 1108 wird
dadurch sowohl durch den Stromfilter oder Abweichungsfilter) 1112 als
auch den sich langsamer ändernden
Filter 1114 (siehe 5 und 7) gefiltert.
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Eine Rückkopplungsunterdrückung bzw.
-löschung,
in welcher das Rückkopplungssignal
abgeschätzt und
dann von dem Mikrophonsignal subtrahiert wird, wird hier nicht im
Detail diskutiert. Eine Rückkopplungsunterdrückung verwendet
typischerweise einen adaptiven Filter, welcher den sich ändernden
Rückkopplungsweg
innerhalb der Hörhilfe
moduliert. Insbesondere effektive bzw. wirksame Rückkopplungsunterdrückungsschemata
sind in der Patentanmeldung Serial Number 08/972.265 mit dem Titel "Feedback Cancellation
Apparatus and Methods",
welche hier durch Bezugnahme aufgenommen wird, und der Patentanmeldung
Serial Number 09/152.033 mit dem Titel "Feedback Cancellation Improvements", geoffenbart, welche
hier durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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In anderen Ausführungsformen (siehe 1 und 3) repräsentiert der Referenzfilter 1114 unverändert die
Rückkopplungswegabschätzung, welche
durchgeführt
wird, wenn das Signal geeignet ist, wobei jedoch der Stromfilter 1112 eine
häufig
oder kontinuierlich aktualisierte Kopplungswegabschätzung repräsentiert.
Das Rückkopplungssignal 1108 wird
nur durch den Stromfilter 1112 gefiltert, wobei jedoch
der Stromfilter 1112 beschränkt ist, nicht zu drastisch
bzw. übermäßig von
dem Referenzfilter 1114 abzuweichen.
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1 ist
ein Blockdiagramm der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, worin dem Referenzkoeffizientenvektor erlaubt wird, sich
unter gewissen Bedingungen bzw. Zuständen anzupassen. 2 ist ein Flußdiagramm,
welches den Prozeß zeigt,
welcher durch die Ausführungsform
von 1 implementiert ist
bzw. wird. Das verbesserte Rückkopplungsunterdrückungssystem,
welches in 1 gezeigt
ist, verwendet eine beschränkte
Adaptierung bzw. Anpassung, um zu verhindern, daß die Koeffizienten 132 des
adaptiven Filters zu weit von dem Referenz- bzw. Bezugskoeffizienten
abweichen, welche bei einer Initialisierung eingestellt bzw. festgelegt
wurden. Es wird jedoch dem Referenzkoeffizientenvektor 134 auch
erlaubt, sich anzupassen; er kann sich derart von der ursprünglichen
bzw. Ausgangseinstellung zu einem neuen Satz von Koeffizienten in
Antwort auf Änderungen
in dem Rückkopplungsweg
bewegen. Koeffizienten 132, welche verwendet werden, um
den Rückkopplungsweg
zu modellieren, passen sich kontinuierlich an, wobei sie auf Änderungen in
dem Rückkopplungsweg
als auch auf ein Rückkopplungs-"Pfeifen" oder sinusförmige Eingangs-
bzw. Eingabesignale reagieren. Die Referenzkoeffizienten 134 passen
sich andererseits langsam oder intermittierend an, wenn Bedingungen
detektiert bzw. festgestellt werden, welche für ein Modellieren des Rückkopplungswegs günstig sind,
und passen sich nicht in Antwort auf ein "Pfeifen" oder auf Eingangs- bzw. Eingabesignale
schmaler Bandbreite an. Die Referenzkoeffizienten 134 sind
viel stabiler als die Stromrückkopplungsweg-Modellkoeffizienten 132;
die Änderungen
in den Referenzkoeffizienten 134 können daher überwacht werden, um signifikante Änderungen
in dem Rückkopplungsweg
zu detektieren, welche beispielsweise auftreten würden, wenn ein
Telefon-Handgerät
nahe zu dem unterstützten
Ohr angeordnet bzw. positioniert ist.
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1 zeigt
die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche in einem konventionellen Hörhilfesystem
verwendet wird, umfassend ein Eingabemikrophon 104, einen
Block 112 einer schnellen Fourier-Transformation, einen
Hörhilfe-Bearbeitungsblock 114,
einen Block 116 einer inversen schnellen Fourier-Transformation,
einen Verstärker 118 und
einen Empfänger 120.
Die tatsächliche
Rückkopplung
des Systems ist durch einen Block 124 angedeutet. Die Toneingabe
an die Hörhilfe
ist durch ein Signal 102 angedeutet, und der Ton, welcher
an das Ohr des Trägers
geliefert wird, ist durch ein Signal 122 angedeutet.
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Das gegenwärtige bzw. laufende (kontinuierlich
aktualisierte) Strom-Rückkopplungswegmodell
besteht aus einem adaptiven FIR-Filter 132 in Serie mit
einer Verzögerung 126 und
einem nicht-adaptiven FIR- oder IIR-Filter 128, obwohl
ein adaptives Filter 132 ohne zusätzliche Filterstufen 126, 128 verwendet
werden kann oder ein adaptives IIR-Filter stattdessen verwendet
werden könnte.
Ein Fehlersignal 110, el(n) ist die Differenz zwischen
einem einlangenden Signal 106, s(n), und einem Strom-Rückkopplungswegmodell-Ausgangssignal 138,
vl (n).
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Der (intermittierend aktualisierte)
Referenzrückkopplungsweg
besteht aus einem adaptiven Filter 134 (beispielsweise
einem FIR-Filter) in Serie mit einer Verzögerung 126 und einem
nicht-adaptiven Filter 128. Es gibt ein zweites Fehlersignal 144,
e2(n), welches die Differenz zwischen einem einlangenden Signal 106 und der
Ausgabe bzw. dem Ausgang 140 des Referenzfilters 134 ist,
welche durch v2(n) gegeben ist. Ein Fehlersignal 110 wird
für die
LMS-Adaptierung 130 der Filterkoeffizienten 132 des
adaptiven FIR-Rückkopp lungswegmodells
verwendet, und ein Fehlersignal 144 wird für die LMS-Adaptierung 136 der
Referenzfilterkoeffizienten 134 verwendet.
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Der Fehler beim Modellieren des Rückkopplungswegs
ist durch x(n) gegeben, der Differenz zwischen den wahren und den
modellierten FIR-Filterkoeffizienten. Siqueira et al. (Siqueira,
M.G., Alwan, A., und Speece, R., "Steadystate analysis of continuous adaptation
systems in hearing aids",
Proc. 1997 IEEE Workshop on Applications of Signal Processing to
Audio and Acoustics, New Paltz, NY, Oct. 19-22, 1997) haben gezeigt,
daß für einen
Rückkopplungsweg,
welcher durch einen adaptiven FIR-Filter modelliert ist, gilt
worin p=E[g(n)s(n)] und R=E[g(n)g
T(n)]. Der Filter beim Repräsentieren
von Modellfilterkoeffizienten wird null sein, wenn die Systemeingabe
106,
s(n) und die Eingabe
160 des adaptiven Filters, g(n) nicht
korreliert sind. Wenn diese zwei Signale korreliert sind, wird jedoch
eine Vorspannung bzw. ein systematischer Fehler. in dem Modell des
Rückkopplungswegs
vorhanden sein. Für
eine sinusförmige
Eingabe wird der systematische bzw. systembedingte Fehler extrem
bzw. sehr groß sein,
da die erwartete Kreuzkorrelation p groß sein wird, und die Korrelationsmatrix
R wird singulär
oder nahezu so sein. Derart wird das Inverse der Korrelationsmatrix
sehr große
Eigenwerte aufweisen, welche stark die von null verschiedene Kreuzkorrelation
verstärkt
werden.
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Die verbesserte Rückkopplungsunterdrückung ist
ausgebildet, um die Referenzkoeffizienten zu aktualisieren, wenn
von dem systematischen Fehler, welcher durch Gleichung (6) gegeben
ist, erwartet wird, daß er
klein ist, um ein Aktualisieren der Referenzkoeffizienten zu vermeiden,
wenn von dem System bedingte Fehler erwartet wird, daß er groß ist. Aus
Gleichung (6) wird für
den systembedingten Fehler erwartet, daß er groß ist, wenn das Eingangs- bzw.
Eingabesignal periodisch und schmalbandig ist, wobei dies Signalbedingungen bzw.
-zustände
sind, welche eine große
Bedingungszahl (Verhältnis
des größten zu
dem kleinsten Eigenwert) für
die Korrelationsmatrix R ergeben. Die Beschaffenheits- bzw. Bedingungszahl
ist sehr zeitaufwendig zu berechnen, wobei jedoch Haykin (Haykin,
S., "Adaptive Filter
Theory: 3rd Edition", Prentice Hall: Upper Saddle River,
NJ, 1996, Seiten 170-171) gezeigt hat, daß die Bedingungszahl eine Korrelationsmatrix
durch das Verhältnis
des Maximums zu dem Minimum der zugrunde liegenden Leistungsspektraldichte
begrenzt ist. Derart kann das Verhältnis des Maximums zum Minimum
der Eingangsleistungsspektraldichte verwendet werden, um die Bedingungszahl
direkt aus dem FFT des Eingangssignals abzuschätzen.
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Der resultierende Rückkopplungsunterdrückungsalgorithmus
ist in 2 präsentiert
bzw. dargestellt. Nochmals unter Bezugnahme auf 1 werden die Koeffizienten 132 des
adaptiven Filters für
das Rückkopplungswegmodell
für jeden
Datenblock aktualisiert. Die Referenzfilterkoeffizienten 134 werden
nur aktualisiert, wenn die Korrelationsmatrix-Bedingungszahl klein ist, wobei dies
günstige
Bedingungen für
die Adaptierung bzw. Anpassung anzeigt. Die Bedingungszahl 162 wird
aus FFT 112 des Eingangssignals 106 abgeschätzt, obwohl
andere Signale verwendet werden könnten, als auch Techniken,
welche nicht auf dem Signal FFT passieren. Wenn das Leistungsspektrum-Minimum/Maximum
groß ist, ist
die Bedingungszahl klein und die Referenzkoeffizienten werden aktualisiert.
Wenn das Leistungsspektrum-Minimum/Maximum klein ist, ist die Bedingungszahl
groß und
die Referenzkoeffizienten werden nicht aktualisiert. Unter Rückkehr zu 2 wird das Fehlersignal 110 in
Schritt 202 berechnet und in Kreuzkorrelation mit einer
Modelleingabe 160 in Schritt 204 gesetzt (Block 130 von 1). Die Resultate dieser
Kreuzkorrelation (Signal 150 in 1) werden verwendet, um die gegenwärtigen bzw.
Strommodellkoeffizienten 132 zu aktualisieren, wobei jedoch
die Größe, um welche
sich die Koeffizienten ändern
können,
in Schritt 208 beschränkt
ist, wie dies unten beschrieben ist.
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In Schritt 220 wird das
Signalspektrum des einlangenden Signals berechnet (beispielsweise
in einem FFT-Block 112 von 1).
Ein Schritt 222 berechnet das Minimum/Maximum-Verhältnis des
Spektrums, um ein Regel- bzw. Steuersignal 162 zu generieren
bzw. zu erzeugen. In Schritt 210 wird ein Fehlersignal 144 berechnet
(Addiereinrichtung 142 subtrahiert ein Signal 140 von
dem Eingangssignal 106). Ein Schritt 214 setzt einen
Fehler 144 mit einer Referenzeingabe 162 (in Block 136)
in Kreuzkorrelation. Ein Schritt 216 aktualisiert Referenzkoeffizienten 134 (über Signale 146),
wenn (und nur wenn) die Ausgabe von Schritt 222 anzeigt,
daß das
Signal von ausreichender Qualität
ist, um ein Aktualisieren von Koeffizienten 134 zu garantieren.
Schritt 208 verwendet Referenzkoeffizienten 134,
um die Änderungen
an Modellkoeffizienten 132 (über Signale 148) zu
beschränken.
Schließlich
testet Schritt 218 auch auf Änderungen in dem akustischen
Weg bzw. Pfad (welche durch signifikante Änderungen in den Referenzkoeffizienten 134 angezeigt
werden).
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Eine monoton ansteigende Funktion
des Leistungsspektrum-Minimums/Maximums kann (über ein Regel- bzw. Steuersignal 162)
verwendet werden, um den Anteil der adaptiven LMS-Aktualisierung
zu regeln bzw. zu steuern, welche tatsächlich für ein Aktualisieren der Referenzkoeffizienten 134 an
jedem gegebenen Datenblock verwendet wird. Andere Funktionen des
Eingangssignals, welche verwendet werden können, um günstige Bedingungen für ein Adaptieren
bzw. Anpassen des Referenzkoeffizientenvektors abzuschätzen, beinhalten
das Verhältnis
des Maximums des Leistungsspektrums zu der Gesamtleistung in dem
Spektrum, das Maximum des Leistungsspektrums, das Maximum der Eingangssignal-Zeitsequenz
und die durchschnittliche Leistung in der Eingangszeitsequenz. Signale
verschieden von dem Hörhilfeeingang 106 können auch
zum Abschätzen
von günstigen
Bedingungen verwendet werden; derartige Signale beinhalten zwischenliegende Signale
in der Be- bzw. Verarbeitung 114 für die Hörbeeinträchtigung, den Hörhilfeausgang
bzw. die Hörhilfeausgabe 122 und
die Eingabe an den adaptiven Abschnitt des Rückkopplungswegmodells 160.
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Eine weitere Betrachtung ist das
Niveau des Umgebungssignals bei dem Mikrophon relativ zu dem Niveau
des Signals bei dem Mikrophon aufgrund der Rückkopplung bzw. des Feedbacks.
Der vorliegende Erfinder (Kates, J.M., "Feedback cancellation in hearing aids:
Results from a computer simulation", IEEE Trans. Signal Proc., Vol. 39,
Seiten 553-562, 1991) hat gezeigt, daß das Verhältnis dieser Signalniveaus
einen starken Effekt auf die Genauigkeit des adaptiven Rückkopplungswegmodells
aufweist. In einer Kompressions-Hörhilfe gilt,
daß, je
niedriger das Umgebungssignalniveau ist, umso höher die Verstärkung ist,
wobei dies in einem günstigeren
Niveau der Rückkopplung
relativ zu demjenigen des Umgebungssignals bei dem Mikrophon resultiert
und somit eine bessere Konvergenz des adaptiven Filters und ein
genaueres Rückkopplungswegmodell
ergibt. Derart kann die Rate bzw. Geschwindigkeit einer Anpassung
des Referenzkoeffizientenvektors in einer Kompressions-Hörhilfe bei
geringen Eingangssignalniveaus oder in äquivalenter Weise für Hochkompressions-Verstärkungswerte
erhöht
werden. In einer Hörhilfe,
welche Änderungen
in der Hörhilfenverstärkung erlaubt,
wird ein Erhören
bzw. Vergrößern der
Verstärkung
auch zu Verbesserungen in dem Verhältnis des Rückkopplungswegsignals relativ
zu dem Umgebungssignal führen,
welches an dem Hörhilfe-Mikrophon
gemessen wird, und wird somit eine raschere Anpassung des Referenzfilter
erlauben. Diese Modifikation der Rate bzw. Geschwindigkeit einer
Anpassung des Referenzkoeffizientenvektors an Änderungen in der Hörhilfeverstärkung wird
zusätzlich
zu dem in 2 gezeigten
Algorithmus vorhanden sein.
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Die Referenzkoeffizienten 134 werden
eine genaue Darstellung der sich langsam ändernden Feedback- bzw. Rückkopplungsmerkmale
bzw. -charakteristika sein. Die Referenzkoeffizienten 134 können daher verwendet
werden, um Änderungen
in dem Rückkopplungsweg
zu detektieren bzw. festzustellen, welche wiederum verwendet werden
können,
um die Hörhilfe-Signalverarbeitung 114 zu
regeln bzw. zu steuern. Beispiele würden sein, die Hörhilfe-Frequenzantwort
oder Kompressionscharakteristika zu ändern, wenn ein Telefon-Handgerät detektiert
wird, oder die Hochfrequenzverstärkung
der Hörhilfe
zu reduzieren, wenn ein starker Anstieg in der Größe des Rückkopplungswegansprechens
detektiert wurde. Änderungen
in der Norm, in einem oder mehreren Koeffizienten, oder in der Fourier-Transformierten
des Referenzkoeffizienten vektors können verwendet werden, um sinnvolle Änderungen
in dem Rückkopplungsweg
zu identifizieren.
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Das System von 1 und der zugehörige Algorithmus von 2 verdoppeln nahezu die
Anzahl von Rechenvorgängen,
welche für
die Rückkopplungsunterdrückung erforderlich
sind, im Vergleich mit einem System, welches nicht die Referenzfilterkoeffizienten
annimmt bzw, adaptiert. Ein einfacheres System (welches in 3 gezeigt ist) und ein Al-gorithmus (welcher
in 4 gezeigt ist) können verwendet
werden, wenn nicht genug Bearbeitungskapazität für das gesamte System vorhanden
ist. In dem einfacheren System werden Referenzkoeffizienten 334 aktualisiert,
indem sie mit Rückkopplungswegmodellkoeffizienten 332 anstelle
einer Verwendung einer LMS-Anpassung Bemittelt werden.
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Es soll r(m) das Spektrum-Minimum/Maximum
für einen
Datenblock m sein. Eine Spur r(m) mit einem Spitzendetektor, welcher
eine geringe Anstiegs- und ein schnelle Abfalls-Zeitkonstante aufweist, um einen Tal- bzw.
Einsattelungsdetektor zu ergeben, und es soll d(m) den Taldetektorausgang
mit 0 ≤ d(m) ≤ 1 bezeichnen. Der
Wert von d(m) wird zu 1 konvergieren, wenn eine Folge von Datenblöcken vorhanden
war, welche alle ein Breitband-Leistungsspektrum aufweisen; unter
diesen Bedingungen wird das Rückkopplungswegmodell
dazu tendieren, sich dem aktuellen bzw. tatsächlichen Rückkopplungsweg anzunähern. Andererseits
wird sich d(m) 0 annähern,
wenn ein schmalbandiges oder sinusförmiges Eingangssignal gegeben
ist, und wird auf einen kleinen Wert abfallen, wann immer es scheint,
daß das
Eingangssignal zu einem großen
Mißverhältnis bzw. einer
großen
Fehlanpassung zwischen dem Rückkopplungswegmodell
und dem tatsächlichen
Rückkopplungsweg
führen
könnte.
Der Wert von d(m) oder eine monoton ansteigende Funktion von d(m)
kann daher verwendet werden, um das Ausmaß bzw. die Größe der Rückkopplungswegmodellkoeffizienten
zu regeln bzw. zu steuern, welche mit Referenzkoeffizienten Bemittelt
werden, um den neuen Satz von Referenzkoeffizienten zu erzeugen.
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Das resultierende System ist in 3 gezeigt und das Al-gorithmus-Flußdiagramm
ist in 4 präsentiert. 3 ist sehr ähnlich zu
dem in 1 gezeigten System,
mit der Ausnahme, daß die
Referenzkoeffizienten 134 nicht LMS-adaptiert sind, wobei
dies bedeutet, daß die
Addiereinrichtung 142 und der LMS-Adaptierblock 136 entfernt
werden können.
Ein gegenwärtiges
bzw. Strom-Rückkopplungswegmodell 132 wird für jeden
Datenblock aktualisiert und spricht somit auf die Änderungen
in dem Rückkopplungsweg
als auch auf ein sinusförmiges
Eingangssignal an. Für
ein breitbandiges Eingangssignal 106 werden die Referenzkoeffizienten 334 langsam
mit den Rückkopplungswegmodellkoeffizienten
(über ein
Signal 352) Bemittelt, um die aktualisierten Referenzkoeffizienten
zu erzeugen, und das Mitteln wird verlangsamt oder gestoppt bzw.
unterbrochen, wenn die Eingangssignal-Bandbreite reduziert wird (wobei dies
durch ein Signal 362 geregelt bzw. gesteuert wird). In
einer Kompressions-Hörhilfe
kann die Rate- bzw. Geschwindigkeit eines Mittelns auch in Antwort
auf Abfälle
in dem Eingangssignalniveau 106 oder Anstiege in der Kompressionsverstärkung erhöht bzw. vergrößert werden.
In einer Hörhilfe,
welche eine Volumensteuerung bzw. -regelung aufweist oder Änderungen in
der Verstärkung
erlaubt, kann die Rate eines Mittelns erhöht werden, wenn bzw. da die
Verstärkung
erhöht wird.
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4 ist
sehr ähnlich
zu 2 mit der Ausnahme,
daß die
Schritte 210 (Berechnen des zweiten Fehlersignals) und 214 (Kreuzkorrelieren
des zweiten Fehlersignals mit der Referenzeingabe) entfernt wurden
und daß Block 216 (adaptive
LMS-Referenzaktualisierung) durch einen Block 416 (Mitteln
des Referenz- und des Strommodells) ersetzt wurde. Ein Block 424 wurde
hinzugefügt,
um das Minimum/Maximum-Verhältnis
des Spektrums tiefpaßzufiltern.
Die Ausgabe bzw. der Ausgang von Schritt 424 regelt bzw.
steuert, ob die Referenzkoeffizienten mit den Modellkoeffizienten
Bemittelt werden.
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In dem in 1 gezeigten System ist der erste Filter
das gegenwärtige
Rückkopplungswegmodell
und repräsentiert
den gesamten Feedback- bzw. Rückkopplungsweg.
Der zweite Filter ist die Referenz für die beschränkte Anpassung,
und die zweiten Filterkoeffizienten werden unabhängig aktualisiert, wenn die
Daten günstig
sind. Ein alternativer Zugang ist es, den Rückkopplungsweg mit zwei adaptiven
Filtern 532, 134 parallel zu modellieren, wie
dies in 5 gezeigt ist.
Der Referenzfilter 134 in diesem System ist durch die Referenzkoeffizienten
(wie in 1) gegeben,
und ein Strom- (oder Abweichungs-)Filter 532 repräsentiert
die Abweichung des modellierten Feedbackwegs von der Referenz. Es
soll festgehalten werden, daß in 5 und 7 der Stromfilter (Filter 1112 von 11) ein Abweichungsfilter
genannt wird, um klarer die Funktion des Stromfilters in diesen
Ausführungsformen
zu identifizieren. Der Abweichungsfilter 532 wird unverändert unter
Verwendung einer beschränkten
LMS-Adaptierung bzw. -Anpassung adaptiert bzw. angepaßt; die
Beschränkung
bzw. Klammer verwendet den Abstand von dem Nullvektor anstelle des
Abstandes von dem Referenzkoeffizientenvektor, und der Kostenfunktionszugang
verringert den Abweichungskoeffizientenvektor gegen null anstelle
in Richtung zu dem Referenzkoeffizientenvektor. Unter idealen Be dingungen
werden die Referenzkoeffizienten 134 den gesamten Rückkopplungsweg
ergeben und das Abweichungssignal 538 aus dem Filter 532 wird
null sein. Der Abweichungsfilter 532 wird für jeden
Datenblock adaptiert und die Referenzfilterkoeffizienten 134 werden
anpassend aktualisiert, wann immer die Eingabe- bzw. Eingangsdaten
günstig
sind. In einer Kompressions-Hörhilfe
kann die Rate einer Anpassung der Referenzfilterkoeffizienten auch
in Antwort auf Abfälle
bzw. Verringerungen in dem Eingangssignalniveau oder Anstiege in
der Kompressionsverstärkung
erhöht
werden. In einer Hörhilfe,
welche Änderungen
in der Hörhilfenverstärkung erlaubt,
würde eine
raschere Anpassung des Referenzfilters auftreten, wenn die Verstärkung erhöht wird.
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Eine etwas unterschiedliche Interpretation
der Abweichungsund Referenz-Null-Filter ist, daß der Referenzfilter 134 die
beste Abschätzung
des Rückkopplungswegs
repräsentiert
und der Abweichungsfilter 532 die Abweichung repräsentiert,
welche erforderlich ist, um eine Oszillation zu unterdrücken, sollte
die Hörhilfe vorübergehend
bzw. temporär
instabil werden. Bei dieser Interpretation sollten die Referenzfilterkoeffizienten 134 aktualisiert
werden, wann immer das einlangende Spektrum flach ist, und die Abweichungsfilterkoeffizienten 532 sollten
aktualisiert werden, wann immer das einlangende Spektrum ein großes Spitzen/Tal-Verhältnis aufweist.
Das Spektrum-Minimum/Maximum-Verhältnis kann daher verwendet
werden, um den Anteil der adaptiven Koeffizientenaktualisierungsvektoren
zu regeln bzw. zu steuern, welche verwendet werden, um die Abweichungs-
und Referenzkoeffizienten für
jeden Datenblock zu aktualisieren. Eine Alternative würde sein,
das Spektrum-Minimum/Maximum-Verhältnis zu verwenden, um einen
Schalter zu regeln bzw. zu steuern, welcher auswählt, welcher Satz von Koeffizienten
für jeden
Datenblock aktualisiert wird.
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Das Algorithmus-Flußdiagramm
für das
Parallelfiltersystem von 5 ist
in 6 präsentiert.
Dieses Flußdiagramm
ist nahezu identisch mit dem Flußdiagramm von 2. Der einzige Unterschied zwischen den zwei
Algorithmen liegt darin, daß für das parallele
bzw. Parallelsystem in Schritt 602 eine Ausgabe 538 des Abweichungsfilters 532 von 110 durch
eine Addiereinrichtung 508 subtrahiert wird, um das Fehlersignal 510 zu
ergeben. Eine LMS-Aktualisierung 530 kreuzkorreliert das
Fehlersignal 510 und ein Signal 160 in Schritt 604.
Abweichungsfilterkoeffizienten 532 werden dann in Schritt 606 (über Signale 550)
aktualisiert. Abweichungskoeffizientenaktualisierungen sind in Schritt 608 beschränkt. Derart
werden die Rechenanforderungen für
das Parallelsystem für 5 nahezu identisch mit denjenigen
für das
System von 1 sein.
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In 7 wurde
das alternative System von 5 in
im wesentlichen derselben Weise vereinfacht, wie das System von 1 vereinfacht wurde, um
das System von 3 zu
ergeben. Ein Abschnitt bzw. Bereich von Abweichungsfilterkoeffizienten 732 wird
zu Referenzfilterkoeffizienten 734 addiert, wann immer
die Bedingungen günstig
sind. Wie in dem Fall des früheren,
vereinfachten Systems von 3,
basieren günstige
Bedingungen auf der Ausgabe 562 des Tals, welches durch
das Spektrum-Minimum/Maximum-Verhältnis detektiert bzw. festgestellt
wird. Der Wert von 562 oder eine monoton ansteigende Funktion
von 562 kann daher verwendet werden, um die Größe von Abweichungskoeffizienten 732 zu
regeln bzw. zu steuern, welche zu Bezugskoeffizienten 734 addiert
werden, um den neuen Satz von Referenzkoeffizienten
734 zu
erzeugen. Das vereinfachte, parallele System ist in 7 gezeigt und das Algorithmus-Flußdiagramm
ist in 8 präsentiert.
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In Schritt 802 von 8 bilden die kombinierten
Ausgaben bzw. Ausgänge
des Abweichungsfilters 732 und des Referenzfilters 734 ein
Signal 738, welches von der Eingabe 106 durch
eine Addiereinrichtung 708 subtrahiert wird, um ein Fehlersignal 710 zu
bilden. In Schritt 804 kreuzkorreliert ein LMS-Anpassungsblock 730 das
Fehlersignal 710 mit der Modelleingabe 160. In
Schritt 806 werden Abweichungskoeffizienten 732 über Signale 750 aktualisiert.
Das Ausmaß einer
Anpassung wird im Filter von Schritt 208 beschränkt bzw. begrenzt,
wie dies oben beschrieben ist. Schritt 220 berechnet das
Signalspektrum, Schritt 222 berechnet das Minimum/Maximum-Verhältnis und
Schritt 424 tiefpaßfiltert
das Verhältnis,
wie dies vorher beschrieben wurde. In Schritt 816 wird,
wenn es die Bedingungen erfordern, der Referenzfilter 734 durch
eine gemittelte Version der Referenz plus der Abweichung ersetzt.
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In einer Kompressions-Hörhilfe kann
die Rate eines Mittelns auch in Antwort auf Abfälle in dem Eingangssignalniveau 106 oder
Anstiege in der Kompressionsverstärkung erhöht werden. In einer Hörhilfe,
welche eine Volumenregelung bzw. -steuerung aufweist oder Änderungen
in der Verstärkung
erlaubt, kann die Rate eines Mittelns erhöht werden, wenn die Verstärkung erhöht wird.
Die Rechneranforderungen für
dieses vereinfachte System sind ähnlich
denjenigen für
das System von 3, da
die Referenz- und Abweichungsfilterkoeffizienten für jeden
Datenblock vor dem FIR-Filtervorgang kombiniert werden können.
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Die Adaptierung des Referenzkoeffizienten
kann durch ein Hinzufügen
eines Rauschtestsignal in die Hörhilfenausgabe
verbessert werden. 9 zeigt
das System von 1 mit
dem Zusatz eines Probe- bzw. Testsignals 954. Die Adaption
bzw. Anpassung von Referenzkoeffizienten 934 verwendet
die Kreuzkorrelation des Fehlersignals 144, e2(n) mit dem
verzögerten
956 und gefilterten 958 Testsignal, g2(n). Diese Kreuzkorrelation
gibt eine genauere Abschätzung
des Rückkopplungswegs
als sie typischerweise durch ein Kreuzkorrelieren des Fehlersignals
mit der Eingabe gl(n) des adaptiven Filters erhältlich ist, wie dies in 1 gezeigt ist. Ein Testsignal
mit konstanter Amplitude kann verwendet werden, und die Anpassung
der Referenzfilterkoeffizienten kann auf einer kontinuierlichen
Basis durchgeführt
werden. Es wird jedoch ein System mit einer besseren Genauigkeit
erhalten werden, wenn das Niveau. des Testsignals 954 und
die Rate einer Anpassung von Referenzfilterkoeffizienten 934 durch
die Eingangssignalcharakteristika bzw. -eigenschaften, beispielsweise durch
ein Signal 162 geregelt bzw. gesteuert werden. Das bevorzugte
Testsignal ist zufälliges
oder pseudo-zufälliges
bzw. -statistisches weißes
Rauschen, obwohl andere Signale auch verwendet werden können.
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Die Test- bzw. Probensignalamplitude
und die Rate einer Anpassung werden beide erhöht, wenn das Eingangssignal
eine günstige
Spektralform aufweist und/oder das Eingangssignalniveau niedrig
ist. Unter diesen Bedingungen wird der Kreuzkorrelationsvorgang
bzw. die Kreuzkorrelationsoperation 936 die maximale Menge
an Information über
den Rückkopplungsweg
extrahieren, da das Verhältnis
der Rückkopplungsweg-Signalleistung
zu der Hörhilfe-Eingangssignalleistung
an dem Mikrophon bei einem Maximum liegen wird. Eine Anpassung bzw.
Adaptierung (über
ein Signal 946) der Refe renzfilterkoeffizienten wird verlangsamt
oder unterbrochen bzw. gestoppt und die Testsignalamplitude wird
reduziert, wenn das Eingangssignalniveau hoch ist; unter diesen
Bedingungen ist die Kreuzkorrelation viel weniger effektiv bei einem
Erzeugen von genauen Aktualisierungen des adaptiven Filters und
es ist besser, die Referenzfilterkoeffizienten bei oder nahe ihren
vorhergehenden Werten zu halten. Andere Statistiken von der Eingabe
oder andere Hörhilfesignale,
wie dies beispielsweise für
das System von 1 beschrieben
wurde, könnten
auch verwendet werden, um die Testsignalamplitude und die Rate einer
Anpassung zu regeln bzw. zu steuern.
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Das Flußdiagramm des adaptiven Algorithmus
ist in 10 gezeigt. Dieser
Algorithmus ist sehr ähnlich
zu demjenigen von 1 mit
Ausnahme des folgenden Punkts. Ein Kreuzkorrelationsschritt 1014 kreuzkorreliert
das Signal 946, welches von dem Testsignal 954 abgeleitet
ist, mit dem Fehlersignal 144 in dem LMS-Anpassungsblock 936.
In Schritt 1016 wird der Filter 934 über Signale 946 aktualisiert.
In Schritt 1020 wird das Testsignalniveau 954 in
Antwort auf das Niveau des einlangenden Signals und das Minimum/Maximum-Verhältnis eingestellt.