DE60000818T2 - Verfahren zur Signalverarbeitung für einen digitalen Breitband-Funkempfänger und entsprechende Funkempfängerarchitektur - Google Patents
Verfahren zur Signalverarbeitung für einen digitalen Breitband-Funkempfänger und entsprechende FunkempfängerarchitekturInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalverarbeitung für einen digitalen Breitband-Funkempfänger und eine Empfangsarchitektur zur Durchführung dieses Verfahrens. Sie findet insbesondere in dem Bereich von Anschlüssen von Mobiltelefonen oder von Fernsehempfängern Anwendung.
- Die Vervielfältigung der Standards, insbesondere in der Telekommunikation und genauer in zellulären Telefonsystemen hat die Hersteller dazu gezwungen, eigene Produkte für jeden Netztyp zu entwickeln. Die aktuelle Tendenz ist nun die Suche nach einem einzigen Produkt, wobei die Anpassung dieses Produkts an das Netz durch Software erfolgt.
- Die Herstellung eines universellen Digitalfunks, das alle Demodulationsschemen und die Entwicklung verschiedenartigster Protokolle unterstützen kann, wobei dies dadurch erfolgt, daß die Verarbeitungssoftware eines numerischen Prozessors (DSP) einfach auf den neuesten Stand gebracht wird, stellt das hauptsächliche Ziel des Software-Funks dar, das in der englischsprachigen Literatur als "software radio" bezeichnet wird. Unter der Berücksichtigung der technischen Verbesserung im Bereich der digitalen Prozessoren und der Analog-/Digitalkonverter, ist es Aufgabe des Software-Funks, die Signale so nah wie möglich bei der Antenne zu digitalisieren und eine allgemeine Hardware zu entwerfen.
- Einer der Problempunkte bei der Anwendung dieser Technik ist der Analog-/Digitalkonverter. Die beste Lösung wäre es, die Signale direkt am Ausgang der Antenne zu digitalisieren. Leider ist es bei der aktuellen Technologie von Analog-/Digitalkonvertern nicht möglich, bei hohen Abtastfrequenzen mit einer Genauigkeit und Dynamik zu arbeiten, die ausreicht, um die Signale direkt am Ausgang der Antenne zu digitalisieren. Es existieren insbesondere Analog-/Digitalkonverter, die bei einem Gech/s abtasten können, jedoch bestenfalls auf 8 Bit, was bei weitem nicht ausreicht, um GSM-Signale (200 kHz Kanalbreite und 90 dB Dynamik) in einem breiten Frequenzband in der Größenordnung von mehreren Hunderten Megahertz zu empfangen.
- Zur Zeit besteht die einzige Lösung für die Simulation eines Software-Funks und somit die Verarbeitung aller Funksignale in einem breiten Frequenzband darin, Digitalempfänger mit kleiner Bandbreite zu stapeln. Diese Lösung ist jedoch insgesamt nicht zufriedenstellend, da sie zu teuer ist und die Weiterentwicklung der Standards nicht mit unterstützt.
- EP-A-0 855 804 beschreibt einen Funkempfänger, der mehrere Bänder von schmalen Frequenzen empfangen kann. Eine erste Filterung erfolgt auf einem breiten Band, anschließend wird ein schmäleres Band gefiltert und demoduliert.
- WO 9628946A beschreibt eine Basisstation, die Einrichtungen aufweist, die empfangene Funksignale in einer großen Bandbreite auswählen, jedoch ohne diese Bandbreite zu analysieren.
- US-A-5 655 003 beschreibt eine Vorrichtung, die es ermöglicht, mehrere Telekommunikationsstandards zu demodulieren, wobei dort zuvor ein breites Frequenzband nicht analysiert wird.
- Somit ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des zitierten Standes der Technik zu vermeiden, indem ein Verfahren zur Signalverarbeitung und eine digitale Funkempfangsarchitektur vorgeschlagen wird, die alle Funksignale unabhängig von ihrer Kanalbreite und ihrer Leistung in einem breiten Frequenzband verarbeiten können.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Signalverarbeitung für Breitbandfunkempfänger, das die Vervielfachung und die beständige Weiterentwicklung der Kommunikationsstandards ermöglicht.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verarbeitung von Funksignalen einer Vielzahl von Funkkommunikationsstandards, die ein breites Frequenzband abdecken, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- - ein Breitbandanalyseschritt, in dem die Informationen über die Funksignale erhalten werden, die in dem breiten Frequenzband enthalten sind und Auswählen einer Schmalbandverarbeitung, die für die Demodulation dieser Funksignale geeignet ist, und
- - ein Schmalbandverarbeitungsschritt dieser in der großen Frequenzbandbreite enthaltenen Funksignale, um diese zu demodu- Tieren.
- In einer ersten Ausführungsform besteht der Breitbandanalyseschritt in der Suche der Kanäle, die die Funksignale einschließen, unter den Standard-Funkkommunikationskanälen. Sobald ein Kanal, der in dem Bereich der Frequenzbänder, die einem Standard entsprechen, eingegrenzt wurde, der ein Funksignal umschließt, wird eine Verarbeitung im schmalen Band ausgewählt, die an diesen Standard angepaßt ist, um das Funksignal zu demodulieren.
- In einer zweiten Ausführungsform besteht die Breitbandanalyse in der Erfassung von Informationen, die es ermöglichen, den mit jedem der Funksignale, die in der großen Frequenzbandbreite enthalten sind, verbundenen Funkkommunikationsstandard zu identifizieren. Diese Informationen sind beispielsweise die Trägerfrequenz und/oder die Bandbreite dieser Funksignale. Nach der Bestimmung des Kommunikationsstandards der Funksignale des Bandes kann eine Verarbeitung im schmalen Band ausgewählt werden, die für die Demodulation dieser Funksignale geeignet ist. Die Bestimmung des Kommunikationsstandards der Funksignale ermöglicht es, die Funksignale des Frequenzbandes, die direkt von einem digitalen Prozessor demoduliert werden können, von Funksignalen zu unterscheiden, bei denen eine Verarbeitung im schmalen Band durch eine analoge Filterung notwendig ist.
- Bei Funksignalen, die direkt demoduliert werden können (die sich im allgemeinen auf Funkkommunikationsstandards mit geringer Dynamik beziehen), erfolgt die Schmalbandverarbeitung (Extraktion des Signals und Demodulation) der Funksignale direkt durch einen digitalen Prozessor, vorzugsweise durch den, der die Breitbandanalyse durchgeführt hat, wobei das vorgeschlagene Signalverarbeitungsverfahren also wie ein wirklicher Software-Funk arbeitet. Für die anderen Signale wird funktionell ein Software-Funk erfindungsgemäß simuliert, indem die zu demodulierenden Funksignale durch eine analoge Filterung getrennt werden, und indem anschließend die Demodulation dieser Signale nach einer Analog-/Digitalumwandlung durch einen Digitalprozessor durchgeführt wird.
- Die Erfindung betrifft ebenso eine Software-Funkempfängerarchitektur, die Funksignale von einer Vielzahl von Funkkommunikationsstandards verarbeiten kann, die ein oder mehrere breite Frequenzbänder besetzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist:
- - Breitbandanalyseeinrichtungen, die Informationen über die in dem breiten Frequenzband enthaltenen Funksignale aufnehmen und eine Verarbeitung im Schmalband dieser Funksignale in Abhängigkeit der Informationen auswählen, die durch die Breitbandanalyseeinrichtungen erhalten wurden, und
- - Schmalbandverarbeitungseinrichtungen, die die in dem breiten Frequenzband enthaltenen Funksignale demodulieren.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich bei der nachfolgenden Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erfolgt, wobei:
- Fig. 1 ein genaues Flußdiagramm der durch das erfindungsgemäße Signalverarbeitungsverfahren ausgeführten Schritte zeigt, und die Fig. 2, 3 und 4 Funktionsschemen von Software-Funkempfängerarchitekturen zeigen, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Signalverarbeitungsverfahrens verwendet wird.
- In der nachfolgenden Beschreibung kann das zu analysierende Frequenzband mehrere Funksignale enthalten, wobei jedes Funksignal in einem Funkkanal übertragen wird. Weiterhin enthält ein Kommunikations- oder Sendestandard mehrere Kanäle, die einer besonderen Spezifizierung entsprechen.
- Für die Demodulation aller Funksignale unabhängig von ihrer Breite und ihrer Leistung, die in einem oder mehreren breiten Frequenzbändern enthalten sind, wird erfindungsgemäß zuerst vorgeschlagen, das Frequenzband zu analysieren, damit die geeignete schmalbandige Verarbeitung bestimmt werden kann, um die in diesem Frequenzband enthaltenen Funksignale zu demodulieren und anschließend diese Verarbeitung im schmalen Band anzuwenden.
- Diese Analyse kann darin bestehen, in dem Frequenzband jedes Kommunikationsstandards Kanäle zu suchen, die Funksignale einschließen, die für die Anwendungen eines Empfängers nützlich sind.
- Ein Flußdiagramm der Schritte einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 1 dargestellt.
- Gemäß dieser Ausführungsform enthält der Breitbandanalyseschritt zuerst einen Schritt 101 für die Filterung des zu untersuchenden Bandes und einen Schritt 102 für die Anpassung des Leistungsniveaus der empfangenen Funksignale. Die so angepaßten analogen Signale des Frequenzbandes werden anschließend in einem Schritt 103 in digitale Signale umgewandelt. Kennt man die Größe des zu analysierenden Frequenzbandes (mehrere 10 MHz), ist ein Analog-/ Digitalwandler vorgesehen, der bei einer relativ hohen Abtastfrequenz in der Höhe von 250 Mech/s für eine 8 Bit-Auflösung arbeiten kann. Diese so digitalisierten Signale werden anschließend von einem Digitalprozessor verarbeitet. Dieser Prozessor hat die Aufgabe, die in dem gefilterten Frequenzband enthaltenen Funksignale einzugrenzen. Diese Eingrenzung wird für jeden Kommunikationsstandard durchgeführt.
- Wenn der Digitalprozessor die möglichen Kommunikationsstandards in dem ausgewählten Frequenzband kennt, wählt er in einem Schritt 105 einen ersten Standard aus, wenn nicht, sucht er in einem Schritt 104 einen ersten Kommunikationsstandard in dem Frequenzband, beispielsweise mit Hilfe einer Fourier-Transformation (FFT), in dem die verschiedenen Parameter (Trägerfrequenz, Bandbreite, Zugangstyp, ...) des erhaltenen Spektrums bei unterschiedlichen Schablonen der bekannten Parameter verglichen werden und wählt ihn im folgenden Schritt 105 aus. Dieser Schritt der Standardauswahl erfolgt durch Filterung des entsprechenden Teils des Frequenzbandes. Anschließend sucht der Prozessor in einem Schritt 106 in diesem Frequenzband einen Kanal, der ein Funksignal überträgt.
- Wenn ein solcher Kanal gefunden ist, wird das analysierte Frequenzband einem schmalbandigen Verarbeitungsschritt unterzogen, mit dem Ziel, das Funksignal des Kanals zu extrahieren und es zu demodulieren. Für die Extraktion des Signals muß man wissen, ob die Auflösung des im Schritt 103 verwendeten Analog-/Digitalkonverters ausreicht, um eine digitale Demodulation dieses Signals nach der Extraktion des Signals durch digitale Filterung zu ermöglichen. Diese Extraktion durch digitale Filterung nach der Analyse des Bandes ist möglich, wenn der Kommunikationsstandard des extrahierten Funksignals eine maximale Spitzenleistung darstellt, die kleiner als ein Grenzwert ist, dessen Wert eine Funktion der Auflösung des Analog-/Digitalwandlers ist. Dies ist beispielsweise der Fall für Signale DECT oder IS95. Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet also wie ein wirklicher Software-Funk. Der Schritt für die Extraktion des Signals durch digitale Filterung ist in Fig. 1 mit 107 bezeichnet.
- In dem Fall, in dem die Auflösung des Analog-/Digitalkonverters nicht ausreicht, um direkt eine Extraktion des Funksignals durch digitale Filterung durchzuführen, wird erfindungsgemäß vorgesehen, die Größe des zu verarbeitenden Frequenzbandes auf die Größe des Kanals zu reduzieren, der das Funksignal durch analoge Filterung des Signals trägt (Schritt 108). Das gefilterte Signal wird anschließerid (Schritt 109) in ein digitales Signal umgewandelt.
- Die nach der digitalen oder analogen Filterung erhaltenen digitalen Signale werden anschließend durch einen digitalen Prozessor in einem Schritt 110 demoduliert.
- Selbstverständlich sucht man Signale in den anderen möglichen Standards des Frequenzbandes, wenn man in dem ersten analysierten Standard kein Signal findet.
- Nach der Demodulation eines ersten Signals kann weiterhin vorgesehen sein, andere Signale in dem gleichen Standard oder Signale in anderen Standards zu demodulieren.
- Wenn die Größe des zu analysierenden Frequenzbandes größer als ungefähr 100 MHz ist, erfolgt die Analyse des Frequenzbandes in Schnitten von 100 MHz beispielsweise, damit die Empfindlichkeit des Konverters ausreicht, um eine effiziente Analyse des Frequenzbandes im digitalen Prozessor durchzuführen.
- In einer zweiten nicht dargestellten Ausführungsform werden die Schritte 104 bis 106 durch einen Schritt einer allgemeineren Suche ersetzt, der die Aufgabe hat, in dem ausgewählten Frequenzband Informationen über den Kommunikationsstandard der in diesem Band enthaltenen Funksignale zu suchen. Es wird beispielsweise eine Suche nach Trägerfrequenzen und/oder der Bandbreite dieser Funksignale des Frequenzbandes durchgeführt. Anschließend werden die gesammelten Informationen mit den bekannten Kommunikationsstandards so verglichen, daß der Kommunikationsstandard der Funksignale des analysierten Frequenzbands identifiziert wird. Wenn der oder die Kommunikationsstandards der Funksignale des Frequenzbandes identifiziert sind, ist es möglich, die Schmalbandverarbeitung festzulegen, die an den Signalen für ihre Demodulation durchgeführt wird.
- Man kann ebenso andere Parameter suchen, die die Funksignale des Frequenzbandes charakterisieren, beispielsweise ihren Frequenzrhythmus oder die Art der verwendeten Modulation. Diese Parameter dienen dem Prozessor für die geeignete Demodulation der Funksignale.
- Zur Ausführung dieser Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens; werden mehrere in den Fig. 2 bis 4 dargestellte mögliche Architekturen vorgeschlagen.
- Die am Eingang der Vorrichtung empfangenen Funkfrequenzsignale sind mit RF bezeichnet. In einer ersten in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform werden die Signale RF mit Hilfe eines Mixers M 1 und eines Synthesizers S auf eine mittlere Frequenz transponiert. Festzuhalten bleibt, daß die Signale RF vorher für die Anpassung ihres Leistungsniveaus gefiltert und verstärkt werden (nicht dargestellt).
- Diese so transponierten Signale werden anschließend durch einen Bandpaßfilterblock F1 gefiltert, der dazu dient, nur das zu analysierende Frequenzband durchzulassen. Der Frequenzgang dieses Filterblocks ist vorteilhafterweise in der Größe und der Position einstellbar, damit eine Analyse des gesamten Bandes Schnitt für Schnitt oder Standard per Standard erfolgen kann. In der Praxis ist die maximale Größe des Bandpaßes des Filters F1 aktuell auf ungefähr 100 MHz begrenzt, um die Kennlinien des Analog-/Digitalwandlers zu berücksichtigen.
- Das Leistungsniveau der Funksignale des so gefilterten Bandes wird anschließend durch einen Operationsverstärker mit automatischer Verstärkung AMP angepaßt. Die erhaltenen Signale werden durch einen Analog-/Digitalwandler CAN umgewandelt und anschließend durch einen digitalen Verarbeitungsprozessor DSP verarbeitet. Dieser Prozessor hat die Aufgabe, die Suche nach Standard und Kanal in dem so digitalisierten Frequenzband auszuführen oder die Suche der Parameter der Funksignale auszuführen, die in dem Frequenzband enthalten sind.
- Wenn der durch den Prozessor bei der Analyse eingegrenzte Kanal Signale mit geringer Dynamik (beispielsweise DECT-Signale oder IS95) enthält, erfolgt die Extraktion des Signals des eingegrenzten Kanals in dem Prozessor DSP durch digitale Filterung. Die Signale dieses Kanals können anschließend durch den gleichen Prozessor oder einen anderen demoduliert werden. Genauer gesagt wird die digitale Filterung durchgeführt, wenn der oder die Kommunikationsstandards der in dem Frequenzband enthaltenen Funksignale eine maximale Spitzenleistung aufweisen, die unterhalb eines Grenzwerts liegt, wobei der Wert von der Auflösung des Analog-/ Digitalwandlers CAN abhängt.
- Im gegenteiligen Fall erfolgt die Extraktion des Signals des Kanals durch analoge Filterung mit Hilfe eines Filterblocks F2, der parallel zum Filterblock F1 geschaltet ist. Der Block F2 ist entweder ein programmierbarer Filter oder eine Filterbank.
- Die von dem Filterblock F2 kommenden Signale werden anschließend durch einen Kommutator COM zum Eingang des Verstärkers AMP geführt. Die Signale des ausgewählten Kanals werden anschließend durch den Verstärker AMP verstärkt, anschließend durch den Wandler CAN umgewandelt und durch den Prozessor DSP demoduliert.
- Es ist festzuhalten, daß der Prozessor DSP die Abtastfrequenz fe des Wandlers CAN und die automatische Verstärkung des Verstärkers AMP für die Breitbandanalyse steuert und diese wenn notwendig für die Schmalbandverarbeitung ändert. Er steuert ebenso den Synthesizer und die Größenregelung und die Positionsregelung des Frequenzgangs der Filterblöcke F1 und F2.
- In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Demodulation der Signale bei der Zwischenfrequenz F1. Zur Durchführung einer Demodulation im Basisband oder bei einer niedrigeren Zwischenfrequenz kann ein zweiter Mixer M2 zwischen den Filterblöcken F1 und F2 vorgesehen sein. Diese Ausführungsvariante ist in Fig. 3 dargestellt.
- Eine allgemeinere Architektur ist in Fig. 4 vorgeschlagen. Bei dieser Architektur sind die Filterblöcke F1 und F2 zu einem einzigen Filterblock F3 zusammengefaßt, dessen Frequenzgang in der Größe und der Position durch den Prozessor DSP einstellbar ist.
Claims (26)
1. Verfahren zur Verarbeitung von Funksignalen von mehreren
Funkkommunikationsstandards, die ein breites Frequenzband
abdecken, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden
Schritte aufweist:
- einen Breitbandanalyseschritt (101-106), in dem
Informationen über die Funksignale aufgenommen werden, die in dem
breiten Frequenzband enthalten sind, und Auswählen einer
Schmalbandverarbeitung, die für die Demodulation dieser
Funksignale geeignet ist, und
- einen Schmalbandverarbeitungsschritt (107-110) dieser
Funksignale, die in dem breiten Frequenzband enthalten
sind, um sie zu demodulieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Breitbandanalyseschritt darin besteht, aus den Kanälen der
Funkkommunikationsstandards diese Kanäle zu suchen, die die
Funksignale einschließen, die bei dem
Schmalbandverarbeitungsschritt demoduliert werden können.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Breitbandanalyseschritt (101-106) darin besteht, Informationen
einzuholen, die es ermöglichen, den
Funkkommunikationsstandard zu identifizieren, der mit jedem der Funksignale
verbunden ist, die in dem breiten Frequenzband enthalten sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Breitbandanalyseschritt darin besteht, die Trägerfrequenz
und/oder die Bandbreite der Funksignale, die in dem breiten
Frequenzband enthalten sind, zu suchen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Breitbandanalyseschritt darin besteht,
darüber hinaus den Frequenzrhythmus und/oder die
Modulationsart der Funksignale zu suchen, die in dem breiten
Frequenzband enthalten sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Breitbandanalyseschritt einen Schritt für die
Analog-/Digitalumwandlung (103) der Funksignale des breiten
Frequenzbandes enthält und einen Schritt der digitalen
Verarbeitung (104-106) der sich ergebenden digitalen Signale, um die
Informationen über den Funkkommunikationsstandard dieser
Funksignale zu erhalten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß für jedes Funksignal, das in dem breiten
Frequenzband enthalten ist, der Schmalbandverarbeitungsschritt
einen Extraktionsschritt (107; 108) des Funksignals und einen
Demodulationsschritt des extrahierten Funksignals aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schritt für die Extraktion des Funksignals durch eine analoge
Filterung (108) des breiten Frequenzbandes erfolgt, wenn der
Funkkommunikationsstandard dieses Funksignals eine
maximale Spitzenleistung aufweist, die größer als ein Grenzwert ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt für die Extraktion des Funksignals durch
digitale Filterung (107) der analysierten Funksignale erfolgt, wenn der
Funkkommunikationsstandard des Funksignals eine maximale
Spitzenleistung darstellt, die geringer als ein Grenzwert ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grenzwert von der Auflösung der digitalen Signale am
Ausgang des Schrittes der Analog-/Digitalumwandlung (103)
des Breitbandanalyseschrittes abhängt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das breite Frequenzband in Schnitten von
mehreren 10 kHz analysiert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das breite Frequenzband Standard für
Standard analysiert wird.
13. Software-Funkempfänger, der Funksignale von einer Vielzahl
von Funkkommunikationsstandards verarbeiten kann, die ein
breites Frequenzband besetzen, dadurch gekennzeichnet, daß
er aufweist:
- Breitbandanalyseeinrichtungen, die Informationen über die in
dem breiten Frequenzband enthaltenen Funksignale
aufnehmen und eine Schmalbandverarbeitung dieser Funksignale in
Abhängigkeit von den durch die
Breitbandanalyseeinrichtungen erhaltenen Informationen auswählen, und
- Schmalbandverarbeitungseinrichtungen, die die Funksignale,
- die in dem breiten Frequenzband enthaltenen sind,
demodulieren.
14. Empfänger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breitbandanalyseeinrichtungen in den Kanälen der
Funkkommunikationsstandards die Kanäle aussuchen, die die
Funksignale einschließen.
15. Empfänger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breitbandanalyseeinrichtungen Informationen suchen, die
die Identifizierung des Funkkommunikationsstandards
ermöglichen, der mit jedem dieser in dem breiten Frequenzband
enthaltenen Funksignale verbunden ist.
16. Empfänger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breitbandanalyseeinrichtungen die Trägerfrequenz
und/oder die Bandbreite der in dem breiten Frequenzband
enthaltenen Funksignale suchen.
17. Empfänger nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breitbandanalyseeinrichtungen weiterhin die
Rhythmusfrequenz und/oder die Modulationsart der in dem
breiten Frequenzband enthaltenen Funksignale suchen.
18. Empfänger nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmalbandverarbeitungseinrichtungen
Einrichtungen für die Extraktion der Funksignale aufweisen, die
in dem breiten Frequenzband enthalten sind, sowie
Einrichtungen für die Demodulation dieser extrahierten Signale.
19. Empfänger nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breitbandanalyseeinrichtungen einen
ersten Filterblock (F1) aufweisen, dessen Frequenzgang einem
zu untersuchenden Frequenzband entspricht, einen ersten
Verstärker (AMP), der das Leistungsniveau der in diesem zu
untersuchenden Frequenzband vorliegenden Signale anpaßt,
ein erster Analog-/Digitalkonverter (CAN), der die in der
Leistung angepaßten Signale umwandelt, sowie einen ersten
digitalen Verarbeitungsprozessor (DSP), der die sich ergebenden
digitalen Signale analysiert und daraus den
Funkkommunikationsstandard der analysierten Signale folgert.
20. Empfänger nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Frequenzgang des ersten Filterblocks (F1) in der Position
und der Größe einstellbar ist:
21. Empfänger nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmalbandverarbeitungseinrichtungen
einen zweiten digitalen Prozessor aufweisen, der die Aufgabe
hat, Funksignale durch eine digitale Filterung zu extrahieren
und eine Demodulation dieser extrahierten Signale
auszuführen.
22. Empfänger nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Digitalprozessoren einem gleichen
digitalen Prozessor (DSP) entsprechen.
23. Empfänger nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmalbandverarbeitungseinrichtungen
einen zweiten Filterblock (F2), dessen Frequenzgang in
Abhängigkeit von der Größe und der Position des auszuwählenden
Kanals eingestellt ist, einen zweiten Verstärker (AMP), der das
Leistungsniveau der zu demodulierenden Funksignale anpaßt,
einen zweiten Analog-/Digitaiwandler (CAN) und einen zweiten
digitalen Verarbeitungsprozessor (DSP) aufweisen, der die
Demodulation der sich ergebenden digitalen Signale ausführt.
24. Empfänger nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und zweite Filterblock (F1, F2), der erste und zweite
Verstärker, der erste und zweite Analog-/Digitaiwandler und
der erste und zweite digitale Verarbeitungsprozessor jeweils
physisch ein einziger Filterblock (F3), ein einziger Verstärker
(AMP), ein einziger Analog-/Digitalwandler (CAN) und ein
einziger digitaler Verarbeitungsprozessor (DSP) sind.
25. Empfänger nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß er darüber hinaus vor den
Breitbandanalyseeinrichtungen und den Schmalbandanalyseeinrichtungen eine
Vorrichtung für die Frequenztransponierung (M1) aufweist, der
die Funksignale in eine Zwischenfrequenz transponiert.
26. Empfänger nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmalbandverarbeitungseinrichtungen
darüber hinaus eine Vorrichtung für die
Frequenztransponierung (M2) aufweisen, die als Basisband oder bei einer sehr
niedrigen Zwischenfrequenz die im schmalen Band zu
demodulierenden Signale transponiert.
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