DE570855C

DE570855C - Schleuderabscheider zur Abscheidung fester oder fluessiger Bestandteile aus Gasen aller Art

Info

Publication number: DE570855C
Application number: DEM114207D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-26
Filing date: 1931-02-26
Publication date: 1933-02-21

Description

Schleuderabscheider zur Abscheidung fester oder flüssiger Bestandteile aus Gasen aller Art Die Erfindung betrifft einen mechanisch getri ebenen Schleuderabscheider zu kontinuierlichen Abscheidung fester oder flüssiger Bestandteile aus Gasen aller Art.
Es sind bereits Schleuderabscheider bekalt, die eine am äußeren Umfang mit Schaufeln besetzte zylindrische oder ionische Schleudertrommel besitzen, die in einem stillstehenden, sich überall dem Umfang der Schleudertrommel dicht anschließenden Gehäuse umläuft. Bei einigen dieser Bauarten erfolgt die Zu- und Abführung der zu behandelnden Gase durch spiralig an den Stirnsvfinden des Abscheiders angeordnete Kanäle.
Es sind auch bereits Bauarten mit konischer Schleudertrommel bekannt, bei denen die Zuführung der zu schleudernden Gase zentral an dem engeren Ende des Gehäuses und der Austritt durch einen seitlichen Schlitz nahe der den weiteren Teil des Gehäuses verschließenden Stirnwand erfolgt. Ferner sind solche Abscheider mit zylindrischem Gehäuse bekannt, bei denen die Z;- und Abführung der zu schleudernden Gase durch ringförmige Öffnungen in den Stirnwänden des Gehäuses erfolgt, wobei die Schaufeln der Schleudertrommel über den äußeren Umfang dieser Öffnungen hinausragen und das Gehäuse mit I,iingsschlitzen versehen ist, durch welche die abgeschleuderten Teilchen austreten. Man hat auch bereits Schleuderabscheider gebaut, hei denen der umlaufende Teil als Schaufelrad mit mittlerer Trennwand und äußerem mit umlaufendem Mantel ausgebildet ist, wobei Ein- und Austritt der Gase durch zentrale Öffnungen erfolgt. Bei dieser Art Abscheider sind die Schaufeln auf der Ein- und Austrittsseite nach Art eines Ventilators gekrümmt, und das den umlaufenden Teil umschließende Gehäuse ist mit einem durchgehenden Schlitz in der Symmetriequerebene verstehen, durch den die abgeschleuderten Teilchen abgeführt werden. Schließlich sind auch bereits Schleuderabscheider vorgeschlagen worden, deren zylindrische Schleudertrommel nach beiden Enden konisch zuläuft.
Hierbei sollte aber das Gehäuse sich nicht dem Umfang der Schleudertrommel dicht anschließen, sondern einen offenen Raum bilden, in den die abgeschleuderten Teilchen austreten.
Der Schleuderabscheider nach der Erfindung besitzt ebenfalls eine am äußeren Umfang mit Schaufeln besetzte zylindrische oder konische Schleudertrommel, die in einem stillstehenden, sich überall dem Umfang der Schleudertrommel dicht anschließenden Gehäuse umläuft. Das Gehäuse ist mit einem oder mehreren Abscheideräumen versehen, die mit dem Innern des Gehäuses durch schmale Schlitze in Verbindung stehen und mit einer tangential von der Wandung des Gehäuses abgehenden Wand an letzteres angeschlossen sind. An den Stirnseiten des Gehäuses sind die Stutzen für den Eintritt bzw. ;. Austritt der zu behandelnden Gase angeordnet.
Bei den bekannten Bauarten besteht der Nachteil, daß beim Eintritt und Austritt der Gase in die Schleudertrommel infolge der schroffen tXbergänge und der großen Geschwindigkeitsunterschiede in der Bewegung der durch den Abscheider geführten Gase große Kraftverluste und auch die Abscheidung störende Wirbelungen auftreten.
Ferner wird bei Abscheidern, bei denen die Ein- und Austrittsstutzen an einen vollen Querschnitt der Schleudertrommel angeschlossen sind, auch ein Teil der abgeschiedenen Bestandteile wieder in den Austrittsstutzen mitgerissen. -Diese Nachteile sollen bei dem Abscheider nach der Erfindung vermieden werden, und zwar dadurch, daß das zylindrische Gehäuse an beiden Enden mittels konisch verlaufender Übergänge mit axial und konzentrisch zur Welle der Schleudertrommel angeordneten Anscblußöffnungen einer Gasförderleitung verbunden ist, und daß Naben an beiden Enden der zylindrischen Trommel der Form der Übergänge entsprechend konisch gestaltet sind und mit Schaufeln derart besetzt sind, daß diese Schaufeln an der Eintrittsseite als Ventilatorschaufeln ausgebildet sind und an der Austrittsseite die Fortsetzung der Schleuderschaufeln bilden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausffihrungsbeispiel des Abscheiders nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen senkrechten Längsschnitt, Abb. 2 einen senkrechten Ouerschnitt nach Linie a-a (Abb. I) und Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt nach Linie b-b (Abb. I) in der Pfeilrichtung gesehen.
Das mit den durch schmale Schlitze I6 mit Zunge 17 angeschlossenen Abscheideräumen I8 versehene Abscheidergehäuse I9 ist erfindungsgemäß an den Enden durch die Anschlußstutzen 20, 21 abgeschlossen, die nach den axial und konzentrisch zur Welle 22 der Schleudertrommel 23 angeordneten AnschluR-öffnungen für die Förderleitung für das zu reinigende Gut konisch zulaufen. Die Naben 24 der Schleudertrommel 23 haben ebenfalls konische Form. Auf der Nahe 24 am Eintrittsende sind Ventilatorschaufeln 25 angeordnet. Die Schaufeln 26 auf der Schleudertrommel 23 sind parallel zur Welle 22 aufgesetzt und am Austrittsende in den Anschlußstutzen 21 eingeführt und an der Nabe 24 befestigt. Hinter den Schleuderschaufeln 26 sind die Stützbleche 30 zur Aufnahme des Tangentialdruckes angeordnet. An dem Austrittsstutzen 2I sitzt das Gehäuse 26 eines Exhaustors, dessen Flügelrad 27 auf der Welle 22 der Schleudertrommel aufgekeilt ist.
Das zu reinigende Gas tritt durch den Krümmer 29 ein und wird von den Schaufeln 25 stoß frei beschleunigt und den Schleuderschaufeln 26 zugeführt. Das Gas wird durch die Fliehkraft nach außen geschleudert, wobei die spezifisch schwereren Staubteilchen oder Flüssigkeitsteilchen ausgeschleudert werden und sich an der Wandung des zylindrischen Gehäuses 19 in Schraubenlinien in der Richtung der Gasströmung vorwärts bewegen, bis sie in den Abscheideräumen 18 abgeschieden werden.
Das gereinigte Gas wird von dem Ventilator 27, 28 durch den Austrittsstutzen 21 angesaugt und weiterer Verwendung zugeführt.
Beim Durchtritt durch den Austrittsstutzen 21 wird infolge der konischen Verjüngung desselben ein Teil der dem Gas durch den Umlauf der Schleudertrommel erteilten Bewegungsenergie zurückgewonnen, wodurch der Kraftbedarf der Anlage verringert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Schleuderabscheider zum Abscheiden fester oder flüssiger Bestandteile aus Gasen aller Art mit einer außen mit Schaufeln besetzten zylindrischen oder konischen Schleudertrommel. die in einem stillstehenden, sich überall dem äußeren Umfang der Schleudertrommel dicht anschließenden Gehäuse umläuft, und mit einem oder mehreren Abscheideräumen, die mit dem Innern des Gehäuses durch schmale Schlitze in Verbindung stehen und mit einer tangential von der Wandung des Gehäuses abgehenden Wand an letzteres angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (I9) an beiden Enden mittels konisch verlaufender Ubergänge (20, 2I) mit axial und konzentrisch zur Welle der Schleudertrommel angeordneten Anschlußöffnungen einer Gasförderleitung (29, 27) verbunden ist, und daß Naben (24) an beiden Enden der zylindrischen Trommel (23) der Form der Übergänge (20, 2I) entsprechend konisch gestaltet sind und mit Schaufeln (25, 26) derart besetzt sind, daß diese Schaufeln an der Eintrittsseite als Ventilatorschaufeln (25) ausgebildet sind und an der Austrittsseite die Fortsetzung der Schleuderschaufeln (26) bilden.
2. Schleuderabscheider nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schleuderschaufeln (26) Stützflächen (30) angeordnet sind.