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TECHNISCHES GEBIET:
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Die Erfindung betrifft einen Stapel
von ineinandergefalteten Tissueblätter nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 (vgl. WO-A-9617794).
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Weiche Tissueblätter, wie z. B. Gesichts-Tissueblätter werden üblicherweise
als ein Stapel von Tissueblättern
angeboten, die in eine Ausgabebox gepackt sind. Die Ausgabebox weist
eine Öffnung auf,
durch welche der Benutzer die Tissueblätter zieht. Um die Entnahme
der Tissueblätter
von der Ausgabebox zu erleichtern, sind die Tissueblätter ineinandergefaltet,
was bedeutet, dass die Tissueblätter
in das jeweils andere gefaltet sind, so dass sie eine Kette von
Tissueblättern
bilden, die durch gefaltete Abschnitte miteinander verbunden sind.
Auf diese Weise wird, wenn ein Tissueblatt von dem Stapel von Tissueblättern entnommen
wird, und das Tissueblatt vollständig
durch die Ausgabeöffnung
in der Ausgabebox gezogen wird, das herausgezogene Tissueblatt automatisch
einen Abschnitt des nächsten Tissueblattes
in dem Stapel nach außen
durch die Öffnung
bringen, wodurch es zum Ergreifen und Entnehmen von der Ausgabebox
leicht verfügbar
gemacht wird. Die Praxis des Ineinanderfaltens von Tissueblättern auf
diese Weise ist eine bequeme Möglichkeit
sicherzustellen, dass sämtliche
Tissueblätter leicht
aus dem Behälter
entnommen werden können.
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Es entsteht jedoch ein Problem, wenn
versucht wird, das erste Tissueblatt von dem Stapel von Tissueblättern zu
entnehmen. Nach dem Öffnen
der Ausgabebox, was im wesentlichen bedeutet, dass die Öffnung in
der Box freigelegt wird, muss der Benutzer versuchen, ein erstes
Tissueblatt zu ergreifen. Dies ist sehr schwierig, da die Oberfläche des
ersten Tissueblattes, das durch die Öffnung in der Ausgabebox freigelegt
ist, sehr glatt und schwierig zu ergreifen ist. Der Rand des ersten
Tissueblattes ist oftmals unterhalb der Oberwand der Box versteckt,
und das erste Tissueblatt wird fest gegen die Oberwand gedrückt, wenn
die Box voll ist. Darüber
hinaus ist das Tissuematerial weich, empfindlich und zerbrechlich und
reißt
leicht, wenn es Zugkräften
unterworfen wird. Demzufolge ist die Gefahr, dass das oberste Blatt
in dem Stapel von Tissueblättern
beschädigt oder
vollständig
zerstört
wird, erheblich. Tatsächlich ist
es nicht unüblich,
dass mehrere Tissueblätter
in dem Stapel bei dem Vorgang der Entnahme des ersten Tissueblattes
beschädigt
werden.
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Es besteht deshalb eine große Notwendigkeit,
die Ausgabe eines ersten Tissueblattes aus einem Stapel von Tissueblättern, die
in einer Ausgabebox verpackt sind, zu verbessern.
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Die vorliegende Erfindung bietet
ein einfaches und zweckmäßiges Mittel
zur Lösung
des Problems der Entnahme eines ersten Tissueblattes aus einem Stapel
von ineinandergefalteten Tissueblättern, die in einen Behälter mit
einer Ausgabeöffnung gepackt
sind. Durch das Vorsehen eines Greifelementes gemäß dem Anspruch
1 kann das erste Tissueblatt leicht ergriffen und von der Box entnommen werden,
ohne dass ein Reißen,
ein erhebliches Verknittern oder eine andere Beschädigung des
Tissueblattes verursacht wird.
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Gemäß der Erfindung weist das oberste
Tissueblatt des Stapels von ineinandergefalteten Tissueblättern ein
Greifelement auf, das durch die Öffnung in
der Oberwand des Behälters,
wie in Anspruch 1 definiert, freigelegt ist.
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Das oberste Tissueblatt ist an der
Oberwand der Ausgabebox und in unmittelbarer Verbindung mit der Öffnung in
der Oberwand angeordnet. Dies bedeutet nicht, dass das oberste Tissueblatt
sich in Berührung
mit der Oberwand befinden muss. Somit ist es lediglich erforderlich,
dass das oberste Tissueblatt an der Oberwand auf einer Art und Weise
angeordnet ist, welche es für
das Greifelement ermöglicht,
dass es unmittelbar durch die Öffnung
in der Oberwand zugänglich
ist. Dies bedeutet, dass keine Komponenten, die den Zugang des Greifelementes
durch die Öffnung
in der Oberwand blockieren könnten,
zwischen dem obersten Tissueblatt und der Oberwand vorhanden sind.
Demzufolge umfasst die Erfindung Ausführungsformen, bei denen die
Ausgabebox vollständig
mit Tissueblättern
gefüllt
ist, ebenso wie Ausführungsformen,
bei denen die Ausgabebox anfangs nur teilweise mit Tissueblättern gefüllt ist.
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Das Greifelement ist eine getrennte
Komponente und liegt in der Form einer Bandlasche mit einem Verankerungsabschnitt,
der haftend an das oberste Tissueblatt angebracht ist, und einem
Greifabschnitt vor, der sich frei von dem Verankerungsabschnitt
erstreckt. Demzufolge ist die Bandlasche aus einem rechtwinkligen
Stück aus
Plastikfolienband, Vliesmaterial, Tissue oder ähnlichem ausgebildet. Der Verankerungsabschnitt
ist mittels Haftmittel angebracht. Der Greifabschnitt erstreckt
sich von dem Verankerungsabschnitt und ist vorzugsweise hinreichend
fest, um leicht von der Oberfläche
des obersten Tissueblattes trennbar zu sein. Jedoch sollte das Greifelement
nicht wesentlich die Flexibilität
und Saugfähigkeit
des Tissueblattes beeinträchtigen,
und sollte nicht ernsthaft die Funktion des Tissueblattes verschlechtern.
Demzufolge ist es ein Vorteil, wenn wenigstens der Verankerungsabschnitt
des Greifelementes nachgiebig ist und/oder eine vergleichsweise kleine
Oberfläche
aufweist. Darüber
hinaus sollte, um ein Kratzen zu verhindern, das durch das Greifelement
verursacht wird, wenn das oberste Tissueblatt zum Abwischen von empfindlichen
Oberflächen,
wie z. B. Gesichtshaut, verwendet wird, das Greifelement vorzugsweise
keine scharfen Ecken oder Kanten aufweisen. Eine Möglichkeit
sicherzustellen, dass das Greifelement leicht ergreifbar sein wird,
ist, den Greifabschnitt aus einem gefalteten Abschnitt eines Bandstreifens
auszubilden. Die Bandlasche weist zwei Verankerungsabschnitte auf,
und das gefaltete Greifelement ist zwischen den beiden Verankerungsabschnitten
angeordnet. Ein Greifelement mit einem gefalteten Abschnitt kann
leicht aus einem Stück
von Band hergestellt werden, das eine Haftoberfläche und eine nicht haftende
Oberfläche
aufweist, indem das Band doppelt gefaltet wird, wobei ein haftender Verankerungsabschnitt
an jeder Seite der gefalteten Greiflasche gelassen wird.
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Es ist selbstverständlich möglich, nicht
haftende Bänder
zu verwenden, und nur die Verankerungsabschnitte mit irgendwelchen
Anbringmitteln zu versehen.
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Der Greifabschnitt des Greifelementes
kann eine beliebige gewünschte
Form, wie z. B. ein Quadrat, gerundet, polygonal, blumenförmig usw.
aufweisen. Jedoch ist eine sich verjüngende Form, wie z. B. eine
dreieckige Form für
Verpackungszwecke günstig.
Das Füllen
einer Wegwerf-Ausgabebox wird üblicherweise
dadurch ausgeführt,
dass ein komprimierter Stapel von Tissueblättern durch ein kurzes Ende der
Ausgabebox eingeführt
wird. Eine sich verjüngende
Form des Greifabschnittes stellt sicher, dass der Greifabschnitt
sich sanft gegen die Oberfläche des
obersten Tissueblattes in dem Stapel faltet, wenn das Greifelement
die obere Wand der Ausgabebox während
des Einführschrittes
berührt.
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Wenn eine Box von Tissueblättern geöffnet wird,
kann es schwierig sein, das Greifelement von der Oberfläche des
obersten Tissueblattes visuell zu unterscheiden. Demzufolge kann
es vorteilhaft sein, dass das Greifelement eine Farbe aufweist,
die mit der Farbe des obersten Tissueblattes in Kontrast steht.
Dies ermöglicht
für den
Benutzer, das Greifelement unmittelbar zu erkennen, und spart Zeit
bei dem Versuch, das Greifelement zu identifizieren. Darüber hinaus
dient eine Kontrastfarbe als ein Signal für die Anwesenheit eines Greifelementes.
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Die Anwesenheit und die beabsichtigte
Verwendung des Greifelementes können
dem Benutzer ferner dadurch vor Augen geführt werden, dass das Greifelement
mit einer gedruckten Markierung versehen wird, um visuell seine
Ergreifbarkeit anzuzeigen. Eine derartige Markierung könnte beispielsweise
ein Pfeil oder ein Text, wie z. B. „Ziehen" oder ähnliches sein.
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Darüber hinaus kann eine visuelle
Anzeige der Anwesenheit eines Greifelementes dadurch ausgeführt werden,
dass das Greifelement aus einem Material ausgeführt wird, das eine physikalisch
kontrastierende Oberfläche,
wie z. B. eine geprägte Oberfläche, eine
glänzende
Oberfläche
usw. aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die Ausgabebox eine Schutzabdeckung auf, die über die Öffnung in
der Oberwand angeordnet ist. Das Greifelement ist an die Abdeckung angebracht,
was bedeutet, dass, wenn die Abdeckung entfernt wird, das Greifelement
in eine leichter ergreifbare Stellung gezogen oder angehoben wird.
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Bei einer derartigen Ausführungsform
muss die Verbindung zwischen der Abdeckung und dem Greifelement
vergleichsweise schwach sein, so dass die Ziehkraft, die auf die
Verbindung wirkt, verursacht, dass sie bricht, bevor das oberste
Tissueblatt aus der Ausgabebox gezogen wird. Alternativ kann die
Verbindung zwischen dem Greifelement und der Abdeckung einen dauerhafteren
Charakter aufweisen, und hinreichend stark sein, so dass sie der
Zugkraft widersteht, wenn die Abdeckung entfernt wird. In einem
derartigen Fall verursacht die Entfernung der Abdeckung, dass das
oberste Tissueblatt aus der Ausgabebox gezogen wird.
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Unter Entfernung der Abdeckung wird
verstanden, dass die Abdeckung von der Öffnung entfernt wird, so dass
die Öffnung
freigelegt ist. Es bedeutet nicht notwendigerweise, dass die Abdeckung vollständig von
der Ausgabebox entfernt wird, die Abdeckung beispielsweise in der
Form eines Deckels vorliegen kann, der dauerhaft an die Box angebracht ist,
und der von der Öffnung
entfernt wird, indem er entlang der Faltlinie oder eines Scharniers
gefaltet wird.
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Üblicherweise
ist die schützende
Abdeckung aus dem gleichen Material wie die Box selbst ausgeführt, und
ist einfach ein Abschnitt in der Oberwand, der entlang einer perforierten
Linie in der Oberwand weggerissen werden kann. Jedoch können andere Schutzvorrichtungen,
wie z. B. getrennte Papierstücke,
getrennte Stücke
aus Pappe, Plastikfolie oder ähnliches
verwendet werden. Darüber
hinaus kann die Box mit einem dauerhaft angebrachten oder entfernbaren
gewöhnlichen
Deckel versehen sein, der geöffnet
wird, um die Öffnung
in der Oberwand 5 freizulegen, und der wahlweise wieder
verschlossen werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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Die Erfindung wird nachfolgend im
einzelnen und unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben, die
in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt sind. Es zeigen:
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1 eine
Box von verpackten Tissueblättern
mit einem Greifelement gemäß der Erfindung.
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2a–2c unterschiedliche Ausführungsformen
von Greifelementen gemäß der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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1 zeigt
eine im allgemeinen rechtwinklige Karton-Ausgabebox 1 mit einem Stapel 2 von
ineinandergefalteten Tissueblättern 3.
Durch das Ineinanderfalten sind sämtliche Tissueblätter 3 in
dem Stapel 2 mechanisch aneinander in einen fortlaufenden,
lose verbundenen Band einzelner Tissueblätter 3 angebracht.
Die Tissueblätter
können
vor dem Ineinanderfalten als nicht gefaltete Blätter vorgesehen sein, oder
sie können
kompliziertere Gestaltungen, wie z. B. vorgeformte Tissueblätter oder
Tissueblätter sein,
die ein oder mehrere Male vor dem Ineinanderfalten gefaltet wurden.
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Die Kartonbox 1 weist eine
Bodenwand 4, eine Oberwand 5, zwei lange Seitenwände 6, 7 und zwei
kurze Seitenwände 8, 9 auf.
Der Stapel 2 von Tissueblättern 3 ruht mit einem
untersten Tissueblatt 10 an der Innenfläche 11 der Bodenwand 4 und
weist eine Höhe
auf, die im wesentlichen der Höhe
der Box 1 entspricht, d. h. der Höhe der Seitenwände 6 bis 9. Es
ist zu verstehen, dass die Höhe
des Stapels 2 von Tissueblättern zu einem bestimmten Ausmaß durch die
Höhe der
Box bestimmt ist. Die ineinandergefalteten Tissueblätter 3 sind
hoch kompressibel und werden üblicherweise
zusammengedrückt,
bevor sie in der Box angeordnet werden, so dass eine hinreichende
Menge von Tissueblättern
in der Box untergebracht werden kann. Darüber hinaus wird der komprimierte
Stapel 2 von Tissueblättern üblicherweise einen
Ausdehnungsdruck auf die Box ausüben,
wobei das oberste Tissueblatt 12 gegen die Innenfläche 11 der
Oberwand 5 gedrückt
wird. Die Anordnung ist vorteilhaft, da, wenn die Tissueblätter 3 nacheinander
von der Box 1 entnommen werden, der Druck von dem sich
ausdehnenden Stapel 2 von Tissueblättern dabei hilft, ein neues
Tissueblatt in Richtung der Oberwand zu drücken. Jedoch ist dies, auch
wenn es bevorzugt ist, dass der Stapel 2 von Tissueblättern in der
Box in einem komprimierten Zustand verpackt ist, kein notwendiges
Merkmal der Erfindung. Demzufolge ist auch eine Box, die einen Stapel
von ineinandergefalteten Tissueblättern aufweist, die die Box
nur teilweise füllen,
innerhalb des Bereichs der Erfindung.
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Die Box 1 ist mit einer Öffnung 14 in
der Oberwand 5 versehen. Die Öffnung 14 ist im allgemeinen
mittig in der Oberwand 5 angeordnet und erstreckt sich
parallel zu den langen Seitenwänden 6, 7.
Die Öffnung 14 weist
eine im allgemeinen ovale Form mit gerundeten Enden 15 und
ein wenig nach außen
gekrümmten
Seitenrändern 16 auf,
so dass die Öffnung 14 an
einem mittleren Abschnitt breiter ist als an den Enden. Vor der
Verwendung der Box von Tissueblättern
ist die Öffnung 14 üblicherweise durch
eine Abdeckung geschützt. Üblicherweise
ist die Schutzabdeckung aus dem gleichen Kartonmaterial wie die
Box selbst ausgeführt,
und ist einfach ein Abschnitt in der Oberwand 5, der entlang
einer perforierten Linie in der Oberwand weggerissen werden kann.
Jedoch können
andere Schutzvorrichtungen, wie z. B. getrennte Stücke von
Papier, Pappe, Plastikfolie und ähnliches
in Aussicht genommen werden. Darüber
hinaus kann die Box mit einem darauf angebrachten oder entfernbaren
gewöhnlichen
Deckel versehen sein, der geöffnet
wird, um die Öffnung
in der Oberwand 5 freizulegen, und der wahlweise wieder
verschlossen werden kann.
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Darüber hinaus kann die Öffnung 14 teilweise
mit einem nachgiebigen Material abgedeckt sein, wie z. B. einer
Plastikfolie oder ähnliches,
welche die Tissueblätter 3 von
den Rändern
der Öffnung
in der Oberwand 5 abschirmt, wenn die Tissueblätter aus der
Box gezogen werden. Ein flexibles Material, das um die Ränder der Öffnung angeordnet
ist, dient ferner dazu, die Fläche
der Öffnung 14 zu
verringern, und verhindert, dass ein Tissueblatt 3, das
teilweise aus der Ausgabebox 1 gezogen ist, nach unten
in die Box wieder zurückfällt.
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Gemäß der Erfindung ist ein Greifelement 21 an
das oberste Tissueblatt 12 in dem Stapel 2 angebracht.
Das Greifelement
21 liegt in der Form eines haftenden Bandes
mit einer nicht haftenden Oberfläche 22 und
einer Haftoberfläche 23 vor.
Das Band wurde an einem Mittelabschnitt derart gefaltet, dass eine
Greiflasche 24 mit zwei Dicken des Band-Basismaterials
gefaltet wurde, und durch das Haftmittel in dem gefalteten Zustand
erhalten wird. An jeder Seite der Greiflasche 24 weist
das Greifelement 21 eine Anbringoberfläche 25 auf, die fest
an das oberste Tissueblatt 12 in dem Stapel 2 mittels
eines Haftmittels angebracht ist. Das Greifelement 21 ist
mittig an dem obersten Tissueblatt 12 angebracht, parallel
zu den kurzen Seitenwänden 8, 9 und
steht durch die Öffnung 14 vor,
wenn die Box offen ist, d. h. wenn ein jeglicher Deckel oder eine
Abdeckung von der Öffnung
entfernt ist. Das Greifelement 21 muss nicht in der gezeigten
Ausrichtung vorliegen, sondern kann parallel zu den langen Seitenwänden 10, 11 oder
diagonal usw. angeordnet sein. Darüber hinaus kann das Greifelement 21 von
der mittigen Position versetzt sein.
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Das Greifelement 21 kann
an die Abdeckung oder den Deckel angebracht sein, so dass ein Entfernung
oder eine Öffnung
der Abdeckung oder des Deckels im wesentlichen das Greifelement 21 veranlasst,
in eine leichter ergreifbare Position, wie mit den Figuren gezeigt,
gezogen zu werden. Bei einer derartigen Ausführungsform muss die Verbindung
zwischen der Abdeckung und dem Greifelement 21 vergleichsweise
schwach sein, so dass die Zugkraft, die auf die Verbindung wirkt,
diese veranlasst, zu reißen, bevor
das oberste Tissueblatt aus der Ausgabebox gezogen wird. Alternativ
kann die Verbindung zwischen dem Greifelement und der Abdeckung
von einem dauerhafteren Charakter sein, und hinreichend stark sein,
so dass der Zugkraft widerstanden wird, wenn die Abdeckung entfernt
wird. In einem derartigen Fall verursacht die Entfernung der Abdeckung, dass
das oberste Tissueblatt 12 aus der Ausgabebox gezogen wird.
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Das Band-Basismaterial kann ein beliebiges geeignetes
Blattmaterial, wie z. B. Vlies, Tissue, Papier, Plastikfolie oder ähnliches
sein. Vorzugsweise ist das Basismaterial vergleichsweise weich und nachgiebig,
so dass es gefaltet werden kann, ohne harte oder scharfe Ränder oder
Ecken zu erzeugen. Damit es die Wirkungsweise des obersten Tissueblattes 12 nicht
nachteilig beeinflusst, wird ferner bevorzugt, dass das Greifelement 21 vergleichsweise klein
ist, so dass es nur einen nachrangigen Abschnitt der Oberfläche des
obersten Tissueblattes einnimmt. Ein kleines Greifelement 21 wird
die Weichheit und Nachgiebigkeit des obersten Tissueblattes minimal
beeinflussen, wodurch es vollständig verwendbar
belassen wird. Obwohl das Greifelement 21 derart beschrieben
wurde, dass es aus selbsthaftendem Band erzeugt wird, ist es alternativ
möglich, ein
nicht haftendes Band oder einen Streifen auf die in 1 gezeigte Art und Weise zu falten, und
das gefaltete Band oder den Streifen an das oberste Tissueblatt,
beispielsweise mittels Haftmittel, Schweißen oder ähnliches anzubringen.
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Das Vorsehen eines Greifelementes 21 ermöglicht für das oberstes
Tissueblatt 12, dass es durch die Öffnung 14 in der Oberwand 5 der
Ausgabebox 1 entnommen wird. Der Benutzer ergreift einfach
die Greiflasche 24 und zieht das oberste Tissueblatt 12 heraus.
Infolge des Ineinanderfaltens der Tissueblätter 3 in dem Stapel 2 verursacht
die Entnahme des obersten Tissueblattes 12 automatisch, dass
ein Abschnitt des nächsten
Tissueblattes 12 in dem Stapel durch die Öffnung 14 herausgezogen wird.
Wenn einmal das oberste Tissueblatt 12 vollständig aus
der Box 1 gezogen wurde, werden die ineinanderverbundenen
gefalteten Abschnitten des obersten Tissueblattes 12 und
das nächste
Tissueblatt 3 in dem Stapel 2 gelöst. Dies
bedeutet, dass das teilweise herausgezogene nächste Tissueblatt 3 durch
die Öffnung 14 vorsteht,
und dann als ein Greifelement zur Entnahme des nächsten Tissueblattes 3 von
der Box dienen kann.
