DE580199C - Hochdruckroehrendampferzeuger mit staendiger Speisung unter Betriebsdruck und staendigem Zusatz von Arbeitsmittel vor oder im UEberhitzer zur Temperatur-regelung des austretenden Dampfes - Google Patents

Hochdruckroehrendampferzeuger mit staendiger Speisung unter Betriebsdruck und staendigem Zusatz von Arbeitsmittel vor oder im UEberhitzer zur Temperatur-regelung des austretenden Dampfes

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DE580199C
DE580199C DE1930580199D DE580199DD DE580199C DE 580199 C DE580199 C DE 580199C DE 1930580199 D DE1930580199 D DE 1930580199D DE 580199D D DE580199D D DE 580199DD DE 580199 C DE580199 C DE 580199C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/10Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Hochdruckröhrendampferzeuger mit ständiger Speisung unter Betriebsdruck und ständigem Zusatz von Arbeitsmittel vor oder im Überhitzer zur Temperaturregelung des austretenden Dampfes Bei Hochdruckröhrendampferzeugern, bei welchen nur die Speiseflüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Temperatur des 'im Rohrsystem fließenden Arbeitsmittels geregelt wird, treten infolge der starken Verzögerungen durch die im Rohrsystem und in der Ummauerung des Dampferzeugers aufgespeicherte Wärme und infolge der für den Durchfluß des Arbeitsmittels benötigten Zeit große Verzögerungen in der Regelung und,daher starke, den Betrieb sehr störende Schwankungen ein.
  • Wird nur eine Menge beständig zusätzlich in das Rohrsystem eingespritzter Speiseflüssigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur des durch den Erzeuger "fließenden Arbeitsmittels geregelt, so kann ein Regeln nur innerhalb einer gewissen, sehr beschränkten Leistungsgrenze erfolgen. Überschreiten aber die Leistungsschwankungen diese Grenze, so kann der Zustand, im besonderen die Temperatur des aus dem Erzeuger austretenden Dampfes, nicht mehr unveränderlich gehalten werden.
  • Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf Hochdruckröhrendampferzeuger mit Ü.berhitzer und ständiger Speisung unter Betriebsdruck und bezweckt, die beschriebenen Nachteile zu umgehen und dadurch die Empfindlichkeit der Temperaturregelung des austretenden Dampfes zu erhöhen und zusammenhängend damit T2ruperaturschwankungen zu vermeiden. Sie best^ht <i'L?"131, daß von zwei hintereinander vom Arbeitsmittel beeinflußten Temperaturaufnahnievorrichtungen die eine die Speiseflüssigkeitsruenge und die andere die Menge des beständig vor oder in dem Überhitzer zusätzlich zugeführten Arbeitsmittels regelt. Vorteilhaft kann die die Menge des zusätzlichen Arbeitsmittels regelnde Vorrichtung außerdem noch auf (iie Regelung der Speiseflüssigkeit einwirken.
  • Zwei Beispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung schaubildlich dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Hochdruckröhrendampferzeuger, bei welchem die Speiseflüssigkeitsmenge und eine beständig zusätzlich zugeführte Arbeitsmittelmenge von zwei Temperaturaufnahmevorrichtungen geregelt werden.
  • Fig. 2 veranschaulicht ein Beispiel, bei welchem die auf die zusätzlich zugeführte Arbeitsmittelmenge wirkende Vorrichtung noch auf die Speiseflüssigkeitsmenge einwirkt.
  • Die von der Speisepumpe i (Fig. i) in das Rohrsystem 2 des Dampferzeugers eingeführte Flüssigkeit verdampft in dem Rohr- System und ist bis an die Stelle 3 in Sattdampf urigewandelt, worauf dieser Sattdampf in dem. anschließenden Rohrsystem 4. überhitzt und durch die Leitung 5 an die Verbrauchsstellen geleitet wird. Die Beheizung des Rohrsystems erfolgt durch,den Brenner 7. welchem in bekannter Weise durch die Leitung 8 ein flüssiger, gasförmiger oder staubförmiger Brennstoff und durch die Leitung 9 Verbrennungsluft zugeführt wird. Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase können durch eine Rauchgasleitung io an weitere Verbrauchsstellen oder unmittelbar ins Freie geleitet werden.
  • Eine weitere Speisepumpe i i fördert beständig eine zusätzliche Menge Arbeitsmittel an der Einspritzstelle 12 in das Rohrsystem 4. des Überhitzers. Vor dieser Einspritzstelle ist am Anfang des Rohrsystems 4 eine Temperaturaufnahmevorrichtung 13 und am Austritt aus dem Dampferzeuger eine weitere Temperaturaufnahmevorrichtung 14 eingebaut.
  • Gemäß der Erfindung wird die Speiseflüssigkeitsmenge durch eine Drosselstelle 15 in Abhängigkeit von der Temperaturaufnahmevorrichtung 13 und die zusätzlich zugeführte Menge Arbeitsmittel durch eine Drosselstelle 16 in Abhängigkeit von der Temperaturaufnahmevorrichtung 14 geregelt.
  • Beim Steigen der Temperatur ,des erzeugten Dampfes vergrößert die Temperaturaufriahmevorrichtung 14 den Durchflußquerschnitt der Drosselstelle 16. Die Pumpe ii fördert dadurch eine größere Menge Flüssigkeit durch die Einspritzstelle 12 in das RohrsYstem .4, der durch den Üfierhitzer strömende Dampf wird entsprechend der Einspritzmenge abgekühlt, bis seine Austrittstemperatur auf das gewöhnliche Maß erniedrigt ist.
  • Wenn jedoch die Temperatur des erzeugten Dampfes trotz dieser Regelung noch nicht auf den üblichen Wert zurückgeführt worden ist, fängt die Temperatur am Anfang des Oberhitzers auch an zu steigen. Die Temperaturaufnahmevorrichtung 13 erteilt dann einen Impuls auf die Drosselstelle 15, welche die dem Dampferzeuger mittels der Pumpe i zugeführte Speiseflüssigkeitsmerige vergrößert und die Dampftemperatur wieder auf die urspringliche Höhe einstellt.
  • Denn in Fig. 2 dargestellten Dampferzeuger wird die Speiseflüssigkeit aus dem Behälter 2o mittels der Speisepumpe 21 durch die Leitungen 22 und -23 über die Drosselvorrichtung 15 zugeführt. Eine aus der Leitung 22 abgezweigte Menge Flüssigkeit wird durch die Leitung 24, die Drosselvorrichtung 16 und eine Leitung 25 an der Einspritzstelle 12 in das Rohrsystem 4 des Überhitzers eingeführt. Zum Steuern der Drosselvorrichtung 15 ist eine Temperaturaufnahmevorrichtung i3 zu Anfang des überhitzers vorgesehen. Die in die zu den Verbrauchsstellen führende Dampfleitung 5 eingebaute Temperaturaufnahmevorrichtung 14 steuert die Drosselvorrichtung 16. Beiide Temperaturaufnahmevorrichtungen 13 und 14 steuern zunächst den Druck der Steuerflüssigkeit in den Impulsübertragungsleitungen 26 und 27, welche die Aufnahmevorrichtungen mit den Steuereinrichtungen verbinden.
  • Den Steuervorrichtungen 28 und 29 wird durch die Leitungen 3o bzw. 31 Steuerflüssigkeit von einem bestimmten unveränderlichen Druck zugeführt, während die anfallende Ablaufflüssigkeit durch Leitungen 32 und 33 beispielsweise in einen Behälter zurückgeführt wird. Durch die Leitungen 34 und 35 wird die von den Steuervorrichtungen 28 und 29 beeinflußte Steuerflüssigkeit unter die federbelasteten Kolben der Servomotoren 36 und 37 geführt. Die Kolben dieser Servomotoren steuern durch Gestänge 38 und 39 die Ventile der Drosselvorrichtungen 15 und 16.
  • Bei einer Erhöhung der Temperatur in der zu den Verbrauchsstellen führenden Leitung 5 überträgt die Temperaturaufnahmevorrichtung 14 einen erhöhten Steuerdruck durch die Impulsü.bertra-gungsleitung 27 in die Steuervorrichtung 29, wodurch- der Schieberkol.ben 4.o entgegen der Feder 41 angehoben wird. Bei dieser Aufwärtsbewegung des Steuerkolbens 40 wind für die Steuerflüssigkeit aus der Leitung 31 der Weg durch die Leitung 35 unter den Kolben des Servomotors 37 freigelegt, der Kolben entgegen der auf ihn drückenden Feder angehoben und somit das Ventil der -Drosselvorrichtung 16 geöffnet. Dabei vergrößert sich der Durchflußquerschnitt für die durch die Leitung 25 an der Einspritzstelle 12 in den Überhitzer eingeführte Menge Flüssigkeit. Die Temperatur des erzeugten Dampfes wird durch die vergrößerte Einspritzmenge verkleinert und wieder auf den üblichen Wert zurückgeführt.
  • Gleichzeitig verschiebt die aufwärts gehende Bewegung des Gestänges 3-9 den Hebel -.2, welcher sich uni den festen Drehpunkt 43 dreht und dadurch mittels Übertragung des an der Stelle 45 für .diesen Fall unbeweglich gelagerten Hebels 44 die Feder 41 zusammendrückt. Der Kolbenschieber 40 wird somit entgegen seiner anfänglichen, diese Regelung einleitenden Aufwärtsbewegung wieder abwärts gedrückt, wodurch die ganze Regelbewegung rückgeführt ist.
  • Ebenfalls wird durch diese Bewegung des Hebels 42 der Hebel 47 mittels des Gestänges 46 angehoben. Der Hebel 47 ist an dem Punkt 48 fest gelagert, so daß durch das Gestänge 49 und den Hebel So, dessen fester Drehpunkt für diesen Fall im Punkt 51 liegt, die Feder 52 entspannt wird. Dabei zeigt der Schieberkolben 53 das Bestreben, sich aufwärts zu bewegen, und fängt an, nachdem seine Überdeckung nicht mehr genügt, um die steuernden Kanten zu decken, die Steuerflüssigkeit aus der Leitung 3o durch die Leitung 34 unter den federbelasteten Kolben des Servomotors 36 zu leiten. Entsprechend den Hebelverhältnissen der Hebel 42, 47 und 50 wird die Regelbewegung, die durch das Gestänge 39 ausgeführt wird, natürlich nur in stark verkleinertem Maß auf die Steuervorrichtung 28, und auf den Servomotor 36 übertragen, so daß eine ganz .geringe Bewegung des Gestänges 38 nach oben genügt, um diese Bewegung mittels des Hebels 54 auf den Hebel 5o und auf die Feder 5a wieder rückzuführen. -Bei dieser Steuerbewegung wird also der Drosselquerschnitt der Drosselvorrichtung 15 in einem entsprechenden Maß vergrößert und die anfänglich von der Vorrichtung 16 ausgeführte Regelung der Temperatur nunmehr auf die Vorrichtung 15 übertragen. Zugleich wird bei dieser Regelbewegung mittels des Gestänges 55 die Feder 41 wieder stärker gespannt, so daß die Lage des Steuerschiebers 4o und des Kolbens im Servomotor 37 in die anfängliche, vor der Einleitung der Regelung inn.egehabte Lage zurückverstellt werden.
  • Bei diesem Regelungsvorgang, welcher allein von der einen Temperaturaufnahmevorrichtung eingeleitet worden ist, -ist also die Temperatur zuerst durch Einspritzen von zusätzlicher Flüssigkeit an der Stelle r2 wieder auf das übliche Maß verkleinert worden. Die Stelle 12 kann so nahe an dem Austritt aus dem Erzeuger angeordnet werden, daß eine durch die Zeit für die Bewegung des Arbeitsmittels von der Stelle r2 bis an die Stelle der Temperaturaufnahmevorrichtung 14 bedingte Temperaturschwankung im Betrieb nicht mehr spürbar ist. Nachdem aber die Temperatur rechtzeitig durch diese Stelle 12 geregelt worden ist, wird die Regelung weiter auf die Drosselvorrichtung 15 für die Speiseflüssigkeit übertragen und allmählich die Regelverstellung der Drosselvorrichtung 16 wieder rückgeführt, d. h. in die Ausgangsstellung zurückverstellt. Durch Einfügen von Blenden in die Steuerleitungen und Anbringen von Bremsen an den Steuergestängen kann die Geschwindigkeit dieser Regelvorgänge so gewählt werden, daß während der Verschiebung der Regeleinwirkungen keine Schwankungen fühlbar werden.
  • Größere Temperaturschwankungen werden natürlich auch an der Stelle der Temperaturaufnahmevorrichtung 13 bemerkbar, so daß beispielsweise bei Temperaturerhöhungen der Druck in der Impulsübertragungsleitung 26 ebenfalls erhöht und der Kolbenschieber 53 angehoben wird. Dadurch- wird für die durch die Leitung 3o zugeführte Arbeitsflüssigkeit der Weg durch die Leitung 34 unter den Kolben des Servomotors 36 freigelegt und dieser angehoben, wodurch dem Dampferzeuger mehr Speiseflüssigkeit zugeführt wind. In entsprechender Weise wird diese Steuerbewegung durch die Hebel 54 und 5o wieder auf die Feder 52 rückgeführt, so daß die ganze Regelvorrichtung nach Einstellen der ursprünglich einzustellenden Temperatur nicht weiter verstellt wird.
  • Einen entsprechenden Regelvorgang, jedoch mit entgegengesetztem Bewegungssinn, führt diese Regelungsvorrichtung bei Verkleinerung der Temperaturen des erzeugten Dampfs aus, so daß durch Zuführen von weniger zusätzlichem Arbeitsmittel und weniger-Speiseflüssigkeit die Temperatur des erzeugten Dampfes wieder auf den ursprünglichen Betrag erhöht wird.
  • Es können natürlich anstatt nur einer Einspritzstelle in bekannter Weise auch mehrere Einspritzstellen vorgesehen sein, deren Drosselvorrichtungen in entsprechender Weise durch entsprechende Vorrichtungen in Abhängigkeit von der Temperatur des .erzeugten Dampfes verstellt werden. Dabei kann die zunächst der Austrittsstelle aus dem Dampferzeuger angeordnete Einspritzvorrichtung unmittelbar von der Temperaturaufnahmevorrichtung beeinflußt werden und ihrerseits dann die unmittelbar vorangehende Einspritzvorrichtung beeinflussen, welche wiederum die vor ihr gelegene Einspritzvorrichtung verstellt usw., bis schließlich die dem Eintritt der Speiseflüssigkeit im Dampferzeuger zunächst gelegene Einspritzvorrichtung verstellt wird. Die Anordnung mehrerer Einspritzstellen lohnt sich besonders dann, wenn die Länge des Rohrsystems vom Dampferzeuger sehr groß wird, z. B. bei Dampferzeugern für hohen Druck, für hohe Überhitzungen und große Leistungen. -Auch können in üblicher Weise die Fördermengen durch Regeln der in den Speiseleitungen und Einspritzleitungen angeordneten Fördermaschinen in Abhängigkeit von den Temperaturänderungen beeinflußt werden, wenn beispielsweise Kolbenpumpen mit veränderlicher Geschwindigkeit oder mit veränderlichem Hub oder Drehkolbenmaschinen mit veränderlichem Mittenabstand oder Kreiselmaschinen mit Regelung in der Saugleitung und ähnliche Fördermaschinen vorhanden sind. Ebenso können in den Förderleitungen Leerlaufvorrichtungen vorgesehen sein, welche die zuviel geförderte Speiseflüssigkeit an die Anfangsstellen zurückströmen lassen. Anstatt nur ein einziges Rohrsystem für die Verdampfung zu benutzen, können auch mehrere gleichlaufend geführte Rohrsysteme vorgesehen werden, von denen der erzeugte Dampf gesammelt wird. Zur Beheizung des Kessels können außer den erwähnten Brennern für flüssigen, gasförmigen oder staubförmigen Brennstoff auch Rostfeuerungen, Unterschubfeuerungen, Treppenrost- oder Wanderrostfeuerungen mit festen Brennstoffen angewendet werden.
  • Natürlich kann die eine Temperaturaufnahmevorrichtung anstatt am Anfang des Überhitzers auch im Erhitzer, d. h. in derjenigen Zone des Rohrsystems angeordnet werden, in welcher die Flüssigkeit auf die Siedetemperatur erhitzt wird. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß diese Temperaturaufnahmevorrichtung im besonderen die Temperaturänderungen berücksichtigt, welche durch eine Veränderung der Brennstoffeigenschaften bedingt werden. Schließlich kann auch das zusätzlich zugeführte Arbeitsmittel in bekannter Weise in Form von Naßdampf zugeführt werden, was eine besonders feine Temperaturregelung gewährleistet.
  • Da in den Wandungen des Rohrsystems und in der Ummauerung des Dampferzeugers eine beträchtliche Wärmemenge aufgespeichert wird, muß bei einer plötzlichen Temperaturänderung natürlich erst die aufgespeicherte Wärme dem neuen Zustand angepaßt werden, ehe die Temperatur des erzeugten Dampfes auf ihren üblichen Wert zurückgeführt werden kann, was beträchtliche Verzögerungen zwischen Einleiten und Wirken der Regelung und damit empfindliche Temperaturschwankungen verursacht. Solche Temperaturschwankungen werden noch dadurch vergrößert, daß das Arbeitsmittel eine ganz beträchtliche Zeit benötigt, um das Rohrsystem des Dampferzeugers vollständig zu durchqueren.
  • Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden, indem das Regeln der Temperatur zuerst an einer Stelle nahe dem Austritt erfolgt, so daß nur ein Bruchteil der aufgespeicherten Wärme und ein Bruchteil der für das Durchqueren des Rohrsystems durch das Arbeitsmittel benötigten Zeit von der ersten Temperaturregelung ausgeglichen werden muß. Erst nachdem diese Ausgleichung bereits schon zur Wirkung gelangt ist, wird die Regelung langsam auf die vorangehenden Regelstellen übertragen, so daß dann allmählich das ganze Rohrsystem des Dampferzeugers auf den neuen Betriebszustand umgestellt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Hochdruckröhrendampferzeuger mit ständiger Speisung unter Betriebsdruck und ständigem Zusatz von Arbeitsmittel vor oder im Überhitzer zur Temperaturregelung des austretenden Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei hintereinander vom Arbeitsmittel beeinflußten Temperaturaufnahmevorrichtungen die eine die Speise- und die andere die Zusatzmenge regelt.
  2. 2. Hochdruckröhrendampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Menge des zusätzlichen Arbeitsmittels regelnde Vorrichtung außerdem noch auf die Regelung der Speiseflüssig-]zeit einwirkt.
DE1930580199D 1930-11-12 1930-12-03 Hochdruckroehrendampferzeuger mit staendiger Speisung unter Betriebsdruck und staendigem Zusatz von Arbeitsmittel vor oder im UEberhitzer zur Temperatur-regelung des austretenden Dampfes Expired DE580199C (de)

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