DE591787C - Friction disc for a braking device of motor vehicles - Google Patents

Description

Bei selbstverstärkend wirkenden Bremseinrichtungen von Kraftfahrzeugen, bei denen eine primäre Bremsvorrichtung durch ein Zwischengestänge auf eine sekundäre Bremsvorrichtung wirkt, hat man bereits die im primären Bremsteil angeordnete Reibscheibe aus federnd nachgiebigen, durch eine gemeinsame Nabe verbundenen Teilscheiben gebildet, deren Reibflächen sich an die Gegenreibflächen anfänglich nur mit einem Teil und beim fortschreitenden Einrücken der Kupplung in allmählich zunehmender Ausdehnung anlegen. Die Formgebung der Teilscheiben ist dabei derart, daß die Teilscheiben sich bei Beginn des Anziehens der primären Bremse wenigstens an die eine Gegenreibfläche in der Nähe ihrer äußeren Kante, an die andere in der Nähe der inneren Kante anlegen. Die Gefahr, daß sich dadurch ein großes anfängliches Bremsmoment mit der Folge eines zu ; heftigen Anziehens der Bremse ergibt, mit der / auch schon bei entsprechend ausgeführten einfachen Bremsen gerechnet werden muß, ist besonders groß bei selbstverstärkend wirkenden Bremseinrichtungen, weil hier ein zu scharfes primäres Bremsen zu einem so heftigen Wirken der durch die lebendige Kraft des Fahrzeuges angezogenen sekundären Bremsen führen kann, daß dadurch schwere Unglücksfälle verursacht werden.With self-energizing braking devices of motor vehicles in which a primary braking device is connected to a secondary braking device by an intermediate linkage acts, you already have the friction disk arranged in the primary brake part from resiliently flexible, through a common one Hub-connected partial disks are formed, the friction surfaces of which are attached to the counter-friction surfaces initially only with a part and gradually increasing as the clutch is engaged invest. The shape of the dividing disks is such that the dividing disks are at Beginning of the application of the primary brake to at least one counter friction surface in the Near its outer edge, line up with the other near the inner edge. The danger, that thereby a large initial braking torque with the consequence of a too; violent application of the brake results with the / has to be calculated even with appropriately designed simple brakes is especially large with self-energizing braking devices, because here a too sharp primary braking to such a violent action by the living force secondary brakes applied to the vehicle can lead to serious accidents.

Diese bekannte Bremse wird durch eine besondere Ausbildung der federnd nachgiebigen ι Reibscheiben verbessert, durch welche das an-This known brake is resiliently flexible due to a special design ι Improved friction disks, through which the

■ fängliche Anlegen der Reibscheiben nur an dem inneren Kreis der Reibflächen mit Sicherheit erreicht wird. Gemäß der Erfindung ist■ Catchy application of the friction disks only to the inner circle of the friction surfaces with certainty is achieved. According to the invention is

■ die Querschnittslinie der federnd nachgiebi- ; gen Teilscheiben mehrfach gekrümmt ausge- ^! bildet, derart, daß das anfängliche Anlegen nur in den Flächenteilen erfolgt, die der Achse der Reibscheibe am nächsten liegen. Hierbei tritt anfänglich infolge Angriffs der Bremskraft an einem kleinen Radius ein verhältnismäßig kleines Bremsmoment auf, so daß die Bremsen besonders sanft angezogen werden. In Verbindung damit erfolgt beim fortschreitenden Einrücken der Kupplung eine stärkere Steigerung der Bremskraft als bei den bekannten Bremsen dieser Art, weil dabei größere Bremskraftmomente durch Übergang auf Bremsflächenteile mit größeren Radien hinzutreten. Eine solche schnellere Steigerung der Bremswirkung in Verbindung mit einer sanften anfänglichen Bremswirkung ist aber durchaus erwünscht.■ the cross-sectional line of the resilient; with dividing disks curved several times ^! forms, in such a way that the initial application takes place only in the surface parts that are closest to the axis of the friction disc. Initially, as a result of the braking force acting on a small radius, a relatively small braking torque occurs, so that the brakes are applied particularly gently. In connection with this, as the clutch is engaged, there is a greater increase in the braking force than in the case of known brakes of this type, because greater braking force torques arise due to the transition to braking surface parts with larger radii. Such a faster increase in the braking effect in connection with a gentle initial braking effect is, however, quite desirable.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.The drawing illustrates the invention using two exemplary embodiments.

Fig. ι ist eine Draufsicht auf eine Bremsscheibe,Fig. Ι is a plan view of a brake disc,

Fig. 2 ein vergrößerter Teilquerschnitt von ihr in der Lösestellung.Fig. 2 is an enlarged partial cross-section of it in the release position.

Fig. 3 zeigt in einem Teilquerschnitt eine abgeänderte Bauart in Lösestellung.Fig. 3 shows in a partial cross-section a modified design in the release position.

Fig. 4 ist ein gleicher Teilschnitt bei teilweiser Anlage.Fig. 4 is an identical partial section with a partial system.

In Fig. 2 bezeichnet ι eine ringförmige Bremsfläche des feststehenden Gehäuses der primären Bremse, 2 die Bremsfläche eines durch Einwirkung auf den Bremshebel in Richtung auf die Fläche ι zu bewegenden, gegen Drehung festgehaltenen Bremsringes. Zwischen diesen beiden Bremsflächen liegt eine Bremsscheibe, die sich aus zwei an ihrem Nabenkörper 156 durch Niete 158 befestigten Teilscheiben 160 zusammensetzt, die an den äußeren Rändern Bremsbeläge 162 tragen. Diese Bremsscheibe wird gewöhnlich durch die Treibwelle mitgenommen, ist aber mit ihr nicht fest verbunden, so daß sie durch Festbremsen zwischen den Bremsflächen I und 2 zurückgehalten werden kann. Durch dieses Zurückhalten der Bremsscheibe gegenüber der Welle wird in beliebiger, an sich bekannter Weise der Anzug der Sekundärbremse bewirkt. In Fig. 2, ι denotes an annular braking surface of the stationary housing of the primary brake, 2 the braking surface of a to be moved by acting on the brake lever in the direction of the surface ι, brake ring held against rotation. Between these two braking surfaces lies a brake disc, which are attached to their hub body 156 by rivets 158 of two Partial disks 160 composed, which wear brake pads 162 on the outer edges. This brake disc is usually taken along by the drive shaft, but is with it not firmly connected, so that by braking between the braking surfaces I and 2 can be withheld. By this retention of the brake disc with respect to the Wave is effected in any known manner, the tightening of the secondary brake.

Die Teilscheiben 160 haben radiale Schlitze 168 und nach außen sich erweiternde dreieckige Öffnungen 170, durch die voneinander unabhängige biegsame Kreisringausschnitte gebildet sind. Die Kreisringausschnitte sind so gebogen, daß der anfängliche Abstand zwischen den Scheiben 160 an den inneren Kanten ihrer Beläge (bei 164) größer als an den Außenkanten (bei 166) ist. Infolgedessen treten die Bremsbeläge 162 anfänglich nur an den inneren ringförmigen Rändern mit den Bremsflächen 1, 2 in Berührung und kommen mit ihnen erst· durch das bei Vergrößerung des Druckes erfolgende flache Zusammendrücken der Scheiben 160 vollständig in Anlage. The dividing disks 160 have radial slots 168 and outwardly widening triangular openings 170 through which one another independent flexible circular cutouts are formed. The circular cutouts are bent so that the initial distance between the discs 160 to the inner Edges of their coverings (at 164) are larger than on the outer edges (at 166). Consequently the brake pads 162 initially only start the inner annular edges with the braking surfaces 1, 2 in contact and come with them only through the flat compression that takes place when the pressure is increased of the disks 160 completely in contact.

Eine etwas andere Bremswirkung gibt die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführung der federnd nachgiebigen Teilscheiben. Hier sind die Scheiben 172 von einer Kreislinie ab, die durch die Scheitelpunkte 173 der dreieckigen Öffnungen der Scheiben geht, auswärts gebogen. Die auswärts geneigten Teile erstrecken sich bis zu einer Kreislinie 174, die etwas jenseits der inneren Ringkanten der Bremsbeläge 175 liegt. Von der Linie 174 sind die Scheiben gegen die Mittelebene zurückgebogen bis zu einer Kreislinie 176, von der ab die äußere Randpartie der Scheiben bis zu der äußersten Kante 177 eben und parallel zu der Mittelebene verläuft. In der Ruhestellung (Fig. 3) sind die Reibflächen der Bremsbeläge zu den parallelen Bremsflächen 1, 2 geneigt und leicht konkav. Bewegen sich die Bremsflächen 1, 2 gegeneinander, so kornmen sie zunächst in Berührung mit den inneren Ringkanten der Bremsbeläge. Dann wird die Bremsscheibe zusammengedrückt, bis die ebenen Flächen der Teilscheiben zwischen und 177 miteinander in Anlage sind. Hierauf wird durch das weitere Zusammendrücken der Bremsscheibe der Randstreifen um 176 gekippt, wodurch die äußeren Ringkanten der Bremsbeläge in Berührung mit den Reibflächen i, 2 gebracht werden. Es wird demnach der größere Anteil der Bremswirkung an den Außen- und Innenkanten der Bremsbeläge erhalten. Dadurch wird der Neigung zum Festbremsen entgegengewirkt. Schließlich legen sich unter, starkem Druck die Teilscheiben vollständig aneinander, so daß ein gleichmäßiger Druck auf die Bremsbeläge erhalten wird.The embodiment shown in FIGS. 3 and 4 gives a slightly different braking effect resilient dividing discs. Here the disks 172 are from a circular line that passes through the vertices 173 of the triangular openings of the discs, bent outward. The outwardly inclined parts extend to a circular line 174, the lies somewhat beyond the inner ring edges of the brake pads 175. From line 174 are the disks bent back towards the median plane up to a circular line 176 from which from the outer edge of the panes to the outermost edge 177, flat and parallel runs to the median plane. In the rest position (Fig. 3), the friction surfaces are the Brake pads inclined to the parallel braking surfaces 1, 2 and slightly concave. Move the braking surfaces 1, 2 against each other, so they initially come into contact with the inner ones Ring edges of the brake pads. Then the brake disc is compressed until the flat surfaces of the dividing disks between and 177 are in contact with one another. The edge strips are then pressed together further by pressing the brake disc together tilted by 176, causing the outer ring edges of the brake pads in contact with the friction surfaces i, 2 are brought. It is therefore the greater part of the braking effect Preserved on the outside and inside edges of the brake pads. This counteracts the tendency to brake. Finally, under strong pressure, the dividing disks lay completely against one another, see above that an even pressure on the brake pads is obtained.

Claims (2)

Patentansprüche:Patent claims: 1. Reibscheibe für eine Bremseinrichtung von Kraftfahrzeugen, bei der eine Bremsvorrichtung durch ein zwischengeschaltetes Gestänge auf eine zweite Bremsvorrichtung wirkt, mit federnd nachgiebig ausgebildeten, durch eine gemeinsame Nabe verbundenen Teilscheiben, deren Reibflächen sich an die Gegenreibflächen anfänglich nur mit einem Teil, bei fortschreitendem Einrücken der Kupplung in allmählich zunehmender Ausdehnung anlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittslinie der federnd nachgiebigen Teilscheiben mehrfach gekrümmt ausgebildet ist, derart, daß das anfängliche Anlegen nur in den Flächenteilen erfolgt, die der Achse der Reibschieibe am nächsten liegen.1. Friction disk for a braking device of motor vehicles, in which a Braking device through an interposed linkage on a second braking device acts, with resiliently resiliently formed part disks connected by a common hub, their friction surfaces initially only with a part of the counter friction surfaces, as it progresses Apply engagement of the clutch in a gradually increasing extent, characterized in that the Cross-sectional line of the resilient part disks formed multiple curved is such that the initial application takes place only in the surface parts that are closest to the axis of the friction disc lie. 2. Reibscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittslinie der beiden im Ruhezustand für gelöste Bremse voneinander abstehenden, federnd nachgiebigen Teilscheiben in radialer Richtung von dem Kreis mit dem Durchmesser des inneren Umfanges der Reib ringe aus nach einem zwischen dem inneren und äußeren Umfange der Reibringe liegenden Kreis hin aufeinander zu und von diesem Kreis weiter nach außen hin leicht auseinander oder parallel zueinander verlaufen.2. friction disc according to claim i, characterized characterized in that the cross-sectional line of the two at rest for the released brake, resilient part disks protruding from each other in radial direction from the circle with the diameter of the inner circumference of the friction rings from after one between the inner and outer circumference of the friction rings lying circle towards each other and from this circle further to the outside slightly apart or parallel to each other. Hierzu ι Blatt ZeichnungenFor this purpose ι sheet of drawings