DE587773C - Isolierung fuer in halboffenen Nuten elektrischer Maschinen untergebrachte Wicklungen, die aus mehreren die Nut auskleidenden, lose aufeinanderliegenden Schichten besteht - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Maschinen, bei denen die Wicklung in die halboffenen Nuten durch einzelnes Einlegen der Drähte in radialer Richtung der Maschine eingebracht wird. Vor dem Einlegen der . · Drahtwindungen wird die Nut gewöhnlich durch eine ein- oder mehrfache Schicht von Preßspan ausgekleidet, die durch axiales Einschieben des oder der U-förmig zusammenge- bogenen Streifen in die Nut gebracht wird. Erhebliche Nachteile dieser Anordnung bestehen darin, daß die Isolierschicht beim Einbringen der Wicklungsdrähte von diesen getroffen und zusammengeschoben wird oder daß die Drähte häufig zwischen die Isolierschicht und die Nutenwandung gelangen. Namentlich bei Verwendung mehrerer Isolierschichten besteht die Gefahr des Zusammenschiebens derselben oder des"Eindringens der Drähte zwischen die einzelnen Isolierschichten oder zwischen die an der Nutenwandung liegende Isolierschicht und die Nutenwandung. Dieselben Störungen können auch dann auftreten, wenn einzelne der Isolierschichten mit verlängerten Kanten versehen sind, die aus der Nut herausragen.

Nach der Erfindung werden diese Nachteile bei der Isolierung halboffener Nuten, die aus mehreren die Nut auskleidenden, lose aufeinanderliegenden Schichten von verhältnismäßig widerstandsfähigem Werkstoff besteht, dadurch vermieden, daß eine der äußeren Isolierschichten um die anderen herumgeschlagen ist. Beim U-förmigen Zusammenbiegen einer derartigen Isolierung ergibt sich eine Spannung des Isoliermaterials, die die ganze Isolierung und besonders die an der Nutöffnung liegenden Kanten fest an den Nutenwandungen anliegen läßt.. Die Kanten der Isolierung bilden überdies an der Einfüll-. seite der Nut eine im Querschnitt trichterförmige Öffnung, die die Wicklungsdrähte beim Einlegen stets an die richtige Stelle leitet, so daß diese nicht zwischen die Isolierschichten oder zwischen die äußere Isolierschicht und die Nutenwandung gelangen können. Weitere Vorteile dieser Anordnung liegen darin, daß man die Durchschlagsfestigkeit der Nutisolation, ohne den für das Einträufeln der Leiter zur Verfügung stehenden Nutenraum merklich zu verkleinern, dadurch erhöhen kann, daß man zwischen' die gegen äußere mechanische Einflüsse widerstandsfähigen Schichten eine dünne Lage von Isolationsstoffen in an sich bekannter Weise bringt, die eine sehr hohe Durchschlagsfestigkeit besitzen, aber ohne diese Einhüllung gegen mechanische Einflüsse jeder Art

*) Von dem. Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Max Joseph Hg in Berlin-Spandau.

äußerst empfindlich sind. Man versieht in an sich bekannter Weise entweder die einander zugekehrten Seiten der Isolationsschichten mit einer Lackschicht, die beim Einbringen in die Nut durch axiales Ein-" schieben nicht verletzt wird, oder legt eine Schicht von Lackseide oder einem ähnlichen Stoff dazwischen.

In der Zeichnung werden einige Ausführungsbeispiele gezeigt. Gemäß der Abb. ι sind zwei Isolierschichten ο und b vorgesehen, von denen die erstere innen liegt und etwas breiter gehalten ist, so daß ihre oberen Kanten c um die äußere Schicht b herumgeschlägen werden können. Die Umschlagkanten c liegen an dem oberen Teil der Nutenwandung fest an und bieten mit ihrer an der Nutenöffnung liegenden Rundung keine Angriffsfläche für die einzulegenden Drähte d. Diese gelangen beim Einführen in axialer Richtung stets in den durch die Isolierung gebildeten Hohlraum e.

Nach der Abb. 2 ist'die äußere Schicht & um die innere Schicht α herumgeschlagen. Die etwas abstehenden Kanten c bilden eine im Querschnitt trichterförmige öffnung, die die Drähte beim Einbringen auch unbedingt in die Nutöffnung e gelangen läßt. Nach der Abb. 3 schließlich sind drei Isolierschichten a, b und f vorgesehen, von denen die innere Schicht / von einem gegen mechanische Einflüsse empfindlichen, dagegen hochwertig elektrisch isolierenden Stoff, z. B. Lackseide, gebildet wird. Hier sind, wie bei der Abb. 2, die Kanten c der äußeren Schicht b nach innen umgelegt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Isolierung für in halboffenen Nuten elektrischer Maschinen untergebrachte Wicklungen, die aus mehreren die Nut auskleidenden, lose aufeinanderliegenden Schichten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere oder die innere, verhältnismäßig widerstandsfähige Isolierschicht mit ihren verlängerten Kanten um die übrigen Schichten an der Nutenöffnung herumgeschlagen ist.

2. Isolierung .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den äußeren, gegen mechanische Einflüsse widerstandsfähigen Isolierschichten eine schwache, hochwertig elektrisch isolierende Schicht, z. B. Lackseide, angeordnet ist.

3. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Isolierschichten mit einem Lacküberzug bedeckt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen