DE573335C

DE573335C - Brenner fuer Kohlenstaub, gasfoermige oder fluessige Brennstoffe

Info

Publication number: DE573335C
Application number: DEW83998D
Authority: DE
Original assignee: WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT; KARL ROCHEL
Current assignee: WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT; KARL ROCHEL
Priority date: 1929-10-19
Filing date: 1929-10-19
Publication date: 1933-03-30

Description

Biblioflteek
Bar. Ind. 0;-;endom

.-1-MEI1933

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
30. MÄRZ 1933

REI-CHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 241 GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1929 ab

Die Erfindung betrifft einen Brenner für Kohlenstaub, gasförmige oder flüssige Brennstoffe von der Art, bei welchem der Brennstoff zentral und die Luft von außen zugeführt und vermittels verstellbarer Leitschaufeln der Luft wie auch dem Brennstoff ein Drall erteilt wird.

Ks ist bekannt, konzentrisch zur Brennerdüse angeordnete Leitschaufeln zu verstellen, so daß sie entweder tangential oder mehr radial zur Brennerdüse stehen. Dadurch kann die Turbulenz des strömenden Brennstoff-Luft-Gemisches geändert und so die Form der Flamme beeinflußt werden. Durch diese Veränderung der Flammenform kann man die Wärmeverteilung in dem von der Flamme z. B. erhitzten Ofen beeinflussen, oder man kann sich auch den wechselnden Eigenschaften des Brennstoffes anpassen.

Da nun aber verschiedene Stellungen der Leitschaufeln verschiedenen Durchgangsquerschnitten für das zwischen je zwei Leitschaufeln durchströmende Betriebsmittel und dementsprechend auch verschiedenen Mengen dieses Betriebsmittels entsprechen, wenn der Druck desselben in der Zuleitung ungeändert bleibt, müssen Vorrichtungen in der Zuleitung vorgesehen sein, um sich diesen geänderten Durchgangsquerschnitten anpassen zu können. Es ist deshalb schon bekannt, in der Luftzuleitung Drosselklappen anzuordnen oder auch die Leistung des Kompressors oder Ventilators, der die Luft zum Brenner" fördert, zu verändern. Es ist nun aber bisher nötig gewesen, bei einer beabsichtigten Veränderung der Flammenform nicht nur die Leitschaufeln zu verstellen, ..soft<iern,.auclk die. _.^ Drosselklappe in der Zuleitung oder die Gebläseleistung zu regeln.

Durch die vorliegende Erfindung werden nun diese beiden Handlungen zu einer einzigen zusammengefaßt, wodurch gleichzeitig immer die theoretisch richtigen Bedingungen zwischen Luftdruck und Leätschaufelneigung geschaffen \verden. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die den Drall hervorrufenden Leitschaufeln im Brenner zwangsläufig mit den den Druck der zuströmenden Verbrennungsluft regelnden Klappen verbunden sind. Dadurch wird also bei einer Veränderung des Dralles selbsttätig die Druckänderung der zuströmenden Verbrennungsluft erzielt.

In der Zeichnung ist als Beispiel ein Brenner ι für eine Kohlenstaubfeuerung dargestellt, in dem der Brennstoff durch ein zentrales Rohr 2 an die Mischstelle mit der Hauptverbrennungsluft geführt wird. Die Zuführung und Zuteilung des Brennstoffes kann in beliebiger Weise mit oder ohne Zuhilfenahme von Transportluft erfolgen. Die Hauptverbrennungsluft wird dem Brenner durch die Leitung 3 beispielsweise zwangsläufig mittels eines Ventilators zugedrückt. Unter beson-

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deren Umständen kann aller auch auf eine zwangsläufige Zuführung der Verbrennungsluft verzichtet werden. , Der Brenner ist mit verstellbaren Schaufeln 4 versehen, die der an die Mischstelle strömenden Verbrennungsluft Drall erteilen. Die Schaufeln können auch, entsprechend gekrümmt, nach unten zur Mischstelle hin verlängert ausgeführt werden. Die Verstellung der Schaufeln 4 wird durch

«o Drehung eines Ringes 5 bewirkt, der mit Schlitzen 6 versehen ist, in denen Zapfen 7 der Verstellhebel 8 der Schaufeln 4 laufen. ■ Zur Einstellung des Druckes der dem Brenner zuströmenden Verbrennungsluft ist in die

"5 Leitung 3 eine Drehklappe 9 eingebaut. Die Verdrehung dieser Klappe erfolgt mittels eines Hebels 10, der mit der Verstellvorrichtung für die Schaufeln 4 durch eine Stange

11 gekuppelt ist, so daß also der Drall der Verbrennungsluft und der Druck, mit dem sie zuströmt, gemeinsam in einem gewoHten Verhältnis verstellt werden. Dieses Verhältnis kann durch Einbau einer veränderlichen übersetzung oder durch Einschaltung einer Verstellvorrichtung in die Stange 1 r veränderlich gemacht werden.

Die Schaufeln 4 und die Luftklappe 9 werden im vorliegenden Falle mittels des Griffes

12 von Hand eingestellt. Die Verstellung kann aber auch automatisch mittels eines Servomotors in Abhängigkeit von der Feuerwirkung, der Temperatur der Flamme, der

Zusammensetzung der Verbrennungsgase oder von anderen Betriebsgrößen der Anlage erfolgen.

An der Mischstelle von Kohlenstaub und Verbrennungsluft ist ein Kegel 13 angeordnet, der den Brennstoff schirmartig verteilt zur Zone der stärksten Luftbewegung hin lenkt.

Bei der Feuerung nach der Erfindung ist es am zweckmäßigsten, den Brennstoff schon im Brenner mit der gesamten zur Verbrennung erforderlichen Luftmenge zu mischen. Es ist aber auch durchaus möglich, dem Brenner nur einen Teil der Gesamtluftmenge zuzuführen und den Rest in den Verbrennungsraum einzuleiten.

Claims

Patentanspruch:

Brenner für Kohlenstaub, gasförmige oder flüssige Brennstoffe mit zentraler Zuführung des Brennstoffes und äußerer Zuführung der Brennluft, welche durch verstellbare Leitschaufeln einen Drall erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die den Drall der Zusatzluft wie des Brennstoffes im Brenner hervorrufenden Leitschaufeln (4) zwangsläufig mit den den Druck der zuströmenden Verbrennungsluft regelnden Klappen (9) verbunden sind, um gleichzeitig bei einer Veränderung des Dralles selbsttätig eine Druckänderung der zuströmenden Verbrennungsluft zu erzielen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen