DE574829C - Vertical drawing press for the production of high pressure vessels with closed bottom - Google Patents

Description

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AUSGEGEBEN AB 20. APRIL 1933ISSUED FROM APRIL 20, 1933

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

M 574829 KLASSE 7c GRUPPE M 574829 CLASS 7c GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1930 abPatented in the German Empire on July 17, 1930

Die Erfindung bezieht sich auf mehrzyliiadrige lotrechte Ziehpressen mit die Kolben verbindendem Querhaupt und unten angeordnetem, das Werkstück tragendem Dorn ' zum Ziehen größerer und längerer Hochdruckkessel mit geschlossenem Boden.The invention relates to multi-cylinder vertical drawing presses with crosshead connecting the pistons and arranged below, The mandrel carrying the workpiece 'for pulling larger and longer high-pressure vessels with closed bottom.

Die Erfindung bezweckt, diese Pressen so auszubilden, daß man Werkstücke von einer Länge ziehen kann, die fast der ganzen lich-The invention aims to train these presses so that one workpieces from a Length that almost the entire

to ten Höhe der Presse gleichkommt. Bei großen lotrechten Ziehpressen fällt der Raumgewinn der Höhe nach entscheidend ins Gewicht, da sich' bei der Vergrößerung der Ziehpresse u. U. eine Erhöhung des ganzen Gebäudes, die Höherlegung der Kranbrücken usw. nötig macht. Der Erfindung gemäß wird dieser Vorteil durch die Vereinigung zweier an sich bekannter Merkmale erreicht, nämlich dadurch, daß erstens das Querhauptto ten height of the press equates. With big ones vertical drawing presses, the gain in space is of decisive importance in terms of height, because the enlargement of the drawing press may result in an increase in the whole building, the elevation of the crane bridges etc. makes necessary. According to the invention, this advantage is provided by the association two known features achieved, namely that firstly the crosshead

ao mit einer Bohrung, die größer ist als die Ziehringbohrung, versehen ist, so daß es über das Werkstück hinweggeführt werden kann, und daß zweitens der das Werkstück tragende Dorn seitlich ausfahrbar angeordnet ist. Hierzu sei bemerkt, daß sowohl lotrechte Ziehpressen bekannt sind, bei denen das Querhaupt mit einer Bohrung versehen ist, so daß es über das Werkstück hinweggeführt werden kann, als auch waagerechte Ziehpressen, bei denen der Dorn seitlich ausfahrbar angeordnet ist. Infolge der waagerechten Anordnung eignen sich aber die bekannten Ziehpressen nicht zum Ziehen größerer und längerer Hochdruckkessel mit geschlossenem Boden, weil beim waagerechten Ziehen die Gefahr besteht, daß die Wandstärke längs des Umfanges ungleichmäßig wird. Bei der erstgenannten bekannten lotrechten Ziehpresse ist der Ziehring unten und der Dorn oben angeordnet. Diese Anordnung empfiehlt sich" bei Ziehpressen zum Ziehen größerer Werkstücke nicht, weil das Werkstück nicht-bequem eingesetzt und entfernt werden kann. ao is provided with a bore that is larger than the draw ring bore, so that it can be passed over the workpiece, and that, secondly, the workpiece supporting mandrel is arranged laterally extendable. It should be noted that both perpendicular Drawing presses are known in which the crosshead is provided with a bore, so that it can be guided over the workpiece, as well as horizontal drawing presses, in which the mandrel is arranged so that it can be extended laterally. Due to the horizontal arrangement, however, the known ones are suitable Drawing presses are not used for drawing larger and longer high-pressure vessels with closed Floor, because when pulling horizontally there is a risk that the wall thickness will be longitudinally the circumference becomes uneven. In the first-mentioned known vertical drawing press the drawing ring is arranged at the bottom and the mandrel at the top. This arrangement is recommended " not in the case of drawing presses for drawing larger workpieces, because the workpiece cannot be easily inserted and removed.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darge- stellt, und zwar zeigen die Abb. 1 bis 3 eine Ziehpresse in drei beim Ziehen eines Werkstückes aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen, während die Abb. 4 die zu Abb. 1 gehörige Oberansicht veranschaulicht.The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention. represents, namely Figs. 1 to 3 show a drawing press in three when pulling a workpiece successive working positions, while Fig. 4 corresponds to Fig. 1 Illustrated top view.

Mit A ist der Arbeitstisch der Presse bezeichnet, in dem der Unterstempel i? geführt ist, der in nicht dargestellter Weise durch hydraulischen Antrieb verschiebbar ist. Auf dem Stempel .8 sitzt seitlich ausfahrbar der Dorn C, auf den das Werkstück D aufgestülpt ist. Über dem Arbeitstisch A sind zwei Preßzylinder //, vorgesehen, die durch zwei auf der Zeichnung hintereinanderliegende Querstege A¹ verbunden sind; diese 60, sind, wie Abb. 4 zeigt, in der Mitte nach außen gebogen, so daß zwischen ihnen reichlich Raum vorhanden ist. Die Kolbenstan- gen der in den Zylindern//, geführten KoI-The work table of the press is designated with A , in which the lower punch i? is guided, which is displaceable in a manner not shown by hydraulic drive. The mandrel C, onto which the workpiece D is slipped, sits on the punch .8 and can be extended laterally. Above the work table A , two press cylinders // are provided, which are connected by two transverse webs ^{A 1 lying one behind the other in the drawing;} these 60, as shown in Fig. 4, are bent outwards in the middle, so that there is ample space between them. The piston rods of the piston rods guided in the cylinders //

ben sind durch ein Querhaupt G verbunden, das in der Mitte mit einer runden Ausnehmung g¹ versehen ist. In dieser ist ein Einsatzring/¹' befestigt, der als Widerlager für den Ziehring E dient, der vor Beginn des Ziehens auf das Werkstück aufgelegt wird (Abb ι).ben are connected by a crosshead G, which is provided with a round recess g ¹ in the middle. In this an ^{insert ring / 1} 'is attached, which serves as an abutment for the drawing ring E , which is placed on the workpiece before the start of drawing (Fig ι).

Das Werkstück D wird bei ausgefahrenem Dorn C auf diesen aufgebracht und darauf ίο der Dorn eingefahren und der Ziehiing E aufgelegt (Abb. i). Hierauf wird das Querhaupt um die Länge des Kolbenweges herabgedrückt (vgl. Abb. 2). Bei festgestelltem Querhaupt G wird nun der Unterstempel i? hochgeschoben und dadurch das Werkstück fertiggezogen. Abb. 3 zeigt die in Betracht kommenden Teile in der Stellung, bei der der Ziehvorgang im wesentlichen beendet ist, d.h. eben bevor der DornC seine obere Grenzstellung einnimmt, bei der der Ziehring E vom Werkstück abfällt. Das Abziehen des Werkstückes vom Dorn erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß es in bekannter Weise mittels eines Abstreifers mit - dem Querhaupt hochgehoben wird, wobei gleichzeitig der Dorn C durch den Stempel B nach unten gezogen wird. Hierauf wird das Werkstück, nachdem der Dorn seitlich ausgefahren ist, mittels Hebezeuges auf den^ Arbeitstisch herabgelassen.The workpiece D is placed on it with the mandrel C extended, and then the mandrel is retracted and the drawing ring E is placed (Fig. I). The crosshead is then pushed down by the length of the piston travel (see Fig. 2). When the crosshead G is fixed, the lower punch i? pushed up and thereby finished drawing the workpiece. Fig. 3 shows the parts in question in the position in which the drawing process has essentially ended, ie just before the mandrel C assumes its upper limit position, in which the drawing ring E falls off the workpiece. The removal of the workpiece from the mandrel is expediently carried out in such a way that it is lifted up with the crosshead in a known manner by means of a stripper, with the mandrel C being pulled downwards by the punch B at the same time. After the mandrel has been extended to the side, the workpiece is then lowered onto the work table by means of a hoist.

Man kann die Anordnung auch so treffen, daß man den Ziehring dem Querhaupt gegenüber verstellbar macht, so daß man nach Beendigung des ersten Arbeitsganges (Abb. 2) das Querhaupt zurückziehen und zwischen dieses und den Ziehring E Zwischenstücke einfügen kann, worauf das Querhaupt wieder nach unten gedruckt und der Ziehring weiter nach unten bewegt wird. Auf diese Weise kann man mit einem' geringeren Preßhub der Zylinder//, auskommen und unter Umständen auf die Verschiebbarkeit des DornesC verzichten. Bei Verwendung mehrerer Zwischenstücke kann der Hub noch weiter verkürzt werden. Durch die an sich» bekannte Verschiebbarkeit des Domes ergibt sich ebenfalls der Vorteil, daß der Hub der Zylinder verkürzt werden kann, da man, nachdem das Querhaupt seine untere Grenzstellung eingenommen hat, den Dorn, wie beschrieben, hochdrücken und damit das Werkstück fertigziehen kann. Dies setzt voraus, daß der Dom mit einer entsprechend kräftigen Einrichtung zum Hochdrücken versehen ist. Es sei aber bemerkt, daß der Dorn nicht mit der zum Ziehen nötigen Kraft verschiebbar zu sein braucht; es genügt vielmehr, wenn diese Kraft so groß ist, daß sie den Dorn mit dem Werkstück, dem Ziehring, dem Querhaupt und seinen Kolben nach oben drücken kann. Das Ziehen findet dann nur durch Kraftäußerung der Zylinder # bei festgestelltem Dorn C statt, während sich das Querhaupt abermals abwärts bewegt. Wenn in an sich bekannter Weise zwischen den Zylin- . dem Raum vorhanden ist und der Dom mit dem Werkstück in diesen vorgeschoben werden kann, so können Werkstücke gezogen werden, die im fertigen Zustande sogar etwas langer sind als die lichte Höhe der Presse. Wenn der Raum zwischen den Zylindern von oben her zugänglich ist, kann man das Werkstück, wenn es, wie beschrieben, vom Dorn abgestreift wird, bequem mittels eines Hebezeuges festhalten und dann auf den Arbeitstisch herablassen. Da der Ziehring in an sich bekannter Weise lose gegen das Querhaupt anliegt, kann man, sobald der erste Ring über das Werkstück gezogen ist, den Dorn und das Querhaupt in die aus Abb. 1 ersichtlichen Stellungen zurückbringen und sofort einen zweiten, engeren Ring auflegen und diesen 'ebenfalls über das Werkstück hinwegziehen usw. Hierdurch wird ein schnelleres Arbeiten ermöglicht, so daß man mit einer Hitze eine Mehrzahl von Ziehgängen vornehmen kann. Bei der bekannten Ziehpresse, bei der der Ziehring lose in einer größeren Bohrung des Ziehtisches aufliegt, dient die lose Anordnung des Ziehringes dazu, daß man, nachdem der Ziehstempel wieder hoch- und aus dem Werkstück herausgezogen' ist, das Werkstück mit dem oben an ihm sitzenden Ziehring unter Mitbenutzung der Bohrung im Arbeitstisch kantet, so daß ■ es vom Ziehstempel frei geht und seitlich entfernt werden kann, obwohl der größte freie Raum zwischen Unterkante, Stempel und der Oberkante des Ziehringes bei seiner Arbeitsstellung kleiner ist als die Länge des fertigen Werkstückes.The arrangement can also be made in such a way that the pulling ring can be adjusted with respect to the crosshead, so that after completing the first step (Fig. 2) the crosshead can be withdrawn and intermediate pieces can be inserted between it and the pulling ring E , after which the crosshead can move back printed at the bottom and the pull ring is moved further down. In this way one can get by with a 'smaller pressing stroke of the cylinders //, and under certain circumstances dispense with the displaceability of the mandrelC. If several spacers are used, the stroke can be shortened even further. The known displaceability of the mandrel also has the advantage that the stroke of the cylinder can be shortened, since after the crosshead has assumed its lower limit position, the mandrel can be pushed up, as described, and thus the workpiece can be finished. This assumes that the dome is provided with a correspondingly powerful device for pushing it up. It should be noted, however, that the mandrel need not be displaceable with the force necessary for pulling; rather, it is sufficient if this force is so great that it can push the mandrel with the workpiece, the drawing ring, the crosshead and its piston upwards. The pulling then only takes place by the force of the cylinder # with the mandrel C locked, while the crosshead is moving downwards again. If in a known manner between the cylinder. the space is available and the dome with the workpiece can be pushed forward into it, workpieces can be pulled which, in the finished state, are even somewhat longer than the clear height of the press. If the space between the cylinders is accessible from above, the workpiece, when it is stripped from the mandrel as described, can be conveniently held by means of a hoist and then lowered onto the work table. Since the pull ring rests loosely against the crosshead in a manner known per se, as soon as the first ring has been pulled over the workpiece, the mandrel and crosshead can be returned to the positions shown in Fig. 1 and a second, narrower ring can immediately be placed on top This' also pull over the workpiece, etc. This enables faster work, so that you can make a plurality of pulls with one heat. In the known drawing press, in which the drawing ring rests loosely in a larger bore in the drawing table, the loose arrangement of the drawing ring is used to ensure that after the drawing punch has been pulled up and out of the workpiece again, the workpiece with the one on top of it seated drawing ring with joint use of the hole in the work table, so that ■ it goes freely from the drawing punch and can be removed laterally, although the largest free space between the lower edge, punch and the upper edge of the drawing ring in its working position is smaller than the length of the finished workpiece.

Claims (5)

Patentansprüche:Patent claims: i. Mehrzylindrige lotrechte Ziehpresse mit die Kolben verbindendem Querhaupt io; und unten angeordnetem, das Werkstück tragendem Dom zum Ziehen größerer und längerer Hochdruckkessel mit geschlossenem Boden, gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier an sich bekannter in Merkmale, nämlich daß erstens das Querhaupt (G) mit einer Bohrung (g¹), die größer ist als die Ziehringbohrung, versehen ist, so daß es über das Werkstück (D¹) hinweggeführt werden kann, ii; und daß zweitens der das Werkstück tragende Dorn (C) seitlich ausfahrbar angeordnet ist.i. Multi-cylinder vertical drawing press with crosshead connecting the pistons io; and below, the workpiece-carrying dome for pulling larger and longer high-pressure vessels with a closed bottom, characterized by the combination of two well-known features, namely that firstly the crosshead (G) with a bore (g ¹ ) which is larger than the Drawing ring bore, is provided so that it can be passed over the workpiece (D ¹ ), ii; and that, secondly, the mandrel (C) carrying the workpiece is arranged so that it can be extended laterally. 2. Ziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (C) in an sich bekannter Weise in der Ziehrichtung verstellbar ist.2. drawing press according to claim 1, characterized in that the mandrel (C) in on is known to be adjustable in the direction of pull. 3· Ziehpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Dorn (C) in der Ziehrichtung mit der zum Ziehen nötigen Kraft verschiebbar ist.3 · drawing press according to claim 2, characterized in that in per se known Way, the mandrel (C) can be moved in the pulling direction with the force necessary for pulling is. 4. Ziehpresse nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß zwischen den Zylindern (H), wie an sich bekannt, ein Raum vorhanden ist, in den der Dorn (C) mit dem Werkstück (D) vorgeschoben werden kann, und daß der Raum von oben her zugänglich ist, so daß das Werkstück (D) von oben her an einem Hebezeug befestigt werden kann.4. Drawing press according to claim 2, characterized in that between the cylinders (H), as known per se, there is a space into which the mandrel (C) with the workpiece (D) can be advanced, and that the space is accessible from above, so that the workpiece (D) can be attached to a hoist from above. 5. Ziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehring (E) in an sich bekannter Weise lose gegen das Querhaupt (G) anliegt.5. Drawing press according to claim 1, characterized in that the drawing ring (E) rests loosely against the crosshead (G) in a manner known per se. Hierzu ι Blatt ZeichnungenFor this purpose ι sheet of drawings