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Es kann für den Benutzer schwierig sein,
unmittelbar die Anwesenheit und die beabsichtigte Funktion eines
Greifelementes gemäß der Erfindung zu
erkennen. Aus diesem Grund kann es günstig sein, wenn das Greifelement
oder wenigsten ein Teil des Greifelementes eine unterschiedliche
Farbe oder ein unterschiedliches Muster als das oberste Tissueblatt 12 aufweist.
Das Vorhandensein des Greifelementes kann dem Benutzer ferner dadurch
vor Augen geführt
werden, dass ein Symbol oder ein Text auf das Greifelement gedruckt
wird. Somit würde
ein Pfeil oder der Text „Ziehen" dem Benutzer anzeigen, dass
das Greifelement zum Herausziehen des obersten Tissueblattes aus
der Ausgabebox verwendet werden sollte. 2a bis 2c zeigen
einige Beispiele von Greifelementen mit unterschiedlicher Form und die
gestaltet sind, um dem Benutzer eine Identifikationsinformation
zu vermitteln.
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Somit zeigt 2a ein Greifelement 21 mit einem
gerundeten äußeren Greifabschnitt 24 und rechtwinkligen
Anbringabschnitten 25. Die gerundete Kontur des Greifabschnittes 24 ist
vorteilhaft, da keine scharfen Ecken zu dem Benutzer freigelegt
sind. Der Greifabschnitt 24 ist mit Mitteln 28 für die Aufmerksamkeit
in der Form eines Pfeils versehen, der auf den Greifabschnitt 24 gedruckt
ist.
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2b zeigt
ein Greifelement 21 mit einem dreieckförmigen äußeren Greifabschnitt 24 und
einem rechtwinkligen Anbringabschnitt 25. Ein Aufmerksamkeitsmittel 28 in
der Form des Anweisungstextes „Ziehen" ist auf den Greifabschnitt 24 gedruckt.
Zusätzlich
ist die dreieckige Form des äußeren Greifabschnittes 24 vorteilhaft,
da sie die Verpackung eines Stapels von Tissueblättern in eine Ausgabebox erleichtert.
Das Füllen
einer Wegwerf-Ausgabebox wird üblicherweise
dadurch durchgeführt, dass
der Stapel von Tissueblättern
durch ein kurzes Ende der Ausgabebox eingeführt wird. Eine dreieckförmige Form
des Greifabschnittes 24 stellt sicher, dass der Greifabschnitt 24 sich
sanft gegen die Oberfläche des
obersten Tissueblattes in dem Stapel faltet, wenn das Greifelement
die obere Wand der Ausgabebox während
des Einführschrittes
berührt.
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2c zeigt
ein noch weiteres Beispiel eines Mittels, den Benutzer darauf aufmerksam
zu machen, dass ein Greifelement 21 vorhanden ist. Somit weist
der Greifabschnitt 24 in 2c eine
besondere, dekorative Form auf, die dabei hilft, das Greifelement zu
identifizieren. Die Greifelemente 21 in 2 sind derart gezeigt, dass sie nur einen
einzigen Anbringabschnitt 25 aufweisen. Jedoch kann die
Verwendung unterschiedlicher Formen und unterschiedlicher Markierungen
auch auf die Ausführungsform von 1 angewendet werden, bei
der das Greifelement 21 zwei Anbringabschnitte 25 aufweist.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme
auf eine rechtwinklige Ausgabebox beschrieben. Jedoch ist zu verstehen,
dass Ausgabeboxen mit anderen Formen ebenso verwendet werden können. Demzufolge
könnten
würfelförmige Boxen,
ovale Boxen, Boxen mit unregelmäßigen oder
polygonalen Formen usw. verwendet werden. Das Material der Ausgabebox
muss nicht Pappe sein. Somit könnten
Plastikboxen, Holzboxen usw. verwendet werden.
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In ähnlicher Weise kann die Form
des Greifabschnittes 24 des Greifelementes 21 eine
andere sein, als die in den Figuren gezeigten. Demzufolge können polygonale
Formen, Blumenformen, Herzformen oder ähnliches verwendet werden.
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Darüber hinaus muss die Öffnung in
der Oberwand 5 nicht die beschriebene ovale Form aufweisen.
Somit ist für
rechtwinklige Öffnungen,
kreisförmige Öffnungen
oder Öffnungen
in unregelmäßigen Formen
beabsichtigt, dass sie innerhalb des Bereichs der Erfindung liegen.
Zusätzlich
muss die Öffnung
nicht nur in der Oberwand angeordnet sein, sondern könnte sich
in eine oder zwei Seitenwände erstrecken.