DE581605C - Druckluftfallhammer - Google Patents

Druckluftfallhammer

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DE581605C
DE581605C DEP60291D DEP0060291D DE581605C DE 581605 C DE581605 C DE 581605C DE P60291 D DEP60291 D DE P60291D DE P0060291 D DEP0060291 D DE P0060291D DE 581605 C DE581605 C DE 581605C
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DE
Germany
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valve
cylinder
hammer
working
compressed air
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Expired
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DEP60291D
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Pneumatic Drop Hammer Co
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Pneumatic Drop Hammer Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/46Control devices specially adapted to forging hammers, not restricted to one of the preceding subgroups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/36Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers
    • B21J7/38Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers driven by steam, air, or other gaseous pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Druckluftfallhammer Die Erfindung betrifft einen Druckluftfallhammer, dessen Kolben durch Steuerung eines Arbeitsventils den Hammer bis zur Fallhöhe hebt, der dann durch ein den Auspuff steuerndes Ventil fällt.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Zuführung der Druckluft zum Antrieb des Arbeitsventils durch ein besonderes, zwischen der Druckluftleitung und dem Arbeitsventil eingeschaltetes Steuerventil, das durch den aufwärts gehenden Bär geschlossen und durch den abwärts gehenden Bär geöffnet wird. Durch dieses Steuerventil wird die Druckmittelzufuhr derart gesteuert, daß die Geschwindigkeit des Bären gegen Ende seiner Aufwärtsbewegung vermindert wird.
  • Gemäß der Erfindung kann um das Steuerventil eine Umlaufleitung herumgeführt werden, die die Druckluftzuleitung zum Arbeitszylinder während des letzten Teils des Bärhubs übernimmt.
  • Gemäß der Erfindung besitzt der Fallhammer einen Handhebel zur Bedienung des Arbeitsventils und ausschaltbare, die Bewegung des Handhebels normalerweise verhindernde Sperrvorrichtungen, die ihrerseits durch einen Handschalter gelöst werden müssen. Auf diese Weise sind zur Einstellung des Arbeitsventils für das Ausströmen des Druckmittels aus dem Zylinder beide Hände des Bedienenden beschäftigt.
  • Ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das Arbeitsventil beim Verbinden des Zylinders mit dem Ausströmungskanal gleichzeitig die Verbindung des Zylinders mit der Druckquelle schließt und andererseits beim Schließen der Verbindung des Zylinders mit dem Ausströmungskanal die Verbindung zwischen Zylinder und Druckquelle öffnet.
  • In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. z eine Seitenansicht eines Fallhammers, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 3 eine Draufsicht, Abb. q. eine vergrößerte Ansicht der Bodenplatte, der Verbindungsvorrichtung des Arbeitsventils 'mit der Preßluft zum Heben des Hammers und dem Handhebel zur Verbindung dieses Ventils mit der Ausströmungsvorrichtung beim Herabfallen des Hammers, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 6, Abb. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 2, Abb. 7 und 8 Schnitte, die eine mit dem Ausströmungshebel zusammenarbeitende Klinke in zwei verschiedenen Lagen darstellt, wobei Abb. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 der Abb. 6 ist, Abb.9 einen senkrechten Schnitt nach Linie 9-9 der Abb. 3 zur vergrößerten. Darstellung des oberen Teiles der Hammerstange und seines Zylinders, Abb. io einen waagerechten Schnitt nach Linie io-io der Abb. 9, Abb. i i eine Vorderansicht des Hammers und seiner Hubstange, Abb. 1.2 eine Draufsicht auf Abb. ii, Abb. 13 eine Draufsicht und einen Querschnitt einer Packungsunterlage.
  • i i ist eine Platte oder Tisch, an dem verschiedene Teile der Maschine befestigt sind. Der Tisch ruht auf einer Säule i2. Mit den Halteschrauben 13 wird der Stanzboden fest auf den Tisch geklemmt. Der Tisch besitzt einen Ausschnitt 14 zur Aufnahme eines Plattenstückes 15, an dem verschiedene Hebel u. dgl. befestigt sind.
  • Nach oben gehen von dem Tisch i i aus zwei senkrechte Führungsstangen 16 (Abb.2), deren obere Enden mit einem Querkopfstück 17 durch Schrauben 18 verbunden sind. Zwischen diesen Führungsstangen bewegt sich ein an ihnen gleitender Hammer. Der Hammer besitzt zweckmäßig vier Ansätze mit Muffen oder Lagern igo, durch welche die Führungsstangen 16 hindurchgehen. An beiden Seiten befinden sich zwischen den Ansätzen rund ausgeschnittene Stücke 192.
  • 2o ist eine Hebestange, die an dem Hammer in einer noch zu beschreibenden Art befestigt ist. Diese Stange reicht durch eine Öffnung 21 (Abb. 9) in das Kopfstück und besitzt einen verstellbaren Block 2oi (Abb.2) zur Begrenzung des Aufwärtshubes der Stange. An dem Querkopfstück 17 ist ein Zylinder 22 (Abb. 9) konzentrisch mit der Öffnung ai, oberhalb derselben angeordnet. In dem Zylinder bewegt sich ein Kolben 25, der an dem oberen Ende der Hebestange befestigt ist.
  • Der Kolben besitzt eine Ringscheibe 23, die auf der Stange 2o, z. B. auf einem geeigneten Bund, aufliegt. Zwischen der Scheibe und dem Kolben befindet sich eine Dichtung 24, die sich an die Innenseite des Zylinders 22 anlegt. Das Ganze wird durch die Muttern 26 zusammengehalten. Eine beliebige Dichtung 27 hält den Zylinder an der Durchtrittsstelle der Stange 2o durch die Öffnung 21 dicht.
  • An einer Seite des Kopfstückes 17 ist durch Schrauben 28i ein Ventilgehäuse 28 (Abb. io) befestigt.
  • In dem Kopfstück befindet sich ein Kanal 29, der mit einem vom Arbeitsventil 3o kommenden Kanal 29i im Ventilgehäuse in Verbindung steht und diesen mit dem Innern des Zylinders 22 verbindet. Durch diese Kanäle wird das Preßmittel, z. B. Preßluft, die die Antriebskraft bildet, dem Zylinder zum Anheben des Hammers zugeführt und kann zum Herabfallenlassen wieder ausströmen.
  • Das Antriebsventil 3o ist ein Drehventil und mit zwei Durchlaßöffnungen 301 und 3o2 und einer kleineren Öffnung 309 versehen (Abb. io). Im Ventilgehäuse 28 führt ein Kanal 31 zu einem mit Handhebel versehenen Ausströmungsventil32. Ein zweiter Kanal 331 verbindet die Ventilkammer 30 mit der Kammer eines Kontrollventils 33 von ähnlicher Beschaffenheit, und ein dritter Kanal 34 verbindet die Kammer des Kontrollventils 33 über einen gewöhnlichen Ventilhahn 341, Rohr 342 und Ventil 343 mit dem Preßlufterzeuger (Abb. i). Die Durchlaßöffnungen 303: und 3o2 am Ventil 30 sind unter einem Winkel von 90° zueinander versetzt, so daß beim Drehen des Ventils um eine Vierteldrehung dem Zylinder 22 Preßluft zugeführt wird oder aus ihm ausströmen kann.- Abb. io zeigt das Ventil 30 so gestellt, daß die Luft aus dem Zylinderraum unter dem Kolben 24 entweichen kann, so daß der Hammer herabfällt. Durch die im Ventil befindliche Öffnung 3o9 dringt die Luft in den Spalt zwischen dem Ventil und seiner Büchse und gleicht den Druck um das Ventil herum aus. Das Ventil 30 ist hohl (s. Abb. 9). Oben ist es durch einen Schraubenstopfen 303, die Büchse durch eine Deckelschraube 305 geschlossen. Der Schaft 307 des Ventils reicht nach unten durch eine Stopfbüchse 308 hindurch, in der er sich drehen kann. An seinem unteren Teil 319 ist er kantig, vorzugsweise quadratisch im Querschnitt und wird mit der Stange 35 durch eine Muffe 361 gekuppelt. Die Stange 35 ist ebenfalls quadratisch im Querschnitt- und `besitzt einen Stellring 36, der durch eine Kopfschraube 37 an der Stange 3,5 befestigt ist. -über dem Ring 36 befindet sich die Muffe 361, die als Kupplung das Ventil mit der Stange 3-5 verbindet. Zur Führung dient ein Tragstück 38, welches an dem Querkopfstück 17 und an der auf dem Tisch i i angebrachten Stützstange 39 befestigt ist. Die Stützstange 39 besitzt zwei verstellbare Anschläge 40, 41. Durch einen, 40, geht die Stange 35 hindurch. Das untere Ende der Stange 35 ist zweckmäßig konisch, um sich mit möglichst wenig Reibung drehen zu können. Es ruht auf einem konischen Lager in einer durchlochten Lagerbüchse i 5o, i die in das Gehäuse 15 (s. Abb. 5) eingesetzt ist. Die Durchlochung 151 am Boden des Lagers erlaubt eine gute Schmierung. An der Stange 35 ist ein Sperrglied 43 mit ebenen Flächen angebracht, gegen die sich eine ebene Platte 44, die sich am Ende eines unter einer Federwirkung stehenden Stiftes 45 befindet, in der Sperrstellung legt. Der Stift 45 sitzt in einem Block 46 auf der Grundplatte 15. Diese nachgiebig gelagerte Platte sichert unter gewöhnlichen Umständen die Stange am Drehen, läßt aber andererseitseine Drehung auch zu. Wenn die Stange nur teilweise gedreht worden ist, kann die Platte die Bewegung vervollständigen.
  • Oberhalb des Sperrgliedes 43 befindet sich an der Stange 35 ein Arm 47 (Abb. 6). 48 ist ein bei 481 drehbarer Handhebel, welcher einen unter Federwirkung stehenden Stift 49 besitzt. Durch den Hebel 48 kann die Stange 35 gedreht werden, um die Luft unter den Kolben 25 entweichen zu lassen. Zu diesem Zwecke besitzt der Hebel 48 eine Nabe 5o (Abb. 7 und 8), in der der Stift 49 gleiten kann. Der Stift hat einen erweiterten Kopf 52 zum Festhalten einer Feder 51, die sich in einem weiter gebohrten Teil der Nabe 50 befindet. Die Feder hat das Bestreben, den Stift gewöhnlich in zurückgezogener Lage zu halten. Der Kopf 52 des Stiftes 49 ruht an der oberen Fläche eines Daumenhebels 53, dessen eines Ende an der Grundplatte 15 befestigt ist, während sein anderes Ende auf einer durch eine Feder beeinflußten Stütze 54 aufliegt (s. Abb.7 und 8). Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist dieser Hebel 53 gebogen, so daß beim Drehen des Handhebels 48 die Lage des Stiftes 49 unter dem Einfluß der Feder 51 so verändert wird, daß er je nach Stellung den Arm 47 berührt oder nicht.
  • Beim Arbeiten der Maschine, wie später erläutert wird, wird der Hammer ig von seiner gesenkten Lage hochgehoben bzw. auf folgende Art wieder festgesetzt.
  • Angenommen, das Ventil 30 steht in offener Verbindung mit der Ausströmung, wie in Abb. io gezeigt, dann muß das Ventil gedreht werden, um den Ausströmungskanal zu schließen und seine Durchgangsöffnung 302 mit dem Kanal 291 und seine andere Durchgangsöffnung 301 mit dem Kanal 331 zu verbinden. Durch den Kanal 331 strömt Preßluft von dem Preßluftbehälter durch das Ventil 341 ein, und der Kolben 24 und der Hammer ig werden gehoben. Das Drehen des Ventils 30 aus der in Abb. io dargestellten Lage in seine »Ein«-Stellung wird vom Hammer bei seinem Herabfallen vollzogen. Zu diesem Zweck ist an der Stange 35 ein Daumen 65 festgeklemmt (Abb.2 und 4), der eine geeignete Spiralkurvenfläche besitzt. Der Daumen ist an der Stange 35 verstellbar. An einem Vorsprung 194 des Hammers ig ist ein Stift 61 angebracht, der beim Fällen des Hammers die Kurvenfläche des Daumens 65 berührt und, da er geradlinig nach unten geht, den Daumen 65 dreht. Dieser, unterstützt durch die zusammenarbeitenden Teile 43 und 44, dreht die Stange 3,5 um 90°, so daß das Ventil 30 von seiner »Aus«-Stellung in seine »Ein«-Stellung gedreht wird.
  • Das Ventil 33, das sich in einer Lagerbüchse 334 drehen kann, gleicht in Form und Anordnung im wesentlichen dem Ventil 30. Es besitzt Öffnungen 332 für denselben Zweck wie die Öffnungen Sog am Ventil 30. Es besitzt auch Durchlaßöffnungen, durch die bei geöffnetem Ventil eine Verbindung durch die Ventilkammer hindurch zwischen dem Kanal 34 und dem Kanal 33z ermöglicht wird. Diese Durchgangsöffnungen werden beim Drehen des Ventils geschlossen. Das Ventil sitzt auf einer Stange 63 in ähnlicher Weise wie das Ventil 30 auf der Stange 35 und dreht sich in derselben Weise wie diese. 41 ist ein Anschlag, der die Stange 63 von der Stützstange 39 her abstützt. Auf der Stange 63 ist ein Daumen 6o angebracht (Abb. 2 und 6), mit dem ein auf einem Vorsprung 194 des Hammers nahe an dessen oberem Ende sitzender Stift 66 zusammenarbeitet. Der Stift 66 berührt die Kurvenfläche des Daumens 6o beim Heben und beim Fallen des Hammers. Beim Heben des Hammers dreht der Stift die Stange 63, um das Preßluftkontrollventil 33 zu schließen; dagegen öffnet er dieses Ventil 33 beim Fallen des Hammers. Das Ventil 33 ist in seiner »Offen«-Stellung durch ein Sperrglied 43 auf der Stange 63 gesperrt. Dieses Glied 43 steht ebenfalls mit einer durch eine Feder beeinflußten Platte 44 in Eingriff, ähnlich wie die Teile 43 und 44, die das Ventil 3o bei der Einstellung unterstützen. Jedoch hat das Glied 43 an der Stange 63 nur eine ebene Fläche.
  • Um das Ventil 33 führt ein Umführungskanal 7o herum, der den Kanal 34 mit dem Kanal 291 so verbindet, daß bei geschlossenem Ventil 33, aber bei geöffnetem Ventil 30, eine Verbindung durch diesen Umführungsgang hergestellt ist und die Preßluft in den Zylinder :z2 treten kann. Das Durchströmen durch den Gang 7o wird durch eine Regulierschraube 61 eingestellt. Die Schrauben 72, 72 schließen die zum Reinigen oder zu anderen Zwecken dienenden Öffnungen in dem Umführungsgang. Mit der Schraube 73 kann der Durchmesser des Kanals 331 eingestellt werden.
  • Das Ausströmungsventil 32 ist mit einem Hebel 74 versehen, mit dem es geöffnet oder geschlossen oder teilweise geschlossen werden kann. Dieser Hebel wird durch eine Verbindungsstange 75 (Abb. i) von einem Handhebel 76, der drehbar auf der Grundplatte 15 angeordnet ist, bewegt.
  • Eine Vorrichtung ist angebracht, um den Handhebel 48 zu sperren, so daß der Arbeiter unbedingt beide Hände gleichzeitig beim Fallenlassen des Hammers gebrauchen muß und somit niemals mit einer Hand unter den Hammer kommen und verletzt werden kann. Zu diesem Zweck besitzt die Nabe des Hebels 48 bei 481 eine Einkerbung 483 (Abb. 4). Ein Sperrhebel 54 mit einem Sperrzahn 55 ist drehbar auf der Platte 11 bei 56 angebracht. Diese Teile sind so angeordnet, daß der Sperrzahn 55 sich in den Ausschnitt 483 einlegt und den Handhebel sperrt. Das Ventil 3o befindet sich dabei in solcher Stellung, daß es den Austritt verschließt und die Preßluft in dem Zylinder 22 läßt und so den Hammer oben hält. Der Hebel 54 wird gewöhnlich durch einen unter Federwirkung stehenden Stift 561 gegen die Nabe 481 gedrückt, so daß er den Hebel 48 selbsttätig sperrt. Der Sperrhebel 54 wird von der Handhabe 57 aus bedient, die sich an der anderen Seite der Maschine befindet und mittels einer Verbindungsstange 58 mit dem Ende des Hebels 54 verbunden ist.
  • Die Hebestange 2o ist an dem Hammer in der folgenden Weise befestigt: Der Hammer besitzt an seiner oberen oder Kopfseite eine Bohrung 8o (Abb. 11). Zweckmäßig ist diese, obwohl nicht unbedingt nötig, mit einem Rohr 81 ausgestattet, wel= ches vom Grunde der Bohrung bis zu einem Punkt fast an der Mündung reicht. Der obere Teil der Bohrung ist zu einer Öffnung 82 erweitert, die im waagerechten Schnitt etwas länger als breit ist. Unmittelbar am Ende des Rohres 81 besitzt diese Erweiterung eine seitliche Vertiefung 83. Auf diese Weise kann ein Halteblock 84, der länger-als breit ist und die gleiche Form wie die Öffnung 82 besitzt, in diesen erweiterten Teil 82 der Bohrung eingeführt und gedreht werden, so daß seine Enden in der Vertiefung 83 liegen und so festgehalten werden. Ein zugespitzter Stift 85, der durch eine geeignete Öffnung in den Hammer und in den Halteblock eingetrieben wird, schützt diesen vor dem Verschieben. Der Stift ist genügend lang und ragt nach dem Einstecken etwas über die Hammeroberfläche hinaus. Dieser herausragende Teil ist mit Gewinde versehen und eine Mutter 86 darauf angebracht. Der Stift kann durch Drehen der Mutter gegen den Hammerkopf herausgezogen werden. Der Stift wird dadurch von - seinem Sitz gehoben.
  • Die Hebestange 2o des Hammers geht durch eine zentrale Öffnung 87 im Halteblock. Die Hebestange besitzt an ihrem unteren, innerhalb der Bohrung, aber unterhalb des Halteblockes befindlichen Ende eine Erweiterung oder einen Kopf 88, der in der Bohrung beweglich ist. Auf der Stange sind zwischen ihrem Kopf 88 und dem Halteblock Unterlegringe 89 angebracht. Diese Unterlagen sind vorzugsweise gemäß Abb. 13 ausgebildet, d. h. gespalten, so daß sie leicht auf die Stange 2o geschoben werden können. Zweckmäßig bestehen sie aus Leder. In der Bohrung des Hammers befindet sich zwischen dem Kopf der Hebestange und dem Boden der Bohrung ein Gummikissen 9o.
  • Die Füllung besteht, wie bereits gesagt, zweckmäßig aus Leder, jedoch können auch andere geeignete Stoffe verwendet werden. Die Hauptsache ist, zu verhüten, daß sich hartes Metall mit Metall zwischen der Stange und dem Hammer beim Beginnen des Hebens-oder am Ende des Fallhubes berührt.
  • Während Gummi zweckmäßig als Polster für den Kopf der Hebestange verwendet wird, können jedoch auch noch andere Materialien mit gummiähnlichen Eigenschaften Verwendung finden.
  • Die allgemeine Arbeitsweise ist die folgende: Es wird zunächst angenommen, daß sich der Hammer in seiner oberen Hubstellung befindet und bereit ist, zu fallen. In seiner oberen Lage wird er durch das Preßmittel, das in den Zylinder 22 unter den Kolben getreten ist, gehalten. Das bis dahin gegen den Aüsströmungskanal geschlossene Arbeitsventil 3o wird dann zum Ausströmen der Preßluft geöffnet. Das Kontrollventil 33 wird geschlossen, wobei die Luft zum Obenhalten des Hammers durch den Umführungskana1 7o eintritt. Der Arbeitshebel48 wird dann in eine Lage geschwenkt, wo der auf ihm befindliche Stift 49 mit dem Hebel 47 in Eingriff kommt, wie z. B. in Abb. 8 dargestellt ist. Der Hebel 48 wird dann nach der Drehung durch den am Hebel 54 befindlichen Sperrzahn 55 gehalten. Nunmehr kann der Hammer gelöst werden und fällt durch seine Schwere herab. Hierzu -wird zuerst der Sperrzahn 55 außer Eingriff mit dem Hebel 48 gebracht und in dieser Lage festgehalten. Dies tut der Arbeiter mit seiner einen Hand, indem er den Hebel 57 schwenkt und in der geschwenkten Lage festhält. Der Hebel 48 wird jetzt gedreht, worauf sein gegen den Arm 47 anliegender Stift 49 das Arbeitsventil 30 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers dreht. Der Druck des Stiftes 49 gegen den Arm 47 hält so lange an, bis die Drehbewegung so weit - fortgeschritten ist, daß die von der Feder gedrückte Platte 44 die Drehbewegung des Ventils vervollAtändigen kann, worauf der Stift 49 außer Eingriff mit dem Arm 47 kommt, wie in Abb. 7 dargestellt. Nachdem der Hebel 48 seine durch die Federplatte 44 ergänzte Drehung vollständig ausgeführt hat, wird er in seine Anfangslage zurückgedreht. In dieser Lage steht der Stift 49 wieder mit dem Hebel 47 in Eingriff für die nächste Umdrehung, wie in Abb.8 dargestellt ist- Darauf wird der Hebel 57 zurückgeschwenkt, wodurch die unter Federwirkung stehende Sperrklinke 55 gelöst wird, um in den Hebel 48 einzuhaken und ihn zu sperren. Sobald die Federplatte 44 die Drehung des Ventils 30 vollendet hat, wird das Ventil in eine Stellung gebracht, in der es den durch den Kanal 331 kommenden Druck abschließt und den Auslaß öffnet. Die Öffnung 3or fällt dann mit dem Kanal 291 zusammen und die Öffnung 3o2 mit dem Austrittskanal 31, im wesentlichen wie in Abb. iö dargestellt. Darauf bläst der Druck aus der Zylinderkammer aus. Die Kammer steht in freier Verbindung mit dem Ausströmungskanal, und der Hammer fällt durch seine Schwere herab und kann im wesentlichen frei und ungehindert fallen, wenn das das Ausströmen regelnde Ventil 32 genügend weit offen ist, damit der im Zylinder unter dem Kolben befindliche Druck ungehindert entweichen kann. Gelegentlich kann es erforderlich sein, das freie Fallen des Hammers mehr oder weniger zu hindern und das Ausströmen in einem größeren oder geringeren Grade durch nur teilweises Öffnen des Ausströmungsventils 32 zu schwächen. Dadurch wird ein stufenweises Entweichen des Druckes aus dem Zylinder ermöglicht, im Gegensatz zu dem freien Entweichen, das beim völligen Offnen des Ausströmungsventils eintritt. Der Widerstand für den Hammer wird davon abhängen, wie weit das Ausströmungsventil geöffnet ist. Sobald der Hammer fällt, greift der an ihm befindliche Stift 66 in den Kamm 6o ein und dreht das Kontrollventi133 in die »Offen«-Stellung, wie in Abb. io gezeigt, wodurch .der eintretende Flüssigkeitsdruck durch die Kammer des Ventils gelangen kann. Sobald sich der Hammer dem Ende seines Falles nähert, dreht der Stift 61, der mit dem Daumen 65 in Eingriff steht, das Arbeitsventil 30 in Richtung des Uhrzeigers, wodurch der Ausströmungskanä geschlossen wird und die Öffnungen, durch welche der Flüssigkeitsdruck über das offene Kontrollventil 33 unmittelbar in den Zylinder zum Heben des Hammers eintreten kann, in Verbindung gebracht werden. Mit anderen Worten: sobald der Hammer das Ende seines Falles erreicht, wird er unverzüglich an der Grenze seines Arbeitsganges gehoben, so daß- Erschütterungen vermieden werden. Sobald der Hammer gehoben wird und sich dem Ende seines Aufwärtshubes zu nähern beginnt, kommt der Stift 66 mit dem Kamm 6o in Eingriff und dreht das Kontrollventil genügend, um zu verhüten, daß der Flüssigkeits- oder Luftdruck dann durch dieses Ventil in den Zylinder 22 gelangen kann. Vielmehr ist der Druck dann gezwungen, durch die Umführung 70 in den Zylinder zu treten, d. h. der letzte Teil des Aufwärtshubes des Hammers wird durch die Ausdehnung der Preßluft und durch die durch die Umführung zugeführte Preßluft veranlaßt. Demgemäß wird der Aufwärtshub des Hammers abgebremst, bevor eine Schädigung der Maschine eintreten kann. Der an der Stange 2o befindliche Block toi, der mit dem Ouerkopfstück 17 in Berührung kommt und so den Aufwärtshub des Hammers begrenzt, wird nur in leichte Berührung mit dem Kopfstück gebracht. Der Hammer wird dann in seiner"gehobenen Stellung durch den Flüssigkeitsdruck gehalten, bis er gelöst wird, um auf dieselbe Weise, wie eben beschrieben, herabzufallen.
  • Sobald beim Gebrauch der Hammer fällt und das Werkstück mit dem begleitenden Prellen berührt, wird die Hebestange schnell zu einer Brems- und Umkehrbewegung gebracht, die durch das elastische Polster go bewirkt wird. Mit anderen Worten: dieses elastische Kissen o. dgl. stellt eine elastische Masse dar, die den Fall der Hebestange gänzlich abbremst und eine umgekehrte Bewegung hervorruft. Gleichzeitig wird dadurch ein solcher nachgiebiger Widerstand gegeben, daß ein Schlag auf die Hebestange ausgeschaltet wird. Daher ist es wichtig, daß auch beim Gebrauch von Gummi als Polsterung dennoch die Polstermasse nicht gänzlich den zwischen dem Hebestangenkopf und dem Boden der Bohrung gebildeten Raum ausfüllt. Während die elastische Masse zunächst infolge ihrer Elastizität nachgeben kann, bis sie im wesentlichen den Raum, in dem sie enthalten ist, ausfüllt, ist sie dann nur noch zu sehr geringer, wenn überhaupt noch zu weiterer Zusammendrückbarkeit geeignet, und demgemäß bewirkt sie eine tatsächliche Bremsung der Hebestange. Darauf kehrt die elastische Masse die Bewegungsrichtung der Hebestange um, in dem Maße, wie sie selbst ihre gewöhnliche Gestalt wiedererlangt, so daß die Bewegung der Hebestange im wesentlichen gleichzeitig mit der des Hammers stattfindet. Die Unterlagen 89 sollen bei dieser Arbeit bis zu einem gewissen Grade dazu dienen, in der Anfangslage den Kopf der Hebestange bezüglich der Polsterung zu unterstützen, so daß nur sehr wenig, wenn überhaupt, verlorene Bewegung entsteht.
  • Während die Maschine in dem Ausführungsbeispiel für Preßluft eingerichtet ist und sich insbesondere dafür eignet, ist es für den Fachmann selbstverständlich, daß irgendeine andere Druckflüssigkeit an Stelle der Preßluft verwendet werden kann. Es ist auch selbstverständlich, daß Konstruktionsabänderungen an der Maschine vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu überschreiten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜciiE: i. Druckluftfallhammer, dessen Kolben durch Steuerung eines Arbeitsventils den Hammer bis zur Fallhöhe hebt, der dann durch ein den Auspuff steuerndes Ventil fällt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Druckluft zum Antrieb des Arbeitsventils (3o) durch ein besonderes, zwischen der Druckluftleitung (34) und dem Arbeitsventil (3o) eingeschaltetes Steuerventil (33) gesteuert wird, das durch den aufwärts gehenden Bär (ig) geschlossen und durch den abwärts gehenden Bär geöffnet wird.
  2. 2. Fallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umlaufleitung (7o) um das Steuerventil (33) die Druckluftzuleitung zum Arbeitszylinder während des letzten Teiles des Bärhubs übernimmt.
  3. 3. Fallhammer nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Handhebel (48) zur Bedienung des Arbeitsventils (30) und ausschaltbare, die Bewegung des Handhebels normalerweise verhindernde Sperrvorrichtungen (55, 483), die ihrerseits durch einen Handschalter (57, 58) gelöst werden müssen, so daß zur Einstellung des Arbeitsventils für das Ausströmen des Druckmittels aus dem Zylinder (2z) beide Hände des Bedienenden beschäftigt sind.
  4. 4. Fallhammer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsventil (3o) beim Verbinden des Zylinders (22) mit dem Ausströmungskanal (3 i) gleichzeitig die Verbindung des Zylinders mit der Druckduelle schließt und andererseits beim Schließen der Verbindung des Zylinders mit dem Ausströmungskanal die Verbindung zwischen Zylinder und Druckquelle öffnet.
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