DE589731C - Zur Feststellung der Keimzahl geeignetes Rollroehrchen - Google Patents
Zur Feststellung der Keimzahl geeignetes RollroehrchenInfo
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- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
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- C12M41/30—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration
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Description
- Zur Feststellung der Keimzahl -geeignetes Rollröhrchen Die Bestimmung der Keimzahl, und zwar die Bestimmung der Zahl der lebenden Bakterien, wird im allgemeinen nach der Plattenmethode von R o b e r t K o c h in den sogenannten Petrischal.en oder Platten durchgeführt. Eine gewisse Verbesserung dieser Methode stellt die sogenannte Schräg-Agar-Methode nach Professor B u r r i dar. Während es bei der Plattenmethode nötig ist, vor der Untersuchung Petrischalen zu sterilisieren und den N?ährboden in diese Schalen zu gießen, hat die Burri-Methode den Vorzug, daß der Nährboden in dem Gefäß verwendet werden kann, in dem er sterilisiert wurde. Dies ist für die Praxis, die sich solche Nährböden nicht selbst herstellt, sondern am liebsten gebrauchsfertig bezieht, von großem Vorteil. Es kommt bei der Burri-Methode der weitere Vorteil hinzu, daß eine Verdünnung des Un= tereuchungsmaterials, wie es bei der Platteninethode nach K o c h üblich ist, dadurch umgangen wird, daß B u r r i mittels einer kalibrierten Öse eine solch kleine Menge der Un= tersuchungsflüssigkeit verwendet, daß sich eine Verdünnung erübrigt.
- Als nachteilig bei der Burri-klethode hat sich aber gezeigt, daß es nicht immer möglich ist, den Inhalt der Öse gleichmäßig auf die erstarrte Agarfläche.auszustreichen. Es wird immer vorkommen, daß die eine Stelle mehr Impfmaterial erhält als eine andere. Infolgedessen werden sich an einzelnen Stellen Häufchen von Kolonien ergeben, die der Zählung Schwierigkeiten bereiten und -zu falschen Ergebnissen führen. Ein weiterer Nachteil bei der Burri-Methode ist der Umstand,. daß die Zählung dadurch erschwert wird, daß die zu zählenden Kolonien durch ein gekrümmtes Glas beschaut werden müssen und 1j2 bis i cm von dieser Glaswand entfernt sind.
- Weiter kam der Nachteil hinzu, daß die Fläche, auf der sich die Kolonien entwickeln, sehr klein ist.
- Durch die der Erfindung zugrunde liegende Verbesserung der Burri-Methode werden diese Nachteile beseitigt.
- In Reagenzröhren a, welche an ihrem oberen Ende eine Einschnürung b erhalten haben, wird eine gewisse :Menge Nährboden gebracht und steril gemacht. Der Untersuchende hat den Nährboden durch Einstellen in ein Wasserbad von q.0° zu verflüssigen und« impft in diesen verflüssigten I#,Tährboderi, wie üblich, mit der kalibrierten Öse das Untersuchungsmaterial. Durch Umschütteln erreicht man eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Untersuchungsmaterials im Nährboden.
- Das so beimpfte Röhrchen läßt man bei einer bestimmten Tourenzahl' rotieren, wodurch sich die Wände des Glases gleichmäßig mit erstarrtem Nährboden überziehen. Als Rollapparatur verwendet man ein Gerät, das mit einem Motor angetrieben wird. Durch die an dem Glas angebrachte Einschnürung wird verhindert, daß der flüssige Nährboden den Wattestopfen benetzt. Der Nährboden ist in dem Röhrchen nach einigen Minuten erstarrt. Es wird nun in den Brutschrank gelegt und weiter wie bei der Burri-Methode behandelt. Das Auszählen der sich bildenden Kolonien ist in dieser Form erleichtert, da ja die Kolonien unmittelbar auf der Glasfläche aufliegen. Das Auszählen kann dadurch vereinfacht werden, daß man eine in ihrer Wölbung der Röhre angepaßte Schablone auflegt, welche aus der Gesamtoberfläche einen bestimmten Teil herausschneidet. Durch Multiplikation mit dem gegebenen Faktor ergibt sich aus der Zahl der Bakterien, die innerhalb der Schablone liegen, die Gesamtzahl an Bakterien. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Fläche, auf welcher Bakterien wachsen, wesentlich größer ist als bei der Burri-Methode. Es kommt hinzu, daß,das Verhältnis zwischen Glaspreis und Nährbodenfläche bei dieser Methode wesentlich günstiger liegt als bei der Platten- und Burri-Methode.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Zur Feststellung :der Keimzahl geeignetes Rollröhrchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Reagenzglas (ca) mit einer Vorrichtung, z. B. mit einer Einschnürung (b) oder einer kreisrunden Scheibe aus Pappe oder einem anderen Stoff versehen wird, welche den flüssigen Agar beim Rotieren nicht so weit fließen läßt, daß er den Wattestopfen benetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF74832D DE589731C (de) | Zur Feststellung der Keimzahl geeignetes Rollroehrchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF74832D DE589731C (de) | Zur Feststellung der Keimzahl geeignetes Rollroehrchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE589731C true DE589731C (de) | 1933-12-16 |
Family
ID=7112312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF74832D Expired DE589731C (de) | Zur Feststellung der Keimzahl geeignetes Rollroehrchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589731C (de) |
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0
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