DE594692C

DE594692C - Wickelvorrichtung fuer ein Dauerwellgeraet

Info

Publication number: DE594692C
Application number: DEC46176D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-17
Filing date: 1932-03-17
Publication date: 1934-03-21
Also published as: FR713407A

Description

Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung für ein Dauerwellgerät mit einer geschlitzten, dem. Aufwickeln einer Haarsträhne auf einen Steilwickler dienenden Hülse. Bei den bekannten derartigen Vorrichtun-. gen sind die Hülsen erheblich kürzer als der Wickelstab, d.h. die ganze Wickelvorrichtung, so daß diese Hülsen mit der darin geführten Haarsträhne an dem Wickelstab entlang geführt werden müssen. Die Folge hiervon ist, daß die Haarsträhne in größerer Stärke zusammengehalten wird und eine dickere Wicklung erfolgt.

Dieser Nachteil wird der Erfindung gemaß dadurch behoben, daß die Hülse, die auf einer Grundplatte um .den -- Wickelstab . drehbar ist, sich über die ganze Länge des Wicklers erstreckt und fast über die ganze Länge mit einem Schlitz versehen ist. In

20. der Hülse ist dann noch eine die Haare an den Wickelstab andrückende Blattfeder angeordnet, die durch Querschlitze unterteilt sein kann.

Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß die Haarsträhne sofort über einen großen Teil der- Länge der Wickeleinrichtung in dem Führungsschlitz verteilt werden kann, und wenn auch keine reine Flachwicklung, so doch eine, verhältnismäßig flache Wicklung erzielt wird.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt und

Fig. 2 in Außenansicht, zum Teil im Querschnitt.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie 3-3 der Fig. 1.

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie 4-4. der Fig. 1.

Fig. 5 zeigt den Unterteil der Einrichtung · in schaubildlicher Darstellung.

Die Vorrichtung besteht in bekannter Weise im wesentlichen aus einer Grundplatte i, auf der senkrecht der Wickelstab 2 angebracht ist. Erfindungsgemäß sitzt auf dem Wickelstift eine über dessen ganze Länge reichende Hülse 5. Diese ruht mit ihrem Bodenrand in einer Höhlung 3 der Grundplatte 1 und ist mit einer Bohrung 4 in der Hülsendecke auf dem Wickelstab 2 geführt. Diese Hülse 5 hat einen sich fast über die ganze Länge erstreckenden, unten an dem offenen Ende der Hülse sichelförmig auslaufenden Schlitz 6, der zur Aufnahme und Verteilung der Haarsträhne dient. In der Hülse ist zum Andrücken des Haares an den Wickelstab 2 eine vorteilhaft durch waagerechte Schlitze 14 unterteilte Blattfeder 7 vorgesehen. Die untere Grundplatte 1 hat einen

an sich, bekannten Schlitz 8 zum Einführen und Einklemmen der zu wickelnden Haarsträhne sowie einen in entsprechende Nuten 9 gleitenden Befestigungsschieber ι o, mit dem die Haarsträhne in der Grundplatte ι festgeklemmt wird, und einen. Sicherungshebel ii, mit dem wiederum der Schieber io durch Herumschwenken festgeklemmt wird. Der die Aufnahmevertiefung 3 für die Hülse S in der Grundplatte 1 bildende Rand 12 zeigt eine Einbuchtung 13, die mit der sichelförmigen Endung 15 des Führungsschlitzes 6 zusammenwirkt.

Die Vorrichtung wird in der Weise benutzt, daß eine abgeteilte Haarsträhne in: die Aufnahmeöffnung 8 der Grundplatte 1 eingeführt wird. Hierauf wird die Haarsträhne durch Einschieben des Schiebers 10 und den Sicherungshebel 11 befestigt. Jetzt wird die Haarsträhne bei abgenommener Hülse 5 im rechten Winkel über die Einbuchtung 13 nach außen gezogen. Bei Aufsetzen der Hülse auf den Wickelstab 2 und Drehen derselben führt sich die Haarsträhne selbsttätig in das sichelartige Ende 15 des FührungsSchlitzes 6 der Hülse ein, kann darauf über einen großen Teil der Länge des Schlitzes verteilt und auf den Wickelstab aufgewickelt werden, wobei die im Innern der Hülse vorhandene Blattfeder 7 die Haarlagen gleichmäßig anpreßt und ebenfalls führt. Der Wickel wird dann in bekannter Weise weiterbehandelt.

Claims

Patentansprüche:

ι. Wickelvorrichtung für ein Dauerwellgerät mit einer geschlitzten, dem Aufwickeln einer Haarsträhne auf einen Wickelstab dienenden Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Grundplatte (1) um den Wickelstab (2) drehbare Hülse (5) sich über die ganze Länge des Wickelstabes erstreckt sowie fast über die ganze Länge mit einem Schlitz (6) versehen ist und in derselben ein oder mehrere die Haare an dem Wickelstab (2) andrückende Blattfedern (7) angeordnet sind.
2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern der Hülse (5) angeordnete Blattfeder (7) durch Schlitze (14) 'unterteilt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen