Maschine zum Glasieren Das Glasieren von elektrischen Freileitungsisolatoren,
insbesondere Stützenisolatoren, und ähnlichen rohen Porzellankörpern mit einem verhältnismäßig
langen axialen Hohlraum geschah bisher so, daß die Isolatoren nach Abblasen des
Staubes mit Druckluft auf eine mit einem Gummipfropfen am Ende versehene Stütze
gesetzt wurden, wobei der Gummipfropfen gleichzeitig das Stützenloch verschließt
und von diesem die Glasur fernhält. Der so befestigte Isolator wurde dann von Hand
in den Glasurbottich eingetaucht, nach einigen Sekunden wieder herausgehoben und
nach dem Abtropfen der überschüssigen Glasur von der Stütze genommen und zum.Trocknen
aufgestellt.Glazing machine The glazing of electrical overhead line insulators,
especially column insulators, and similar raw porcelain bodies with a relatively
long axial cavity happened so far that the insulators after blowing off the
Dust with compressed air on a support provided with a rubber stopper at the end
were set, with the rubber stopper at the same time closing the support hole
and keeps the glaze away from it. The insulator so attached was then made by hand
immersed in the glaze vat, lifted out again after a few seconds and
After the excess glaze has dripped off, it is removed from the support and allowed to dry
set up.
Gegenstand der Erfindung ist eine im wesentlichen selbsttätig arbeitende
Maschine, mit deren Hilfe der geschilderte umständliche Arbeitsvorgang beim Glasieren
von Stützenisolatoren usw. erheblich vereinfacht wird und die in ihrer Ausführung
sich an Vorrichtungen anschließt, wie sie zum Emaillieren von Metallgegenständen
vorgeschlagen worden sind. Nach diesen Vorschlägen werden die zu emaillierenden
Körper von einer geeigneten Fördervorrichtung, unter anderem auch von einem Drehtisch,
aufgenommen, die sie an den verschiedenen Arbeitsstellen vorüberführt, an denen
die einzelnen Arbeitsvorgänge an ihnen vorgenommen werden.The subject of the invention is an essentially automatic one
Machine with the help of which the described cumbersome work process during glazing
of column insulators, etc. is considerably simplified and the implementation
connects to devices such as those used for enamelling metal objects
have been proposed. According to these proposals, the enamelling
Body from a suitable conveyor device, including a turntable,
included, which takes them past the various workplaces where
the individual work processes are carried out on them.
Erfindungsgemäß sind am Rande eines Drehtisches stützenartige Haltevorrichtungen
schwenkbar angeordnet, auf die die Isolatoren oder sonstigen rohen keramischen Körper
aufgesteckt werden. Beim Umlauf des Tisches laufen diese Stützen auf Führungen auf,
durch die sie beim Durchgang durch eine zum Abblasen der Stützenisolatoren zur Entfernung
des Staubes dienende Kammer zunächst in aufrechter Lage verbleiben, sodann zum Eintauchen
in den Glasurbehälter abwärts geschwenkt, nach dem Verlassen des Glasurbehälters
zum Abtropfen der überschüssigen Glasurmasse in geneigte Stellung übergeführt und
schließlich zum Abnehmen der glasierten Körper und zum Besetzen mit neuen Werkstücken
in die aufrechte Anfangsstellung zurückgeführt werden. So vollzieht sich das Abblasen
des Staubes, das Aufbringen der Glasurschicht, das Abtropfenlassen der überschüssigen
Glasur und die vorläufige Eintrocknung voll; kommen selbsttätig, so daß die Werkstücke
nach dem Abnehmen von der Glasiermaschine ohne weiteres dem Trocknungsraum und dem
Ofen zugeführt werden können.According to the invention, support-like holding devices are provided on the edge of a turntable
pivotably arranged on which the insulators or other raw ceramic bodies
be attached. When the table rotates, these supports run on guides,
through which they blow off the pillar insulators for removal when passing through a
the chamber serving the dust initially remain in an upright position, then for immersion
swiveled down into the glaze container after leaving the glaze container
transferred to an inclined position to drain off the excess glaze mass and
Finally, to remove the glazed bodies and to fill them with new workpieces
be returned to the upright starting position. This is how the blowing off takes place
the dust, the application of the glaze layer, the draining of the excess
Glaze and preliminary drying full; come automatically so that the workpieces
after removal from the glazing machine, the drying room and the
Furnace can be fed.
In der beiliegenden Zeichnung ist in den Fig. z bis 3 in Seitenansicht,
Oberansicht und einer zweiten, um go ° gedrehten Seitenansicht eine beispielsweise
Ausführung der Erfindung dargestellt, während Fig. q. in vergrößertem Maßstabe Einzelvorrichtungen
zum Eintauchen der auf den Haltevorrichtungen aufgesetzten Isolatoren in den Glasurbottich
zeigt.In the accompanying drawing is in Figs. Z to 3 in side view,
For example, a top view and a second side view rotated by go °
Embodiment of the invention shown, while Fig. Q. on a larger scale individual devices
for immersing the insulators placed on the holding devices in the glaze vat
shows.
Der Antrieb des Drehtisches 3 mit den an seinem Rande schwenkbar gelagerten
Stützen q. erfolgt im Ausführungsbeispiel von der Mitte aus durch das gekapselte
Schneckenradgetriebez, dessen Schneckenwelle von einer Kraftquelle
aus
durch Riemenscheibe 2 in Umlauf versetzt wird. Die Isolatoren 5 sind so auf die
Stützen 4 gesetzt, daß ein an ihrem oberen Ende befindlicher Gummipfropfen 6 den
von Glasur frei zu haltenden Stützenlochhohlraum abschließt. Gleichzeitig werden
dadurch die Isolatoren 5 auf den Stützen festgehalten, so daß sie auch beim Herabschwenken
und Eintauchen in den Glasurbottich il nicht herunterfallen können. Beim Umlauf
des Drehtisches 3 in der in den Figuren angegebenen Pfeilrichtung gelangen die unglasierten
Isolatoren 5, die an geeigneter Stelle, etwa bei A (Fig. 2), auf die Stützen gesetzt
werden, in die Entstäubüngskammer 7. Durch den Deckel dieser ist bei 8 eine Druckluftleitung
geführt, die mit dem Düsenrahmen g in Verbindung steht. Die Form dieses Rahmens
ist der Form und Größe der durch ihn bei der Entstaubung hindurchzuführenden Isolatoren
angepaßt, und die Düsenöffnungen, aus denen die Druckluft austritt, sind so angeordnet,
daß der Isolator wirksam abgeblasen und seine Ober- und Unterflächen von anhaftendem
Staub befreit werden. In Fig. i ist der Düsenrahmen z. B. in Form eines Rechtecks
mit abgerundeten Ecken gestaltet. Die zum Abblasen des Isolators dienende Druckluft
entströmt feinen Bohrungen in den oberen Ecken und nahe den unteren Enden dieses
Düsenrahmens, was durch die kleinen Pfeile in Fig. i angedeutet ist. Ein mit einem
Lüfter verbundenes Absaugerohr zo sorgt für die 'Wegführung des Staubes aus der
Entstäubungskammer 7.The drive of the turntable 3 with the pivotally mounted on its edge
Supports q. takes place in the exemplary embodiment from the middle through the encapsulated
Worm gear, the worm shaft of which is powered by a power source
the end
is set in circulation by pulley 2. The insulators 5 are so on
Supports 4 set that a rubber stopper located at its upper end 6 the
of the glaze to be kept free from the column hole cavity closes. Be at the same time
as a result, the insulators 5 are held on the supports so that they can also be pivoted downwards
and immersion in the glaze vat il cannot fall down. When circulating
of the turntable 3 in the arrow direction indicated in the figures get the unglazed
Insulators 5, which are placed on the supports at a suitable point, for example at A (FIG. 2)
into the dedusting chamber 7. Through the cover of this is at 8 a compressed air line
out, which is in communication with the nozzle frame g. The shape of this frame
is the shape and size of the insulators to be passed through it during dedusting
adapted, and the nozzle openings from which the compressed air exits are arranged so
that the insulator is effectively blown off and its upper and lower surfaces from adhering
Dust to be freed. In Fig. I the nozzle frame is e.g. B. in the form of a rectangle
designed with rounded corners. The compressed air used to blow off the isolator
flows out of fine bores in the upper corners and near the lower ends of this
Nozzle frame, which is indicated by the small arrows in Fig. I. One with one
Fan-connected suction pipe zo ensures the 'removal of the dust from the
Dust removal chamber 7.
Nachdem beim weiteren Umlauf des Drehtisches 3 die Isolatoren 5 nach
ihrer Reinigung von anhaftendem Staub die Entstäubungskammer 7 verlassen haben,
findet das selbsttätige Eintauchen der Isolatoren in den mit Glasur gefüllten Bottich
ii und die selbsttätige Wiederaufrichtung statt. Die Art und Weise; in der das hierzu
erforderliche Schwenken der Stützen .4 vor sich geht, ist durch die Fig. 4 näher
erläutert. Die Stützen 4 sind senkrecht auf doppelarmigen Hebeln 12 angeordnet.
Diese Hebel ia sind bei 13 schwenkbar an der Drehtischplatte 3 gelagert und stützen
sich mittels einer drehbaren Rolle 14 auf eine Leitschiene 15, die unter der Drehtischplatte
3 ringsum laufend angebracht ist. Die Leitschiene 15 hat an der Stelle, wo jedesmal
das Abwärtsschwenken eines Hebels 12 mit der daran befestigten Stütze 4. und das
Eintauchen des aufgesetzten Isolators 5 in die Glasurwanne beginnen soll, einen
Einschnitt 16. Bei der Drehung des Drehtisches 3 in Pfeilrichtung gleitet die Rolle
14 des betreffenden Hebels in den Ausschnitt 16 der Leitschiene, wodurch der Hebel
herumgeschwenkt und die Stütze in die Lage 4' übergeführt wird. Bei weiterer Drehung
des Drehtische" ; legt sich die Rolle 14 gegen die rechte Begrenzungsfläche des
Ausschnittes 16, und es findet zunächst ein weiteres Herumschwenken der Stütze in
die Lage 4" statt, wobei der zu glasierende Isolator vollkommen in den Glasurbottich
ii eingetaucht ist. Sodann wird die Rolle aus dem Ausschnitt 16 herausgezogen, wobei
die Rolle an der Begrenzungsfläche des Ausschnittes 16 entlang rollt, und rollt
alsdann auf einer waagerecht verlaufenden Strecke 17 der Leitschiene weiter. Hierbei
bleibt die Lage der Stütze dieselbe (4"). Nun durchläuft die Rolle an der Leitschiene
einen bogenförmigen Ausschnitt 18, und hierbei legt sich das sanft zugespitzte und
abgerundete Ende i9 des Hebels 12 gegen eine Rolle 2o, die in einem in einem Schlitz
22 geführten und verstellbaren Gleitstück 21 befestigt ist. Dadurch wird beim Weiterdrehen
des Tisches die, Stütze mit dem nun glasierten Isolator in eine mäßig geneigte Lage
4"' gehoben und schließlich wieder bis in die Anfangslage 4 aufgerichtet, so daß
beim Weiterdrehen des Tisches die überschüssige Glasur am unteren Rande des schwach
geneigten Isolators abtropft. Die abtropfende Glasur sammelt sich in einer rund
um den Drehtisch angeordneten Sammelschale 73. Während des weiteren Umlaufs
zieht die Glasur in die Oberfläche des Isolators ein, der schließlich bei A (Fig.
2) von der Stütze abgenommen und durch einen neuen, in der gleichen Weise, wie vorbeschrieben,
selbsttätig zu glasierenden Isolator ersetzt wird.After the insulators 5 have left the dedusting chamber 7 as the turntable 3 continues to rotate after they have been cleaned of adhering dust, the insulators are automatically immersed in the vat ii filled with glaze and they are automatically re-erected. The manner; in which the pivoting of the supports required for this purpose takes place, is explained in more detail by FIG. The supports 4 are arranged vertically on double-armed levers 12. These levers ia are pivotably mounted at 13 on the turntable top 3 and are supported by means of a rotatable roller 14 on a guide rail 15, which is attached all around under the turntable top 3. The guide rail 15 has an incision 16 at the point where the downward pivoting of a lever 12 with the attached support 4 and the immersion of the attached insulator 5 in the glaze pan should begin. When the turntable 3 is rotated in the direction of the arrow, the roller slides 14 of the lever in question into the cutout 16 of the guardrail, whereby the lever is pivoted around and the support is transferred to position 4 '. With further rotation of the turntable "; the roller 14 lies against the right boundary surface of the cutout 16, and the support is first pivoted around further into position 4", the insulator to be glazed being completely immersed in the glaze vat ii. The roller is then pulled out of the cutout 16, the roller rolling along the boundary surface of the cutout 16, and then continues to roll on a horizontally extending section 17 of the guardrail. The position of the support remains the same (4 "). The roller now runs through an arcuate cutout 18 on the guardrail, and the gently tapered and rounded end 19 of the lever 12 rests against a roller 2o which is located in a slot 22 guided and adjustable slider 21. As a result, when the table is rotated further, the support with the now glazed insulator is lifted into a moderately inclined position 4 "'and finally raised again to the initial position 4, so that when the table is rotated further, the excess glaze drips off at the lower edge of the slightly inclined insulator. The dripping glaze collects in a collecting bowl 73 arranged around the turntable. During the further circulation, the glaze is drawn into the surface of the insulator, which is finally removed from the support at A (FIG. 2) and replaced with a new one in the same Way, as described above, automatically to glaze insulator is replaced.
Da der Drehtisch 3 an seinem Umfang mit einer größeren Zahl schwenkbarer
Stützen versehen ist, können eine größere Anzahl von Isolatoren im fortlaufenden
Arbeitsgang in der vorbeschriebenen Weise selbsttätig glasiert werden, was gegenüber
dem bisher geübten Verfahren des Glasierens eine große Zeitersparnis und beträchtliche
wirtschaftliche Vorteile ergibt. Die Erfindung ist nicht auf Isolatoren, insbesondere
Stützenisolatoren, beschränkt, sondern kann auch auf andere, entsprechend gestaltete
Körper angewendet werden.Since the turntable 3 is pivotable on its circumference with a larger number
Supports are provided, a greater number of insulators can be used in continuous
Operation to be glazed automatically in the manner described above, what the opposite
the previously practiced method of glazing a great time saving and considerable
results in economic advantages. The invention is not directed to isolators, in particular
Pillar insulators, limited, but can also be other, appropriately designed
Body to be applied.