DE59642C - Vorrichtung, welche erst nach dem Einwurf eines bestimmten Geldstückes Einsicht in ein Adrefsbuch gestattet - Google Patents
Vorrichtung, welche erst nach dem Einwurf eines bestimmten Geldstückes Einsicht in ein Adrefsbuch gestattetInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
FREDERICK WILLIAM JACOB in LONDON.
Adrefsbuch gestattet.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. April 1891 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Apparate, welche Einsicht in Adrefs- oder andere
Bezugsquellenbücher gestatten, nachdem vorher eine bestimmte Münze in die dazu vorgesehene
Oeffnung eingeworfen wurde.
In der Zeichnung, welche meine Erfindung erläutert, sind die Fig. 1 und 3 Verticalschnitte,
welche den Apparat in geschlossenem Zustande zeigen.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt und stellt den Apparat in offenem Zustande dar, in dem man
also in das innenliegende Buch Einsicht nehmen kann. ■
Fig. 4 ist eine perspectivische Ansicht.
Fig. 5, 6 und 7 sind Detailansichten, welche die Art und Weise der Wirkung in vergröfsertem
Mafsstabe ersichtlich machen, und
Fig. 8 ist ein Verticalschnitt einer Abänderung des Apparates und seiner Wirkungsart.
Gleiche Buchstaben in der Zeichnung bedeuten immer gleiche Bewegungstheile.
α ist ein Tisch oder eine Platte, auf welcher
sich das Adrefs- oder irgend ein anderes Buch in einer zum Nachschlagen passenden Lage
befindet, b b sind zwei Seitendeckel, welche das Buch in geschlossenem Zustande versperrt
halten und in .den Punkten c c derart mit der Platte des Apparates zusammenhängen, dafs sie
in senkrechter Stellung (Fig. 1, 3 und 4) das Buch einschliefsen, aber in ganz oder nahezu
horizontaler Lage (Fig. 2) es möglich machen, dafs man das Buch öffnen und darin nachschlagen
kann. Diese Seitendeckel b b tragen gekrümmte Arme dd, welche durch Oeffnungen
im Obertheil des Apparates nach abwärts gehen und durch einen horizontalen Quersteg e aus einander gespreizt werden
können. Der Quersteg ist auf- und abbewegbar ; befindet er sich in seiner tiefsten
Lage, so hält er die gekrümmten Arme d d und die Seitendeckel b b in der Schlufsstellung
von · Fig. ι und 3, wird er dagegen genügend gehoben, wie. in Fig. 2, so dient er nicht mehr
als Spreize; die Arme d d gehen zusammen und öffnen die Deckel b b; so dafs in dem
Buch nachgeschlagen werden kann.
In der Mittellänge des beweglichen Steges e ist auf der einen Seite eine verticale Hülse f
angegliedert, wie es genauer in den Fig. 5, 6 und 7 ersichtlich ist, durch welche eine entsprechende
Schiene g lose durchgesteckt ist, die an ihrem oberen Ende einen Ring oder
Kopf h trägt und beim Niedergang den beweglichen Steg e mitnimmt, also die Deckel
und das darin enthaltene Buch einschliefst.
Die Schiene g geht durch eine passende Führung i und mufs schwer genug sein, um
in der normalen Stellung immer im tiefsten Stand zu sein, d. h., wie in Fig. 1, 3 und 4
dargestellt, das Buch einzuschliefsen. An ihrem Ende k sitzt ein Hebel Z, Fig. 3, der in dem.
Rahmen des Apparates seinen Drehpunkt besitzt. Wird nun das äufsere Ende des Hebels
von einer den Apparat benutzenden Person mit dem Fufs niedergedrückt, so hebt das
innere Ende desselben die Schiene k und damit den Steg e um ein Weniges an, so dafs
die Arme d d frei und die Deckel b b mit der Hand geöffnet werden können (Fig. 2), wobei
die Schienenverbindung g k und die Enden der Arme d d in die ebenfalls aus Fig. 2 ersichtliche
Stellung kommen. Das untere Ende k der Schiene ist mit einer Zahnstage versehen,
in deren oberes Ende sich beim Niederdrücken des Hebels eine Sperrklinke m einlegt und dadurch die Schiene g so lange am Rückgang
verhindert, als der Hebel Z niedergedrückt bleibt.
Wird jedoch der Hebel ausgelassen, so löst sich auch die Sperrklinke wieder aus, Schiene g
und Steg e senken sich und verschliefsen damit das Gehäuse des Buches.
An der Stange g ist eine Federhemmung ober ein Buffer oder Luftcylinder oder ein
Gefäfs mit Kolben oder Plunger angebracht, um beim Loslassen des Hebels Z und dem
darauffolgenden Niedergang der Schiene g einen zu starken Stofs zu vermeiden. Der
obere Theil der Schiene g und die Hülse f besitzen einen schrägen Schlitz 0, in welchen
die Geldmünze ρ hineingelangt, wenn man im Ruhezustand des Apparates in die Oeffnung
der Rinne r für den Fall der Benutzung des Apparates die obige Geldmünze einwirft.
Wurde keine Geldmünze in den Schlitz gebracht, der Hebel I aber niedergedrückt, so
geht wohl die Schiene g in die Höhe, nimmt aber weder Hülse f noch Steg e mit sich, so
dafs also das Gehäuse, in dem das Buch liegt, geschlossen bleibt. Wurde aber, wie Fig. 5
zeigt, eine Geldmünze eingesteckt, so vermittelt dieselbe die Verbindung zwischen
Schiene g und Hülse /; letztere hebt sich und löst die Enden der Arme d d aus, so dafs,
wie schon beschrieben, das Gehäuse mit Hand geöffnet werden kann; zugleich verläfst aber
auch die Münze den Schlitz ο und fällt über die Führung i in einen dazu vorgesehenen Behälter.
Die Deckel b b bleiben nun offen, so lange, als der Druck auf den Hebel / ausgeübt
wird; sobald der Druck aufhört, senkt sich die Schiene g, deren Kopf h nimmt die
Hülse f und den Steg e mit hinunter und schliefst dadurch das Gehäuse sammt Buch ab.
Es ist dann eine Einsicht in das Buch neuerdings nur dadurch möglich, dafs man wieder
eine Münze hineinsteckt und den Hebel dann niederdrückt.
In der Abänderung der Fig. 8 ist, wie ersichtlich, der Hebel s bei t drehbar in dem
Apparat befestigt und steckt zwischen den Enden der Arme d d, wenn die Gehäusedeckel
b b geschlossen sind, verhindert also ein Oeffhen derselben. Die Feder u hat das
Bestreben, ihn in die Höhe zu ziehen; das äufsere Hebelende ist bei ν durchlöchert,
darüber befindet sich der Plunger W, dessen Obertheil durch den Deckel des Apparates
geht und mit einem Knopf χ ausgestattet ist; die den Plunger w umwindende Feder y hält
ihn in normaler Stellung hoch.
Drückt man nun auf den Knopf x, so geht der Plunger oder die Stange w durch den
Hebel durch, ohne ihn in Bewegung zu versetzen. Sobald aber eine Münze durch eine
Rinne \ eingeworfen wird, legt sich dieselbe auf das durchlöcherte Hebelende ν unterhalb
des Plungers jj/; wird nun letzterer gesenkt,
so hindert die dort liegende Münze den Plunger am Durchgang durch das Loch des Hebels, so dafs der letztere genügend niedergedrückt
werden kann; dabei werden aber die Enden der Arme d d frei, infolge dessen bei
gleichzeitiger Hebung der Hülse f und des Steges e die Arme d d zusammenstofsen, wonach
die Deckel b b geöffnet und das Buch nachgeschlagen werden kann. A ist eine
Hemmung, welche die Münze einerseits an einem zu weiten Herabsinken hindert, andererseits
aber ihr doch den Durchgang gestattet, sobald der Druck auf den Knopf χ aufhört
und der Hebel also wieder in die Höhe gezogen werden kann. Bei dieser Anordnung ist natürlich die Hülse f fest mit der Schiene g
verbunden.
Selbstverständlich kann man die Einzelheiten der ganzen Construction des Apparates mehr
oder weniger ändern, wenn man dabei nur nicht von dem Grundgedanken der Erfindung
abgeht, der darin besteht, dafs man in ein bestimmtes Buch erst dann Einsicht nehmen
kann, wenn man vorher eine bestimmte Geldmünze in den Apparat eingeworfen hat.
So kann man anstatt der Gehäusedeckel b b Platten von Metall oder irgend einem anderen
passenden Material an den Seitenflächen des Buches selbst befestigen und bei c in Angeln
einhängen. Oder anstatt zweier Deckel b b kann man auch nur einen einzigen in Anwendung
bringen, der sich vollständig über das Buch drehen kann und dadurch das Buch einschliefst. In jedem Fall liegt das Buch auf
der Platte e so, dafs es unbedingt nicht auf unrechtmäfsige Weise entfernt werden kann.
Das Aeufsere des Apparates kann nach Belieben eine geschmackvolle Ausstattung und
gefällige Form bekommen.
Claims (2)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung, welche nach dem Einwurfeines bestimmten Geldstückes Einsicht in ein Adrefsbuch gestattet, indem:i. entweder das eingeworfene Geldstück in dem Schlitz 0 die Verbindung zwischen der Hülse / und der in der Hülse lose sitzenden Schiene g herstellt, wonach beim Niederdrücken des Hebels I und dem da-durch erfolgenden Hochheben der Schiene g, also auch der Hülse f, der mit letzterer verbundene Quersteg e, welcher die gekrümmten , mit den Gehäusedeckeln b b zusammenhängenden und um c c drehbaren .Arme dd aus einander gespreizt hält, in die Stellung von Fig. 2 mitgenommen wird, worauf die Deckel b b umklappen, also in das Buch Einsicht genommen werden kann, während zu gleicher Zeit die Geldmünze den Schlitz 0 verläfst und über die Führung i herunter in einen Behälter fällt, so dafs nach dem Aufhören des Druckes auf den Hebel die Schiene g infolge ihres Eigengewichtes mit ihren Anhängseln in die Schlufsstellung von Fig. 1, 3 und 4 zurücksinkt, oder indem
- 2. nach der Modification von Fig. 8 die Hülse f und Schiene g ein Ganzes bilden, die Schiene g aber zum Oeffnen der Deckel b b nur dann wie unter 1. eingehoben werden kann, wenn das eingeworfene Geldstück das bei ν durchlöcherte Ende des um t drehbaren, in der Normallage die Enden der gekrümmten Arme d d haltenden Hebels deckt, worauf durch Niederdrücken des Plungers w ein Senken des Hebels möglich wird, der dabei die Enden der Arme dd losläfst, so dafs also, jetzt durch Hochheben der Stange g das Oeffnen der Deckel bewerkstelligt werden kann, während nach dem gleichzeitigen Abfallen des Geldstückes wieder die Schlufsstellung von Fig. 8 bezw. 1, 2 und 4 erfolgtHierzu ι Blatt Zeichnungen.
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