DE595279C

DE595279C - Fussreiniger, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE595279C
Application number: DEH134517D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-20
Filing date: 1932-12-20
Publication date: 1934-04-07

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 7. APRIL 1934

- REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

'te 595279 KLASSE 63 c GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1932 ab

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Fußreiniger, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Es ist, bekannt, unterhalb der Trittbretter von Kraftfahrzeugen an Lenkern aufgehängte Fußreiniger anzubringen/ die zum Gebrauch, unter dem Trittbrett hervor nach unten geschwenkt werden können. Diese Fußreiniger haben jedoch den "Nachteil, daß sie leicht ,verschmutzen oder umständlich dadurch zu bedienen sind, daß auch die Hände zu Hilfe genommen werden müssen.

Bei der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, indem jeder Lenker des hinteren Lenkerpaares einen über den unteren Drehpunkt hinaus verlängerten, winklig abgebogenen Fortsatz aufweist, an dessen Ende eine Feder angreift, die derart mit dem eigentlichen Fußreiniger bzw. Bürstenträger verbunden ist, daß dieser in seinen beiden End-Stellungen unter Federspannung steht. Ferner • ist der Bürstenträger an der Vorderseite mit einem Fußtritt versehen, durch dessen Nieder-' treten er in Arbeitsstellung gebracht wird, während das Zurückführen des Reinigers in seine hochgeklappte Lage durch einen Winkelhebel erfolgt, der bei seinem Niedertreten eine Verlagerung der Federn bewirkt, wobei diese den Bürstenträger in seine Ruhelage zurückschnellen.

Auf der Zeichnung ist ein Fußreiniger gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι den Fußreiniger zusammengeklappt in Seitenansicht und

Abb. 2 dieselbe Seitenansicht, jedoch mit für die Benutzung heruntergeklapptem Fußreiniger. :

Unter dem Trittbrett α oder einer entsprechenden Stelle eines trittbrettlosen Fahrzeuges ist eine Deckplatte b angeschraubt. Diese hat vorn einen kastenförmigen Teil, in welchen der mit den Bürsten versehene Teil des Bürstenrahmens e genau hineinpaßt. Dieser ist durch seitliche Lenkerpaare c und d mit der Deckplatte b verbunden. Um nun den Bürstenrahmen in seinen Endstellungen zu halten, sind .an diesem zwei Federn/ angebracht, deren andere Enden an den kurzen Hebeln £■ der als Winkelhebel ausgebildeten Lenker d befestigt sind. Wenn die Hebel g miteinander verbunden werden, genügt statt der zwei Federn/ eine Feder in der Mitte. Ferner ist auf dem unteren Drehzapfen des einen vorderen Lenkers c ein Winkelhebel h gelagert, der zum Zurückführen des Bürstenrahmens e in seine Ruhelage dient und an seinem unteren Rande eine Aussparung A₁ aufweist, in die sich ein am Rahmen e befindlicher Bolzene! hineinlegt, wenn der Reiniger hochgeklappt ist. Schließlich trägt der Vorderteil des Bürstenrahmens e noch einen Vorsprung oder Fußtritt k, durch dessen Niedertreten der Fußreiniger in seine Arbeitsstellung gebracht wird.

Im Bürstenrahmen e werden geeignete Bürsten befestigt, deren Form beliebig sein kann. Ebenso ist es bedeutungslos, ob die Bürste in Bürstenhölzer eingezogen oder in

metallene Halter oder unter Verzicht auf die Auswechselbarkeit unmittelbar in dem Rahmen eingestanzt werden.

Wie Abb. ι zeigt, verschwinden bei hochgeklapptem. Fußreiniger die Bürsten vollständig in dem kastenförmigen Teil der Deckplatte b. Der von den Rädern abspringende Schmutz kann also nicht an die Bürste gelangen und diese verschmutzen. Der Fußreiniger kann unter jedem Fahrzeug angeschraubt werden. Es ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der Reiniger seitlich heruntergeklappt und dann für den Gebrauch etwas seitlich unter dem Trittbrett vorsteht.

Es kann aber auch der Reiniger so angebracht und ausgeführt werden, daß das Herunterklappen in der Längsrichtung des Fahrzeuges erfolgt.

Soll der Fußreiniger benutzt werden, so wird auf den Vorsprung k des Bürstenrahmens e getreten, wodurch dieser heruntergeklappt und die Bürsten seitlich unter dem Trittbrett hervorstehen. Die Federn/, welche ihn vorher oben gehalten haben, halten ihn nun in seiner unteren Lage fest. Beim Herunterklappen des Reinigers findet die Bewegung ihre Grenze durch Anschläge am Rahmen e, gegen die sich die vorderen Streben c legen.

Nach dem Reinigen der Füße wird der Reiniger dadurch wieder hochgeklappt, daß auf den Hebel h getreten wird. Sobald beim Zurückgehen des Bürstenrahmens die Federn den Höhepunkt ihrer Anspannung überschritten haben, schnellt der Fußreiniger ohne weitere Nachhilfe in seine Ruhelage zurück.

Die Hände werden daher beim Gebrauch der Fußbürste nicht gebraucht. Sie können somit zum Festhalten am Fahrzeug dienen, wenn der Benutzer des Reinigers auf einem Fuße steht und den anderen reinigt. Nachdem dieser Fuß gesäubert ist, kann er in das Fahrzeug gesetzt werden und im Fahrzeug stehend der andere Fuß gereinigt werden, worauf der Fußreiniger durch einen Tritt auf den Hebel h wieder hochgeklappt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Fußreiiiiger, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der unterhalb des Trittbrettes befestigt ist und dessen an Lenkerpaaren aufgehängter, im Ruhezustande hochgeklappter Bürstenträger zum Gebrauch unter dem Trittbrett hervor nach unten geschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lenker (d) des hinteren Lenkerpaares einen über den unteren Drehpunkt hinaus verlängerten, winklig abgebogenen Fortsatz (g) aufweist, an dessen Ende eine Feder (/) angreift, die derart mit dem Bürstenträger verbunden ist, daß dieser in seinen beiden Endstellungen unter Federspannung steht.

2. Fußreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürsten- 6g träger (e) an der Vorderseite mit einem Vorsprung (k) zum Niedertreten durch den Fuß des Benutzers versehen ist und außerdem einen Winkelhebel (A) aufweist, der durch Niedertreten eine Verlagerung der Federn (/) bewirkt, so daß durch diese der Bürstenträger selbsttätig in seine Ruhelage zurückschnellt, in der er durch den Winkelhebel (A) gesichert wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen