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Bereich der
Erfindung
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Diese Erfindung, die gemäß den beigefügten Ansprüchen festgelegt
ist, bezieht sich allgemein auf Breitband-Impedanzanpassungs-Transformatoren.
Genauer gesagt, bezieht sich die Erfindung auf Breitband-Übertragungsleitungs-Transformatoren
mit hoher Impedanz, die eine geringe Einfügungsdämpfung und kleinste Welligkeitsfaktoren
vorweisen und ein Abstimmnetzwerk zwischen symmetrischen und unsymmetrischen
Schaltungen bereitstellen.
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Beschreibung
verwandter Techniken
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Übertragungsleitungen
werden verwendet, um verschiedene Radiofrequenzschaltungselemente
zu verbinden, einschließlich
Verbindungen von Radiofrequenz-Schaltungen (RF-Schaltungen) mit
Antennensystemen. Typische RF-Ingenieurspraxis diktiert, dass eine
Signalquelle eine Impedanz aufweisen sollte, die der Impedanz der
Last gleicht. Zusätzlich
sollte eine an eine Übertragungsleitung
gekoppelte Last eine Impedanz vorweisen, die der charakteristischen
Impedanz der Übertragungsleitung
gleicht.
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Die Bedeutung einer angepassten Last
liegt darin, dass eine Übertragungsleitung,
die mit einer ihrer charakteristischen Impedanz gleichenden Last
abgeschlossen ist, ein Signal ohne Reflexion überträgt. In diesem Fall wird die
gesamte, in dem Signal enthaltene Leistung von der Übertragungsleitung
auf die Last übertragen.
Lasten mit einem Widerstand, der der charakteristischen Impedanz
der Übertragungsleitung
nicht gleicht, erzeugen Reflexionen.
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Kurze Abschnitte von Übertragungsleitungen
können
verwendet werden, um eine fehlangepasste Last abzustimmen, indem
der Abschnitt als ein Nebenschluss über die Leiter oder in Reihe
mit der fehlangepassten Leitung eingefügt wird. Die Länge der Übertragungsleitung,
die Art des Abschlusses (offen oder kurzgeschlossen) und ihre Position
bestimmen die Wirkung auf die Schaltung. Bei sehr kurzen Wellenlängen arbeiten Übertragungsleitungen
als Schaltungsabstimmelemente.
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Eine Anwendung eines Anpassungsnetzwerks
würde an
dem Ausgang eines RF-Signalverstärkers eingesetzt
werden. Eine typische Gegentakt-RF-Verstärker-Ausgangsstufe
würde einen
Ausgangstransformator mit einem Mittelabgriff zum Tragen von gleichen
Gleichströmen
durch jede Hälfte
der Primärwicklung
zu den Transistoren erfordern. Die Sekundärwicklung stellt einen symmetrischen
Ausgang bei einer unterschiedlichen Impedanz zur Umwandlung in eine
unsymmetrische Leitung und zur weiteren Schaltungsverbindung bereit.
Eine angepasste Last ist daher zur Maximierung der Leistungsübertragung
unerlässlich.
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Ein Symmetrietransformator ist eine
passive Vorrichtung, die den Übergang
zwischen einer unsymmetrischen Schaltung und einer symmetrischen
Schaltung erlaubt und, wenn notwendig, ebenfalls Impedanzanpassung
erlaubt. Der Symmetrietransformator stellt eine galvanische Trennung
bereit, leitet aber den Übertragungsleitungsstrom
weiter. Symmetrietransformatoren vermeiden die Hochfrequenzbegrenzungen
herkömmlicher
magnetischer Transformatoren, da die Wicklungen so angeordnet sind,
dass Wicklungskapazität
und -induktivität
eine resonanzfreie Übertragungsleitung
bilden. Symmetrietransformatoren können ebenfalls Impedanzwandlungen
mit hervorragender Breitbandleistung bereitstellen.
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Ein Netzwerk nach Stand der Technik,
das einen symmetrischen Ausgang in einen unsymmetrischen Ausgang
umwandelt, einschließlich
eines Zwischen-Filternetzwerks, ist im U.S. Patent Nummer 5,495,212
offenbart. Jedoch führt
das offen gelegte Zwischen-Filternetzwerk keine Abstimmfunktion
für die
Ersatzschaltung durch; das Netzwerk stellt Tiefpassfilterung bereit.
Anpassungstransformatoren werden ebenfalls im U.S. Patent Nummer
2,921,275 und U.S. Patent Nummer 5,767,754 offenbart.
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Während
der bisherige Stand der Technik Übertragungsleitungs-Transformatoren mit
Impedanzanpassung, die eine Kombination von externen Vorrichtungen
mit inkorporierter Zwischen-Filterung verwenden, gezeigt hat, sind
herkömmliche
Vorrichtungen zu komplex, wenn sie zum Betrieb über eine breite RF-Bandbreite
entworfen sind. Benötigt
wird daher ein Übertragungsleitungs-Symmetrie-Transformator,
der es erlaubt, das Gesamtfrequenzantwortverhalten der Schaltung
abzustimmen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der Breitband-RF-Übertragungsleitungs-Symmetrie-Transformator
der vorliegenden Erfindung koppelt eine Übertragungsleitung aus verdrilltem
Draht zwischen einem magnetischen Transformator mit Mittelanzapfung
und einem Symmetrietransformator. Die Position und die Funktion
der Übertragungsleitung
aus verdrilltem Draht verbessern das Frequenzverhalten über eine
breite Betriebsbandbreite, indem sie es erlauben, die Schaltung
abzustimmen; wodurch sie einen größeren Anpassungsgrad erlauben.
Die Erfindung verbessert das Frequenzverhalten über eine 50–860 MHz Betriebsbandbreite
signifikant und stellt gleichzeitig eine Umwandlung von einer symmetrischen
zu einer unsymmetrischen Schaltung mit einem hohen (4 : 1) Impedanzverhältnis bereit.
Der RF-Übertrager
weist einen geringen Welligkeitsfaktor (VSWR) mit kleinster Schaltungsbelastung
auf.
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Demgemäß ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen Übertragungsleitungs-Transformator
bereitzustellen, der symmetrische Eingänge, die um 180° miteinander
gegenphasig verlaufen, in eine unsymmetrische Schaltung umwandelt
und gleichzeitig Schaltungsabstimmung unter Verwendung einer Kompensations-Übertragungsleitung durchführt, um
das Antwortverhalten über
eine große
Bandbreite anzugleichen.
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Andere Ziele und Vorteile werden
dem Fachmann nach dem Lesen der genauen Beschreibung einer gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein elektrisches Schaltbild der bevorzugten Ausführungsform des RF-Übertragers.
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2 ist
eine Perspektivansicht des magnetischen Transformators.
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3 ist
eine grafische Darstellung des Frequenzverhaltens des RF-Übertragers über die Betriebsbandbreite
sowohl mit der als auch ohne die Kompensations-Übertragungsleitung.
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4 ist
eine Draufsicht der gesamten bevorzugten Ausführungsform.
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5 ist
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die bevorzugte Ausführungsform
wird nun mit Bezug auf die Figuren der Zeichnungen beschrieben, in
denen gleiche Bezugszahlen durchweg gleiche Elemente darstellen.
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Unter Bezugnahme auf das elektrische
Schaltbild aus 1 wird
die bevorzugte Ausführungsform
des RF-Übertragers 17 gezeigt.
Der RF-Übertrager 17 umfasst
drei getrennte Abschnitte: 1) einen magnetischen Transformator 19 mit
Mittelanzapfung; 2) eine Kompensations-Übertragungsleitung 23 mit
verdrilltem Draht; und 3) einen Symmetrietransformator 25.
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Der erste Abschnitt des RF-Übertragers 17 ist
ein magnetischer Transformator 19 mit Mittelanzapfung mit
symmetrischen primären
Eingangsanschlüssen 21 und
sekundären
Ausgangsknoten a und b. Die Knoten a und b sind mit dem zweiten
Abschnitt, der Kompensations-Übertragungsleitung 23 mit
verdrilltem Draht, gekoppelt. Die Kompensations-Übertragungsleitung 23 ist über die
Knoten a und b nebengeschlossen und weist eine berechnete, variable,
charakteristische Impedanz Z0 und eine elektrische
Länge auf.
Der Ausgang des magnetischen Transformators 19 (Knoten
a und b) ist ebenfalls mit dem dritten Abschnitt, dem 1 : 1 Symmetrietransformator 25,
gekoppelt. Der Symmetrietransformator 25 wandelt den symmetrischen
Ausgang a und b des magnetischen Transformators 19 in einen
unsymmetrischen RF-Ausgang 27 um.
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Die physikalische Konstruktion des
magnetischen Transformators 19 und des Symmetrietransformators 25 bestimmt
die charakteristische Induktivität
und Kapazität
des RF-Übertragers 17 und
bestimmt ebenfalls das Gesamtfrequenzverhalten. Die Gleichtaktinduktivität, oder
die primäre
Induktivität
für einen
magnetischen gekoppelten Tranformator, bestimmt das Niederfrequenzverhalten
eines Transformators. Frequenzen oberhalb der Niedrigfrequenzgrenze
werden durch den Transformatorkern 39 gekoppelt und bleiben
von der Gleichtaktinduktivität
unberührt.
Die Hochfrequenzgrenze wird durch die Transformatorwicklungslänge und
die von der Gleichtaktinduktivität
eingeführte
Parasitärkapazität bestimmt.
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In der bevorzugten Ausführungsform 17 weist
der magnetische Transformator 19 einen mit Mittelanzapfung
versehenen primären 29 mit
fünf (5)
Windungen und einen symmetrischen sekundären 31 Ausgang mit
drei (3) Windungen auf. Eine Drahtlehre von 36 AWG (Amerikanische
Drahtlehre) wird verwendet, um den Primären 29 und Sekundären 31 um
einen Ferritkern 39 zu bilden. Der Eingang 21 ist
um den primären
positiven 33 und negativen 35 Eingangsanschluss
mit dem Anschluss 33 mit Mittelanzapfung, der eine gemeinsame
Spannungsversorgung für
den symmetrischen Eingang 21 bereitstellt, symmetrisch.
Der Eingang 21 ist typischerweise mit einer Gegentaktverstärker-Ausgangsstufe
(nicht gezeigt) verbunden.
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Der Symmetrietransformator 25 ist
vorzugsweise mit neun (9) Windungen von 38 AWG auf einen separaten
Ferritkern 41 gewunden. Der Ausgang 27 des Symmetrietransformators 25 ist
unsymmetrisch, mit einem positiven Anschluss 43 und einem
Signal gemeinsamen (geerdeten) Anschluss 45.
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Die Kompensations-Übertragungsleitung 23 ist
aus verdrilltem magnetischen 36 AWG-Draht mit einer Schichtisolation
konstruiert. Wie der Fachmann auf diesem Gebiet verstehen wird,
kann die Isolation in Bezug auf ihre Dicke zwischen den vier Gruppen
variieren. Eine große
Vielfalt charakteristischer Impedanzen kann erreicht werden, indem
der Drahtdurchmesser, die Anzahl der Verdrillungen pro Inch, die
Länge,
die Dicke der Isolationschicht und die Art der Isolationsschicht
variiert werden. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Kompensations-Übertragungsleitung 23 aus
36 AWG magnetischem Draht mit 0,5 Inch Länge und sechzehn (16)
Verdrillungen pro Inch konstruiert.
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Die charakteristische Impedanz, Z
0, der Kompensations-Übertragungsleitung
23 gleicht
dem Verhältnis
der Spannung zum Stromfluss. Die charakteristische Impedanz der
bevorzugten Ausführungsform
beträgt 41 Ω. Diese
charakteristische Impedanz kann ebenfalls als die Reihen-Drahtinduktivität und Zwischendrahtkapazität, die entlang
der Länge
der Kompensations-Übertragungsleitung
23 verteilt
sind, ausgedrückt
werden. Diese Beziehungen sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Elektronik
wohl bekannt. Es ergibt sich:
wobei Z
0 die
charakteristische Impedanz ist, L die Induktivität des Paralleldrahts ist und
C
t die gesamte Zwischendrahtkapazität ist.
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Vorzugsweise lokalisiert die vorliegende
Erfindung 17 im Inneren eines Verstärkers, wie in 2 gezeigt, die Kompensations-Übertragungsleitung 23 innerhalb
des Ferritkerns 39 des magnetischen Transformators 19.
Die Platzierung der Kompensations-Übertragungsleitung 23 innerhalb
des Ferritkerns 39 stellt ferner eine feste Form bereit,
um die die Kompensations-Übertragungsleitung 23 gewickelt
wird und die sie am Platz hält.
Dies stellt sicher, dass die physikalischen Parameter der Kompensations-Übertragungsleitung 23 für alle hergestellten
Einheiten dieselben sind und dass die Kompensations-Übertragungsleitung 23 nicht
versehentlich verdrängt
wird, wenn der RF-Übertrager 17 die
Herstellungsanlage verlässt.
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Eine grafische Darstellung des Frequenzverhaltens
des RF-Übertragers 17 im
Inneren eines RF-Verstärkers
mit und ohne die Kompensations-Übertragungsleitung 23 wird
in 3 gezeigt. Im Fall
der vorliegenden Erfindung war es erwünscht, die Verstärkerrückflussdämpfung auf
weniger als –18
dB zu beschränken. Das
Eingangs-RF-Signal ist eine Sinuskurve, die eine Bandbreite von
0–900
MHz überstreicht.
Wie gezeigt, weist die Frequenzverhaltenskurve 60 des RF-Übertragers 17 ohne
die Kompensations-Übertragungsleitung 23 einen
Anstieg von über
5 dB bei 860 MHz auf. Demgemäß beträgt die Rückflussdämpfung bei
860 MHz –13 dB.
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Zur Angleichung des Antwortverhaltens
wird die Kompensations-Übertragungsleitung 23 eingefügt, um das
Frequenzverhalten abzustimmen. Die Wirkung der kompensierenden Übertragungsleitung 23 wird durch
die Frequenzverhaltenskurve 62 in 3 gezeigt. Die Kurve 62 zeigt
eine wahrnehmbare Verminderung der Amplitude bei 860 MHz und insgesamt
ein flacheres Verhalten über
die Planbandbreite des RF-Übertragers.
Die Verwendung der Kompensations-Übertragungsleitung 23 stellt
deutlich erkennbar sicher, dass diese Rückflussdämpfung unterhalb der –18 dB Bezugslinie 64 gehalten
wird. Es sollte beachtet werden, dass das in 3 gezeigte Antwortverhalten für eine auf
eine spezifische Anwendung abgestimmte Ausführungsform repräsentativ
ist.
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Eine physikalische Verwirklichung
der Einfachheit des RF-Übertragers 17 wird
gleichfalls in 4 gezeigt.
Der Symmetrietransformator 25 grenzt an den magnetischen
Transformator 19 auf einem einzelnen Träger 50 an. Dies stellt
eine kompakte und effiziente Raumnutzung innerhalb eines einzelnen
Gehäuses
bereit. Die Lage der Kompensations-Übertragungsleitung 23 ist
kritisch, da eine falsche Platzierung die RF-Leistung signifikant herabsetzen kann.
Die Lage der Kompensations-Übertragungsleitung 23 wird
zur Optimierung der Anpassung des RF-Übertragers 17 an
einen Verstärker
verwendet. Vorzugsweise ist die Kompensations-Übertragungsleitung 23 durch
den Kern 39 des magnetischen Transformators 19 eingefügt und um
einen Teil des Kerns 39 gewickelt, wie in 2 und 4 gezeigt.
Die Kompensations-Übertragungsleitung 23 könnte auch
um den Umfang des Kerns 39 des magnetischen Transformators 19 lokalisiert
sein. In diesem Fall wäre
es zu bevorzugen, eine Rille (nicht gezeigt) einzuschließen, so
dass die Kompensations-Übertragungsleitung 23 sicher am
Platz gehalten wird.
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Es sollte beachtet werden, dass alternative
Ausführungsformen
des RF-Übertragers 17 aus
einem Koaxialkabel hergestellte Kompensations-Übertragungsleitungen 23 verwendet
können.
Zusätzlich
kann die physikalische Konstruktion jedes Transformators 19, 25 Toroide,
Stäbe oder
symmetrische Kerne aus pulvrigem Eisen oder Ferrit umfassen. Zum
Beispiel kann ein Mehrlochkern 100 (mehr als 2 Löcher) benutzt
werden, wie in 5 gezeigt,
um den Transformatorkern 39 des magnetischen Transformators 19 mit
dem Ferritkern 41 des Symmetrietransformators 25 zu
kombinieren. Dies ist besonders für Anwendungen wünschenwert,
die einen kompakten Entwurf benötigen,
da nur ein einzelner Kern 100 benutzt wird.