DE571269C - Front wheel drive for motor vehicles - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit Vorderradantrieb.The invention relates to the steering device for front-wheel drive vehicles.

Der Erfindung gemäß wird zur Erzielung einer guten Lenksicherheit die Lage der Radmitte in bezug auf den Lenkzapfen oder die Einstellung des Lenkzapfens oder beide unter der Wirkung der Bodenreibung sowohl als auch des Radvortriebes selbsttätig veränderlich gemacht, indem zwischen Lenkzap»- fen und Radachsbolzen ein Gelenk, Gleitstück oder eine sonstige Einrichtung eingefügt wird, die zu beiden eine Relativbewegung zuläßt. Dies hat zur Folge, daß während der Wirkung des Antriebes die Lenkräder selbsttätig beispielsweise eine Vorlaufstellung erhalten, während sie bei Fortfall des Vortriebes, z. B. infolge Abdrosselung des Betriebsstoffes oder bei Bremsung, selbsttätig Nachlauf erhalten, so daß. also bei jedem Betriebszustande die Lenkung eine stabile ist.According to the invention, the position of the wheel center is used to achieve good steering safety in relation to the steering pin or the adjustment of the steering pin, or both automatically changeable under the effect of the ground friction as well as the wheel propulsion made by placing a joint, sliding piece between the steering pin and the wheel axle bolt or some other device is inserted that allows a relative movement to both. This has the consequence that the steering wheels are automatically activated during the action of the drive for example, get a lead position, while if the propulsion is discontinued, z. B. automatic overrun due to throttling of the fuel or when braking, so that. So the steering is stable in every operating state.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawings.

Abb. ι zeigt die Vorrichtung für einen Kardanvorderradantrieb, wobei die nicht oder nur schematisch dargestellten Teile in an sich bekannter Weise ausgeführt werden können.Fig. Ι shows the device for a cardan front wheel drive, the not or parts shown only schematically can be performed in a manner known per se.

Abb. 2 zeigt den gleichen Antrieb von derFig. 2 shows the same drive from the

Seite gesehen.Side seen.

Abb. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung gemäß Erfindung bei einem Kegelradvorderradantrieb. Fig. 3 and 4 show the device according to the invention with a bevel gear front wheel drive.

Abb. 5 und 6 zeigen als Ausführungsform ein federndes Rad, bei dem die Radeinstellung selbsttätig erfolgt.Fig. 5 and 6 show an embodiment of a resilient wheel in which the wheel setting takes place automatically.

Bei der in Abb. 1 dargestellten Lenkvorrichtung wind das Triebradi in bekannter Weise über eine Kardanwelle angetrieben. Das Raid 1 selbst ist durch Kugellager 3 in dem Gehäuse 4 gelagert, wobei das Gehäuse durch ein Gelenk S mit dem Lenkzapfen 6 verbunden ist. Der Lenkzapfen 6 ist in einem Lager 7 der Achse 8 angebracht. Sobald das Rad ι durch die Welle 2 angetrieben wird, bewegt sich dasselbe infolge des Reibungswider- 4-5 Standes der Fahrbahn in Fahrtrichtung vorwärts. Dadurch, dreht sich Teil 4 selbsttätig um das Gelenk S, bis es durch einen Anschlag bei 9 in der Bewegung begrenzt wird.In the steering device shown in Fig. 1, the driving wheel winds in known Way driven via a cardan shaft. The Raid 1 itself is 3 in mounted on the housing 4, the housing being connected to the steering pin 6 by a joint S is. The steering pin 6 is mounted in a bearing 7 of the axle 8. As soon as the wheel ι is driven by the shaft 2, moves the same happens as a result of the frictional resistance of the carriageway in the direction of travel forwards. As a result, part 4 rotates automatically around the joint S until it hits a stop at 9 the movement is limited.

Wie aus Abb. 2 ersichtlich, rückt die Mittellinie des Rades 1 vor die Mittellinie 10 des Lenkzapfens 6. Das Raid erhält also Vorlauf und hat damit das Bestreben, die Fahrtrichtung einzuhalten. Wird das Rad nicht angetrieben, d. h. wird der Motor abgestellt oder der Lauf des Wagens irgendwie verzögert, so bewirkt die nunmehr in umgekehrter Richtung angreifende Fahrbahnreibung, daß Teil 4 sich um das Gelenk 5 selbsttätig in eine der Fahrtrichtung entgegengesetzte Stellung einstellt. In diesem Falle befindet sich die Mittellinie des Rades 1 hinter der Mittellinie 10 des Lenkzapfens 6. Die Stellung ist dabei eine derartige, wie sie für die Bewegungsver-As can be seen from Fig. 2, the center line of the wheel 1 moves in front of the center line 10 of the Steering pivot 6. So the raid gets lead and thus strives to keep the direction of travel. If the wheel is not driven, d. H. if the engine is switched off or the running of the car is delayed somehow, so The road friction now acting in the opposite direction causes part 4 automatically adjusts itself around the joint 5 in a position opposite to the direction of travel. In this case the center line of the wheel 1 is behind the center line 10 of the steering pin 6. The position is such as it is for the movement

hältnisse des Wagens zur Erzielung einer stabilen Lenkung erforderlich ist.conditions of the car is required to achieve stable steering.

Bei der in Abb. 3 dargestellten Vorrichtung ist ι die Antriebswelle, die an ihrem dem Rade zugekehrten Ende ein Kegelrad 2 trägt. Das letztere steht mit dem Kegelrad 3 in Eingriff, wobei Rad 3 auf einer senkrechten Welle 4 angeordnet ist, die über Rad 5 ein Kegelrad 6 und damit das Rad 7 antreibt. Bei der erwähnten Ausführungsform dient die Welle 4 zugleich als Lenkzapfen, der in einem Teil 8 gelagert ist, das an der Achse 9 schwenkbar angeordnet ist. Beim Antrieb des Fahrzeuges stellt sich der Lenkzapfen 4 entsprechend der Richtung des Fahrbahnwiderstandes und der Antriebsdruckrichtung entweder in Fahrtrichtung oder entgegengesetzt zu ihr ein, wie es durch die gebrochene Linie in Abb. 4 schematisch gezeigt ist. Dabei schwingt Teil 8 um einen bestimmten Betrag um die Welle 1. Auch bei dieser Vorrichtung wird die Verstellung durch vorhandene Anschläge, die in der Zeichnung nicht besonders dargestellt sind, begrenzt.In the device shown in Fig. 3 is ι the drive shaft that is attached to her Rade facing the end of a bevel gear 2 carries. The latter is in engagement with the bevel gear 3, wherein wheel 3 is arranged on a vertical shaft 4, which over wheel 5 a Bevel gear 6 and thus the gear 7 drives. In the embodiment mentioned, the Shaft 4 at the same time as a steering pin, which is mounted in a part 8 that is attached to the axis 9 is pivotably arranged. When driving the vehicle, the steering pin 4 adjusts accordingly the direction of the road resistance and the drive pressure direction either in the direction of travel or in the opposite direction to it, as shown schematically by the broken line in Fig. 4. Included part 8 oscillates around shaft 1 by a certain amount. Also with this device the adjustment is made by existing stops that are not particularly in the drawing are shown, limited.

. Die Wirkung der Verstellung bei der Vorrichtung nach Abb. 3 und 4 in bezug auf die Lenkung ist die gleiche wie bei der erst beschriebenen Ausführungsform. Die Schwenkung der Lenkzapfen kann dem Erfindungsgedanken entsprechend um beliebige andere Punkte oder in anderen Flachen erfolgen, auch können statt eines Lenkzapfens mehrere verwendet werden.. The effect of the adjustment in the device according to Fig. 3 and 4 with respect to the Steering is the same as in the embodiment described above. The panning the steering pin can be made around any other points or in other areas according to the concept of the invention, several can also be used instead of one steering pin.

In Abb. 5 wird noch eine besondere Ausführungsform gezeigt. Es ist dies ein federndes Scheibenrad 1. Bei diesem Rade trägt der Radkörper eine Anzahl Bolzen 2. Der Scheibenkörper des Rades ist zwischen einem auf der Achse befestigten Scheibenpaar 4 in Drehrichtung beweglich angeordnet. Diese Bewegung wird durch eine Anzahl auf der Achse 3 befindliche Federn 5 verhindert, die durch Eingriff zwischen die Stifte 2 das Scheibenrad r in seiner Stellung halten.In Fig. 5 another special embodiment is shown. It is a springy one Disk wheel 1. In this wheel, the wheel body carries a number of bolts 2. The disk body of the wheel is between a pair of disks 4 fixed on the axle in the direction of rotation movably arranged. This movement is prevented by a number of springs 5 located on the axis 3, which hold the disk wheel r in its position by engagement between the pins 2.

Bei der Benutzung des Fahrzeuges ist die Wirkungsweise derartiger Räder die folgende:When using the vehicle, the mode of operation of such wheels is as follows:

Wird die Welle 3 angetrieben, so überträgt sie ihre Antriebskraft über die Federn 5 und die Bolzen 2 auf das Rad 1. Die Reibung der Fahrbahn stellt das Raid in Fahrtrichtung vor. Hierdurch werden die Federn 5 gespannt, und die Achse 3 stellt sich entgegengesetzt der Fahrtrichtung exzentrisch ein. Bei leer laufendem oder verzögertem Fahrzeug erfolgt die Einstellung des Rades in entsprechenderWeise nach der entgegengesetzten Seite. Durch die Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 wird die gleiche Wirkung erzielt wie bei den Vorrichtungen nach Abb. 1 bis 4.If the shaft 3 is driven, it transmits its driving force via the springs 5 and the bolts 2 on the wheel 1. The friction of the roadway sets the raid in the direction of travel before. As a result, the springs 5 are tensioned, and the axis 3 is opposite to the Eccentric direction of travel. If the vehicle is idling or decelerated, the Adjustment of the wheel in a corresponding manner to the opposite side. Through the Embodiment according to Fig. 5 and 6, the same effect is achieved as with the devices according to fig. 1 to 4.

Claims (3)

Patentansprüche:Patent claims: ι. Vorderradantrieb für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß Lenkzapfen und Radkranzmittelpunkt in bezug aufeinander derart verschiebbar oder/und der Lenkzapfen derart verschwenkbar angeordnet ist, daß der Schnittpunkt der Lenkzapfenachse mit der Fahrbahn beim Vortrieb in bezug auf den Berührungspunkt des Rades mit der Fahrbahn sich entgegen der Fahrtrichtung verlegt.ι. Front wheel drive for motor vehicles, characterized in that the steering pin and the wheel rim center point with respect to one another displaceable in such a way and / or the steering pin is arranged pivotable in such a way that the intersection of the steering pin axis opposite to the roadway during propulsion in relation to the point of contact of the wheel with the roadway relocated to the direction of travel. 2. Vorderradantrieb nach Anspruch 1, • dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lenkzapfen und dem das Rad tragenden Achsschenkel ein Gelenk oder Gleitstück eingeschaltet ist.2. Front wheel drive according to claim 1, • characterized in that between the Steering pin and the steering knuckle bearing the wheel a joint or slider is turned on. 3. Vorderradantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Radfelge und3. Front wheel drive according to claim 1, characterized in that the wheel rim and ■ Radnabe federnd miteinander verbunden sind z. B. durch federnde, an der Radnabe befestigte, in bezug auf den Radkranz radial verschiebbare Radspeichen.■ wheel hubs are resiliently connected to each other z. B. by resilient, on the wheel hub attached wheel spokes that can be moved radially with respect to the wheel rim. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings