DE593370C - Reinigung der durch sauren Aufschluss von Rohphosphaten erhaltenen Rohphosphorsaeure - Google Patents

Reinigung der durch sauren Aufschluss von Rohphosphaten erhaltenen Rohphosphorsaeure

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DE593370C
DE593370C DEC45587D DEC0045587D DE593370C DE 593370 C DE593370 C DE 593370C DE C45587 D DEC45587 D DE C45587D DE C0045587 D DEC0045587 D DE C0045587D DE 593370 C DE593370 C DE 593370C
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barium
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Dr-Ing Guido Hedrich
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Chemische Fabrik Budenhiem KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/18Phosphoric acid
    • C01B25/234Purification; Stabilisation; Concentration
    • C01B25/237Selective elimination of impurities

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Reinigung der durch sauren Aufschluß von Rohphosphaten erhaltenen Rohphosphorsäure Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung der durch sauren Aufschluß von Rohphosphaten erhaltenen Rohphosphorsäure. Diese Rohphosphorsäure enthält stets als Verunreinigungen außer überschüssiger Schwefelsäure, Kieselfluorwasserstofisäure und löslichen Sulfaten, insbesondere von Calium und Eisen, noch Chrom- und Vanadiumverbindungen, die die Phosphorsäure stark grün färben; diese Grünfärbung kann durch vorhandene organische braune Verunreinigungen überdeckt sein. Die Grünfärbung tritt aber sofort hervor, wenn die Säure mit Entfärbungsmitteln, z. B. Adsorptionskohle, behandelt wird.
  • Die Beseitigung dieser grünfärbenden Chrom- und Vanadiumverbindungen der Rohphosphorsäure ist bisher weder für sich noch in Verbindung mit der Beseitigung des gelösten Eisens sowie der Schwefelsäure und der Kieselfluorwasserstoffsäure gelungen, ohne aus den Umsetzungsprodukten der zur Verwendung kommenden Chemikalien neue andere Verunreinigungen in die Phosphorsäure hiizeinzubring en.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Grünfärbung von Rohphosphorsäure, die man durch sauren Aufschluß erhält, in einwandfreier Weise und praktisch vollständig beseitigt wird, wenn man die Säure, die zweckmäßig mindestens a5 % P205 enthält, zunächst mit Qxydationsmitteln, beispielsweise Bleidioxyd, Baritunsuperoxyd oder Wasserstoffsuperoxyd, zweckmäßig in der Siedehitze behandelt, von gegebenenfalls entstandenen Niederschlägen oder überschüssigen Oxydationsmitteln durch Filtration befreit und darauf mit einer ihrem Eisen-, Vanadium- und Chromgehalt entsprechenden Menge von Barium- oder Kaliumferrocyanid oder von einem Gemisch dieser Ferrocyanide oder von dem Doppelsalz Bariumkaliumferrocyanid versetzt und die hierbei .entstandenen Niederschläge von der gereinigten und nicht mehr grüngefärbten Säure trennt.
  • Durch die oxydierende Behandlung der Rohphosphorsäure vor der Behandlung mit den ;genannten Ferrocyaniden werden die grünfärbenden Vanadium- und Chromverbindungen in fällbare Verbindungen übergeführt, während sie ohne die oxydierende Vorbehandlung bei der nachfolgenden Behandlung mit den Ferrocyaniden in der Phosphorsäure verbleiben, die daher immer noch grün gefärbt ist. Gleichzeitig gehen durch die oxydierende Behandlung alle Ferroionen in Ferriionen über, die durch die Ferrocyanide gefällt werden. Durch die Verwendung von Barium-oder Kaliumferrocyaniden oder Bariumkaliumferrocyaniden oder Gemischen von Barium-und Kaliumferrocyaniden wird noch ein weiterer Vorteil. erzielt. Es werden nämlich durch das Barium Schwefelsäure bzw. Sulfate als schwerlösliches Bariumsulfat und durch das Kalium Kieselfluorwasserstoffsäure bzw. Silicofluoride als schwerlßsliches Kaliumsiliciumfluorid ausgefällt. Durch das neue Verfahren werden also sowohl die Kationen als auch die Anionen der angewendeten Fällungsmittel zur Ausfällung der Verunreinigungen verwendet, ohne andere Verunreinigungen aus Umsetzungsprodukten in die Säure hineinzubringen.
  • Wenn die Rohphosphorsäure mehr Schwefelsäure und bzw. oder mehr Kieselfluorwasserstoffsäure enthält, als durch die Basen der verwendeten Salze der Ferrocyanwasserstoffsäure ausgefällt werden können, setzt man als weitere Fällungsmittel noch Barium- und bzw. oder Kaliumverbindungen zu, durch deren Anionen keine schädlichen Verunreinigungen in die Phosphorsäure hineingebracht werden. Solche Verbindungen sind beispielsweise Bariumoxyd, Bariumhydroxyd, Bariumcarbonat, Bariumphosphat, Kaliumhydroxyd, K,aliumcarbonat oder Kaliumphosphate.
  • Durch die zielbewußte Kombination einer Oxydation mit einer Fällung durch die genannten Ferrocyanide wird als Endergebnis eine wasserhelle oder selbst in konzentrierter Form nur ganz leicht grün gefärbte Säure erhalten, die auch frei von Schwefelsäure. Kieselfluorwasserstoffsäure, Eisen, Vanadiuin und Chrom bzw. deren Verbindungen ist.
  • Die in der oben beschriebenen Weise unter Verwendung von Salzen der Ferrocyanwasserstoffsäure gereinigte Rohphosphorsäure kann noch zweckmäßig unter Belüftung mit Entfärbungskohle oder Kieselsäuregel oder ähnlichen Absorptionsmitteln behandelt werden, um gegebenenfalls vorhandene Spuren von Ferrocyanwasserstoffsäure zu entfernen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, aus Rohphosphorsäure Vanadium dadurch zu gewinnen, daß man die Säure mit Natrium- und Calciumferrocyanid versetzt, wodurch alles Vanadium und die Gesamtmenge oder ein Teil des Eisens beseitigt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Grünfärbung der Säure hierdurch nicht beseitigt wird, dafür aber Natrium- bzw. Calciumverbindungen in der Säure in Lösung gehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Reinigung der durch sauren Aufschluß von Rohphosphaten erhaltenen Rohphosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig mindestens 2m Giro P90;, enthaltende Säure mit Oxydationsmitteln, beispielsweise Bleidioxyd, Bariumsuperoxyd oder Wasserstoffsuperoxyd, zweckmäßig in der Siedehitze behandelt, darauf mit einer ihrem Eisengehalt entsprechenden Menge Barium- oder Kaliumferrocyanid oder eines Gemisches dieser Salze versetzt und das Ausgefällte von der Säure getrennt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Bariumkaliumferrocyanide verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß noch andere Barium- und bzw. oder Kaliumverbindungen, durch deren Anionen keine Verunreinigungen in die Säure gelangen, neben den Cyaniden als Fällungsmittel verwendet werden.
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