DE580933C - Coupling device for cable cars after the circulation system - Google Patents

Description

Zur Übertragung der Zugkraft vom Zugmittel (ein oder mehrere Seile) auf den Wagen dienen bei Seilhängebahnen nach dem Umlaufsystem vorzugsweise Seilgreifer, deren Klemmbacken durch eine Spindel zusammengezogen und gegen das Zugmittel gepreßt werden. Hierbei muß die Klemmkraft nach der größten vorhandenen Bahnneigung bemessen : werden, sie darf aber nicht so groß werden, daß das Zugmittel darunter leidet. Infolge des Eigengewichtes des Seiles und wegen des Gewichtes der auf der Strecke befindlichen Wagen ist die Spannung des Zugseiles vor der Bergstation größer als in der Talstation, so daß dasselbe Zugseil oben einen etwas geringeren Durchmesser hat als unten. Es kann daher ein unten ausreichend am Seil festgeklemmter Seilgreifer oben an dem dünner gewordenen Seil rutschen. Zur Vermeidung dieso ses Übelstandes muß daher die Klemmkraft größer gewählt werden, als dies rechnungsmäßig für die Übertragung der Zugkraft nötig sein würde, wobei sich aber ein anderer Nachteil ergibt, nämlich eine durch die übermäßige Seilquetschung hervorgerufene Herabsetzung der Lebensdauer der Seile.To transfer the tensile force from the traction mechanism (one or more ropes) to the trolley are preferably used on overhead cableways according to the circulating system, their Clamping jaws are pulled together by a spindle and pressed against the traction means. Here, the clamping force must be measured according to the greatest inclination of the web: it must not be so great, however, that the traction mechanism suffers. Due to the dead weight of the rope and because of the The weight of the wagons on the route is the tension of the pull rope the mountain station is larger than in the valley station, so that the same pulling rope at the top has a slightly smaller one Has diameter as below. It can therefore be adequately clamped at the bottom of the rope The rope grab at the top of the thinner rope slide. In order to avoid this inconvenience, the clamping force must therefore can be chosen larger than the calculation required for the transmission of the tensile force would be, but there is another disadvantage, namely one due to the excessive Crushing of the rope caused by a reduction in the service life of the ropes.

Zur Behebung der vorgenannten Nachteile hat man nun bereits Seilgreifer mit zusätzlichen Klemmeinrichtungen vorgeschlagen, also Seilgreifer, in deren Klemmbacken exzentrische Daumen, längsverschiebliche Keile, Kniehebel o. dgl. doppelwirkend angeordnet sind, wobei im Falle einer Relativbewegung zwischen Wagen und Seil, also im Falle des Rutschens, die Klemmkraft durch Verdrehen der Daumen oder durch Längsverschieben der Keile selbsttätig erhöht wird. Solche bekannte Seilgreifer mit zusätzlicher Klemmeinrichtung haben aber den Nachteil, daß ihre gute Wirkung nur für den Fall eintreten kann, daß das Festklemmen des Greifers bei in Mittelstellung befindlicher zusätzlicher Klemmeinrichtung in dem Augenblick erfolgt, in welchem die Geschwindigkeit des Greifers, also des Wagens, ganz genau gleich der Geschwindigkeit des Zugseiles ist. Diese für die einwandfreie Wirkung eines Seilgreifers mit zusätzlicher Klemmeinrichtung maßgebliche Vorbedingung wird von keiner der bekannten Einrichtung erfüllt. Bei diesen sind Unterschiede zwischen der Geschwindigkeit des Wagens und der Zugseilgeschwindigkeit im Augenblick des Anklemmens unvermeidbar, wodurch die zusätzliche Klemmung schon vorzeitig bei einer Relativverschiebung zwisehen Fahrzeug und Zugseil einsetzt, die Klemmkraft also bereits verzehrt ist, bevor sie benötigt wird. Diese unrichtige Festklemmung wirkt insbesondere auch dann nachtei- Ug, wenn das Fahrzeug nach Überschreiten einer Stütze auf den abfallenden Teil des Tragkabels gelangt, weil dann der Klemmkörper aus der eingestellten Klemmlage über·. die nichtklemmende Mittellage in die andere Klemmlage wandern muß, was nicht nur einen starken Ruck im Zugseil, sondern auch die Gefahr des Gleitens auf dem Seil zur Folge hat.To remedy the aforementioned disadvantages, rope grippers with additional clamping devices have already been proposed, i.e. rope grippers in whose clamping jaws eccentric thumbs, longitudinally displaceable wedges, toggle levers or the like are arranged in a double-acting manner, in the case of a relative movement between the carriage and the rope, i.e. in the case of the Slipping, the clamping force is automatically increased by twisting the thumbs or by moving the wedges lengthways. Such known rope grippers with additional clamping device, however, have the disadvantage that their good effect can only occur in the event that the gripper is clamped when the additional clamping device is in the middle position at the moment at which the speed of the gripper, i.e. the carriage, is complete is exactly the same as the speed of the pull rope. This precondition, which is decisive for the proper functioning of a rope grab with an additional clamping device, is not met by any of the known devices. With these, differences between the speed of the car and the pull rope speed at the moment of clamping are unavoidable, so that the additional clamping starts prematurely in the event of a relative displacement between the vehicle and the pull rope, so the clamping force is already consumed before it is needed. This incorrect clamping also has a disadvantage, in particular , when the vehicle comes across the sloping part of the suspension cable after crossing a support because the clamping body then moves out of the set clamping position. the non-clamping middle layer has to move into the other clamping layer, which not only results in a strong jolt in the pulling rope, but also the risk of sliding on the rope.

Der Erfindung Hegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Kuppelvorrichtung zu schaffen die dem entsprechend der wechselnden Zugbeanspruchung des Zugseiles veränderlichen Querschnitt des Seiles Rechnung trägt und eine unter allen Umständen gleitfreie Verbindung zwischen Greifer und Seil gewährleistet. Die Lösung der Aufgabe besteht in der Vereinigung zweier verschiedenartiger, je für to sich bekannter Greifer, nätnlich einer der ganz allgemein üblichen Klemmvorrichtungen mit zwei gegeneinander beweglichen Klemmbacken und eines Greifers, bei dem außer den Klemmbacken noch eine zusätzliche Klemtnvorrichtung vorgesehen ist, die bei einer Relativverschiebung zwischen Greifer und Seil selbsttätig wirksam wird. Diese beiden Greifer sind so in Abhängigkeit voneinander, daß die zusätzliche Klemmvorrichtung im Bedarf sao fall erst dann aus ihrer wirkungslosen Mittel-; stellung heraustreten kann, wenn unter dem Einfluß des anderen Greifers das Zugseil und das Fahrzeug die gleiche Geschwindigkeit angenommen haben. Durch die vorgeschlagene ^a5 Einrichtung wird, einerlei mit welchen Mitteln der Wagen auf Zugseilgeschwindigkeit beschleunigt wird, erreicht, daß, nachdem der erste Greifer festgeklemmt ist, der Greifer mit der zusätzlichen Klemmeinrichtung im Augenblick des Anklemmens zum Zugseil relativ in Ruhe ist und mit · Sicherheit mit in Mittelstellung befindlicher zusätzlicher Klemmeinrichtung angeklemmt wird, so daß die die Klemmkraft erhöhende Wirkung bei dem geringsten Rutsch unbedingt eintreten muß; hierdurch wird die Sicherheit des Seilbahnbetriebes, insbesondere für den Personenverkehr, wesentlich erhöht.The invention is based on the object of creating a coupling device which takes into account the variable cross-section of the rope according to the changing tensile stress on the pull rope and ensures a connection between the gripper and rope that is free of sliding under all circumstances. The solution to the problem consists in the combination of two different types of grippers, each known to itself, namely one of the most commonly used clamping devices with two mutually movable clamping jaws and a gripper in which, in addition to the clamping jaws, an additional clamping device is provided which, in the event of a relative displacement is automatically effective between the gripper and the rope. These two grippers are so dependent on each other that the additional clamping device, if necessary, only then from its ineffective central; position can emerge when the pull rope and the vehicle have assumed the same speed under the influence of the other gripper. The proposed ^a 5 device, regardless of the means by which the carriage is accelerated to the speed of the pull rope, ensures that after the first gripper has been clamped, the gripper with the additional clamping device is relatively at rest and with certainty at the moment of being clamped to the pull rope is clamped with an additional clamping device located in the middle position, so that the effect of increasing the clamping force must necessarily occur with the slightest slip; this significantly increases the safety of the cable car operation, especially for passenger traffic.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.The invention is shown in the drawing using an exemplary embodiment brought.

Abb. ι zeigt die Gesamtanordnung, von der Seite gesehen; in den Abb. 2 bis 4 ist eine Backe eines Seilgreifers mit zusätzlicher Klemmvorrichtung in vergrößertem Maßstabe veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 2 die Backe in Rückenansicht, Abb. 3 einen lotrechten Schnitt nach der Linie x-x der Abb. 2 undFig. Ι shows the overall arrangement, seen from the side; FIGS. 2 to 4 show a jaw of a rope gripper with an additional clamping device on an enlarged scale, namely, FIG. 2 shows the jaw in a rear view, FIG. 3 shows a vertical section along the line xx in FIG. 2 and FIG

Abb. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie y-y der Abb. 2.Fig. 4 shows a horizontal section along the line y-y in Fig. 2.

Die die beiden Laufwerke 1 und 2 verbindende, mittels des Gehänges 3 den Wagen 4 tragende Traverse 5 ist mit den beiden Seilgreifern A und B ausgerüstet, die beide auf dasselbe, stetig in Pfejlrichtung umlaufende, endlose Zugmittel 6 wirken. Der in Förderrichtung vorn liegende Seilgreifer A ist ein solcher gewöhnlicher Art, während der hinten angeordnete Seilgreifer B mit zusätzlichen, in beiden Richtungen wirksamen Klemmeinrichtungen ausgerüstet ist. Die Backe eines solchen Seilgreifers ist in den Abb. 2 bis 4 veranschaulicht, wobei die nicht mit dargestellte Gegenbacke symmetrisch zur Seilachse 6-6 (Abb. 4) angeordnet zu denken ist. Innerhalb des Backenkörpers 7, der durch Drehen der Spindel 8 zugleich mit der Gegenbacke quer zur Seilachse bewegt und dieser genähert oder von ihr entfernt werden kann, ist das mit 7<> einer Rille 11 versehene Backenfutter 9, mittels der Walzkörper 10 auf der ebenen Grundplatte 12 im Backenkörper 7 abgestützt, in Richtung der Seilachse 6-6 (Abb. 4) aus der gezeichneten Mittelstellung nach links und rechts begrenzt beweglich. Das Backenfutter 9 wird durch die beiden Federn 13 in Mittelstellung gehalten und zugleich gegen Herausfallen gesichert; die der Rille 11 abgewendete Seite der Backe 9 ist, wie Abb. 4 erkennen läßt, flach zickzackförmig ausgestaltet. Bei einer Verschiebung des -Backenfutters 9 innerhalb des Backenkörpers 7 nach der einen oder anderen Richtung walzen sich die in einem Käfig zusammengefaßten Wälzkörper 10 einerseits auf der Ebene der Grundplatte 12, andererseits auf den schiefen Ebenen des Backenfutters ab, wodurch dieses jeweils der Seilachse 6-6 genähert, die Klemmkraft also erhöht wird.The traverse 5, which connects the two bogies 1 and 2 and carries the carriage 4 by means of the hanger 3, is equipped with the two rope grippers A and B , both of which act on the same endless traction means 6 continuously rotating in the arrow direction. The rope gripper A at the front in the conveying direction is of a conventional type, while the rope gripper B at the rear is equipped with additional clamping devices that are effective in both directions. The jaw of such a rope gripper is illustrated in Figs. 2 to 4, whereby the counter jaw (not shown) is to be thought of as being arranged symmetrically to the rope axis 6-6 (Fig. 4). Inside the jaw body 7, which by turning the spindle 8 moves transversely to the rope axis at the same time as the opposing jaw and this can be approached or removed from it, there is the jaw chuck 9 provided with 7 <> a groove 11, by means of the roller body 10 on the flat base plate 12 supported in the jaw body 7, movable to the left and right to a limited extent in the direction of the rope axis 6-6 (Fig. 4) from the center position shown. The jaw chuck 9 is held in the central position by the two springs 13 and at the same time secured against falling out; the side of the jaw 9 facing away from the groove 11, as shown in FIG. 4, is designed in a flat zigzag shape. When the jaw chuck 9 is displaced within the jaw body 7 in one direction or the other, the rolling elements 10 combined in a cage roll on the one hand on the plane of the base plate 12 and, on the other hand, on the inclined planes of the jaw chuck, whereby this is the rope axis 6- 6 approximated, so the clamping force is increased.

Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel hat als Seilgreifer mit zusätzlicher Klemmeinrichtung ein solcher mit nach beiden Richtungen wirkenden längsverschieblichen Keilen Verwendung gefunden; statt dessen könnten auch solche mit exzentrischen Daumen, Kniehebeln oder anderen die-Klemmkraft bei eintretendem Rutsch selbsttätig erhöhenden Mitteln verwendet werden.In the chosen embodiment, the rope grab has an additional clamping device found such a device with longitudinally displaceable wedges acting in both directions; instead could even those with eccentric thumbs, toggle levers or other die-clamping force when entering Slip self-increasing agents can be used.

Claims (1)

100 Patentanspruch:100 claim: Kuppelvorrichtung für Seilhängebahnen nach dem Umlaufsystem, gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier starr miteinander verbundener Seilgreifer (A, B), von denen der in der Förderrichtung hinten liegende (B) eine zusätzliche Klemmeinrichtung (9 bis 13) hat und mit in Mittelstellung befindlicher Zusatzklemmeinrichtung erst nach vollständiger Ankupplung des anderen Greifers (A) angeklemmt wird.Coupling device for overhead cable railways according to the circulating system, characterized by the combination of two rigidly connected cable grippers (A, B), of which the one at the rear in the conveying direction (B) has an additional clamping device (9 to 13) and with an additional clamping device in the middle position only after fully connected to the other gripper (A) . Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings