DE588299C - Elektromagnetische Ausloesevorrichtung fuer Selbstschalter, insbesondere fuer Motorschutzschalter, mit zwei oder mehreren von verschiedenen elektrischen Groessen abhaengigen Ausloese-Elektromagneten - Google Patents

Elektromagnetische Ausloesevorrichtung fuer Selbstschalter, insbesondere fuer Motorschutzschalter, mit zwei oder mehreren von verschiedenen elektrischen Groessen abhaengigen Ausloese-Elektromagneten

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DE588299C DEP66291D DEP0066291D DE588299C DE 588299 C DE588299 C DE 588299C DE P66291 D DEP66291 D DE P66291D DE P0066291 D DEP0066291 D DE P0066291D DE 588299 C DE588299 C DE 588299C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/2472Electromagnetic mechanisms with rotatable armatures

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf -eine elektromagnetische Auslösevorrichtung für Selbstschalter, insbesondere für Motorschutzschalter, mit zwei oder mehreren von verschiedenen elektrischen Größen abhängigen Auslöse-Elektromagneten.
Es sind bereits Selbstschalter mit elektromagnetischen· Auslösern bekanntgeworden,, die unter an sich verschiedenen Bedingungen
ίο ansprechen. Es ist nun nicht leicht, einem aus 'diesen Auslösern bestehenden Einheitsgerät eine gedrungene ■ Bauart zu geben. Es kommt noch dazu, daß bei "Wechselstrom die Auslöser zu starken Geräuschen neigen, besonders wean Federn als Hemmung oder als Kraftspeicher daran verwendet werden. Die oben geschilderten Verhältnisse treffen im besonderen bei Motorschutzschaltern zu, die häufig mindestens zwei elektromagnetische Auslöser aufweisen, und zwar einen zur Abschaltung des Motors bei Kurzschluß und einen zweiten zur Abschaltung bei Spannungsabfall. Bei Drehstrommotoren kann die Zahl der Auslöser sich noch -erhöhen, falls mehr als eine Phase geschützt werden soll.
Für den besonderen Fall der Abschaltung bei Spannungsabfall sind von den einsehlägi-• gen Bestimmungen die Grenzen für den Abschaltmoment recht eng gezogen, und da unter Federdruck: stehende Auslöser auf Stromspa.nriiuingsiäjnderungen nie ganz präzise reagieren, außerdem nicht regulierbar sind, so müssen in der Praxis recht 'erhebliche Toleranzen als unvermeidlich hingenommen werden. .
Mit der Erfindung sollen die obenerwähnten Mängel behoben werden.
Zur Erlangung eines aus zwei oder mehr Auslösemagneten bestehenden. Einheitsgerätes für beide eingangs erwähnte Abschaltfälle werden nach der Erfindung die Anker der Auslösemagnete in einer kreissegmentförmigen oder einseitig belasteten kreisförmigen, um den Kreismittelpurikt schwenkbaren Haltevorrichtung radial befestigt und die z. B. auf Spannungsabfall und Kurzschluß ansprechenden Magnete derart vor den Ankern und um deren Haltevorrichtung angeordnet, daß die Anker in der normalen Einschaltstellung mit. ihrer Haltevorrichtung außerhalb ihrer durch ihre Anordnung bedingten Schwerpunktslage in einer 'bestimmten Stellung gehalten werden und bei Auftreten 'einer Unregelmäßigkeit in bezug auf Spannung oder Stromstärke mehr oder weniger in die Schwerpunktslage zurückgelangen. Es werden dabei das Eigengewicht der Anker oder eines Teiles derselben als Kraftspeicher und die zwischen dem Überstrom- und Nullspannungsmagneten sich ergebenden Kräftediöerenzen zur Betätigung des Gerätes ausgewertet.
Auf der Zeichnung zeigen die Abb. ι und 2 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung für Gleichstrom bzw. für Drehstrom mit nur einer zu schützenden Phase; in diesem Falle kommen nur zwei Auslösemagnete zur Verwendung. Die Abb. 3 zeigt den· prinzipiellen Aufbau bei einer Vielheit der Auslösemagnete, wenn also z. B. an einem Drehstrommotor alle drei Phasen geschützt werden sollen.
Es sei beispielsweise angenommen, daß die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung bei einem Motorschutzschalter Verwendung finden möge. In abgeschaltetem Zustande liegt die Ankerhaltevorrichtung 6 mit 'einer Nase 7 an dem einen Pol des Überstrommagnieten 1 (Abb. 2) bzw. ib (Abb. 3) auf. Beim Einschalten des Stromes ziehen in Abb. 1 und 2 der Spannungsmagnet 3 den Anker 4 und in Abb. 3 die Spannungsmagnete 3, 3«, 3* die Anker 4, 4α, 4δ an und1 halten, die Ankerhaltevorrichtung 6 in der Schwebe. Bei fallender Spannung sinkt die Haltevorrichtung 6 allmählich nach unten und löst, mittelbar oder unmittelbar, die Sperrklinke des Schalt-Schlosses, wonach dann der Schalter den Motor abschaltet. Bei Kurzschluß steigt die Anziehungskraft des gleichfalls ständig unter Strom stehenden Überstrommagneten 1 über die des SpannungsmagMeiten 3 bzw. die der Magnete i, iß, ib über die der Magnete 3, 3α, 3δ an, schwenkt dadurch das Ankeraggregat 6 herum und löst so wieder die Sperrklinke des Schaltschlosses. Die ganze Vorrichtung ergibt eine sehr gedrängte Bauart, erübrigt die Verwendung von Federn o. dgl. Elemente und arbeitet geräuschlos, da eine Berührung zwischen Ankern und Magneten nicht stattfindet. Außer als Auslöser kann die Auslösevorrichtung auch als Relais wirken, wie es in Abb. 2 angedeutet ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 sind die Magnete im Kreise um ihre Anker etwa derart gelagert,- daß die Magnete für Spannungsabfall 3, 3°, 2b 'eine zusammenliegende Gruppe und die Kurzschlußmagniete 1, ia, ib eine andere, der erstehen gegenüberliegende Gruppe bilden, wobei die durch unterschiedliche radiale Entfernung der Ankergruppen vom Mittelpunkt des Ankerhalters 6 gegiebene Gewichtsdifferenz eine Kraftspeicherwirkung ausübt. Diese Gewichtsdifferenz kann· aber auch durch den Einbau von besonderen Gewichten auf der Seite der Ankergruppe 4,4Ä, 4δ erreicht werden. Es genügt nun ein Aussetzen einer Stromphase bzw. ,55 ein Kurzschluß in derselben oder ein Spannungsabfall im Netz, um das Gleichgewicht im Ankersystem zu stören und den Ankerhalter 6 zum Umschwingen zu bringen. Der dabei entstehende Kraftimpuls kann in beliebiger "Weise, etwa von der Welle 5, zur Auslösung des Selbstschalters abgenommen werden.
Bei Spannungsabfall setzt die Bewegung des Systems der Anker praktisch sofort 'ein und folgt automatisch der· sich ändernden Stromspannung, und zwar reibungslos und mit unveränderlicher Stetigkeit und Genauigkeit. Die Zeit der Auslösung kann z. B. durch eine Stellschraube 8 (Abb. 2) beliebig festgelegt werden.
Die angestrebte prinzipielle Zusammenwirkung der Schwerkraft und der verschiedenen elektrischen Größen in der vorliegenden Vorrichtung kann natürlich auch durch eine andere Aufhängungsweise der Anker erreicht werden, ohne daß dadurch ein Neuheitsgedanke geschaffen würde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektromagnetische Auslösevorrichtung für Selbstschalter, insbesondere für Motorschutzschalter, mit zwei oder mehreren von verschiedenen elektrischen Größen abhängigen Auslöse-Elektromagneten, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (2 und 4, Abb. 1 und 2, bzw. 2, 20, ib und 4, 4α, 4δ, Abb. 3) der z. B. auf Kurzschluß und Spannungsabfall ansprechenden Elektromagnete (1 und 3, Abb. 1 und 2, bzw. i, i°, ib und 3,3a, 3*, Abb. 3) in einer gemeinsamen kreissegmentförmigen oder einseitig belasteten kreisförmigen, · um den Kreisrnittelpunkt schwenkbaren Haltevorrichtung (6) radial befestigt und die Elektromagnete derart vor den Ankern und um die Haltevorrichtung angeordnet sind, daß die Anker in der normalen Einschaltstellung außerhalb ihrer Schwerpunktslage in einer bestimmten Stellung gehalten werden und bei Änderung der Stromstärke oder der Spannung mehr .oder weniger in die Schwerpunktslage zurückgelangen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP66291D 1932-10-27 1932-10-27 Elektromagnetische Ausloesevorrichtung fuer Selbstschalter, insbesondere fuer Motorschutzschalter, mit zwei oder mehreren von verschiedenen elektrischen Groessen abhaengigen Ausloese-Elektromagneten Expired DE588299C (de)

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