DE596260C

DE596260C - Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Vorstecken und Einstellen eines Kontoblattes vor einem in der Maschine befindlichen Grundblatt

Info

Publication number: DE596260C
Application number: DEH128461D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-09-06
Filing date: 1931-09-06
Publication date: 1934-05-04

Description

Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Vorstecken und Einstellen eines Kontoblattes vor einem in der 'Maschine befindlichen Grundblatt Bei Vorrichtungen zum Einführen der Papierbogen in die Schreibmaschine ist es bekannt, die an dem unteren Papierführungsblech gelagerten Andruckrollen mit den vor der Papierwalze angeordneten Rollen zu kuppeln, so daß beide Rollensätze mit einem Handgriff bewegt werden können. Das geschieht zu dem Zweck, die Rollensätze nacheinander oder gleichzeitig anzulegen. Dabei ist es für das Arbeiten mit einer normalen Schreibmaschine nebensächlich,welche Rollen zuerst angedrückt werden. Es ist lediglich notwendig, die Rollen abzuheben, um das Papier geradezurichten. Es kommt auch bei solchen bekannten Anordnungen bereits die Verwendung eines Kippgesperres vor, das jedoch zwischen dem Stellhebel und den vorderen Papierandrückrollen eingeschaltet ist.
Durch die Erfindung wird die Vorrichtung nach dem Hauptpatent dadurch weiter verbessert, daß der das Einführungswalzenpaar und die oberen Papierführungsrollen tragende Schwingrahmen mit den Steuermitteln für die unteren Papierführungsvorrichtungen in an sich bekannter Weise derart gekuppelt ist, daß beim Heranschwingen der oberen Papierführungsrollen an die Schreibwalze zuerst die unteren Papierführungsvorrichtungen und erst darauf die oberen Andruckrollen zur Anlage gelangen. Das ist für Schreibmaschinen, die für Buchungszwecke dienen, besonders wichtig, weil es dabei darauf ankommt, daß zwei mit -gleicher Zeileneinteilung versehene Buchungsblätter nicht nur in der Zeilendecklage eingestellt, sondern darin auch bei dem Einspannen in der Schreibmaschine erhalten 'bleiben. Werden die an verschiedenen Stellen liegenden Papierandrückrollen nicht in dieser Weise einander folgend zur Anlage gebracht, dann kann während des Festspannens noch eine Verschiebung der Zeilenlage der untereinanderliegenden Blätter eintreten, so daß die Durchschrift nicht auf den beiden Blättern genau an den gewünschten Stellen und in gleichmäßigem Abstand der einzelnen Zeilen erfolgt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. z zeigt die für die Darstellung der Erfindung erforderlichen Teile einer solchen Schreibmaschine bei angelegtem Schwingrahmen.
Abb.2 zeigt die abgehobene Stellung des Schwingrahmens.
Im Wagen a der Schreibmaschine ist, wie üblich, die Schreibwalze b gelagert, und unter ihr ist das Papierführungsblech d angeordnet, das von einem Arm d' getragen wird, der bei d" im Rahmen cc gelagert ist. Auf der Welle d" sitzen sonst die außen zugänglichen Hebel zum Lösen und Anlegen des Papierführungsbleches d. Diese Hebel können fortfallen. Statt ihrer sitzt auf der Welle d" ein Arm s", der bei s' an einem Kurvenarm s angelenkt ist. Dieser ist seinerseits mittels eines Drehzapfens t und einer durch diesen geführten Stange t" mit dem Schwingrahmen e verbunden, an dem die Stange t" bei e" angelenkt und der bei ä am Wagenrahmen a gelagert ist. Im Schwingrahmen e sind das Walzenpaar 1a', f' und eine Leit- oder Papierandrückwalze l' gelagert, die zum Einführen des Kontoblattes vor der Schreibwalze b zwischen Walze und Papierführungsblech d dienen. Die Stange t" läßt sich am Zapfen t mittels Mutter t3 und Gegenmutter t' in der wirksamen Länge einstellen. Der Kurvenarm s besitzt die Stufenkurve r, mit der er sich auf einen am Wagenrahmen a festsitzenden Zapfen r#' abstützt, wodurch er ein Kippgesperre bildet.
Am Rahmen a ist ferner bei rt' ein Hebel ic gelägert, an dem bei w" der Hebel w angreift, der seinerseits bei re,' am Schwingrahmen e gelagert ist. Ein Anschlag u" am Arm ii begrenzt die Durchdrückbewegung der beiden einen Kniehebel bildenden Arme w und it. Eine Feder v ist bestrebt, den Kniehebel in geknickter oder durchgedrückter Stellung zu halten, je nachdem welche Lage er einnimmt.
Für das Einführen eines Kontoblattes zwischen Schreibwalze b und Papierführungsblech d wird der Schwingrahmen e in die Lage nach Abb. a vorgeschwungen. Dabei hebt er über die Stange t" und den Kurvenarm s auch das Papierführungsblech d von der Schreibwalze b ab. Das Blatt läßt sich nun lose zwischen den Walzen Y und f' einrollen, wobei die Leitwalze l' es sicher in den Spalt zwischen Walze b und Führungsblech d leitet. Ist das Blatt ausgerichtet, dann wird der Rahmen e zurückgeschwungen. Dabei wird, bevor die Leitwalze l' sich an die Schreibwalze b legt, das Papierführungsblech d zur Anlage an die Schreibwalze b gebracht, so daß der eingezogene Bogen hier bereits festgehalten und glattgelegt ist. Dieses Voreilen des Papierführungsbleches d wird durch die Stufenkurve 7 am Kippgesperrehebel s bewirkt, die am Zapfen r' ruckweise abgleitet, so daß der Hebel s sich entsprechend abwärts bewegt und dabei den Arm s" mitnimmt. Nachfolgend legt sich dann die Leitwalze L' an die Schreibwalze b an und zieht den Bogen an dieser herum glatt an.
Das Zurückziehen des Schwingrahmens e wird durch die Feder v herbeigeführt, nachdem zunächst der Kniehebel w, u durch Anheben des Anschlags ii" von Hand aus der gestreckten Lage gebracht ist. In der vorgeschwungenen Stellung bleibt der Kniehebelw, u durchgedrückt, weil die Angriffspunkte der Feder v entsprechend gelegt sind. Bei einfachen Schreibmaschinen ist der Papierhaltebügel, der dann die Stelle der Leitwalze l' einnimmt, mit dem Papierführungsblech d gekuppelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Vorstecken und Einstellen eines Kontoblattes vor einem in der Maschine befindlichen Grundblatt nach Patent 540 076, dadurch gekennzeichnet, daß der das Einführungswalzenpaar (h', f') und die oberen Papierführungsrollen (l') tragende Schwingrahmen (e) mit den Steuermitteln für die unteren Papierführungsvorrichtungen (Papierführungsblech d mit Andrückrollen d3) in an sich bekannter Weise derart gekuppelt ist, daß beim Herunschwingen der oberen Papierführungsrollen an die Schreibwalze (b) zuerst die unteren Papierführungsvorrichtungen (d, d3) und erst darauf die oberen Andrückrollen (l') zur Anlage gelangen.
2. Vorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung zwischen dem Schwingrahmen (e) und den unteren Papierführungsvorrichtungen (d, d3) ein an sich bekanntes Kippgesperre (s) eingeschaltet ist, das mittels einer Stufenkurve (r) das Voreilen der unteren Papierführungsvorrichtungen (d, d3) in der Richtung auf die Schreibwalze (b) bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wagenrahmen (a) und dem Schwingrahmen (e) ein Kniehebel (tz, w) eingeschaltet ist, der sich streckt, wenn der Schwingrahmen (e) von der Schreibwalze wegbewegt wird.