DE598007C

DE598007C - Anordnung zur UEberwachung der Dichte von Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE598007C
Application number: DEA56552D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1928-01-21
Filing date: 1929-01-22
Publication date: 1934-06-04

Description

Anordnung zur Überwachung der Dichte von Flüssigkeiten Es sind bereits Einrichtungen zur Fernanzeige von Meßwerten bekanntgeworden, bei welchen die Änderung der Meßgrößen einen Lichtstrom steuert, der auf ein lichtempfindliches Organ auftrifft, wodurch der das lichtempfindliche Organ durchfließende Anzeigestrom in Abhängigkeit von der Meßgröße beeinflußt wird. Es sind ferner auch Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen der Verlauf der Dichte .einer Flüssigkeit fernangezeigt wird. Bei diesen bekannten Einrichtungen würde der elektrische Strom jedoch unter Verwendung von Kontaktvorrichtungen gesteuert. Diese Einrichtungen hatten daher den Nachteil, daß durch die von der Flüssigkeit auftretenden Dämpfe die Kontakte bald unbrauchbar und damit die Anzeige ungenau wurde. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf .eine Einsrichtung zur Fernanzeige der Dichte von Flüssigkeiten:, insbesondere zur selbsttätigen Überwachung der Ladungsstation von Akkumulatorenbatterien. Gegenüber den vorerwähnten bekannten Einrichtungen weist sie den Vorteil auf, daß :die Betriebssicherheit dadurch wesentlich erhöht wird, daß von irgendwelchen körperlichen Kontakten überhaupt nicht Gebrauch gemacht wird.
Nach der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß eine lichtelektrisch empfindliche Einrichtung derart vorgesehen ist, daß Änderungen der Dichte der Flüssigkeit durch Anwendung :eines Schwimmers Änderungen eines die lichtelektrisch .empfindliche Einrichtung treffenden Lichtstromes bewirken und auf elektrische Anzeige- oder Relaisvorrichtungen; übertragen werden.
Die Erfindung soll beschrieben und erläutert werden für den Fall, daß die Stellung der Senkwaage einer Akkumulatorenbatterie, die zugleich :ein Maß für den Ladezustand der Batterie ist, angezeigt oder aufgezeichnet werden soll, wobei im besonderen auf den Fall Bezug genommen ist, daß Änderungen in der Höhe des: Flüssigkeitsspiegels der Batterie unwirksam gemacht werden sollen. Bei der Einrichtung nach der Erfindung wird mit Vorteil ein Schirm von abgestufter Lichtdurchlässigkeit verwendet, wie er für die Abschirmung von Lichtstrahlen bisher auch schon für andere Zwecke benutzt worden ist.
Der Erfindungsgedanke soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Abb. i zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung zum Anzeigen und Aufzeichnen der Dichte der Flüssigkeit einer Batterie, die durch eine Senkwaage gemessen wird.
Abb. z - zeigt einen Querschnitt längs der Linie 2-a der Abb. i und Abb.3 eine Seitenansicht des beweglichen verdunkelnden Schirmes.
Die in Abb. i dargestellte Apparatur gestattet, die Stellung einer Senkwaage, die auf der Säurelösung .einer Batterie schwimmt, anzuzeigen: und aufzuzeichnen. Die Apparatur kann dabei auch so geeicht werden, daß sie an einer entfernten Stelle unmittelbar den Ladezustand der Batterie anzeigt.
Die Akkumulatorensäure ist durch io dargestellt und die Senkwaage durch i i. Statt der üblichen Skala ist die Senkwaage mit einem flachen Schirm 12 versehen, der durch Führungen in einem röhrenförmigen Teil 13 in aufrechter Lage gehalten wird. Der Schirm erstreckt sich quer durch den röhrenförmigen Teil, wie aus Abb. i und 2 zu ersehen ist, und kann sich frei in ihm bewegen @entsprechend der Dichteänderung der Flüssigkeit i o. Auf gegenüberliegenden Seiten des Schirmes 12 besitzt der rohrförmige Teil :einander genau entsprechende Schlitze oder Öffnungen i q. und 15. Öffnung 15 steht mit einer Kammer 16 in Verbindung, die eine elektrische Lampe 17 enthält. Der dem Schlitz 15 gegenüberliegende Teil der gekrümmten Wand der Kammer 16 kann als reflektierende Fläche ausgebildet sein. Schlitz i¢ steht mit einer Kammer 18 in Verbindung, die eine lichtelektrische Zelle i 9 enthält, die auf der dem Schlitz i¢ zugewandten Seite ein Fenster besitzt. Die Anordnung ist so getroffen, daß, das von der Lampe 17 kommende Licht durch die Öffnung 15 geht und durch den Schirm i2 mehr oder weniger abgefangen wird, so daß :ein Teil durch den Schlitz 1q. hindurchgeht und das Fenster der lichtempfindlichen Zelle i9 trifft. Der Schirm 12 ist in seiner Lichtdurchlässigkeit von oben nach unten hin abgestuft, wie in Abb.3 dargestellt, so daß die Lichtmenge, die zwischen Lampe 1y und Zelle i 9 hindurchgeht, sich .ändert, wenn sich der Schirm hebt oder senkt. Wenn der Schirm sich in seiner tiefsten Stellung befindet, wird im wesentlichen alles Licht abgefangen, befindet er sich dagegen in seiner höchsten Stellung, so geht die größte Lichtmenge durch ihn hindurch. Das Innere der rohrförmigen Kammer 13, die mit Ausnahme der Öffnungen i q. und 15 lichtdicht abgeschlossen ist, wird zweckmäßig mit einer lichtabsorbierenden Schicht überzogen, so daß keine Lichtstrahlen reflektiert werden. Wird nun die Lampe durch eine konstante Stromquelle gespeist, beispielsweise durch die Batterie 20, so ist die Lichtmenge, die auf die Lichtzelle fällt, proportional der Dichte der Säure.
Um die Anordnung unabhängig von den Änderungen in dem Stand der Flüssigkeit zu machen, wird die soeben; beschriebene Anordnung auf einem hohlen Schwimmkörper 21 untergebracht. Der Schwimmer und die Kammern 13, 16 und 18 können aus Aluminium hergestellt und zu einem Ganzen verbunden werden. Die Teile werden dabei so ausbalanciert, daß die Senkwaage in aufrechter Lage gehalten wird. Die obere Führung 22 für die Senkwaage besitzt rechteckige Form und ein Schlitz an dem oberen Ende der Kammer 13 eine entsprechende Form, so daß der Schirm 12 sich nicht drehen; kann.
Die lichtempfindliche Zelle i9 ist durch eine Stromquelle 25 mit elektrischen Meßinstrumenten, wie dem Anzeigeinstrument 23 und dem Aufzeichnungsinstrument 2q., verbunden. Diese Instrumente können entfernt von der Senkwaage aufgestellt und so geeicht werden, daß sie die vertikale Stellung des Schirmes 12 in bezug auf die Öffnungen i q. und 15 auf Grund der Änderungen des Widerstandes der lichtempfindlichen Zelle i9 anzeigen und aufzeichnen. Die Instrumente 23 und 24 kÖnnen direkt in Dichteeinheiten oder elektrische Einheiten entsprechend dem Ladezustand der Akkumulatorenbatterie geeicht werden.
Die Anzeigeinstrumente können als Kontaktgeber ausgebildet sein, so daß sie Relais oder Alarmvorrichtungen bei bestimmten Bedingungen oder Ladezuständen der Batterie betätigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Überwachung der Dichte von Flüssigkeiten, insbesondere zur selbsttätigen Überwachung des Ladungszustandes von Akkumulatorenbatterien, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtelektrisch empfindliche Einrichtung derart vorgesehen ist, daß Änderungen der Dichte der Flüssigkeit durch Anwendung eines Schwimmers Änderungen eines die lichtelektrisch empfindliche Einrichtung treffenden Lichtstromes bewirken und auf elektrische Anzeige oder Relaisvorrichtungen übertragen werden.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer einen Schirm von abgestufter Lichtdurchlässigkeit trägt, der bei Veränderung der Eintauchtiefe des Schwimmers derart zwischen der Lichtquelle und der lichtelektrisch empfindlichen Einrichtung auf- bzw. abgleitet, daß er den auf die lichtelektrisch empfindliche Einrichtung treffenden Lichtstrom steuert.
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm in aufrechter Stellung in einem rohrförmigen Teil untergebracht ist.
4.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß der rohrförmige Teil zu beiden Seiten des Schirmes mit einander entsprechenden öffnungen. oder Schlitzen; versehen ist, die zu zwei Kammern führen;, in denen die Lichtquelle bzw. die lichtempfindliche Zelle untergebracht sind.
5. Anordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Teil und die Kammern auf einem Schwimmer angeordnet sind und zu einem Ganzen: vereinigt sind.
6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber wenigstens teilweise gekapselt ist.
7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm mit einer rechteckigen; Führung versehen ist und der rohrförmige Teil an seinem oberen Ende einen entsprechend geformten Schlitz besitzt. B.
Anordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Teil auf der Innenseite mit einer lichtabsorbierender: Schicht überzogen und lichtdicht abgeschlossen ist.
9. Anordnung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lichtquelle enthaltende Kammer auf der Innenseite eine reflektierende Fläche besitzt. io. Anordnung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige-und Aufschreibevorrichtungen derartig geeicht sind, daß sie die Stellung des beweglichen Teiles bzw. die Dichte der Flüssigkeit bzw. den Ladezustand der Batterie direkt anzeigen und aufschreiben.