DE57771C - Filtrirapparat mit beweglicher Siebeinlage - Google Patents

Filtrirapparat mit beweglicher Siebeinlage

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DE57771C
DE57771C DENDAT57771D DE57771DC DE57771C DE 57771 C DE57771 C DE 57771C DE NDAT57771 D DENDAT57771 D DE NDAT57771D DE 57771D C DE57771D C DE 57771DC DE 57771 C DE57771 C DE 57771C
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DE
Germany
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liquid
filter
sieve
filtrir
sieve insert
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57771D
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English (en)
Original Assignee
A. MÜNCH in Berlin, Templinerstr. 17
Publication of DE57771C publication Critical patent/DE57771C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C13/00Brewing devices, not covered by a single group of C12C1/00 - C12C12/04

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Benutzung der gebräuchlichen Filtrirapparate für Bier und sonstige Flüssigkeiten ist vom Erfinder beobachtet worden, dafs die zu filtrirende Flüssigkeit bestrebt ist, sich in dem Filtermaterial (Cellulose, Papierstoff etc.) den kürzesten Weg zu bahnen und diesen einzuhalten, um von den Sieböffnungen . auf der einen Seite des Filters zu den gegenüberliegenden Sieböffnungen zu gelangen. Hierdurch entstehen in dem Filtermaterial in kurzer Zeit feine Kanäle, durch welche die Flüssigkeit stetig streicht, so dafs der beabsichtigte Zweck (Klärung, Sterilisation) dann nicht mehr vollständig erreicht wird.
Um zu verhindern, dafs die zu filtrirende Flüssigkeit stets denselben Weg von Siebloch zu Siebloch nimmt, wird nach vorliegender Erfindung eines oder mehrere der angewendeten Filtersiebe, auf denen das Filtermaterial lagert oder gehalten wird, während des FiI-trirens quer zum Flüssigkeitsstrom in Bewegung gesetzt, was durch mechanische Mittel oder selbsttätig- bewirkt werden kann.
Es genügt bereits eine ganz geringe Bewegung, um den Flüssigkeitsstrom fortwährend abzulenken. " Am besten macht das Filtersieb eine kleine hin - und hergehende Bewegung, was bei dem auf der Zeichnung dargestellten, als eine der möglichen Ausführungsformen anzusehenden Apparat ohne jede äufseren Hülfsmittel erreicht worden ist.
Der kegelförmig gestaltete Aufsenmantel a. des Apparates ist mit durch Excenterverschlufs und Gummiring gedichtetem Deckel a1 und mit Boden d1 versehen ; letzterer . nimmt den Hahn a& für den Eintritt ■ der zu filtrirenden. Flüssigkeit auf.
Im Innern dieses geschlossenen Gefäfses befinden sich feststehend zwei Filtereinsätze b und c. Central durch das Gehäuse und die Einsätze b und c ist das Rohr d geführt, welches durch Böden und Deckel lose und beweglich hindurchgeht. Mit diesem Rohr d ist ein dritter Filtereinsatz e fest verbunden, sowie noch ein Hohlgefä'fs f mit Verbindungsröhren f1, letzteres zum Zweck, den gröfsten Theil des Raumes innerhalb e auszufüllen, zur Vermeidung todten Raumes. Das Rohr d ist in die Büchse α4 auf dem Deckel al geführt, eine Feder rf1 legt sich gegen einen Bund d2 des Rohres d und gegen den Boden der Ueberfallmutter α5.
Das untere Ende des Rohres d reicht in den Abführstutzen g freigehend hinein und legt sich auf einen elastischen Gummiring g1, der auf Ansätzen g2 ruht. Oberhalb und unterhalb des Hohlgefäfses / besitzt das Rohr d noch Abflufslöcher d3 und d*. Mit dem Stutzen g ist der Abflufsschlauch g3 durch eine Schlauchverschraubung in Verbindung zu bringen. Ein Schauglas h ist mittelst eines Gummischlauches h1 mit dem Innern des Rohres d verbunden.
Die Filtereinsätze, von denen zwei Satz zu einem Apparat gehören, damit der eine Satz gereinigt und gefüllt werden kann, während der andere arbeitet , werden aufserhalb des Apparates mit Filtermasse gefüllt bezw. ausgegossen, nachdem Deckel b1 und cl abgenommen wurden.
Nach dem Einfügen der Einsätze in das Gehäuse legt sich Deckel b1 in.b ein und wird mit Ringgewichten beschwert, um die Filtermasse zusammenzupressen. Um die Filtermasse beim Eingiefsen zu zwingen, den Bodenraum zwischen c und e ordentlich auszufüllen, ist der Boden e1 von e gewölbt, damit die Papiermasse leicht im Bogen einfliefsen kann. Der Boden e1 ist aufserdem nicht als Sieb gestaltet, sondern voll, wodurch erreicht ist, dafs die zu filtrirende Flüssigkeit nicht auf kürzestem Wege von as nach di gelangt. Der Deckel e2 des Einsatzes e wird gleichfalls am zweckmäfsigsten voll gewählt.
Die durch a3 eintretende Flüssigkeit (Bier) füllt das Gefä'fs a, dringt durch das zwischen b und c lagernde Vorfilter und dann durch das zwischen c und e befindliche Nachfilter in den inneren Raum von e. Von hier tritt das Filtrat durch Oeffnungen d3 d* und Rohre f1 nach dem Rohr d über, von wo es dann durch g und g3 abfliefst.
Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs der Zu- und Abflufs der zu filtrirenden Flüssigkeit sich nur unter Druckschwankungen vollziehen kann, welche einmal zufälliger Natur sein werden und dann auch herrühren von dem Sinken des Flüssigkeitsstandes des abzuziehenden Fasses oder von dem Gang der Luftcompressionspumpe, wenn das Filtriren unter Benutzung einer solchen vorgenommen wird. Diese Druckschwankungen sind völlig ausreichend, dem Filtereinsatz e einen Impuls zur Bewegung zu geben, so dafs dieses auf- und abspielen wird, welcher Vorgang durch den Einflufs der Feder dy und des Gummibuffers gl unterstützt wird, sobald erstere durch Niederschrauben der Mutter as mehr oder weniger gespannt wird. Auf diese Weise wird durch den vorliegenden Apparat ohne äufsere Hülfsmittel erreicht, dafs die Siebfläche e nicht stillsteht, sondern immer, wenn auch in geringem Mafse, auf- und abbewegt wird. Die quer zu dieser Bewegungsrichtung strömende Flüssigkeit ist dadurch gezwungen, stets Zickzackwege zu machen, um eine Sieböffnung zum Austritt zu finden, wodurch das Bilden feiner Kanäle in der Filterschicht vermieden ist. Man könnte dem Filtersieb e auch eine drehende oder schwingende Bewegung mittheilen, welche mit auf- und absteigender Bewegung combinirt sein mag. Hauptsache ist aber, dafs bei diesem dargestellten und allen sonstigen Apparaten der einen oder der anderen Siebflä'che eine Bewegung ertbeilt wird, welche nicht in die Bewegungsrichtung der zu filtrirenden Flüssigkeit fällt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Filtrirapparat, bei welchem das Bilden feiner Kanäle infolge Durchlaufes der zu filtrirenden Flüssigkeit durch die zwischen Siebflächen liegende Filterschicht dadurch unmöglich gemacht ist, dafs wenigstens eines der Siebe während des Filtrirens quer zum Flüssigkeitsstrom bewegt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter i. bezeichneten Filtrirapparates, bei welchem die zu filtrirende Flüssigkeit in horizontaler Richtung von aufsen nach innen durch concentrisch angeordnete Filterkörper strömt, wobei das siebartige Innenfilter (e) mit einem Abflufsrohr (d) verbunden ist, welches an beiden Enden nachgiebig (durch Feder d1 und Gummiring gl) gehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57771D Filtrirapparat mit beweglicher Siebeinlage Expired - Lifetime DE57771C (de)

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DE (1) DE57771C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4700821A (en) * 1984-11-23 1987-10-20 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Gmbh Clutch plate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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