DE582264C - Kokskuchen-Fuehrungswagen - Google Patents

Description

• Kokskuchen-Führungswagen Bei den bekannten Kokskuchen-Führungswagen für Koksöfen ist die Bodenplatte waagerecht durchgebildet. Soll nun durch' die Koksausdrückmasehine der im Koksofen befindliche Kuchen herausgedrückt werden, so kommt es häufig vor, daß der Kuchen steckenbleibt und nunmehr ein Abschließen des Koksofens wieder erforderlich wird, um den Kuchen garzubringen. Beim Schließen der Koksofentür treten nun große Schwierigkeiten auf, weil der herausgedrückte Kuchen noch mit dem im Koksofen befindlichen Kuchen fest verbunden ist, so daß ein seitliches Verfahren des Führungswagens nicht möglich ist. Eine weitere Folge ist, daß der Führungswagen infolge der Hitze stark beschädigt wird und das umfangreiche Arbeiten erforderlich sind, um den aus dem Koksofen herausgetretenen Kuchen abzureißen. Ganz abgesehen davon ist noch zu berücksichtigen, daß der Koks durch diesen Verbrennungsvorgang an der freien Luft minderwertiger wird.
• Um nun ein einfaches Abbrechen des ganzen, bereits aus der Ofenkammer ausgetretenen Teiles des Kokskuchens in jedem Falle herbeizuführen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Bodenplatte des Führungswagens derart geneigt durchzubilden, daß diese Schräge in der Arbeitsstellung des Führungswagens unmittelbar an das Ende der waagerechten Ofenkammersohle anschließt. Durch diese Durchbildung wird in jedem Falle der ganze, aus dem Koksofen heraus: getretene Kuchen infolge seines eigenen Gewichtes abbrechen.
• Eine Weiterausgestaltung der Erfindung besteht ferner darin, daß die geneigte Bodenplatte verstellbar ist, damit in jedem Falle der aus dem Koksofen herausgedrückte Kuchen über die schräge Fläche des Führungswagens ohne Hindernis hinweggleiten kann. Es hat sich nämlich häufig ergeben, daß im Laufe der Zeit die ursprünglich in gleichem Niveau liegenden Ofenkammern infolge ihres Gewichtes allmählich verschiedene Höhenlagen erhalten. In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung veranschaulicht, und zwar ist i der Koksofen und 2 der Führungswagen, der in bekannter Weise auf der Koksseite längs der Ofenbatterie verfahrbar ist. 3 ist der Löschwagen, der den Koks zum Löschturm oder an die gewünschte Stelle weiterbefördert. Die Bodenplatte 4 des Führungswagens 2 ist nun erfindungsgemäß schräg angeordnet und schließt unmittelbar an das Ende der waagerechten Kammersohle an. Um auch bei Veränderung der Kammersohle den richtigen Anschluß zu ermöglichen, ist der schräge Boden in einem Gelenk 5 gelagert und durch ein Getriebe 6 winkelverstellbar. Statt dessen könnte auch die schräge Bodenplatte 4 in zwei senkrechten Führungen unter Beibehaltung des gleichen Winkels höhenverstellbar gelagert sein, ohne etwas am Erfindungsgegenstand zu ändern. Schräge Bodenplatten hat man bereits bei Koksüberführungswagen mit zwei am oberen Ende der Schräge angelenkten Türflügeln angeordnet, wobei der Kokskuchen vor dem Abstürzen auf den schrägen Wagenboden zwischen diese Flügel eintritt. Dabei ist aber das Kuchenstück zwischen dem Ende der Koksofenkammer und dem schrägen Boden durch eine waagerechte Ofenrampe unterstützt, bleibt also im wesentlichen stehen, wenn der Kokskuchen steckenbleibt, mit der Folge des durch die Erfindung zu beseitigenden Nachteils.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kokskuchen-Führungswagen, gekennzeichnet durch eine bei Arbeitsstellung des Wagens an die waagerechte Sohle des Kammerofens unmittelbar anschließende schräge Bodenplatte (4).
2. 2. Führungswagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (4) zwecks. Einstellung der Höhenlage ihres oberen Randes winkelverstellbar oder höhenverstellbar ist.