DE589436C - Synchronmotor mit einer einzigen Erregerspule - Google Patents
Synchronmotor mit einer einzigen ErregerspuleInfo
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- DE589436C DE589436C DE1930589436D DE589436DD DE589436C DE 589436 C DE589436 C DE 589436C DE 1930589436 D DE1930589436 D DE 1930589436D DE 589436D D DE589436D D DE 589436DD DE 589436 C DE589436 C DE 589436C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/04—Synchronous motors for single-phase current
- H02K19/06—Motors having windings on the stator and a variable-reluctance soft-iron rotor without windings, e.g. inductor motors
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- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
- Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Synchronmotor, insbesondere zum direkten Antrieb der
Plattentellerwelle bei Sprechmaschinen.
. Es ist bereits ein Synchronmotor bekannt, bei dem eine einzige ringförmige und wechselstromgespeiste Erregerspule gleichachsig zur Drehachse fest angebracht ist. Bei diesem bekannten Motor dient diese Erregerspule jedoch ausschließlich zur Magnetisierung des Ständers, und die Magnetisierung des Läufers wird hier entweder durch die Ausführung der Läuferpole als permanente Magnete oder dadurch bewirkt, daß eine besondere Gleichstromwicklung vorgesehen ist.
. Es ist bereits ein Synchronmotor bekannt, bei dem eine einzige ringförmige und wechselstromgespeiste Erregerspule gleichachsig zur Drehachse fest angebracht ist. Bei diesem bekannten Motor dient diese Erregerspule jedoch ausschließlich zur Magnetisierung des Ständers, und die Magnetisierung des Läufers wird hier entweder durch die Ausführung der Läuferpole als permanente Magnete oder dadurch bewirkt, daß eine besondere Gleichstromwicklung vorgesehen ist.
Es handelt sich hier also um zwei getrennte Magnetfelder und um einen Wechselpoltyp,
der als Langsamläufer für den Sprechmaschinenantrieb nicht geeignet ist. Läufer und
Ständer bestehen aus Zylindermantelflächen mit stabförmigen Polstücken.
Die Neuerung beruht demgegenüber bei einem Synchronmotor mit einer einzigen Erregerspule
gemäß der Erfindung darin, daß diese einzige, Läufer und Ständer magnetisierende
Erregerspule.von diesen derart umschlossen wird, daß sich in radialen Schnittebenen
über Ständer und Läufer in sich geschlossene magnetische Kraftlinienflüsse ergeben.
Dieser neue Motor hat nur ein einziges Magnetfeld, das sich homogen in radialer
Richtung sowohl über den Ständer als auch über den Läufer ausbreitet. Durch die Ausbildung
gemäß der Erfindung wird der Bau des Synchronmotors vereinfacht und für den unmittelbaren Antrieb der Plattentellerwelle
von Sprechmaschinen geeignet. Es ist nicht notwendig, Teile aus permanent magnetischem
Material zu verwenden oder zusätzliche Spulen im drehbaren Teil vorzusehen. Zweckmäßig
können Ständer und Läufer in an sich bekannter Weise hierbei mit ausgeprägten Polen ausgerüstet sein, wobei dann die Polzähne
von Ständer und Läufer in gleicher Zahl und gleicher Form sowie mit übereinstimmender
Teilung vorhanden sind. Diese gleichmäßige Verteilung des magnetischen Feldes längs des Umfanges bietet den Vorteil,
daß sämtliche Pole gleichzeitig zur Arbeitsleistung herangezogen werden sowie den
weiteren Vorteil, daß alle Pole gleichmäßig in radialer Richtung angezogen werden, so
daß sich keine Vibrationen quer zur Achse ausbilden können, welche störende Geräusche
ergeben.
Versuche haben weiterhin ergeben, daß Motoren mit dem durch die Erfindung gekennzeichneten
Aufbau auch günstig arbeiten, wenn Ständer und Läufer aus Gußeisen hergestellt
werden. Während aber bei normalen Motoren Gußeisen im allgemeinen infolge seines
hohen magnetischen Widerstandes und der großen Wirbelstromverluste kaum brauchbar
ist, eignet es sich für den Aufbau des Motors nach der Erfindung ganz besonders
gut: denn,hier ist der magnetische Kreis, da er lediglich den Kupferquerschnitt der Erregerspule
umschließt, sehr klein, während
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der Weg für die Wirbelströme, welche konzentrisch zu der Erregerspule verlaufen,
außerordentlich lang ist. Dies bedingt hohe Magnetisierung bei kleiner Amperewindungszahl
und geringe Erwärmung infolge des großen elektrischen Widerstandes in der Bahn der Wirbelströme. In mechanischer Hinsicht
ist Gußeisen ebenfalls sehr zweckmäßig, weil es eine außerordentlich einfache und billige
ίο Herstellung des Motors ermöglicht und zudem
eine massive Ausführung von Ständer und Läufer ergibt, so daß die bei Sprechmaschinen
nachteiligen, durch die lamellierten Ankerbleche entstehenden Geräusche fortfallen.
Zur Erleichterung des Angehens des Motors kann eine zweite Spule angeordnet werden,
die während des Anlassens zwecks Verstärkung des Erregerfeldes eingeschaltet wird. Diese zweite Spule kann mit der
Hauptspule parallel geschaltet und durch einen Druckkontakt oder eine sonstige Hilfsvorrichtung
während des Dauerbetriebes abschaltbar sein, so daß dann nur die Hauptspule eingeschaltet ist und die für die geforderte
Arbeitsleistung notwendige Erregung liefert.
In den Abb. r bis 3 ist der Aufbau des Ständers und Läufers schematisch dargestellt.
Die Ausführungsformen nach den Abb. 1 und 2 sind vornehmlich zur Verwirklichung
einer flachen Anordnung, wie sie insbesondere für Sprechmaschinenmotoren in Frage kommt,
geeignet, während die Abb. 3 eine im Durchmesser gedrängtere Bauart wiedergibt. Eine
einzig'e Spule Sp ist gleichachsig zur Motorachse A angeordnet und wird von dem Läufer
L und von dem Ständer St vollständig eingeschlossen. Der magnetische Kreis
schließt sich über zwei Luftspalte, von denen der eine außerhalb und der andere innerhalb
der Spule liegt. Die Abb. 4 zeigt eine etwas ausführlichere Darstellung eines Motors nach
dem Schema der Abb. i, bei dem nur am Außenluftspalt Polzähne angeordnet sind, wie
der in Abb. 7 dargestellte Schnitt erkennen läßt. Die Ausführungsform nach Abb. 5 entspricht
im wesentlichen dem Schema der Abb. i, jedoch sind dort sowohl am Innenwie
am Außenluftspalt Pole vorhanden. Es kommt also bei dieser Ausführungsform die doppelte Anzahl von Polen zur Wirkung wie
bei der Aus füh rungs form nach Abb. 4, jedoch bestimmt sich die Drehzahl selbstverständlich
nur nach der Anzahl der auf ein und demselben Kreis gelegenen Pole. Die Abb. 6 veranschaulicht
die Ausführungsform nach Abb. 5 im Schnitt. Die Abb. 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform des Motors nach dem
Schema der Abb. 3, bei dem der Außen- und der Innenluftspalt in verschiedenen Ebenen
liegen. Auch hier befinden fleh, ähnlich wie
bei der Ausführungsform nach den Abb. 4 und 7, nur an dem Außenluftspalt Polzähne.
In sämtlichen Abbildung-en ist der Übertritt
der Kraftlinien in den Luftspalten deutlich erkennbar gemacht; in Abb. 9 ist überdies
ihr Pfad noch mit punktierten Linien eingezeichnet,
Claims (5)
1. Synchronmotor mit einer einzigen, gleichachsig zur Drehachse fest angeordneten
Erregerspule, insbesondere zum unmittelbaren Antrieb der Plattentellerwelle bei Sprechmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß Läufer (L) und Ständer (St) die sie gleichzeitig erregende Spule (Sp)
in der Weise umschließen, daß sich in radialen Schnittebenen über Ständer und
Läufer in sich geschlossene magnetische Kraftlinienflüsse ergeben.
2. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ständer und
Läufer aus Gußeisen bestehen.
3. Synchronmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ständer
und. Läufer in an sich bekannter Weise mit ausgeprägten Polen ausgerüstet sind.
4. Synchronmotor nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung
einer zweiten Spule, die während des Anlassens zwecks Verstärkung des Erregerfeldes eingeschaltet wird.
5. Synchronmotor nach Anspruch 4,. dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Erregerspule abschaltbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE589436T | 1930-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589436C true DE589436C (de) | 1933-12-08 |
Family
ID=6572548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930589436D Expired DE589436C (de) | 1930-01-17 | 1930-01-17 | Synchronmotor mit einer einzigen Erregerspule |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT127702B (de) |
CH (1) | CH150413A (de) |
DE (1) | DE589436C (de) |
GB (1) | GB358709A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0778653A1 (de) * | 1995-12-07 | 1997-06-11 | Switched Reluctance Drives Limited | Rotor für Reluktanzmaschine |
DE102006027355A1 (de) * | 2006-06-13 | 2007-12-20 | Mahle International Gmbh | Kolben für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zu dessen Herstellung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2157089A (en) * | 1984-03-26 | 1985-10-16 | Ching Chuen Chan | Single-phase reluctance motor |
-
1930
- 1930-01-17 DE DE1930589436D patent/DE589436C/de not_active Expired
- 1930-08-23 CH CH150413D patent/CH150413A/de unknown
- 1930-08-23 AT AT127702D patent/AT127702B/de active
- 1930-09-26 GB GB28837/30A patent/GB358709A/en not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0778653A1 (de) * | 1995-12-07 | 1997-06-11 | Switched Reluctance Drives Limited | Rotor für Reluktanzmaschine |
US5828153A (en) * | 1995-12-07 | 1998-10-27 | Switched Reluctance Drives Limited | Rotor for a reluctance machine |
DE102006027355A1 (de) * | 2006-06-13 | 2007-12-20 | Mahle International Gmbh | Kolben für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zu dessen Herstellung |
US8042512B2 (en) | 2006-06-13 | 2011-10-25 | Mahle International Gmbh | Piston for an internal combustion engine and method for its production |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB358709A (en) | 1931-10-15 |
CH150413A (de) | 1931-10-31 |
AT127702B (de) | 1932-04-11 |
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