DE579323C - Verfahren zur Herstellung von 1íñ 4-Diaminoanthrachinon-2íñ 3-disulfonsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1íñ 4-Diaminoanthrachinon-2íñ 3-disulfonsaeureInfo
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- DE579323C DE579323C DEI44097D DEI0044097D DE579323C DE 579323 C DE579323 C DE 579323C DE I44097 D DEI44097 D DE I44097D DE I0044097 D DEI0044097 D DE I0044097D DE 579323 C DE579323 C DE 579323C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/22—Dyes with unsubstituted amino groups
- C09B1/24—Dyes with unsubstituted amino groups sulfonated
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Description
- Verfahren zur Herstellung von 1 - 4-Diaminoanthrachinon-2 - 3-disulfonsäure In der deutschen Patentschrift 288 878 ist ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonsulfonsäuren beschrieben, darin bestehend, da11 man (3-Halogenanthrachinone mit Salzen der schwefligen Säure behandelt. Überträgt man diese Methode auf i # 4-Di.-amino-2 # 3-dihalogenanthrachinone, so entsteht beim Arbeiten unter den dort angegebenen Bedingungen in Gegenwart von Phenol nicht die gewünschte Disulfonsäure, sondern i # 4-Diamino-2-phenoxyanthrachinOn-3-sulf0n.-säure. Das Phenol ist also an der Reaktion selbst beteiligt. Ersetzt man aber das Phenol durch andere indifferente Suspensionsmittel organischer Natur, so wird die i # 4-Diaminoanthrachdnon.-2 # 3-disulfonsäure nur 'ui schlechter Ausbeute und in unreinem Zustande lerhalten.
- Bekannt ist ferner, daß sich i # 4-Diaminoanthrachinon-2 # 3-disulfonsäure herstellen läßt, wenn man i # 4-Diamino-2 # 3-dichloranthrachinon in Gegenwart von Phenol mit Natriumsulfitlösung unter Druck behandelt (s. britische Patentschrift 3a6949, Beispiel i). Auch bei diesem Verfahren entsteht die i # q;-Diaminoanthrachinon-2 # 3-disulfonsäure nur in ungenügender Ausbeute und Reinheit (Bildung von Nebenprodukten).
- Es wurde nun gefunden, daß man 'i # 4-D;iaminoanthrachinOn-2 # 3-disulfonsäure in bester Ausbeute und Reinheit und unter Vermeidung der Bildung von Nebenprodukten in derWeise herstellen kann, daß man die Borsäureester oder Boressigester der i # 4-Diamino-2 # 3-dihalogenanthrachinone mit neutralen Sulfiten behandelt.
- Der zur Umsetzung erforderliche Borsäureester entsteht beispielsweise aus i # 4-Diaminoa # 3-dihalogenanthrachinonen in Borschwefelsäure, während der Boressigester nach D i m -r o t h mittels Büressigsäureanhydrid (Ann. 446, 112) erhältlich ist. Der Austausch der beiden Halogenatome ist meistens schon nach kurzem Aufkochen der wäßrigen Lösung beendet, ist jedoch auch bei niedriger Temperatur durchführbar. Die Reaktion kann aber auch in der Weise vorgenommen werden, daß man i # 4-Diamino-2 # 3-dihalogenanthrachinone, Sulfit und Borsäure z. B. in Gegenwart von Phenol gleichzeitig aufeinander einwirken läßt. Beispiel i Zu einer zum Sieden erhitzten Lösung von 8o Gewichtsteilen Borsäure in der zehnfachen Menge Essigsäureanhydrid gibt man 12o Gewichtsteige i # 4-Diamino-2 # 3-dichloranthrachinon und erhitzt so lange, bis kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Schon während des Erwärmens scheidet sich der Boressigester in schönen blauen Nadeln ab, die sich in Schwefelsäure mit roter Farbe und starker Fluoreszenz auflösen. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, gut ausgewaschen und nach Entfernung des Essigsäureanhydrids noch feucht in eine 9o bis 95° heiße Lösung eingetragen, die Hergestellt wurde aus 4ooo Gewichtsteilen Wasser und 36o Gewichtsteilen kristallisiertem Natriumsulfit. Der Ester geht sofort mit oliver Farbe in Lösung, und die Reaktion ist binnen weniger Minuten beendet. Bei 5o bis 6o° wird der Boressigester durch Zugabe von Natronlauge zerlegt, die Anthrachinon- i # 4-diamino-2 # 3-disulfonsäur e wird mit Kochsalz aasgesalzen, sobald die olive Farbe der Lösung in .ein reines Blau übergegangen ist. Der sehr reine, in blauen Nadeln kristallisierende Farbstoff wird in üblicher Weise isoliert. Die Disulfonsäure färbt Wolle in echten, klaren, blauen Tönen. Die Substanz ist in Wasser leicht löslich mit blauer Farbe; die schwach gelbe schwefelsaure Lösung wird auf Zusatz von Formaldehyd grün, bei Zugabe von Borsäure blau. Beispiel 2 16 Gewichtsteile Borsäure werden durch schwaches Erwärmen in so viel 2o%igem Oleum gelöst, daß nach erfolgter Lösung der Borsäure monohydratische Schwefelsäure entstanden ist. Alsdann trägt man bei 5o bis 6o C 30,7 Gewichtsteile i # 4-Diamino-2 # 3-dichloranthrachinon ein und verrührt die violette Lösung, bis sich die Bildung des Borsäureesters vollzogen hat. Die abgekühlte Schmelze gießt man nun vorsichtig auf Eis, saugt ab und wäscht neutral. Die neutrale Paste wird bei 9o° in eine Lösung eingetragen, bestehend aus i5oo Gewichtsteilen.Wasser und i2o Gewichtsteilen kristallisiertem Natriumsulfit. Umsetzung und Weiterverarbeitung des Reaktionsproduktes geschieht genau wie in Beispiel i angegeben. Beispiel 3 5 Gewichtsteile i # 4-Diamino-2 # 3-dichloranthrachinon, 3o Gewichtsteile Phenol werden zusammen mit 2,5 Gewichtsteilen Borsäure auf 15o bis 16o' erhitzt, bis der in Pyridin blau lösliche Borsäureesterentstanden ist. Zu der auf i oo° abgekühlten Phenolschmelze fügt man 15 Gewichtsteile kristallisiertes Natriumsulfit in i oo Gewichtsteilen Wasser gelöst und rührt noch einige Zeit bei ioo bis i 2o'. Nach beendeter Reaktion wird das Phenol mit Wasserdampf abgetrieben und die evtl. vom unveränderten Ausgangsmaterial abfiltrierte Lösung mit Kochsalz aasgesalzen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCIIL: i. Verfahren zur Herstellung von i . 4-Diaminoanthrachinon-2 # 3-disulfonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Borsäureester bzw. Boressigester von i # 4-Diamino-2 # 3-dihalogenanthrachinonen mit neutralen Sulfiten behandelt.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Herstellung des Borsäur eest.ers und -die Umsetzung mit Sulfiten in einer Operation durchführt.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da13 man in .Gegenwart von Phenol arbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI44097D DE579323C (de) | 1932-03-26 | 1932-03-27 | Verfahren zur Herstellung von 1íñ 4-Diaminoanthrachinon-2íñ 3-disulfonsaeure |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE416940X | 1932-03-26 | ||
DEI44097D DE579323C (de) | 1932-03-26 | 1932-03-27 | Verfahren zur Herstellung von 1íñ 4-Diaminoanthrachinon-2íñ 3-disulfonsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579323C true DE579323C (de) | 1933-06-23 |
Family
ID=25910702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI44097D Expired DE579323C (de) | 1932-03-26 | 1932-03-27 | Verfahren zur Herstellung von 1íñ 4-Diaminoanthrachinon-2íñ 3-disulfonsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579323C (de) |
-
1932
- 1932-03-27 DE DEI44097D patent/DE579323C/de not_active Expired
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