DE597502C - Anzeigevorrichtung fuer Fluessigkeitsstaende - Google Patents

Description

• Anzeigevorrichtung für Flüssigkeitsstände Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung einer Anzeigevorrichtung, bei der bei Änderung eines Flüssigkeitsspiegels ein an einer Stromquelle angeschlossener Widerstand verändert wird und die in zwei aufeinander senkrecht stehenden, zwischen dem Gleitkontakt des veränderlichen Widerstandes und .den beiden Polen der Stromquelle :eingeschalteten Spulen fließenden und durch Veränderung des Widerstandes beeinflußten Ströme dem Stande des Flüssigkeitsspiegels entsprechend auf die drehbar gelagerte, den Zeiger der Anzeigevorrichtung tragende Achse einwirken. Um hierbei den Meßbereich und die Empfindlichkeit der Anzeigevorrichtung zu erhöhen, liegt der Erfindung gemäß die eine der beiden aufeinander senkrecht stehenden Spulen mit ihren Enden ständig an den Polen der Stromquelle als auch an dem Ende der vollen Wicklung des veränderlichen Widerstandes, während die andere Spule mit ihrem einen Ende an :einem Zwischenpunkt der ersten Spule, der Batterie oder eines parallel zur ersten Spule geschalteten Widerstandes und mit ihrem anderen Ende in an sich bekannter Weise an dem Gleitkontakt des veränderlichen Widerstandes angeschlossen ist. Bei einer derartigen Schaltung wird der Ausschlagwinkel des Zeigers wesentlich vergrößert, besonders wenn man den Widerstand der erstgenannten Spule klein und den der senkrecht dazu liegenden Spule groß macht. Dadurch erhält man einen größeren Meßbereich, wobei die Meßvorrichtung ,aber auch empfindlicher ist, weil stets beide Spulen vom Strom durchflossen werden.
• Auf der Zeichnung stellen die Abb. i, z und 3 drei verschiedene Schaltungen zur Durchführung der Erfindung dar. Abb. q. zeigt die Anwendung des Erfindungsgegenstandes zum Anzeigen des Spiegels einer Flüssigkeit, während die Abb. 5 eine Seitenansicht der Elektromagnete und des Zeigers darstellt.
• Zur Widerstandsmessung wird ein beliebiges Anzeigeinstrument benutzt, bei dem die Verstellung eines Zeigers durch die Änderungen eines Magnetfeldes die Größe des gemessenen Widerstandes angibt. Bei einem beweglichen Eiseninstrument wird das Feld durch einen Strom erzeugt, der, wie die Schaltungen nach Abb. i bis 3 erkennen lassen, durch eine Hauptspule a fließt, deren Enden an eine Batterie h angeschlossen sind. Bei der Schaltung nach Abb. t ist in der Mitte oder an irgendeinem anderen passenden Zwischenpunkt der Hauptspule a das eine Ende einer zweiten Spule c angeschlossen, deren anderes Ende zu einem Gleitkontakt eines Potentiometers d führt. Durch diese Art der Verbindung der Spule e mit a ist es möglich, durch Verstellung des Gleitkontaktes in der Spule c die Stromrichtung umzukehren, so daß; besonders wenn man den Widerstand .der Hauptspule u klein und den der Nebenspule c groß macht, das resultierende Kraftfeld sich um einen gestreckten Winkel verdreht, während bei den bisher üblichen Anordnungen nur eine Verdrehung um :einen rechten Winkel möglich war. Man erreicht also durch die neue Anordnung einen großen Meßbereich, der aber auch empfindlicher ist, weil stets beide Spulen von Strom durchflossen sind.
• Das gleiche Ergebnis wird auch dann erzielt, wenn man nach dem Schaltschema der Abb: z das eine Ende der Nebenspule c mit der Mitte oder einem anderen geeigneten Zwischenpunkt der Batterie b verbindet. Oder es wird, wie in Abb. g gezeigt ist, ein Widerstande benutzt, der parallel zu der Batterie liegt, wobei das eine Ende der Spule c an einem Zwischenpunkt dieses Widerstandes angeschlossen ist.
• Besonders geeignet ist das vorliegende Meßinstrument zum Anzeigen der in einem _ Behälter vorhandenen Flüssigkeitsmenge, beispielsweise als Brennstoffmeßvorrichtung für Motorfahrzeuge, weil es gestattet, mit @einfachen, billigen Mittehi genaue Ablesungen nahe der Nullage des Zeigers zu erhalten. In Abb. q. und 5 ist ein derartiger Flüssigkeitsmesser mit einem Schaltschema nach Abb. i dargestellt. Die Spule a ist um einen weichen Eisenkern ä angeordnet. m einem Teil des Feldes; der außerhalb und auf der einen Seite der Spule a (Abb. y) liegt, ist ein Anker k angelenkt, der einen auf einer Skala i einspielenden Zeiger i trägt. Oberhalb der Spulea; dem Zeiger benachbart, ist die Spule c angeordnet, die ebenfalls einen weichen Eisenkern/ umschließt. Der Anker liegt in dem Bereich beider Kraftfelder und nimmt eine der Resultante der beiden Kraftfelder entsprechende Lage ein. Eine solche Anordnung der Teile gibt die Möglichkeit, das Anzeigeinstrument in einer mehr handlichen Form zu bauen. Die Abb. q. läßt auch die Art der Benutzung des Instruments erkennen. Innerhalb eines Behälters h ist eine Potentiometerspule d angeordnet, die von einem Schwimmer l umgeben ist, der entsprechend dem Flüssigkeitsspiegel nt im Behälter steigt oder fällt. Ein am Schwimmer angebrachter Kontaktn bewegt sich längs der Wicklung des Potentiometers, und die Bewegungen des Schwimmers rufen entsprechende Bewegungen des Zeigers i des Meßinstruments hervor.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCH: Anzeigevorrichtung, bei der bei Änderung eines Flüssigkeitsspiegels ein an einer Stromquelle angeschlossener Widerstand verändert wird und die in zwei aufeinander senkrecht stehenden, zwischen dem Gleitkontakt des veränderlichen Widerstandes und den beiden Polen der Stromquelle eingeschalteten Spulen fließenden und durch Veränderung des Widerstandes beeinflußten Ströme dem Stande des Flüssigkeitsspiegels entsprechend auf die drehbar gelagerte; den Zeiger der Anzeigevorrichtung tragende Achse einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (a) der beiden aufeinander senkrecht stehenden Spulen (a, c) mit ihren Enden ständig an den Polen der Stromquelle (b) als auch an den Enden der vollen Wicklung des veränderlichen Widerstandes (d) liegt, während die andere Spule (c) mit ihrem einen Ende an einem Zwischenpunkt der ersten Spule (a), der Batterie (b) oder eines parallel zur ersten Spule (a) geschalteten Widerstandes (e) und mit ihrem anderen Ende in an sich bekannter Weise an dem Gleitkontakt des veränderlichen Widerstandes (d) angeschlossen ist.