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Die vorliegende Erfindung betrifft
im allgemeinen eine Vorrichtung zum Sichtaushang, insbesondere eine
solche, die zur Dekoration von Schaufenstern oder von Messeständen dient.
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Es ist bereits eine Vielzahl von
Vorrichtungen zum Sichtaushang bekannt, deren Aufgabe es im wesentlichen
ist, ein Sichtaushangselement zu tragen, beispielsweise eines der
Werbung dienendes oder eines, das Informationen vermittelt. Da sich
Informationen häufig ändern, etwa
im Falle von Werbeanschlägen
oder auf Messeständen,
ist es erforderlich, das die vom Sichtaushangselement getragene
Bildnachricht entfernen zu können,
ohne die Gesamtheit der Vorrichtung zum Sichtaushang entfernen zu
müssen.
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Aus US-A-4,475,300 ist etwa ein System
bekannt, bei dem Bildnachrichten zwischen zwei Trägertafeln
angeordnet sind, die mehrere Befestigungsvorrichtungen in vertikaler
Richtung tragen.
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Man kennt auch bereits das Aufkleben
von Plakaten auf Plakatwände.
Derartige Plakate sind, obgleich kostengünstig in der Herstellung, mit
dem Nachteil behaftet, dass sie wenig widerstandsfähig sind
und dass sie den Einsatz von speziellem Material zu ihrer Aufhängung erfordern.
Darüber
hinaus ist der schlussendlich erzielte Klebeeffekt häufig nicht zufriedenstellend.
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Weiterhin ist bekannt, Informationen
auf Bannern zur Schau zu stellen. Dies jedoch hat den Nachteil,
dass die Informationen nicht immer in der gewünschten Position zu sehen sind,
da Banner Luftbewegungen ausgesetzt sind.
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Man kennt weiterhin eine Vielzahl
von Befestigungsmitteln, die mit Magnetbändern ausgerüstet sind,
beispielsweise jene, die in WO 92 05324 beschrieben sind.
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Schließlich kennt man aus US-A-4,471,548 auch
einen tragbaren und faltbaren Aushangsrahmen, an dem ein weiches
Sichtelement mittels eines Bandes aus magnetisch beschichtetem Material
an beliebiger Position befestigt ist.
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Es ist jedoch bei derartigen Vorrichtungen zum
Sichtaushang wichtig, dass damit ein sehr sauberer und ordentlicher
Eindruck vermittelt wird. Es ist deshalb erforderlich, das Sichtelement
exakt zu positionieren. Weiterhin ist es erforderlich, dass das
Austauschen einer Sichtnachricht auf einfache Art und Weise ermöglicht wird.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Sichtaushang, bei der die Einfachheit der Befestigung dadurch
erzielt wird, dass bewegliche Elemente, abgesehen von der unbeweglichen
Gesamtheit des Elements zum Sichtaushang, völlig fehlen, ferner bei der
die Sauberkeit und Ordnung des Sichtaushangs dank einer vollständig versteckten
Befestigung erzielt wird.
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Genauer gesagt betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Sichtaushang, enthaltend einen Rahmen zur relativ
dauerhaften Halterung und wenigstens ein austauschbares Sichtaushangselement, wobei
der Rahmen eine ebene Tafel enthält,
die in einer im wesentlichen vertikalen Richtung angeordnet werden
kann und die ein erstes Befestigungsmittel trägt, dadurch gekennzeichnet,
dass das austauschbare Sichtaushangselement eine ebene, im wesentlichen
harte, jedoch biegsame Tafel enthält, die an die Tafel des Rahmens
angefügt
werden kann und die ein zweites Befestigungsmittel trägt, dass
das erste Befestigungsmittel eine Nut aufweist, die einen ersten
Teil hat, der in der Funktionsposition der Vorrichtung dazu bestimmt
ist, im wesentlichen horizontal angeordnet zu sein und der ein erstes
Haltemittel umfasst, und die wenigstens einen zweiten Teil hat,
der tiefer als der erste Teil angeordnet ist und der ein zweites
Haltemittel umfasst, und dass das zweite Befestigungsmittel wenigstens
einen ersten Teil einer Profilleiste umfasst, die dazu bestimmt
ist, sich in den ersten Teil der Nut einzufügen und die vom ersten Haltemittel
gehalten wird, und das wenigstens einen zweiten Teil einer Profilleiste
umfasst, die dazu bestimmt ist, sich wenigstens in einem Teil des
zweiten Teils der Nut einzufügen
und die vom zweiten Haltemittel gehalten wird.
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Vorzugsweise sind wenigstens die
Nut und die Haltemittel vollständig
von der Tafel des Sichtaushangselements abgedeckt.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
das erste und das zweite Haltemittel Magneten, so wie eines der
Haltemittel wenigstens ein magnetisches Element und das andere ein
ferromagnetisches Element enthält.
So ist beispielsweise wenigstens der erste Teil der Profilleiste
aus einem Bandeisen gefertigt und das erste Haltemittel umfasst
wenigstens einen Magneten, der in der Tafel wenigstens im ersten
Teil der Nut eingreift.
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Vorzugsweise ist die Oberfläche des
in die Tafel der Nut eingebauten Magneten gegenüber dem Boden der Nut zurückgenommen,
so dass der Magnet nicht am Boden der Profilleiste klebt.
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Vorzugsweise entspricht der zweite
Teil der Nut wenigstens hinsichtlich des Umfangs einem Teil des
Sichtaushangselements. Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Sichtaushangselement
die Form eines Rechtecks auf und der zweite Teil der Nut entspricht
wenigstens einem Teil der beiden vertikalen Seiten.
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Vorzugsweise ist die ebene Tafel
auf Holzbasis aufgebaut, wobei die Nutzen durch Fräsen eingefügt werden.
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Bei einer Ausführungsvariante trägt die Tafel wenigstens
eine Nut und wenigstens ein Haltemittel auf jeder der beiden großen Oberflächen.
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Vorzugsweise ist die ebene Tafel
ein im wesentlichen harter, jedoch biegsamer Bogen, etwa ein aus
Pappe oder Kunststoff gefertigter Bogen. Sie weist vorzugsweise
einen Durchmesser in der Größenordnung
von 1 mm auf.
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Im Sinne des in den vorangegangenen
Abschnitten Beschriebenen betrifft somit die Erfindung eine Vorrichtung
zum Sichtaushang, wobei die ebene Tafel ein rechtwinkliger, im wesentlichen
harter, jedoch biegsamer Bogen ist, der aus Kunststoff gefertigt
ist und der einen ersten Teil einer Profilleiste umfasst, die nahe
einem ersten Rand angeordnet ist, und der zwei zweite Teile einer
Profilleiste umfasst, die jeweils längs wenigstens eines Teils
eines an den ersten Rand angrenzenden Randes angeordnet sind.
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Vorzugsweise sind die Teile der Profilleiste leicht
nach innen gegenüber
den angrenzenden Rändern
zurückgenommen
und vorzugsweise mit einer dielektrischen Schutzbeschichtung versehen.
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Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügte
Zeichnung leichter verständlich,
in der zeigen:
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l eine
Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sichtaushang,
enthaltend einen Rahmen zur Halterung und ein austauschbares Sichtaushangselement;
und
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2 einen
Schnitt durch einen Teil des Befestigungsmittels der Vorrichtung
zum Sichtaushang nach 1.
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Aus 1 ist
ein Rahmen zur Halterung ersichtlich, der im wesentlichen aus einer
ebenen Tafel 10 besteht; ferner ein Sichtaushangselement,
das im wesentlichen aus einer Tafel 12 besteht.
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Die Anschlagtafel 10 umfasst
eine Nut 14, die einen oberen Teil, der in der Funktionsposition
horizontal steht, und zwei vertikale Teile abgrenzt. Die Nut, die
ein umgekehrtes U beschreibt, entspricht einem Teil des Umfangs
der Tafel 12, die an ihm befestigt werden soll. Die Tafel 12 trägt Teile
einer Profilleiste 18 an Stellen, die wenigstens einem
Teil der Nut 16 entsprechen.
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Es wird nun auf 2 Bezug genommen, die detaillierter die
Befestigung der Tafel 12 an der Tafel 10 beschreibt.
Bei 2 ist die Tafel 12 mit
einem Teil der Profilleiste 18 verbunden, die vorzugsweise aus
einem mit einer dielektrischen Ummantelung (etwa mit einer schwarzen
Farbe) versehenen Bandeisen gefertigt ist, und an die Tafel 12 geklebt.
Der Teil der Profilleiste 18 umfasst einen ersten Teil,
der nahe einer Schmalseite der Tafel 12 angeordnet ist,
und zwei zweite Teile, die längs
der langen Seiten der Tafel 12 angeordnet sind. Die Dicke
des Teils der Profilleiste 18 entspricht im wesentlichen
der Stärke
der Nut 14, beispielsweise 2 mm.
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Die Tafel 10 trägt am Boden
der Nut Magneten 16, deren dem Boden der Nut zugewandte
Seite vorzugsweise ein wenig gegenüber diesem Boden zurück genommen
ist, und zwar um etwa zehn Millimeter. Auf diese Weise wird der
Teil der Profilleiste 18 beim Einsetzen in die Nut von den Magneten 16 zwar angezogen,
jedoch nicht mit diesen in Kontakt gebracht.
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Beim Einsatz der Vorrichtung zum
Sichtaushang wird das Sichtaushangselement schlichtweg auf die Nut
gesteckt, sobald der Rahmen in Position gebracht wurde, und danach
wieder daraus befreit. Das Gewicht des Sichtelements kann dessen
Verrutschen gegenüber
der Tafel 10 verursachen, so dass der untere Teil des oberen
Teils der Profilleiste 18 gegen den unteren Rand der oberen
Nut anliegt. Darüber
hinaus wird das Sichtelement durch die Kräfte zurück gehalten, die von den Magneten 16 ausgeübt werden,
die in der Tafel eingebaut sind.
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Die in den 1 und 2 dargestellte
Vorrichtung zum Sichtaushang stellt lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dar, das vielfachen Varianten zugänglich ist.
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So kann etwa, obgleich in der Zeichnung
die Haltemittel des Sichtaushangselements und der Profilleiste mittels
Magneten, die an den Tafeln 10 befestigt sind, und mittels
Teilen der metallischen Profilleiste, die an der Tafel 12 befestigt
sind, dargestellt sind, die Anordnung auch umgekehrt sein, also
dergestalt, dass die Teile der Profilleiste selbst magnetisch sein können und
dass die Nut entweder ferromagnetische Kontakte hat oder, am Boden
der Nut, andere ferromagnetische Teile der Profilleiste aufweist.
Auf diese Art und Weise besteht stets eine Anziehung zwischen den
Haltemitteln, die einerseits mit einem Teil des Rahmens und andererseits
mit dem Sichtaushangselement verbunden sind.
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Soweit die Tafel aus eisenhaltigem
Metall gefertigt ist, sind die Teile der Profilleiste vorzugsweise magnetisch,
und zwar entweder örtlich
begrenzt oder vollständig.
Sie werden auf diese Weise von der Tafel angezogen.
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Wenngleich die Teile der Profilleiste
auf drei Seiten einer rechteckigen Tafel dargestellt sind, und wenngleich
es bevorzugt ist, dass ein Teil der Profilleiste an dem oberen Teil
angeordnet wird, um das Gewicht des Sichtaushangselements aufzufangen, so
sind doch diese Merkmale nicht erforderlich.
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So kann beispielsweise anstelle der
beiden vertikalen Teile der Profilleiste einer Vorrichtung nach 1 auch ein einzelner Teil
der Profilleiste in der Mitte der Tafel 12 angeordnet werden,
und zwar mit einer entsprechenden Nut in der Tafel 10.
Es wird daher vorgezogen, dass die Teile der Profilleiste in der Nähe des Randes
der Tafel 12 angeordnet werden, und dass die Tafel 12 an
die Teile der Profilleiste dann angrenzt, wenn das Sichtaushangselement
in der Position auf der Tafel 10 steht, so dass die Tafel
die Ränder
der Nut abdeckt, wie dies beispielsweise in 2 angezeigt ist, in der bemerkt werden
kann, dass die Tafel 12 den Rand der Nut 14 überragt.
Auf diese Weise erscheint die Tafel 12 als an der Tafel 10 haftend,
ohne dass sich ein Zwischenraum oder Spalt am Rand bilden würde.
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Auch wenn eine rechteckige Tafel
dargestellt wurde, so sind auch andere Formgebungen möglich. Die
einzige unabdingbaren Merkmale sind einerseits, dass die Nuten die
Aufnahme des Gewichts des Sichtaushangselements erlauben, und andererseits, dass
sie die Tafel halten, so dass sie sich nicht übermäßig von der Tafel 10 löst. So wäre es etwa
bei einer rautenförmigen
Tafel mit einer nach oben weisenden Spitze möglich, entweder einen horizontalen
Teil der Profilleiste zu verwenden, die nicht einem Rand der Raute
folgt, oder aber Teile der Profilleiste, die den oberen Rändern folgen,
um einen nach oben gerichteten Spitzenwinkel zu bilden. Die letztgenannte Variante
ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Ein anderes vorteilhaftes Merkmal
der Erfindung liegt darin, dass es nicht nötig ist, die Profilleiste am
unteren Teil der Tafel anzuordnen. Eine derartige Anordnung ist
tatsächlich
nur dann nötig,
wenn die Tafel sehr weich ist. Nach einem Merkmal der Erfindung
ist die Tafel bevorzugt relativ hart, etwa durch Einsatz eines relativ
kräftigen
Kartons oder eines Bogens aus Kunststoff, etwa mit einer Stärke in der
Größenordnung
von 1 oder 2 mm.
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Auch wenn es möglich ist, Magneten in länglicher
Form einzusetzen, so sieht doch das in den 1 und 2 dargestellte
Ausführungsbeispiel
vor, kleine Magneten in Form von kreisförmigen Kontakten in der Tafel 10 einzubauen.
Dies erweist sich als besonders vorteilhaft, da dies eine Dosierung
der Haltekräfte
durch schlichte Veränderung
der benötigten
Anzahl von magnetischen Kontakten erlaubt. So kann beispielsweise
im Falle der in 1 dargestellten
Vorrichtung zum Sichtaushang, wenn die Tafel 12 eine Oberfläche in der
Größenordnung
von einem Quadratmeter besitzt, eine wirksame Haltekraft mittels
neun Magneten in Form von Kontakten erzielt werden, die lediglich
einen Durchmesser von 8 mm aufweisen.
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Darüber hinaus ist es möglich, auch
wenn die Tafel 10 mit einer Nut auf einer einzigen Seite
dargestellt wurde, dass eine Nut 14 auf jeder Seite der Tafel 10 ausgebildet
wird und dass damit ein Sichtaushangselement auf jede Seite der
Tafel 10 angeordnet wird.
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Es versteht sich von selbst, dass
die Tafel 10, auch wenn sie eine andere Form als eine rechtwinklige
Form aufweist, insbesondere einen Teil eines Messestandes bilden
kann.
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Die Erfindung betrifft auch ein Sichtaushangselement
zur Verwendung an einer derartigen Vorrichtung.
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Die Erfindung weist damit industrielle
Anwendungsmöglichkeiten
auf dem Gebiet des Sichtaushangs, insbesondere der Werbung, und
auf Messeständen
auf.
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Es versteht sich von selbst, dass
die Erfindung vorliegend nur beispielhaft anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde und dass eine Vielzahl von technisch äquivalenten
Elementen eingesetzt werden kann, ohne dass dies den Rahmen des
in den Patentansprüchen
beanspruchten Schutzumfangs überschreiten
würde.