DE580223C - Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von Stromerzeugern - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von Stromerzeugern

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DE580223C
DE580223C DE1930580223D DE580223DD DE580223C DE 580223 C DE580223 C DE 580223C DE 1930580223 D DE1930580223 D DE 1930580223D DE 580223D D DE580223D D DE 580223DD DE 580223 C DE580223 C DE 580223C
Authority
DE
Germany
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excitation
power
consumer
relay
power generator
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Expired
Application number
DE1930580223D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Herklotz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/24Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Spannungsregelung von Stromerzeugern Beim Anlassen großer Asynchronmotoren . mit Kurzschlußläufern treten bekanntlich erhebliche Spannungsschwankungen auf, die je nach dem Verhältnis von Generatorleistung zur Anlaufrichtung des Motors verschiedene Werte annehmen und oft so groß sind, däß sie zu erheblichen Betriebsstörungen Veranlassung geben können. Zur Behebung dieser Spannungsschwankungen, die über das zulässige Maß hinausgehen, hat man bereits vorgeschlagen, das Verhältnis von Generatorleistung zur Leistung des anzuschaltenden Motors recht groß zu wählen. Dieser Vorschlag ergibt nun aber schon deshalb keine vollständig brauchbare Lösung, da der plötzlich auftretende große Spannungsabfall beim Einschalten des Motors bestehen bleibt, wodurch die auf eine gewisse Spannung eingestellte Maschine erst nach dem Abklingen des Einschaltstromstoßes allmählich auf die normale Spannung zurückkehren kann. Durch die Wahl eines-großen Verhältnisses von Generatorleistung zur Motorleistung wird aber außerdem die Anlage erheblich verteuert.
  • Es ist nun bereits bekannt, gleichzeitig mit der Einschaltung eines Motors oder etwas früher einen im Erregerkreis des Stromerzeugers oder im Erregerkreis der Erregermaschine liegenden Widerstand kurzzuschließen. Durch diese Maßnahme wird eine stoßartige Erregungssteigerung erzielt und so dem selbsttätigen Regler die Einstellung der höheren Erregung erleichtert. Der Regler sucht jedoch dauernd den normalen Spannungswert aufrechtzuerhalten, so daß unter Umständen, falls zwischen der Stoßerregung und dem Einschalten des Motors eine zu lange Zeit verstreicht, der Regler die durch das Kurzschließen des Widerstandes erzielte Erregungssteigerung bereits wieder ausgeglichen hat, wenn der Motor eingeschaltet wird. Ferner müssen, wenn beispielsweise drei Motoren vorhanden sind, welche häufig ein- und ausgeschaltet werden, im Erregerkreis des Generators drei Widerstände vorgesehen werden. Diese Widerstände verzehren natürlich erhebliche Energiemengen, so daß die Anlage, wenn alle drei Motoren abgeschaltet sind, mit einem schlechten Wirkungsgrad arbeitet. Außerdem 'ist es überaus- schwierig, die Ständerschalter der Motoren und die Schalter zum- Kurzschließen der Widerstände so genau zeitlich nacheinander zu betätigen, daß der gewünschte Erfolg eintritt.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen durch eine Vorrichtung vermieden, die vor dem Einschalten des den Einschaltstrom verursachenden Verbrauchers die Einstellung des Schnellreglers des Stromerzeugers verändert. Zur Einstellungsänderung wird zweckmäßig ein der Spannungsspule =des Reglers vorgeschalteter Widerstand benutzt, welcher nach der Einschaltung des Motors allmählich wieder kurzgeschlossen wird. Bei der Einrichtung nach der Erfindung sind also die erheblichen Verluste in den Widerständen vermieden bzw. auf einen vernachlässigbar kleinen Wert herabgesetzt. Außerdem ist die Schwierigkeit der zeitlichen Schaltfolge vermieden, da die eingestellte Erregungssteigerung nicht sofort selbsttätig wieder rückgängig gemacht wird, sondern bestehen bleibt, bis der zuzuschaltende Motor eingeschaltet worden ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Es ist i ein Generator, der auf das Netz 2 arbeitet, an welches der Asynchronmotor mit Kurzschlußläufer 3 angeschaltet werden soll. q. ist ein Tirrillschnellregler, der in bekannter Weise die Spannung des Drehstromgenerators i konstant hält. Der Generator i wird hierbei von einer Erregermaschine 5 erregt, dessen Nebenschlußwiderstand 6 durch die Kontakte 7 des Tirrillsystems periodisch kurzgeschlossen wird. Die Spule 8 des Reglers ist an die Spannung des Netzes 2 angeschlossen. Der Spannungsregler 4 veranlaßt während des Regelvorganges die Einstellung der Netzspannung auf den durch die Vorwiderstände 9 und io gegebenen Wert. Diese Widerstände ergeben beispielsweise bei HintereinanderschaItung eine verkettete Spannung von P1 und bei Ausschalten oder Kurzschließen des Widerstandes io eine Spannung P2. Da der von der Netzspannung beeinfiußte Hebel i i des Tirrillreglers 4 immer einen durch die Größe der Vorschaltwiderstände 9 und io bestimmten Spannungswert am Hauptkontaktsystem 7 einstellt, so regelt der Spannungsregler bei kurzgeschlossenem Widerstand io eine niedrige Spannung und bei hintereinandergeschalteten Widerständen 9 und io eine hohe Spannung ein.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Relais 12 vorgesehen, das durch seinen Ruhekontakt 25 (12) bei seinem Ansprechen den Widerstand io einschaltet und ihn bei seinem Abfallen wieder kurzschließt. Das Relais 12 wird stets dann erregt, wenn der Motor 3 eingeschaltet werden soll, und zwar wird das Kommando zum Einschalten des Motors durch Drücken des Knopfes 13 gegeben, wodurch aber zunächst nicht der Motor 3, sondern das Relais 12 eingeschaltet wird. Hierbei ist die Einrichtung so getroffen, daß der Motor 3 erst eine kurze Zeit, nachdem das Relais 12 den Widerstand io in Reihe mit dem Widerstand 9 an das Netz geschaltet hat, durch Einlegen des Schalters i9 an das Netz gelegt wird. Der Druckknopfschalter 13 wird gegen den Druck einer Feder .eingeschaltet und kehrt demzufolge nach Betätigung sofort in seine Ruhestellung zurück. Im übrigen ist dabei die Anordnung .so getroffen, daß durch eine kurze Tastung des Schalters 13 der gesamte Schaltvorgang ausgelöst wird. Durch Schließen des Schalters 13 wird das Relais 12 zum Ansprechen gebracht gemäß folgendem Stromlauf: Von Minus über Kontakt 13, Ruhekontakt 14 (z5) eines Relais 15, Wicklung des Relais 12 nach Plus. Das Relais 12 spricht an und hält sich über den Ruhekontakt 2i (2o) eines Relais 2o, seinen eigenen Kontakt 23 (12), nachdem es auch seinen Kontakt 16 (12) geschlossen und seinen Ruhekontakt 25 (12) geöffnet hat. Durch Öffnung des Ruhekontaktes 25 (i2) wird der Widerstand io eingeschaltet. Dieses hat zur Folge, daß der Spannungsregler 4 dem Regler eine abgesunkene Spannung vortäuschen wird, und der Regler 4 wird auf eine Spannungserhöhung hinarbeiten. Durch Schließen des Kontaktes 16 (12) des Relais 12 werden zwei Zeitrelais 15 und 2o zum Anlaufen gebracht. Das Zeitrelais ist so eingestellt, daß es zuerst hochläuft. Es schließt nach seinem Ansprechen seinen Arbeitskontakt 17 (15). Durch den Kontakt 17 (1s) wird ein Stromkreis für die Einschaltspule 18 des Schalters i9 geschlossen, wodurch der Schalter i9 des Motors 3 eingelegt wird. Mittlerweile ist das zweite Zeitrelais 2o hochgelaufen, das - gleichzeitig mit dem Zeitrelais 1s durch Schließen des Kontaktes 16 (12) zum Anlaufen gebracht wurde. Dieses zweite Zeitrelais 2o, dessen zeitliche Verzögerung so eingestellt ist, daß es entweder gleichzeitig mit dem eigentlichen Einschalten des Schalters i9 oder wenig später zum Ansprechen kommt, öffnet bei seinem Ansprechen seinen Ruhekontakt 21 (2o) . Hierdurch wird der Haltestromkreis des Relais i2 unterbrochen und das Relais i2 wieder zum Abfallen gebracht. Dieses hat einerseits zur Folge; daß der Widerstand 1o wieder kurzgeschlossen wird, und andererseits, daß die Stromläufe für die Wicklungen der Zeitrelais 1s und 2o an dem Kontakt 16 (12) wieder geöffnet werden. Die Zeitrelais 15 und 2o werden demzufolge abfallen und Steuereinrichtung und Regler wieder in ihre Normal-bzw. Ruhestellung zurückgeführt. Zur Speisung der Relais ist eine Hilfsstromquelle 24 vorgesehen. Die Dauer der Ansprechverzögerung des Zeitrelais 15 ist so einzustellen, daß die Erregung des Generators schon eine gewisse Spannungserhöhung herbeigeführt hat, bevor durch Schließen des Kontaktes 17 (15) des Zeitrelais 1s der Schalter i9 eingelegt wird. Die Ansprechzeit des Relais 2o ist so zu bemessen, daß das Kurzschließen des Widerstandes io durch den Ruhekontakt 25 (I2) des Relais 12, dessen Haltestromkreis durch das Ansprechen des Relais 20 geöffnet wird, erst dann erfolgt, wenn die ersten Einschaltschwingungen abgeklungen sind.

Claims (6)

  1. PATENT ANSL'RÜC11E: i. Einrichtung zur selbsttätigen Spannungsregelung von Stromerzeugern, bei denen vor dem Zuschalten eines Verbrauchers mit großem Einschaltstrom die Erregung des Stromerzeugerfeldes verstärkt wird, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die vor dem Einschalten des den Einschaltstrom verursachenden Verbrauchers die Einstellung des Schnellreglers des Stromerzeugers verändert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß durch ein Kommando zum Einschalten des Stromverbrauchers mit hohem Einschaltstrom zunächst eine Erhöhung der Erregung des Stromerzeugers herbeigeführt wird und erst nach einer gewissen Erhöhung der Erregung mittels eines einsteilbaren Zeitelementes die Einschaltung des Stromverbrauchers bewirkt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein weiteres beliebig einstellbares Zeitelement, welches die Rückführung der Erregung auf den Nor-. malwert nach erfolgter Einschaltung des Stromverbrauchers bewirkt. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zeitelemente, beispielsweise zwei auf verschiedene Ansprechzeiten eingestellte Zeitrelais, sowie das die Erregung ändernde Organ durch ein gemeinsames Relais gesteuert werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q:, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Erregung des Stromerzeugers durch Offnen bzw. Schließen eines im Kreise des Netzspannungsrelais eines Tirrillreglers liegenden Widerstandes erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf mehrere Stromerzeuger gleichzeitig einwirkt.
DE1930580223D 1930-07-19 1930-07-19 Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von Stromerzeugern Expired DE580223C (de)

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