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Verfahren zur Herstellung von elektrischen Glühzündern ,Nach dem Hauptpatent
wird die Befestiriung der metallenen Elektroden von elektrischen Glühzündern zwecks
Ermöglichung einer reinen oder in der Hauptsache mechanischen Massenherstellung
solcher Zünder mit dem aus Isoliermaterial bestehenden Zündergrundstüek dadurch
ermöglicht, daß die aus einem Blechstreifen durch Ausstanzen von Querlöchern ausgebildeten
Elektrodenpaare an ihren beiderseitigen Enden mit j e einer aus den Randteilen des
Blechstreifens gebildeten Längsleiste zusammenhängen, von denen sie erst nach Anlöten
der Glühdrähte und Vereinigung mit einem zur Ausbildung der isolierenden Tragkörper
der einzelnen Zünder dienenden streifenförmigen Werkstück albgetrennt wenden. Die
Verbindung zwischen diesem Werkstückstreifen und den Elektrodenenden wird dabei
dadurch be%virkt, daß diese vor dem Abtrennen der Längsleiste über die Längskante
des Werkstoffstreifens auf dessen . Rückseite umgebogen werden.
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Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Verbesserung oder weitere
Ausbildung dieses Verfahrens, welches von demjenigen nach dem Hauptpatent insofern
abweicht, als nur ein vorher von dem Elektrodenkörper durch winkelförmige Einschnitte
abgetrennter zungenförmiger Längsteil jeder Elektrode auf die Rückseite des isolierenden
Werkstoffstreifens umgebogen und dadurch zur Befestigung der Elektroden benutzt
wird, während die die Verbindung mit den Längsleisten zunächst erhaltenden Endteile
mit diesen Längsleisten nicht auf die Rückseite umgebogen werden, sondern bis zum
Abtrennen der letzteren in der ursprünglichen Ebene des Blechwerkstücks erhalten
bleiben. Dadurch werden insofern Vorteile erreicht, als das Abtrennen der in freier
Lage verbleibenden Randleisten erleichtert wird. Außerdem ergibt sich daraus die
Möglichkeit, die Glühdrähte an den Endteilen der Elektroden so- anzubringen, daß
sie über den benachbarten Endrand des isolierenden Werkstoffstreifens und der daraus
gebildeten Elektrodenträger frei hinausragen und daher bei der Bildung .des Zündkopfes
beiderseits mit der Zündmasse gleichmäßig umkleidet werden können.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. z der das eine Ausgangswerkstück
bildende, zwecks Vorbildung der Elektrodenlcörper ausgestanzte Blechstreifen in
Vorderansicht dargestellt.
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Abb. z zeigt in größerem Maßstabe an einem ebenfalls in Vorderansicht
dargestellten Abschnitt das Anbringen des Glühdrahtwerkstücks an dem Elektrodenwerkstiick.
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Abb. 3 zeigt ebenso die Bildung der Befestigungszungen.
Abb.
4. stellt eine der Abb. 2 und 3 entsprechende Schnittansicht dar.
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Abb. 5 zeigt in Vorderansicht einen Abschnitt des mit dem isolierenden
Werkstoffstreifen verbundenen Blechwerkstücks, Abb. 6 in Vorderansicht einen zum
Anbringen der Zündköpfe vorbereiteten Abschnitt des Werkstücks.
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Abb. 7 stellt eine der Abb. 5 entsprechende Querschnittansicht dar.
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Abb. 8 zeigt eine Vorderansicht eines Werkstückabschnittes nach Anbringen
der Zündköpfe und Abb. <9 in Vorderansicht einen einzelnen fertigen Ziinder.
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Der den Rehbaustoff für die Elektroden der elektrischen Glühdr.ahtzünder
bildende Blechstreifen wird bei Beginn des Verfahrens zunächst durch abwechselndes
Ausstanzen passend geformter Queraussparungen so vorbereitet. daß sich dabei in
bestimmtem, gleichförmigem Abstand voneinander angeordnete schmale Elektrodenkörper
i ergeben, die an den beiderseitigen Enden durch Längsleisten 2, 3 miteinander verbunden
sind. Bei dem weiteren Gang des Verfahrens wird zunächst das zur Herstellung der
Glüh ,drähte dienende Drahtwerkstück q. nahe dem schmäleren, mit der Längsleiste
2 verbundenen Ende parallel zu dieser auf den Blechstreifen aufgelegt und durch
Anlöten befestigt. Zur Erleichterung und Erhöhung der Gleichmäßigkeit der Verbindung
kann man dieses Auflöten schon vor der Ausführung der Stanzarbeit dadurch vorbereiten,
daß man auf den Blechstreifen an geeigneter Stelle einen schmalen Streifen von Lötzinn
in möglichst gleichmäßiger Schicht aufträgt.
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Nach dem Auflöten des Drahtwerkstückes werden an den beiden Enden
mittels geeigneter Werkzeuge winkelförmige Einschnitte 5, 6 oder schmale Ausstanzungen
angebracht, deren einer Schenkel in der Richtung der Innenränder .der Längsleisten
2 bzw. 3 verläuft, während die an die Enden dieser Längseinschnitte anschließenden
Quereinschnitte die Breite der einzelnen Elektrodenkörper i parallel zu deren Längsrichtung
auf eine gewisse Länge aufteilen. Innerhalb der dadurch an den Außenseiten jedes
der Elektrodenkörper i ausgebildeten Haltezungenpaare 7, 8 bleiben die Elektradenkörper
hiernach zunächst noch mit den Längsleisten 2, 3 im Zusammenhang.
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Im folgenden Vorgang wird der so vorbereitete Werkstückstreifen auf
einen aus dünner Hartpappe oder einem sonst geeigneten isolierenden Baustoff bestehenden
Streifen aufgelegt, welcher vorzugsweise eine dem Abstand der den Elektrodenkörpern
paralle-_ len Teile der Winkeleinschnitte 5, 6 entsprechende Breite hat. Hiernach
werden die Haltezungen 7, 8 über die Außenränder dieses Werkstoffstreifens bei io
bzw. i3 umgebogen und .auf der Rückseite niedergedrückt, so daß dadurch beide Werkstreifen
miteinander fest vereinigt werden.
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Sodann wird, wie aus Abb.6 ersichtlich, der Längsstreifen 2 des Metallblechkörpers
von den die Glühdrahtbrücke 12 tragenden Enden der Elektrodenkörper durch längs
des Innenrandes dieser Längsstreifen verlaufende Schnitte abgetrennt und zugleich
die die Elektrodenpaare verbindenden Abschnitte des Werkstreifens 9 durch Ausstanzen
entfernt. Dieses Ausstanzen der isolierenden Elektrodenträger kann aber auch schon
vor dem Abtrennen des den Glühbrücken benachbarten Längsstreifens 2 bewirkt werden.
Wie an dem anderen Ende der Elektrodenpaare bleiben diese mit den Längsstreifen
3 einstweilen noch in fester Verbindung und werden unter Benutzung dieser Längsleiste
als Tragkörper entweder in fortlaufender Reihe oder in Abschnitten von gewisser,
bequem zu verarbeitender Länge durch Tauchen oder ändere geeignete Hilfsmittel mit
dem das Glühdrahtende in üblicher Weise umhüllenden Zündkopf 13 versehen.
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Nach der Fertigstellung der Zündköpfe werden die einzelnen Zünder
von dem sie verbindenden metallenen Längsstreifen 3 abgetrennt. Sie bleiben hiernach
durch das Herumgreifen der Haltezungen.7, 8 mit dem isolierenden Tragkörper 14 starr
miteinander vereinigt. Die über den dem Zündkopf gegenüberliegenden Endrand des
Tragkörpers 12 vorragenden Endabschnitte der Elektrodenkörper können, wie aus. Abb.
9 ersichtlich, zum Anlöten der Zuleitungsdrähte 15 dienen.
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Man kann das beschriebene Verfahren, ebenso das nach dem Hauptpatent
in seinen Grundzügen auch zur Herstellung von Spaltglühzündern nutzbar machen, indem
man die Schritte fortläßt, welche auf das Anbringen der Glühdrähte ausgehen.